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Umstrittene Geschäftsmodelle der Parks


PhantaDad2017

Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb Peddaaa:

Können wir das Thema nicht zu machen? 

 

Es geht doch nur noch ums recht haben!

 

Nervig!

 

:( 

 

 

 

Eigentlich war das Thema ja durch, ich fand nur das die Tatsache das ein Park eine Saisonkarte für 46 Euro mit einem Saisonticket für den Schnellzugang für 169 Euro kombiniert für das eigentliche Thema erwähnenswert.

 

@Volker Alle oder keiner! Unabhängig davon das eine solche Regelung in Deutschland am Antidiskriminierungsgesetz scheitern dürfte halte ich sie für nicht sinnvoll. Im Zweifelsfall entscheiden ein paar Kilometer darüber ob ich berechtigt bin Zeit zu sparen oder ob ich gefälligst einen weiteren Tag für einen Besuch Opfern soll (inklusive Anreise, Parkgebühren und ggf wieder Verpflegung im Park kaufen).

 

Zusätzliche Anreise und Parkgebühren ließen sich unter Umständen zwar umgehen (Hotelaufenthalt) jedoch ist auch dieser (gerade bei den Parkeigenen Hotels) nicht günstig.

 

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Ich finde auch man sollte so wenig wie möglich zahlen für Parks die man gerne hat und unterstützen will. Immer vorher informieren wie man am billigsten davon kommt. Empfehle da den Movie Park Germany....

Ich finde es sehr strittig dass Warner ein Riesen Fass aufmacht und sich ohne zweiten Versuch wieder verabschiedet hat.

Arthur eigentlich gut aber passt voll nicht zum Filmpark. Hoffe nicht dass man bald Panem Lizens oder sowas nimmt. Da sind Sachen wie Van Helsing, Star Trek oder Spongebob doch viel besser....Hoffe die enden nicht wie die Disney Studios.

Wobei die Disney Studios mit Ratatouille und Crush's Coaster noch gut dagegen sind...

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vor 9 Stunden schrieb ImagineerTim:

Ich finde auch man sollte so wenig wie möglich zahlen für Parks die man gerne hat und unterstützen will. Immer vorher informieren wie man am billigsten davon kommt. Empfehle da den Movie Park Germany....

Ich finde es sehr strittig dass Warner ein Riesen Fass aufmacht und sich ohne zweiten Versuch wieder verabschiedet hat.

Arthur eigentlich gut aber passt voll nicht zum Filmpark.

 

Sorry, aber nichts in diesem Absatz macht auch nur ansatzweise irgendwie Sinn.

 

Warum sollte man so wenig wie möglich für einen Park zahlen, den man gerne hat und unterstützen will? Ironie oder Sarkasmus?

Was hat das Warner-Thema hier verloren und überhaupt mit den Geschäftsmodellen zutun? Warner hat damals nicht mal ne Jahreskarte für seine Parks angeboten, sowas wie Speedypässe oder Quickpässe gab es sowieso nicht.

Von welchem "zweiten Versuch" redest du überhaupt?

Ich schätze einfach mal, dass du mit "Arthur" die Umgestaltung zu Excalibur meinst. Die Legende ist tausende male verfilmt worden, das ist der einzige Filmbezug den es gibt. Nicht jede Attraktion im Park ist nach einem Film thematisiert, Van Helsing's Factory übrigens auch nicht.

 

Hat hier aber, wie gesagt, nix verloren weil falsches Thema.

 

Ich konnte hier übrigens keine Aggressivität herauslesen, ich (und scheinbar einige andere hier) sind lediglich langsam etwas davon genervt, dass du, @PhantaDad2017 dieses Thema, gepaart mit an Verschwörungstheorien grenzenden Anschuldigungen gegen diverse Parks ständig und an vielen verschiedenen Stellen aufgreifst und das obwohl augenscheinlich die Mehrheit hier nicht deiner Meinung ist.

 

Ich würde das Thema auch gerne beenden, aber gewisse Behauptungen möchte ich so auch nicht einfach im Raum stehen lassen. Das Phantasialand wurde hier übrigens auch nicht wirklich total vehement verteidigt, aber wie du selbst einräumst, ist der Park definitiv nicht das Paradebeispiel für Warteschlangen-Überspringen-Geld-Druckerei. Sonst hätte man in der letzten Saison Quickpässe auch bei Taron schon zugelassen und sich damit eine goldene Nase verdient. ;)

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vor 39 Minuten schrieb Aufklärer:

 

Sorry, aber nichts in diesem Absatz macht auch nur ansatzweise irgendwie Sinn.

 

 

 

Ein Absatz pro Posting, der einen ratlos und verwirrt zurück lässt, gehört doch bei @ImagineerTim einfach dazu. :000_yeeeks:;)

Sorry, ist nicht böse gemeint, ich lese die Texte sehr gerne, ist ja auch immer genug Lesenswertes dabei.

 

 

vor 45 Minuten schrieb Aufklärer:

 

Ich konnte hier übrigens keine Aggressivität herauslesen, ich (und scheinbar einige andere hier) sind lediglich langsam etwas davon genervt, dass du, @PhantaDad2017 dieses Thema, gepaart mit an Verschwörungstheorien grenzenden Anschuldigungen gegen diverse Parks ständig und an vielen verschiedenen Stellen aufgreifst und das obwohl augenscheinlich die Mehrheit hier nicht deiner Meinung ist.

 

Auch die Postings von @PhantaDad2017 lese ich eigentlich immer sehr gerne. In diesem Thema ist er nun evtl. etwas übers Ziel hinaus geschossen, was Formulierungen und Häufigkeit/Wiederholungen der Aussagen angeht (auch wenn ich viele der angesprochenen Punkte nachvollziehen kann).

 

Aber auch wenn "die Mehrheit hier nicht seiner Meinung ist", darf er diese doch gerne vertreten. Wäre ja sonst auch langweilig. Und wenn das Thema hier ausdiskutiert ist (was in den Augen vieler schon geschehen ist), ist es doch dann auch gut. Er hat doch geschrieben, dass er andere Unterforen mit diesem Thema nicht mehr "belasten" will...

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Nur mal der Vollständigkeit halber:
Es hat sich nicht ein einziger für die quickpässe oder die extra Ride Time heute interessiert.
Das war kein Witz, ich wollte die wirklich verschenken.

Die Diskussion hier wird nie ein Ende finden. Es wird immer Leute geben die es toll finden für Betrag x nicht anstehen zu müssen. Genau wird es Leute geben die das ankotzt.
Das liegt vermutlich nicht daran dass sie anstehen so cool finden, sondern nicht bereit sind zu bezahlen für mehr Leistung (=Verkürzung der Wartezeit). Mehr Leistung ist überall teurer...




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Man darf meine Kritik zu den Parkketten und Rabattaktionen nicht zu ernst und persönlich nehmen.

Finde nur dass manche Parks die Rabattgutscheine reduzieren sollten und sogar den Eintrittspreis erhöhen sollten.

Schwingt auch immer eine gewisse Wehmut mit, weil Ice Age Adventure (Wasser-Darkride im MoviePark) abgerissen bzw stillgelegt wurde.

Bin großer Fan dieser Anlage gewesen. Und Superhelden wie Iron Man oder Marvel gehören

für mich eher nach Universal, aber doch nicht nach Disneyland.

Da sollte man auf Pixar Sachen setzen wie zB Toy Story oder aber auch Finding Nemo. Hoffe meine Beiträge sind angenehm zu lesen und es schlägt nicht zu sauer auf...

Bearbeitet von ImagineerTim (Änderungen anzeigen)
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Ich versuch jetzt mal sachlich auf die Zielgruppen der Parks eingehen:

 

Parks wie das Phantasialand haben zum Großteil Besucher aus der Umgebung von einigen 100km, die nur gelegentlich kommen. Daher nehme ich an, dass dieses Forum nicht repräsentativ für die Besucherschaft der Freizeitparks ist, denn hier haben etliche mindestens Erlebnispässe, manche machen es sich zum Hobby, das sie sich richtig was kosten lassen, die, trotz nahem Wohnort, in den Parkhotels übernachten und im Jahr tausende Euro im Park lassen. Solche Poweruser finden wahrscheinlich eher Premiumangebote gut, mit denen sie mehr fahren können und weniger warten müssen. In manchen Fällen ist das auch durchaus nachvollziehbar, wenn man weit reist und an einem Tag alle Attraktionen durchmachen will.

 

Allerdings schätze ich die Zahl jener Parkbesucher, die 1000€ und mehr im Jahr dalassen, auf maximal einige hundert. Über den Daumen gepeilt, lassen wahrscheinlich rund 1,8 der ca. 2 Millionen PHL-Besucher bei jedem Besuch etwa 50€ da. Minus Rabatte, Kindertarif, 2für1-Aktionen, plus Essen+Trinken, Fotos, Souvenirs usw. Irgendwo dazwischen sind häufigere Besucher, Hotelgäste und Kurzurlauber. Erlebnispass-Besitzer sind sogar ab dem 5. Besuch weniger profitabel als Gelegenheitsbesucher, wenn sie nicht anderweitig Geld dalassen. Einer der wenigen 1000€-Besucher ist also nur so profitabel wie 20 Durchschnitts-Tagesbesucher; die Summe der durch sie erzielten Einnahmen dürfte weit geringer sein als die aus den Massen der Tagesbesucher.

 

Das ist im Übrigen auch ein Unterschied zu Freemium-Handyspielen: die haben (anders als Freizeitparks) kaum Entwicklungs- und Betriebskosten, 97% der User spielen, ohne was zu bezahlen, und weniger als 1% der User machen den allergrößten Teil der Einnahmen - und das oft aufgrund von Kontrollverlust und Manipulationstechniken aus der Glücksspielindustrie ("Wale"). Freizeitparks wie das PHL leben dagegen von der Masse der 50€-Besucher.

 

Normalbesucher erwarten zumeist, dass sie bei einem recht hohen Parkeintritt nicht noch für alles extra zahlen müssen oder zu "Upgrades" gedrängt werden. Das Interesse an extra zu zahlenden Schnellzugängen hält sich in Grenzen, dafür stößt es vielen sauer auf, wenn sie ewig in der Schlange stehen und man die gleichen Leute mehrfach an ihnen vorbei ziehen lässt. Entsprechend finden sich auch viele kritische Reviews auf Tripadvisor & Co, in denen gerade solche Premium-Angebote scharf attackiert werden, die für Normalbesucher eine direkte Herabsetzung und, je nach Park-Praxis, massive Verschlechterung des Besuchs bedeuten. Ein Park, der auf Normalbesucher angewiesen ist, tut also gut, diese nicht zu vergrätzen, weil sie in der Summe viel mehr bringen, als wenige Power-User. Genau deswegen hält sich vermutlich auch das PHL sehr mit den strittigen Praktiken zurück.

 

Das manche Parks trotz hohem Eintritt noch das ganze Programm an zusätzlicher Abzocke fahren (was z.B. Port Aventura öfter vorgeworfen wird) und dabei die Normalbesucher noch regelrecht schikanieren können, liegt vermutlich zum einen daran, dass es in der Region keine besseren Alternativen gibt, zum anderen an den Kurzurlaubern und Resortbesuchern, die nach Flug und Hotelbuchung ihre schon geleisteten Investitionen nicht verlieren wollen, und deshalb zähneknirschend die Abzocke hinnehmen. Wer es nicht muss, fährt nicht mehr als einmal in einen solchen Park. Es gibt eben immer Betriebe, die keine nachhaltige Kundschaftspflege betreiben, sondern nur auf Abzocke von Kunden ausgelegt sind, die einmal und nie wieder kommen. 

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vor 14 Stunden schrieb Volker:

Nur mal der Vollständigkeit halber:
Es hat sich nicht ein einziger für die quickpässe oder die extra Ride Time heute interessiert.
Das war kein Witz, ich wollte die wirklich verschenken.
 

 

Die Weitergabe der Bänder ist ja auch nicht gestattet, die ERT verfällt dann, da sie ausschließlich für die Hotelgäste ist.

 

Zum anderen ist das wahrscheinlich auch einfach untergegangen, da nicht jeder jeden Thread liest.

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vor 43 Minuten schrieb Benni:

Wenn allerdings gezielt Kunden dazu gebracht werden, Leistungen in Anspruch zu nehmen, um erheblichen Einschränkungen aus dem Weg zu gehen, ist das ein ganz anderes Paar Schuhe, das aber in Deutschland so nicht vertreten ist. 

 

Worauf er hinaus will ist, dass andere Menschen benachteiligt werden, wenn jemand einen Schnellzugang erwirbt.
Du erwirbst nicht nur einen Vorteil gegenüber anderen, sondern verursachst gleichzeitig einen Nachteil für die nichtzahlende Allgemeinheit.

Das ist auch der einzige valide Punkt, den ich so annehme, der aber eben rein in der unternehmerischen Verantwortung der jeweiligen Parks liegt.

 

Und wie gesagt: Würde es wirklich die breite Allgemeinheit stören, dass sie (theoretisch) länger warten müssen, weil andere mehr Geld ausgeben um kürzer zu warten, dann würde es in keinem Park dieses System geben, egal ob ein Park ein scheinbares Freizeitpark-Monopol in seiner Region hat oder nicht.
Nur stört es eben nicht die breite Allgemeinheit der Besucher, sondern maximal einen kleineren Anteil und auf den kann/will ein Freizeitpark entweder verzichten, oder er stellt die wenigen Leute, die sich beschweren mit irgendwelchen Kundenservice-Leistungen zufrieden.

 

Außerdem hat Benni völlig richtig angemerkt: Es gibt in Deutschland auch keinen Freizeitpark, der ein "Vordrängel"-System in einer Art und Weise betreibt, dass es zu nachvollziehbaren Kapazitätsproblemen oder merklich verlängerten Wartezeiten führt.

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Auch wenn es leicht Offtopic ist, ich glaube nicht das es DEN Jahreskartenbesitzer gibt. Es gibt sicherlich Leute die 10 Kilometer vom Park entfernt wohnen und trotzdem Hotels nutzen, trotz ggf. nur kurzem Aufenthalt noch im Park Essen und trinken usw. Aber es sind sicherlich auch Leute darunter welche einmal die Jahreskarte kaufen, und dann war es das (zumindest in Bezug auf Geld ausgeben im Park), und das dürfte auf viele/alle Parks mit Jahreskarten zutreffen. Ist natürlich weder verboten noch schlimm. Die Jahreskarten sind IMHO ein "Flatrate Angebot" das jeder so nutzen kann wie er es für richtig hält, bei dem sehr viele verschiedene Faktoren zusammenkommen und aus Betreibersicht berücksichtigt werden müssen und bei dem immer einige "Poweruser" vorteile haben weil sie es sehr extrem nutzen, in der Masse aber untergehen bzw. die Mischkalkulation trotzdem aufgfeht. Zuviele von der zuletzt genannten Personengruppe könnten für einen Park aber problematisch werden.

 

 

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Mir ging es im letzten Beitrag um das Einnahmeverhältnis zwischen Normalbesuchern und Power-Usern - und dabei spielen eben letztere doch nicht die ganz große Rolle, auch, wenn sich die Parks natürlich über ihre Ausgaben freuen. Einen Erlebnispass kann der Poweruser verwenden, um öfter günstiger im Hotel zu übernachten oder in Parkrestaurants zu essen; man kann ihn aber auch verwenden, um 20x im Jahr den Park für umgerechnet knapp 10€ zu besuchen, jeweils vorher gut zu frühstücken und sich Butterbrote und Trinkflaschen einzupacken. Es ist einfach ein Mengenrabatt bzw. Pauschalangebot. Jeder Besucher im Park stellt eine tatsächliche Belastung dar, durch Nutzung von Attraktionen, Toiletten und anderem. D.h. jemand, der mit Erlebnispass 20x in den Park geht, belastet ihn genauso wie 20 Einzelbesucher und generiert, selbst wenn er sich das eine oder andere im Park kauft, wahrscheinlich nicht dieselben Einnahmen. Nur bekommt der Park eben so umgerechnet 15 oder 20 Einzelbesuche auf einen Schlag, die er im Paket billiger herausgibt.

 

EIne Familie, die 1000km reist und in Hotels übernachtet, um in einen Freizeitpark zu kommen, würde ich allerdings schon mindestens als Premium-User bezeichnen. Ein wichtiges Segment für die Parks, aber wohl immer noch weniger bedeutend als die Masse der "50€-Besucher", zumindest für PHL & Co. Es ist auch absolut vernünftig, für sie Premium-Angebote zu schaffen, die nicht mit den Normalnutzern in Konflikt geraten, wie ERT und Backstage-Führungen. Anderenfalls muss das Konfliktpotential abgewägt werden. Denn selbst, wenn der Wunsch nach bezahltem Schnellzugang in so einem Fall durchaus verständlich ist, macht es für das Gros der Normalnutzer keinen Unterschied, ob sich Kinder unter den Absperrketten nach vorne durchzwängen, oder ob Leute das legal gegen Aufpreis tun können. Man kann dies allenfalls durch diskrete Gestaltung abmildern, oder dadurch, dass man wie im PHL die Schnellzugänge auch für Single Rider ohne Aufpreis freigibt (dann sehen eben nur die, wenn am Ende Leute vorgelassen werden).

 

Ich glaube, manche hier verkennen auch etwas die Realität, dabei war die Praxis in Movie Park, Heide Park u.a. ja schon mehrfach Thema, ebenso in ausländischen Parks. Es gibt nicht nur "Abzock-Parks" und "faire Parks", sondern auch sehr viel auf der Grauskala dazwischen. Auf Reiseportalen wie Tripadvisor werden aggressive Schnellpass-Systeme, wie auch andere strittige Praktiken, sehr scharf kritisiert, und auf jede geäußerte Kritik dort kommen hunderte bis tausende Besucher, die sich ärgern und im Bekanntenkreis darüber austauschen. Und wenn Parks auf Besucher verzichten wollen, die mit solchen Systemen nicht einverstanden sind: Kein Problem, sollen sie es kommunizieren, damit die sich andere Freizeitangebote suchen! Soweit gehen sie dann aber doch nicht... Wieweit Kunden solche Nachteile hinnehmen, hängt auch sehr vom öffentlichen Bewusstsein und öffentlicher Kritik ab; nicht selten gibt es irgendwann einen Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt und wo schlagartig viele zum Boykott übergehen (siehe Computerspiel-Mikrotransaktionen). Deshalb sind Schaden und Nutzen solcher Vorgehensweisen auch für die Parks schwer zu ermitteln. Manche Parks können unter dem Strich profitieren, zumindest über längere Zeit auch von Einmal-Kunden. Andere müssen damit rechnen, dass ihnen nach einer initialen Profitsteigerung die Besucher wegbleiben. Letzteres vermute ich auch beim PHL, weshalb es diese Dinge schon sehr zurück gefahren hat; der Europapark hat sie nie angefangen.

 

Ich wende mich strikt dagegen, den Begriff "Abzocke" zu tabuisieren. Der ist nunmal recht subjektiv; selbst die ganzen einschlägigen Abzockereien, wie Internet- und Mobilfunk-Abofallen, sind juristisch grenzwertig, und die Justiz tut sich schwer, sie als strafrechtlichen Betrug zu werten. "Abzocke" liegt u.a. immer dann vor, wenn Preis und Leistung nicht den geweckten Erwartungen entsprechen, wenn unerwartet nachgefordert wird oder die Leistung nur mangelhaft bereitgestellt wird, ggf. mit der "Option" eines kostenpflichtigen "Upgrades", um das Erwartete zu bekommen. Vor allem, wenn man es erst dann merkt, wenn man schon eine initiale Leistung erbracht hat. Wenn ich allerdings für fast 50€ in einen Park (das PHL ist hier nicht gemeint) komme und sehe, dass die Warteschlangen sich kaum bewegen, weil andere Besucher gegen Aufpreis eine Runde nach der anderen drehen, oder Fahrgeschäfte gedrosselt werden, dann ist das ziemlich eindeutig Abzocke. Denn mit dem Eintritt erwerbe ich erwartungsgemäß einen Anspruch auf anteilige Nutzung der Attraktionen, mit voller Kapazität, und wenn dieser Anteil vorsätzlich und unnötig geringer ausfällt, oder gar auf einen winzigen Rest reduziert wird, ist das arglistige Täuschung. Eine gewisse Bereitschaft, Abzocke zu tolerieren, entsteht höchstens, wenn die Grundleistung kostenlos oder so billig ist, dass es auf den ersten Blick absurd erscheint, und wenn man vielleicht am Ende immer noch billiger wegkommt. Siehe Billigflieger mit 10€-Flügen, oder "Free2Play"-Games.

 

 

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Mir scheint, Alton Towers hat gerade ein ernsthaftes Problem. Ein Großteil der aktuellen Reviews ist sehr negativ:

https://www.tripadvisor.de/Attraction_Review-g504148-d285167-Reviews-Alton_Towers-Alton_Staffordshire_England.html

 

Aus einigen Reviews ist erkennbar, dass Schnellpässe, sowohl im Park, als auch für die Auto-Parkplätze eingeführt bzw. erweitert wurden, und dadurch die normalen Warteschlangen extrem länger wurden (auch auf den Parkplätzen). Dazu kommen technische Probleme, dass anscheinend mehrere Attraktionen häufiger ausfallen, und dazu eine rigide Sparpolitik, die auch schon im Thread zum neuen Wicker Man angesprochen wurde.

 

Ich hab den Eindruck, die machen gerade alles falsch: erst überall sparen, zeitweise sollten Attraktionen nur noch wenige Stunden am Tag geöffnet werden. Dann auch noch Nepp neben dem normalen Eintritt und den Parkgebühren, dass den Leuten ohne teure Upgrades oft nichts als Frust bleibt. Jedenfalls finden sich in den Reviews auch jede Menge einschlägige Kommentare zu den Fasttracks, was hier so gerne abgeschmettert wird.

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Allgemein habe ich jetzt nicht zu viel zu dem Thema zu sagen, aber es sollte klar sein, dass wir als Kunden bestimmt kein System wollen, indem uns bei normalem Parkeintritt das Gefühl vermittelt wird, dass wir einen Nachteil erhalten weil wir nicht genug bezahlt hätten.

Das würde wohl auch kaum eine dauerhafte vertretbare Strategie sein und sich schnell in der Branche bemerkbar machen.

 

Ich wollte lediglich anmerken, dass es ja bereits in der Freizeitparkbranche ein historisches Beispiel dafür gibt, wie der Unmut der Kunden über ein Preismodell zu dessen Abschaffung führen kann.

Ich spreche hier von dem klassischen "Tivoli" Preismodell, bei dem man zu einem Preis eine feste Anzahl an Fahrten an Geschäften gutgeschrieben kriegt vs. dem "E-Ticket" Modell,  in dem einmaliger Eintritt zu theoretisch unbegrenzten Fahren berechtigt. Bis auf ein paar historische Ausnahmen, haben fast alle Freizeitparks darauf umgesattelt.

Die Konsequenz sehen wir am ersten Legoland in Deutschland. Das musste auf Grund dieser Strategie (sowie, zugegeben, weiterer Faktoren) nach drei Jahren wieder schließen.

 

Im allgemeinen kann ich die Angst vor dem Trend der "Zwei-Klassen Parkbesuche" sehr wohl verstehen, habe aber die Zuversicht, dass der Markt und die Besucher es nicht zu weit treiben lassen. Momentan scheint man auch eher auf ein Fast-Pass System zukünftig hinzuarbeiten. Der Europa Park probiert es bereits aus, das Efteling hat auch schon damit angefangen. Könnte sich also in Europa noch weiter durchsetzen.

 

Und ja, Alton bzw. Merlin hat in den letzten Jahren ordentlich daneben gegriffen. Schlägt sich auch in den inoffiziellen Besucherzahlen nieder. Von über 3 Millionen 2010 zu unter 2 Millionen 2016. https://en.wikipedia.org/wiki/Alton_Towers#Annual_Attendance

 

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vor 19 Minuten schrieb Herr Aquarium:

[...]

Im allgemeinen kann ich die Angst vor dem Trend der "Zwei-Klassen Parkbesuche" sehr wohl verstehen, habe aber die Zuversicht, dass der Markt und die Besucher es nicht zu weit treiben lassen. Momentan scheint man auch eher auf ein Fast-Pass System zukünftig hinzuarbeiten. Der Europa Park probiert es bereits aus, das Efteling hat auch schon damit angefangen. Könnte sich also in Europa noch weiter durchsetzen.

 

Und ja, Alton bzw. Merlin hat in den letzten Jahren ordentlich daneben gegriffen. Schlägt sich auch in den inoffiziellen Besucherzahlen nieder. Von über 3 Millionen 2010 zu unter 2 Millionen 2016. https://en.wikipedia.org/wiki/Alton_Towers#Annual_Attendance

 

 

Der Besuchereinbruch in Alton Towers 2015 dürfte wohl zum Großteil am Smiler-Unfall gelegen haben (Zusammenstoß zweier Wagen, bei dem mehrere Fahrgäste Beine verloren), vielleicht auch noch an den wiederholten Terroranschlägen in GB. Allerdings hätte ich erwartet, dass sich die Zahlen schnell erholten, weil die Fahrgeschäfte, einschließlich des Smiler selbst, recht schnell wieder in Betrieb genommen werden konnten. Im Moment sieht es so aus, als könnten Normalbesucher an volleren Tagen da teilweise gerade mal 2-3 Hauptattraktionen bei einem Besuch fahren, und als würden manche sogar schon nach Stunden an Wartezeit vor dem Parkplatz abdrehen. Wenn ich es richtig verfolgt habe, hat Alton Towers nach 2010 mit den bezahlten Schnellpässen angefangen, betreibt es aber nach einigen Reviewtexten jetzt noch deutlich aggressiver.

 

Bei Europapark und Efteling ist mir sowas noch nicht bekannt. Da gibt es zwar auch VIP-Angebote, die aber nicht zum Nachteil der Normalbesucher gehen. Oder wird vielleicht über ein Planungssystem á la Disney nachgedacht?

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Auf dieser Statistik sieht man, wie die Besucherzahl des PHL noch 2009 bei knapp 2 Millionen lag, dann aber 2010 und 2011 auf 1,75 Millionen sank, wo sie bis 2013 blieb. Erst ab 2014 ging es wieder aufwärts.

 

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/234544/umfrage/besucher-im-phantasialand-in-deutschland/

 

Es lag also wahrscheinlich nicht an der Krise 2008. Tatsächlich stammen die meisten Klagen, die ich im Internet über das PHL bezüglich aggressivem Quickpass-Pushing, kostenpflichtigen Schließfächern an Attraktionen usw. finden kann, aus dem Zeitraum um 2010 herum. Ich bin zwar nicht sicher, ob es dadurch kam, aber denkbar ist ein Zusammenhang doch. Wobei das fehlende Angebot an Fahrgeschäften, das mit Chiapas und Klugheim behoben wurde, womöglich auch eine Ursache für diese Phase war.

 

Bleibt natürlich immer noch die Möglichkeit, dass es für manche Parks profitabler ist, den Gästen ein deutlich getrübtes Parkerlebnis zu bieten, von dem man sich per Aufpreis freikaufen kann, und dass man auf einen Teil der Besucher bewusst verzichtet, die sowas nicht hinnehmen. Das sollte diese Besucher natürlich auch frühzeitig wissen...

 

Zum belgischen Walibi hat es übrigens eine massive Kampagne auch der Medien gegeben, gegen die Einführung von "Speedy Pässen", wie wir sie aus dem Movie Park kennen:

http://www.coaster-games.org/index.php?thread/25423-heide-park-express-butler-premium/&postID=307561#post307561

Wenn ich es auf der Homepage richtig sehe, gibt es in Walibi Belgien auch jetzt noch keine vergleichbaren Systeme. Scheinen sie richtig gut hingekriegt zu haben da, besser als in Deutschland. Es ist also keineswegs so, dass man sich mit sowas einfach abfinden muss, weil wir "nunmal in einer kapitalistischen Welt leben".

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Merkwürdig, ich kann sie über die Homepage nicht finden.

https://www.walibi.com/belgium/be-en

Walibi Niederlande hat sie, das weiß ich wohl. Ich hatte auch eine Google-Suche mit "walibi belgium speedy pass" gemacht, wo man auf einem entsprechenden Angebot landet, aber über die Homepage und das Ticket-Menü hab ich das nicht gefunden.

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