Ich hab den Wintergarten bis in die 90er geliebt – Shows deluxe, richtiges Kino für die Sinne. Aber am meisten? Die Lasershow – „Welcome America“ und „What a Wonderful World“ mit den beiden Hasen. Das war Magic! Und Leute, das war technisch absolut auf Disney-Level – wir reden hier von Zeiten, als das noch nicht jeder zweite Park aus der Portokasse schüttelte. Auch die Silbermine? Klassiker.
Und wisst ihr was? Ich hatte das Glück, Herrn Schmidt mal persönlich kennenzulernen. Damals, kurz vor Einlass, kommt er in den Wintergarten, guckt sich die Probe an und sagt zum Bühnenmeister: „Das ist aber nicht das richtige Blau in den Scheinwerfern.“ Der Meister zuckt mit den Schultern und sagt: „Stimmt, wir hatten keine andere Folie mehr.“
Tja – Show aus technischen Gründen abgesagt! Und dann durfte tatsächlich jemand losfahren, beim Großhändler die richtige blaue Lee-Folie holen. Erst danach ging der Wintergarten in den Tagesbetrieb. Heutzutage? Unvorstellbar.
Aber genau das hat mich in meiner Arbeit geprägt: Liebe zum Detail, keine halben Sachen, und wenn’s nicht passt – dann passt’s halt nicht.
Heute? Naja … viele Parks, nicht nur Phantasialand, scheinen ihre Technikabteilung mit ’nem Toaster besetzt zu haben – Hauptsache, bunt und laut. Weniger ist manchmal mehr, aber hey, muss jeder selbst wissen.
Vielleicht bin ich einfach Old School und mag’s lieber durchdacht als „bling bling, aber ohne Plan“.
Trotzdem liebe ich Freizeitparks und alles, was dazugehört. Auch wenn ich manchmal das Gefühl hab, die „Trends“ da draußen sind wie ein Selfie mit Filter – sieht geil aus, aber nix dahinter.