Also mit dem Abstand, da kommt es immer auch ein wenig auf den Einzelfall an. Es gibt ja auch wirklich Situationen, da kommt man mal kurz einem Anderen näher (als man selbst will). Ich denke, das sollte man ausklammern (Mitarbeiter muß durch, man sieht einen Bekannten und paßt nicht auf den Weg auf, an einer Treppe, wenn man ewig blöd steht, ein Fuß unten, einer oben, da man zu knapp angehalten hat und der hinter einem auch - da kann man sich dann aussuchen, wem man auf die Pelle rückt usw.). Ich will kein Fehlverhalten entschuldigen, nur erklären, daß es manchmal relativ ist: Momentaufnahme / Augenblicksversagen oder einfach rüpelhaftes Verhalten. Da muß man sich dann, das sehe ich auch so, in aller Deutlichkeit Raum schaffen - ohne sich auf das Niveau des Anderen runterzulassen. Es reicht, wenn der Andere merkt: Es kam nicht gut an / Ich habe zu lange "geschlafen". Die Rückreaktion wird ja dann zeigen, was es für ein Verhalten war: Entschuldigung (OK, wir sind alle Menschen), keine Reaktion (ist stoßfest, ist alles egal oder er/sie denkt noch nach) oder halt ein Kommentar (auch da kommt es drauf an: Plötzliche böse Reaktion oder notorisches Aufschreien, da das Echo aus dem Wald mal wieder zurückkam) und, und, und. Manchmal hatte ich oft Nerven wie breite Nudeln, aber wenn es sich häuft...
Ich habe am liebsten diese Grundstimmung, auch wenn es nicht immer klappt: Ich habe Freizeit und Spaß hier, aber wenn Du es so nötig hast...