Bahnschalker

Lassen wir @TOTNHFan doch seinen kleinen Spaß. Früher haben wir uns über "Ferienfun mal 2" aufgeregt. Was ging es uns da gut. Zurück zum Thema: Hab gerade gelesen, dass in Nürnberg Bäder vorübergehend wegen der Energiekrise geschlossen werden. Das scheint der Anfang zu sein.

Das Ganze wird uns noch sehr lange beschäftigen. Ich gehe stark davon aus, dass der Gasverbrauch eingeschränkt werden muss. Zudem werden die Preise für Energie weiter kräftig steigen. Diese gestiegenen Preise werden natürlich an die Besucher der Parks weitergereicht. Die Frage ist, wer sich was noch leisten kann. Natürlich kann man argumentieren, dass Freizeitparks auch davon profitieren können, wen man sich Urlaubsreisen nicht mehr leisten kann. Aber darauf würde ich eher nicht setzen. Die spannende Frage ist, wie sich die Parks auf die geänderten Rahmenbedingungen einstellen. Alle Potenziale zum Energiesparen nutzen. Selber Energie herstellen. Und viel,viel mehr Kundenfreundlichkeit. Einfach mal vom Besucher her denken und handeln. Dann hat man alle Trümpfe in der Hand. Und Demut kann auch nicht schaden: Runter vom hohen Roß. Langfristig bin ich optimistisch, was die Branche angeht. Aber wir stehen am Anfang vom Tal der Tränen. Corona, Energie, Fachkräftemangel, Baukostenenexplosion. Da wird das eine oder andere Projekt wohl verschoben werden müssen.

Das Handwerk fordert, bei einer Gasnotlage Freizeitangebote als erstes vom Netz zu nehmen. Droht hier nach Corona die nächste Krise für Freizeitparks? Und wie können die Parks darauf reagieren? Saisonverkürzung? Absage der Wintersaison? Oder auf die Öffnung zwischen Sommer und Winterzauber verzichten? Oder vielleicht tageweise schließen? Bin gespannt auf Eure Meinungen.

Es ist ja auffällig, dass generell ein andere Preislogik gibt. Neben dem Club gibt es keine 2:1 Aktionen mehr. Und frühere Coupons sind ebenfalls Geschichte. Komischerweise regt sich darüber kaum jemand auf. Früher wurde ja die Jahreskarte auch schlecht gerechnet, weil sie sich nach gefühlt 100 Besuchen rechnete - wegen der vielen sonstigen Rabatte. Und noch was Wesentliches: Es gibt nur noch Online-Tickets. Auch hier war die Preisspanne früher größer. Warum ist die Zeit der Schnapper vorbei? Profitstreben? Fachkräftemangel (gerade in der Gastronomie)? Spontanbesuche vermeiden (Es regnet - och nööö)? Bessere Planbarkeit für den Park? Vielleicht rechnen die Parks auch mit einem Corona-Nachholbedarf. Spannend wird es, wenn das Geld der Kundschaft nicht mehr locker sitzt. Aber dann kann man ja die Rabattschublade wieder öffnen. Und vielleicht kommt ja der Erlebnis-Club-Pass zurück. Oder man versucht zur Abwechslung mal das Erlebnis zu verbessern. Aber das w.re ein eigenes Thema.

Ich glaube, die Enttäuschung ist vor allem so groß, weil das Phantasialand mit Abschaffung des Erlebnispasses und der Einführung der Clubkarte etwas erreichen wollte. Man sollte als Fan nicht nur Kunde sein, sondern Teil des Ganzen. Exklusive Momente, ein Eis für die Kinder bei jedem Besuch. Dass dann Rabatte abgeschafft wurden und die Karte immer schlechter wurde, hätte man ja noch verzeihen können. Was mich irritiert, dass niemand scheinbar erkennt, dass man um die zahlende Kundschaft kämpfen muss. Die Inflation macht auch vor Freizeitparkbesuchern nicht halt. Da wird man sich auf seine einstige Stammkundschaft zurückbesinnen müssen, wenn sich viele einen Besuch nicht mehr leisten können.

Dafür kann man nach Spanien, wenn man denn will. Ich fand auch Liseberg beim PHL immer sehr interessant auf dem Papier. Wir waren leider nie da. Ich weiß nicht, wieviele Clubkartenbesitzer jemals in Schweden waren. Göteborg ist halt nicht Düsseldorf.

Ne schlechte Clubkarte ist immernoch besser als gar keine Clubkarte. Wir fahren im Sommer nach Rust. Ferienwohnung ca 30 Kilometer entfernt - in Rust selbst unbezahlbar oder recht klein. Vielleicht geht es im Herbst odet Winter nochmal in den EP. Ansonsten ist der Weg zu weit. Von den Partnerparks kommt nur Efteling in Frage. Uns reicht die Silberkarte völlig. Ein Goldpass ohne Rulantica für 300 Euro wäre zu teuer gewesen. Die Kunst ist, für unterschiedliche Besucherprofile die passenden Angebote zu machen. Mir hätte auch eine Saisonkarte wie im Hansapark im letzten Jahr gereicht. Vielleicht 2023 wieder.

Ab Mittwoch gelten die 9-Euro-Tickets für Bus und Bahn. Einen Monat lang alle Busse und Bahnen in Deutschland nutzen im Juni, Juli oder August. Alle? Nein, nicht im Fernverkehr (gut, hält ohnehin nicht in Brühl - schade eigentlich) und auch gewiss nicht im Shuttlebus. Trotzdem bin ich gespannt, ob mehr Besucher als gewöhnlich das Auto zuhause lassen. Wenn es jetzt noch eine Jahreskarte geben würde... Aber das ist ein andres Thema.

Warten wir mal ab, für welche Partnerparks der Resortpass des Europa-Parks gilt. Der Verkauf startet ja Mitte Mai. Wenn der EP-Pass für das PHL gilt (was in der Vergangenheit ja der Fall war), sollte es eigentlich auch andersherum ein Angebot geben.

Sieht bei uns genauso aus. Keine Clubkarte - kein Parkbesuch. Wir haben überlegt ggf im Vorverkauf uns mit günstigeren Tageskarten zu versorgen. Aber man weiß nicht wie das Wetter wird oder ob jemand erkrankt. Oder ob an dem Tag nicht die Technik streikt. Vielleicht wächst ja in Brühl doch irgendwann die Erkenntnis: Der Park braucht die Stammgäste mehr als die Stammgäste den Park. Und vielleicht reift noch eine zweite Erkenntnis: Wenn man keine höheren Preise durchsetzen kann, reagieren Kunden auch auf eingeschränkte Leistungen.

Das Highlight mit der Jahreskarte waren die Extrazeiten in Klugheim - insbesondere im Winter wenn es kalt und dunkel war. Auch die Eröffnung von CB war cool. Mehr Exklusivität, das wäre mein Wunsch. Und Überraschungen. Wir hatten zwei Jahre vor der Pandemie die Jahreskarte hintereinander. Im zweiten Jahr aber seltener im Park. Jetzt wird es eine silberne Karte für den EP. Zwei Wochen Sommerurlaub vor den Toren Freiburgs - das lohnt. Sehr viel öfter werden wir nicht hinfahren. PHL ggf 2023 wieder. Wenn man von Seiten des PHL mag. Ein feiner Zug wäre die Inkludierung des Shuttlebusses - für alle Tickets im Vorverkauf. Vielleicht stellt das PHL ja mal einen Mobilitätsmanager ein. Aber das ist ein eigenes Thema.

Könnte man das Silberminenhalle-Lager nicht nach Hollaywood verlegen und dann Silberminehalle (ggf inklusive Chinatown) abreißen um Platz für Neues zu schaffen?

Eine sehr gute Nachricht. Besonders interessant ist natürlich, dass der Pass auch in Partnerparks (vergünstigt bzw freier Eintritt) anerkannt wird. Das lässt vermuten, dass es auch in den Partnerparks Jahreskarten gibt. Spannend wäre, wenn der Goldpass uneingeschränkt in allen Parks und nicht nur zur einmaligen Nutzung gelten würde. Aber vielleicht gibt es dann ja noch einen Platinpass...

@VolkerDas macht erst dann Sinn, wenn alle Parks eine Jahreskarte anbieten. Und zumindest der EP steht in den Startlöchern. Beim PHL bleibt die Hoffnung (man sollte in Brühl doch gemerkt haben, dass der Park ohne Clubmitglieder wesentlich leerer war). Liseberg kann ich nicht beurteilen. Wobei die wenigsten Dauerkartenbesitzer von EP/PHL/EF den Weg nach Schweden gefunden haben werden. Vielleicht heißt es ja bald: "Weltsensation: Clubkarten sind zurück!" Und noch besser: Sie gelten jeden Tag für einen EPEL-Park nach Wahl.

Bald wissen wir zumindest für den Europa-Park mehr. Die Info soll noch vor dem Saisonstart 2022 erfolgen (Quelle Homepage EP). Und der ist für den 26.03. geplant. Ich könnte mir vorstellen, dass das Phantasialand dann nachziehen wird. Wobei ich ganz ehrlich keinen Grund sehe, warum eine Saison/Jahres/Club-Karte nicht auch wieder zum einmaligen Besuch des Parkverbunds EP/PHL/Efteling/Liseberg gelten sollte. Mein Gefühl sagt mir, dass es Saisonkarten geben wird. (Nur Sommer, nur Winter, Ganzjahr bis Ende Winter 2023 inklusive Zwischensaison).

Hätte da noch eine Idee für die Nachnutzung der HT: Wie wäre es mit einem exklusiven Bereich für Jahreskarten/Funcard/Clubkarten/Erlebnispass/WieauchimmerdasProduktheißenmöge-Karte. Zutritt einmal im Monat gratis mit Essen Trinken, Plaudern. Halt, ich habs: Nennen wir die HT Phantafriends-Halle. Ach ja, die Umgestaltung könnte auch in Eigenregie erfolgen, oder?

Wie wäre es mit einer Erweiterung mit Wohnbebauung? Weltrekord - Näher kann man nicht an einem Freizeitpark wohnen. Nach dem Frühstück eine Runde Taron. Weltrekord - Alt werden im PHL-Seniorenstift ("Arbeitstitel: Geisterrikscha 2.0" - das war jetzt fies). Und jeden Sonntag Kaffeetrinken in Alt-Berlin - mit anschließender Mäusejagd (statt Bingo). Weltrekord - Gratis Shuttlebus in die City von Brühl bis 12 Uhr und ab 16.30 Uhr zurück. Einfach mal gegen den Strom schwimmen. Mal im Ernst: Warum sind die Parteien gegen Projekte die Kaufkraft in die Stadt bringen und Arbeitsplätze sichern?

"Eine unfassbare nette Dame!" Lass mich raten, @Prada79: Sie hieß bestimmt Manuela.

Man könnte aus der Tempel-Halle das weltgrößte Fahrradparkhaus in einem Freizeitpark machen. WELTREKORD! Oder ein phantastisches Mietradsystem um vom Bahnhof ohne Wartezeit zum PHL zu kommen. Geh ich recht in der Annahme, dass es dem PHL relativ egal ist? Irgendwo war noch der Thread "Mit dem Pharrad ins Phantasialand" versteckt....

Nein, die Fahrt dauert einfach länger. Wobei ich eine langsame Fahrt durchaus spannend fände (wenn technisch möglich z. B ohne 2. Launch - ob man dann ankäme?).

Laut Wikipedia zur Saison 2014. Die nächste Chance dürfte wohl nach dem nächsten Wintertraum kommen.

@19_juliia_04 Nessie wurde ja vor 2 Jahren zumindest neu gestrichen. Leider passe ich nicht in diese Bahn rein - wir waren noch am Montag im Hansapark (habe aber Kindheitserinnerungen an die Bahn). Insgesamt dürfte CA mehr beansprucht sein, von der Anzahl der Fahrten und der beförderte Passagiere. Der langen Rede kurzer Sinn: Bei CA sollte sich eigentlich etwas tun: Und ich spekuliere eher auf Abriss als auf Anstrich/Neuthematisierung.

Wie lange halten eigentlich "gewöhnliche" Achterbahnen? CA hat jetzt 25 Jahre auf dem Buckel und war ja immer stark genutzt. Da müsste doch so oder so irgendwann etwas fällig werden? Gut, Achterbahnen in Hallen oder Kugeln sollten länger "halten". Ausnahmen sind natürlich möglich.1

Dass Verkehrslätm krank macht, weiß man nicht zuletzt durch den guten alten Sketch von Otto Waalkes ("Sie wohnen jetzt schon 30 Jahre an der Autobahn. Hat das irgendwelche Folgeschäden?" "Neeeeiiiin, Neeeeeiiin, Neeeeiiin!"). Meterhohe Lärmschutzwände werden nicht zur Zierde aufgestellt. Und diese kennt man ja auch im Phantasialand. Back to topic: Warum sollte eine neue Themenwelt gerade auf diesem Areal entstehen? Ganz wichtig: Es ist schwer einsehbar. Zudem ist die Lage für Abriss und Neubau sehr gut. Und zwischen Matamba und Ling Bao wäre das eine absolute Toplage auch für eine neue Fantissima-Spielstätte. Danach könnte man den Tempelkomplex in Angriff nehmen. Verwegene Idee: Neuer Haupteingang und Parkplatz bzw Parkhaus, dafür den Berlin-Parkplatz als Parkfläche nutzen. Dazu müsste man die Berggeiststr überbauen. Gut, das ist alles noch sehr weit weg und wahrscheinlich höchst unrealistisch. Aber wir sind ja im Spekulationsthema.

Nun, ob das nun eine Holzachterbahn oder ein Taron 2.0 ist, ist mir relativ egal. Komisch finde ich, dass sich weiter entfernte Anwohner von einer Achterbahn mehr gestört fühlen als von einer Autobahn. Insgesamt vertraue ich auf den guten Geschmack des PHL für eine weitere Themenwelt vom Schlag Klugheim oder Rookburgh. Und da eignet sich halt der Platz von CA, Silverado-Theater und China-Town bestens. Auf Nostalgie oder Kapazitätswunder hat das PHL noch nie große Rücksicht genommen. Einerseits schade, aber ganz sicher auch richtig.