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[29.06.15] - Europa-Park: Von Girlanden, der Achterbahn in der Kugel und Ulrich Damrau


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Ich präsentiere: Mein erster Tagesbericht. Und dann bin ich auch noch Fremdgegangen. Mit dem Europa-Park. :D

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Der 29. Juni 2015. Ein ganz gewöhnlicher Tag im Sommer und auf das kleine Örtchen Rust rollt eine Blechlawine zu. Unerfahrene könnten sich jetzt fragen: Was hat diesem Ort? Womit zieht er die Autokarawane an.

Apple verkauft hier exklusiv das nächste iPhone?

Apple verkauft hier exklusiv das nächste iPad?

Apple verkauft hier exklusiv die nächste Apple Watch?

Apple verkauft einfach irgendwas?

Nein: Der freizeitparkerfahrene Tourist weiß natürlich: Familie Mack lädt ein, zur Reise durch Europa (von Belgien, Luxemburg, Schottland, Irland und so manchem baltischen Staat abgesehen, dafür ist Griechenland noch drin und man darf da sogar mit dem Euro bezahlen.)

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Blumen, ein stattlicher Springbrunnen und Flaggen: Die Ruster wissen, wie sie ihre Gäste begrüßen.

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Und schon sind wir drin, mitten in Alt-Berl...ach nein, falscher Park. Hier widmet man die Main-Street ganz Deutschland und nicht nur der Hauptstadt.

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Und gleich hier fällt auf: Der Europa-Park hat die Flaggen draußen. Man wird 40. Und wenn die Ruster was zu feiern haben, muss die Dekoabteilung ran.
Glitter, Girlanden und Luftballons lassen nur einen Schluss zu: Sie haben den Partykeller ausgemistet.

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Deutschland nach Ulrich Damrau.

Aha, ein neuer Name fällt? Ich dachte: Jetzt, wo der Park seinen 40sten feiert, erwähne ich mal einen Mann, der das Aussehen des Europa-Parks über viele Jahre entscheidend geprägt hat.

Wer war denn nun dieser Herr Damrau? Nun, eigentlich war Ulrich Damrau Filmarchitekt und Bühnenbildner. 1978 führte ihn ein Auftrag der Firma Märklin in den jungen Europa-Park. Er gestaltete dort eine Halle, in der eine Modelleisenbahn aufgebaut war. Der Familie Mack gefiel seine Arbeit. Außerdem planten sie ohnehin an der Umsetzung eines europäischen Themenkonzepts. Damrau zeichnete und die Familie Mack ließ bauen: es entstand der Themenbereich Italien. In den folgenden Jahren konzipierte Ulrich Damrau alle neuen Themenbereiche und Hotels, bis zu seiner letzten Arbeit, dem Hotel Colloseo. Dabei folgte er immer seinem Grundsatz: Architektur imitieren und adaptieren aber niemals kopieren. Deshalb gibt es z.B. in Italien keinen Markusplatz und in Deutschland kein Brandenburger Tor (gut, das gab´s ja auch schon in einem anderen Park ^_^).

Ulrich Damrau verstarb 2007, aber seine Gestaltungen prägen bis heute das Aussehen des Ruster Freizeitparks.
Beispiele:

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Die Niederlande

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Die Schweiz

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Spanien

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Portugal – halt, nicht mehr Ulrich Damrau.
Denn mittlerweile ist ein Team verschiedener Designer für die Konzeption und Planung der europäischen Länder zuständig.

Aber genug von Herrn Damrau und zurück zum 29.06.2015. Ich war seit 2009 nicht mehr im Park und kannte dementsprechend noch keine der neuen Attraktionen. Gut, und auch SilverStar nicht. Das lag aber daran, weil ich mich 2009 mit jugendlichen 13 Jahren nicht auf die Bahn getraut habe. Deshalb zum Abschluss die Meinungen eines „nach-6-Jahren-Erstbesuchers“:

1. Gartengestaltung können sie immer noch.

2. Arthur und die Minimoys: Das Fahrsystem von Mack ist super, und verdient es, in weiteren Parks umgesetzt zu werden. Dennoch habe ich das Gefühl, die Attraktion kann sich nicht ganz entscheiden, ob sie Themenfahrt oder Achterbahn sein will. Für eine Knaller-Themenfahrt finde ich die Szenen nicht wirklich beeindruckend. Und für eine gute Achterbahn mit Thematisierung reicht die Fahrt auch nicht  aus. Da ist Chiapas die bessere Neuheit.

3. SilverStar ist ganz zahm. Black Mamba fährt sich deutlich intensiver.

4. Eurosat ist so abgedreht, dass sie schon wieder gut ist. Das fängt bei der ewig langen Auffahrt an und hört bei der harten Blockbremse am Schluss auf. Obwohl ich es selber nicht glauben kann: Meine Lieblingsachterbahn im Park.

Insgesamt war es ein gelungener Tag im Europa-Park, wenn auch etwas voller als erhofft. Ich komme wieder. :D

 

 

 

 

 

Edited by tivoli (see edit history)
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