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Rückstau Autobahn


faulwurf

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Hallo zusammen,

 

ich bin mir nicht ganz sicher, ob das Thema schon mal diskutiert wurde... aber heute war es wieder soweit. Die Abfahrten Brühl Süd und sogar die nächste Abfahrt für den P&R Parkplatz waren dicht und es staute sich auf der Autobahn mehrere 100 Meter zurück. Na ja, nicht genau auf der Autobahn, sondern auf dem Standstreifen. Und da ist auch genau das Problem. Ich habe mal gelernt, dass man auf dem Stand- / Pannenstreifen nur steht, wenn man eine Panne hat. Weder bei der Rettungsgasse noch bei einem Rückstau an einer Autobahnabfahrt. Deshalb bin ich auch bis zur eigentlichen Abfahrt weiter gefahren und habe mich dann, zugegebenermaßen sehr stur, auch von der Autobahn "gedrängelt". Ich glaube alles richtig gemacht zu haben. Alle anderen Verkehrsteilnehmer standen auf dem Standstreifen und halten mich natürlich jetzt für einen "Assi". Vorlassen wollte mich nämlich keiner und ich musste mich da schon wirklich reinquetschen. 

 

Auf der anderen Seite ist es halt auch nicht wirklich cool als einziger auf der rechten Fahrspur zu stehen, wenn der Verkehr noch fließt. 

 

Was sagt ihr dazu? Habe ich Recht? Wie macht ihr das?

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Ich verhalte mich eindeutig wie du. Da ich keine Lust habe 75€ Zu bezahlen und einen Punkt zu bekommen. Und an der Abfahrt ist man dann sogar Vorfahrtsberechtigt. Den man kann nicht von einer nicht vorhandenen Fahrbahn einfach in fliesenden Verkehr reinziehen über durchgezogene Lienen. 

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Ich bin mir nicht sicher, was die StVO sagt, aber aus der Praxis als relativer Vielfahrer ist die Situation hoch gefährlich, wenn sich jemand erst bei der eigentlichen Abfahrt einordnet.

 

Ich habe 1-2 solcher Unfallschwerpunkte (ungünstige Abflussregelung in Stosszeiten) auf meinem Arbeitsweg.

 

Die Leute die schon stehen machen meist aus Sturheit keinen Platz. Letztlich bremst du also plötzlich von 100-130 (manch einer noch mehr) auf 30-50 runter und suchst ne Lücke. Die Gefahr für/durch den nachkommenden Verkehr ist nicht zu unterschätzen.

 

Meine generelle Empfehlung ist vorausschauend und umsichtig zu fahren.

 

Wenn ich es frühzeitig sehe, ordne ich mich ebenfalls auf dem Streifen rechts ein. Auch wenn es nicht korrekt sein sollte ist mir das lieber als ein unachtsamer LKW im Kofferraum.

 

Wenn ich auf dem Streifen stehe, lasse ich IMMER 2-4 Fahrzeuglängen Platz für eben solche, die noch einscheren müssen und/oder die Sitiation nicht überrissen haben. Vor allem auf der eigentlichen Abfahrt.

 

Mein und das Leben anderer sind mir da wichtiger als 2-3 Minuten "Verzögerung ".

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Meiner Ansicht nach ist das richtig, was Du sagst. Ich versuche mich auch an die Regeln zu halten im Verkehr und werde oft beschimpft, genötigt usw. Das schaukelt sich so schnell hoch. Fahre mal das was auf einem Schild steht, wenn der Sinn der Beschränkung nicht sofort einleuchtet: Viel Spaß! 🙄

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vor 1 Minute schrieb APDC:

Ich verhalte mich eindeutig wie du. Da ich keine Lust habe 75€ Zu bezahlen und einen Punkt zu bekommen. Und an der Abfahrt ist man dann sogar Vorfahrtsberechtigt. Den man kann nicht von einer nicht vorhandenen Fahrbahn einfach in fliesenden Verkehr reinziehen über durchgezogene Lienen. 

 

Das ist IMHO etwas kurz gedacht. Was ist die korrekte Alternative? Man provoziert stehenden Verkehr auf der Fahrspur. Das ist wesentlich gefährlicher.

 

Ziel muss es IMHO sein, den Verkehr schnellst- und bestmöglich von den aktiven Fahrspuren zu bekommen.

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Was @Schlussbremse schreibt ist rein von der Gefahr richtig. Ich hatte vor Jahren einen solchen Unfall, da bin ich einem rein, der in eine stockende Ausfahrt zog - ohne Blinken. Rechtlich dürfte es dennoch falsch sein. Das ist genau das, was mich an so Situationen ärgert. Man kann zwischen falsch und falsch entscheiden oder die nächste Ausfahrt runter und Brühl besichtigen. 

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Nein ein Stau auf der Fahrbahn ist ungefährlicher als ein einzelner Verkehrsteilnehmer der die StVO beachtet und dadurch auf der Fahrbahn zu Stillstand kommt. Das richtige Verhalten ist an der 300 m Barke den Blinker zu setzen, dann die Geschwindigkeit zu reduzieren und an der Ausfahrt raus zu fahren.

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"Das vom Leser geschilderte Risiko, dass einen andere, dort unerlaubt Fahrende am Beginn des eigentlichen Abbiegestreifens nicht hineinlassen, hält Schulte für vernachlässigbar. Denn nicht der Leser, der regelkonform auf der Autobahn fährt, sondern die Fahrer auf dem Seitenstreifen verhalten sich verkehrswidrig. "Auch das beschriebene Risiko, dass der rückwärtige Verkehr davon ausgehen könnte, man würde gar nicht abbiegen wollen, sondern weiter geradeausfahren, ist hinzunehmen", sagt Schulte. "Im Übrigen müsste Herr Klein auch in angemessenem Abstand vor der Ausfahrt blinken und zudem die Geschwindigkeit reduzieren, so dass hier sicherlich keine besondere Gefahr gegeben ist."

 

Quelle: https://www.zeit.de/mobilitaet/2019-01/autobahn-verkehrsordnung-seitenstreifen-stau-ausfahrt

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Ich denke, wir können festhalten, dass es nach der StVo korrekt ist, nicht den Standstreifen zu benutzen und ganz "normal" die Ausfahrt zu benutzen.

Natürlich vorher blinken und Tempo reduzieren.

 

Aber es gibt ja noch so was wie Billigkeit. Ich persönlich würde mich wohl auch eher hinter den Anderen auf dem Standstreifen einordnen,

alleine weil ich auch die Angst hätte, das mir einer mit hohem Tempo reinfährt, weil er nicht aufgepasst hat.

 

Würde aber auch keinen als Asi bezeichnen, der nach vorne fährt und dann die Lücke sucht. Würde da auch immer Platz lassen.

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Viele Leute denken ja auch beim Reißverschlussverfahren noch, dass diejenigen die bis ganz vorne fahren dreist sind. 

 

Es widerstrebt mir aber ehrlich gesagt mich hinten auf dem Standstreifen anzustellen, nur weil es alle Anderen auch machen. Aber die Gefahr ist mir auch klar und ich bin in dem Moment in jeder Hinsicht der Depp: Ich begebe mich in Gefahr eines Auffahrunfalls und die anderen Leute denken zumeist auch noch ich würde was falsch machen. Es wäre also vermutlich sicherer sich nicht an die Verkehrsregeln zu halten.

Auch im Stau ist es ja ein "Kavaliersdelikt" die letzten 100 (... bis 2.000) Meter auf dem Standstreifen zur Ausfahrt zu fahren. Das mache ich auch nicht.

 

Schwieriges Thema irgendwie. Und in Brühl kommt das halt häufig vor.  

 

 

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Solange dort keine entsprechende Beschilderung steht, darf der Standstreifen nicht benutzt werden. Das PHL steht ja nicht erst seit gestern da, es gibt nicht erst seit gestern Rückstaus an der Stelle und das entsprechende Verkehrsschild wurde 2001 eingeführt. Wenn es sinnvoll wäre, hätte man ja schon längst eine entsprechende Beschilderung angebracht.

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Normalerweise sollte eine Abfahrt Vorrang haben sich auf die folgenden Straßen/an einer Ampel etc. zu leeren. In Brühl  ist die Verkehrsführung von Autobahn bis Park sehr bescheiden, dadurch staut es sich eben bis auf die Autobahn zurück. Rein rechtlich wird man auf der Fahrbahn stehen bleiben müssen, empfehlenswert ist es aber nicht, da der fließende Verkehr eben mal gerne mit 100+km/h unterwegs ist. An der Abfahrt Brühl würde ich mich, da die Situation gerade für uns Dauerbesucher klar ist, schon hinten auf dem Standstreifen anstellen bzw. großräumig umfahren, sprich schon eine Abfahrt früher raus und durch Brühl oder Weilerswist zum Park, ist entspannter und wenn man die Wege mal kennt auch kein Problem. Schneller ist es auch noch meistens. Und eh man mal nen LKW im Kofferraum stehen hat, ist der Standstreifen die bessere Alternative, das dich vorne keiner reinlässt ist auch nachvollziehbar. 

Mit dem Reißverschlussverfahren würde ich es auch nicht vergleichen, da sind die Regeln klar, nur befolgen das mit dem nach vorne durchfahren eben die wenigsten aus welchem Grund auch immer. Bei Sicherheit sehe ich dann den gesunden Menschenverstand auch noch irgendwo im Boot. 

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Ich habe in der Fahrschule gelernt, dass man eigentlich, wenn eine Ausfahrt blockiert ist, weiter gerade aus fahren soll. Also im Prinzip müsste man weiter Richtung Kreuz Bliesheim bzw. von der anderen Seite Richtung Brühl.

Natürlich ergibt das auch keinen Sinn, weil man dann sehr weit fährt bis zur nächsten Wendemöglichkeit und man als ortunkundiger Fahrer auch keine andere Möglichkeit hat, an den Park zu kommen.

 

Im Grunde stellt die aktuelle Verkehrsführung ein hohes Unfallrisiko dar und der Gesetzgeber/Baulastträger müsste an der Verkehrsführung etwas ändern. Denn wie ich das mitbekomme läuft der Verkehr meist flüssig, wenn man einmal von der Autobahnabfahrt auf der langen Geraden Richtung Ampel unterwegs ist  (Phantasialandstraße). Die Engstelle ist das Linksabbiegen von der Autobahn kommend. Mit einem zusätzlichen Abfahrtsast vor der Ausfahrt Brühl Süd in Kombination mit 70 statt 50 auf der Phantasialandstraße könnte man mit relativ wenig Geld die Kapazität steigern und den Stau zumindest verringern. (Siehe Bild 1)

 

 

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Wenn man dann noch weiter spinnt könnte man sogar direkt am Chinaparkplatz eine Autobahnauffahrt bauen. Problem daran ist wahrscheinlich, dass der Park diese dann selbst bezahlen müsste. Bei der ersten Alternative würde man den Verkehr aus Richtung Brühl kommend zum China Parkplatz leiten. Abends können die Leute dann wieder zurück Richtung Brühl/Wesseling/Köln auffahren. Die Hotels erreicht man, indem man statt rechts auf den China Parkplatz links abbiegt.

Der Verkehr vom Kreuz Bliesheim kommend würde weiterhin die alte Ausfahrt nutzen und zum Mystery Parkplatz fahren. Die Hotels werden dabei wie bisher erreicht.

 

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Und noch weiter gesponnen könnte man natürlich auch die andere Richtung noch direkt am Park unterbringen. Das könnte aber im schlimmsten Fall dazu führen, dass sich der Stau einfach auf die neue Ausfahrt verlagert und nicht mehr auf 2 Ausfahrten verteilt.

 

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Hauptgrund gegen alle Maßnahmen sehe ich den vielen Wald und die hohen Kosten, die wahrscheinlich zum Großteil für den Park selbst anfallen würden.

 

PS: Da kommt doch der angehende Straßen-/Tiefbaubauingenieur in mir hoch :D:D    

Bearbeitet von Winjas007 (Änderungen anzeigen)
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Ich gehöre zu denjenigen, die den Standstreifen nur benutzen, wenn es angezeigt wird. Ich halte ein Einordnen als Letzter der Schlange auf dem Standstreifen für mindestens so lebensgefährlich wie ein Reinquetschen an der eigentlichen Abfahrt. Im Zweifel würde ich lieber geradeaus weiterfahren.

 

Die einfachste und sicherste Lösung wäre in meinen Augen eine digitale Anzeige einige Kilometer vor der Abfahrt (||-| "Zum Phantasialand bitte den Standstreifen benutzen"), die automatisch bei Rückstau aktiviert wird (so wie z.B. auf der A57 kurz vor Köln). Dazu noch eine Ampel am Ende der Ausfahrt, die den Abfluss bei Bedarf besser steuert (so eine Steuerung gibt es seit einiger Zeit bei meiner Autobahnausfahrt wegen diverser Baustellen und Staugefahr).

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Es mag ja rechtswidrig sein auf dem Standstreifen zu stehen, aber meines Wissens wurde es bisher noch nie geahndet.  Ich bin der Meinung, diejenigen, die sich hier auf ihr Recht berufen, haben eher keinen Bock sich in die lange Schlange zu stellen.  Es ist zwar verständlich, aber nicht besonders nett. Ich stelle mich hinten an oder fahre halt weiter, was nur möglich ist, wenn nicht auch noch die Fahrbahn blockiert ist. Allerdings lasse ich Leute die später reinziehen wollen trotzdem rein, extra zu blockieren finde ich nämlich auch bescheiden.

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Kann beide Seiten verstehen, Assi bist du sicher nicht. 

Vor ca 10 Jahren war ich unterwegs als mir auf der Autobahn bei voller Fahrt die Lichtmaschine ausgefallen ist und ich ganz dringend auf den Standstreifen mußte an der Stelle erst eine Auffahrt kam und dann direkt dahinter  2 LKWs standen (mit Reifenschaden???) . Das ist ein Gefühl, das will man nicht!!!! Ich bin also auf der rechten Spur gerollt konnte nicht mehr Gas geben und Licht war aus, und es war nach 9 Uhr Abends. Im Ernstfall kann es schlimm Enden, wenn der Seitenstreifen blockiert ist. Dann lieber, langsam bremsen, blinken und den Leuten hinter einem anzeigen dass man auf die Ausfahrt will und eventuell anhalten muß. 
Die LKW Fahrer haben mich dann übrigens auf den Standstreifen geschoben

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