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Philicious

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Über Philicious

  • Geburtstag 13.09.1990

Profile Information

  • Geschlecht
    Männlich
  • Wohnort
    Köln

Freizeitparks

  • Lieblingsbahn
    Im Phantasialand: Black Mamba!
    Auf der Welt: Harry Potter And The Forbidden Journey
  • Lieblingspark
    Universal's Islands of Adventure, Orlando, Fl.
  • Lieblingsshow
    Moteurs... Action! Stunt Show Spectacular, Disney Studios

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  1. Meine 2 cents dazu: Hört sich erstmal etwas ernster an, wenn man den Bereich abschottet. Macht natürlich erstmal Sorgen, denn gerade für einen Prototyp lief FLY (verglichen mit den Anfangsphasen von Chiapas und Taron) doch eigentlich sehr rund - was kann also passiert sein, dass man hier komplett die Notbremse tritt? Dass das Charles Lindbergh auch geschlossen ist, spricht eigentlich dafür, dass irgendetwas mit den Zügen ist, da diese bekanntlich über das Glasdach in der Hotelbar aus der darunter liegenden Wartungshalle ein- und ausgehoben werden. Dafür spricht auch der gesichtete Kran auf dem Gelände. Warum deshalb eine Komplettschließung des Bereichs für über eine Woche erfolgen muss, erklärt dies aber auch nicht in Gänze, denn das Manövrieren der Züge bekäme man sicherlich auch an einem Tag hin.
  2. Ja, in dem Fall ist der Trend "not our friend". Ganz klar. Auf der anderen Seite führt aber keine Analyse der aktuellen Attraktionslandschaft an dem Ergebnis vorbei, dass etwas für Kinder und Familien auf dem Niveau der Top-Achterbahnen fehlt. Und das bedeutet in der Freizeitparkwelt: Eine Themenfahrt. @Dingens in der Schlussfolgerung bin ich in gewisser Weise bei dir: Ich glaube auch nicht nach fast 25 Jahren an eine Renaissance der Animatronics in Brühl, aber nicht nur weil man nicht will, sondern auch weil man nicht kann. Dass die beiden Animatronics in der Queue von FLY seit der noch jungen Eröffnung eigentlich nicht funktionieren, ist gemessen an der verhältnismäßig geringen Komplexität und dem sonstigen gebotenen Standard einfach ein Armutszeugnis. Nichts aus den letzten Jahrzehnten gibt Anzeichen darauf, dass man eine Themenfahrt auf gleichwertigem Niveau wie in Efteling, Rust oder gar Paris bauen könnte. Anstattdessen gab es: Den ersatzlose Rückbau der Darkrides, die störrische Verweigerung von Storytelling, einen laissez-fairen Umgang bei der Pflege von Spezialeffekten. Dafür hat man in der Zwischenzeit eben andere Stärken aufgebaut. Und deshalb könnte es doch einer gewissen Logik folgen, wenn dass das Phantasialand auf die Frage "Was kommt als nächstes?" ernsthaft mit "noch eine Achterbahn!" antwortet. Denn schließlich hat man sich in der Nische "thematisierte Thrillrides" doch in die internationale Spitzengruppe katapultiert. Diese Art von Exklusivität erzeugt naturgemäß Nachfrage und macht den Park dadurch zukunftssicher. Warum also nicht weiter auf diese Karte setzen? Zumal eine moderne Achterbahn (bis 30 Mio EUR) gegenüber einem modernen Darkride (ab 30 Mio EUR) in Anschaffung und Unterhalt ein deutlicher geringeres finanzielles Risiko darstellt. Nischen-Fokussierung (auch wenn es die Königdisziplin ist) birgt immer eine Gefahr, weil man damit die Zielgruppe der Freizeitparkbesucher so stark auf die Gruppe der Thrillseeker beschränkt, dass sie wohlmöglich nur noch schwer alleine aus dem regionalen Einzugsgebiet bedient werden kann. Und das ist durchaus ein gefährliches Spiel: Denn das regionale Publikum ist und bleibt in Europa das Butter- & Brotgeschäft eines jeden Freizeitparks. Ich bin ein wenig pessimistisch, dass wir darauf bald eine Antwort erhalten werden. Ich glaube das Phantasialand muss im Moment finanziell tief Luft holen. Die letzten 10 Jahre haben einen unvergleichbaren Investitionszyklus dargestellt, der sich erstmal amortisieren muss. Wenn an den offiziell geschätzten 2 Mio Jahresbesuchern, die gleichbedeutend mit stagnierendem Besucherwachstum seit 30 Jahren sind, ein Funken Wahrheit ist, müssen Chiapas, Klugheim und Rookburgh ein sehr hohes Risiko gewesen sein. Die immer häufigeren und saftigeren Eintrittserhöhungen, der Wegfall der Jahreskarten und Rabattaktionen verstärken den Eindruck, dass jeder Cent gebraucht wird. Dass auch Premiumparks mal 3-5 Jahre Investitionspause machen ist ja alles andere als unüblich. Auch aufgrund der instabilen globalen Lage kann ich mir gut vorstellen, dass der nächste Abriss noch 1, 2 Jahre auf sich warten lässt und es damit keine neue Großattraktion vor 2027 gibt. Best Case wäre Stand heute wohl sowieso frühestens 2025.
  3. Danke für die Info! Ich halte es auch nicht für wahrscheinlich, dass der Wagen komplett abgebremst wurde. Ich bin nochmal in die Quellenrecherche gegangen. Eigentlich lokalisiert der SWR die Unfallstelle eindeutig bei den Bunny Hops: Allerdings beruft sich der Artikel auch auf eine Höhe von 8m, die der Streckenabschnitt an dieser Stelle nicht erreichen dürfte (wenn man die 17,5 m Maximalhöhe als Referenz nimmt), sondern vielmehr in der von mir angezeigten Passage davor. Bunny Hops sprächen dann natürlich doch wieder mehr dafür, dass der Bügel nicht geschlossen war...
  4. So ist der aktuelle Sachstand - auch wenn das eine absolut unbefriedigende Aussage ist. Eine Erklärung ist damit schließlich nicht gegeben - die wird aber gebraucht, denn es ist nicht zu akzeptieren, dass bei einer Bahn, die täglich tausende Menschen befördert, die Wahrscheinlichkeit besteht "einfach so herauszufallen". Endgültige Aufklärung wird wohl das separat laufende Todesermittlungsverfahren geben, welches noch nicht abgeschlossen ist. Ob das Ergebnis in Gänze öffentlich gemacht wird bezweifle ich zwar, aber in der Regel werden derartige Ermittlungen in Pressemitteilungen dann mit "Unfall mit Todesfolge ohne Fremdverschulden" zusammengefasst. Ich will noch meine zwei Pfennig zum Thema "Spekulationen" abgeben: Es handelt sich um einen Todesfall. Es ist keiner Diskussion wert, dass man aus Pietät respektvoll mit dem Vorfall umgehen muss. Dazu gehört es, wilde Anschuldigen und Schuldzuweisungen zu unterlassen, die den Beteiligten zusätzlichen Schaden in einer ohnehin schwierigen Situation zufügen könnten. Nichtdestotrotz: Es ist gibt auch ein berechtigtes öffentliches Interesse an Aufklärung, welches absolut nichts mit Sensationslust zu tun hat. Wenn Achterbahnen dein Hobby sind und man ein großes Vertrauen in die Technologie und Industrie aufgebaut hat und bundesweit ein Todesfall damit in Verbindung gebracht wird, dann will man wann wissen, wie das passieren konnte. Das es unter Enthusiasten ein besonderes Bedürfnis nach Austausch gibt, beweist doch alleine dieser Thread und viele andere in ähnlichen Foren. Deshalb plädiere ich dafür, dass eine respektvolle Diskussion, die natürlich auch Erklärungsversuche umfasst, erlaubt sein muss. Abschließend ein Deutungsversuch von mir, wenn's zu viel ist, bitte löschen: Aus den Fakten ergibt sich (so wie ich es verstehe), dass der Fall aus dem Wagen am Ende einer Blockbremse erfolgt ist. Dort steht eine Notevakuierungsplattform inklusive Leiter. Außerdem herrschen dort eigentlich keine Kräfte (bis zur folgenden Abwärtsfahrt), die das Herausschleudern aus dem Wagen verursachen würden, da der hoch gelegene Streckenabschnitt verhältnismäßig langsam, eben abgebremst, durchfahren wird (POV-Link). Nun zur meiner Interpretation: Ich finde, der Ort des Unfalls könnte ein Indiz für einen absichtlichen Ausstiegsversuch, zum Beispiel in Folge einer Panikattacke sein. Dies würde erklären, warum es ausgerechnet hier und nicht schon früher (zum Beispiel auf einem der vorangegangenen Airtime-Hügel) zu einem Herausschleudern gekommen ist, was bei einem offenen Bügel wahrscheinlicher gewesen wäre. Allen voran, wenn der Wagen zwischenzeitig in der Blockbremse zum Stillstand gekommen sein sollte, so wie es üblich ist, wenn der folgende Streckenabschnitt noch nicht freigegeben ist, liegt ein von Panik getriebener Ausstiegsversuch als Ursache nahe. Ob dies bei der Todesfahrt der Fall war, ist allerdings nicht bekannt. Auch die Gerüchte des "Herauslehnens" unterstützen in meinen Augen die Theorie eines Ausstiegsversuchs, der durch die plötzliche Weiterfahrt das Herausfallen in der folgenden Abfahrt verursacht haben könnte. Aus Zeugenaussagen oder Kameraaufnahmen müssten sich eindeutige Indizien für das Vorliegen eines derartigen Eigenverschuldens ableiten lassen, sofern es vorliegt. Ich bin gespannt, ob wir mehr dazu erfahren werden und wie der Unfallhergang dann beschrieben wird. Allen Beteiligten ist eine klare Benennung der Ursachen zu wünschen.
  5. Längeres Programm ist glaube ich so ohne weiteres nicht möglich, da reichen die Drucklufttanks nicht für... Ich checke aber auch nicht, warum sich bei Mystery Castle immer alle beschweren, dass es so kurz sei... Ihr seid schon auch andere (Bungee-)Drop-Tower gefahren, oder? Das ist schon die extra lange Variante!
  6. Genau das selbe ist mir auch passiert Nach nem Jahr Pause vergisst man das schnell wieder... Ich kann nur vom 03.10 berichten und da war die Abfertigung m.E. ok, vor und im Bahnhof hat es sich etwas gestaut. Handdetektoren waren wie gesagt bei mir nicht im Einsatz, ich hatte auch nicht das Gefühl als würden den Leuchtdioden auf der Sicherheitschleuse große Beachtung geschenkt. Insgesamt haben wir im Schnitt so 20-30 Min angestanden. Völlig im Rahmen auch wenn der Park nur mäßig besucht war.
  7. Philicious

    [Mexico] Talocan

    War am 03.10 auch schon weitestgehend down, laut Wartezeiten-App nur kurz im Betrieb, selbst gesehen oder gehört, habe ich das aber nicht.
  8. Also am Tag der deutschen Einheit war es so schlimm, wie ich es bisher noch nicht erlebt hatte... Fragt sich nur, warum es dafür keine permanente Lösung gibt... Man darf doch davon ausgehen, dass die anderen Lifthills auch nicht einfach so in die Architektur lecken, oder? Ich denke man macht hier aus der Not eine Tugend und versucht den Gästen einen Bug als Feature zu verkaufen. Otto Normalbesucher kann sicherlich auch nicht einordnen, ob das nun gewollt ist oder nicht. Und all zu nass wird man auch durch den "Wasserfall" nicht. Chiapas war optisch der erste große Wurf vom Phantasialand 2.0, mit der Bahn an sich habe ich aber noch immer so meine Probleme. Im Gegensatz zu Fly wirkt Chiapas deutlich mehr wie ein "Prototyp": vom unbequemen Bügelsystem, über die nicht entwässernden Boote bis hin zum "leaky track" und dem (früher) anfälligen Kettenliftsystem. Was bei Fly deutliche Verbesserungen des Attraktionstyps sind, wirken bei Chiapas teilweise wie unnötige Verkomplizierungen des guten alten Log Flumes.
  9. Wie viel mehr hättest du denn gerne? Ich finde Fly verschlingt schon massig Personal: Den Grüßer am Eingang kann man sich jetzt schon sparen, dann gibt es aktuell jeweils noch eine Person bei der Ausgabe und Rückgabe der Bänder, sowie jeweils eine Person an der Sicherheitsschleuse und bei den Schließfächern, dazu noch zwei Bügeldrücker und einen Ride-Op im Bahnhof, als auch den Empfänger beim Ausstieg. Ich zähle also insgesamt 9 Mitarbeiter bei Fly, das sind 2-3 Black Mambas, die man damit betreiben kann. Bin mal gespannt, wie man das in der Zukunft handhaben möchte. Zumindest bei der Brillenver- und -rückgabe wären bauliche / technische Lösungen über Drehkreuze oder Schleusen denkbar. Bei den Metalldetektoren wird m.E. auch schon mehr nach Augenmaß gearbeitet als alles andere, die Handscanner sind jedenfalls nicht mehr im Einsatz. Kann mir vorstellen, dass trotz fehlender Netze im Themenbereich der Security Check in Zukunft auch entfällt (gibt ja auf dem Flughafen auch vollautomatische Sicherheitsschleusen, obwohl das für einen Freizeitpark sicherlich over-engineered wäre). Hauptgrund, warum es so lange dauert, sind 1) die zwar unkomplizierten, aber ungewohnten Beinschienen und 2) dass im Moment selten bis nie mehr als 2 Züge auf der Strecke sind. Außerdem verlangsamt das am Montag erlebte Einteilsystem in der Station (welches wahrscheinlich ein Überbleibsel von Abläufen an besucherschwachen Tagen ist, bei denen Gäste an Einstieg ein- und aussteigen), dass die Gates immer nur für den nächsten Zug befüllt werden und nicht wie bei Taron für die nächsten zwei bis drei.
  10. Die 75% waren jetzt auch nur ein Bauchwert von mir, sind also nicht unbedingt zitierfähig, hab auf die schnelle aber nochmal einen alten Link rausgesucht. Ist keine herausragende Quelle, kann jeder für sich selbst bewerten. //OT: Generelles Kirmes-Bashing finde ich aber auch unangebracht. Klar, ist es auf sämtlichen Ebenen ein deutlicher Qualitätsunterschied und auch mir gefällt es in einem Freizeitpark wesentlich besser - aber von Anton Schwarzkopf und Gottlieb Löffelhardt bis Wiener Prater und Tivoli hat fast alles in der Themenparkwelt einen historischen Ursprung im Schaustellerwesen. Schon alleine deshalb gehört sich eine negative Grundhaltung gegenüber Kirmessen für einen Freizeitparkfan nicht. // BTT: Ganz grundsätzlich finde ich die Frage "Wie sicher ist eine Achterbahnfahrt?" aber spannend, weil sie gar nicht so einfach zu beantworten ist. Sie bringt einfach unfassbar viele Definitionsfragen mit sich. Hier mal nur ein paar: "Im Vergleich zu was?" Transportmitteln? Anderen Fahrgeschäften? "Auf welcher Basis?" Wahrscheinlichkeit auf einer Fahrt zu verunglücken? Autofahrten sind aber deutlich länger als Achterbahnfahrten! Welchen Näherungswert nimmt man? "Was bedeutet sicher?" Tod, Verletzung (welche?) oder Fehlfunktion? "Wer ist betroffen?" Nur man selbst, der Wagen, der Zug? Was ist mit außenstehenden Nicht-Fahrern, die durch einen Unfall an der Achterbahn betroffen sind (Knalltrauma, fliegende Teile)? Fragen über Fragen. Ich erspare euch meine Excel, aber meine Antwort auf die Frage "Wie sicher ist eine Achterbahnfahrt?" lautet "Irgendwas zwischen Auto und Bus".
  11. Ich weiß nicht von welcher Beweislage du redest, aber als ich vor ein paar Wochen - nach dem ersten Achterbahnunglück im Klotti - mal schnell recherchiert hatte, wo und wie häufig in den letzten 10-20 Jahren in Deutschland tödliche Unglücke passiert sind, waren über 75% davon auf Jahrmärkten und in der Regel sogar auf Flatrides - tödliche Achterbahnunglücke sind wirklich selten, auch wenn dieses Jahr die Ausnahme darstellt. Wenn man die Anzahl der Unglücke auf die Anzahl der abgefertigten Besucher umlegt, bin ich mir sicher, dass die Statistik nochmal schlechter ausfällt für Jahrmärkte. Neben dem etwas stereotypischen Vorwurf, dass das Personal auf Jahrmärkten nicht so qualifiziert sei wie in Freizeitparks, ist es nun eben einfach so, dass bei Jahrmarktgeschäften durch den ständigen Ab- und Aufbau zusätzliche Fehlerquellen entstehen als bei einer Anlage die eben fest installiert ist. Nichtsdestotrotz ist es natürlich so, dass der TÜV hier genauso prüft wie in Freizeitparks und das sogar nach jedem Aufbau, was dazu führt, dass Kirmesattraktionen sogar öfters überprüft werden als die Modelle im Freizeitpark...
  12. Das Thema mit den Übergängen wird mir ehrlich gesagt ein bisschen zu heiß gekocht. Ich frag mich auch immer, was da die konkrete Erwartungshaltung ist. Konkret bedeutet das in meinen Augen einfach nur, dass man sich in einer perfekten Welt wünscht, dass alle Themenbereiche durch thematisierte Portale - oder besser noch Passagen - abgegrenzt sind. Aber auch durch das best-thematisierteste Eingangsportal erblickt man irgendwann den angrenzenden Bereich und hat mit dem Durchschreiten einen harten Bruch. Ich verstehe aber nicht, was daran immersionsbrechend sein soll. Ganz im Gegenteil finde ich es clever, den Türschwelleneffekt zu nutzen, um Besucher plötzlich in eine neue Welt zu werfen. Da kommt es meines Erachtens eher auf die Sichtachsen nach der Durchschreitung des Portals an, als auf die Gestaltung des Portals / Übergangs selbst. Ich finde auch nicht, dass das bei den Großen, wie dem Universal IOA, deutlich besser gelöst ist. Große Übergangspassagen gibt es da auch eher nicht, die arbeiten dort m. E., wenn überhaupt mit Portalen. Hogsmeade fängt auch einfach an, wenn man von Lost Continent aus durch ein Portal schreitet - davor hat man ein Dschungel-Thema, danach schottisches Winterdorf. Dieser Wunsch nach einem sanften Übergang zwischen den Themen ist meines Erachtens unrealistisch. Wie will man auch sinnvoll eine thematisierte Passage zwischen bspw. Jurassic World und Toon Lagoon herstellen? Die meisten Übergange bestehen aus neutralen Passagen zwischen den Bereichen für den man Platz braucht, welchen das Phantasialand nicht hat. Deshalb finde ich Im Phantasialand ich eigentlich nur zwei Stellen suboptimal gelöst: - Das Vierländereck zwischen China / DiA / Klugheim & Mexico zwischen Tacana und Silverado - hier bleibt aber zu hoffen, dass dies im Rahmen eines Großprojekts ("Umgestaltung China") klarer gelöst wird. Der Gang durch das Portal in Mexico zum Silverrado hat mir nie gefallen und wirkt ehrlich gesagt von der Deko her auch etwas provisorisch. - Übergang von Klugheim nach Mexico (untere Ebene). Hier hätte sich ein Portal, wie von Mystery nach Klugheim angeboten ("Brauereistern"), ein bisschen rätselhaft, wieso man an dieser Stelle darauf verzichtet hat. Ansonsten haben wir aber auch bereits einiges an Portalen im Phantasialand, da stehen eben nur fast nie die Namen der dahinterliegenden Themenbereiche drauf: DiA-Portal von China kommend, das Holzportal von China nach Klugheim, die U-Bahn von Berlin nach Rookburgh, die Passage von Berlin nach Fantasy und seit diesem Jahr auch zwischen Berlin und DiA. Das wichtige für mich ist: Alle Themenbereiche sind in sich geschlossen und in 95% der Fälle durch Thematisierung sauber von einander abgegrenzt. Der Umstand, dass man in Brühl um die Ecke gehen kann und ohne große Ankündigung auf einmal in einer neuen Welt steht, finde ich eher spannend. Ich brauch kein plakatives Eingangsschild in die Bereiche - kann zwar auch sehr schön inszeniert sein, ist aber auch für mich ein bisschen 90er.
  13. Das Sicherheitsthema ist eigentlich sehr interessant, wird aber in Fan-Foren grundsätzlich eher nebensächlich behandelt, da sich hier eben Leute tummeln, die dem Ganzen grundsätzlich blind vertrauen. Aber gerade bei den "Laien" ist Sicherheit von Achterbahnen doch immer wieder ein Thema, deshalb gut, dass wir das hier auch mal besprechen. Viel hat bei dem Thema wie bereits angesprochen vor allem mit dem persönlichen Empfinden zu tun und nicht mit der objektiven Sicherheit einer Bahn. Das Berücksichtigen die Hersteller der Achterbahn auch beim Zug-Design - wie bereits erwähnt ist der Sicherheitsgurt so ein Mittel, was oft nur eingesetzt wird, um den Fahrgästen ein Sicherheitsgefühl zu geben, welches aber eigentlich nicht zwingend gebraucht wird, weil es andere Redundanzsysteme gibt. Trotzdem habe ich oft von Begleitern gehört, dass sie froh sind, allen voran den Gurt zu haben und sie sich dadurch erst wirklich sicher fühlen. Ähnliches gilt auch für Looping-Achterbahnen. Da erwartet der normale Gast oft noch Schulterbügel, weil er sich sonst nicht vorstellen kann, wie das Herausfallen verhindert werden soll. Ich bin letztes Wochenende das Schwarzkopf-Urgestein Nessie aus 1980 gefahren und hier wird der Looping seit eh und je einfach nur mit Beckenbügel passiert... Ich finde die größte "Gefahr" besteht noch bei dem Szenario, wo Elternteil mit Kind fährt, sich aber ein Beckenbügel geteilt wird - wie bei der Colorado zum Beispiel. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich da als 10 Jähriger Spargeltarzan neben meinem Vater im Wagen rum geschleudert wurde, weil ich mal locker 10 cm Abstand zum Bügel hatte, er bei ihm aber schon in der Magengrube saß. Zuletzt spiele ich mal Devil's Advocate. Die Attraktion, vor der ich aus sicherheitstechnischen Aspekten immer noch den meisten Respekt habe sind Kettenkarussells - oder noch schlimmer: Star Flyer. Ich wundere mich immer, dass das von der Allgemeinheit gar nicht so wahrgenommen wird, sondern es weithin als romantisches Karussell gilt. Für mich ist das einfach nur ein Gartenstuhl an vier Ketten, die mit einem Rotor verbunden sind und niemand, aber auch wirklich niemand hindert dich daran, während der Fahrt den Querstangenbügel anzuheben und rauszuspringen. Redundanz sehe ich auch durch die vier Ketten nicht gegeben, denn sobald eine reißt, hängt man ja alles andere als waagerecht in der Luft... Für mich ist es ein Stück weit aberwitzig, dass Oma und Enkel problemlos ins Kettenkarussel einsteigen, aber vor Taron Angst haben, "weil die so schnell ist". Mind. 80% der Parkbesucher werden auf dem Weg zum Park mit dem Auto, die 120 kmh von Taron knacken und das in einem System, was sehr viel weniger kontrolliert ist als eine Achterbahn. Ergänzung: Aus der Rückbetrachtung würde ich sagen, dass die Achterbahnen, die ich seitdem gefahren bin, mit Sicherheit wilder wurden - "schlimmer" als das Out-Of-Control Gefühl von damals habe ich es aber nirgendwo erlebt. Einfach gesagt: @faulwurf Wenn du und dein Sohn sicher aus der Colorado aussteigen, braucht ihr vor den größeren, modernen Achterbahnen auch keine Angst haben. Gerade die Gefahr aus dem Bügel rauszufallen wird dramatisch überschätzt - unter den Achterbahnunfällen nehmen Fehlfunktionen des Bügelschließmechanismus einen geringen Prozentsatz ein, die größeren Unfälle der letzten Jahre (Smiler - Wagenkollision in Folge einer manuellen Freigabe eines vom System gesperrten Streckenabschnitts) sind fast immer auf menschliches Versagen zurückzuführen. Kurzum: Die Gefahr fährt zwar immer latent mit, aber die meisten lassen sich dann doch zu sehr davon beeindrucken, was eigentlich Kernmotivation dafür sein sollte eine Achterbahn zu betreten: dem Spiel mit der (An-)Spannung und Angst.
  14. Muss schon zugeben nach Sichtung der Videos, sie haben wieder einen super Job gemacht. Definitiv vergleichbare Angebote wie z.B. "Tiki Trail" in Walibi 2 Klassen hinter sich gelassen. Bin sehr positiv überrascht über die Vielzahl an Hindernissen, den Abwechslungsreichtum des Parcours (in der Luft, zwischen Felsen, über den Wasserfall) und das Theming ist auch wieder top! Am meisten gefreut habe ich mich aber über den Indoor-Bereich, diese Mühe hätte ich ihnen ehrlich gesagt nicht zugetraut. Gleichzeitig sorgt es bei mir auch für den einzigen Wehmutstropfen, dass sie nicht irgendein Thema in der Höhle verbaut haben. Entweder ein kleines Stillleben, so etwas wie die das nachträglich hinzugefügte Büro in der FLY-Queue, oder eine kleine Projektionsshow. Irgendetwas, was diesem Adventure noch einen thematischen Rahmen und überraschenden Höhepunkt am Ende verleiht. Da wäre von Forschungslager (Chiapas) bis Eingeborenen-Tempel (Black Mamba) alles möglich gewesen. Dann wäre meines Erachtens daraus sogar eine deutliche Steigerung gegenüber dem Tartüff geworden - so ist es eher on par. Aber wer hätte vorher gedacht, dass sich diese Frage überhaupt stellt? Und wenn der Park hier wirklich mitliest, ist sowas auch für verhältnismäßig kleines Geld schnell ergänzt Sie haben sich da ein wirklich authentisch gethemetes Outdoor-Funhouse in eine wundervolle Landschaft gebaut und damit Deep in Africa mit den Anpassungen der letzten Jahre auf das gleiche Weltklasse Niveau wie Klugheim, Rookburgh und Mexico gehoben. Auf das, was der Park in den letzten 10 Jahre veranstaltet, kann man sehr stolz sein. Das macht einfach nur Heißhunger darauf zu erfahren, wie der Masterplan für China und Fantasy aussieht. PS: Kann mir jemand erklären, ob die Höhle beim Adventure Trail neu oder in Bestandsarchitektur reingebaut wurde? Waren da auch wieder Universal Rocks involviert? Hatte gar nicht mitbekommen, dass die auf der Baustelle gesichtet wurden...
  15. Hier ist zwar längst ein riesiger OT-Exkurs entstanden, aber da es ja keine großartige Neuigkeiten zu vermelden gibt, steig ich auch mal ein. Was ich interessant finde ist, wie einhellig immer behauptet wird, man könne Freizeitparks nicht mit einander vergleichen. Das sehe ich ganz und gar nicht so. Natürlich kann man das. Ich finde das sollten wir sogar. Aber man darf eben nicht immer die selben Maßstäbe und Bewertungsskalen anlegen. Weil es in der Tat schwierig ist allgemein gültige Aussagen zu treffen. Denn die Antwort auf die Frage: "Welcher ist der beste Freizeitpark der Welt?" müsste eigentlich immer heißen "Für wen denn?". Und sobald man dann ein paar Kriterien bekommt, müsste man als Freizeitparkenthusiast schon Antworten geben können - sofern man denn will. Die mittlerweile etablierte Floskel "Der schönste Park ist immer der, in dem man sich gerade befindet" ist auch nicht mehr als ein diplomatischer Versuch, Vergleiche, die wohl oft als anstrengend empfunden werden, im Keim zu ersticken. Und das nervt mich, weil ich in einem Forum schon erwarte, kontroverse Meinungen zu hören - es lebt einfach von unterschiedlichen Sichtweisen auf die gleichen Dinge. Und weil wir eine Sache oft vergessen, will ich den Phantafriends mal eine andere Floskel ans Herz legen: "Der schönste Park ist offensichtlich der, in dessen Fanforum man sich anmeldet"
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