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Aurora

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Alle erstellten Inhalte von Aurora

  1. Btw. auf dem Heft von 1988 wird das Phantasialand schon als "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" beworben. https://skulltronics.net/phantasialand-parkfuehrer-1988-bis-1990
  2. Und heute ist das Phantasialand das Land der begrenzten Möglichkeiten.
  3. In der Peter Alexander Show von 1987 sieht man einige Aufnahmen von den Tigern.
  4. Aurora

    1967-1991 Delfinshow

    In der Peter Alexander Show von 1987 sieht man einige Ausschnitte aus der Delfinshow.
  5. Ich wusste nicht, ob es besser zum Thema Medien oder zu Nostalgie passt, aber man sieht in der Sendung ca. 9 Minuten nostalgische Aufnahmen aus dem Phantasialand. Das Thema der Sendung vom 19.11.1987 (Ausstrahlungtermin) war "Spaß und Musik zum Thema Freizeit". Peter Alexander, Grit Boettcher mit Sohn Tristan (damals 5 Jahre alt) und Horst Janson fahren mit dem Oldtimer ins Phantasialand. Viel Spaß bei einer nostalgischen Zeitreise ins Jahr 1987.
  6. Das geht mir auch so, und vielen anderen hier bestimmt auch. Ich vermisse fast alles von damals. Trotzdem ist der Park heute schön und bereitet den Besuchern offensichtlich Spaß. Der neue Kurs ab 1995, in welche Richtung sich das Phantasialand weiterentwickelt ("Richard, da fehlt die Action") war bestimmt der Grund, warum sich die Wege von Richard Schmidt und Gottlieb Löffelhardt getrennt haben. Wenn man fast nur noch auf Action setzt, wo bleibt da die Ruhe und Entspannung? Aber hätte das Phantasialand eine andere Wahl gehabt, in der Konkurrenz zu den anderen Parks, die das Platzproblem nicht haben? Das Space Center mit seiner Thematisierung war bestimmt sehr beliebt, aber das Science Fiction Thema passte dann leider nicht mehr zum Konzept der Themenwelten. Vielleicht haben sich die Löffelhardts zu sehr an den Disney Parks mit den Themenwelten orientiert? Wollte man mit dem Space Center ursprünglich vielleicht ein Tomorrowland wie bei Disney machen mit weiteren futuristischen Attraktionen? Für mich war das Phantasialand früher vor 2000 immer das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, eine Welt der grenzenlosen Phantasie und Sehnsüchte. Und in der Phantasie ist alles möglich, sogar Cowboys im Weltraum wären möglich gewesen.
  7. Das Space Center kenne ich erst von meinem 3. Besuch 1988, als wir zusammen mit unserem Verein ins Phantasialand gefahren sind, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Die Space Center Warteschlange war in diesem Jahr sehr lang, aber das Warten hat sich gelohnt. Es sind unvergesslich schöne Kindheits-Erinnerungen an eine unbeschwerte Zeit, als man optimistisch in die Zukunft schaute, die Computer-Entwicklung große Fortschritte machte und Science Fiction und Star Trek gefragt waren.
  8. Wer (damals) nicht da war, glaubt es nicht... dass das Phantasialand früher mal ganz anders aussah. Mein erster Besuch war vermutlich 1984 oder 1985, denn da gab es die Silbermine schon und das war meine erste Erinnerung an den Park. Fast alles aus der Zeit gibt es nicht mehr, bis auf die Geisterrikscha und das Space Center Gebäude. Das ist einerseits schade, weil an dem alten Phantasialand so viele Erinnerungen hängen, andererseits ist der Park heute auch schön und die heutige Generation hat ihren Spaß genauso, so wie wir damals unseren Spaß hatten, auch wenn heute vieles moderner und schneller geworden ist. Das ganze Leben ist ständige Veränderung, Wege trennen sich, gute alte Freunde sterben viel zu früh. Und so ist das auch mit Freizeitparks, die sich immer wieder neu erfinden müssen und Platz für Neues machen müssen, um den Besuchern immer wieder einen schönen Tag voller Glücksmomente und Unbeschwertheit zu bieten, an den sie sich noch möglichst lange erinnen sollen.
  9. Dieses Jahr am 8. Juli 2024 hätte Anton Schwarkopf seinen 100. Geburtstag. Ich denke manchmal kommen im Leben die richtigen Menschen zusammen. Die Erfolgsgeschichte von Gottlieb Löffelhardt, Anton Schwarzkopf und Werner Stengel waren eng miteinander verbunden. Hätte Gottlieb Anton nicht ermutigt, Fahrgeschäfte selbst herzustellen, hätte es die Fahrgeschäfte im Phantasialand so nicht gegeben oder das Phantasialand wäre gar nicht erst entstanden. Auch Schwarzkopf wäre nicht so erfolgreich gewesen und hätte keine Fahrgeschäfte selber konstruiert. Oder Werner Stengel hätte zusammen mit Schwarzkopf nicht neue Ideen entwickelt oder nicht die Herzkurve bei Achterbahnen ausgetüftelt. Schwarzkopf hat immerhin 149 Achterbahnen auf der Welt gebaut und damit die Achterbahn-Welt revolutioniert und Millionen Menschen damit glücklich gemacht. Gottlieb Löffelhardt wollte schon Ende der 50er Jahre spannende Fahrgeschäfte mit Nervenkitzel. Wie er auch in den 90ern zu Richard Schmidt sagte: "Richard, da fehlt die Action!" https://www.kirmesforum.de/threads/mr-achterbahn-die-höllentrips-des-anton-schwarzkopf.45081/post-489325 https://www.kirmesforum.de/threads/mr-achterbahn-die-höllentrips-des-anton-schwarzkopf.45081/post-502687 Edit: Ich meinte natürlich die Herzlinie von Werner Stengel.
  10. Ich habe mir gerade diesen Podcast angehört und das Filmteam war tatsächlich 2023 im Phantasialand, zu hören ab Minute 58. Auch ihnen ist es nicht entgangen, dass die Geister-Rikscha wie eine Schwarzkopf-Bahn riecht. Ob Robert für das Team die streng geheimen Phantasialand-Archive geöffnet und entstaubt hat, um etwas über die Düsenspirale, die Gondelbahn 1001 Nacht, den Phantasialand-Jet, die Gebirgsbahn, die Grand-Canyon-Bahn, die Silbermine oder die Geister-Rikscha zu erzählen oder vielleicht sogar Bilder vom Bau zu zeigen? https://aceonline.podbean.com/e/legend-of-schwarzkopf-–-documentary-team-highlights/
  11. Das Vermächtnis von Schwarzkopf Der Film "The Legacy of Schwarzkopf" ist für November 2024 angekündigt. Da bin ich mal gespannt, ob der Kinofilm auch bei uns in Deutschland zu sehen sein wird. Am Ende des zweiten Trailers wird die Düsenspirale gezeigt. Ob Robert Löffelhardt auch interviewt wurde und etwas zu seinem Vater Gottlieb sagt? Wahrscheinlich geht es in dem Film haupsächlich um die Achterbahnen von Schwarzkopf. American Coaster Enthusiasts bringt Ihnen in Zusammenarbeit mit Totally Twisted Media & Upstop Media die definitive Geschichte von Anton Schwarzkopf, einem der legendärsten Achterbahndesigner der Welt! https://www.facebook.com/photo/?fbid=724654796365039&set=a.551677913662729 Das Dokumentarfilmteam von Legacy Of Schwarzkopf hat den Sprung über den großen Teich gewagt, um zwei von Anton Schwarzkopfs berühmtesten (und tragbarsten!) Kreationen einzufangen: Alpina Bahn und Olympia Looping. Damit begann ein fast zweiwöchiger europäischer Swing, der dem Dokumentarfilmteam dabei helfen wird, die Menschen, Orte und Geschichten zu filmen, die die Schwarzkopf-Achterbahnen zu dem gemacht haben, was sie sind. Als nächstes reiste das Dokumentarfilmteam außerhalb von München zur Heimat von Gerstlauer Amusement Rides und ehemals Schwarzkopf. Tatsächlich sind noch heute Reste des ursprünglichen Gebäudes zu finden! Es war ein sehr demütigender Tag für das Team, vor allem, in Antons Fußstapfen zu treten und gleichzeitig die neueste Achterbahn- und Fahrgeschäftstechnologie am anderen Ende der Stadt zu sehen. Der Sinn für Geschichte war unglaublich. Das Interview am nächsten Tag brachte noch mehr Geschichte mit sich. Antons Kinder, Wieland Schwarzkopf und Sylvia Schwarzkopf, erzählten beide unglaubliche Geschichten über ihren Vater, seine Kindheit beim Bau von Fahrgeschäften und einige wirklich unglaubliche Prototypengeschichten, die Sie mit Sicherheit zum Lachen bringen werden. Solche Tage sind besonders und vergänglich - und werden diesen Dokumentarfilm noch unglaublicher machen, wenn er im November 2024 in die Kinos kommt! Trailer 1 Trailer 2
  12. Ich kenne die Verwandtschaftsverhältnisse der Löffelhardts nicht. Gottlieb, 25.12.1934 geboren, war 1954 also 19 Jahre jung. Gab es noch einen Gottlieb in der Familie? Gottlieb ist höchstwahscheinlich auch schon mit seinem Vater auf Jahrmärkten unterwegs gewesen, so wie Robert mit seinem Vater Gottlieb. Ich habe diesen Beitrag von 2014 gefunden, der etwas mehr Klarheit bringt. https://www.kirmesforum.de/threads/schausteller-löffelhardt-verwandt-mit-phantasialand-gründer.26666/ Es gab also 3 Löffelhardt Brüder und 1 Schwester. Einer der Brüder hatte Gottlieb als Sohn (mit seinem Sohn Robert). Einer der 3 anderen Brüder hatte die Enkel Reiner und Dirk. Die Löffelhardts haben also eine sehr lange Schausteller Tradition, und die Seite mit Reiner und Dirk sind wohl noch immer als Schausteller unterwegs. Hier ist ein Foto von Dirk Löffelhardt von 2019 http://laurus-modenews.blogspot.com/2019/07/rheinkirmes-dusseldorf-2019-premiere.html Über Schwarzkopf gibt es übrigens die Doku "Anton Schwarzkopf - Der Mann der in Amerika Wellen schlägt", die viele bestimmt schon gesehen haben. "Den Anstoß zu dieser bilderbuchmässigen Karriere als Hersteller soll damals Gottlieb Löffelhardt gegeben haben." https://www.kirmesforum.de/threads/kleine-kurzreportage-über-die-fahrgeschäfte-des-anton-schwarzkopf.30042/ Darüber würde ich gerne mehr wissen, denn beide haben davon profitiert. Gottlieb hat Anton Schwarzkopf ermutigt, neues zu wagen, und ohne Schwarzkopf wäre das Phantasialand vielleicht nicht so erfolgreich geworden. Denn hätte Mack damals dem Phantasialand auch so tolle Fahrgeschäfte wie die Gondelbahn oder die Silbermine bauen können?
  13. Da ist mir übrigens ein Fehler passiert. Die Düsenspirale wurde 1957 fertig gestellt, da schon 1954 mit der Planung begonnen wurde. Löffelhardt betrieb sie 3 Jahre, bevor er sie 1960 verkaufte, da der Auf- und Abbau zu aufwändig war.
  14. Da es noch kein eigenes Thema zu Anton Schwarzkopf und dem Phantasialand gibt, sind hier einige Infos. Es geht um die Freundschaft zwischen dem Phantasialand und Anton Schwarzkopf, der für das Phantasialand und Gottlieb Löffelhardt viele Attraktionen baute, genauer gesagt die Fahrsysteme für die Bahnen. Anton Schwarzkopf war einer der größten Konstrukteure und Erbauer von Achterbahnen in der Geschichte und lebte von 1924 bis 2001. Schwarzkopf neigte dazu, lieber etwas stabiler, als zu schwach zu bauen. Vielleicht hätte Schwarzkopf noch weitere Achterbahnen und Fahrsysteme für das Phantasialand konstruiert, wenn das Drama um seine Firma nicht gewesen wäre und er krank wurde. Eine umfangreiche Webseite zu Schwarzkopf und seinen Konstruktionen ist "Schwarzkopf Coaster", ursprünglich von Michael Pantenburg betrieben. https://schwarzkopf-coaster.net/hauptmenueGF.htm Konstruktionen von Schwarzkopf für Löffelhardt als Schausteller und das spätere Phantasialand waren z.B. die Düsenspirale (1960 fertig gebaut), die Gondelbahn 1001 Nacht (1970-2009), die Gebirgsbahn (1975-2001), die Grand-Canyon-Bahn (1978-2001), den Phantasialand-Jet (1974-2008), die Geister-Rikscha (1981 eröffnet) und die Silbermine (1984-2014). Den Artikel zur Düsenspirale, Löffelhardts erste Achterbahn, findet man hier. https://kulturgut-volksfest.de/enzyklopaedie/indoor-schienenbahn-duesenspirale/ Als Erinnerung an die große Freundschaft Schwarzkopfs mit Löffelhardt und dem Phantasialand besteht nur noch die Geister-Rikscha. Wenn diese auch noch abgerissen wird, gibt es dort leider nichts mehr, was noch an Schwarzkopf erinnert. Einen kurzen Artikel zu Anton Schwarzkopf kann man hier lesen. https://airtimers.com/anton-schwarzkopf-ein-leben-wie-eine-achterbahn/0014987/ Die sehr ausführliche Geschichte zu Anton Schwarzkopf kann man auf der Seite von Dr. Margit Ramus nachlesen, welche vor allem für Kirmes-Fans interessant ist. https://kulturgut-volksfest.de/enzyklopaedie/schwarzkopf/ Die PDF Version bestehend aus 2 Teilen kann man hier lesen. https://kulturgut-volksfest.de/wp-content/uploads/sites/2/2018/01/Komet-5717-10.05.2021-Anton-Schwarzkopf-Teil-I.pdf https://kulturgut-volksfest.de/wp-content/uploads/sites/2/2018/01/Komet-5720-10.07.2021-Anton-Schwarzkopf-Teil-II.pdf Ich habe aus dem sehr umfangreichen Artikel von Frau Ramus die Textabschnitte zu Löffelhardt herausgenommen. Die Rechte daran liegen selbtsverständlich bei Frau Ramus. Das ganze Drama um die Insolvenz seiner Firma hatte Anton Schwarzkopf vermutlich zugesetzt. Denn 1987 erkrankte er an Parkinson, blieb aber noch bis 1993 aktiv, bevor er 2001 starb. Erster Aufträge für Löffelhardt und Willenborg 1954 gab der Schausteller Gottlieb Löffelhardt den Umbau seiner doppelstöckigen Geisterbahn sowie die Firma Willenborg den eines Rundfahrgeschäftes in Auftrag. Diese Aufträge wurden erfolgreich ausgeführt. Deshalb ermutigte Gottlieb Löffelhardt den jungen Anton Schwarzkopf sich auch an neue Bauaufgaben und eigene Konstruktionen von Schaustellergeschäften zu wagen. Löffelhardt erzählte von der Idee eines Schienengeschäftes, eine Kombination von Achterbahn und Geisterbahn. Düsenspirale 1957 Noch im gleichen Jahr begann die Planung der "Düsenspirale". Sie wurde Vorläufer der späteren Indoor-Achterbahnen wie z.B. die Bahn "Magic Mountain". Die Bauphase umfasste drei Jahre. Schwarzkopfs Bruder Franz begleitete den ersten Aufbau der Anlage. Löffelhardt bot ihm an, als Geschäftsführer die Düsenspirale zu betreiben. Nach wenigen Platzwechsel stand fest, dass die Anlage für den mobilen Auf- und Abbau logistisch und technisch zu schwerfällig konstruiert worden war. Gottlieb Löffelhardt verkaufte die "Düsenspirale" 1960 an Anton Karl Kleiner aus Westberlin. Die in Westberlin ansässigen Schaustellern waren auf wenige, über mehrere Wochen stattfindenden Volksfeste beschränkt, sodass die Anlage lange an einem Ort stehen bleiben konnte. Schon im zweiten Jahr baute Kleiner die "Düsenspirale" auf dem Vergnügungsgelände der Landesschau "Italia 61" anlässlich der 100-Jahr¬Feier der Unabhängigkeit und Einheit Italiens auf. Nach nur einer weiteren Saison in Deutschland verkaufte Kleiner das Geschäft 1962 an den Österreicher Walter Steindl. Steindl setze die "Düsenspirale" als stationäre Anlage in den Wiener Prater. 1968 wechselte sie erneut ihren Besitzer und soll einige Jahre in einem Vergnügungspark in Krakau betrieben worden sein. Über den weiteren Verbleib ist nichts bekannt. Hula Hoop 1960 Im ersten Jahr der Selbständigkeit baute Schwarzkopf die Rückwand und die gesamte Dekoration eines offenen Rundfahrgeschäftes für Gottlieb Löffelhardt. Dieser hatte 1959 die Firma Kaspar Klaus mit der Weiterentwicklung und baulichen Veränderungen des Karusselltypus "Calypso" beauftragt. Die Firma Heinrich Mack hatte dieses Karussell konstruiert und war im Besitz der Patente. Mack hatte einen zweijährigen Gebietsschutz an die Münchener Schaustellerfirma Bausch & Distel vergeben, deshalb war die Lieferung an deutsche Schausteller zunächst unterbrochen. Kaspar Klaus baute dieses Karussell in modifizierter Ausführung. Gottfried Löffelhardt überließ den Prototyp der Hamburger Schaustellerfirma Schippers & v. d. Ville. Um im Wettbewerb mit der Mack-Konstruktion bestehen zu können, gab Löffelhardt alle Dekorationselemente des Folgebaus mit dem Namen "Hula-Hoop" bei der Firma Anton Schwarzkopf in Auftrag und die Malerei übernahm Herbert Sommer. großer Zeitsprung zu 1983 Niemand hatte damit gerechnet, als am 6.11.1983 die Nachricht wie eine Bombe einschlug, dass die Firma Schwarzkopf trotz 14 Millionen DM Auftragsbestand in Insolvenz gehen würde. Erste Insolvenz-Ankündigung Wieland Schwarzkopf, Sohn von Anton Schwarzkopf erklärte, dass der wesentliche Grund für die Insolvenz ein Liquiditätsengpass war. Ein Großauftrag über einige Achterbahnen für Venezuela war storniert worden. Zeitgleich verweigerte Schwarzkopfs Hausbank eine Anzahlungsbürgschaft, die die Anzahlung auf Schwarzkopfs Konto in Deutschland zweckgebunden für den Multimillionen-Auftrag für das "Sun City Spielparadies" in Südafrika sicherte. Schwarzkopf sollte eine Monorail mit einer Länge von 2 km baugleich zur Anlage im Phantasialand in Brühl bauen. Vier Wochen später wurde öffentlich, dass die Hausbank durch Immobiliengeschäfte selbst in Schwierigkeiten geraten war, was sich auf Anton Schwarzkopf auswirkte, denn innerhalb von sechs Wochen war seine Liquidität von den Bankern völlig anders bewertet worden, obwohl das Auftragsbuch über ein Jahr hinaus gefüllt war. Bei Ankündigung der Insolvenz versuchten Anton Schwarzkopf und sein alter Freund, Gottlieb Löffelhardt eine neue Bank zu finden. Doch die Zeit war zu kurz. Bisher war die Firma Anton Schwarzkopf im Ausland durch die Firma Intamin AG repräsentiert und hatte Achterbahnen in die Vergnügungsparks der ganzen Welt geliefert. Nun aber war Schwarzkopfs internationaler Generalvertreter nicht interessiert dessen Insolvenz aufzufangen. Am 8. November 1983 wurde das Insolvenzverfahren eröffnet und ein Insolvenzverwalter eingesetzt. Die Produktion von zwei "Dreier-Loopings" stand auf dem Spiel und die Planung für den "Thriller" hatte ebenfalls bereits begonnen. Auf Empfehlung Löffelhardts wurde Ende April 1984 Herbert Breidenbach aus Kürten im Bergischen Land, ein Unternehmer aus der Fördertechnik-Branche als Investor für die insolvente Anton Schwarzkopf GmbH gefunden.
  15. Aurora

    1967-1991 Delfinshow

    Eine ausführlichere Historie der Delphinshow findet man hier (PHL-Infos und Toverland-Infos wurden ja zu Frei-Zeit-Blog) https://frei-zeit-blog.de/phantasialand/shows/delfinarium/ Ich schätze die Arbeit von Holger Monschau und anderen, die in den vielen Jahren so viele Infos und Bilder zusammengetragen haben. Das alte Phantasialand-Fans Forum kann man ja noch besuchen und die alten Diskussionen lesen. https://web.archive.org/web/20140208001837/http://www.phantasialand-fans.de/topic/7523-delfinarium-delfinshow-1972-1991/ https://web.archive.org/web/20120925043435/http://phantasialand-fans.de/topic/941-delfinarium-und-die-tiger/ Am Ende dieses Videos von 1969 sieht man ebenfalls das schwimmende Delphinbassin im Märchensee.
  16. Da ich hier bisher kein eigenes Thema zu den Delfinen im Phantasialand gefunden habe, bekommt dieser Teil der Geschichte des Phantasialand auch seinen Platz. In Deutschland gab es ursprünglich 14 Delfinarien, heute sind glücklicherweise nur noch zwei übrig geblieben: Der Zoo Duisburg und der Tiergarten Nürnberg sind die letzten Einrichtungen Deutschlands, die insgesamt 14 Delfine halten (Stand Nov. 2021). Aus "Flippers Erbe - Delfinarien in der Kritik" https://www.prowildlife.de/aktuelles/hintergrund/delfinarien/ Viele große Parks wie das Phantasialand, das Safariland, der Holiday Park, der Europa Park, der Hansa Park oder der Heide Park hatten Delfinshows bis Mitte der 90er Jahre. https://wdsf.eu/delfinarien?start=8 Dass es sich dabei um Tierquälerei handelte, war den Menschen bis zu den 90er Jahren anscheinend noch nicht bewusst, zumal Fernsehserien wie "Flipper" die Herzen der Menschen eroberten. Zum Delfinarium im Phantasialand, der Text stammt von https://freizeitparkfun.fandom.com/de/wiki/Phantasialand In den Anfangsjahren des Phantasialandes fand die Delfinshow noch im Märchensee statt. Das Delfinarium wurde erst Anfang der 1970er-Jahre errichtet. Anfangs war es noch eine Traglufthalle, aber mit der Zeit wurde die Anlage befestigt. Aufgrund vieler kritischer Stimmen bezüglich des Wohlbefindens der Delfine wurde das Becken vergrößert. In der Winterpause 1991/92 wurde das Delfinarium zum Aquatheater umgebaut. Die Delfinshow bestand im Normalfall aus zwei oder drei Delfinen, die unter der Leitung des Lehrmeisters Eddy van Stein verschiedene Kunststücke vollführten. So sprangen sie beispielsweise auf Kommando über meterhoch gespannte Seile, sammelten Ringe ein, spielten mit einem Ball und sangen den Besuchern sogar Lieder vor.
  17. Siegfried und Roy züchteten ihre Tiger selektiv auf Streifenlosigkeit, obwohl einige ihrer schneeweißen Tiger neben Sitarra gemäß ihrer früheren Vereinbarung aus dem Zoo von Cincinnati stammten. Sitarra brachte mehrere Würfe hervor, darunter die Jungen Sieg-Roy, Vegas und Nevada und später Red, White und Blue, geboren am 4. Juli 1989 in Japan. Die Illusionisten hatten auch einen schneeweißen Amur-Tiger namens Apollo. Das Paar hatte den unstillbaren Wunsch, weiße Tiger (und weiße Löwen) zu bekommen. Zusätzlich zu ihren weißen Tigern aus dem Zoo von Cincinnati kauften sie diese von jeder möglichen privaten Quelle und zahlten viel zu hohe Preise, um alle Konkurrenten zu überbieten. Während sie verkündeten, dass sie eine gefährdete Art retten würden, eroberten sie gleichzeitig den Markt für weiße Tiger. Die vielen weißen Tiger, die sie züchteten, dienten nicht dem Naturschutz (die Tiger sind keine eigenständige Art), sondern dem Showbusiness. Fortgesetzte Inzucht führte dazu, dass sich rezessive Gene "verdoppelten" und Hüftdysplasie (verschlimmert durch die Gefangenschaft), Gaumenspalten und Schielen verursachten. Einige der weißen Tiger von Siegfried und Roy hatten offenbar starke Schmerzen in den Hinterbeinen und mussten an der Wirbelsäule operiert werden. Solche Tiger, die ebenfalls Mischlinge sind, können keinen positiven Beitrag zu einem Erhaltungsgenpool leisten. Die späteren schneeweißen Tiger von Siegfried und Roy sind nicht alle Nachkommen von Sitarra und Neva. Ihre schneeweißen Tiger Mantra, Mirage und Akbar-Kabul wurden in Cincinnati geboren und von Bhim gezeugt. Im Phantasialand in Brühl gab es zwei streifenlose weiße Tiger, die Siegfried und Roy gehörten. Laut "Das geheime Leben von Siegfried und Roy" starteten Siegfried und Roy 1987 ein Zuchtprogramm für weiße Tiger im Phantasialand. Siegfried und Roy schenkten Sieg-Roy und Vegas dem Park und erlaubten dem Park, ein eigenes Zuchtprogramm zu starten. Tatsächlich war "The Magic World of Siegfried and Roy" zwischen 1987 und 1995 eine Ausstellung inklusive Tigergehege und symbolisierte die Freundschaft zwischen dem Phantasialand und den beiden deutschen Illusionisten. Das Tigergehege war eine nahezu identische Nachbildung eines der Royal White Tiger-Geheges von Siegfried und Roy in Las Vegas. Die weißen Tiger Sieg-Roy und Vegas wurden von einem Trainer betreut. Tagsüber konnten Besucher zu festgelegten Showzeiten das Tigergehege besichtigen. Das Tigergehege und die Ausstellung wurden 1995 abgebaut. Es handelte sich offenbar nicht um ein Zuchtprogramm. Es gibt keine Aufzeichnungen über die Zucht von Vegas oder Sieg-Roy während der Leihgabe an das Phantasialand Brühl. Als beschlossen wurde, die Ausstellung zu schließen, brachte die Trainerin, Frau Althoff (vom Zirkus Althoff), sie in einem Park (möglicherweise den Serengeti-Park) unter, wo sie einen Vertrag aushandelte, um für das erste halbe Jahr ihr Tierpfleger zu sein. Die Tiger wurden zur Zucht verwendet (mit Genehmigung von Siegfried und Roy) und haben den Bestand an weißen Tigern erhöht." Es scheint, dass sie am Ende dieser Zeit zu Siegfried und Roy zurückgekehrt sind. Zur Abstammung von Sieg-Roy, Vegas und Akbar gibt es diesen Stammbaum (ich habe die Namen markiert).
  18. Der Text aus der Fernsehzeitung: Jürgen von der Lippe, bekannt als Liedermacher, in seiner ersten eignen Show. Er singt, spielt und moderiert und hat eine Menge Gags auf Lager. Einer seiner Höhepunkte ist der Auftritt in einer Westernstadt: Als Pfarrer Don Winchester sorgt er in seiner Gemeinde für Aufruhr und Chaos und nimmt alles aufs Korn und auf die Schippe, was ihm in die Quere kommt.
  19. Ich habe zufällig diesen Sketch aus dem Jahr 1983 gefunden, der in der Westernstadt im Phantasialand und bei der Natürbühne Elspe (siehe Abspann) gedreht wurde. Der Sketch ist in 2 Teilen. und heißt "Die Glocke von Saltwater". Darsteller sind u.a. "Der Vollstrecker" (Andreas Kovac-Zemen), der leider schon gestorben ist und Jürgen von der Lippe, der natürlich die Rolle des Pfaffen spielt. Eine lustige Werbung für das Phantasialand und die Karl-May-Festspiele in Elspe. Der Sketch geht etwa 9 Minuten. Selig sind die, die sich selber heimläuten. Teil 1 Teil 2
  20. Es handelt sich dabei um einen Flying Theatre Darkride. Beim Anschauen dieses Ride Review Videos ist mir die Idee gekommen, dass so ein Darkride vielleicht auch etwas für das Phantasialand sein könnte. Allerdings ist die Kapazität mit 150 Personen pro Stunde sehr niedrig, ausreichend für einen kleinen Park. Das Phantasialand müsste den Ride viel größer bauen. Im Tier- und Freizeitpark Thüle ist die Halle sehr kompakt gebaut mit 19 x 16 Metern und hat 6 Fahrzeuge mit 4 Plätzen. Die Kosten nur für den Ride betragen etwa 1 Million Euro. Im nächsten Video spricht Herr Bayer von einem "hochgeheimen Projekt", vielleicht ja zufällig für das Phantasialand? Herr Bayer gibt diese Daten dazu heraus. Ich würde mir das für das Phantasialand wirklich wünschen, weil Aufwind neu sehr unbekannt ist und extrem gute Fahrgeschäfte macht für wenig Geld. Ort: Die ehemalige Hollywood Tour (oder wenn der Temple abgerissen wird in einer neuen Halle) Fahrzeuge: 20 Sitzplätze pro Fahrzeug: 8 Geschwindigkeit: variabel bis zu 20-30 km/h Streckenlänge: 400 Meter Kapazität (bei Fahrtdauer von 4 Minuten): 20 x 8 x 60/4 = 2.400 Personen pro Stunde Bereich: Indoor + Outdoorteil Der Ride könnte z.B. eine spannende Geschichte zum Volk der Wuze erzählen. Und die Geschichte und die Projektionen wären auch austauschbar. Jedenfalls möchte das Phantasialand ja keine Animatronics mehr. Und die Halle wäre ja auch schon vorhanden und man musste nur noch den Outdoor-Teil dazubauen.
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