Andrea Posted January 3 Hallo, wie an anderer Stelle kurz erwähnt, waren wir Silvester im Plopsaland. Wir hatten 18-Uhr-Spättickets, die 10 € günstiger waren als Tagestickets, nämlich 34 statt 44 €. Auf Quick-Pässe haben wir verzichtet, sie hätten pro Nase 35 € gekostet. Auch das Parkticket kostete mit 15 € den vollen Tagespreis. Beim nächsten Mal kaufen wir für 2,50 € eine Zugfahrkarte und nehmen den Park & Ride-Parkplatz am Bahnhof. Man muss dann etwa 50-100 Meter weiter laufen. Im Gegensatz zu Phanta muss man aktiv nach einem gedruckten Plan suchen. Er liegt in der Rezeption aus, sofort links, wenn man reinkommt. Und er ist ähnlich brauchbar wir in Brühl. Sieht zwar toll aus, aber man sieht nicht, wo die Eingänge der Attraktionen sind. Und Wegweiser gibt es auch keine. Also Durchfragen. Immerhin, der Park ist im Gegensatz zu Phantasialand zweidimensional, Treppen gibt es nur in den Auf- bzw. Abgängen der Fahrgeschäfte. Die Heidi-Holzbahn war einfach zu finden, weil ihre Streckenführung fast gerade ist, sie fährt recht gerade ans Ende und recht gerade zurück. Aber zu unserem großen Bedauern hat sie um 18 Uhr geschlosssen, sodass wir sie nicht fahren konnten. Das stand nicht auf der Webseite, wenn ich mich richtig erinnere. Nach ihr hätte fast alles bis 22 Uhr offen sein sollen. Kältebedingte Schließungen waren bei 10 ° nicht zu erwarten. Wir sind dann als Alternative zum Ride to Happiness gegangen. Als wir den gefunden haben, war die Wartezeit angehm kurz. Die Schlange endet am Einstiegsbahnsteig und man kann gut wählen, wo man einstiegen will. Im Zweifelsfalle hat man dann 1-2 Züge Wartezeit, aber es verteilt sich gut. Single-Rider-Eingänge haben wir keine gesehen. Die Entscheidung zum Ride to Happiness war jedenfalls goldrichtig. Direkt nach dem Start eine sehr langsame Inversion, sodass man kurzzeitig kopfüber hängt, ohne in den Sitz gedrückt zu werden. Auf der Geraden hält die Bahn dann an und es folgt eine wirklich brachiale Beschleunigung aus dem Stand. Wir saßen beim Start und auch am Anfang der Beschleunigung rückwärts. Knaller! Die weiter Fahrt ist dann relativ langsam, was dem Spaß überhaupt keinen Abbruch tut. Im Gegenteil, so kann man die 900 Meter recht lange genießen. Ein sehr intensives Erlebnis. Es war allerdings schon dunkel, sodass wir die schöne Dekoration, die ein bisschen an Rookburgh erinnert, kaum sehen konnten. Nach ein paar kleineren Dingen (Rollerskater-Bahn, Kaffeetassen-Karussel) kam Anubis. Beschleunigt laut den Angaben, die man findet, auf die gleichen 90 km/h wie Ride to Happiness, aber nicht aus dem Stand. Wir fanden die Beschleunigung deswegen deutlich weniger heftig. Die Bahn bleibt schnell und die 600 Meter sind deswegen auch ein kurzes und Vergnügen. Eine Besonderheit ist, dass es keine Züge gibt, sondern Einzelwagen mit sechs Sitzplätzen. Auch hier haben wir vorne gesessen. Ansonsten war die Fahrt ziemlich leise; es gab keine Soundeffekrte und wir haben kaum andere Parkgeräusche wahrgenommen. so die Rollgeräusche der Bahn im Vordergrund standen. Gar nicht so schlecht. Hübsch gemacht ist die Boots-Themenfahrt "Wald von Plop" mit vielen lustige Zwergfiguren. Etwas spärlich beleuchtet, aber so sieht man nicht, wie verstaubt der Bereich ist. Gegessen haben wir im Spiegelzeit (Pommesbude). Wenn man schon mal in Belgien ist, kann man lokales Essen einnehmen, also Frikandel oder Bitterballen mit Pommes. Haben wir gedacht. Für zwei XL-Menüs haben wir knapp 30 € bezahlt. Und unterirdisches Essen bekommen. Selbst für Fast Food-Verhältnisse. Die ganz dünnen, allerbilligsten Presspommes. Und der Ketchup zur Frikandel war in einem extra Schälchen, die Frikandel selbst also trocken. Ja, Frikandeln sind mehr oder weniger gepresste Fleischabfälle, deswegen müssen sie in Sauce schwimmen, damit man es nicht so merkt. Hier aber trocken. Immerhin, es gab echte Coca Cola und die Wartezeit war gering. Beim nächsten Mal gehen wir zum Spaghetti-Resto. Nicht gerade originell, aber man kann nicht so viel falsch machen. Nach unserem Essen war 22 Uhr durch und wir haben das Karussel "Ballon Race" mitgenommen, das nebenan und noch aktiv war. Etwas ruckelig, aber trotzdem ganz nett. Andere Fahrgeschäfte liefen auch noch. Ob deren Eintritt pünktlich um 22 Uhr geschlossen hat, wissen wir nicht. Wir sind dann noch ein bisschen herumgelaufen und haben einen Latte Macchiato aus einem der Automaten genommen, die in recht großer Anzahl herumstehen. 4,50 € sind nicht günstig, aber zum Sparen fährt man nicht in den Vergnügungspark. Leider gab es für den Preis ein stark wässriges Heißgetränk. Die Idee mit den Automaten an sich hat uns gefallen. Es gab auch Kaltgetränke in Flaschen aus Automaten. Wir sind gegen 23 Uhr gegangen, weil das Silvesterfeuerwerk wegen Wind abgesagt und keine Alternative geboten wurde. Die Open Air-Show "Samson & Marie" und der Neujahrs-DJ haben uns nicht zum Dableiben animiert. Indoor-Theater scheint es da nicht zu geben, nur ein kleines "Bumba" für Kleinkinder, das Silvester nicht offen hatte. Und sonst? Dunkel war's! Die Wege kaum bis gar nicht beleuchtet, teilweise konnte man nicht sehen, wohin man tritt. Das muss verbessert werden. Auch deswegen haben wir uns die Drachen-Achterbahn gespart. Wenn man nichts sieht, ist das Vergnügen kleiner. Absolut positiv: Es gibt recht viele Toiletten, die waren gut beleuchtet und sauber. Schade: Mit der Wartezeiten-Anzeige hat der Park gespart. Wir haben ein oder zwei zentrale Bildschirme gesehen mit Wartezeiten. Aber nichts an den Fahrgeschäften selbst. Lame: Der Plopsa-Express. Es scheint nur einen Zug zu geben, und was daran Express sein soll, muss man uns noch erklären. Im Vorbeigehen haben wir an einer Station gesehen "nächster Zug in 18 Minuten." Wer normal zu Fuß gehen kann, ist schneller. Wenn man den ganzen Tag im Park ist, kann man vielleicht mal eine Runde fahren. Besucher: Ich schätze grob, dass der Park zu 40-50 % ausgelastet war. Es war nicht leer, aber großes Gedränge gab es auch nicht. Die recht geringen Wartezeiten an den Achterbahnen dürften auch damit zusammenhängen, dass der Park auch Familien mit kleinen Kindern anzieht, die weniger an den intensiven Bahnen interessiert sind. Das Indoor-Kinder-Bällebad war recht gut besucht und es gibt auch einen "normalen" Kinderspielplatz, der allerdings leer war, vermutlich wegen der Dunkelheit. Die Sprache ist typisch belgisch, also die Mitarbeiter sprechen entweder nur flämisch (=niederländisch) oder französisch. Da wir beides ein bisschen sprechen, kamen wir gut durch. Ich nehme an, dass man auch mit englisch gut zurechtkommt. Die Durchsagen und Beschriftungen sind jedenfalls nur flämisch und französisch, wobei flämisch selbstverständlich immer zuerst kommt. Der "Talstrijd" (Sprachenstreit) macht nicht halt vor Plopsa. Liebe Grüße Andrea Edited January 3 by Andrea (see edit history) Ruechrist, Mümpfchen and MortenV 1 2
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