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Kinder in Fahrgeschäfte „schmuggeln“


Freizeitparkenthusiast

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Na ja, es ist Definitionssache. Im Prinzip darf meine Tochter von der Größe her auf Mystery Castle, aber nicht vom Alter (Sind noch etwas über 2 Jahre). Da warte ich dann schon ab. Aber wenn das Kind jetzt ein Monat vorm Geburtstag steht, ab wann es auf eine Bahn darf, dann würde ich es "reinschmuggeln". 

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Ich finde das geht gar nicht! Erstens ist es nicht erlaubt, und zweitens finde ich es nicht gut, wenn Kinder schon so früh auf teilweise heftige Attraktionen mitgenommen werden. Klingt abwegig, aber gibt es Untersuchungen ob Bahnen wie Taron oder Talocan nicht vielleicht sogar gesundheitsschädlich oder schädlich für die Psyche für Kinder sein könnten? 

Ausserdem halte ich nichts davon, so junge Menschen schon abstumpfen zu lassen. Das passiert eh früh genug und dann haben sie noch ihr ganzes Leben vor sich um Coster oder sonst was zu fahren. Warum also Kinder nicht Kind sein lassen? Mag sein, dass da so manches Kind jammert, aber es muss auch lernen das man sich an Regeln zu halten hat. 

Ich fand als 10jährige den Alpenexpress aufregend genug.

Bearbeitet von Zuckerwatte (Änderungen anzeigen)
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Man muss sich ganz klar an die Regeln halten. Das sind Sicherheitsvorgaben. Das einzige, was ich etwas weicher sehen würde sind die Altersvorgaben, da die eher weich und schwammig sind. Jedes Kind entwickelt sich etwas anders. Ich meine muss nicht das hochgeschossene Kind mehrere Jahre vor der Altersfreigabe in die Attraktion setzen, aber hier finde ich es nicht schlimm, wenn man etwas vor der Zeit in der Bahn sitzt.

 

@Zuckerwatte auch hier gilt: Jedes Kind ist anders. Meine achtjährige Nichte freut sich über Blue Fire und andere "große" Bahnen. und das geht nicht um drauf zerren oder abstumpfen lassen: Sie hat einfach Spaß daran.

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Na gut, ich schreibe doch mal was dazu.

 

Ich gehe da erstmal ganz pragmatisch ran:

Da die Mitarbeiter sehr genau darauf achten, ob die Größe passt (und das Schuhwerk), aber sich 0 (in Worten: NULL) für das Alter interessieren, würde ich das nicht überdramatisieren, wenn man man bei passender Körpergröße und "Stabilität" des Kindes das Mindestalter in Maßen ignoriert.

 

 

Schauen wir uns mal an, bei welchen Attraktionen das Alter eine Rolle spielt. Die Reihenfolge ist ohne Wertung und entstammt dem Parkplan:

 

1. Winja´s Fear & Force:

Direkt ein grandioses Beispiel, weil man hier just in dieser Saison nach über 15 Jahren festgestellt hat, dass eigentlich ab 1,20m und 6 Jahren doch ok ist und nicht erst ab 1,30m und 8 Jahren. Seltsam, dass hier gleichzeitig Alter und Größe nach unten angepasst wurden - hat das vielleicht etwas mit der Größentabelle weiter unten zu tun?

Was macht die Bahn besonders im Vergleich zu anderen Attraktionen? Es geht rundherum, man verliert absolut den Überblick und wird dementsprechend vielleicht etwas durchgeschüttelt. Bisher sind mir komischerweise eher Leute in meinem Alter aufgefallen, denen die Bahn nicht bekommt.

Haben wir mit 1,30m und 9 Jahren gemacht und dieses Jahr mit 1,20m und 6 Jahren. Beides kein Problem. Nach den drei Quickpässen hab immer nur ich die Nackenprobleme und den Drehwurm.

 

2. Mystery Castle:

Ab 1,30m und 10 Jahren. Meines Erachtens hängt das Mindestalter hier an den Erschreckern und dem Umstand, dass man von außen nicht wirklich sehen kann, was einen erwartet und sich möglicherweise dann oben doch etwas fürchtet, wenn man so ins Dunkel schaut.

Jetzt kommt bestimmt gleich wieder jemand mit: Ja, aber die Körperspannung und die Nackenmuskulatur und überhaupt.

Zum Vergleich: Taron ist auch ab 1,30m und ohne Altersbeschränkung. Da verbiegt man sich allerdings deutlich mehr, wenn man in den Kurven nicht vorausschauend mitgeht.

Haben wir mit 1,30m und knapp 9 Jahren gemacht. Hat drei Anläufe gebraucht, völlig ohne Druck, war nur ein Angebot.

Erstfahrt noch mit Händchen halten, danach mussten wir direkt noch drei mal - dann natürlich ohne. Inzwischen aber eher uninteressant.

 

3. River Quest:

Ab 1,40m und 10 Jahren.

Kann ich mir nur damit erklären, dass man in dem Alter und mit der Größe vielleicht nicht mehr ganz so schnell absäuft, wenn man aus dem Boot fällt - wie auch immer man das unfreiwillig anstellen will. Soooo krass wirkt das jetzt nicht auf den Körper und die einzige Schrecksekunde könnte der Blick auf die erste Abfahrt sein.

Haben wir noch nicht gemacht, da die 1,40m voraussichtlich erst mit 10 Jahren erreicht werden.

 

4. Black Mamba:

Ab 1,40m und 10 Jahren.

Ok - da wirken dann doch mal ordentliche Kräfte und bei dem Gedrehe verliert man etwas die Orientierung.

Müsste ich drüber nachdenken, aber wie bei RQ stellt sich die Frage nach einer früheren Erstfahrt mangels Größe bei uns nicht.

 

5. Talocan:

Ab 1,40m und 10 Jahren.

Meines Erachtens eine völlig überbewertete Attraktion. Sieht heftig aus, ist aber im Endeffekt doch halb so wild.

Da bin ich selbst auch jahrenlang drauf reingefallen und habe einen großen Bogen herum gemacht.

Hier kommt vielleicht noch dazu, dass man vor dem Blick in die Tiefe und den Feuereffekten Angst haben könnte.

Siehe Mamba und RQ - machen wir eh frühestens mit 10.

 

 

Generell halte ich die Freigabe nach dem Alter aber für relativ blödsinnig.

Zum einen kann das kein Mensch anständig einschätzen und auch Kontrollen helfen nicht weiter, da man in dem Alter selten einen Ausweis bei sich trägt.

Zum anderen sind Menschen nun einmal - auch schon in Jungen Jahren - total unterschiedlich.

Mein Nacken ist auch weniger stabil als der eines gleichaltrigen Formel-Dings Fahrers.

Ich wage zu behaupten, dass ein Kind mit viel Achterbahnerfahrung (Colorado o.ä.) im Zweifelfall mit 8 Jahren körperlich besser auf die Mamba vorbereitet ist, als ein Kind mit 10 Jahren, das zum ersten mal einen Freizeitpark von innen sieht.


Dazu kommt, dass die Altersbeschränkung bei vielen Kindern eh gemeinsam mit der Größenbeschränkung erreicht wird.

Zum Verlgeich die Wachstumsentwicklung bei Jungen:

csm_121106_Kinder_Entwicklung_Groessenta

 

 

Fazit:

Macht euch nicht ins Hemd! Die meisten Eltern wissen schon sehr genau, welchem Kind sie was zutrauen/zumuten können.

 

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Ich finde das auch vollkommen okay ein zu junges Kind auf eine Attraktion mitzunehmen. Solange das Kind groß genug ist, kann ihm nicht passieren da es die Sicherheitsbestimmungen erfüllt. Auf Attraktion wie Kärnan und Taron wirken wirklich starke Kräfte während der Fahrt und die Attraktion haben keine Altersfreigabe. 

 

Ich finde die Kontrolle nach Alter eh schwachsinnig, da sie halt mit einer einfachen Lügen ausgehebelt wird, es sein dann am Eingang jeder Bahn wird der Ausweis von Kindern kontrolliert um zu überprüfen ob sie Alt genug sind. 

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  • 6 Monate später...

Also bei der Größe gibts 0 toleranz für mich. Die Leute die Ihr Kind reinschmuggel oder sogar deswegen unhöflich werden sind die ersten die hinterher auf RTL erzählen: "Wieso hat der Park das Unglück nicht verhindert?" Beim Alter bin ich mir ziemlich sicher das +/- 1 Monat keinen größeren Schaden anrichten wird. Das Alter aber deutlich zu unterschreiten halte ich auch für falsch. (siehe oben)

Bearbeitet von ParkRider1 (Änderungen anzeigen)
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Viele setzen hier die Größe eines Kindes mit der Körperlichen Entwicklung gleich, was leider falsch ist.

Bei manchen Bahnen wie Kärnen oder Taron die schon genannt wurden wirken hohe Kräfte, die z.b. ein sich in Entwicklung befindendes Gehirn oder Organe schädigen können.

 

Da verstehe ich schon die ein oder andere Einschränkung bei Attraktionen.

 

 

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Kärnan und Taron sind doch Musterbeispiele für relativ "heftige" Achterbahnen, die bereits ab geringer Körpergröße und ohne Mindestalter zugelassen sind. Bitte hier niemandem Angst machen. Wenn man das so zugelassen ist, nimmt mit Sicherheit kein Kind davon Schaden.

Mein Sohn liegt auf der oben gezeigten Grafik über der 97%-Kurve und konnte dementsprechend schon mit 6 Jahren besagte Bahnen fahren. Ihm geht es gut.?

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vor 36 Minuten schrieb Woody8:

Kärnan und Taron sind doch Musterbeispiele für relativ "heftige" Achterbahnen, die bereits ab geringer Körpergröße und ohne Mindestalter zugelassen sind. Bitte hier niemandem Angst machen. Wenn man das so zugelassen ist, nimmt mit Sicherheit kein Kind davon Schaden.

Mein Sohn liegt auf der oben gezeigten Grafik über der 97%-Kurve und konnte dementsprechend schon mit 6 Jahren besagte Bahnen fahren. Ihm geht es gut.?

 

Das will ich auch nicht damit aussagen, in meinem Text dazu steht eindeutig "schädigen können "".

Wenn dein Sohn keine Probleme hat, ist es ja schön für ihn :D

 

Wie Zuckerwatte schon richtig erkannt hat, gibt es dazu keine "verlässlichen" Studien.

Bei vielen Dingen ist es eben so, dass erst nach mehreren Studien festgestellt wird, dass diese unglaublich ungesund sind. (Kakain für Kinder/Contergan/ zu frühes Training usw.)

 

 

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Ich würde mich als Eltern immer an die Vorgaben halten. Worauf basierend soll man ansonsten entscheiden ob das eigene Kind für die Fahrt bereit ist? Aufgrund der eigenen Meinung? Dann ist die Erde auch flach. Jemand der Medizin oder Ingenieurwissenschaften studiert hat kann das vielleicht selbst beurteilen. Aber auch nur dann wenn er die nötigen Messdaten hat. Mit welcher Begründung sollte die eigene Einschätzung = Meinung richtiger sein als die des TÜV? Und möchte man wirklich die Gesundheit seines Kindes von seiner Meinung abhängig machen? 

Bearbeitet von ParkRider1 (Änderungen anzeigen)
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Ich habe immer nur auf die Größe geachtet. Das Alter interessiert kein Mensch. Mein Mädchen  hatte z.B. als 6 jährige die Größe eines 8 jährigen Kindes. Dementsprechend war auch ihr Körperbau. Und darauf kommt es an . Wenn ein Kind recht groß für sein Alter ist, hat es nämlich auch dementsprechend den passenden Körperbau . Nach ihrem Alter wurde nie gefragt, obwohl man ihr deutlich ansehen konnte, dass sie das Mindestalter bei weitem nicht erreicht hatte. Ich glaube, die Altersangaben richten sich in etwa nach der Größe eines Durchschnittkindes.

Und nein, ich habe nie verantwortungslos gehandelt. Die Gesundheit meiner Tochter steht immer im Vordergrund. Ich habe sogar ein Gespräch mit ihrem Kinderarzt geführt, ob ihre Gesundheit durch frühzeitiges Achterbahn fahren gefährdet ist. Dies hat er verneint, weil sie groß genug war und dementsprechend Gewicht hatte. Ich denke, jedes Elternteil soll das für sich entscheiden. Nur bitte nicht über die Eltern schimpfen und sie verantwortungslos nennen, weil sie nicht immer alles dramatisieren und stattdessen ihren Kindern einfach den Spaß gönnen!

Meine Tochter erfreut sich übrigens bester Gesundheit und sie hat hat keinen psychischen Schaden durch frühzeitiges Achterbahn fahren erlitten.

 

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vor 15 Stunden schrieb Mümpfchen:

Ich habe sogar ein Gespräch mit ihrem Kinderarzt geführt, ob ihre Gesundheit durch frühzeitiges Achterbahn fahren gefährdet ist. Dies hat er verneint, weil sie groß genug war und dementsprechend Gewicht hatte

 

Genau darum geht es doch in meinem Text, nicht mal Ärzte wissen "richtig" bescheid, da es keine Studien dazu gibt. Das Einzige was er abgeben kann ist seine persönliche Meinung.

 

Das drückt auch der Text von @ParkRider1 ganz gut aus: 

vor 15 Stunden schrieb ParkRider1:

Jemand der Medizin oder Ingenieurwissenschaften studiert hat kann das vielleicht selbst beurteilen. Aber auch nur dann wenn er die nötigen Messdaten hat.

 

vor 15 Stunden schrieb Mümpfchen:

Nur bitte nicht über die Eltern schimpfen und sie verantwortungslos nennen, weil sie nicht immer alles dramatisieren und stattdessen ihren Kindern einfach den Spaß gönnen!

 

Manche machen sich mehr Gedanken und manche eben weniger, ob du dadurch verantwortungslos bist liegt im Auge des Betrachters.

Genauso ob jemand dramatisiert oder nur einen weiteren Horizont hat, was Gesundheit usw. angeht.

Bearbeitet von joko (Änderungen anzeigen)
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Ob ich den Kinderarzt Details verschwiegen habe ? Ich hole mir ärztlichen  Rat und lasse wichtige Details weg, klar.

Er hat Größe und Gewicht meiner Tochter kontrolliert. Streng genommen sagte er,  wenn der Körper / Knochenbau Schädigungen bei Achterbahn fahren davon tragen würde, dürften Kinder erst ab frühestens 16 Jahre fahren, sprich, wenn der Knochenbau komplett ausgebildet ist.

Mit Hernn Jonas habe ich mich über dieses Thema auch unterhalten und gefragt, warum manche Achterbahnen noch zusätzlich eine Altersfreigabe haben, andere jedoch nicht.

Vom TÜV wird lediglich die Größe bestimmt. Der Park  kann noch eine Altersfreigabe mit angeben. Dies tun manche Parks für den Fall einer Evakuierung. Weil sie im Notfall bei jüngeren Kindern Gefahr sehen, dass sie eine Evakuierung vom Kopf her nicht umsetzen können. Der TÜV prüft die Sicherheit der Gäste beim fahren und legt aufgrund der Halterungen eine mind. Größe fest.

 

vor 38 Minuten schrieb joko:

Manche machen sich mehr Gedanken und manche eben weniger, ob du dadurch verantwortungslos bist liegt im Auge des Betrachters.

Genauso ob jemand dramatisiert oder nur einen weiteren Horizont hat, was Gesundheit usw. angeht.

Wow !

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