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EmbraceYourFantasy

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  1. Hallo zusammen, nachdem ich nun bestimmt 1 Jahr hier nur stiller Mitleser war, muss ich nun aber auch meine Eindrücke loswerden. Die Eröffnung Rookburgh´s hatte sich kurz vorher ja ein klein wenig angedeutet, ich war dennoch richtig aufgeregt, als es hieß, der neue Themenbereich hat jetzt geöffnet...leider am letzten Tag meines Urlaubs... Das Phantasialand ist in den letzten Jahren immer mehr zu einem sehr besonderen Ort für mich geworden. Und leider war ich dann auch nicht stark genug, um mich von den Videos vorab fernzuhalten Doch diese Woche war es soweit. Und ja, es ist ein regelrechter Augenöffner, was einem nach dem Tunnel von Berlin aus erwartet. Ich bin kein großer Fan von Steampunk im Speziellen, allerdings habe ich eine Schwäche für das viktorianische Zeitalter. Rookburgh: Ich weiß nicht, aber es hat schon fast etwas magisches, wie FLY sich durch diese kleine Welt windet. Das Theming ist schlicht herausragend. Meiner Meinung nach ist der Steampunk sehr gut getroffen mit dem Nebel, den Lampen (ich liebe diese Straßenlaternen!), den Schläuchen und Gerätschaften, ja dutzenden anderen Details, die überall zu finden sind. Die dunkelroten Schienen fügen sich nahtlos in diese Welt ein. Zu den Wänden hin sieht es allerdings manchmal so aus, als hätte man Gerüste einfach so belassen, wie sie sind. Das fällt aufgrund des Themas nicht groß auf, steht aber hinter dem anderem Theming deutlich zurück. Bei Tag ist Rookburgh schon eindrucksvoll, aber atemberaubend wird es hier erst bei Dunkelheit. Wir sind bei Dämmerung noch einmal nach Rookburgh "gereist" und haben das Erwachen der Beleuchtung miterlebt. Schwere, dunkle Wolken hingen am Himmel und ein wenig Regen hätte die Atmospähre dann wirklich perfekt gemacht. Das habe ich so noch nie in einem Freizeitpark erlebt und war wirklich großes Kino. Der Soundtrack, grade im vorderen Bereich Richtung Berlin, ist auch wieder klasse geworden. Ich achte sehr auf die musikalische Untermalung und an ein paar Stellen kommt ein wirklich episches Gefühl auf, was sehr gut zu dieser kleinen Welt passt. Wir haben bestimmt knapp 3 Stunden in Rookburgh verbracht und ich habe das Gefühl, nicht mal alles entdeckt zu haben. Zudem ist Rookburgh ein wirklich fotogener Ort geworden. Vergleiche mit Klugheim will ich eigentlich nicht ziehen, da ich dessen Theming auch sehr liebe aber Rookburgh wirkt, bis auf ein paar Stellen, noch ausgereifter. Hut ab für die Kreativköpfe, die das auf die Beine gestellt haben. Kleiner Wermutstropfen für Pflanzenfreunde, denn es gibt in Rookburgh keine (jedenfalls keine gesehen). F.L.Y. Ich bin vorher noch nie einen Flying Coaster gefahren und wusste nicht, was mich erwartet. Klar, ich wusste, dass es wieder 2 Launches geben wird und hatte natürlich mitbekommen, dass es keine "heftige" Bahn wird. Nur so anbei, Taron könnte ich stundenlang fahren. Die Queue ist wirklich sehr lang, zieht sich durch den ganzen Bereich. Pluspunkte gibt´s für die gute Sicht auf F.L.Y und RB, während man wartet. Minuspunkte dann aber für teilweise etwas lieblose Bleche und Gitter. Die Queue kann den Detailgrad von Rookburgh nicht ganz mithalten. Bis es dann nach unten geht. Bei der ersten Fahrt war das Boarding allein schon ein Erlebnis, ein eigenes Schließfach und die Kontrolle durch einen Metalldetektor hatte ich bei einer Achterbahn auch noch nie. Für den einen ist der Detektor vielleicht ein Makel. Ich finde, dass er die Geschichte vom Fluggerät sogar noch etwas unterstreicht. Die Station an sich ist schön geworden, der Blick auf die Schiene, die da vertikal an der Wand entlang läuft, zeigt aber schon, dass hier etwas Besonderes wartet. Der Puls stieg noch weiter, als der Zug dann leer und auch so schnell in die Station einfuhr. Die erste Fahrt sollte in Reihe 7 sein. Das deponieren der Beine in den vorgesehen Stützen ging recht intuitiv von statten und auch der Bügel ließ sich komfortabel schließen. Wird eine bequeme Fahrt dachte ich, bis der Operator nochmal richtig fest nachgedrückt hat. Das muss wohl so sein, aber ich fühlte mich etwas eingeengt. Egal, die Daumen der Operator zeigten alle nach oben und F.L.Y setzte sich in Bewegung. Vom Darkridepart habe ich gar nicht viel mitbekommen, da der Weg zum Launch recht schnell zurückgelegt wird. Und tja, ich dachte, gleich muss dann die Liegeposition kommen, da drehte sich der Sitz auch schon so flott und geschmeidig. Das ist schlicht genial gelöst worden. Der Launch packt den Zug, erst sanft, dann mit Nachdruck. Und los geht der Flug. Ich bin ingesamt 3 mal (einmal 2. und zuletzt 6. Reihe) an dem Tag "geflogen", denn die erste Fahrt war eine Reizüberflutung sondergleichen. F.L.Y ist im Wahrsten Sinne des Wortes ein außergewöhnliches Erlebnis und ich habe lange überlegt, was ich jetzt davon halten soll. F.LY. scheint wie ein Abenteuer zu sein, an das man sich langsam gewöhnen muss. Ich denke auch, dass ein Vergleich mit den Spaßmaschinen Taron oder Colorado wenig sinnvoll ist. F.L.Y bietet ein anderes Erlebnis. Und zwar das Gefühl durch eine wunderbare Welt zu fliegen, über den Menschen in Rookburgh zu gleiten. In tiefe Schluchten zu tauchen und dann wieder hinauf zu steigen. Klingt vielleicht seltsam, aber mich erinnern die F.L.Y Piloten an Harry Potter auf seinem Besen. Was ein Kompliment ist. F.L.Y ist an manchen Stellen in dieser Fahrposition recht intensiv und die erste Fahrt war neben der Begeisterung auch anstrengend. Ich habe mich in den Bügel fallen gelassen und die Arme locker in der Luft gehabt (soweit ich mich erinnern kann) Bei der 3. Fahrt bin ich im letzten Teil der Fahrt irgendwie nach vorn gerutscht, sodass der Bügel unangenehm auf den Unterbauch drückte. Daher kann ich verstehen, dass einige Probleme mit der Fahrt haben. Ist F.L.Y jetzt eine schlechte Achterbahn geworden? Ganz sicher nicht. Im Gegenteil. Ich denke, man muss sich auf diese Art von "Flug"erlebnis einlassen und vielleicht auch ein wenig anpassen. Ich werde noch einige Fahrten auf F.L.Y brauchen um für mich ein Fazit ziehen zu können. Zudem fehlt noch die Fahrt in Reihe 1. Technisch ist es aber wieder der Wahnsinn, was hier geschaffen wurde. Ein Prototyp, erster Flying Launch Coaster weltweit, diese Länge auf solch kleinem Platz. Allein die Optik des 2. Launches ist grandios. Ich hoffe sehr, dass es wieder eine Baudoku wie zu Taron geben wird. Ich denke mal, Herr Jonas war wieder für dieses Projekt verantwortlich. Er stand jedenfalls gegen Abend unweit des Eingangs von Rookburgh. Das Zusammenspiel von Themenwelt/ Hotel und Achterbahn ist jedenfalls atemberaubend und ich habe mich schon jetzt in Rookburgh verliebt. Riesigen Respekt für diese Kreativleistung. Vielleicht ist es auch gar Unfug, Rookburgh und F.L.Y getrennt zu betrachten...
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