Guten Morgen,
unsere "Vorgeschichte" in einem Satz: Nach Jahrzehnten (sic) ohne Parkbesuch haben wir vor einem Jahr von einer Freundin Karten geschenkt bekommen, die sie nicht wahrnehmen konnte. Und wieder Geschmack gefunden. Der Besuch vor einem Jahr war toll, aber wir haben vieles nicht gemacht, weil wir zu viel hin- und hergelaufen sind, um einzelne Attraktionen zu finden. Dieses Jahr wollten wir wieder zum Wintertraum und haben 28 €-Karten für einen Wochentag gekauft (Freitag).
Wegen der langen Wartezeiten wollten wir erst zu Taron. Wir haben gezielt P1 angesteuert und waren um 10:50 am Mystery-Park-Eingang. Man ließ uns in den Park und direkt vor Klugheim mussten wir (ganz vorne in der Schlange) bis 11 Uhr warten. Dann also die paar Meter zu Taron und da war schon eine riesige Schlange bis zur Colorado-Halle. Wir sind dann erstmal zu Black Mamba, wo 15 Minuten standen, die sich wie 10 anfühlten. Er später viel uns ein, dass die lange Schlange vor Taron vielleicht nicht so extrem war, weil möglicherweise alle Leute vor dem Eingang standen und der Wartebereich noch leer war. Trotzdem komisch: Wo kamen die her? Machen die Eingänge Berlin oder China früher auf? Waren das alles Hotelbesucher?
Black Mamba, für mich das erste Mal, leider saß ich in der dritten Reihe statt vorne und ich hatte unterschätzt, wie wichtig es für mich ist, die Strecke zu sehen. Sonst wird mir flau im Kopf. Und genau das passierte. Mit dem Gefühl, dass ich heute wohl keine Achterbahn mehr fahren würde, sind wir zu Maus-au-Chocolat, was uns richtig gut gefallen hat. Dann ein schöner Spaziergang um den Mondsee. Eigentlich wolten wir Wakobato entspannen, hatten aber nicht auf dem Schirm, dass die Boote nicht im WIntertraum fahren. Das hätte man auch ruhig auf dem Bildschirm angeben können für diejenigen Gäste, die nicht alles wissen, was man nachlesen kann.
Zwischen den Tretbooten und der Crazy Bats-Halle sind wir auf ein Paar gestoßen, die verzweifelt FLY suchten. Wie schon an anderer Stelle gesagt, der 3D-Parkplan sieht phantastisch aus, zur Orientierung nützt er wenig. Mit meinem selbst gemalten 2D-Plan konnten wir helfen.
Dann Crazy Bats, auch unser erstes Mal. Keine Wartezeit. Finde ich ganz toll gemacht, nicht nur für Kinder. Das Spiegelbild kurz vor Schluss war klasse. Die Fledermäuse sehr hübsch und phantasievoll gemalt. Meine Brille war leider nicht in Ordnung, denn ich musste den Kopf 45 ° nach links drehen, um geradeaus zu gucken. Und der Ton der Brille war auch defekt. Leider war die Fahrt für meinen Kopf nicht das Beste und ich musste mich erstmal 10 Minuten auf eine Bank setzen. Gut, dass wir Snacks und Getränke im Rucksack hatten, die haben richtig gut getan.
Mausketiere mit wenig Wartezeit, nur eine Vorstellung vor uns, sodass wir nur drinnen gewartet haben. Super gemacht. Die Effekte fand ich teilweise etwas drüber, vor allem hätte für meinen Geschmack das Wackeln der Sitze an vielen Stellen weniger sein können. Die 3D-Effekte sind gigantisch, man sieht die Mäuse auf der eigenen Nase tanzen.
Eigentlich wollten wir bei Rutmor essen, aber da war es sehr voll. Bei Tacana hingegen war es recht entspannt, auch weil viele wegen des tollen Wetters (fast 10 °, lockere Bewölkung) viele Leute draußen gegessen haben. Hat uns wirklich gut geschmeckt und preislich noch im Rahmen. PS: Die Flasche Wasser 0,5 Liter ist China 0,25 € günstiger. Bestimmt von Temu. 😄
Apropos China, die Rikscha-Fahrt durfte nicht fehlen, für mich auch zum ersten Mal (vielleicht schon vor 30 Jahren, ich erinnere mich nicht). Etwas mehr Beleuchtung für die Figuren wäre gut gewesen, ansonsten entsprach sie zur 90 % unseren Erwartungen. Ich hatte 3-4 Schock-Momente erwartet, wie eben in einer Geisterbahn üblich.
Die Akrobatik- und Gesangs-Show im Silverado hat uns gut gefallen. Die Leute haben echt was drauf. Akkustik so mittelmäßig, die Bässe verschwommen und dröhnend.
Danach fühlte sich mein Kopf besser an und ich habe mich an Colorado gewagt. Und hatte riesen Spaß in der Lokomotive. Solange ich die Strecke im Blick habe, macht mein Kopf das super mit. Krass bei Colorado, wie viel man "hinten schneller fährt". Beim zweiten Lifthill rast die Lokomotive bis fast zum Scheitelpunkt, macht richtig Laune. Sie kriecht dann natürlich runter und irgendwann kommt ruckartig die Beschleunigung.
Also dann doch Taron. 35 Minuten waren angebeben, die sich wie 45 anfühlten. Erste Reihe. Richtig super. Genau meine Bahn. Geschwindigkeit statt engen Kurvenradien, so gefällt mir das. Ich meine aber trotzdem, dass die erste Beschleunigung weniger kickt als bei Ride to Happiness. Vielleicht weil die Bahn dort etwas länger steht vor dem Start und dieser dadurch überraschender kommt.
Danach haben wir verzweifelt versucht, einen Kaffee zu bekommen. Der Verkaufswagen gegenüber dem Haus der sechs Drachen (Souvenirshop) hatte zu und alle anderen hatten nur kalte Getränke. Daran muss PHL bitte noch arbeiten.
Die Abschluss-Show haben wir uns geschenkt, wir hatten sie letztes Jahr schon gesehen. So konnten wir den Park gegen 19:30 ganz entspannt ohne Parkplatzstau verlassen. Zum Abschluss gab es dann noch einen Kaffee bei McDonald's in Hürth vor unserer Heimfahrt (knappe Stunde).
Ein Wort zu den Wartezeiten: Taron und FLY schnell hoch und konstant bei 35-45 Minuten. Maus-au-Chocolat langsam ansteigend und dann konstant bei 30 Minuten. Viele Familien scheinen erst gegen Mittag zu kommen. Alle anderen Attraktionen fast ohne Wartezeiten, nur Colorado hatte zwischendurch mal 20 Minuten.
LG
Andrea
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PS: Den Adventure Trail sind wir auch gelaufen, sehr hübsch gemacht. Aber eigentlich nur spaßig, wenn man 5 Meter Abstand zum Vordermann lässt und von hinten keiner drängelt.