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Was wäre wenn?- die Gebirgsbahn nicht abgebrannt wäre?


xDerKeksx

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Am 26.2.2018 um 20:42 schrieb Dingens:

Ein mittelalterlicher Turm musste her

 

Es ist natürlich auch so, dass Erste, was man bei der An- oder Durchreise vom PHL sieht, ist das "kleine Türmchen".  Personen, die sich nicht mit dem Park beschäftigen, werden sicher Kollege Google beauftragen, um in Erfahrung zu bringen was da hinter steckt. Es wundert mich so wieso, dass dort oben kein Banner oder Ähnliches hängt.

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Eins ist Klar, der Park hat aus dem Unfall wichtige Schlüsse gezogen und daraus gelernt. Des Weiteren, so glaube ich, die gesamte Freizeitparkbranche. Es wusste keiner das dieses Material nach einiger Zeit so gut brennen könnte. 

Ich fühle mich in dem Park sehr sicher. Wer darauf achtet erkennt viele Wasserentnahmestellen,.... Diese vermisse ich in den ein oder anderen Parks. Flüchtwege sind generell gekennzeichnet. Einige finden dies als störend. Ist aber wichtig für uns alle. Nach dem Brand hat sich das erheblich verbessert. 

Leider sind auch angebliche Themingelemente u.a. in Wuze Town weggefallen. 

 

Klar, durch den Brand musste der Park viel einstecken, aber eins hat er allen Vorraus: Die Erfahrung. Die gibt dem Phantasialand heute den entscheidenden Vorteil in Planung und Realisierung von Projekten. Man kann noch so viele Szenarien animieren aber keine ersetzt die Erfahrung. 

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Man kann noch so viele Szenarien animieren aber keine ersetzt die Erfahrung. 


Und trotzdem fehlt es an vielen Stellen an dieser „Erfahrung“

Nur mal zwei Beispiele:

Im Herbst und im Winter wird es sehr früh dunkel. Fehlende Beleuchtung im Wartebereich von BM. Erst Jahre später behoben.

Wasser und Strom sind keine gute Verbindung.
Kontaktlose Wasserhähne bei den Chiapas Toiletten werden unterhalb der Waschbecken mit Überputzsteckdosen betrieben.

In überdachten Wartebereichen kann es im Hochsommer stickig werden.
Fehlende Klimaanlagen in allen überdachten Wartebereichen der letzten 10 Jahre.

Oft hat man im Park das Gefühl das sich hier irgendwelche Studenten verwirklichen aber nicht das man auf 50 Jahre Erfahrung zurückblickt. Alleine der Wartebereich von RAIK spricht doch Bände das man nicht auf diese Erfahrung zurückgreift.


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Bei Freizeitparks ist es immer wichtig, nach außen eine gute Fassade abzuliefern, wärend hinter dem Kulissen doch gespart wird, wo immer es geht. Sicher gibt es echte Verbesserungen, dass für Dekorationen nicht mehr brennbares Pappmaché und Kunststoffe verwendet werden. Manchmal wird auch "schwer entflammbar" wie "unbrennbar" behandelt, was bei den Gebirgsbahnen glimpflich abging, aber nicht beim mit solchem Dämmmaterial verkleideten Grenfell Tower. Gerade bei Mitarbeitern wird oft gespart: minimal eingearbeitete Hilfskräfte zum gesetzlichen Mindestlohn, u.U. noch gefährlicher Leistungsdruck. Im Ernstfall müssen die auch sicherheitstechnische Zusammenhänge und die Grundlagen der Fahrgeschäfte verstehen. Kam der Smiler-Unfall in Alton Towers nicht zustande, weil ein Mitarbeiter sich unter Druck sah, die Bahn unter allen Umständen wieder ans Laufen zu kriegen, und deshalb die -korrekt funktionierende- Blockbremse abschaltete? Das PHL ist bestimmt nach 2001 sicherer geworden, aber Schwachpunkte entstehen immer wieder. Grundsätzlich sind solche Parks aber sehr sicher; ich hab weder vor Fahrgeschäften im PHL Angst, noch würde ich deshalb nicht mit dem Smiler fahren.

 

Die Nachteile im Bezug auf Thematisierung im PHL halten sich in Grenzen. An einigen Stellen sah man wohl nachher das hässliche Blech, wo vorher Verkleidungen waren. Speziell für den "Temple of the Night Hawk" ist nur die Entfernung der Tarnnetze als Folge des Brandes gesichert. Die Bahn war schon vor dem Brand auf ihren heutigen Zustand degradiert, und alle Vermutungen, dass eine wesentlich bessere Umthematisierung geplant war, sind Spekulationen.

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Nachdem ich mir hier nun alle Beiträge durchgelesen habe, greift nun mein zuvor überlegtes "Was-wäre-wenn"-Szenario nicht mehr, nämlich, daß vielleicht eine Rafting-Bahn in den heutigen Afrika-Bereich angedacht war. Und daß ein Inverted-Coaster dann an anderer Stelle in anderer Bauweise gekommen wäre.

 

Für mich stellt es sich nun allerdings so da, dass Riverquest, wohl ursprünglich östlich von Mystery-Castle gebaut werden sollte. (Möglicherweie mit einem schöneren Parkeingangs-bereich, dessen Ausläufer durch Riverquest geführt werden sollte. Diese Idee nutzte man wohl später um den "Jet" durch RQ zu führen.)

 

---

 

Schöne Grüsse aus Herne, der Wilhelm.

 

PS: Vorbild für das Mystery-Castle ist eindeutig das Kölner Stadttor:

 

Severinstor_A774-h.jpg

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Am 17.3.2018 um 14:31 schrieb Sascha Berger:

Und trotzdem fehlt es an vielen Stellen an dieser „Erfahrung“

 

Am 17.3.2018 um 14:31 schrieb Sascha Berger:

Oft hat man im Park das Gefühl das sich hier irgendwelche Studenten verwirklichen aber nicht das man auf 50 Jahre Erfahrung zurückblickt. Alleine der Wartebereich von RAIK spricht doch Bände das man nicht auf diese Erfahrung zurückgreift.

 

Am 17.3.2018 um 16:57 schrieb PhantaDad2017:

Gerade bei Mitarbeitern wird oft gespart: minimal eingearbeitete Hilfskräfte zum gesetzlichen Mindestlohn, u.U. noch gefährlicher Leistungsdruck

 

Die Wortmeldungen gehen zwar zunehmend OT, aber ich finde das kann man so nicht stehen lassen.

 

Ich denke es sollte klar sein, dass ein Park nicht regelmäßig exorbitante Investitionen raushauen kann, ohne das Geld anderswo auch einzusparen. Das dies im Phantasialand passiert ist unstrittig, das sieht man an der Bestandspflege von Alt-Attraktionen oder in einem Vergleich zu anderen Parks reduzierten Marketing und anderen fehlenden Goodies, wie der aktuell diskutierten "fehlenden" Park-App. Aber daraus herzuleiten, dass man an der Sicherheit spart, ist schon starker Tobak.

Dieser Vorwurf entbehrt m.E. auch jeder Grundlage. Die Waschbeckensituation bei Chiapas vermag ich nicht zu beurteilen, aber was genau am Wartebereich von Raik spricht denn bitte Bände darüber, dass man aus dem Brand nicht gelernt hätte? Wenn meine Erinnerung mich nicht im Stich lässt erinnere ich mich an Feuermelder und Fluchtwege, oder störst du dich am Holz? Aus fehlenden Klimaanlagen ein Sicherheitsrisiko zu machen, ist auch übertrieben. Man sollte zwischen lebensbedrohlichen Situationen wie einem Brand und einer unangenehmen Wartebereich schon differenzieren können - "Hitzestau" hin oder her. Wer die emotionale Reaktion von Löffelhardt sen damals nach dem Brand bei Frank Elstner gesehen hat (Link),  der dürfte nicht daran zweifeln wie wichtig dem Betreiber die Sicherheit seiner Gäste ist. Es gibt keine Beweise oder gar Anzeichen, dass der Sohnemann das gegenwärtig anders handhabt.

 

Auch die Mitarbeiter-Gehalts-Diskussion kennen wir schon aus dem Wallraff-Report. Natürlich ist die Schreierei nach "gerechter" Bezahlung in der Öffentlichkeit immer groß, aber ich finde man sollte auch im Auge behalten, dass die typischen Ride-Op-Tätigkeiten klassische Niedriglohnarbeiten sind. Unabhängig von der mitunter starken körperlichen Belastung ist 9 Std Bügel kontrollieren eben keine Arbeit für die es großer Qualifikationen bedarf; selbst deutsche Sprachkenntnisse sind da nicht unbedingt vorausgesetzt wie man auch in Brühl auch immer wieder erlebt. Natürlich müssen die Mitarbeiter auf Notsituation angemessen reagieren können, aber ich denke nicht, dass deshalb alles Ride-Ops Notfallsanitäter mit 13 € Stundenlohn sein müssen. Wir können über mangelnde Schulung reden, wenn es dafür einen Anlass gibt. Auch dass der Leistungsdruck so groß wäre, dass man ohne Rücksicht auf Verluste Kapazitäten füllen muss, sehe ich in Brühl nicht. Eher das Gegenteil ist der Fall; ich kann mich an mindestens eine, wenn nicht sogar zwei durch die Presse übermittelte Fälle aus dem letzten Jahr erinnern, bei denen ein einarmiger Gast und einem taub-stummen Gast die Mitfahrt auf Taron untersagt wurde - aus Sicherheitsgründen und das Geschrei war trotzdem groß.

Auch wenn das vor 30 Jahren vielleicht noch anders war, gehört es meiner Meinung nach auch zu den unliebsamen Wahrheiten, dass sich niemand der Illusion hingeben sollte, dass Ride-Op für die große Masse ein Beruf ist mit dem man sich sein ganzes Leben finanzieren kann. Es ist eben hauptsächlich ein saisonaler Nebenjob und das ist auch ok so.

 

Die Sicherheit der Gäste lässt sich trotzdem gewährleisten und ich habe keinerlei Bedenken, dass das im Phantasialand nicht auch so ist.

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vor 27 Minuten schrieb Philicious:

 

 Natürlich müssen die Mitarbeiter auf Notsituation angemessen reagieren können, aber ich denke nicht, dass deshalb alles Ride-Ops Notfallsanitäter mit 13 € Stundenlohn sein müssen.

 

Wobei ich zu dem Punkt noch anmerken will, das man in der Wallraff-Reportage sehen konnte, das man in Brühl auch damals (das war noch vor dem Mindestlohn, wenn ich mich recht erinnere) schon ein ganzes Stück über dem Mindestlohn lag. 

Und auch, das man den mikrigen Vorfall bei dem ein Kind mit Rettungsweste in den Teich gefallen ist, als einziges Beispiel zum Thema Sicherheit bringen konnte, sagt eigentlich alles. Ebenso wie die Reportagen über die Checks und prüfungen, die dreifache Bügelsicherung bei Taron, die (durch Brandschutz) besonders schwere gondel im FJP usw.

 

Aber damit sollte das thema nun abgeschlossen sein.

 

Um noch was zum eigentlichen Thema beizutragen:  Nach den ganzen guten Argumenten hier habe ich echt keine Ahnung mehr was gewesen wäre, wenn die Bahn nicht abgebrannt wäre... =D

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vor 14 Stunden schrieb Pu11over:

Nachdem ich mir hier nun alle Beiträge durchgelesen habe, greift nun mein zuvor überlegtes "Was-wäre-wenn"-Szenario nicht mehr, nämlich, daß vielleicht eine Rafting-Bahn in den heutigen Afrika-Bereich angedacht war. Und daß ein Inverted-Coaster dann an anderer Stelle in anderer Bauweise gekommen wäre.

 

Für mich stellt es sich nun allerdings so da, dass Riverquest, wohl ursprünglich östlich von Mystery-Castle gebaut werden sollte. (Möglicherweie mit einem schöneren Parkeingangs-bereich, dessen Ausläufer durch Riverquest geführt werden sollte. Diese Idee nutzte man wohl später um den "Jet" durch RQ zu führen.)

 

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Schöne Grüsse aus Herne, der Wilhelm.

 

PS: Vorbild für das Mystery-Castle ist eindeutig das Kölner Stadttor:

 

Severinstor_A774-h.jpg

Nö,das Kölner Stadttor nicht.

Dafür eher der Malakoffturm in Köln nähe Schokoladenmuseum.download.jpg.7d18ed348467f7251d902a064bbba8ef.jpg

Bearbeitet von RL1971 (Änderungen anzeigen)
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Na jut,

Wäre der Brand nicht gewesen,hätte ich einen schönen Geburtstag gehabt.

 

Jedenfalls hätte die Bahn noch einige Jahre gehabt und wäre dann bestimmt regulär durch RQ ersetzt worden.

 

Sonst hätte man nicht in der Winterpause alle Kabel von einer Tchechischen Firma ersetzten lassen um dem vorzubeugen,was leider wie wir wissen rausgeschmissenes Geld war und einen Imageschaden zur folge hatte.

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Also der Turm erinnert wirklich mehr an den Malakoffturm Schokoladenmuseum, allerdings das Eingangsportal an der Zugbrücke erinnert mich an das Kölner Stadttor. Da hat man sich wohl an verschiedenen Kölner Bauten orientiert.

 

----

 

Ja, sorry um wieder On-Topic zu kommen. Ich sehe da kaum noch Aspekte, die noch nicht erörtert wurden. Interessant fand ich jetzt noch das Frank Elstner Interview mit Gottlieb Löffelhard. Danach war die Gebirgsbahn bereits 2001 27 Jahre alt und dennoch eine Grundsanierung für ca 180.000 Euro. (Es werden unterschiedliche Beträge genannt; 300 und einmal 350 Tsd DM.) - Wahrscheinlich war auch diese Sanierung dann der Auslöser für den Brand, hinzu kam noch das Problem mit den Plastikplatten, dass die durch die UV-Strahlung beschädigte Beschichtung keinen Entflammbarkeitsschutz (Gibt es das Wort wirklich?) mehr bot.

 

Was in dem Interview auch deutlich wird, dass der Bereich Wuze-Town wohl später eröffnet worden wäre. Man hätte sich dafür mehr Zeit gelassen. Und River-Quest war auch schon in Planung, also es würde heute definitiv an einem anderen Platz stehen, wahrscheinlich östlich von Mystery-Castle.

 

Ja, was wäre wenn? Das Phantasialand hätte dann - ähnlich wie heute - nicht nur eine Achterbahn gehabt, die auch draußen fährt. Und eben eben auch 2 weitere Familien-Achterbahnen. Danach wäre sicherlich vieles später oder gar nicht gekommen, bspw der Würmlings-Express oder Maus au Chocolat oder Wakobato. Vieles hätte sich sicher anders entwickelt. Black-Mamba wurde ja bereits fünf Jahre nach dem Brand eröffnet (24. Mai 2006), deshalb glaube ich nicht, dass man die Gebirgsbahn dann abgerissen hätte um da Platz für einen Inverted Coaster zu machen.

 

Allerdings der enorme Platz für Deep-in-Africa, ob es dann auch dazu gekommen wäre, immerhin hätte man dann ja schon östlich eine kleine Erweiterung gehabt? 

 

Aber ich denke mal schon, weil mit Deep-in-Africa auch das Hotel Matamba (2006) geplant war. Übrigens; der "alte" Lucretiaweg wurde komplett überbaut. 2014 wurde dann die Kuh-Gasse wieder in Lucretiaweg umbenannt.

 

---

 

Schöne Grüsse aus Herne, der Wilhelm.

 

PS: Hier noch ein Link zu einer älteren Karte von Brühl. Danach befand sich da, wo jetzt etwa River-Quest und Mystery-Castle steht ein recht großer Teich. Auch die "Bottichfahrt" (?) ist als Teich eingezeichnet.

 

http://www.hot-map.com/de/bruehl

 

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