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Informationspolitik des Phantasialands


Belgario

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vor 8 Stunden schrieb Andres-Area:

Woher nimmst du diese Informationen ?

Filme, Veranstaltungen usw. setzen auf Werbung in Form von Teasern und mehr. 

Würden sie nicht Beworben werden, wären viele Projekte gar nicht machbar, fehlendes Interesse durch Unwissenheit.

 

Genauso verhält es sich bei neuen Attraktionen, kaum jemand der nicht viel mit Freizeitparks zu tuen hat weiß, dass im Phantasialand was passiert obwohl eventuell Interesse bestünde.

Heißt es werden keine neuen Leute  "angeworben" was sich widerum negativ auf die Entwicklung der Busucherzahlen auswirkt.

 

 

Ja Firmen machen im Allgemeinen Werbung um erfolgreich zu sein.

Bloß dummerweise ist ein Informationsmanagement etwas komplizierter als ein reines "wir informieren/wir informieren nicht". Wann, wie, welche Informationen an wen genau ausgegeben werden hängt halt von einigem ab. Unter anderem auch für wen die Informationen sind und wie sicher Sie sind.

 

Daher Mal zu den Filmen etc. - Bethesda hat dieses Jahr erst ihr neues Fallout vorgestellt, keine 6 Monate vor Release. Diverse Festivals geben auch erst relativ spät ihr Line-Up bekannt (wenns eben spruchreif wird), auch wenn der Vorverkauf schon läuft.

Das PL hatte kaum eine andere Wahl als den Abriss + Sperrung zu kommentieren. Ggf. war sogar der Hinweis darauf was es für eine Attraktion wird Folge eines hier doch recht bekannnten Schreibens bezüglich eines Vekoma Prototypens. Sprich es passiert nichts im Vakuuum bei dem Ganzen.

 

Man kann nun Fragen welcher Grad an Interaktion und Mitteiliung richtig ist. Aber weder wissen wir wann es fertig sein wird - was für die Zeitpunkte von Mitteilungen wichtig ist, noch ob das PL tatsächlich schlecht damit fährt. Wir vermuten nur alle sehr viel.

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Das ist jetzt mal eine Vermutungm die mir eben so in den Sinn kam.

 

Kann es sein, dass das Marketingteam vom Phantasialand einiges mit der Mitgestaltung und Umsetzung der App zu tun hatte? Das ist sicherlich ein größeres Projekt gewesen und wenn die Abteilung schwach besetzt ist, kann das sicher auch mal dazu führen, dass andere Dinge auf der Strecke bleiben.

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Ich vermute das die App von einem externen Dienstleister gemacht wurde und das Media Team nur indirekt für die Gestaltung zuständig war. Man hatte in letzter Zeit für viele andere Projekte ja auch Zeit. Vorstellen könnte ich mir, dass viel Zeit für neue Infos von FLY drauf geht. 

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Am 13.6.2018 um 13:17 schrieb Andres-Area:
Am 12.6.2018 um 14:15 schrieb Psi:

Wenn Neuigkeiten von der Baustelle öffentlich würden, würden vielleicht nicht weniger Besucher angezogen.

Wenn Neuigkeiten von der Baustelle nicht öffentlich werden, werden aber mit Sicherheit nicht weniger Besucher angezogen.

 

 

Woher nimmst du diese Informationen ?

Filme, Veranstaltungen usw. setzen auf Werbung in Form von Teasern und mehr. 

Würden sie nicht Beworben werden, wären viele Projekte gar nicht machbar, fehlendes Interesse durch Unwissenheit.

 

Das ist eigentlich nur Überlegung, ich führe das gern mal aus.

 

Marketing für Rookburgh wird es sicherlich geben, wenn PHL sich dazu entscheidet, dass die Zeit gekommen ist. Dass sie jetzt nichts verlauten lassen bedeutet nicht, dass sie kein Marketing machen werden, sie tun es nur eben jetzt noch nicht. Das bedeutet, es werden nicht weniger Besucher in den Park kommen, weil sie sich bei der Baustelle nicht in die Karten schauen lassen wollen.

 

Wenn aber zu früh möglicherweise die falschen Informationen gestreut werden,  könnte durchaus der ein oder andere anfangen, Konzepte in Frage zu stellen, auf Probleme der Technik hinweisen, die er als solche erkennt (die müssen ja aktuell nicht einmal wirklich stimmen). Dann hast Du ggf. eine riesige Diskussion im Netz über die Frage, ob Säule XY ausreichend dimensioniert ist oder ob das Fundament aus dem richtigen Beton gegossen wurde usw. Und dann gibt es halt immer welche, die sich von sowas beeindrucken lassen könnten und dann vielleicht lieber nicht kommen.

 

Deswegen sage ich: Es kann sein (es muss aber nicht sein), dass weniger Besucher angezogen würden, gäbe man vorschnell Informationen an die Öffentlichkeit, die sich dann ermuntert fühlt, jeden Quadratzentimeter des Aufbaus unter die Lupe zu nehmen, im Netz darüber zu diskutieren und möglicherweise den ganzen Aufbau in Frage zu stellen.

 

Und so wird das halt vermieden: Es wird genau soviel an Information an die Öffentlichkeit gegeben, dass keine wilden Spekulationen aufkommen, aber eben wenig genug, damit keiner anfängt, im Vorfeld schon dran rumzunörgeln. Zumindest meine Vermutung.

 

Zum Thema Werbung: Die werden schon irgendwann anfangen, die Werbetrommel zu rühren, aber erst, wenn es soweit ist. So machen es auch Filme, Veranstaltungen usw. Die erzählen Dir auch während des Drehs nicht, was gerade gedreht wird und warum. Hinterher ein Making-Of, klar. Wird's von Rookburgh bestimmt auch geben, gab es ja bisher auch immer. Aber vorher? Du vergleichst hier in meinen Augen Äpfel mit Birnen: Werbung für ein fertiges Produkt vs. Live-Infos von der Rohproduktion.

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Am 13.6.2018 um 21:53 schrieb Witzzard:

 

Bloß dummerweise ist ein Informationsmanagement etwas komplizierter als ein reines "wir informieren/wir informieren nicht".

 

Naja seit über einem Jahr setzt man aber nach anfänglichen Teasern auf "wir informieren nicht". Und wo es keine Informationen gibt, wird auch nichts gemanagt. Und eben das ist das Problem auf das fast alle verweisen: Um Erwartungshaltungen zu steuern muss man kommunizieren und wer nicht kommuniziert gibt das Zepter über das Gesprochene aus der Hand.

 

vor 3 Stunden schrieb Psi:

Wenn aber zu früh möglicherweise die falschen Informationen gestreut werden,  könnte durchaus der ein oder andere anfangen, Konzepte in Frage zu stellen, auf Probleme der Technik hinweisen, die er als solche erkennt (die müssen ja aktuell nicht einmal wirklich stimmen). Dann hast Du ggf. eine riesige Diskussion im Netz über die Frage, ob Säule XY ausreichend dimensioniert ist oder ob das Fundament aus dem richtigen Beton gegossen wurde usw. Und dann gibt es halt immer welche, die sich von sowas beeindrucken lassen könnten und dann vielleicht lieber nicht kommen.

 

Das wurde bei Excalibur auch gesagt, nachdem einige die Umthematisierung des Steinbeißers in der Off-Season kritisiert hatten. Letzten Endes alles nur Schall und Rauch. Ich glaube all das was in dem Fall vor Eröffnung gelobt und kritisert wurde, ist auch nach der Eröffnung so empfunden worden. Ganz ehrlich: Ich glaube hier nehmen sich die Fans viel zu wichtig. Hier hört man immer wieder das Otto Normalbesucher im Phantasialand Taron nicht von der Mamba unterscheiden kann, aber auf der anderen Seite ist jeder kritische Beitrag oder Spekulation tief vergraben in einem Fanforum potenzielle Ursache für massenhafte Einnahmeverluste...? Wie kommt ihr auf solche Ideen? Kräht hier noch irgendein Hahn danach, dass so mancher mit dem neuen schwarzen Tor auf der Berlin-Mainstreet nichts anfangen konnte?

 

vor 3 Stunden schrieb Psi:

Deswegen sage ich: Es kann sein (es muss aber nicht sein), dass weniger Besucher angezogen würden, gäbe man vorschnell Informationen an die Öffentlichkeit, die sich dann ermuntert fühlt, jeden Quadratzentimeter des Aufbaus unter die Lupe zu nehmen, im Netz darüber zu diskutieren und möglicherweise den ganzen Aufbau in Frage zu stellen.

 

Mit welchem Resultat? Glaubst du die brechen eine 30+ - 40+ Mio. Baustelle ab, nur weil es eine Gruppe von Nörglern im Internet gibt? Oder, dass der Park hektisch alles Kritisierte umwirft und dabei den eigenen Faden verliert? Wenn du das wirklich glaubst, dann gehe ich zurück auf Base 1: 

Um Erwartungshaltungen zu steuern muss man kommunizieren und wer nicht kommuniziert gibt das Zepter über das Gesprochene aus der Hand.

Für all die von dir angesprochenen Probleme ist Ausschweigen eigentlich die schlechteste Lösung.

 

Ich seh's wie TONTHFan. Es ist wie es ist. Man hat sich nicht die Mühe gemacht das Gespräch aufrecht zu halten und man muss das akzeptieren, auch wenn man damit nicht einverstanden ist.

 

In meinen Augen ist es nur bedauernswert, wenn man das größte Projekt der Parkgeschichte nicht kommunikativ begleitet, weil man da in meiner Betrachtungswelt eigentlich Geld auf der Straße liegen lässt. Mir fehlt da so ein bisschen, dass man den Stolz, Perfektionismus und Kreativität an der eigenen Arbeit mit der Bevölkerung teilt, zumal das Interesse unweigerlich vorhanden ist. Wenn man das richtig macht, lässt sich damit sogar sehr viel Geld verdienen. Uns "Stammgäste" braucht man gewiss nicht mehr von der Detailverliebtheit im PL erzählen, aber wenn ich in deutschen Freizeitparkforen sehe, dass 50 Jahre nach Parkeröffnung einige ausgewiesene Vergnügungsparkfans immer noch ihren Erstbesuch in Brühl vor sich haben, dann frag ich mich schon ob da was falsch läuft. Eine gewisse Verschwiegenheit kurbelt mit Sicherheit auch das Interesse an, aber mittlerweile hat das aber etwas von der typischen Eigenbrötelei, die am Phantasialand so ziemlich keiner mag. Das alles verwundert mich, weil die Klugheim-Baustelle (gezwungenermaßen) sehr transparent war - auch von offizieller Seite - und es dem Park meines Erachtens alles andere als geschadet hat.

 

Wie auch immer. "Gut Ding will Weile haben", ist die Zuversicht, die ich im Moment habe.

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vor 47 Minuten schrieb Philicious:

 

Naja seit über einem Jahr setzt man aber nach anfänglichen Teasern auf "wir informieren nicht". Und wo es keine Informationen gibt, wird auch nichts gemanagt. Und eben das ist das Problem auf das fast alle verweisen: Um Erwartungshaltungen zu steuern muss man kommunizieren und wer nicht kommuniziert gibt das Zepter über das Gesprochene aus der Hand. 

 

Wenn du so argumentierst müsste das PL die gesamte Zeit über daherplappern... wie ein plätschernder Fluß. Sprich es würde zum Hintergrundgeräusch werden was niemanden mehr interessiert. Vernünftiges Marketing ist eben auch im richtigen Moment zu schweigen - Als Stichwort um die sinnhaftigkeit manchen Schweigens Mal herauszustellen nenne ich als Stichwort "Streisand Effekt".

Ansonsten ist das PL aber doch auch aktiv - es gibt Informationen zu anderen Themen, womit man zum Reden anregen möchte. Und man versucht aktiv - was doch einigen hier missfällt - Leaks einzudämmen (wobei anscheinend auch sehr locker nur). Und ich kann mir vorstellen man ist an sich zufrieden das hier ein Paar Leaks für den hart suchenden Fan ankommen, während die Allgemeinheit kaum etwas erfährt.

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.

 

nein, es würde schon reichen wenn es ab und zu vereinzelte kleine Häppchen gäbe. das Problem ist die komplette Abschottung. "Baustelle ? wissen wa nix von. aber macht keine Bilder von dem nichts was dort Nicht gebaut wird !" :'D

Bearbeitet von TOTNHFan (Änderungen anzeigen)
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@zorin

 

Ich glaube niemand hier erwartet einen täglichen Blog, und erst recht nicht so wie du ihn angegeben hast (eben weil er wahrscheinlich so aussehen würde bzw. müsste wie du es geschrieben hast). Aber es ist jetzt ca. ein Jahr vergangen. Und in disem Jahr gab es NICHTS. Keinen neuen Trailer, kein Artwork, absolut nichts!

 

 

Zum verlinkten Video, das sehe ich um ehrlich zu sein ganz anders. Mag sein das Videos/Fotos für manch einen das  Live Erlebnis ersetzen. Für mich tun sie das nicht. Und wenn sie das nicht können, dann weiß ich sowas vorher. Unabhängig davon bewirkt der Park aber mit seiner Geheimnistuerei dafür das Leute irgendwo immernoch irgendwas spezielles erhoffen/erwarten was dann aber fehlt. Dazu kommen dann noch Gerüchte die so oft wiederholt werden das einige sie als gesichert betrachten. Fallschiene/Dark Ride Part bei Taron, Restaurant Fly Through (Ich hatte lustigerweise gerade echt F.L.Y. Through geschrieben :D ) bei der Black Mamba usw.

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vor 13 Stunden schrieb Bananenblatt:

@zorin

 

Ich glaube niemand hier erwartet einen täglichen Blog, und erst recht nicht so wie du ihn angegeben hast (eben weil er wahrscheinlich so aussehen würde bzw. müsste wie du es geschrieben hast). Aber es ist jetzt ca. ein Jahr vergangen. Und in disem Jahr gab es NICHTS. Keinen neuen Trailer, kein Artwork, absolut nichts! 

 

 

Zum verlinkten Video, das sehe ich um ehrlich zu sein ganz anders. Mag sein das Videos/Fotos für manch einen das  Live Erlebnis ersetzen. Für mich tun sie das nicht. Und wenn sie das nicht können, dann weiß ich sowas vorher. Unabhängig davon bewirkt der Park aber mit seiner Geheimnistuerei dafür das Leute irgendwo immernoch irgendwas spezielles erhoffen/erwarten was dann aber fehlt. Dazu kommen dann noch Gerüchte die so oft wiederholt werden das einige sie als gesichert betrachten. Fallschiene/Dark Ride Part bei Taron, Restaurant Fly Through (Ich hatte lustigerweise gerade echt F.L.Y. Through geschrieben :D ) bei der Black Mamba usw.

 

Natürlich könnte das PL Kleinigkeiten jetzt verraten.

Aber jede jetzt verratene Kleinigkeit kann eben später nicht mehr positiv überraschen. Das sieht man doch schon daran wie alle hier so tun als ob der erste launched flying coaster, ein Standard Ding wäre, wie ein 0815 inverted Coaster oder eine "Minimal"-Überarbeitung einer 20 Jahre alten Bahn im Europapark (um es bei zweiteren Mal ähnlich zu halten wie es manche beim F.L.Y. machen).

Sprich es ist eben nicht die Geheimnistuerei, dass Leute mehr erwarten. Sondern die Gewöhnung (welche auch kein Jahr hier angedauert hat) an die Ankündigung einer sehr speziellen Bahn und die Gewöhnung daran, dass das PL unglaublich viel Arbeit in Ihre Projekte steckt. Jetzt hoffen natürlich alle gerade, dass da noch mehr Tolles kommt - und das glaube ich - aber desto mehr das PL jetzt preisgibt, desto größer wird wieder die Gewöhnung. Daher muss das PL halt vielleicht gerade einmal etwas abwarten und uns alle Schmorren lassen.

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Am 15.6.2018 um 19:30 schrieb Philicious:

Mit welchem Resultat? Glaubst du die brechen eine 30+ - 40+ Mio. Baustelle ab, nur weil es eine Gruppe von Nörglern im Internet gibt? Oder, dass der Park hektisch alles Kritisierte umwirft und dabei den eigenen Faden verliert?

 

Du solltest schon meinen ganzen Beitrag lesen, bevor Du hier einzelne Aussagen aus dem Zusammenhang reißt: Ich sagte nicht, dass die wegen der Nörgler die Baustelle abreißen, ich sagte, dass diese Nörgler einen negativen Einfluss auf potenzielle, zukünftige Besucher haben können. Und warum sollte man so etwas riskieren? Man weiß, wie gern die Presse auf Falschmeldungen hereinfällt, also lieber den Ball flach halten und die Informationen so weit es geht unter Kontrolle halten.

 

Und allein dass Du davon ausgehst, ich würde daran glauben, die würden eine Baustelle wegen ein paar Nörgler abbrechen, ist schon eine ziemliche Unterstellung.

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vor 42 Minuten schrieb Benni:

Schließlich ist schlechte PR besser als keine PR.

Das mag vielleicht für Giulia Siegel oder mittelmäßige Hollywood-Filme gelten, aber nicht für einen Freizeitpark.

 

vor 44 Minuten schrieb Benni:

Sympathie spielt bei einer bekannten Müsliwerbung aus dem Radio auch keine Rolle.

Meinst Du Seiiiidebacha? Dann habe ich die Werbung komplett falsch verstanden. Für mich basiert die einzig und allein auf Sympathie. Der urige Chef spricht die Werbung selbst, nicht eine teure bunte Werbeagentur.

 

Aber auch wenn ich jetzt mal 2 Thesen rausgepickt und dagegen argumentiert habe, finde ich Dein Posting im Ganzen sehr gut.?

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Am 17.6.2018 um 02:10 schrieb Psi:

Ich sagte nicht, dass die wegen der Nörgler die Baustelle abreißen, ich sagte, dass diese Nörgler einen negativen Einfluss auf potenzielle, zukünftige Besucher haben können

 

Ich verstehe das Argument nicht. Weil mit einer Maßnahme eventuell ein Risiko verbunden ist, lässt man es also ganz bleiben? Der Park wäre nie gebaut worden, hätte Schmidt & Löffelhardt in den 60ern so gedacht. Man würde als kleiner Park nie im Leben so immens viel in Thematisierung investieren, wenn Risikovermeidung die Prämisse wäre. Die Definition von Unternehmertum ist unabdingbar mit dem Begriff Risiko verbunden. Deshalb muss man zwar nicht unbedingt "alles" machen, aber "etwas" sollte man schon tun, gerade wenn sich gute Möglichkeiten - wie der erste Launched Flying-Coaster der Welt - dafür auftun. Meine Meinung.

 

Am 20.6.2018 um 13:06 schrieb Benni:

Kündigt man vorher genau an was dort entstehen wird, wird weniger spekuliert. Im Umkehrschluss ist der Hype (ich benutze gezielt dieses Wort) nicht ganz so groß, da man ja im Vorfeld weiß "Ja, das kennt man doch schon so und so"

 

Es war bei Taron, aber doch offensichtlich nicht so. Keine Bahn und Themenbereich hat in Brühl im Vorlauf jemals derartige weltweite Beachtung erfahren.

 

Am 20.6.2018 um 13:06 schrieb Benni:

Das Verhalten ist mir wie gesagt besonders hier aufgefallen und zeigt eigentlich, dass die Marketingabteilung vieles "richtig" macht. Schließlich ist schlechte PR besser als keine PR.

 

Ich denke es wäre unklug, die Diskussionen in diesem Forum als Maßstab für den Erfolg der Marketing-Abteilung zu nehmen. Hier wird sowieso immer über alles geredet, ist ja schließlich auch DAS Phantasialand-Forum - es geht nicht viel mehr Hardcore. Von uns geht sowieso jeder in den Park, hier hat bereits jeder eine hohe Meinung vom Park, um uns muss man sicherlich nicht werben. Werbung, Marketing und PR sind dafür da das Publikum zu erreichen, bei denen das noch anders ist. Mundpropaganda durch Fans ist dabei sicher ein Faktor, aber die muss ja auch angefüttert werden - 6 neu aufgestellte Türme oder ein an die Decke montierter Launch interessiert aber keinen "da draußen" - ein bisschen Teilhabe an den kreativen Hintergrundprozessen aber schon.

(Es gibt aber durchaus andere Themen wie Qualitäts-Management, wo es für den Park Sinn machen würde, den aufmerksamen Augen und Ohren der Stammgäste in diesem Forum zu vertrauen.)

 

Ich finde es erstaunlich, dass hier "mehr Information" immer automatisch mit "mehr Risiko" gleichgesetzt wird. Die Gleichung "Das kenn' ich schon, das will ich nicht" gibt es in der Werbewelt nicht. Ich würde mir wünschen, dass der Park seine begeisternde Detailbessesenheit mit der Allgemeinheit teilt, anstatt sie zu verstecken, weil man damit sehr gut werben kann. Es geht um eine ausgelassene Chance, die sich nur jetzt ergibt, weil es nur jetzt eine Baustelle gibt, in der nur jetzt gestaltet wird. Wäre doch spannender als die Neulackierung des Tacana-Schilds. Wen interessiert dagegen, wenn xXRollerCoasterLord3000Xx im Freitpark-Forum-Wesel.de ein bestimmtes Artwork nicht gefällt? 

 

Und bevor hier wieder irgendjemand anfängt die Debatte zu polarisieren: Es geht nicht darum, ob man die ganze Zeit Vollbeschallung betreibt oder doch lieber bis zur Eröffnung ganz schweigt. Nicht nur in diesem Forum, hat sich doch schon längst die Erkenntnis "ein bisschen mehr wäre schön gewesen" durchgesetzt und ich denke, dass kann man genau so akzeptieren, wie man auch akzeptieren kann, dass der Park das anders sieht, auch wenn man eine andere Meinung dazu hat.

 

Und: Es ist noch nicht aller Tage Abend.

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vor 5 Stunden schrieb Philicious:

Ich verstehe das Argument nicht. Weil mit einer Maßnahme eventuell ein Risiko verbunden ist, lässt man es also ganz bleiben?

 

Das war nur einer der Gründe, die ich angeführt habe.

 

Ich fasse das für Dich gern nochmal zusammen:

 

- Ein Informationsmanagement kostet Geld (weil Aufwand)

- Die Informierung der hartgesottenen Fans bringt nicht wirklich viel, denn die werden sowieso kommen zur Eröffnung

- Das Informationsmanagement birgt Risiken. Welche genau, habe ich erklärt. Hier kann man seitens PHL nichts richtig machen, sondern wenn schon, dann nur etwas falsch machen. Im besten Fall bleibt alles genau so, wie es ohne Informationsmanagement gewesen wäre (die Fans kommen zur Eröffnung).

 

Man muss sich überlegen, dass die Fans ja jetzt nicht den doppelten Eintritt zahlen werden oder doppelt so oft auftauchen werden, nur weil sie im Vorfeld ein wenig was von der Baustelle gesehen haben.

Und Risiko lohnt nur dann, wenn der Gewinn  den Einsatz rechtfertigt. Zu sagen "Der Park wäre nie gebaut worden, hätte Schmidt & Löffelhardt in den 60ern so gedacht" ist hier schlichtweg wieder Äpfel mit Birnen verglichen:

60er Jahre: Risiko mit hoher Gewinnaussicht

Informationsmanagement: Risiko ohne Gewinnaussicht

 

Also ich riskiere auch nur dann etwas, wenn sich der Einsatz lohnt, oder mir das, was ich da riskiere, vollkommen egal ist. Und da bin ich froh, dass das auf Rookburgh für Schmidt & Löffelhardt hier eben nicht zutrifft.

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Ich will kein Streitgespräch daraus werden lassen. Ich finde viele deiner Gedankengänge machen keinen Sinn, auch im letzten Post nicht. Aber da es für alle anderen bestimmt wenig spannend ist, ein seitenlanges Hin und Her zu verfolgen, belasse ich es beim Gesagten, da kann sich jeder seine eigene Meinung zu bilden und das ist auch gut so. Wenn du das mit mir weiter ausdiskutieren möchtest, dann gerne per PN.

 

Letzte Anmerkung bevor ich den Thread erstmal liegen lasse: Die bauen den Park nicht seit über 15 Jahren mit immer teureren Attraktion komplett um, damit die ewig gleichen Besucher mal ab und zu eine Überraschung bekommen. Bei der "Informationspolitik" geht es eigentlich um Wachstum und Erschließung von Publikum, nicht um Fanpflege (obwohl das eine das andere nicht ausschließt). 

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Als neuer User muss ich hier mal ein bisschen einhaken weil ich nicht ganz verstehe was hier genau das Problem ist.

 

Betrachten wir das zunächst mal von einer rein wirtschaftlichen Perspektive. Auch in 2018 ist Taron immernoch der Haupt-Besuchermagnet fürs Phantasialand und das ist wenig verwunderlich, wenn man sich mal vor Augen führt, was für ein monumentales Investment das war. Sowas für 3 Jahre auszuschlachten ist das absolute Minimum, ansonsten kann man Begriffe wie "Return on Investment" eigentlich auch direkt aus dem Fenster schmeißen. Da jetzt mit einer Ankündigung für eine neue Achterbahn zu kommen, die trotzdem noch mindestens ein Jahr braucht bis sie endgültig fertig ist und eröffnet werden kann (Anfang Juli wie bei Taron würde mich wenig überraschen, auch im Frühjahr 2019 ist Klugheim für sich allein noch ausreichend), bringt genau gar nichts. Ach ja, hier sprachen einige Menschen von Marketingwirkung und man würde Potenzial verschenken: wo waren diese Gedanken bezüglich der wirtschaftlichen Vernunft eigentlich, als von allen eine Eröffnung in 2018 gewünscht wurde? Mal ganz davon abgesehen, dass "neue Achterbahn" auch etwas ganz anderes schreit, eine Message die wirklich bei jedem Kunden ankommt: höhere Eintrittspreise. Super, kündigen wir das doch mal direkt ein ganzes Jahr im Voraus an.

 

Die Besucherzahlen des Phantasialands stagnieren gefühlt seit Ende des zweiten Weltkriegs. Die Eintrittspreise sind die einzige wirtschaftliche Stellschraube, die das Phantasialand noch hat, denn ohne Netto-Vergrößerungen wird man auch mit dem Hotel-Resort keinen endlosen Wachstum betreiben können (irgendwie muss man 2-3 Tage ja auch voll kriegen). Da stehen wir derzeit bei 47,50 Euro. Das ist erstmal praktisch genau so viel wie der Europa-Park der doppelt so viele Attraktionen hat, und zweitens ganz knapp vor den 50 Euro, die insbesondere für Familien eine wichtige psychologische Grenze darstellen (ich kann mir gut vorstellen dass so manche Leute vom Phantasialand abgeschreckt werden, wenn sie nichtmal mehr Wechselgeld für ihren Fuffi bekommen). Was sollen sie also machen sobald Rookburgh da ist? Nur auf 49,50 € hochgehen und praktisch nichts mit diesem Riesen-Investment verdienen? Oder direkt auf 55 Euro hochgehen, damit man die 50-Euro-Schmerzgrenze wenigstens deutlich überbietet? Sowas wie 51 € wäre jedenfalls die dämlichste Option, auch wenn ich glaube dass es letztendlich tatsächlich auf 51-52 Euro hinauslaufen wird (wird beim Europa-Park nächste Saison auch passieren, und auch beim Oktoberfest wurde mal 10,10 € für eine Maß verlangt. Hässlich, aber kann man offenbar machen).

 

Ich finds auch schön, dass ich bei meinem Home-Park Toverland die Entstehung von Avalon und Port Laguna so detailliert und kleinteilig beobachten kann, und das ist immerhin auch die größte Erweiterung dieses Parks aller Zeiten. Das macht Spaß, das so aus der Ferne zu beobachten, aber es ändert trotzdem nichts daran, dass ich bis zum Eröffnungstag warten muss, um die Erweiterung auch wirklich in natura erleben zu können, und nur darum geht es. Letztenendes bewältige ich mit dem schauen von Baustellen-Führungen auf Youtube auch nur meine Langeweile nachts um 2, das ist eigentlich wirklich nicht die Aufgabe von Freizeitparks, und Geld verdienen tun sie damit auch nicht.

 

Und der finale Aspekt der mir hier (für ein Fanforum aber verständlich) viel zu wenig beachtet wird: Rookburgh ist Phantasialands Schwanenlied!

Nach Rookburgh wars das. Was soll denn da eurer Meinung noch kommen? Zwischen Deep in Africa und Klugheim lagen 10 Jahre, auf mindestens diesen Zeitraum dürften wir uns wieder einstellen. Der Park wird gerade gnadenlos auf Vordermann gebracht. Zwischen den Jahren werden alle Schandfleck-Attraktionen beseitigt, 2022 kommt ein neuer Family-Coaster für TotN, und dann? Was soll dann passieren? Die Besucherzahlen werden weiterhin nicht steigen, die Naturschutz-Nazis aus Brühl werden weiterhin protestieren, und es gibt so gut wie nichts mehr, was man aus dem Gelände tatsächlich noch herausholen könnte. Klar kann man auch Wuze Town abreißen und was neues da hinstellen, aber alles was nicht auf Netto-Vergrößerung hinausläuft verschlingt langfristig deutlich mehr Geld, als es neue Besucher einbringt. Schaut euch den Europa-Park und Efteling an. Beide haben jetzt nicht unbedingt das tollste Achterbahn-Lineup der Welt (Efteling hat sowieso praktisch keine Achterbahnen) aber die arbeiten mit gigantischen Flächen wie im Sandkasten-Modus. Das ist einfach ein Freifahrtsschein für das melken von kleinen Familien. Resorts sind die Zukunft dieses Geschäfts, und das ist ein Zug auf den das Phantasialand nicht wird aufspringen können. Vergleicht das doch einfach mal, Rookburgh soll 2019 eröffnen (manche hatten ja sogar an 2018 geglaubt, das wäre noch irrer gewesen), gibt es zur Zeit irgendeinen Park der sich so streng an den 3-Jahres-Investitions-Zyklus hält wie es das Phantasialand tut? Nein, weil es auch niemand sonst muss. Weder Efteling noch Europa-Park kommen wirklich aus dem Quark in den letzen Jahren, aber es ist auch irgendwie egal. Bobbahn kaputt? Naja, 2020 soll der Family-Launch-Coaster kommen, und dazwischen überbrücken wir schon irgendwie. Der Europa Park hat nächstes Jahr Rulantica, denen kann dann sowieso für ne Weile alles egal sein. Fürs Phantasialand wären solche Praktiken unvorstellbar. Meine persönliche Einschätzung ist: das Phantasialand wird gerade mit Fremdkapital auf spektakuläre Weise auf Vordermann gebracht und dann verkauft, sobald man mit dem Platz endgültig am Ende ist. Also vermutlich in +/- 5 Jahren.

 

Und deshalb fände ich hier auch mal etwas Respekt für die Löffelhardts angebracht. Das hier ist deren letztes Projekt im Phantasialand mit diesen Ausmaßen, und sie werden alle Register ziehen. Das ist ein persönliches Projekt in ihrem Familienunternehmen und sie schulden euch da erstmal gar nichts, die wollen die Überraschung so groß wie möglich halten und damit hat es sich.

 

Kann sein dass ich hier auch auf nem völlig falschen Dampfer bin, aber so sehe ich das.

Bearbeitet von Fluorineer (Änderungen anzeigen)
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