Zum Inhalt springen

Schlussbremse

Verifiziert
  • Gesamte Inhalte

    1.673
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    121

Alle erstellten Inhalte von Schlussbremse

  1. Die Polemik ist hier etwas am Ziel vorbei. Wenn Du "in der Branche arbeitest", dann weisst Du auch, dass stark vereinfacht zwischen zwei grundsätzlich verschiedenen Tests unterschieden werden muss: PCR-Tests werden aktuell bei Verdacht vorgenommen. Sie erfordern ein speziell ausgerüstetes Labor. Nachweisbar ist ein akuter Virenbefall. Das Geschieht meist durch Rachenabstriche. Sars-CoV2 ist dort für gut 1 Woche nach Infektion gut nachweisbar. Danach nimmt dort die Konzentration ab und in der Lunge nimmt sie zu. Sprich ab ca. der 2. Woche wird es zunehmend komplizierter, eine Probe zu entnehmen. Antikörper-/Antigen-Tests können erst zu einem späteren Zeitpunkt der Infektion gemacht werden. Sie weisen nicht das Virus, sondern die Immunabwehr des Patienten nach. AFAIK passiert das meistens durch Blutabnahme. Ich habe die genauen Zahlen nicht im Kopf, aber in ganz Deutschland gibt es aktuell eine Labor-Kapaziät von irgendwo zwischen 30.000 und 50.000 PCR-Tests am Tag. Damit sind wir im Länder-Vergleich sogar recht gut aufgestellt Die Anzahl der Infektionen steigt aktuell exponentiell bei aktuell über 30.000 Fällen Labor-Kapazitäten können NICHT exponentiell wachsen/erweitert werden! Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass es nur sinnvoll und möglich ist, nur bestimmte Fälle zu testen. Die Aussagefähigkeit der PCR-Tests nimmt im Laufe der Infektion ab Ab einem bestimmten Zeitpunkt der Epidemie macht es wie gesagt Sinn, mit Antikörper-Tests die Durchseuchung der Bevölkerung zu überwachen. Es erscheint mir logisch, dass das erst ab einer bestimmten Fallzahl Sinn macht. Dieses Testen der Durchseuchung sollte natürlich idealerweise flächendeckend oder über möglichst repräsentative Stichproben erfolgen. Wenn ich es richtig verstehe laufen genau dafür aktuell erste Studien an und es ist damit zu rechnen, dass massentaugliche Test-Kits in ein paar Wochen/Monaten auf dem Markt verfügbar sind.
  2. Daher muss ein wesentlicher Teil der weiteren Strategie sein, repräsentative Daten zur Durchseuchung bzw. Herdenimmunität zu erheben. Sprich: stichprobenartige oder flächendeckende Antikörper-Tests. Das wird vermutlich auch geschehen. Die Frage ist nur, zu welchem Zeitpunkt das sinnvoll und (technisch/organisatorisch) möglich ist.
  3. a.k.a. "The dance". Ich wiederhole gerne nochmal einige Hintergründe für alle: https://medium.com/@tomaspueyo/coronavirus-the-hammer-and-the-dance-be9337092b56 (Englischer Beitrag, geht auch auf Optionen nach der derzeitigen "Eindämmungsphase" ein) https://perspective-daily.de/article/1181/2hWA1mB8 (Deutscher Beitrag)
  4. Das ist ist ungefähr so als würde man in der Retrospektive anrechnen, die NSDAP habe sich "frühzeitig für den Ausbau der Autobahnen stark gemacht". Ja, ich denke es wird mittel- bis langfristig auf eine Verbindung von ständigem Screening und kontrollierten Eindämmungsmaßnahmen herauslaufen müssen. In der folgenden Grafik als "The Dance" bezeichnet. Das Prozip verfolgt bisweilen z.B. Südkorea. Quelle: https://medium.com/@tomaspueyo/coronavirus-the-hammer-and-the-dance-be9337092b56
  5. Ach DA ist der 5. Zug der Colorado hin... Sehr n1ce!!!
  6. Dein Kommentar ist unglücklich auf so vielen Ebenen...
  7. Jetzt mal halblang! Man kann sicher das ein oder andere Vorgehen kritisieren. Aber das ist eine in der Geschichte in der Form nie dagewesene, dynamische, Situation. Erkenntnisse von heute können Morgen veraltet sein. Vorsätzlich falsch sind sie dadurch nicht. Sich jetzt verschwörerisch hin zu stellen und von Lügen zu sprechen empfinde ich als absolut unangemessen und anmaßend.
  8. Hallo Doppelaccount? Naja deine/eure These relativier(s)t du/ihr ja selbst, allerdings steht die Behauptung im Raum. Und das hat @UP87 richtigerweise heraus gestellt.
  9. Genau deshalb gilt: Verhalte Dich am besten so, als wärest Du infiziert!
  10. Ganz klar J.R.R. Tolkien "Der Herr der Ringe" Und wenn die Quarantäne noch etwas länger dauert: "Perry Rhodan", Band Eins bis Drölftausendsiebenhundertfuffzich
  11. kann sich meinen Spaß beim Bremsen nicht ansatzweise vorstellen.
  12. In einem 6500-Seelen-Nest in Bayern? Ich habe meine Zweifel. Ausgangssperren sind das letzte Mittel und es ist fast schon erschreckend, wie schnell sie in unseren westlichen Demokratien umgesetzt werden können. Ich hoffe immer noch auf die Vernunft. Ich mache mir genauso Gedanken und stelle auch so manches Handeln in Frage. Mir wird aber gerade bewusst, dass wir uns in unserer Gesellschaft viele Verhaltensmuster über Jahrzehnte anerzogen haben. Z.B. die allgemeine Einstellung zu Krankheit. Es wird in weiten Teilen darauf konditioniert, diverse Infekte als unbedeutend zu sehen und am öffentlichen Leben, insbesondere dem am Arbeitsplatz, teilzunehmen. Wer fernbleibt "leistet" nicht, ist "schwach", ein "Weichei", erlebt bisweilen Sanktionen. Selbst in Zeiten der Krise wird das noch gelebt. Diese Muster lassen sich eben nicht mit einem Fingerschnippsen abstellen. Das braucht erstmal das Bewusstsein und dann auch die Übung. Wir müssen als Gesellschaft das "richtige" Handeln gerade erstmal erlernen. Vielleicht klappt das innerhalb von ein paar Tagen. Vielleicht auch nicht, dann wird der Holzhammer wahrscheinlicher. Denkt mal darüber nach, bevor Ihr den Finger erhebt oder Härte fordert. Schafft lieber Anreize in eurem Umfeld und klärt auf!
  13. Finde ich jetzt etwas übertrieben formuliert. Ich finde keine Anhaltspunkte ob und wer da nicht hören konnte.
  14. weiß wohl wissend weise Worte zu sprechen.
  15. weiß doch selber nicht, was ich "wissen sollte".
  16. ist immer zweimal dööfer als ich
  17. denkt vielleicht, ich denke "genau", denkt aber nicht, dass ich genau denke, dass er genau das denkt, was ich denke, das er denkt!
×
×
  • Neu erstellen...