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Philicious

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Alle erstellten Inhalte von Philicious

  1. Philicious

    Parkplatz

    Das ist natürlich vollkommen richtig, trotzdem weiß man dann im Vorhinein, dass man sich mit dieser Zusammenarbeit abhängig von den Launen des jeweils anderen macht. Das Problem, dass es jetzt zu geben scheint, nämlich dass einem zugegebenermaßen geringen Anteil der Besucher, nämlich denen die mit Reisebussen anreisen, der direkte Zugang zum Park verwehrt wird (über China), würde es nicht geben, wenn der China-Eingang an einer öffentlichen Straße grenzen würde - nämlich da wo jetzt auch das Ling Bao ist. Der Parkplatz wäre dadurch nicht weniger attraktiv geworden. Ich will die Angelegenheit auch gar nicht größer reden als sie ist, weil eigentlich kein großer Schaden entstanden ist. Ich denke mal 99% der Leute, die den China Eingang benutzen wollen parken sowieso auf dem China-Parkplatz - diesbezüglich hat sich ja nichts verändert. Lediglich die ausgelagerten Reisebusgäste werden auf einen Umweg geschickt. Dass der Parkplatz-Betreiber aber ein Jahr nachdem ihm diese Einnahmequelle durch ein Ersatzangebot "genommen" wurde, nun mit einem pedantischen Verweis auf das Hausrecht reagiert und den Zutritt verwehrt, zeigt, dass so eine Zusammenarbeit auch kippen kann. Stand jetzt ist es ein kleines Muskelspiel - mehr nicht.
  2. Philicious

    Parkplatz

    Hmmm... Gerade die neu aufgestellten Verbotsschilder haben doch schon etwas von einem Zaunstreit. "Privatgrundstück von sowieso"; Nutzung der China-Parkeingänge nur bei Entrichtung einer Parkgebühr... Spontane Umwidmung der Parkplatzflächen für eine wie auch immer geartete Schienennutzung... Sieht schon etwas danach aus, als würden hier aus irgendeinem Grund härtere Bandagen aufgefahren. Ich möchte zwar ausdrücklich darauf hinweisen, dass es nur Spekulation meinerseits ist, aber ich fände es nicht abwegig, wenn der Büchsenmacher Breidenbach, der in Brühl so verwurzelt mit Schützenverein, Pfarrgemeinde und Dorfgemeinschaft ist, als konservative Kraft ironischerweise eher der Anti-Phantasialand-Fraktion angehört - wohlwissend dass er als Parkplatzbetreiber vom Freizeitpark profitiert. Ich finde es auch bezeichnend, dass in dem Artikel (siehe Link) seine Werkstatt als "versteckt" und "umgeben von großen Obstwiesen" beschrieben wird, aber vom Phantasialand gar keine Rede ist. Wenn die Bergbau-Memorabilia am Parkplatz ihm gehören, sieht er sich vielleicht auch als Bewahrer dieser Vergangenheit... Aber genug der üblen Nachrede, ein kleines bisschen Verständnis sollte man auch zeigen. Auf der einen Seite ist das Phantasialand selbst Schuld, wenn es Parkeingänge angrenzend zu Privatgründstücken errichtet. Da würde jeder im Zweifel erstmal nachfragen was das soll und im zweiten Schritt die Hand aufhalten. Dieses Problem hätte man im übrigen auch in der Zeit vor Ling Bao anders regeln können, indem man die Eingänge auf die Fläche verlegt wo heute das Hotel steht. Und selbst wenn es auf der China-Seite gar keine Parkplätze gäbe, hätten die Breidenbachs aufgrund der Nähe zum Park und der Größe der Grundstücksfläche immer noch strategisch beste Voraussetzungen für einen Privatparkplatz in Eigenregie. Da muss man auch mal neidlos anerkennen und sagen: "Glück gehabt". Nichtsdestotrotz: Aus Parksicht wäre es jedenfalls sinnvoll, wenn man sich versucht von dieser Zusammenarbeit, die doch eher parasitär als symbiotisch ist, unabhängig zu machen. Die Parkgebühren entgehen dem Phantasialand; für die Breidenbach OHG sind sie eine willkommene Nebeneinkunft. Wenn es gelänge ein Park-Angebot zu schaffen, welches für die Besucher attraktiver (günstiger) als der China-Parkplatz ist, wäre das Breidenbach-Grundstück quasi wertlos und bei einem Verkauf fast nur für das Phantasialand interessant. Fest steht: Selbst wenn der Park versuchen würde auf die Betreiber Druck auszuüben, wofür es keine Hinweise gibt, wäre das garantiert kein Fall vom kleinen armen Mann, der vom großen, bösen Freizeit-Unternehmen erpresst wird. Der Parkplatzbetreiber hat jahrzehntelang hervorragend vom Phantasialand leben können, ohne dass dem eine außerordentliche Leistung gegenüber gestanden hätte. Ich hoffe, dass vergessen die Breidenbachs nicht, wenn sie irgendwelche Mätzchen mit der Wegführung anfangen.
  3. Stimmt, ich glaube aber nicht, dass das ein großes Problem ist. Es gibt immer irgendeinen Grund warum Leute eine bestimmte Achterbahn nicht fahren wollen. Manchen ist es zu schnell, anderen zu hoch; der eine mag keine Inversionen, der andere mag sich nicht drehen während der Fahrt und der nächste mag eine bestimmte Fahrposition nicht oder findet die Bügel zu eng. Von meinem Gefühl her sind Launches zumindest bei modernen Indoor-Coastern auch eher der Standard - es muss ja nicht immer gleich Mach 2 sein. Meines Erachtens sind Launches deshalb nicht automatisch etwas, was potentielle Besucher verschreckt. Irgendwie, irgendwo, irgendwann muss eine Achterbahn ja schließlich Geschwindigkeit aufnehmen.
  4. Wunsch #1: Es wird zwar leider nie und nimmer passieren, aber da ich ein kleiner G-Kräfte Junkie bin (egal ob positiv oder negativ), fände ich anstelle eines Simulators auch eine Zentrifuge a la Epcot's Mission Space ziemlich cool; vielleicht etwas weniger klaustrophobisch. Das Familienpublikum würde zwar endgültig auf die Barrikaden gehen, aber da aus den meisten von uns in diesem Leben wohl kein Astronaut oder Kampfjet-Pilot mehr wird, finde ich Attraktionen toll, die der Allgemeinheit zumindest für kurze Zeit das Gefühl vermitteln als wäre man einer. Wunsch #2: Auch wenn wir uns alle einen Darkride als The-Next-Big-Thing wünschen, habe ich mir mal Gedanken dazu gemacht, welche neue Achterbahntypen nach F.L.Y. überhaupt noch in für den Park infrage kämen. Ich bin dabei nicht von einer Parkerweiterung ausgegangen, weshalb ich eigentlich nur einen Indoor-Coaster-Ersatz für TONTH als realistisch ansehe. Berücksichtigt man dazu Lärm-, Höhen-, sowie Platzbegrenzungen und hat Kapazitätsanforderungen im Hinterkopf, so kommt als Achterbahntyp "mit dem gewissen Etwas" nur noch einer infrage: Intamin's Family Launch Coaster, weil: ... der Typ ins Portfolio der rasanten Familienachterbahnen passt ... der Launch super zu einer Indoor-Achterbahn passt ... die Sitzposition auf einem Fahrzeug ein innovatives Fahrgefühl vermittelt ... es den Coastertyp noch nicht so oft gibt ... das Gefährt auf dem man sitzt individuell gestaltet werden kann ... weil sich das Phl & Intamin gut kennen ... man fernab einer Sci-Fi Thematisierung einem Tron-Vergleich aus dem Weg geht Was meint ihr?
  5. Dito, da würde ich auch gerne Mäuschen spielen. Aber wie es immer in solchen Fällen ist, wenn beide Seiten gute Argumente haben, kommt es wahrscheinlich aufs Verhandlungsgeschick an. Ich erkläre mir das so: Es ist für mich nicht vorstellbar, dass ein Park bei Custom-Build-Extrawünschen im Vergleich zum Standard-Modell nicht auch drauf bezahlen muss - schließlich steht dem ja auch eine besondere Entwicklungsleistung des Herstellers gegenüber. Wenn aber bei einem Projekt wie Chiapas, oder noch viel mehr jetzt bei FLY, ein ganzer Attraktions-Prototyp bestellt wird - also eine Produktneuerung, die sich seitens des Herstellers exklusiv verkaufen lässt - sehe ich als Park auch nicht den Grund die Entwicklungskosten alleine zu tragen. Ich glaube das Risiko-Argument ist unrealistisch bzw. wenig sinnvoll, da der Betreiber kein Interesse an Down-Zeiten - zumal bei einer Neuattraktion - hat und dies auch nicht vermehrt in Kauf nehmen wird nur um den Preis zu drücken (siehe: "Die Katze im Sack kaufen"). Das Gegenteil halte ich für wahrscheinlicher: Ein Park der einen Prototypen bestellt, zahlt selbstverständlich mehr als für ein vergleichbares Modell von der Stange, bestenfalls aber weniger als die Nachfolgekunden für den ausgereiften Prototypen und sichert sich für die ersten Betriebsjahre mit einem Servicevertrag ab. Somit wertschätzt der Kunde die innovative Entwicklungsleistung, sowie die Werbekraft eines "World's First Coaster" und der Hersteller erwidert die Initiierung, Querfinanzierung, das Testen im laufenden Betrieb und die Exposition der Neuentwicklung mit einem Rabatt, einer Servicegarantie oder beidem. Und was passiert, wenn's schief läuft kennt man ja von X² und dem Untergang von Arrow Dynamics. Das dürfte wie beim Hausbau sein: Bei unvorhersehbaren Komplikationen muss der Bauherr (Park) Geld "nachschießen", damit das Projekt beendet werden kann. Kann der Leistungserbringer (z.B. Vekoma) aber selbst nach mehrmaligen Nachbessern und Nachzahlungen nicht "liefern wie bestellt", wird er dafür in Regress genommen.
  6. Sehe ich ähnlich, bei F.L.Y. darf das Phantasialand sein Warteschlangen-Game gerne nochmal auf eine neue Stufe heben. MC und Chiapas würde ich auch noch als positives Beispiel nennen. Die Queue ist architektonisch schon sehr abwechslungsreich: Brücke inmitten von Wasserfällen, Höhle, Museum, Expedition. Die letzten zwei Stationen hätten man aber noch deutlicher thematisieren sollen, vllt Fernseher an die Wand auf der im mexikanischen Fernsehen die Tempelanlage und die Ausgrabungen gezeigt werden. Im Expeditionsteil dann mehr Ausrüstung an die Wand/ Decke (wie bei Expedition Everest). Vielleicht legt man da irgendwann nochmal nach. Ich gehöre ja auch zu den Leuten, die eine Pre-Show ganz geil finden. Es gibt ja viele, die meinen, dass sich das zu schnell abnutzt, aber der Argumentation konnte ich eigentlich noch nie ganz folgen. Die meisten von uns stehen im Phantasialand eine halbe Stunde und länger für Attraktionen an, die wir schon in und auswendig kennen, machen es aber trotzdem gerne aus dem Grund, dass es ja entweder doch immer wieder was neues zu entdecken gibt oder es einfach trotzdem Spaß macht. Ich verstehe nicht warum dies für ein Theming-Element, wie es eine Pre-Show nun mal auch ist, nicht gelten soll, nur weil sie Teil der Warteschlange und deshalb nervig ist. Ein bisschen Beschäftigung während man wartet ist doch immer besser als gar nichts, oder? Würde ganz nebenbei auch wieder ein bisschen Story-Telling in die Attraktionen (zurück) bringen.
  7. Sicherlich richtig. Zumal der Generationswechsel der Löffelhardts auch mit dem Rückzug Richard Schmidts, dem Mann der Puppen, um die Jahrtausendwende einherging und die Löffelhardts ja schon immer mehr Schausteller als Puppenspieler waren. Damals hat sich das Phantasialand mit Wuze Town und Deep in Africa und seiner Achterbahn-und-Themenbereich-sind-Teil-der-selben-Kulisse-Strategie quasi neu erfunden. Damit ist ganz neu definiert worden wie der Park mit dem übergeordneten Fantasie-Thema umgehen will: weg von expliziten Geschichten ("Märchenwald", "1001 Nacht", "Silbermine") hin zu passiven Erlebniswelten in denen kein explizites Story-Telling mehr statt findet. Der Zauber geht von der Umgebung aus nicht von Figuren. Der Themenbereich erzählt die Geschichte, nicht die Attraktion. Die Fahrgeschäfte dienen nur der Erkundung, dem Eintauchen in die Erlebniswelt. Ist Deep in Africa wirklich das gleiche Erlebnis, wenn man nicht Black Mamba fährt? Natürlich nicht. Die Kehrseite von der Abkehr von Figuren, Geschichten und Themenfahrten ist aber, dass eine gewisse Statik und Leblosigkeit im Park Einzug gehalten hat. Weil selbst die schönsten Felsen eben nicht lebendig sind. Anstatt wie früher mit der ganzen Familie in einer Themenfahrt Abenteuer zu durchleben, bleibt heute den Nicht-ganz-so-Mutigen nur der Blick von Außen auf die "Geisterstädte" Klugheim und Chinatown. Wer Achterbahnen nicht mitfährt, verpasst einen erheblichen Teil des Phantasialand-Zaubers. Und deshalb haben du, @galaxy, und die vielen anderen Recht: Das Zurücklassen der Themenfahrtvergangenheit ist nicht nur Grundlage für gefühlsduselige Nostalgie, sondern birgt auch ein echtes Risiko, denn der Hauptzielgruppe aller Freizeitparks, Familien, bleibt ein Teil der Fantasie-Erlebnisse verwehrt. Man muss fairerweise aber auch zugeben, dass der Strategiewechsel um die Jahrtausendwende ein Glücksgriff Robert Löffelhardts war. Zu jener Zeit, in der es große Bedrohung durch finanziell deutlich überlegene Freizeitparkketten gab (Disney, Warner, Six Flags und in Ansätzen Universal), hat das Phantasialand seine Karten perfekt ausgespielt: Man glaubte daran, dass Thematisierung in Europa anders als in den USA viel größere Bedeutung zugemessen wird und war bereit in Felsen zu investieren wo andere zwei Fahrgeschäfte auf nacktem Asphalt errichteten. Das Ende des Liedes ist bekannt, Six Flags hatte in Europa keinen Erfolg. Auf der anderen Seite wusste Löffelhardt als Ex-Mitarbeiter von Disney um die Schwächen der großen Filmparks, welche von Familienfreundlichkeit und dem Attraktionstyp Themenfahrt nahezu besessen sind. Deshalb entschloss man sich einen Weg zu gehen, den die Großen so nicht mitgehen konnten oder wollten: Aufregende Achterbahnen zu errichten, die für Disney zu rasant oder mit dem eigenen Thematisierungsanspruch unvereinbar waren und gleichzeitig Kulissen zu erschaffen, die woanders eingespart wurden. Willkommen in der Nische. Ich denke es lohnt sich nicht in Wehmut zu verfallen was die Vergangenheit angeht, genau so wie es deplatziert wäre, jede moderne Entwicklung als abgehetztes Hinterherhecheln der "höher, schneller, weiter"-Prämisse abzutun. Veränderungen sind Teil des Lebens und Nostalgie ist auch immer eine Frage der zeitlichen Perspektive. Wenn wir heute die Themenfahrten betrauern, die es in den 90ern noch gab; so gab es in den 90er Jahren bestimmt auch Besucher, die den ruhigen Märchenwald aus den 70ern mit Ponyreiten, Abenteuerspielplatz und Eisenbahn vermissen. Und geht man ganz in die Anfangszeit zurück, war man sich in den 60er Jahren sogar der Frage ausgesetzt was man mit einem Märchenpark überhaupt anfangen will. Es ist die Aufgabe jeder Generation nicht alles Alte einzureissen, sondern das Etablierte gemäß den Anforderungen der Zeit in ein neues, zukunftsfähiges Gebilde zu überführen. Robert Löffelhardt hat in den 90ern richtigerweise erkannt, dass man fantasievolle Erlebnisse mit den gegeben (finanziellen) Möglichkeiten innerhalb einer Themenfahrt nicht mehr zeitgemäß vermitteln kann und die Weichen umgestellt. Doch heute gibt es neue Herausforderungen: Der Park hat nicht mehr das Problem gegenüber der Konkurrenz mit rasanten Achterbahnen ins Hintertreffen zu geraten. Heute braucht es für den nächsten Schritt wieder eine Orientierung zu großen Familienattraktionen. Die hohen Risiken und Ansprüche, die mit der Errichtung eines modernen Darkrides verbunden sind, haben sich seit den 90er Jahren nicht verändert; die technischen Möglichkeiten und die Ausgangsposition des Phantasialands aber schon. Und so lange die Rikscha und Kong den Platz frei halten, ist der Traum von Darkrides in Brühl nicht ausgeträumt, sondern wartet nur auf eine neue Zukunft.
  8. Ok, das war mir nicht bewusst. Wieder was gelernt. Das heißt bei Operation Enterprise läuft gar kein Original-Soundtrack? Und die Preshow-Filmchen von der Brücke sind von IMAmedia? Ich hatte nur Beispiele von Lizenz-Attraktionen im Kopf bei denen Pre-Show-Material offensichtlich nicht vom Park selbst produziert (oder in Auftrag gegeben), sondern mit eingekauft wurde. Das betrifft sämtliche Preshows aus dem alten WBMW (auch wenn das ein anderes paar Schuh sein mag), aber auch z.B. Race for Atlantis oder Heidi The Ride. Bei der Häufigkeit in der hier im Forum von Original-Soundtracks bei irgendwelchen Queues oder Lifthills die Rede ist, hatte ich gedacht, dass sich die Gema-Gebühren in einem akzeptablen Rahmen befinden, als dass man IMAScore extra damit beauftragen müsste einen Film-Score zu "kopieren". Habe mir gerade den IMAScore Ghostbusters-Track angehört... findet das keiner außer mir affig? Das ist irgendwie so als würde ein unterklassiger Fußballverein für ein Freundschaftsspiel mit dem FC Bayern München zahlen und die schicken ihre zweite Mannschaft in gefälschten Trikots vorbei. Also wenn schon Lizenz, dann ganz oder gar nicht, oder? Aber vielleicht sind meine Ansprüche auch zu hoch.
  9. Da weiß jemand, wie die richtigen Fragen lauten. Bei jeder Filmlizenz könnte bzw. würde man allein aus Wiedererkennungsgründen den originalen Soundtrack verwenden - wozu Lizenzen zahlen, wenn man die IP nicht nutzt? Und wo wir gerade bei den richtigen Fragen sind: "Warum IMAmedia?" Hier drängt sich auch die Frage auf, warum man extern Filmmaterial produzieren muss, wenn man doch eine Lizenz im Rücken hat. Vielleicht setzt man ja doch auf etwas eigenes in Anlehnung an eine Figur aus der Popkultur? Ich werde auf jeden Fall drei Kreuze machen, wenn weder Mystic River noch Ice Age auf Nickelodeon getrimmt werden. Beide Bahnen haben zuviel Substanz als das sie es verdient hätten im Kinderland verramscht zu werden.
  10. Mehr Live-Entertainment würde den Park auf jeden Fall nochmal auf ein neues Premium-Level heben, das fände ich auch sehr wünschenswert. Das ist aber glaube ich eins der Dinge, die, solange der Park derartig investiert wie im Moment, immer als erstes dem Rotstift zum Opfer fallen werden. Live-Entertainment, finde ich, beherrscht auch nur Disney so wirklich richtig. Und das nur, weil sie mit ihrer Verzahntheit in sämtliche Bereiche der Unterhaltungsindustrie auf einen riesigen Talentpool zugreifen und richtige Profis engagieren können. Denn sind wir mal ehrlich: selbst kleinere Gesangs- und Tanzeinlagen - gerade wenn sie mehrmals täglich vorgetragen werden müssen - wirken halt erst richtig, wenn Profis am Werk sind. Mittelmäßige Kunststückchen kennt man halt zu genüge in der von Castingshows und YouTube-Videos übersättigten Welt. Leider muss man auch deutlich sagen, dass die Show und Bespaßer-Mentalität den Amerikanern deutlich mehr liegt als den reservierten Deutschen. Das fängt an mit dem obligatorischen Stations-Applaus und hört mit einer Lehrstunde im Method-Acting beim Cinderella Meet-and-Greet auf. Nicht nur auf Grund des Gehalts sind auch viele der Entertainer im Phantasialand nicht deutsch. Möglichkeiten für Live-Entertainment sehe ich in Brühl trotzdem sehr viele. Die absolute Luxusversion wären rein atmosphärische Dinge wie der bereits erwähnte Schmid in Klugheim oder der Mexikaner, der auf dem Balkon Siesta hält (die Stellenausschreibung will ich sehen!). Show-Einlagen sind für mich auch überall denkbar: Von der Flamenco-Tänzerin mit Gittarenbegleitung und Bürgerkrieg Live-Action in Mexico, über feuerspuckende Gauklern in Klugheim hinzu Tandem fahrenden Comedian Harmonists in Berlin. Selbst wenn nur die bisherigen Street-Shows wie die African Dancers öfters stattfinden könnten, würde es den Hakuna-Matata-Faktor im Afrika-Bereich nochmal deutlich in die Höhe schnellen lassen. Die bittere Kehrseite beim Wunsch nach mehr Entertainment aber ist, dass man weder Masse noch Klasse für 10,50 € Stundenlohn bekommt. Und wahrscheinlich auch nicht für 47,50 € Parkeintritt.
  11. Das glaube ich eher weniger. Einfach aus dem Grund, dass man dann bestimmt einen anderen Film ohne Lizenz ausgewählt hätte. Man hatte ja die freie Wahl nachdem man sich entschlossen hatte "Die Vögel"-Szene zu entfernen. Die "neue" Oz-Szene macht jedenfalls nicht den Eindruck als sei sie dem Park so wichtig, als dass man dafür noch zusätzlich Lizenzgebühren abdrücken würde. Du hast aber wahrscheinlich trotzdem Recht damit, dass die Filmrechte von Warner Bros noch verteidigt werden, inwieweit das aber auch für die 40 Jahre ältere Buchvorlage gilt, darf bezweifelt werden. Überhaupt: Wären Lizenzen ein problematisches Thema bei der Hollywood Tour, wären viele Szenen gefährdet - "Der weiße Hai" war zur Eröffnung der HT in 1990 noch ein "neuer" Film. Auch die Wiederbelebung der Film-Franchises von Tarzan und King Kong in den letzten Jahre hätte bestimmt Rechteinhaber auf den Plan gerufen. Auch wenn ich mir noch vorstellen könnte, dass man es bei der Umdekorierung einer einzelnen Szene hat drauf ankommen lassen ("Wenn wir abgemahnt werden, machen wir über Nacht Hänsel und Gretel draus"), halte ich dieses Herangehen auf die gesamte Film-Attraktion bezogen für undenkbar, denn das Urheberrecht gab es 1990 auch schon. Bei den Szenen der HT wird man sich in irgendeinem rechtlichen Graubereich befinden, wo eine schematische Darstellung der Handlung noch keine Copyright-Verletzung darstellt. Ansonsten müssten eigentlich zur Halloween-Zeit jeder der sein Produkt mit irgendeiner Cartoon-Version von Frankenstein und Dracula bewirbt Armeen von Rechtsanwälte auf der Matte stehen haben.
  12. Grundsätzlich vollkommen richtig, dabei vergisst du aber, dass Flying Coaster in der Regel nicht so schnell werden wie Taron (115 km/h), sondern eher bei 90 km/h Schicht im Schacht ist - erst recht bei den engen Radien, die wahrscheinlich in F.L.Y.'s kompaktem Layout durchfahren werden . D.h. der Beschleunigungsaspekt ist nicht ganz so wichtig, wie bei Intamin's Blitz Coaster - wo der Hauptaugenmerk auf Geschwindigkeit liegt. Wenn jede Achterbahn maximal gewichtsreduziert sein müsste, könnte man ja auch anfangen zu diskutieren, was die schwere Lok bei Colorado Adventure soll. Ich persönlich fände On-Board Sound begrüßenswert, einfach aus dem Grund, dass es das bei einer Achterbahn im Phantasialand noch nicht gibt und meine bisherigen Erfahrungen damit (u.a. Rock 'N' Roller Coaster, Rip it! Rock it!) nicht negativ in Erinnerung geblieben sind. Zur Schwarzlicht-Diskussion: Ich kann diejenigen Kritiker sehr gut verstehen, bei denen beim Begriff "Schwarzlicht" gruselige Erinnerungen an Kinder-Diskos in Kellern und Garagen hervor gerufen werden. Oder an die Indoor-Cue von Euro-Mir (*schüttel*) ... Bei Peter Pan geht mir persönlich aber das Herz auf. Also: Es kommt immer darauf an wie man es macht. Vor allem Nachtszenen kommen in der Regel nicht ohne Schwarzlicht aus - irgendwie muss man ja Farben darstellen, ohne dass sie direkt beleuchtet werden.
  13. @Sascha Berger @Coasterfriend Ich wollte die Liste eigentlich noch erweitern um Skandinavien-Parks, Heide Park u.v.m., musste dann aber aufbrechen und editieren ist ja Stunden später nicht mehr drin, also habe ich es so gelassen. Fast alle Preise beziehen sich, wie in dem Post erklärt, auf die Tageskassenpreise für einen Erwachsenen in der 2018er Sommer-Saison (Juli / August). Es gab einen einzigen Park (Ich meine es war das Toverland), welches die 2018er Sommersaison-Preise noch nicht veröffentlicht hat, da hab ich dann den 2017er Preis genommen. Grundsätzlich sollte man korrekterweise noch anmerken, dass alle Parks Rabatte auf den aufgeführten Tageskassenpreis anbieten. Egal ob es der Online-Vorverkaufs Rabatt ist; Park-Hopper-Pässe und Mehrtagestickets, die nur wenige Euro mehr kosten; Jahreskarten zum Preis von Tageskarten (Merlin); Übernachtungspakete mit inkludiertem Eintritt; Offseason-Angebote; Gruppenpreise - man muss eigentlich nie den vollen Preis zahlen. Das macht den Preis-Leistungsvergleich zwischen den Parks natürlich schwieriger, andererseits halte ich den Tageskassenpreis zur Hauptsaison für den (einzigen) vernünftigen Referenzwert, zumal sich sämtliche Rabattaktionen auch immer auf diesen Preis beziehen. Folglich ist der unrabattierte Tageskassenpreis der Wert, den der Parkbetreiber suggerieren will, dass der Parkeintritt "eigentlich" wert sei. Es ist somit eine klare Positionierung, die sich vergleichen lässt. Im Falle des Movieparks ist die Diskrepanz zwischen dem höchsten Tageskassenpreis und dem eigentlichen Eintrittspreis riesig. Da spart man im einfachen Online Vorverkauf 16,50 € auf den Höchstpreis von 45,50 €, daher wahrscheinlich deine Verwunderung ob des hohen Preises. Außerdem gebe ich zu bedenken, dass man in der Suche nach dem "wahren" Preis nicht nur Rabatte, sondern auch versteckte Kosten mit einrechnen müsste: z.B. Parkgebühr oder fehlende Halb-Pension bei Hotelübernachtung (üblich in Amerika). Da ist es deutlich einfacher die Tageskassenpreise zu vergleichen.
  14. Wie hier schon richtig geschrieben wurde, gibt es ja zahlreiche Möglichkeiten den Eintrittspreis zu drücken. Um ein Gespür dafür zu bekommen, wie teuer oder billig das Phantasialand wirklich ist, habe ich mal die Tageskassenpreise der großen europäischen Themenparks für einen Erwachsenen in der Hauptaison (Juli-August) 2017/2018 recherchiert und im Folgenden aufgelistet. Das Ergebnis ist: Das Phantasialand ist hoch-preisig, aber sicherlich nicht überteuert. Ich finde es gibt durchaus einige Überraschungen. In alphabetischer Reihenfolge: Alton-Towers - 62 € (55 GBP) Disneyland Paris (ohne Studios) - 79 € (45€ in der Off-Season!) Efteling - 40 € Europapark - 49,50 € Gardaland - 40,50 € Mirabilandia - 35,90 € Moviepark Germany - 45,50 € Parc Asterix - 49 € Phantasialand - 47,50 € Port Aventura (ohne Ferrari-Land) - 49 € Toverland - 27 € Walibi Holland - 33,50 €
  15. Schwierig zu beantworten. In die Frage spielen ja auch einige Aspekte mit rein: Beim Thema Rennovierung vs. Neubau stellt sich ja immer die Frage nach der Langfristigkeit eines solchen Vorhabens/ Investition. Was genau will man in welchem Umfang rennovieren und welchen Effekt (neuer Zuschauerandrang/ verlängerte Betriebszeit) will man dadurch erzielen. Grundsätzlich, denke ich, macht in Anbetracht des bald 30-jährigen Bestehens der Bahn ein Neubau deutlich mehr Sinn. Selbst wenn man die Szenen, so wie @Belgario es schon seit einigen Seiten beschreibt, mit verhältnismäßig kleinem Aufwand aufpeppt, stellt sich immer noch die Frage wie es um das Fahrsystem als solches bestellt ist. Wie lange machen die Pumpen noch mit? Wann muss man die Boote austauschen? Wie langlebig ist die Steuertechnik - ist sie überhaupt noch kompatibel mit neuer Elektronik/ Betriebssystemen (hab mal gelesen, dass das Bermuda Encounter im Movie Park noch auf Windows 95 läuft)? Wie ist die Bausubstanz/ Dichtigkeit der Fahrtwanne? Viele dieser Fragen werden mit einem Neubau besser beantwortet. So nimmt man zwar mehr Geld in die Hand, hat aber mehr Gestaltungsfreiheit, weniger Sorgen für weitere Jahrzehnte Betrieb und letzen Endes auch eine Investition mit der man Werben kann - was bei einer simplen Rennovierung fraglich ist. Was kostet also ein Neubau? Für einen "modernen Darkride" würde ich mal eine Summe von mind. 25 - 30 Mio € veranschlagen. Oder anders gesagt: zwei Achterbahnen. Das kommt aber immer darauf an, was man denn nun haben möchte. Meine Referenzpunkte sind Symbolica in Efteling mit Baukosten von 35 Mio € und Arthur im Europapark mit 25 Mio €. Will man dazu noch mehr/ bessere Animatronics und Spezialeffekte? Dann wird es teurer. Will man wieder einen Wasser-Darkride? Dann wird es noch teurer. Will man ein neuentwickeltes Fahrtsystem? Dann wird es ... ich glaube die Logik ist klar. Hinzu kommt, dass das Phantasialand einer dieser Parks ist, wo Bauvorhaben aufgrund der begrenzten Fläche und Anwohnerschutzmaßnahmen immer teurer sind als woanders. Abriss alter Attraktionen, Tiefbau und ein durch die Thematisierungsarbeit sehr komplexer Aufbau treiben die Kosten zusätzlich in die Höhe. Es wurden in Europa auch schon deutlich billigere Darkrides gebaut: Thor's Hammer in Tusenfryd z.B. hat nur 6,5 Mio € gekostet. Ich kenne die Attraktion zwar nur von Videos, aber nicht zuletzt durch den extremen Einsatz von Bildschirmen, fällt einem Enthusiasten schon ein qualitativer Unterschied zu einem Top-Ride wie Symbolica, oder amerikanischen Vorbildern auf. Ob der ominöse "normale Parkbesucher" aber mitkriegt und vor allem wertschätzt, wenn für einen gleichen Attraktionstypen auf einmal das sechsfache ausgegeben wird, sei jetzt mal offen gelassen. Das Gute ist: Die Bauprojekte der letzten Jahre geben Grund zur Annahme, dass der Park derartige Investitionssummen wohl nicht scheut, und auch nicht bekannt dafür ist sich mit schlechten Kompromissen zufrieden zugeben. Wenn der Darkride irgendwann kommt, wird sich das warten gelohnt haben, da bin ich mir sicher. @Belgario , @TOTNHFan und Co.: Bitte korrigiert mich, wenn ich Stuss schreibe
  16. Also wirklich diese Marktforschung möchte ich mal gerne sehen... Wenn diese überhaupt statt gefunden hat, dann kann das ja nur in kleinerem Rahmen im Park passiert sein, weil von derartigen Befragungen online nirgendwo etwas bekannt war. Und wie @Jokie schon richtig gesagt hat: Otto Normalbesucher kann so ohne weiteres mit dem Begriff Hybridcoaster wahrscheinlich überhaupt nichts anfangen. Aber es so darzustellen als hätten die Fans sich quasi gegen einen RMC-Umbau entschieden... Ist mal wieder alles ein bisschen wild in der Heide... Aber schön, dass Colossos nochmal fährt. Dann verschlägt es mich vielleicht doch noch mal nach Soltau. Nur wegen Peppa Pig, versteht sich
  17. Die Bemerkung fand ich interessant. Du hast ja ein nahezu enzyklopädisches Wissen was den Tempel angeht - Was genau meinst du mit "digital vernetzt"? Meinst du den Tempel oder die HT? - Hat man einfach ein paar Router aufgestellt und es gibt dort jetzt W-Lan? In der Station oder in der Halle? Und wofür genau? - Hat man entlang der Strecke Sensor-Technik verbaut & verknüpft? Worauf ließe das hindeuten? (Vorbereitungen für VR? ) - Was anderes? Und: welchen Newsletter muss ich abonnieren um regelmäßig die heißen Insider-News über den Tempel zu erfahren ?
  18. Ich habe es doch getan. Sorry : Was auch oft übersehen wird ist, dass die Kundschaft des Phantasialands nach wie vor zu einem großen Teil aus Tagesgästen besteht und somit regional eingegrenzt ist. Das merkt man an den vollen Parkplätzen, an den regionalen Kennzeichen der parkenden Autos und auch an der Member Map unserer Community. Vielen Leuten ist nicht bewusst, dass wir in der NRW/ Benelux Region sehr verwöhnt sind was Themenparks angeht. Ich glaube ich stehe in diesem Forum nicht alleine da, wenn ich sage, dass meine ersten Freizeitparks das Phantasialand, Disneyland Paris, das alte Warner Bros. Movie World und Efteling waren. Da wächst man schon in gewisser Weise mit dem Anspruch auf, dass alle Freizeitparks hoch-thematisierte Fantasiewelten mit einzigartigen Custom-Attraktionen und Darkrides (!) sein müssen. Ich musste mich erst intensiver mit dem Thema Freizeitparks beschäftigen um zu merken, dass das überhaupt nicht der Fall ist: In ganz Skandinavien gibt es keinen einzigen Park auf dem genannten Niveau (eventuell Djurs), in UK maximal zwei, in komplett Südeuropa vielleicht vier. Auf der ganzen Welt findet man nur sehr wenige bis gar keinen Freizeitpark in Privatbesitz, der einen so hohen Thematisierungsaufwand betreibt wie das Phantasialand. Auf. Der. Ganzen. Welt. Nicht. Wenn man dann so die Beschwerden über das Phantasialand liest, drängt sich schon die Vermutung auf, dass viele das, was man in Brühl geboten bekommt, als selbstverständlich ansehen. Dabei ist das nicht der Normalzustand, sondern eigentlich die Premium-, die Luxusversion. Diese Ambition muss sich automatisch auch in einem höheren Preis ausdrücken. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sich Viele, die das Phantasialand aus der Märchenwald-Zeit kennen, mit dem Park groß geworden sind und ein anderes Preis-Leistungsverhältnis gewohnt waren, aufgrund der stetig kletternden Eintrittspreise zunehmend ausgegrenzt fühlen aus „ihrem Park“. Weil man sich das nicht mehr so oft leisten kann. Da fehlt Vielen aufgrund der emotionalen Bindung zum Heimatpark die Distanz beurteilen zu können, dass sich – bildlich gesprochen – die Imbissbude zum Sternerestaurant entwickelt hat. Ich für meinen Teil bin sehr glücklich darüber, eine derartige Perle direkt vor der Haustür haben zu dürfen und unterstütze den Park in seinen Bestrebungen die Qualität stetig anzuheben. In meinen Augen kann der Park nur in dieser Exzellenz-Nische in einem vom Angebot übersättigten Freizeitpark-Markt langfristig erfolgreich sein. Die damit einhergehenden Preiserhöhungen werden naturgemäß viele alte Stammgäste erbost zurück lassen, aber durch das hochwertige Angebot wird man hoffentlich auch mehr neue Fans gewinnen. Mit seinen Ambitionen legt der Park so seine Regionalität ab, was im Freizeitparkgewerbe auch ein hohes Risiko birgt, da die Butter & Brot Kundschaft entfällt. Das ist der Grund warum ich mir oft – auch bei Rookburgh – eine offensivere, breitere Kommunikation des Qualitätsanspruches, einen Einblick in den enormen Aufwand hinter den Kulissen, seitens des Parks wünsche. Damit die Leute deutlicher sehen wo der Unterschied zu anderen Parks liegt. Kein Mensch fragt sich warum ein Porsche teurer als ein Toyota ist und genauso wenig dürfte man sich darüber wundern, dass das Phantasialand teurer als der Heidepark ist. Ganz im Gegenteil: mit seiner Einzigartigkeit muss der Park Freizeitparkenthusiasten von der ganzen Welt, die sonst lieber in ihrer eigenen Suppe schwimmen, locken. „In Brühl steht etwas ganz Besonderes“. Die immer wieder aufkochenden Preisdiskussionen, Vergleiche mit teils unambitionierten Parks und der Umstand, dass die Benelux-Länder nach wie vor das Bild der ausländischen Gäste dominieren, zeigt mir, dass diese Botschaft noch nicht so angekommen ist wie sie es verdient hätte.
  19. Ich war wieder kurz davor einen meiner gefürchteten Aufsätze, diesmal zum Pricing des Phantasialands, zu posten, aber ich versuche es zur Abwechslung mal kürzer zu machen: Ein Freizeitparkbesuch lässt sich m. E. schon ungefähr mit so etwas wie einem Zirkusbesuch vergleichen. Der gemeinsame Nenner ist: "(halb-)tages füllende Freizeitbeschäftigung für die ganze Familie". Gerade für Tagesgäste steht ein Freizeitparkbesuch schon in direkter Konkurrenz zu anderen mehrstündigen bis ganztägigen (Outdoor)-Freizeitaktivitäten. Das wird vor allem deutlich, wenn sich die Frage nach einem Zweitbesuch stellt; zumal der Phantasialand-Eintritt mit 45 € p.P. eher zu den höher preisigen Optionen gehört. Wenn man dann als Family so überlegt, was man am Wochenende zusammen anstellen kann, drängt sich quasi automatisch der Satz auf: "Also bevor wir für xxx € nochmal ins Phantasialand fahren, gehen wir lieber 3x zusammen in den Zoo oder probieren was neues aus". Bei Tagesgästen spielt auch das Thema regionale Erreichbarkeit/ Verfügbarkeit von echten Alternativen eine große Rolle. Klar gibt es von NRW aus mindestens 2 bis 3 vergleichbare Freizeitparks zum Phantasialand, die als erreichbare Alternativen direkte Konkurrenz für Brühl bedeuten. Aber für einen "spontanen" Tagesbesuch macht es trotzdem einen Unterschied ob ich vom Sauerland mehr oder weniger gemütlich eine Stunde mit dem Auto zu meinem Heimatpark fahre oder insgesamt 5 Autostunden Hin- und Rückreise nach Kaatsheuvel einplanen muss. Da bieten sich mangels echten Alternativen billigere, themenparkfremde Freizeitaktivitäten eher an - "dann bleiben wir halt in der Gegend und machen was anderes". Zum Abschluss wird es nochmal philosophisch: Der Unterschied zwischen Äpfeln und Birnen ist auch einer des persönlichen Geschmacks. Wenn sich erboste Facebook-User über die vermeintlich hohen Eintrittspreise im Phantasialand auslassen und damit drohen demnächst nur noch ins Fort Fun zu fahren, muss ich sagen: DAS ist Äpfel mit Birnen vergleichen. Dann geh ich persönlich auch lieber zum Roncalli.
  20. Ich verstehe nicht, warum die reduzierte Informationspolitik immer nur auf die Baustelle bezogen wird. Dabei fallen bei einem neuen Themenbereich tausende Hintergrundarbeiten und Planungen (Stichwort: Concept Art) an, die auch sehr spannend sind, Vorfreude erwecken und viel erzählen, aber nichts verraten. Wie ist man auf Rookburgh gekommen? Warum baut man einen Flying Coaster und was ist das überhaupt? Wie entsteht ein Soundtrack für einen Themenbereich? Wie erstellt man ein kulinarisches Konzept für einen Fantasybereich? Wie entsteht Thematisierung - vom Zeichenbrett zur Wirklichkeit? Mir fallen hunderte spannende Themen ein, bei denen uns das Phantasialand an seinen Überlegungen, Anforderungen und Herausforderungen teilhaben lassen könnte OHNE allzu viel über das Endergebnis zu sagen. Ich bin mir sicher, dass viele dieser Fragen 2018 im Magazin beantwortet werden, bei anderen Fragen wird man sich leider ausschweigen - Was ich gerade in Story-Feagen schade finde, aber irgendwo müssen selbst in der Informationspolitik auch rote Linien bezüglich des Kosten-Nutzen-Verhältnisses gezogen werden. Herr Löffrlhardt scheint aus seiner Disney-Zeit die Lehre gezogen zu haben, dass im Zweifel Reden silber und Schweigen gold ist. Ich wünsche mir, dass man auf den Klugheim-Erfolg aufsetzt und auch in Zukunft im Vorhinein stolz über seine Projekte berichtet und dies noch ausweitet, denn das Phantasialand hat einiges zu erzählen. An die Fraktion, die am liebsten gar keine Informationen hätte, kann ich nur die Frage richten, wann sie zuletzt gezielt irgendetwas besucht haben von dem sie im Vorhinein nicht gewusst haben. Auch wie man Erwartungen steuern will indem man sich ausschweigt, muss mir mal einer erklären. @luetten30 hat dazu schon alles gesagt. Auch wenn wir mit den Entscheidungen des Phantasialandes die letzen Jahre durchweg gesegnet waren, schließt jedes Mal wenn in einem Forum das "die werden sich dabei schon was gedacht haben"-Argument gebracht wird im Heidepark eine Attraktion und ein öffentliches Bauprojekt verzögert sich um 5 Jahre. Wenn Fans diskutieren, ist das gut für den Park. Andersherum müsste man sich Sorgen machen.
  21. Philicious

    [Klugheim] Taron

    @PhantaDad2017 Also ich meine gelesen zu haben, dass die Blut Flüsse von Nemesis vor ca einem Jahr abgestellt wurden aus "Umweltgründen". Als ich jetzt gezielt danach gesucht habe, konnte ich kein offizielles Statement dazu finden. Kann sein, dass ich da auf die Internet-Gerüchteküche reingefallen bin. Bei neueren Aufnahmen sind die Bachläufe aber fast immer ungefärbt. Kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass die Blut Flüsse auf jeden Fall einiges an Atmosphäre hergeben. Keine Ahnung inwiefern sich wirklich ein Wasserkreislauf (oder Lavastrom) mit diesem Rost-Wasser bei Taron realisieren ließe. Ich kann mir vorstellen, dass die Schwebstoffe sich nicht wirklich mit einem Pumpenkreislauf vertragen. Auf der anderen Seite lassen sich andere, dickflüssigere Stoffe wie Rohöl ja auch durch Pipelines befördern, also... wer weiß? Vielleicht kann mal jemand der EP-Besitzer ein besseres Foto von den Lavafelsen bei Taron machen (das was ich gepostet hab, ist von Google), die Thematisierung in Richtung Lavagestein ist m.E. 100%ig gewollt. Also warum dann nicht auch mehr daraus machen? Mich wundert, dass so viele die Pfütze als Malheur abtun oder schlichtweg ignorieren, dabei ist sie ja eigentlich sehr auffällig.
  22. Philicious

    [Klugheim] Taron

    Nochmal zur orangen Pfütze: Das mit der Lava-Thematisierung ist doch kein Witz, sondern wirklich so gemeint, oder? Die Theming-Felsen, an denen das rostfarbige Wasser lang läuft / entspringt sind doch eindeutig geschmolzen bzw. durch Hitze verformt im Gegensatz zu den anderen Felsen. Ich glaube hier ist man während des Baus auf ein Problem gestoßen und hat das versucht thematisch clever für sich zu nutzen, vielleicht war es sogar von Anfang an so geplant. Grundsätzlich hat das ja auch Charme und Substanz - auf der einen Seite des Launches einen Wasserfall, auf der anderen Seite einen "Lavastrom" und in der Mitte erstreckt sich der Launch aus dem (im Winter) glühend roter Dampf empor steigt. Die Naturkräfte zur Energieerzeugung zu benutzen ist ja auch genau das, was Taron laut Backgroundstory bezwecken soll - eine mysteriöse Maschine, die Klugheim mit Energie versorgt. Eigentlich alles einleuchtend, wenn der Lava-Strom, denn dann auch als solcher erkennbar wäre und nicht als "orange Pfütze" daher käme. Alleine, dass wir Hardcore-Fans trotz allerlei Hintergrundinformationen nichts damit anfangen können, sagt doch schon alles. Erschwerend hinzu kommt, dass dieses "Themingelement" auch noch in der kargen Ecke vom ansonsten fantastischen Klugheim untergebracht ist - dadurch wirkt es noch weniger und eher gewollt als gekonnt, einfach störend. Eigentlich schade, dass man daraus nicht mehr gemacht hat. Wirkt ein bisschen wie die Chiapas-Pyramide 2.0: Super Idee gehabt, leider nicht umgesetzt bekommen und dann sich selbst überlassen. Finde die Idee grundsätzlich klasse: man möge sich vorstellen, der Lavastrom würde wirklich fließen (so wie einst die rot gefärbten Bachläufe bei Nemesis) und sich mit dem Wasser im Launchgraben "treffen" und einen fortwährenden Dampfeffekt erzeugen. Zwei getrennte Wasserläufe mit einer großen Dampfmaschine dazwischen - fertig ist das Spektakel.
  23. Themenwechsel. Was ich mir als den nächsten, großen neuen Themenbereich vorstellen könnte, ist eine Art Nacht-Fantasy-Dschungel-Indoor-Bereich. Dieser wäre der, für mich, perfekte Ersatz für den Tempel-Komplex. Eine Art riesiges Tropenhaus in dem immer Nacht ist und allerlei Fantastisches wächst, inkl. Indoor-Wasserfall und Bachlauf. Es ließen sich einzigartige Soundkulissen basteln. Es wäre eine passende Ergänzung zwischen der Untergrund-Zivilisation Wuze Town und der grünen Welt der Wasserwuze. Das charmante an der Sache wäre, dass die zwei Attraktionen, die auch im Moment schon im Tempel untergebracht sind - ein Wasserdarkride und eine Dunkelachterbahn - wie gemacht wären für diesen Bereich. Die Attraktionen würden sich teils mit der Wegführung des Bereichs überschneiden und teils in designierten Show-Buildings stattfinden, abgetrennt vom eigentlichen Themenbereich. Rein theoretisch wäre es DIE Möglichkeit, dem Nighthawk mit reichlich Verspätung ein richtiges Zuhause samt Background-Story zu geben. Es gäbe zwar wieder eine gewisse Ähnlichkeit zu Disney's Pandora, aber die gibt es in Klugheim auch zu Hogsmeade und in Rookburgh wahrscheinlich zur Winkelgasse bzw. Jules Verne in DLP's Tommorowland. Ein Pflanzen-Fantasy-Indoorbereich würde mich jedenfalls begeistern, erst Recht aus der Feder von Eric Daman.
  24. Mag ja alles sein. Ob das eine "faire" Rechnung ist, oder ob die überhaupt aufgeht, steht auf einem anderen Blatt. Wie gesagt, im Gegensatz zu anderen Befindlichkeiten der Anwohner, kann ich schon nachvollziehen, dass das tägliche Feuerwerk eine erhebliche zusätzliche Belästigung darstellt. Da greift die, "ihr wisst, dass ihr neben einem Freizeitpark wohnt, also beschwert euch nicht"-Argumentation für mich auch weniger. Nur weil man neben einem Freizeitpark wohnt, ist nicht jeden Tag Silvester. Dass es im Wintertraum tagsüber leiser ist als während der Hauptsaison, bezweifle ich auch stark. Bis auf eine Attraktion fährt bekanntlich alles und meiner eigenen Empfindung und den Forumsberichten entsprechend ist der Park im Wintertraum auch brechend voll. Der Feuerwerklärm käme also on top. Würde mich wundern, wie unter diesen Voraussetzungen der Lärm-Mittelwert eingehalten werden kann. Aber versteht mich nicht falsch - für den Park ist das ne gute Sache und ich freue mich, dass es so ist. Aber ich wundere mich halt, dass man damit durch kommt.
  25. Ich stelle mich eigentlich nie auf die Seite der Anwohner, aber es hat mich schon gewundert, wie das Phantasialand bei all den bekannten Anwohnerschutz-bedingten Auflagen es geschafft hat, eine Genehmigung für ein tägliches Feuerwerk zu bekommen. Und das für anderthalb Monate am Stück! Und dann auch noch Öffnungszeiten bis 20 Uhr! Mich freut es natürlich für den Park, aber bei all den Vorkehrungen die getroffen wurden, um den normalen Betriebslärm in der Hauptsaison zu minimieren (Sand befüllte Schienen, Schallschutzwände, reduzierte Öffnungszeiten bei Wakobato, "Minimierung visueller Belästigung"), passt es eigentlich nicht, dass man in der Nebensaison buchstäblich jeden Tag ein Feuerwerk abbrennt. Schon komisch.
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