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vistalu

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Reputationsaktivität

  1. Like
    Nach deutschem Wettbewerbsrecht (UWG) darf mit „Weltneuheit“ nur geworben werden, wenn es sich wirklich um eine objektiv nachprüfbare Innovation handelt, die es so weltweit noch nicht gibt – also nicht nur „neu“ oder „exklusiv“, sondern tatsächlich einzigartig.
    Ein neuer Film allein, der einfach nur an einem Ort exklusiv läuft, erfüllt das in der Regel nicht – sonst wäre ja jeder neue Freizeitpark-Film automatisch eine Weltneuheit. Das kann schnell als irreführende Werbung gewertet werden, und sowas ist rechtlich angreifbar.

    Es gab meine ich auch mal eine ähnliche Situation bei mir in der Nähe, wo ein Kino etwas Ähnliches versucht hat, mit dem begriff Weltneuheit, was dann abgemahnt wurde. Der Begriff "Weltneuheit" ist in Deutschland nur unter Auflagen nutzbar, und ein Standard 4D-Kino mit einfach nur einem eigenen Film würde diesen nicht entsprechen (soweit ich weiß)

    Ein gutes Beispiel: Theoretisch wäre alles auf dieser Weltneuheit, wenn man es denn richtig dreht.

    Mach ein neues Etikett auf eine Cola-Flasche – zack, Weltneuheit.
    Back einen Kuchen mit exakt 3,14159 Erdbeeren – Weltneuheit!
    Oder bau denselben 4D-Kinositz wie alle anderen, aber schraub ihn andersrum ein – boom: Weltneuheit.

    Das zeigt aber genau das Problem: Wenn jede Exklusivität oder Neuheit sofort als „Weltneuheit“ bezeichnet wird, verwässert der Begriff völlig. Genau deshalb gibt’s im Wettbewerbsrecht strenge Regeln: " „Weltneuheit“ darf man nur sagen, wenn man es objektiv belegen kann, dass das Produkt oder Angebot weltweit einzigartig ist – nicht nur in der Verpackung, sondern im Wesentlichen. "
    Ein exklusiver Film? Super, ja. Aber das allein darf nicht als Weltneuheit beworben werden. Allerhöchstens der Punkt "Das einzige Kino mit eigenem Film" - aber davon gibt es schon mehr als genug, siehe Europapark allein schon.
  2. Like
    Wie weit sind die Arbeiten an der 4D Weltneuheit? Es gibt mal wieder frische Bilder von den Baustellen im Park. Alle Infos seht und hört ihr in kurzer und knackiger Länge im neuen Video
     
     
     
     
  3. Like
    vistalu hat auf Rhingdrache in Die Sache mit der Erweiterung...   
    Es ist interessant,  wie hier einige "die Brühler" als AntiPHLer verteufeln. Wenn man hier lebt, merkt man, dass das Bild sehr uneinheitlich ist. Selbst die Grünenwähler in Brühl sind nicht unbedingt gegen die Erweiterung. Diejenigen, die ich persönlich kenne, wählen die Grünen nicht wegen, sondern trotz der Haltung gegenüber dem PHL. Andere Themen sind dann doch wichtiger und Parteien kann man eben leider nur im Komplettpaket wählen. 
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    vistalu hat eine Reaktion von Sidewinder in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Ich frage mich ehrlich, warum mir hier unterstellt wird, ich hätte behauptet, dass im Phantasialand „Diskriminierung von Menschen mit afrikanischen Wurzeln“ stattfindet. Das habe ich nie gesagt. Ich finde es ziemlich unfair, mir so etwas in den Mund zu legen, denn mir geht es überhaupt nicht darum, den Park schlechtzureden oder irgendwelche Anschuldigungen zu erheben.
    Im Gegenteil  das Phantasialand bedeutet mir persönlich sehr viel. Ich bin mit dem Park aufgewachsen und habe seit meiner Kindheit eine starke emotionale Bindung dazu. Gerade weil mir der Park am Herzen liegt, finde ich es wichtig, dass man sich auch mit Kritik auseinandersetzen darf, ohne dass einem direkt unterstellt wird, man wolle etwas zerstören oder schlechtreden. Kritik ist kein Angriff, sondern Ausdruck von Interesse und Verantwortung.
     
    Ich habe nie gesagt, dass der Afrika-Bereich schlecht gemacht ist. Im Gegenteil: Ich habe bereits zu Beginn betont, dass ich den Bereich schön und atmosphärisch finde, und dass man merkt, dass sich Gedanken gemacht wurden. Aber trotzdem darf man hinterfragen, wie bestimmte Darstellungen wirken und ob sie die Vielfalt und Tiefe eines Kontinents wie Afrika wirklich widerspiegeln.
     
     
    Und genau darum geht es auch in der Petition, auf die ich mich beziehe. Dort wird nicht verlangt, dass der Bereich abgeschafft wird. Es wird auch niemand beleidigt oder angegriffen. Es geht darum, den Afrika-Bereich gemeinsam weiterzuentwickeln im Dialog mit Menschen afrikanischer Herkunft, mit Historikerinnen, Kulturschaffenden und Betroffenen, die eine Perspektive einbringen können, die bisher vielleicht zu wenig berücksichtigt wurde.
    Der Vorschlag ist dabei nicht radikal, sondern konstruktiv: Mehr Kontext, zum Beispiel durch Infotafeln, die erklären, woher die Gestaltungselemente stammen und welche Bedeutung sie haben. Das verändert nicht den Zauber, aber es zeigt Respekt gegenüber Kulturen, die nicht bloß Kulisse sein sollten.
    Ich würde mir wünschen, dass wir solche Anregungen ernst nehmen können, gerade weil das Phantasialand so ein besonderer Ort ist. Denn echte Wertschätzung bedeutet auch, zuzuhören selbst wenn es unbequem ist.
     
     
     


     
  5. Like
    vistalu hat eine Reaktion von Sidewinder in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Dadrauf wollte ich doch gar nicht hinaus und ich verstehe, wo eure Gedanken herkommen. Ich bin mir auch sicher, dass hier niemand rassistisch ist oder irgendwen diskriminieren will.
    Meine Aussagen waren nie darauf ausgelegt, jemanden als Rassisten zu enttarnen. Das ist überhaupt nicht mein Ziel. Es geht mir nicht darum, jemanden bloßzustellen oder irgendwem zu unterstellen, er sei böswillig.
    Ich beschäftige mich seit Jahren mit Themen wie Alltagsrassismus und unbewussten rassistischen Strukturen und bitte geht vorsichtig mit dem Begriff Rassismus um. Es ist kein Vorwurf, sondern ein analytischer Begriff, der beschreibt, wie sich bestimmte Denkweisen oder Darstellungen in einer Gesellschaft verfestigen.
     
    Ich habe auch nie behauptet, dass der Bereich im Phantasialand hässlich sei oder keine Arbeit drinsteckt. Das Gegenteil ist der Fall. Wenn du meinen ersten Beitrag gelesen hättest, wüsstest du, dass ich den Bereich optisch sehr schön finde. Mir geht es nicht darum, dass Afrika nicht dargestellt werden darf. Es geht darum, wie diese Darstellung wirkt, besonders in einem europäischen Freizeitpark, der sich an ein deutsches Publikum richtet. Auch wenn Objekte aus Afrika stammen, wird das Endbild hier kuratiert und zusammengesetzt. Und dieses Bild entscheidet mit, welche Vorstellungen über Afrika weitergegeben werden.
    Was ich konkret vorschlagen würde: Man müsste nicht gleich den ganzen Themenbereich umbauen. Aber man könnte zum Beispiel kleine, unaufdringliche Informationstafeln neben bestimmten Objekten aufstellen, die erklären, woher sie kommen, was ihre kulturelle Bedeutung ist oder worauf sich die Gestaltung bezieht. Das muss auch gar nicht auffällig sein. Es reicht, wenn es in Sichtweite steht. Wer sich interessiert, kann sich informieren. Wer nicht, läuft einfach vorbei. Aber das wäre schon ein Schritt in Richtung Kontext und Differenzierung.
     
    Mir ist bewusst, dass manche Leute denken, man würde hier ein Problem herbeireden, das gar nicht existiert. Aber genau das ist Teil des Problems. Es geht nicht darum, was die Intention war, sondern welche Wirkung entsteht, besonders über viele Jahre hinweg. Und dafür braucht es keine laute Empörung, sondern einfach das ehrliche Interesse, sich mal mit Perspektiven auseinanderzusetzen, die nicht die eigenen sind.
     
     
    Ich verstehe deinen Punkt, aber genau deshalb spreche ich das ja an. Es geht mir nicht darum, alles als Rassismus zu labeln oder das Thema künstlich aufzublähen. Aber gerade weil Rassismus so ernst ist, muss man auch über die Formen reden, die eben nicht laut oder eindeutig sind.
    Rassismus ist nicht immer Hass oder Beleidigung. Oft entsteht er durch Bilder, Darstellungen oder Narrative, die sich über Jahrzehnte festsetzen und unsere Sicht auf andere Menschen prägen, auch wenn sie „nett gemeint“ sind oder harmlos wirken. Das hat nichts mit Überempfindlichkeit zu tun, sondern mit Wirkung.
    Und nein, damit wird das Thema nicht verwässert, sondern endlich mal vollständig betrachtet. Nur die extremsten Formen zu kritisieren greift zu kurz, wenn man die stillen Strukturen ignoriert, die das Ganze tragen.
     
    Zu deiner Frage, wie der Bereich aussehen sollte: Ich habe nie gesagt, dass er komplett falsch ist oder abgerissen werden muss. Ich finde ihn optisch stark gemacht. Aber man könnte z.B. einfach kleine Tafeln anbringen, die erklären, wo die Elemente herkommen, welcher Ort dargestellt ist oder was bestimmte Objekte bedeuten. Das muss niemandem ins Gesicht gedrückt werden, aber es würde einordnen und zeigen, dass man sich mit der Darstellung bewusst auseinandergesetzt hat. Es geht nicht darum, irgendwas zu verbieten, sondern einfach um mehr Bewusstsein.
  6. Like
    vistalu hat eine Reaktion von Sidewinder in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Das habe ich doch gar nicht behauptet. Und ich habe das Gefühl, dass keiner wirklich verstehen möchte, was ich hier schreibe.
    Es geht mir nicht darum, dass Afrika nicht dargestellt werden darf oder dass Lehmhütten oder Tiergeräusche per se rassistisch sind. Natürlich existieren diese Dinge das stellt niemand in Frage. Aber wenn genau diese Elemente immer wieder als Bild für ganz Afrika genutzt werden, dann entsteht ein extrem reduziertes und einseitiges Bild.
     
    Der Vergleich mit „Deep in Europe“ hinkt, weil Europa gesellschaftlich als vielfältig und differenziert wahrgenommen wird Afrika dagegen wird in vielen Köpfen immer noch als „einheitlich wild und rückständig“ gesehen. Genau das wird durch solche Darstellungen unbewusst weitergetragen. Und das hat nichts mit „Empfindlichkeit“ zu tun, sondern mit Wirkung.
    Auch wenn Handwerker aus Afrika beteiligt waren das Konzept kommt aus Deutschland, für ein deutsches Publikum. Und hier wirkt die Darstellung eben nicht neutral.
    Dass diese Diskussion sofort mit „ich seh da kein Rassismus“ beendet wird, zeigt, dass viele gar nicht offen dafür sind, über Wirkung, Geschichte und Kontext nachzudenken.
    Es geht nicht darum, ob du oder ich das rassistisch finden sondern darum, welche Bilder von Afrika in der Öffentlichkeit immer wieder reproduziert werden. Und genau das passiert hier.
     
     
    Die Auszeichnung von Schmidt und Löffelhardt für die Verbreitung der chinesischen Kultur ist eine Leistung, die in ihrem Kontext gewürdigt wird. Trotzdem lässt sich das nicht 1:1 auf den „Deep in Africa“ Bereich im Phantasialand übertragen. Der wichtige Unterschied ist, dass China und seine Kultur in der Welt oft differenzierter wahrgenommen werden, während Afrika häufig stark vereinfacht und klischeehaft dargestellt wird.
    Nur weil Afrikaner stolz auf einzelne Elemente sind, bedeutet das nicht, dass die Darstellung insgesamt frei von Stereotypen oder problematischen Verallgemeinerungen ist. Das ist der Kern der Kritik, die hier diskutiert wird nicht, dass jede afrikanische Kultur oder jedes Handwerk per se falsch gezeigt wird.
     
    Zum Thema „Wutmenschen (Depression?)“ Solche Pauschalisierungen sind nicht hilfreich und tragen eher dazu bei, Kritik abzuwerten, statt sie ernsthaft zu reflektieren. Kritik an stereotypen Darstellungen ist legitim und sollte nicht mit persönlichen Angriffen oder Unterstellungen abgetan werden.
    Und „Geh halt nicht hin“ ist keine echte Lösung für strukturelle und kulturelle Probleme in der Darstellung von Kulturen.
    Und wenn du meinen ersten Beitrag gelesen hättest, wüsstest du, dass ich den Bereich an sich schön finde. Mein Punkt ist nicht, dass die Darstellung komplett schlecht oder falsch ist, sondern dass sie sehr einseitig ist und dadurch problematische Bilder verstärkt werden. Das zu differenzieren scheint in dieser Debatte oft nicht gewollt zu sein.
  7. Like
    vistalu hat eine Reaktion von Sidewinder in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Niemand hat hier die Diskussion unterbunden. Es wurde einfach benannt, dass Menschen, die nie selbst Rassismus erlebt haben, oft nicht nachvollziehen können, wie subtiler oder struktureller Rassismus funktioniert. Das ist kein Totschlagargument, sondern Realität. Rassismus ist nicht immer Hass oder Beleidigung oft sind es genau diese scheinbar „neutralen“ Darstellungen, die problematische Narrative reproduzieren.
     
     
    Richtig. Aber wenn ein Freizeitpark nur diese Tierlaute, ein paar Trommeln und eine stylisierte Lehmhütte zeigt, dann entsteht ein vereinfachtes Bild, das den Kontinent auf „Naturvölkerästhetik“ reduziert. Es geht also nicht darum, dass Elefanten oder Djembe „verboten“ wären
     
    sondern darum, wie selektiv und klischeehaft die Darstellung ist, während die kulturelle, soziale und historische Vielfalt völlig ausgeblendet wird.
     
     
    Hier ist eins: Das Afrika-Bild in Freizeitparks ist fast immer zeitlos, archaisch und dörflich als wäre der Kontinent ein riesiges ethnografisches Museum. Es fehlen urbane Räume, moderne Kulturformen, Technologien oder gesellschaftliche Komplexität. Diese Narrative kommen direkt aus der Kolonialzeit, wo Afrika als „primitiv und rückständig“ dargestellt wurde. Das ist nicht zufällig, sondern hat System und das ist ein problematisches Narrativ, auch wenn es hübsch inszeniert ist.
     
    Anekdotische Einzelfälle sind keine Argumente gegen gesamtgesellschaftliche Kritik. Schwarze Menschen dürfen selbst entscheiden, ob sie etwas kritisch sehen oder nicht aber niemand kann für alle sprechen. Dass dein Freund darüber lacht, ändert nichts daran, dass es viele andere gibt darunter Wissenschaftler, Künstler und Aktivistinnen, die das sehr wohl als problematisch einordnen. Wenn man ihre Stimmen ignoriert, weil der „senegalesische Kumpel“ das nicht schlimm findet, ist das keine offene Debatte sondern selektive Wahrnehmung.
     
    Ehrlich gesagt ist das kein Argument, sondern ein klassisches Beispiel für Tokenisierung. Nur weil du „schwarze Freunde“ hast, die den Bereich feiern, heißt das nicht, dass die Kritik ungültig ist. Schwarze Menschen sind keine homogene Masse mit einer einheitlichen Meinung. Manche feiern es, manche kritisieren es beides ist real. Aber persönliche Anekdoten ersetzen keine systematische Auseinandersetzung.
    Auch in queeren oder jüdischen Communities gibt es Leute, die über diskriminierende Witze lachen. Trotzdem bleibt die strukturelle Wirkung dieser Darstellungen ein Problem. Es geht bei der Kritik an „Deep in Africa“ nicht um Verbote, sondern um die Frage: Was für ein Bild wird hier über einen ganzen Kontinent gezeichnet? Und dieses Bild ist eben sehr einseitig: Trommeln, Lehmhütten, Tiergeräusche. Das ist kein realistisches Afrika, sondern ein Sammelbecken von Stereotypen egal ob jemand das „feiert“ oder nicht.
     
     
    Diese Aussage verkennt komplett, wie politische Repräsentation in marginalisierten Gruppen funktioniert. „Schwarze Community“ ist kein Verein mit Mitgliedsausweis, sondern ein Sammelbegriff für Menschen afrikanischer Herkunft insbesondere im westlichen Kontext – die sich kritisch mit Rassismus, Kolonialgeschichte und kultureller Repräsentation auseinandersetzen.
    Dass du „99 % der Afrikaner“ ins Spiel bringst, zeigt ein Missverständnis:
    Der Themenbereich richtet sich nicht an Kameruner, sondern an ein deutsches Publikum. Die Kritik kommt deshalb auch nicht aus Kamerun, sondern von hier lebenden Schwarzen Menschen, die wissen, wie Stereotype in Deutschland wirken – weil sie direkt davon betroffen sind.
     
     
    Die Petition ist keine Hetze, sondern eine sachlich formulierte Forderung nach kultureller Sensibilität und Einbindung Schwarzer Perspektiven. Niemand greift die Menschen in Kamerun an, die dort handwerklich gearbeitet haben. Kritik richtet sich an das Konzept und die kuratorische Entscheidung, wie ein ganzer Kontinent dargestellt wird nicht an die Qualität der Holzarbeiten oder die Künstler:innen selbst.
    Es ist möglich, gleichzeitig die handwerkliche Arbeit zu respektieren und die kuratorische Rahmung zu kritisieren. Beides schließt sich nicht aus.
     
     
    Diese Aussage ist ein reines Framing ohne Inhalt. Wer sachlich Kritik äußert und strukturelle Probleme aufzeigt, macht keine „Stimmung“. Wenn du den Punkt widerlegen willst, dann argumentier bitte inhaltlich z. B. warum die Kritik an Stereotypen deiner Meinung nach falsch ist. Aber nur zu behaupten, es handle sich um „selbsternannte Vertreter“ oder „Stimmungsmache“, ist kein Argument, es ist ein Ablenkungsversuch.
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    vistalu hat eine Reaktion von Wuzemann in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Das habe ich doch gar nicht behauptet. Und ich habe das Gefühl, dass keiner wirklich verstehen möchte, was ich hier schreibe.
    Es geht mir nicht darum, dass Afrika nicht dargestellt werden darf oder dass Lehmhütten oder Tiergeräusche per se rassistisch sind. Natürlich existieren diese Dinge das stellt niemand in Frage. Aber wenn genau diese Elemente immer wieder als Bild für ganz Afrika genutzt werden, dann entsteht ein extrem reduziertes und einseitiges Bild.
     
    Der Vergleich mit „Deep in Europe“ hinkt, weil Europa gesellschaftlich als vielfältig und differenziert wahrgenommen wird Afrika dagegen wird in vielen Köpfen immer noch als „einheitlich wild und rückständig“ gesehen. Genau das wird durch solche Darstellungen unbewusst weitergetragen. Und das hat nichts mit „Empfindlichkeit“ zu tun, sondern mit Wirkung.
    Auch wenn Handwerker aus Afrika beteiligt waren das Konzept kommt aus Deutschland, für ein deutsches Publikum. Und hier wirkt die Darstellung eben nicht neutral.
    Dass diese Diskussion sofort mit „ich seh da kein Rassismus“ beendet wird, zeigt, dass viele gar nicht offen dafür sind, über Wirkung, Geschichte und Kontext nachzudenken.
    Es geht nicht darum, ob du oder ich das rassistisch finden sondern darum, welche Bilder von Afrika in der Öffentlichkeit immer wieder reproduziert werden. Und genau das passiert hier.
     
     
    Die Auszeichnung von Schmidt und Löffelhardt für die Verbreitung der chinesischen Kultur ist eine Leistung, die in ihrem Kontext gewürdigt wird. Trotzdem lässt sich das nicht 1:1 auf den „Deep in Africa“ Bereich im Phantasialand übertragen. Der wichtige Unterschied ist, dass China und seine Kultur in der Welt oft differenzierter wahrgenommen werden, während Afrika häufig stark vereinfacht und klischeehaft dargestellt wird.
    Nur weil Afrikaner stolz auf einzelne Elemente sind, bedeutet das nicht, dass die Darstellung insgesamt frei von Stereotypen oder problematischen Verallgemeinerungen ist. Das ist der Kern der Kritik, die hier diskutiert wird nicht, dass jede afrikanische Kultur oder jedes Handwerk per se falsch gezeigt wird.
     
    Zum Thema „Wutmenschen (Depression?)“ Solche Pauschalisierungen sind nicht hilfreich und tragen eher dazu bei, Kritik abzuwerten, statt sie ernsthaft zu reflektieren. Kritik an stereotypen Darstellungen ist legitim und sollte nicht mit persönlichen Angriffen oder Unterstellungen abgetan werden.
    Und „Geh halt nicht hin“ ist keine echte Lösung für strukturelle und kulturelle Probleme in der Darstellung von Kulturen.
    Und wenn du meinen ersten Beitrag gelesen hättest, wüsstest du, dass ich den Bereich an sich schön finde. Mein Punkt ist nicht, dass die Darstellung komplett schlecht oder falsch ist, sondern dass sie sehr einseitig ist und dadurch problematische Bilder verstärkt werden. Das zu differenzieren scheint in dieser Debatte oft nicht gewollt zu sein.
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    vistalu hat eine Reaktion von Wuzemann in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Leute, die hier schreiben „nimmt das nicht ernst“ oder „gibt dem keine Aufmerksamkeit“, haben selbst noch keinen Rassismus erlebt oder sie verstehen schlicht nicht, was Rassismus wirklich bedeutet.Die Content-Creatorin heißt Melane Nkounkolo. Sie lebt in Köln und ist Sängerin, Aktivistin und Afrikawissenschaftlerin mit kongolesischen Wurzeln.Ihre Forderungen an das Phantasialand kann ich zu 100 Prozent nachvollziehen, denn Afrika wird in diesem Themenbereich auf stereotype Klischees reduziert, etwa Trommeln, Lehmhütten oder Tiergeräusche.Diese Petition und auch der dazugehörige Artikel sollten ernst genommen werden, gerade von Menschen, die den Park mögen und wertschätzen.

    Es wird nicht gefordert, den „Deep in Africa“-Bereich abzuschaffen. Die Petition fordert, dass Kulturschaffende afrikanischer Herkunft, Historikerinnen und Vertreterinnen der Schwarzen Community einbezogen werden, um gemeinsam eine Darstellung zu schaffen, die nicht auf Klischees basiert oder problematische Narrative weiterträgt.

     
    Ich verstehe, dass dieses Thema viele emotional aufwühlt, und mir ist auch klar, dass mich einige jetzt vielleicht dafür ablehnen werden, dass ich mich mit der Petition solidarisiere. Aber genau solche Themen sollte man nicht ignorieren. Man sollte sich ernsthaft mit dem auseinandersetzen, was hier kritisiert und gefordert wird.

    Das Verharmlosen von Rassismus mit Kommentaren wie „Vermutlich will sie nur ihre Klickzahlen erhöhen“ ist nicht nur respektlos, sondern zeigt auch sehr deutlich, dass man selbst vermutlich noch nie von Rassismus betroffen war.

    Ich bin in diese Community gekommen, weil ich das Phantasialand liebe. Dieser Park ist seit meiner Kindheit ein Teil von mir. Und ich hatte den Eindruck, dass diese Community für alle da ist, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Kultur, Sexualität oder anderen Merkmalen. (Und ich finde das ist diese Community)

    Gerade deshalb finde ich es wichtig, dass wir auch hier über solche Themen sprechen, auch wenn man selbst vielleicht nicht sofort nachvollziehen kann, warum Menschen sich für eine differenzierte und respektvolle Darstellung kultureller Inhalte einsetzen. Es geht nicht um Verbote, sondern um mehr Bewusstsein, und das sollte uns allen am Herzen liegen.

    Ich möchte auch betonen, dass ich den „Deep in Africa“-Bereich selbst sehr schön finde. Ich mag die Atmosphäre dort, und man sieht, dass sich der Park viele Gedanken gemacht hat. Ich wünsche mir ausdrücklich nicht, dass dieser Bereich einfach verschwindet. Aber genau deshalb finde ich es wichtig, sich kritisch damit auseinanderzusetzen und zu hinterfragen, ob hier wirklich ein realistisches Bild vermittelt wird oder ob mit Klischees und Stereotypen gearbeitet wird, die überdacht werden sollten.

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    vistalu hat eine Reaktion von Quetzacoatl in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Ich frage mich ehrlich, warum mir hier unterstellt wird, ich hätte behauptet, dass im Phantasialand „Diskriminierung von Menschen mit afrikanischen Wurzeln“ stattfindet. Das habe ich nie gesagt. Ich finde es ziemlich unfair, mir so etwas in den Mund zu legen, denn mir geht es überhaupt nicht darum, den Park schlechtzureden oder irgendwelche Anschuldigungen zu erheben.
    Im Gegenteil  das Phantasialand bedeutet mir persönlich sehr viel. Ich bin mit dem Park aufgewachsen und habe seit meiner Kindheit eine starke emotionale Bindung dazu. Gerade weil mir der Park am Herzen liegt, finde ich es wichtig, dass man sich auch mit Kritik auseinandersetzen darf, ohne dass einem direkt unterstellt wird, man wolle etwas zerstören oder schlechtreden. Kritik ist kein Angriff, sondern Ausdruck von Interesse und Verantwortung.
     
    Ich habe nie gesagt, dass der Afrika-Bereich schlecht gemacht ist. Im Gegenteil: Ich habe bereits zu Beginn betont, dass ich den Bereich schön und atmosphärisch finde, und dass man merkt, dass sich Gedanken gemacht wurden. Aber trotzdem darf man hinterfragen, wie bestimmte Darstellungen wirken und ob sie die Vielfalt und Tiefe eines Kontinents wie Afrika wirklich widerspiegeln.
     
     
    Und genau darum geht es auch in der Petition, auf die ich mich beziehe. Dort wird nicht verlangt, dass der Bereich abgeschafft wird. Es wird auch niemand beleidigt oder angegriffen. Es geht darum, den Afrika-Bereich gemeinsam weiterzuentwickeln im Dialog mit Menschen afrikanischer Herkunft, mit Historikerinnen, Kulturschaffenden und Betroffenen, die eine Perspektive einbringen können, die bisher vielleicht zu wenig berücksichtigt wurde.
    Der Vorschlag ist dabei nicht radikal, sondern konstruktiv: Mehr Kontext, zum Beispiel durch Infotafeln, die erklären, woher die Gestaltungselemente stammen und welche Bedeutung sie haben. Das verändert nicht den Zauber, aber es zeigt Respekt gegenüber Kulturen, die nicht bloß Kulisse sein sollten.
    Ich würde mir wünschen, dass wir solche Anregungen ernst nehmen können, gerade weil das Phantasialand so ein besonderer Ort ist. Denn echte Wertschätzung bedeutet auch, zuzuhören selbst wenn es unbequem ist.
     
     
     


     
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    vistalu hat eine Reaktion von Quetzacoatl in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Dadrauf wollte ich doch gar nicht hinaus und ich verstehe, wo eure Gedanken herkommen. Ich bin mir auch sicher, dass hier niemand rassistisch ist oder irgendwen diskriminieren will.
    Meine Aussagen waren nie darauf ausgelegt, jemanden als Rassisten zu enttarnen. Das ist überhaupt nicht mein Ziel. Es geht mir nicht darum, jemanden bloßzustellen oder irgendwem zu unterstellen, er sei böswillig.
    Ich beschäftige mich seit Jahren mit Themen wie Alltagsrassismus und unbewussten rassistischen Strukturen und bitte geht vorsichtig mit dem Begriff Rassismus um. Es ist kein Vorwurf, sondern ein analytischer Begriff, der beschreibt, wie sich bestimmte Denkweisen oder Darstellungen in einer Gesellschaft verfestigen.
     
    Ich habe auch nie behauptet, dass der Bereich im Phantasialand hässlich sei oder keine Arbeit drinsteckt. Das Gegenteil ist der Fall. Wenn du meinen ersten Beitrag gelesen hättest, wüsstest du, dass ich den Bereich optisch sehr schön finde. Mir geht es nicht darum, dass Afrika nicht dargestellt werden darf. Es geht darum, wie diese Darstellung wirkt, besonders in einem europäischen Freizeitpark, der sich an ein deutsches Publikum richtet. Auch wenn Objekte aus Afrika stammen, wird das Endbild hier kuratiert und zusammengesetzt. Und dieses Bild entscheidet mit, welche Vorstellungen über Afrika weitergegeben werden.
    Was ich konkret vorschlagen würde: Man müsste nicht gleich den ganzen Themenbereich umbauen. Aber man könnte zum Beispiel kleine, unaufdringliche Informationstafeln neben bestimmten Objekten aufstellen, die erklären, woher sie kommen, was ihre kulturelle Bedeutung ist oder worauf sich die Gestaltung bezieht. Das muss auch gar nicht auffällig sein. Es reicht, wenn es in Sichtweite steht. Wer sich interessiert, kann sich informieren. Wer nicht, läuft einfach vorbei. Aber das wäre schon ein Schritt in Richtung Kontext und Differenzierung.
     
    Mir ist bewusst, dass manche Leute denken, man würde hier ein Problem herbeireden, das gar nicht existiert. Aber genau das ist Teil des Problems. Es geht nicht darum, was die Intention war, sondern welche Wirkung entsteht, besonders über viele Jahre hinweg. Und dafür braucht es keine laute Empörung, sondern einfach das ehrliche Interesse, sich mal mit Perspektiven auseinanderzusetzen, die nicht die eigenen sind.
     
     
    Ich verstehe deinen Punkt, aber genau deshalb spreche ich das ja an. Es geht mir nicht darum, alles als Rassismus zu labeln oder das Thema künstlich aufzublähen. Aber gerade weil Rassismus so ernst ist, muss man auch über die Formen reden, die eben nicht laut oder eindeutig sind.
    Rassismus ist nicht immer Hass oder Beleidigung. Oft entsteht er durch Bilder, Darstellungen oder Narrative, die sich über Jahrzehnte festsetzen und unsere Sicht auf andere Menschen prägen, auch wenn sie „nett gemeint“ sind oder harmlos wirken. Das hat nichts mit Überempfindlichkeit zu tun, sondern mit Wirkung.
    Und nein, damit wird das Thema nicht verwässert, sondern endlich mal vollständig betrachtet. Nur die extremsten Formen zu kritisieren greift zu kurz, wenn man die stillen Strukturen ignoriert, die das Ganze tragen.
     
    Zu deiner Frage, wie der Bereich aussehen sollte: Ich habe nie gesagt, dass er komplett falsch ist oder abgerissen werden muss. Ich finde ihn optisch stark gemacht. Aber man könnte z.B. einfach kleine Tafeln anbringen, die erklären, wo die Elemente herkommen, welcher Ort dargestellt ist oder was bestimmte Objekte bedeuten. Das muss niemandem ins Gesicht gedrückt werden, aber es würde einordnen und zeigen, dass man sich mit der Darstellung bewusst auseinandergesetzt hat. Es geht nicht darum, irgendwas zu verbieten, sondern einfach um mehr Bewusstsein.
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    vistalu hat eine Reaktion von Quetzacoatl in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Das habe ich doch gar nicht behauptet. Und ich habe das Gefühl, dass keiner wirklich verstehen möchte, was ich hier schreibe.
    Es geht mir nicht darum, dass Afrika nicht dargestellt werden darf oder dass Lehmhütten oder Tiergeräusche per se rassistisch sind. Natürlich existieren diese Dinge das stellt niemand in Frage. Aber wenn genau diese Elemente immer wieder als Bild für ganz Afrika genutzt werden, dann entsteht ein extrem reduziertes und einseitiges Bild.
     
    Der Vergleich mit „Deep in Europe“ hinkt, weil Europa gesellschaftlich als vielfältig und differenziert wahrgenommen wird Afrika dagegen wird in vielen Köpfen immer noch als „einheitlich wild und rückständig“ gesehen. Genau das wird durch solche Darstellungen unbewusst weitergetragen. Und das hat nichts mit „Empfindlichkeit“ zu tun, sondern mit Wirkung.
    Auch wenn Handwerker aus Afrika beteiligt waren das Konzept kommt aus Deutschland, für ein deutsches Publikum. Und hier wirkt die Darstellung eben nicht neutral.
    Dass diese Diskussion sofort mit „ich seh da kein Rassismus“ beendet wird, zeigt, dass viele gar nicht offen dafür sind, über Wirkung, Geschichte und Kontext nachzudenken.
    Es geht nicht darum, ob du oder ich das rassistisch finden sondern darum, welche Bilder von Afrika in der Öffentlichkeit immer wieder reproduziert werden. Und genau das passiert hier.
     
     
    Die Auszeichnung von Schmidt und Löffelhardt für die Verbreitung der chinesischen Kultur ist eine Leistung, die in ihrem Kontext gewürdigt wird. Trotzdem lässt sich das nicht 1:1 auf den „Deep in Africa“ Bereich im Phantasialand übertragen. Der wichtige Unterschied ist, dass China und seine Kultur in der Welt oft differenzierter wahrgenommen werden, während Afrika häufig stark vereinfacht und klischeehaft dargestellt wird.
    Nur weil Afrikaner stolz auf einzelne Elemente sind, bedeutet das nicht, dass die Darstellung insgesamt frei von Stereotypen oder problematischen Verallgemeinerungen ist. Das ist der Kern der Kritik, die hier diskutiert wird nicht, dass jede afrikanische Kultur oder jedes Handwerk per se falsch gezeigt wird.
     
    Zum Thema „Wutmenschen (Depression?)“ Solche Pauschalisierungen sind nicht hilfreich und tragen eher dazu bei, Kritik abzuwerten, statt sie ernsthaft zu reflektieren. Kritik an stereotypen Darstellungen ist legitim und sollte nicht mit persönlichen Angriffen oder Unterstellungen abgetan werden.
    Und „Geh halt nicht hin“ ist keine echte Lösung für strukturelle und kulturelle Probleme in der Darstellung von Kulturen.
    Und wenn du meinen ersten Beitrag gelesen hättest, wüsstest du, dass ich den Bereich an sich schön finde. Mein Punkt ist nicht, dass die Darstellung komplett schlecht oder falsch ist, sondern dass sie sehr einseitig ist und dadurch problematische Bilder verstärkt werden. Das zu differenzieren scheint in dieser Debatte oft nicht gewollt zu sein.
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    vistalu hat eine Reaktion von Quetzacoatl in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Niemand hat hier die Diskussion unterbunden. Es wurde einfach benannt, dass Menschen, die nie selbst Rassismus erlebt haben, oft nicht nachvollziehen können, wie subtiler oder struktureller Rassismus funktioniert. Das ist kein Totschlagargument, sondern Realität. Rassismus ist nicht immer Hass oder Beleidigung oft sind es genau diese scheinbar „neutralen“ Darstellungen, die problematische Narrative reproduzieren.
     
     
    Richtig. Aber wenn ein Freizeitpark nur diese Tierlaute, ein paar Trommeln und eine stylisierte Lehmhütte zeigt, dann entsteht ein vereinfachtes Bild, das den Kontinent auf „Naturvölkerästhetik“ reduziert. Es geht also nicht darum, dass Elefanten oder Djembe „verboten“ wären
     
    sondern darum, wie selektiv und klischeehaft die Darstellung ist, während die kulturelle, soziale und historische Vielfalt völlig ausgeblendet wird.
     
     
    Hier ist eins: Das Afrika-Bild in Freizeitparks ist fast immer zeitlos, archaisch und dörflich als wäre der Kontinent ein riesiges ethnografisches Museum. Es fehlen urbane Räume, moderne Kulturformen, Technologien oder gesellschaftliche Komplexität. Diese Narrative kommen direkt aus der Kolonialzeit, wo Afrika als „primitiv und rückständig“ dargestellt wurde. Das ist nicht zufällig, sondern hat System und das ist ein problematisches Narrativ, auch wenn es hübsch inszeniert ist.
     
    Anekdotische Einzelfälle sind keine Argumente gegen gesamtgesellschaftliche Kritik. Schwarze Menschen dürfen selbst entscheiden, ob sie etwas kritisch sehen oder nicht aber niemand kann für alle sprechen. Dass dein Freund darüber lacht, ändert nichts daran, dass es viele andere gibt darunter Wissenschaftler, Künstler und Aktivistinnen, die das sehr wohl als problematisch einordnen. Wenn man ihre Stimmen ignoriert, weil der „senegalesische Kumpel“ das nicht schlimm findet, ist das keine offene Debatte sondern selektive Wahrnehmung.
     
    Ehrlich gesagt ist das kein Argument, sondern ein klassisches Beispiel für Tokenisierung. Nur weil du „schwarze Freunde“ hast, die den Bereich feiern, heißt das nicht, dass die Kritik ungültig ist. Schwarze Menschen sind keine homogene Masse mit einer einheitlichen Meinung. Manche feiern es, manche kritisieren es beides ist real. Aber persönliche Anekdoten ersetzen keine systematische Auseinandersetzung.
    Auch in queeren oder jüdischen Communities gibt es Leute, die über diskriminierende Witze lachen. Trotzdem bleibt die strukturelle Wirkung dieser Darstellungen ein Problem. Es geht bei der Kritik an „Deep in Africa“ nicht um Verbote, sondern um die Frage: Was für ein Bild wird hier über einen ganzen Kontinent gezeichnet? Und dieses Bild ist eben sehr einseitig: Trommeln, Lehmhütten, Tiergeräusche. Das ist kein realistisches Afrika, sondern ein Sammelbecken von Stereotypen egal ob jemand das „feiert“ oder nicht.
     
     
    Diese Aussage verkennt komplett, wie politische Repräsentation in marginalisierten Gruppen funktioniert. „Schwarze Community“ ist kein Verein mit Mitgliedsausweis, sondern ein Sammelbegriff für Menschen afrikanischer Herkunft insbesondere im westlichen Kontext – die sich kritisch mit Rassismus, Kolonialgeschichte und kultureller Repräsentation auseinandersetzen.
    Dass du „99 % der Afrikaner“ ins Spiel bringst, zeigt ein Missverständnis:
    Der Themenbereich richtet sich nicht an Kameruner, sondern an ein deutsches Publikum. Die Kritik kommt deshalb auch nicht aus Kamerun, sondern von hier lebenden Schwarzen Menschen, die wissen, wie Stereotype in Deutschland wirken – weil sie direkt davon betroffen sind.
     
     
    Die Petition ist keine Hetze, sondern eine sachlich formulierte Forderung nach kultureller Sensibilität und Einbindung Schwarzer Perspektiven. Niemand greift die Menschen in Kamerun an, die dort handwerklich gearbeitet haben. Kritik richtet sich an das Konzept und die kuratorische Entscheidung, wie ein ganzer Kontinent dargestellt wird nicht an die Qualität der Holzarbeiten oder die Künstler:innen selbst.
    Es ist möglich, gleichzeitig die handwerkliche Arbeit zu respektieren und die kuratorische Rahmung zu kritisieren. Beides schließt sich nicht aus.
     
     
    Diese Aussage ist ein reines Framing ohne Inhalt. Wer sachlich Kritik äußert und strukturelle Probleme aufzeigt, macht keine „Stimmung“. Wenn du den Punkt widerlegen willst, dann argumentier bitte inhaltlich z. B. warum die Kritik an Stereotypen deiner Meinung nach falsch ist. Aber nur zu behaupten, es handle sich um „selbsternannte Vertreter“ oder „Stimmungsmache“, ist kein Argument, es ist ein Ablenkungsversuch.
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    vistalu hat eine Reaktion von Quetzacoatl in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Ehrlich gesagt, finde ich es großartig, dass das Handwerk aus Kamerun stammt, aber das allein macht das Thema nicht authentisch. Es geht nicht nur darum, wo die Dekoration hergestellt wurde, sondern vielmehr darum, was dargestellt wird und in welchem Kontext. Wenn man Masken aus Kamerun mit Trommeln aus Ghana, Architektur aus Mali und Tiergeräuschen aus der Savanne kombiniert, erhält man kein echtes Bild, sondern vielmehr eine künstliche Afrika-Fantasiewelt, die sehr wenig mit der Realität zu tun hat.
     
    Und komm schon, stell dir einfach vor, dass jemand einen Abschnitt namens „Deep in Europe“ erstellt, in dem man eine bayerische Holzhütte, einen italienischen Pizzaofen daneben und Fado-Musik aus Portugal im Hintergrund hören könnte. Das würde niemand ernst nehmen, und es gäbe einen Aufschrei, weil es völlig übertrieben und flach ist. Doch genau das passiert ständig mit afrikanischen Kulturen, wobei die Ausrede lautet, dass es „nur ein Themenpark“ sei oder „es ist nicht so schlimm“.
     
    Was Rassismus betrifft, so geht es dabei nicht um Hass oder absichtliche Diskriminierung, sondern es fällt vielmehr unter das Dach des systematischen Rassismus. Einen ganzen Kontinent auf Trommeln, Lehmhütten und Tiergeräusche zu reduzieren, fördert stereotype Bilder, ob man es will oder nicht. Solche Darstellungen verstärken die Vorstellung, dass Schwarze Menschen nicht als Individuen, sondern als Karikaturen wahrgenommen werden.
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    vistalu hat eine Reaktion von Quetzacoatl in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Leute, die hier schreiben „nimmt das nicht ernst“ oder „gibt dem keine Aufmerksamkeit“, haben selbst noch keinen Rassismus erlebt oder sie verstehen schlicht nicht, was Rassismus wirklich bedeutet.Die Content-Creatorin heißt Melane Nkounkolo. Sie lebt in Köln und ist Sängerin, Aktivistin und Afrikawissenschaftlerin mit kongolesischen Wurzeln.Ihre Forderungen an das Phantasialand kann ich zu 100 Prozent nachvollziehen, denn Afrika wird in diesem Themenbereich auf stereotype Klischees reduziert, etwa Trommeln, Lehmhütten oder Tiergeräusche.Diese Petition und auch der dazugehörige Artikel sollten ernst genommen werden, gerade von Menschen, die den Park mögen und wertschätzen.

    Es wird nicht gefordert, den „Deep in Africa“-Bereich abzuschaffen. Die Petition fordert, dass Kulturschaffende afrikanischer Herkunft, Historikerinnen und Vertreterinnen der Schwarzen Community einbezogen werden, um gemeinsam eine Darstellung zu schaffen, die nicht auf Klischees basiert oder problematische Narrative weiterträgt.

     
    Ich verstehe, dass dieses Thema viele emotional aufwühlt, und mir ist auch klar, dass mich einige jetzt vielleicht dafür ablehnen werden, dass ich mich mit der Petition solidarisiere. Aber genau solche Themen sollte man nicht ignorieren. Man sollte sich ernsthaft mit dem auseinandersetzen, was hier kritisiert und gefordert wird.

    Das Verharmlosen von Rassismus mit Kommentaren wie „Vermutlich will sie nur ihre Klickzahlen erhöhen“ ist nicht nur respektlos, sondern zeigt auch sehr deutlich, dass man selbst vermutlich noch nie von Rassismus betroffen war.

    Ich bin in diese Community gekommen, weil ich das Phantasialand liebe. Dieser Park ist seit meiner Kindheit ein Teil von mir. Und ich hatte den Eindruck, dass diese Community für alle da ist, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Kultur, Sexualität oder anderen Merkmalen. (Und ich finde das ist diese Community)

    Gerade deshalb finde ich es wichtig, dass wir auch hier über solche Themen sprechen, auch wenn man selbst vielleicht nicht sofort nachvollziehen kann, warum Menschen sich für eine differenzierte und respektvolle Darstellung kultureller Inhalte einsetzen. Es geht nicht um Verbote, sondern um mehr Bewusstsein, und das sollte uns allen am Herzen liegen.

    Ich möchte auch betonen, dass ich den „Deep in Africa“-Bereich selbst sehr schön finde. Ich mag die Atmosphäre dort, und man sieht, dass sich der Park viele Gedanken gemacht hat. Ich wünsche mir ausdrücklich nicht, dass dieser Bereich einfach verschwindet. Aber genau deshalb finde ich es wichtig, sich kritisch damit auseinanderzusetzen und zu hinterfragen, ob hier wirklich ein realistisches Bild vermittelt wird oder ob mit Klischees und Stereotypen gearbeitet wird, die überdacht werden sollten.

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    vistalu hat eine Reaktion von Müllmischer in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Das habe ich doch gar nicht behauptet. Und ich habe das Gefühl, dass keiner wirklich verstehen möchte, was ich hier schreibe.
    Es geht mir nicht darum, dass Afrika nicht dargestellt werden darf oder dass Lehmhütten oder Tiergeräusche per se rassistisch sind. Natürlich existieren diese Dinge das stellt niemand in Frage. Aber wenn genau diese Elemente immer wieder als Bild für ganz Afrika genutzt werden, dann entsteht ein extrem reduziertes und einseitiges Bild.
     
    Der Vergleich mit „Deep in Europe“ hinkt, weil Europa gesellschaftlich als vielfältig und differenziert wahrgenommen wird Afrika dagegen wird in vielen Köpfen immer noch als „einheitlich wild und rückständig“ gesehen. Genau das wird durch solche Darstellungen unbewusst weitergetragen. Und das hat nichts mit „Empfindlichkeit“ zu tun, sondern mit Wirkung.
    Auch wenn Handwerker aus Afrika beteiligt waren das Konzept kommt aus Deutschland, für ein deutsches Publikum. Und hier wirkt die Darstellung eben nicht neutral.
    Dass diese Diskussion sofort mit „ich seh da kein Rassismus“ beendet wird, zeigt, dass viele gar nicht offen dafür sind, über Wirkung, Geschichte und Kontext nachzudenken.
    Es geht nicht darum, ob du oder ich das rassistisch finden sondern darum, welche Bilder von Afrika in der Öffentlichkeit immer wieder reproduziert werden. Und genau das passiert hier.
     
     
    Die Auszeichnung von Schmidt und Löffelhardt für die Verbreitung der chinesischen Kultur ist eine Leistung, die in ihrem Kontext gewürdigt wird. Trotzdem lässt sich das nicht 1:1 auf den „Deep in Africa“ Bereich im Phantasialand übertragen. Der wichtige Unterschied ist, dass China und seine Kultur in der Welt oft differenzierter wahrgenommen werden, während Afrika häufig stark vereinfacht und klischeehaft dargestellt wird.
    Nur weil Afrikaner stolz auf einzelne Elemente sind, bedeutet das nicht, dass die Darstellung insgesamt frei von Stereotypen oder problematischen Verallgemeinerungen ist. Das ist der Kern der Kritik, die hier diskutiert wird nicht, dass jede afrikanische Kultur oder jedes Handwerk per se falsch gezeigt wird.
     
    Zum Thema „Wutmenschen (Depression?)“ Solche Pauschalisierungen sind nicht hilfreich und tragen eher dazu bei, Kritik abzuwerten, statt sie ernsthaft zu reflektieren. Kritik an stereotypen Darstellungen ist legitim und sollte nicht mit persönlichen Angriffen oder Unterstellungen abgetan werden.
    Und „Geh halt nicht hin“ ist keine echte Lösung für strukturelle und kulturelle Probleme in der Darstellung von Kulturen.
    Und wenn du meinen ersten Beitrag gelesen hättest, wüsstest du, dass ich den Bereich an sich schön finde. Mein Punkt ist nicht, dass die Darstellung komplett schlecht oder falsch ist, sondern dass sie sehr einseitig ist und dadurch problematische Bilder verstärkt werden. Das zu differenzieren scheint in dieser Debatte oft nicht gewollt zu sein.
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    vistalu hat eine Reaktion von Müllmischer in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Niemand hat hier die Diskussion unterbunden. Es wurde einfach benannt, dass Menschen, die nie selbst Rassismus erlebt haben, oft nicht nachvollziehen können, wie subtiler oder struktureller Rassismus funktioniert. Das ist kein Totschlagargument, sondern Realität. Rassismus ist nicht immer Hass oder Beleidigung oft sind es genau diese scheinbar „neutralen“ Darstellungen, die problematische Narrative reproduzieren.
     
     
    Richtig. Aber wenn ein Freizeitpark nur diese Tierlaute, ein paar Trommeln und eine stylisierte Lehmhütte zeigt, dann entsteht ein vereinfachtes Bild, das den Kontinent auf „Naturvölkerästhetik“ reduziert. Es geht also nicht darum, dass Elefanten oder Djembe „verboten“ wären
     
    sondern darum, wie selektiv und klischeehaft die Darstellung ist, während die kulturelle, soziale und historische Vielfalt völlig ausgeblendet wird.
     
     
    Hier ist eins: Das Afrika-Bild in Freizeitparks ist fast immer zeitlos, archaisch und dörflich als wäre der Kontinent ein riesiges ethnografisches Museum. Es fehlen urbane Räume, moderne Kulturformen, Technologien oder gesellschaftliche Komplexität. Diese Narrative kommen direkt aus der Kolonialzeit, wo Afrika als „primitiv und rückständig“ dargestellt wurde. Das ist nicht zufällig, sondern hat System und das ist ein problematisches Narrativ, auch wenn es hübsch inszeniert ist.
     
    Anekdotische Einzelfälle sind keine Argumente gegen gesamtgesellschaftliche Kritik. Schwarze Menschen dürfen selbst entscheiden, ob sie etwas kritisch sehen oder nicht aber niemand kann für alle sprechen. Dass dein Freund darüber lacht, ändert nichts daran, dass es viele andere gibt darunter Wissenschaftler, Künstler und Aktivistinnen, die das sehr wohl als problematisch einordnen. Wenn man ihre Stimmen ignoriert, weil der „senegalesische Kumpel“ das nicht schlimm findet, ist das keine offene Debatte sondern selektive Wahrnehmung.
     
    Ehrlich gesagt ist das kein Argument, sondern ein klassisches Beispiel für Tokenisierung. Nur weil du „schwarze Freunde“ hast, die den Bereich feiern, heißt das nicht, dass die Kritik ungültig ist. Schwarze Menschen sind keine homogene Masse mit einer einheitlichen Meinung. Manche feiern es, manche kritisieren es beides ist real. Aber persönliche Anekdoten ersetzen keine systematische Auseinandersetzung.
    Auch in queeren oder jüdischen Communities gibt es Leute, die über diskriminierende Witze lachen. Trotzdem bleibt die strukturelle Wirkung dieser Darstellungen ein Problem. Es geht bei der Kritik an „Deep in Africa“ nicht um Verbote, sondern um die Frage: Was für ein Bild wird hier über einen ganzen Kontinent gezeichnet? Und dieses Bild ist eben sehr einseitig: Trommeln, Lehmhütten, Tiergeräusche. Das ist kein realistisches Afrika, sondern ein Sammelbecken von Stereotypen egal ob jemand das „feiert“ oder nicht.
     
     
    Diese Aussage verkennt komplett, wie politische Repräsentation in marginalisierten Gruppen funktioniert. „Schwarze Community“ ist kein Verein mit Mitgliedsausweis, sondern ein Sammelbegriff für Menschen afrikanischer Herkunft insbesondere im westlichen Kontext – die sich kritisch mit Rassismus, Kolonialgeschichte und kultureller Repräsentation auseinandersetzen.
    Dass du „99 % der Afrikaner“ ins Spiel bringst, zeigt ein Missverständnis:
    Der Themenbereich richtet sich nicht an Kameruner, sondern an ein deutsches Publikum. Die Kritik kommt deshalb auch nicht aus Kamerun, sondern von hier lebenden Schwarzen Menschen, die wissen, wie Stereotype in Deutschland wirken – weil sie direkt davon betroffen sind.
     
     
    Die Petition ist keine Hetze, sondern eine sachlich formulierte Forderung nach kultureller Sensibilität und Einbindung Schwarzer Perspektiven. Niemand greift die Menschen in Kamerun an, die dort handwerklich gearbeitet haben. Kritik richtet sich an das Konzept und die kuratorische Entscheidung, wie ein ganzer Kontinent dargestellt wird nicht an die Qualität der Holzarbeiten oder die Künstler:innen selbst.
    Es ist möglich, gleichzeitig die handwerkliche Arbeit zu respektieren und die kuratorische Rahmung zu kritisieren. Beides schließt sich nicht aus.
     
     
    Diese Aussage ist ein reines Framing ohne Inhalt. Wer sachlich Kritik äußert und strukturelle Probleme aufzeigt, macht keine „Stimmung“. Wenn du den Punkt widerlegen willst, dann argumentier bitte inhaltlich z. B. warum die Kritik an Stereotypen deiner Meinung nach falsch ist. Aber nur zu behaupten, es handle sich um „selbsternannte Vertreter“ oder „Stimmungsmache“, ist kein Argument, es ist ein Ablenkungsversuch.
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    vistalu hat eine Reaktion von Müllmischer in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Ehrlich gesagt, finde ich es großartig, dass das Handwerk aus Kamerun stammt, aber das allein macht das Thema nicht authentisch. Es geht nicht nur darum, wo die Dekoration hergestellt wurde, sondern vielmehr darum, was dargestellt wird und in welchem Kontext. Wenn man Masken aus Kamerun mit Trommeln aus Ghana, Architektur aus Mali und Tiergeräuschen aus der Savanne kombiniert, erhält man kein echtes Bild, sondern vielmehr eine künstliche Afrika-Fantasiewelt, die sehr wenig mit der Realität zu tun hat.
     
    Und komm schon, stell dir einfach vor, dass jemand einen Abschnitt namens „Deep in Europe“ erstellt, in dem man eine bayerische Holzhütte, einen italienischen Pizzaofen daneben und Fado-Musik aus Portugal im Hintergrund hören könnte. Das würde niemand ernst nehmen, und es gäbe einen Aufschrei, weil es völlig übertrieben und flach ist. Doch genau das passiert ständig mit afrikanischen Kulturen, wobei die Ausrede lautet, dass es „nur ein Themenpark“ sei oder „es ist nicht so schlimm“.
     
    Was Rassismus betrifft, so geht es dabei nicht um Hass oder absichtliche Diskriminierung, sondern es fällt vielmehr unter das Dach des systematischen Rassismus. Einen ganzen Kontinent auf Trommeln, Lehmhütten und Tiergeräusche zu reduzieren, fördert stereotype Bilder, ob man es will oder nicht. Solche Darstellungen verstärken die Vorstellung, dass Schwarze Menschen nicht als Individuen, sondern als Karikaturen wahrgenommen werden.
  19. Like
    vistalu hat eine Reaktion von Müllmischer in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Leute, die hier schreiben „nimmt das nicht ernst“ oder „gibt dem keine Aufmerksamkeit“, haben selbst noch keinen Rassismus erlebt oder sie verstehen schlicht nicht, was Rassismus wirklich bedeutet.Die Content-Creatorin heißt Melane Nkounkolo. Sie lebt in Köln und ist Sängerin, Aktivistin und Afrikawissenschaftlerin mit kongolesischen Wurzeln.Ihre Forderungen an das Phantasialand kann ich zu 100 Prozent nachvollziehen, denn Afrika wird in diesem Themenbereich auf stereotype Klischees reduziert, etwa Trommeln, Lehmhütten oder Tiergeräusche.Diese Petition und auch der dazugehörige Artikel sollten ernst genommen werden, gerade von Menschen, die den Park mögen und wertschätzen.

    Es wird nicht gefordert, den „Deep in Africa“-Bereich abzuschaffen. Die Petition fordert, dass Kulturschaffende afrikanischer Herkunft, Historikerinnen und Vertreterinnen der Schwarzen Community einbezogen werden, um gemeinsam eine Darstellung zu schaffen, die nicht auf Klischees basiert oder problematische Narrative weiterträgt.

     
    Ich verstehe, dass dieses Thema viele emotional aufwühlt, und mir ist auch klar, dass mich einige jetzt vielleicht dafür ablehnen werden, dass ich mich mit der Petition solidarisiere. Aber genau solche Themen sollte man nicht ignorieren. Man sollte sich ernsthaft mit dem auseinandersetzen, was hier kritisiert und gefordert wird.

    Das Verharmlosen von Rassismus mit Kommentaren wie „Vermutlich will sie nur ihre Klickzahlen erhöhen“ ist nicht nur respektlos, sondern zeigt auch sehr deutlich, dass man selbst vermutlich noch nie von Rassismus betroffen war.

    Ich bin in diese Community gekommen, weil ich das Phantasialand liebe. Dieser Park ist seit meiner Kindheit ein Teil von mir. Und ich hatte den Eindruck, dass diese Community für alle da ist, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Kultur, Sexualität oder anderen Merkmalen. (Und ich finde das ist diese Community)

    Gerade deshalb finde ich es wichtig, dass wir auch hier über solche Themen sprechen, auch wenn man selbst vielleicht nicht sofort nachvollziehen kann, warum Menschen sich für eine differenzierte und respektvolle Darstellung kultureller Inhalte einsetzen. Es geht nicht um Verbote, sondern um mehr Bewusstsein, und das sollte uns allen am Herzen liegen.

    Ich möchte auch betonen, dass ich den „Deep in Africa“-Bereich selbst sehr schön finde. Ich mag die Atmosphäre dort, und man sieht, dass sich der Park viele Gedanken gemacht hat. Ich wünsche mir ausdrücklich nicht, dass dieser Bereich einfach verschwindet. Aber genau deshalb finde ich es wichtig, sich kritisch damit auseinanderzusetzen und zu hinterfragen, ob hier wirklich ein realistisches Bild vermittelt wird oder ob mit Klischees und Stereotypen gearbeitet wird, die überdacht werden sollten.

  20. Lustig
    vistalu hat eine Reaktion von bratcurry in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Leute, die hier schreiben „nimmt das nicht ernst“ oder „gibt dem keine Aufmerksamkeit“, haben selbst noch keinen Rassismus erlebt oder sie verstehen schlicht nicht, was Rassismus wirklich bedeutet.Die Content-Creatorin heißt Melane Nkounkolo. Sie lebt in Köln und ist Sängerin, Aktivistin und Afrikawissenschaftlerin mit kongolesischen Wurzeln.Ihre Forderungen an das Phantasialand kann ich zu 100 Prozent nachvollziehen, denn Afrika wird in diesem Themenbereich auf stereotype Klischees reduziert, etwa Trommeln, Lehmhütten oder Tiergeräusche.Diese Petition und auch der dazugehörige Artikel sollten ernst genommen werden, gerade von Menschen, die den Park mögen und wertschätzen.

    Es wird nicht gefordert, den „Deep in Africa“-Bereich abzuschaffen. Die Petition fordert, dass Kulturschaffende afrikanischer Herkunft, Historikerinnen und Vertreterinnen der Schwarzen Community einbezogen werden, um gemeinsam eine Darstellung zu schaffen, die nicht auf Klischees basiert oder problematische Narrative weiterträgt.

     
    Ich verstehe, dass dieses Thema viele emotional aufwühlt, und mir ist auch klar, dass mich einige jetzt vielleicht dafür ablehnen werden, dass ich mich mit der Petition solidarisiere. Aber genau solche Themen sollte man nicht ignorieren. Man sollte sich ernsthaft mit dem auseinandersetzen, was hier kritisiert und gefordert wird.

    Das Verharmlosen von Rassismus mit Kommentaren wie „Vermutlich will sie nur ihre Klickzahlen erhöhen“ ist nicht nur respektlos, sondern zeigt auch sehr deutlich, dass man selbst vermutlich noch nie von Rassismus betroffen war.

    Ich bin in diese Community gekommen, weil ich das Phantasialand liebe. Dieser Park ist seit meiner Kindheit ein Teil von mir. Und ich hatte den Eindruck, dass diese Community für alle da ist, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Kultur, Sexualität oder anderen Merkmalen. (Und ich finde das ist diese Community)

    Gerade deshalb finde ich es wichtig, dass wir auch hier über solche Themen sprechen, auch wenn man selbst vielleicht nicht sofort nachvollziehen kann, warum Menschen sich für eine differenzierte und respektvolle Darstellung kultureller Inhalte einsetzen. Es geht nicht um Verbote, sondern um mehr Bewusstsein, und das sollte uns allen am Herzen liegen.

    Ich möchte auch betonen, dass ich den „Deep in Africa“-Bereich selbst sehr schön finde. Ich mag die Atmosphäre dort, und man sieht, dass sich der Park viele Gedanken gemacht hat. Ich wünsche mir ausdrücklich nicht, dass dieser Bereich einfach verschwindet. Aber genau deshalb finde ich es wichtig, sich kritisch damit auseinanderzusetzen und zu hinterfragen, ob hier wirklich ein realistisches Bild vermittelt wird oder ob mit Klischees und Stereotypen gearbeitet wird, die überdacht werden sollten.

  21. Lustig
    vistalu hat eine Reaktion von CrazyDancer in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Leute, die hier schreiben „nimmt das nicht ernst“ oder „gibt dem keine Aufmerksamkeit“, haben selbst noch keinen Rassismus erlebt oder sie verstehen schlicht nicht, was Rassismus wirklich bedeutet.Die Content-Creatorin heißt Melane Nkounkolo. Sie lebt in Köln und ist Sängerin, Aktivistin und Afrikawissenschaftlerin mit kongolesischen Wurzeln.Ihre Forderungen an das Phantasialand kann ich zu 100 Prozent nachvollziehen, denn Afrika wird in diesem Themenbereich auf stereotype Klischees reduziert, etwa Trommeln, Lehmhütten oder Tiergeräusche.Diese Petition und auch der dazugehörige Artikel sollten ernst genommen werden, gerade von Menschen, die den Park mögen und wertschätzen.

    Es wird nicht gefordert, den „Deep in Africa“-Bereich abzuschaffen. Die Petition fordert, dass Kulturschaffende afrikanischer Herkunft, Historikerinnen und Vertreterinnen der Schwarzen Community einbezogen werden, um gemeinsam eine Darstellung zu schaffen, die nicht auf Klischees basiert oder problematische Narrative weiterträgt.

     
    Ich verstehe, dass dieses Thema viele emotional aufwühlt, und mir ist auch klar, dass mich einige jetzt vielleicht dafür ablehnen werden, dass ich mich mit der Petition solidarisiere. Aber genau solche Themen sollte man nicht ignorieren. Man sollte sich ernsthaft mit dem auseinandersetzen, was hier kritisiert und gefordert wird.

    Das Verharmlosen von Rassismus mit Kommentaren wie „Vermutlich will sie nur ihre Klickzahlen erhöhen“ ist nicht nur respektlos, sondern zeigt auch sehr deutlich, dass man selbst vermutlich noch nie von Rassismus betroffen war.

    Ich bin in diese Community gekommen, weil ich das Phantasialand liebe. Dieser Park ist seit meiner Kindheit ein Teil von mir. Und ich hatte den Eindruck, dass diese Community für alle da ist, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Kultur, Sexualität oder anderen Merkmalen. (Und ich finde das ist diese Community)

    Gerade deshalb finde ich es wichtig, dass wir auch hier über solche Themen sprechen, auch wenn man selbst vielleicht nicht sofort nachvollziehen kann, warum Menschen sich für eine differenzierte und respektvolle Darstellung kultureller Inhalte einsetzen. Es geht nicht um Verbote, sondern um mehr Bewusstsein, und das sollte uns allen am Herzen liegen.

    Ich möchte auch betonen, dass ich den „Deep in Africa“-Bereich selbst sehr schön finde. Ich mag die Atmosphäre dort, und man sieht, dass sich der Park viele Gedanken gemacht hat. Ich wünsche mir ausdrücklich nicht, dass dieser Bereich einfach verschwindet. Aber genau deshalb finde ich es wichtig, sich kritisch damit auseinanderzusetzen und zu hinterfragen, ob hier wirklich ein realistisches Bild vermittelt wird oder ob mit Klischees und Stereotypen gearbeitet wird, die überdacht werden sollten.

  22. Like
    vistalu hat eine Reaktion von CoasterCow in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Das habe ich doch gar nicht behauptet. Und ich habe das Gefühl, dass keiner wirklich verstehen möchte, was ich hier schreibe.
    Es geht mir nicht darum, dass Afrika nicht dargestellt werden darf oder dass Lehmhütten oder Tiergeräusche per se rassistisch sind. Natürlich existieren diese Dinge das stellt niemand in Frage. Aber wenn genau diese Elemente immer wieder als Bild für ganz Afrika genutzt werden, dann entsteht ein extrem reduziertes und einseitiges Bild.
     
    Der Vergleich mit „Deep in Europe“ hinkt, weil Europa gesellschaftlich als vielfältig und differenziert wahrgenommen wird Afrika dagegen wird in vielen Köpfen immer noch als „einheitlich wild und rückständig“ gesehen. Genau das wird durch solche Darstellungen unbewusst weitergetragen. Und das hat nichts mit „Empfindlichkeit“ zu tun, sondern mit Wirkung.
    Auch wenn Handwerker aus Afrika beteiligt waren das Konzept kommt aus Deutschland, für ein deutsches Publikum. Und hier wirkt die Darstellung eben nicht neutral.
    Dass diese Diskussion sofort mit „ich seh da kein Rassismus“ beendet wird, zeigt, dass viele gar nicht offen dafür sind, über Wirkung, Geschichte und Kontext nachzudenken.
    Es geht nicht darum, ob du oder ich das rassistisch finden sondern darum, welche Bilder von Afrika in der Öffentlichkeit immer wieder reproduziert werden. Und genau das passiert hier.
     
     
    Die Auszeichnung von Schmidt und Löffelhardt für die Verbreitung der chinesischen Kultur ist eine Leistung, die in ihrem Kontext gewürdigt wird. Trotzdem lässt sich das nicht 1:1 auf den „Deep in Africa“ Bereich im Phantasialand übertragen. Der wichtige Unterschied ist, dass China und seine Kultur in der Welt oft differenzierter wahrgenommen werden, während Afrika häufig stark vereinfacht und klischeehaft dargestellt wird.
    Nur weil Afrikaner stolz auf einzelne Elemente sind, bedeutet das nicht, dass die Darstellung insgesamt frei von Stereotypen oder problematischen Verallgemeinerungen ist. Das ist der Kern der Kritik, die hier diskutiert wird nicht, dass jede afrikanische Kultur oder jedes Handwerk per se falsch gezeigt wird.
     
    Zum Thema „Wutmenschen (Depression?)“ Solche Pauschalisierungen sind nicht hilfreich und tragen eher dazu bei, Kritik abzuwerten, statt sie ernsthaft zu reflektieren. Kritik an stereotypen Darstellungen ist legitim und sollte nicht mit persönlichen Angriffen oder Unterstellungen abgetan werden.
    Und „Geh halt nicht hin“ ist keine echte Lösung für strukturelle und kulturelle Probleme in der Darstellung von Kulturen.
    Und wenn du meinen ersten Beitrag gelesen hättest, wüsstest du, dass ich den Bereich an sich schön finde. Mein Punkt ist nicht, dass die Darstellung komplett schlecht oder falsch ist, sondern dass sie sehr einseitig ist und dadurch problematische Bilder verstärkt werden. Das zu differenzieren scheint in dieser Debatte oft nicht gewollt zu sein.
  23. Lustig
    vistalu hat eine Reaktion von EP_Daniel in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Leute, die hier schreiben „nimmt das nicht ernst“ oder „gibt dem keine Aufmerksamkeit“, haben selbst noch keinen Rassismus erlebt oder sie verstehen schlicht nicht, was Rassismus wirklich bedeutet.Die Content-Creatorin heißt Melane Nkounkolo. Sie lebt in Köln und ist Sängerin, Aktivistin und Afrikawissenschaftlerin mit kongolesischen Wurzeln.Ihre Forderungen an das Phantasialand kann ich zu 100 Prozent nachvollziehen, denn Afrika wird in diesem Themenbereich auf stereotype Klischees reduziert, etwa Trommeln, Lehmhütten oder Tiergeräusche.Diese Petition und auch der dazugehörige Artikel sollten ernst genommen werden, gerade von Menschen, die den Park mögen und wertschätzen.

    Es wird nicht gefordert, den „Deep in Africa“-Bereich abzuschaffen. Die Petition fordert, dass Kulturschaffende afrikanischer Herkunft, Historikerinnen und Vertreterinnen der Schwarzen Community einbezogen werden, um gemeinsam eine Darstellung zu schaffen, die nicht auf Klischees basiert oder problematische Narrative weiterträgt.

     
    Ich verstehe, dass dieses Thema viele emotional aufwühlt, und mir ist auch klar, dass mich einige jetzt vielleicht dafür ablehnen werden, dass ich mich mit der Petition solidarisiere. Aber genau solche Themen sollte man nicht ignorieren. Man sollte sich ernsthaft mit dem auseinandersetzen, was hier kritisiert und gefordert wird.

    Das Verharmlosen von Rassismus mit Kommentaren wie „Vermutlich will sie nur ihre Klickzahlen erhöhen“ ist nicht nur respektlos, sondern zeigt auch sehr deutlich, dass man selbst vermutlich noch nie von Rassismus betroffen war.

    Ich bin in diese Community gekommen, weil ich das Phantasialand liebe. Dieser Park ist seit meiner Kindheit ein Teil von mir. Und ich hatte den Eindruck, dass diese Community für alle da ist, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Kultur, Sexualität oder anderen Merkmalen. (Und ich finde das ist diese Community)

    Gerade deshalb finde ich es wichtig, dass wir auch hier über solche Themen sprechen, auch wenn man selbst vielleicht nicht sofort nachvollziehen kann, warum Menschen sich für eine differenzierte und respektvolle Darstellung kultureller Inhalte einsetzen. Es geht nicht um Verbote, sondern um mehr Bewusstsein, und das sollte uns allen am Herzen liegen.

    Ich möchte auch betonen, dass ich den „Deep in Africa“-Bereich selbst sehr schön finde. Ich mag die Atmosphäre dort, und man sieht, dass sich der Park viele Gedanken gemacht hat. Ich wünsche mir ausdrücklich nicht, dass dieser Bereich einfach verschwindet. Aber genau deshalb finde ich es wichtig, sich kritisch damit auseinanderzusetzen und zu hinterfragen, ob hier wirklich ein realistisches Bild vermittelt wird oder ob mit Klischees und Stereotypen gearbeitet wird, die überdacht werden sollten.

  24. Lustig
    vistalu hat eine Reaktion von flaffstar in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Leute, die hier schreiben „nimmt das nicht ernst“ oder „gibt dem keine Aufmerksamkeit“, haben selbst noch keinen Rassismus erlebt oder sie verstehen schlicht nicht, was Rassismus wirklich bedeutet.Die Content-Creatorin heißt Melane Nkounkolo. Sie lebt in Köln und ist Sängerin, Aktivistin und Afrikawissenschaftlerin mit kongolesischen Wurzeln.Ihre Forderungen an das Phantasialand kann ich zu 100 Prozent nachvollziehen, denn Afrika wird in diesem Themenbereich auf stereotype Klischees reduziert, etwa Trommeln, Lehmhütten oder Tiergeräusche.Diese Petition und auch der dazugehörige Artikel sollten ernst genommen werden, gerade von Menschen, die den Park mögen und wertschätzen.

    Es wird nicht gefordert, den „Deep in Africa“-Bereich abzuschaffen. Die Petition fordert, dass Kulturschaffende afrikanischer Herkunft, Historikerinnen und Vertreterinnen der Schwarzen Community einbezogen werden, um gemeinsam eine Darstellung zu schaffen, die nicht auf Klischees basiert oder problematische Narrative weiterträgt.

     
    Ich verstehe, dass dieses Thema viele emotional aufwühlt, und mir ist auch klar, dass mich einige jetzt vielleicht dafür ablehnen werden, dass ich mich mit der Petition solidarisiere. Aber genau solche Themen sollte man nicht ignorieren. Man sollte sich ernsthaft mit dem auseinandersetzen, was hier kritisiert und gefordert wird.

    Das Verharmlosen von Rassismus mit Kommentaren wie „Vermutlich will sie nur ihre Klickzahlen erhöhen“ ist nicht nur respektlos, sondern zeigt auch sehr deutlich, dass man selbst vermutlich noch nie von Rassismus betroffen war.

    Ich bin in diese Community gekommen, weil ich das Phantasialand liebe. Dieser Park ist seit meiner Kindheit ein Teil von mir. Und ich hatte den Eindruck, dass diese Community für alle da ist, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Kultur, Sexualität oder anderen Merkmalen. (Und ich finde das ist diese Community)

    Gerade deshalb finde ich es wichtig, dass wir auch hier über solche Themen sprechen, auch wenn man selbst vielleicht nicht sofort nachvollziehen kann, warum Menschen sich für eine differenzierte und respektvolle Darstellung kultureller Inhalte einsetzen. Es geht nicht um Verbote, sondern um mehr Bewusstsein, und das sollte uns allen am Herzen liegen.

    Ich möchte auch betonen, dass ich den „Deep in Africa“-Bereich selbst sehr schön finde. Ich mag die Atmosphäre dort, und man sieht, dass sich der Park viele Gedanken gemacht hat. Ich wünsche mir ausdrücklich nicht, dass dieser Bereich einfach verschwindet. Aber genau deshalb finde ich es wichtig, sich kritisch damit auseinanderzusetzen und zu hinterfragen, ob hier wirklich ein realistisches Bild vermittelt wird oder ob mit Klischees und Stereotypen gearbeitet wird, die überdacht werden sollten.

  25. Like
    vistalu hat eine Reaktion von Badu in Rassismusvorwürfe gegen das Phantasialand   
    Leute, die hier schreiben „nimmt das nicht ernst“ oder „gibt dem keine Aufmerksamkeit“, haben selbst noch keinen Rassismus erlebt oder sie verstehen schlicht nicht, was Rassismus wirklich bedeutet.Die Content-Creatorin heißt Melane Nkounkolo. Sie lebt in Köln und ist Sängerin, Aktivistin und Afrikawissenschaftlerin mit kongolesischen Wurzeln.Ihre Forderungen an das Phantasialand kann ich zu 100 Prozent nachvollziehen, denn Afrika wird in diesem Themenbereich auf stereotype Klischees reduziert, etwa Trommeln, Lehmhütten oder Tiergeräusche.Diese Petition und auch der dazugehörige Artikel sollten ernst genommen werden, gerade von Menschen, die den Park mögen und wertschätzen.

    Es wird nicht gefordert, den „Deep in Africa“-Bereich abzuschaffen. Die Petition fordert, dass Kulturschaffende afrikanischer Herkunft, Historikerinnen und Vertreterinnen der Schwarzen Community einbezogen werden, um gemeinsam eine Darstellung zu schaffen, die nicht auf Klischees basiert oder problematische Narrative weiterträgt.

     
    Ich verstehe, dass dieses Thema viele emotional aufwühlt, und mir ist auch klar, dass mich einige jetzt vielleicht dafür ablehnen werden, dass ich mich mit der Petition solidarisiere. Aber genau solche Themen sollte man nicht ignorieren. Man sollte sich ernsthaft mit dem auseinandersetzen, was hier kritisiert und gefordert wird.

    Das Verharmlosen von Rassismus mit Kommentaren wie „Vermutlich will sie nur ihre Klickzahlen erhöhen“ ist nicht nur respektlos, sondern zeigt auch sehr deutlich, dass man selbst vermutlich noch nie von Rassismus betroffen war.

    Ich bin in diese Community gekommen, weil ich das Phantasialand liebe. Dieser Park ist seit meiner Kindheit ein Teil von mir. Und ich hatte den Eindruck, dass diese Community für alle da ist, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Kultur, Sexualität oder anderen Merkmalen. (Und ich finde das ist diese Community)

    Gerade deshalb finde ich es wichtig, dass wir auch hier über solche Themen sprechen, auch wenn man selbst vielleicht nicht sofort nachvollziehen kann, warum Menschen sich für eine differenzierte und respektvolle Darstellung kultureller Inhalte einsetzen. Es geht nicht um Verbote, sondern um mehr Bewusstsein, und das sollte uns allen am Herzen liegen.

    Ich möchte auch betonen, dass ich den „Deep in Africa“-Bereich selbst sehr schön finde. Ich mag die Atmosphäre dort, und man sieht, dass sich der Park viele Gedanken gemacht hat. Ich wünsche mir ausdrücklich nicht, dass dieser Bereich einfach verschwindet. Aber genau deshalb finde ich es wichtig, sich kritisch damit auseinanderzusetzen und zu hinterfragen, ob hier wirklich ein realistisches Bild vermittelt wird oder ob mit Klischees und Stereotypen gearbeitet wird, die überdacht werden sollten.

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