Gebirgsbahnnostalgiker Posted March 9, 2015 Share Posted March 9, 2015 Mein Start in die Kirmessaison ist oft der Barbarossamarkt in Gelnhausen, weil es einfach die früheste Kirmes in der Nähe von Fulda ist. In diesem Jahr lockte natürlich auch das erste frühlingshafte Wochenende ins Freie. Der Barbarossamarkt ist eine ziemlich bunte Mischung aus Kirmesfahrgeschäften, Jahrmarkt- und Fressbuden und allerhand Verkaufsständen. Von Bekleidungsaccessoires, Besen, Bürsten, Messern bis zu Fenstern und den passenden Wunderreinigern dafür wird hier nahezu alles angeboten. Dabei zieht sich der Markt über drei größere Plätze und mehrere Gassen der über weite Strecken sehr schön erhaltenen Altstadt von Gelnhausen. In Gelnhausen befindet sich übrigens eine Kaiserpfalz von Friedrich I "Barbarossa", womit sich die Namensgebung für den Markt auch erklärt. Genug der Einführung, blicken wir über die Menschenmassen hinweg zum Stadttor: Es lässt sich nicht leugnen, das schöne Wetter hat noch mehr Leute auf die Straße gelockt: Wer seine Wohnung neu dekorieren möchte, findet hier reiche Auswahl: Reh im Kranz: Oder doch lieber ein Minion? Der geographisch höchte Platz ist der sogenannte Obermarkt, dessen höchste Seite wiederum traditionell Standort für ein Riesenrad ist. In diesem Jahr Colossus: An diesen wenigen Tagen sind die Türme der Marienkirche mal nicht der höchste Punkt: Der Obermarkt ist weitgehend unter dem Motto "Mittelalterlicher Markt" gehalten, was ganz gut mit den umliegenden Gebäuden harmoniert: Viele kleine Stände mit unterschiedlichen Köstlichkeiten machen die Auswahl schwer: An diesem Stand musste ich leider den Dialog zweier "Stadtmenschen" mit ausgeprägtem Frankfurter Akzent anhören. Sie: "Oh mein Gott, haben die da echte Schweine aufgespießt?" Er: "Neeee, sowas dürfen die doch gar nicht, das muss irgendwie so Dekoration sein." Mein persönlicher Kommentar: Hat wirklich lecker geschmeckt und für 6,50 Euro eine riesige Portion: Hier wartete ich auf den Protest der Supernanny, denn bei diesem brutalen Killerspiel lernten Kinder, mit Pfeil und Bogen auf kleine Holztiere zu schießen: Natürlich darf auch hier der passende Merchandise-Plunder zum Mittelalter-Markt nicht fehlen: Immerhin findet sich auch einige Thematisierung an den Buden: Drache vor der Peterskirche: Einige Höhenmeter tiefer findet sich der Untermarkt, welcher ebenfalls von schönen Fachwerkhäusern eingerahmt wird: Die Buden waren hier zwar nicht auf Mittelalter getrimmt, aber doch größtenteils passend zum Umfeld: Reger Andrang war einfach überall: In Richtung Bleichwiesen, dem Platz direkt am Ufer der Kinzig, bekommt der Barbarossamarkt dann ein stärker kirmesartiges Gesicht: Auch hier mangelte es nicht an Publikum: Auch Rüttel-Shuttle-Simulatoren werben heute mit 4D statt 3D: Hip Hop Fly aus der Familie der Afterburner: Ein kleiner Freefall: Zuschauer auch von oben: Artistik auf einem 62 m hohen Mast: Handstand in luftiger Höhe: Anschließend eine kleine Motorradvorführung der Familie Weisheit auf dem Drahtseil: Alle stehen Kopf (oder hängen?): Man kann noch etwas mehr dranhängen: Ein wenig Rotation: Und zum Finale die Präsentation der Werbeflaggen von Familie Weisheit und ihren Sponsoren: Die Abenddämmerung verändert wie bei jeder Kirmes das Gesicht der Veranstaltung: Hip Hop Fly gegen die Wolken: Und mal in die eine Richtung: Und gleich darauf in die andere Richtung: Hier eine Aufnahme von hinten mit Spiegelbild in der Kinzig, die zeigt, wie dicht die Bleichwiesen am Fluss liegen: Kein Fischverkauf, sondern ein Walkthrough: Auch ein Kinderkarussell kann schön leuchten: Ein abendlicher Blick zur Marienkirche: Das Ensemble am Untermarkt: Und der Obermarkt mit deinem dominierenden Riesenrad: Colossus ist ein wahres Chamäleon: Kunterbunt: Mit LED-Technik geht (fast) alles: Die Reflexion auf der gegenüberliegenden Seite: Ruhe an den Kindertrampolinen: Dafür Action auf den Bleichwiesen: Der Taumler von Roie hat hier bei der Jugend schon seit Jahren absoluten Kultstatus und ist fast bei jeder Fahrt voll besetzt: Mit Riesenrad im Hintergrund: Und die Szenerie etwas weiter gefasst: Eine kleine Lichtinstallation am Ufer der Kinzig: Zwar kein Spektakel auf Disney-Niveau, aber eine nette kleine Abwechslung: Man braucht nicht viel für ein paar nette Effekte: Ein paar Projektionen an der Hauswand: Umgeben von farbig beleuchteten Bäumen: Schöner Ansatz, eventuell für die kommenden Jahre noch etwas ausbaufähig, z. B. mit einer richtigen Geschichte: Noch mal ein kleiner Blick über die Kinzig: Leichter Nebel über dem Wasser: Immerhin ein Weg, etwas Stimmung rund um die Brücke zu zaubern: So weit mein kleiner Rundgang ohne Anspruch auf Vollständigkeit - das würde den Rahmen sprengen - und der Hoffnung, euch nicht gelangweilt zu haben mit dieser kleinen regionalen Veranstaltung. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Chaosz Posted March 9, 2015 Share Posted March 9, 2015 Klasse Bilder! Auch bei Dunkelheit! Link to comment Share on other sites More sharing options...
Herr Aquarium Posted March 9, 2015 Share Posted March 9, 2015 Das ist ja mal ein hübscher Markt! Wenn ich bedenke, wie klein unserer doch ist... Die Altstadt drum herum ergibt auch eine richtig schöne Kulisse. Was ist denn der Name von dem Walkthrough? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Jokie Posted March 9, 2015 Share Posted March 9, 2015 Das ist Pirates Adventure von Schneider. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Sascha6000 Posted March 10, 2015 Share Posted March 10, 2015 Wunderschöne Bilder von einem sehr tollen Markt! Link to comment Share on other sites More sharing options...
Felix Posted March 14, 2015 Share Posted March 14, 2015 Vielen Dank für deinen Bericht und die schönen Impressionen! :D Link to comment Share on other sites More sharing options...
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