Schlussbremse

Kurz und knapp: dass viele von Ihnen damit in die Grundrechte anderer eingreifen. In Art. 2 GG (2) steht die körperliche Unversehrtheit noch vor der Freiheit.

@Joker Stimmt, aber warum nicht den Belohnungstrieb der Egoisten exploiten? Der pawlowsche Pandemist ist mir inzwischen lieber als der narzisstisch/ignorante.

60k !?!? Interessanter Ansatz. Könnte evtl. die Akzeptanz der Massnahmen steigern.

Wie viel gehen da eigentlich normalerweise rein? Das entspräche beispielsweise im Toverland einem recht vollen Mittsommer-Tag. Edit: im Artikel steht 60k. Ist das realistisch?

Danke, großartiger Beitrag! Besonders die erwähnte Studie zu dem untersuchten Ausbreitungsfall im Restaurant hatte ich die Tage gesucht aber nicht mehr gefunden. https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/26/7/20-0764_article Ich sehe das genau so düster und befürchte, dass eben die aktuellen Maßnahmen im Innenbereich einen nicht zu verachtenden Baustein im Infektionsgeschehen (Ventilation/Luftaustausch) nicht ausreichend berücksichtigen. Gleiches gilt für Arbeitsumgebungen, Schulen und natürlich Wartebereiche, etc.

@UP87 Mein (un)educated guess wäre jetzt, dass man hier eben einige False Positives bewusst in Kauf nimmt. Das ist IMHO aber auch absolut okay und größtenteils im Sinne des Systems. Es sagt Dir ja: Hey, da war jemand in deiner Nähe dann und dann positiv. Isolier' Dich mal lieber und lass Dich ggf. testen. Das kann ja u.U. auch bei Auftreten von Symptomen geschehen. Es geht ja schließlich darum die Geschwindigkeit aus der asymptomatischen Infektionskette zu nehmen und nicht 2-3 Infektionsgenerationen hinterher zu laufen.

Mich wundert bei dem Thema ein wenig die fehlende Resonanz der "Big Player" und Fachmedien, wenn das so ein schlecht umsetzbares Thema ist. Und jetzt bitte keine Verschwörungstheorien . Das verlinkte klingt für mich als Laie einerseits schlüssig. Ich frage mich aber, ob es nicht genau aus dem Grund gängige "Workaround"-Methoden gibt, das zu kompensieren. Z.B. die Kombination mehrerer Sensoren/Signale. Triangulation über mehrere Geräte, Signalmasten, GPS... BTW Tracking über CC? Das Konzept ist mir neu.

Die Haarspaltereien um die einzelne Nachkommastelle oder die exakte Anzahl der Neuinfektionen sind nicht förderlich und geben den Daten Bedeutungen, die sie nicht haben (können). Da liegt IMHO auch die Problematik in der Interpretation durch die Politik. Ich kann nicht behaupten übermäßig fit in Statistik etc. zu sein. Aber ich erinnere mich an ein paar Grundlagen. Daten sind einem Fehler unterworfen. das liegt in der Natur der Sache. Die Kunst besteht darin, diesen Fehler zu beziffern und Szenarien/Aussagen abzuleiten. Einfaches Beispiel: Ich teste sieben Leute und einer ist Positiv. Dann kann ich sagen, einer von sieben ist Positiv. Ich kann aber auch sagen, 14,2857 % sind positiv. Letzteres wäre unsauber, da es den Fehler unterschätzt und eine Präzision der Daten vortäuscht, die gar nicht gegeben ist. Das RKI weiß das auch. Sie geben eine aus ihrem (berechneten) Fehler resultierende Abweichung an. Also z.B. für "R" am 6.5.: 0,94 > 1,13 < 1,35 In diesem Bereich liegt der Wert mit 95%-iger Wahrscheinlichkeit. Das ist kein Hokuspokus, sondern berechenbar. Und wo der Wert ganz genau liegt ist IMHO auch irrelevant. Es ist auch egal, ob ich mir "R" anschaue oder die täglichen Neuinfektionen. Wenn ich über das Hintergrundrauschen hinweg sehe, sehe ich eine Kurve, einen Trend. Und der geht bei keiner der Kennzahlen mehr stetig nach unten, sondern er stagniert entweder auf einem Plateau oder zeigt evtl. Tendenzen wieder anzusteigen. Auch ist der Anstieg von "R" eigentlich zu groß um im Bereich der bisherigen Kurzzeit-Schwankungen zu liegen. Aber das ist diskutabel. Es ist für mich auch logisch, wenn man sich immer wieder klar macht, was dieses emotionslose und abstrakte "R" eigentlich ist. Im Zusammenhang mit den Infektionszahlen ist "R" nichts weiter als die Möglichkeiten zur Infektion, die sich 1 Virus geboten haben. Und die es genutzt hat. "R" ist damit letztlich auch eine Kennziffer, die unser Verhalten dem Virus gegenüber angibt. Bieten wir mehr Wirte an, wird "R" nach oben gehen und umgekehrt. Und unser Verhalten heute wirkt sich damit direkt auf unsere Maßnahmen in zwei Wochen aus. Wir legen jetzt in diesen Tagen fest, ob auch unsere geliebten Parks Ende Mai schon/noch/nicht/nicht mehr geöffnet haben können. Es wäre auch für die Unternehmen bitter, wenn man ihnen jetzt Futter vor die Nase gehalten hat, um es Ihnen kurze Zeit später aus dem Mund zu reißen. *fingers crossed*

Das klingt immer so als hätten wir eine Wahl wie beim Aussuchen der Wandfarbe. Wenn die Gesellschaft notwendige Maßnahmen nicht akzeptiert wird sie mit den jeweiligen Konsequenzen leben müssen.

Ich bin grad zu kaputt und faul selber in den PodCast zu hören oder zu übersetzen, deshalb bin ich mal so frei und hau hier den Post von @CSLKENNY auf CF hier rein. tl;dr: - Parks selbst überrumpelt von schneller Öffnungsmöglichkeit - Brühl hat wohl Ideen, die Vorkehrungen nicht ganz so unsexy wie im Supermarkt umzusetzen - Konzept Muss noch approved werden Nochmal: Vor allem das Statement, dass man es lieber richtig als überhastet angehen möchte, finde ich lobenswert.

Haben sie das? Die meisten Streitpunkte sind recht subjektiv.

@UP87 Quelle zu den Slides?

Meinem Verständnis nach dürfte das okay sein. Es wird angeboten, um Schließ + Beschränkungstage zu verlängern. Allein damit dürfte dem Vertrag eigentlich genüge getan sein. Die Einschränkungen bestehen durch behördliche Anordnung, die für den Park nicht absehbar sind/waren. Mit dem monatlichen freien Eintritt legt er streng genommen sogar noch etwas an Leistung drauf.

Weckt mich in zwei Wochen, wenn das nächste Rätsel da ist...

Das ist der separate Eingang für die Hater. Der Rest betritt den Bereich durch das Portal um die Ecke.

Das macht jetzt erst mal einen sehr besonnenen Eindruck auf mich.

Wenn Apple sich endlich durchringt, die iMask auf den Markt zu bringen mit integriertem Bluetooth-Modul und Zugriff auf alle iOS Devices, ist die Diskussion vom Tisch und alle Jünger pappen sich 400 EUR Baumwolle vor den Riechkolben. Kurze Zeit später ziehen die ganzen Imitatoren nach und wir haben den neuesteh Mode-Sh1ce aus 2020. Problem solved! Auch wenn sich das immer wieder im Kreis dreht: sinnvoll sind Masken in Freizeitparks in folgenden Bereichen: - Anstell- und Wartebereiche - sonstige Bereiche in denen für einen gewissen Zeitraum mehrere Menschen zusammen kommen - generell Bereiche mit Lebensmittelkontakt Auch mit Masken sind folgende Bereiche problematisch: - Innenbereiche mit schlechter Belüftung und/oder langer Verweildauer vieler Menschen auf geringem Raum (Stichwort "Aerosole") Beim "spazieren" bzw. aneinander vorbeigehen mit 1.5m Abstand an der frischen Luft dürfte auch in einem Freizeitpark (ähnlich sonstigen öffentlichen Röumen) das Risiko im Vergleich zu allen anderen Begegnungssituationen am geringsten sein.

Der König ist tot, es lebe der König!!!!

Ein simples nein. Allein durch das spezifische Infektionsgeschehen DIESES Virus: Tag 0: Infektion Tag 2-3: Beginn Eigene Infektiösität, Tag S-1: Maximum der Infektiösität (höchste V-Konzentration im Rachen) Tag S (3-X): Erste Symptome Tag S + 2: Verdachtsdiagnose, ggf. Test, ein an Tag S-1 Infizierter beginnt bereits hier seine eigene Infektiösität Tag S + 4-5: Diagnose/testbestätigung, Infektiösität nimmt bereits ab Tag S + 5-9: Eingang des Falles in den offiziellen Zahlen des RKI Tag S + 6-7 Beginn der Infektiösität des nächsten (3.) Patienten durch den an Tag S-1 infizierten (2.) Patienten. Das ist stark vereinfacht, aber verdeutlicht das Problem, wenn 40-50% der Neuinfektionen VOR Symptombeginn passieren. Die klassischen Meldeketten sind schlicht zu langsam und laufen der Infektion immer mindestens einen Schritt hinterher. Punkt. Die Idee der App (wie auch immer sie technisch funktionieren soll) ist ja, dass obige Kette spätestens am Tag S gekappt werden kann.

Das wäre immer noch deutlich besser als nichts. Das wichtigste Werkzeug bei all den Lockerungen ist ja die Nachverfolgung. Und das ist bei aktuell noch 1000 Neuinfektionen pro Tag ohne digitale Hilfsmittel wie die berüchtigte App nicht möglich. Ich hoffe das. Sind sie es nicht, ist dein letzter Satz relativ wahrscheinlich.