Mir kommt gerade eine völlig bescheuerte Idee.
Ich stelle mir gerade die Frage, was es mit der Kombination aus dem recht langen Launchtunnel und dem LSM-Segment auf der aufwärts gebogenen Ausfahrt auf sich haben könnte - außer der Möglichkeit einen gestrandeten Zug relativ energieeffizient wieder auf die Strecke zu bringen.
Nun fehlen uns natürlich im Grunde sämtliche technischen Parameter, um das realistisch bewerten zu können. Aber ganz allgemein sehe ich folgendes:
Der geradlinig verlaufende Abschnitt des 2. Launches scheint mir in etwa so dimensioniert zu sein wie der 2. Launchbereich von Taron. Es sollte also theoretisch eine ähnlich knackige Beschleunigung möglich sein.
Dieser Abschnitt ist vollständig eingehaust und führt erst unmittelbar vor dem Knick nach oben ans Tageslicht
Warum also haust man den Launch komplett ein? Bei Taron ist auch der Launchgraben zumindest nach oben offen. Wahrscheinlich nicht grundlos. Die Beschleunigung selbst ist zwar spürbar, aber der Geschwindigkeits-Effekt funktioniert (auf gerader Strecke) IMHO nur so richtig gut in Verbindung mit der visuellen Wahrnehmung. Es müssen genügend Strukturen erkennbar sein, damit man ein Gefühl dafür entwickelt, wie schnell man dort hindurch rauscht. "Pitch Black", also z.B. in der Dunkelheit des Tempels installiert, dürfte das nur halb so spannend sein. Zieht man in Betracht, dass es sich um einen Flying Coaster handelt und Vekoma eventuell auch generell andere LSMs bastelt als Intamin, hat das glaube ich schon eine gewisse Relevanz.
Nun zum eigentlichen Punkt: Vielleicht konnte man es aufgrund der Gegebenheiten nicht anders unterbringen. Aber ich bin mir relativ sicher, dass das PHL nicht einfach nur einen orchestrierten Mid-Track-Launch in einem "Black Hole" konzeptioniert. Sprich: Ich stelle mir vor, dass dort irgend etwas passiert, was dem Fahrgast die entsprechenden visuellen Reize liefert. Abhängig von der Geschwindigkeit könnte man es sich natürlich einfach machen und auf beleuchtete Strukturen/Elemente zurückgreifen, die schlicht schemenhaft an einem vorbei ballern.
Was aber wäre, wenn man hier einen ganz anderen Weg ginge: Bullet Time!
Man könnte den Zug im Eingangsbereich über die LSMs in der Geschwindigkeit reduzieren, 2-4 Sekunden im "Schritttempo" gleiten lassen, und dann wieder raus hauen. Während dessen wird über Effekte das Gefühl vermittelt, sich in Zeitlupe zu bewegen, wie es aus diversen Filmen bekannt ist. Thematisch lässt sich das in die mutmaßliche Story bestens integrieren. Erprobung Fluggerät...blabla...1. Startversuch...trudeln...beinahe Absturz. Und hier wird es interessant. Von einem Durchflug durch einen Porzellanladen (Achtung überspitzt), eine Menschenmenge oder einen Lagerschuppen fallen mir etliche Szenarien ein, die prädestiniert dafür wären.
Ja, das ist ein verrückter Gedanke und ich weiss selbst nicht, wie gut man etwas derartiges FX-technisch umsetzen könnte. Aber als Gedankenexperiment hat es was.