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Herr Aquarium

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  1. Das würde mit der übrigen Thematik von Mystery auch als einziges Sinn ergeben. Ich hatte gedacht es würde so in Richtung Transylvanien gehen, doch scheint ja der Stil wohl letztendlich doch ganz anders auszufallen.
  2. Ist mir ehrlich gesagt noch gar nicht aufgefallen, dass da Duftstoffe verwendet werden. Entweder ist es zu subtil (gut so, wäre es zu aufdringlich wäre es schon eklig) oder ich muss mal richtig hinriechen.
  3. Ich sehe da jetzt nicht unbedingt was man viel machen könnte, außer da noch ein paar Buden reinzutun. Vielleicht irgendein Servicecenter. Aber sind in dem Gebäude nicht sowieso schon Buden untergebracht, also weiß ich nicht, wie viel Platz man da noch hat. Eine einfache Wand, halb mexikanisch halb chinesisch gestaltet würde sich auch nicht schlecht machen.
  4. Schon wieder was gefunden. Als ich mir das 5. Bild der Wand angeguckt habe, ist mir etwas aufgefallen. Bisher hatten wir ja immer angenommen, dass es ein Wasserrad darstellt. Doch mir fiel auf, dass die dafür nötige Waserrinne fehlt und dass die Querbretter gar nicht wie Schaufeln schief stehen sondern eine runde Fläche bilden. Das ganze ist gar kein Wasserrad sondern eine Tretmühle! Auch nicht irgendeine Tretmühle sondern so eine wie man sie im Mittelalter für Baukräne verwendet hat. Unter dem französischen Begriff "Grue médiéval" (Mittelalterlicher Kran) habe ich dann auch die Quelle gefunden. Den Ausschnitt den das Phantasialand verwendet hat ist gespiegelt. Als Vergleich hier ein ähnliches Laufrad das momentan in Frankreich beim Bau einer Burg verwendet wird:
  5. Ah, jetzt ist alles klar. Wusste nicht, dass die Silberminenhalle so weit noch ausläuft. Früher war ich immer davon ausgegangen, dass die Strecke auch teils unterirdisch verläuft wie die Rikscha.
  6. Eine sehr schöne Landschaft, da hätte gut die alte Bergbahn hingepasst. Ich denke mal, dass man den Bereich den man überhalb des Zaunes sieht einfach am ehesten fertig haben will, damit die Besucher nicht mehr die Spuren von der Baustelle sehen. Da fällt mir ein: Ich habe da eine etwas miese räumliche Vorstellung von der Baustelle. Kann jemand vielleicht etwa skizzieren, wieviel von den Gebäuden abgerissen wurde und was davon schon oberhalb zu China Town gehört?
  7. Wir sind auch alle irgendwie doof Die Herkunft des Bildes mit den Basaltfelsen hätten wir auch früher finden können, hätten wir einfach eine rückläufige Bildersuche gemacht. Ich habe das mal mit den anderen ausprobiert, doch es hat sonst nur bei einem weiteren Bild ein Ergebnis gegeben. Das 4. Bild der Plakatwand stammt aus dem malerischen Dorf Corippo in der Schweiz. Hier mal das gesamte Originalbild und noch ein paar Impressionen des Ortes. Wir können vielleicht darauf hoffen, dass das Phantasialand diese Gebäude als Inspiration nimmt.
  8. Erst mal Hallo an alle miteinander. Ich hatte das alte Forum entdeckt kurz bevor es geschlossen wurde und war da nur "Zuschauer". Ursprünglich wollte ich hier auch nicht groß mitmischen außer eines einzelnen Beitrages, doch nun glaube ich, dass ich mal öfters vorbeischaue und mitrede. Also, auf ein gutes Miteinander!
  9. Eine kleine Überarbeitung von River Quest würde wirklich nicht schaden. Vor allem die leeren Öffnungen durch welche der Jet fuhr sehen sehr merkwürdig aus, wobei mich die Gestaltung der Bahn nie besonders überzeugt hat. Sollte das aber geschehen ist davon noch nichts zu sehen und würde wahrscheinlich erst gemacht wenn der neue Bereich so gut wie fertig ist.
  10. Das wäre in der Tat ein sehr logischer Aufbau der Szene.
  11. Naja, dass es Früchte sind ist halt auch nur eine Spekulation meinerseits. Was genau sich das Phantasialand da gedacht hat und wo es die Idee her hat kann ich natürlich nicht sagen. Doch da dieses Motiv sehr verbreitet ist im asiatischen Raum fand ich das schon eine erwähnungswürdige Schlussfolgerung.
  12. Das klingt wirklich super spannend. Ich hatte ja vom Felsentyp her eher schroffe und spitze Zacken erwartet, so wie solche auf denen in Gruselfilmen verlassene Burgen stehen. Aber diese Felssäulen sind hundertmal interessanter und bieten eine sehr originelle Gestaltung. Da solche Basaltsäulen ja häufig an Küsten vorkommen frage ich mich ob da vielleicht an Zusammenhang besteht, dass der Bereich sich zwischen den zwei Wasserbahnen befindet. Vielleicht kommen wir ja noch auf die anderen Quellen der Bilder um uns besser vorstellen zu können, was das Phantasialand sich da vorgestellt.
  13. Hallo erst einmal Also die Geister Rikscha ist ja meine persönliche Lieblingsattraktion. Das war sie schon als ich als kleines Kind damit gefahren bin, da ich schon damals Mythen und Legenden geliebt habe und das asiatische Flair der Bahn noch einmal eine ganz besondere und einzigartige Atmosphäre verleiht. Es wurde ja immer wieder mal gerätselt, ob die Szenen in der Rikscha auch wirklich auf echtem chinesischen Sagengut basieren oder ob die Gestalter des Phantasialandes sich da was aus den Fingern gesaugt haben. Da ich es liebe Sagen und Mythen zu lesen, bin ich auch mit der Zeit mit der chinesischen Sagen und Märchenwelt etwas vertraut geworden und werde mich hier mal an einer kleinen Analyse der einzelnen Szenen versuchen. Zu aller erst Szenen ohne bestimmte Herkunft: Drachenkampf, Friedhof, Geisterdschunke Diese Szene scheinen mir nicht auf bestimmten individuellen Geschichten zu basieren, sondern statt dessen greifen sie einfach nur generische Gruselgeschichtenmotive auf. Vor allem der Drache ist ja eher westlich gestaltet und erinnert nicht wirklich an das Motiv des Flussdrachen, das ja in China vorherrscht. Mir ist eine prominente Drachentöter Geschichte in Asien nur aus Japan bekannt, dem Kampf zwischen Susanoo und der achtköpfigen Schlange Orochi. 1. Szene rechts: Bergwelt Auch nicht unbedingt eine spezielle Sage, aber diese Szenerie ist für chinesische Geistergeschichten nicht untypisch. In China gibt es viele hoch aufragende Fels- und Berglandschaften mit uneinsehbaren Höhlen und Klüften über die seit jeher sich Geschichten ranken. So zum Beispiel in der klassischen Geschichte "Die Reise nach Westen" in der die Protagonisten die außerchinesische Welt bereisen, welche als eine gefährliche Bergwelt beschrieben wird in deren Höhlen sich unzählige Dämonen und Teufel verstecken. 2. Szene links: Riese und drei Gestalten Ob diese Szene irgendwoher speziell genommen ist kann ich nicht sagen. Doch die drei Gestalten erinnern mich an eine spezielle chinesische Gruselgestalt. Wenn ich sie recht betrachte springen die drei Figuren auf und ab (oder zumindest eine tut es). Dies lässt mich vermuten, dass es sich hierbei um Jiangshi handelt. Dies ist ein Untoter in der antiken chinesischen Gedankenwelt. Jianghis weisen eine sonderbare Eigenart auf: Da sie bereits die Totenstarre erreicht haben, können sie ihre Beine nicht bewegen und werden deshalb ständig hüpfend dargestellt. Dies lässt mich vermuten, dass diese Figuren vielleicht eben jene Untote darstellen sollen. Was es mit dem Riesen auf sich hat kann ich nicht sagen, vielleicht ist meine Vermutung auch totaler Humbug. 3. Szene: Drache s.o. 4. Szene: Friedhof s.o. 5. Szene: Baum Dies ist eine sehr mysteriöse Szene und ich bin mir sicher dass hier auf eine direkte Inspiration zurückgegriffen wurde. Unsere Spur beginnt in Japan. Dort gibt es die Geschichte von dem Baum Jinmeju, dessen Früchte wie menschliche Köpfe aussahen, die lachten und sangen, selbst wenn sie zu Boden fielen. Diese Geschichte war aus China übernommen, wie viele japanische Legenden. Eine Darstellung eines solchen Baumes finden wir dann auch in der antiken chinesischen Enzyklopädie Sancai Tuihui. Auch in "Die Reise nach Westen" findet ein solcher Baum Erwähnung. Hier sind die Früchte jedoch geformt wie Neugeborene und verleihen Tausend Lebensjahre wenn sie gegessen werden. Über den Seehandel mit Persien wurde diese Geschichte weitergegeben oder vielleicht stammt sie ursprünglich von dort und kam dann nach China, solche Vorgänge sind immer schwer nachzuvollziehen. In 1001 Nacht sind die Früchte in der Form ausgewachsener Menschen und der Baum wächst irgendwo auf einer einsamen Insel mit dem Namen Waqwaq. Obwohl die Köpfe am Boden nicht gerade wie Früchte aussehen habe ich das Gefühl, dass wir hier der Inspiration der Szene am nächsten kommen, vor allem da der Baum dieser Sage in anderen Darstellungen auch mit einem Gesicht auf dem Stamm dargestellt wird. 6. Szene: Krokodile Wahrscheinlich keine direkte Quelle, vor allem da die Krokodile aus dem Tanagra recycelt wurden. Der Krake der hier vorher stand verspricht schon mehr. Geschichten von Riesenkraken die in Buchten und Seen lauern sind in ganz Süd- und Ostasien verbreitet, wie zum Beispiel der Akkorokamui der Ainu. Von daher ist dies ein gutes Beispiel für ein asiatisches Sagenmotiv, das in der Rikscha verwendung fand. 7. Szene: Geisterdschunke s.o. 8. Szene: Schatzkammer Eine mysteriöse Szene. Aufgrund verschiedener narrativer Details habe ich das Gefühl, dass man sich hier auf eine spezielle Geschichte bezogen hat, doch welche das sein könnte kann ich nicht sagen. Die beliebte Rikscha die hier vorher stand kommt mir da schon eher bekannt vor. Im traditionellen chinesischen Weltbild gibt es vier Drachenkaiser die in den Meeren lebten und über das Wetter herrschten. Sie konnten auch in der Form von Menschen erscheinen, doch werden Drachenkaiser allgemein als Regenten mit dem Kopf eines Drachen dargestellt. Dieser hier scheint wohl auf Geschäftsreise durch den Nachthimmel zu sein. 9. Szene: Göttin Diese Szene wäre mir ein Rätsel geblieben, hätte das Phantasialand sie nicht selbst einmal beschrieben! In der Broschüre zur Eröffnung Chinatowns (*) wird gesagt "der vielköpfige, an Kannon erinnernde Riese", eine Beschreibung die am ehesten hierfür in Betracht kommt. Kannon ist der japanische Name der Bodissathva Guanyin, welche als vielarmig und vieläugig beschrieben wird. An dieser eher ungewöhlichen Interpretation kann man sehen, dass das Phantasialand oft die vorhandene Mythologie sehr freizügig wiedergegeben hat, dem Geschmack der Figurengestalter entsprechend. Daher ist es auch so schwierig direkte Zusammenhänge zwischen Szenen und Inspiration zu finden. (*die hier im Forum zu finden ist, vielen Dank an Nachtfalke! '&do=embed' frameborder='0' data-embedContent>>) 10. Szene: Festmahl Hier ist ein geisterhafter Königshof dargestellt, ein Motiv das wir oft in Verbindung mit mächtigen Sagengestalten finden. In Verbindung mit der Geisterrikscha würde ich jedoch sagen, dass diese Szene den Hofstaat des chinesischen Unterweltherrschers Yanluowang darstellt. Tatsächlich wird in der erwähnten Broschüre auch vom "König des Totenreiches" gesprochen. Dieser ist direkt aus dem Buddhismus entnommen, wo er als Yama bekannt ist. Yanluowang kennen wir bereits aus anderer Stelle im Phantasialand, er taucht nämlich als Bösewicht im Feng Ju Palace auf. 11. Szene: Anhalter Hier gibt es nicht viel zu sagen. Diese sind halt einfach aus dem Vorbild der Haunted Mansion entnommen 11. Szene: Riese Ebenfalls eine Szene die eher generell gestaltet ist und kaum auf einer einzelnen Geschichte beruht. Genau so wie in Europa gibt es in China viele Geschichten von menschenfressenden Riesen welche dann von mutigen Helden niedergestreckt werden, wie zum Beispiel im oben erwähnten "Die Reise nach Westen". Auffallend ist, dass die Drachen- und Riesenszenen beide bereits ähnlich in der Gondelfahrt 1001 Nacht vorkamen. Man hat wohl in beiden Fällen den Besuchern bekannte typische Motive präsentieren wollen, die sofort zu verstehen sind. Dies war also meine Analyse der Geisterrikscha. Was haltet ihr davon? Sind manche Argumentationen schlüssig oder haltet ihr sie eher für Blödsinn? Und sind euch vielleicht auch Beispiele für mögliche Inspirationen bekann? Falls ich mehr finden sollte werde ich mich hier wieder melden und darüber schreiben.
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