Alle Beiträge von Philicious
-
Hotel Charles Lindbergh
Ok, ich hatte jetzt mal wieder einen halben Aufsatz darüber geschrieben, dass ich den Preis mit 50 EUR pP viel zu teuer für ein Fotoshooting finde und dann ist mir beim genaueren Lesen aufgefallen, dass das gar kein Fotoshooting ist sondern ein reiner Kostümverleih. Mit Rückgabe am Folgetag. Jetzt bin ich noch verwirrter. Spontanes Familien-Cosplay im Themenhotel für nur 200 EUR? Wer will nochmal, wer hat noch nicht... Spricht euch das an? Liest sich für mich so als hätte da mal jemand eine Idee gehabt...
-
[Mexico] Chiapas - DIE Wasserbahn
Schreit auf jeden Fall wieder nach einer "großen" Lösung. Die Anfangskurve liegt ja in der komplett unthematisierten Colorado Wellblechhalle. Wenn, wird das dann bestimmt ganzheitlich angegangen. Wenn Sie eine Notlösung hätten haben wollen, wäre es denke ich ein leichtes Gewesen, die ganzen abgerissenen und entsorgten Western Theming Elemente dort wieder aufzubauen - hat man aber offensichtlich nicht gemacht. Bis auf diesen verwaisten Holzkarren, der da meine ich noch steht.
- 2.257 Antworten
-
- Wasserbahn
- Intamin
- Chiapas
- Mexico
-
+6 more
Mit dem Tag versehen:
-
[Fantasy] Phenie's Shakes & Pancakes
Na das ist natürlich alles Definitionsfrage. Umso weiter man bei einem Freizeitpark zurückgeht, der als Märchenpark angefangen hat, desto mehr werden natürlich alle Attraktionen "Kinderattraktionen". Und bevor Achterbahnen und größere Flat Rides Einzug gehalten hatten, konnte sowieso fast alle Attraktionen von der ganzen Familie genutzt werden. Wo wir uns aber einig zu sein scheinen ist, dass der Bereich mit dem Space Center bis zum Bau des Wuze-Tals schon eine Umwidmung erfahren hatte. Und ich sage ja nur, dass ich glaube, dass uns sowas ähnliches bevorsteht. Yes and no. Ist natürlich richtig, dass River Quest Gebirgsbahn an Ort und Stelle ersetzt hat. Den Wegfall von zwei Achterbahnen im Portfolio haben dann aber die Winjas besser aufgefangen als ein Rafting. Sie waren nicht als Ersatz geplant, haben aber de facto für mich funktional und zeitlich auch "Ersetzungscharakter". Ist aber auch eher nebensächlich. _______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ BTT: Was ich schon bemerkenswert finde ist, dass mir die Gastrokonzepte einigermaßen trend-getrieben erscheinen. Das Uhrwerk war die späte Antwort auf den Burger-Hype, die Taverne greift "Hüttengastronomie" auf, die auch sukzessive in den Großstädten Einzug gehalten hat (Servus Colonia Alpina), das Tacana fiel m.E. auch in die Tapas-Trend-Zeit. Finde es einerseits toll, wie der Park mit der Zeit geht, auf der anderen Seite frage ich mich, wie einfach sich das anpassen lässt in der Systemgastronomie, wenn ein Trend dann mal vorbei ist. Ein Pfannkuchenhaus betreibt Efteling zugegebenermaßen schon seit ewig und drei Tagen sehr erfolgreich, aber so ist das ja in unseren Gefilden nicht unbedingt eine typische Restaurantspezialisierung. Des Weiteren ist das "Dekorieren" von Süßspeisen mit allerlei süßem Markenschrott vom Prinzip das Konzept "Royal Donuts" und "Wonder Waffle", wo ich mir schon stärker die Frage stelle, wie da in 10 Jahren draufgeguckt wird. Ist jetzt nicht per se dramatisch, da das Phenie-Thema auch zulässt, dass man da was anderes verkauft (im Gegensatz zum Beispiel zum Tacana). Nicht destotrotz wird da ja ziemlicher Aufwand betrieben etwas zu adaptieren, dessen Langlebigkeit gar nicht mal so klar ist. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin sehr skeptisch, ob das "Zur Not teilen wir uns halt zu dritt 9 Pfannkuchen, dann ist es auch bezahlbar"-Konzept fliegt, wünsche dem Park aber natürlich viel Erfolg.
-
[Fantasy] Phenie's Shakes & Pancakes
🚔 Achtung ganz viel Off-Topic Text, Chronik und Meinung im Anflug - Ich bringe es auch wieder zum Thema zurück - versprochen:🚔 Der Farbgebung und Stil sind schon erkennbar anders. Heiße These: Vor dem Hintergrund, dass Fantasy mit der Lärmschutzwand bis vor kurzem noch eine thematische "Erweiterung" im bisherigen Wuze-Stil erlebt hatte, darf die neue, brechende Farbgebung von Phenie's Shakes und Pancakes tatsächliche als Vorbote eines anstehenden größeren Overhauls / Re-Themings verstanden werden. Zum Thema Farbgebung: Der Außenbereich war ja bisher sehr "natürlich" gehalten. Pflanzengeprägte Grüntöne, graue "Felsen" und das sandfarbene Wuze Town-Gebäude; zum Kontrast: rost-braune Metall-Kunst (Würmling-Express, Traubenturm, Avoras). Letzteres hat mich immer an "Schrottkunst" erinnert wie von HA Schult oder so manchem Techno-Laden. Rein von der Farbgebung war das schon immer ein großer Kontrast verglichen mit den quietschbunten Kinderländern dieser Welt. Phenies geht jetzt einen anderen Weg. Die Grundfarbe ist mit "terracotta-beige" immer noch natürlich, aber blaue, pinke, orange, gelbe Farbspritzer gab es in der Häufung vorher nicht. Außerdem verabschiedet man sich komplett von der Metall-optik hin zu einer cartoon-artigen, organischen (=runden) Formen und mehr Holz. Jetzt darf man natürlich laut fragen, ob denn immer jedes Kinderland gleich quietschbunt sein muss und die Antwort darauf lautet selbstredend: Nein. Das Problem ist nur gewisse Themen / Bereiche bringen eben bestimmte Assoziationen mit sich und in einem Kinderland ist das eben Verspieltheit, welche abseits von Waldkitas eben mit einer bunten Farbpalette in Verbindung gebracht wird. Kurzum: Atmosphärisch hat Fantasy / Wuze Town als reines Kinderland nie so richtig funktioniert, was ja auch in der Symptomatik gipfelt, dass das echte Spieleland im Wuze-Town-Gebäude im wahrsten Sinne ein Schattendasein fristet. Oder man bei einem Splash Battle (DIE Familienattraktion überhaupt) Steine nassspritzen soll... Warum also stellt sich das Phantasialand so ein atypisches Kinderland hin? Grund dafür ist, dass Fantasy / Wuze Town m.E. nie als Kinderland geplant war, sich aber mangels Alternativen ein Stück weit dahin entwickelt hat. Anfang der 00er Jahre als Wuze Town hektisch gebaut wurde (Ersatz der abgebrannten Gebirgsbahn) hatte man mit den Winjas und dem dann umthematisierten Temple Of The Nighthawk noch zwei Headliner im Themenberiech und war von daher alleine schon kein "Spieleland". Man wollte etwas eigenständiges aufbauen, was wahrscheinlich darauf hinaus laufen sollte, ein altersunabhängiger Fantasybereich mit Naturbezug zu sein. All das ist auch heute noch erkennbar durch Symbolik und Formsprache: Denn sind wir ganz ehrlich, Wuze Town ist eigentlich deutlich zu creepy für Kinder: Der "Lustige" Papagei... ...Wappen (auch wenn es wahrscheinlich das Wuzsche' Symbol für Rookburgh ist)... ...Lampen... ...Götzenartige Statuten... ...Würmling Express. ... "fröhliche" Bienchenjagd ... ... Taubenturm ... (Quelle ist bei allen Bildern https://frei-zeit-blog.de/) Also: Wuze Town sollte nie (reines) Kinderland werden - denn das Phantasialand hatte damals bereits ein Kinderland und das lag woanders: in Alt-Berlin. Denn dort gab es bis 2010 noch den Kinderspielplatz am Brandenburger Tor! Und die Funktion als Kinderland hat der Themenbereich Berlin nie ganz verloren: Das Kinderschminken ist bis heute dort und auch Maus au Chocolat und Tartüff sind wohl die kinderfreundlichsten Attraktionen abseits von Karussells. Aber ein reines "Looney Tunes Land" sollte es im Phantasialand sowieso nie geben, sondern alle Themenbereichen sollten Attraktionen für die ganze Familie bieten und das war aufgrund der vielen Themenfahrten bis in die 00er Jahre auch so. Allerdings hat sich die "Dramatik" um den fehlenden dezidierten Kinderbereich im Laufe der Jahre durch den Wegfall der Themenfahrten und des Spielplatzes, sowie der Entwicklung von Themenbereichen rund um eine zentrale Achterbahn ohne Ausweichattraktion deutlich verschärft, sodass sich Fantasy auch aufgrund der Ballung von Karussels dort erst nachträglich zur zentralen Anlaufstelle von Familien mit kleinen Kindern entwickelt hatte, weil es sonst - wie man auch immer wieder in den sozialen Medien nachlesen kann - "nichts gibt für Familien im Phantasialand". Schlussendlich kann sich auch das Phantasialand nicht erlauben, die wichtigste Zielgruppe für Freizeitparks - Familien - zu vergraulen. Deshalb hat man zum einem mit Raik und dem Trail angefangen gegenzusteuern und wieder familienfreundliche Attraktionen in ansonsten für jüngere Besucher nicht zugängliche Bereiche zu integrieren. Deshalb verstehe ich Phenies als einen weiteren Schritt in die Richtung Fantasy kinderfreundlicher zu machen. Phenies ist jetzt so, wie ich mir damals 2001 als 11 Jähriger Wuze Town vorgestellt hätte. Ein bisschen mehr Cartoon, ein bisschen "amerikanischer". Aber auch ein bisschen generischer? Das bleibt abzuwarten, aber ja ein bisschen Flintstones und Looney Tunes ist da schon mit drin. Fest steht (das hatte Eric Daman bekanntlich selbst zugegeben), dass Fantasy thematisch schon immer ein Sammelsorium war. Man vergisst auch leicht wieviel Verbesserung und Geld schon in Fantasy geflossen sind, ohne dass dies zu einer gleichwertigen Aufwertung wie bei DiA geführt hätte. Dies wird besonders deutlich, wenn man sich Bilder aus dem Eröffnungsjahr 2002 anschaut, bei dem alles noch viel, viel schlimmer aussah: Man hat damals unter Zeitdruck versucht so ein bisschen alles zu sein: ein bisschen holländischer Indoorpark, ein bisschen Steampunk, später auch definitiv ein bisschen Auenland. Aber jetzt man hat man einen eigenen Steampunkbereich, aber keinen Platz mehr um Mexiko, Asien oder Mystery kinderfreundlicher zu machen - also muss man bei Fantasy "zentral" ran. Das Wavy Battle mit Winni Splash ist offensichtlich schon ein Wakobato- und Octowuzzy-Ersatz in der gleichen "Flintstones"-Optik wie Phenies. Die Rückseite des Schwanensnacks ist auch schon angepasst. Für mich ist es daher und nach den Entwicklungen und Optimierung der letzten Jahre eigentlich undenkbar, dass es bei dieser thematischen Anpassung (das alte krumm-schiefe Wuze-Handwerk findet man ja im "neuen" Thema auch wieder) um eine Einzelmaßnahme handelt. Ich weiß, es ist ein ganz, ganz gefährlicher Satz: Aber mit der Eröffnung Phenies tickt die Zeit vom "alten Fantasy" für mich jetzt endgültig. Es macht 0 Sinn ein Theming-Relaunch in einem Themenbereich zu wagen, in dem eine Attraktion kaputt und die andere nur mit lebensverlängernden Maßnahmen (VR) läuft, wenn da nicht was größeres geplant ist. Ein neues Restaurant hätte es an der Stelle auf jeden Fall nicht zwingend gebraucht, von daher ist das kein reines Flickwerk, sondern für mich der Anfang eines Rethemes. Ich freue mich auf mehr, begrüße die Erneuerung und hoffe aber auch, dass es jetzt nicht zu betonlastig wird; Fantasy wird als grüne Lunge des Phantasialand weiterhin gebraucht. Overinterpretation over and out.
-
Die Sache mit der Erweiterung...
Naja es zeugt halt von nicht vorhandener Wirtschaftskompetenz und einem Weltbild, was sich anscheinend keiner realen Überprüfung stellen muss. Ich frag mich wie man genau mit einer Insolvenz droht. "Wenn ihr mir nicht gebt, was ich will, mach ich extra Pleite und verbrenne mein Vermögen, damit ihr schon seht, was ihr davon habt?" 😂 Man kann das wohl nur als Bedrohung empfinden, wenn man den Anspruch hat, dass das PHL ja irgendwie zu existieren hat und nicht von jemandem mit unternehmerischen Risiko betrieben werden muss. Und dann etwas dagegen hat, wenn unternehmerisches Risiko mit Rendite aufgewogen wird. Aber anscheinend ist ja auch der Teil der Ville am Schützenswertesten, der am Autobahnkreuz liegt. Sowas kann man ja einfach mal behaupten, wenn es um emotionale Wahrheiten geht. Man könnte fast glauben, den Naturschützern geht es beim Phantasialand gar nicht um die Sache sondern darum, einen möglichst öffentlichkeitswirksamen PR-Case am Leben zu halten. Vielleicht sollte man mal in Erfahrung bringen, welches Volumen an Spendengeldern der NABU diesem persönlichen Schlachtfeld über 20 Jahre gewidmet hat und in welchem Verhältnis das zu anderen "Projekten" steht. Aber erkläre mir gerne deine Sicht der Dinge.
-
Die Sache mit der Erweiterung...
Ich will gar nicht erst auf die Stellungnahme klicken, aber aus einer aus mangelnder Konkurrenzfähigkeit drohende Insolvenz eine Insolvenzdrohung zu machen spricht BÄNDE. Dieses Anspruchsdenken macht mich nur noch aggressiv. Ich hoffe, wenn die nächsten Wahlen scheitern, wagt der Park die mediale Flucht nach vorne, weitere 20 Jahre hat der Robert nicht mehr auf der Uhr. Es gibt quasi nichts zu verlieren. F**k, ich konnte nicht anders. Es ist viel schlimmer als ich gedacht hatte: Investitionen sind böse und asozial. Erfolgreiche Unternehmen sind Gesellschaftsfeinde. Es ist schrecklich. Wie findet man eigentlich im Rhein-Erft-Kreis, dass die Flutkatastrophe so instrumentalisiert wird? Dass Abholzung die Flutkatastrophe verursacht hat, ist mir z.B. neu. Die Vernichtung des Naturschutzgebietes (NSG) „Ententeich“ wäre ein Präzedenzfall in Deutschland. Wer den Ententeich und seine Umgebung kennt, dem dreht sich der Magen um beim Gedanken der Waldabholzung, des unkompensierbaren Artensterbens, der Vernichtung des einzigartigen Schilfgürtels. All das würde verursacht durch eine Veranstaltungshalle und ein „Aquahotel“. Das NSG Ententeich ist für mich das wertvollste in der Ville. Die frühere Ministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) hat als eine ihrer letzten Amtshandlungen in 2022 seinem Vorverkauf zugestimmt – falls der Rat der Stadt Brühl Baurecht schafft. Was der Rat bisher aus guten Gründen - und wegen uns GRÜNEN - nicht getan hat. Denn im öffentlichen Interesse ist das alles nicht. Die Flutkatastrophe 2021 hat gezeigt, was kommt, wenn der Wald verschwunden ist: Die Kuhgasse, der Grüne Weg und die ebenfalls bedrohten Kleingärten wurden damals durch einen „entforsteten“ Parkplatz des Phantasialands überschwemmt; wie Filmaufnahmen zeigen, passierte dasselbe genau dort auch im Juni 2025 - nach einem nur viertelstündigen Starkregen. Ein versiegeltes Naturschutzgebiet wird den Druck auf die Hochwasser-Risikogebiete (Dickopsbach/Lenterbach) weiter erhöhen. Ebenso wird sich das Mikroklima in Badorf verschlechtern. Der Verein Bovivo erwartet bis zu 5 Grad mehr nach der Abholzung in den anliegenden Ortsteilen. All das geht zu Lasten der Brühler*innen. Jeder Freizeitpark möchte, dass das Geld seiner Besucher*innen „in der Firma“ bleibt. Daher die Tendenz zu mehrtägigen Kurzurlauben. Brühl gewinnt dadurch nichts. In der Stadt soll das Geld der Besucher nicht landen. Brühl wird über Jahre niedrigere oder gar keine Gewerbesteuereinnahmen aus dem Phantasialand mehr erwarten dürfen: Investitionen führen zu Kosten, die Gewerbesteuern auffressen. Auch eine Bewältigung der weiter steigenden Verkehrszunahme ist nicht in Sicht- ebenfalls zu Lasten der Anwohner*innen.
-
[China Town] Geister Rikscha
Ist zwar OT, but who cares: Hier hätte ich gerne mal einen kleinen Einblick in die Branche: Aus der Entfernung habe ich immer gedacht, dass die Corona-Hilfen ein Mordsgeschäft für Freizeitparks gewesen sind. z.B. Bei der November und Dezemberhilfe 2020 gab es Erstattung von bis zu 75 % des Vorjahresumsatzes (November/Dezember 2019) für Unternehmen, die vom Lockdown betroffen sind. Sind 75% Umsatzerstattung bei drastisch reduziertem Kostenapparat wegen Parkschließung / Kurzarbeit nicht ein Riesengewinn?
-
Die Sache mit der Erweiterung...
Ich hoffe, ich erlebe nochmal die Zeit in der eine politische Verwaltung die selbe Form von Verantwortung übernehmen muss, wie das für jedes Unternehmen auch Pflicht ist. Wofür gibt es eigentlich Auflagen und einen Antrags- und Genehmigungsprozess, wenn die Verwaltung keine (Teil-)Haftung für das Ergebnis übernimmt? Warum muss eine Verwaltung keine Verantwortung übernehmen für die Genehmigungen, die es erteilt? Wofür muss ich als Bauherr überhaupt Auflagen erfüllen, wenn ich ebenso haftbar bin, wenn die Auflagen oder der Prüfprozess unzureichend waren? Absoluter Laien-Take: Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass man da gar keine Handhabe hat, denn andererseits werden ja auch wegen Formfehlern reihenweise Prozesse eingestellt. Da ist zwar ein Schaden entstanden, aber da ist dem Phantasialand noch nicht mal Fahrlässigkeit zu unterstellen, weil man ja eben alles getan hat, um die Bestimmungen zu erfüllen, die die Versiegelung hätten verhindern sollen. Ich meine, wie genau soll denn überhaupt die Anklage lauten, wenn man gegen nichts verstoßen hat?
-
Phantasialand Stiftung
Kurze Frage an die Runde: Wusstet ihr, dass das Phantasialand eine Stiftung hat? Habe gerade bei mir im Kölner Süden folgendes Auto entdeckt. Jetzt sind Phantasialand-Firmenautos im Kölner Raum gar nicht so unüblich, aber den Stiftung Schriftzug sehe ich bewusst zum ersten Mal. Eine ganz schnelle Google Recherche und Suche hier im Forum hat nichts ergeben, außer Gemini, das sich etwas zusammenreimt, was aus den verlinkten Quellen nicht hervorgeht. Wisst ihr mehr dazu? Ich finde nicht, dass die Stiftung bis jetzt öffentlichkeitswirksam für karitative Zwecke in Erscheinung getreten ist, sodass ich leichte Hoffnung habe, dass sie einen anderen Zweck hat, den ich 2018 schon mal herbeigewünscht hatte: Die Nachfolgeregelung für das Phantasialand. TLDR: Aus Fan-Sicht finde ich eine Stiftung nach Efteling-Vorbild die ideale Lösung, um das Phantasialand über die Unternehmergeneration Löffelhardt hinaus zu erhalten und vor der Übernahme durch Konzerne zu schützen. Weiß jemand mehr?
-
[Mexico] Chiapas - DIE Wasserbahn
Jap, so hab ichs in Erinnerung. Danke dir, Yanninator! 🙌 Man sieht: In der sprudelnden Variante ist es ein ziemlicher Blickfang. Hab kurz überlegt, ob das "Whitewater" auf dem Foto einfach nur ne optische Täuschung ist auf dem Foto aufgrund der reflektierenden Sonne und dem Aufnahmewinkel. Aber der Wassernebel zeugt schon von erheblich höherem Druck und Fließgeschwindigkeit. Was die Quellen angeht, ist das für mich auch ein kleiner Nostalgie-Flash: 2014 - Das was meine Anfangszeit als Lurker im Vorgängerforum... Krass wie die Zeit verfliegt.
- 2.257 Antworten
-
- Wasserbahn
- Intamin
- Chiapas
- Mexico
-
+6 more
Mit dem Tag versehen:
-
[Mexico] Chiapas - DIE Wasserbahn
Nein, dass Video war es leider nicht. Kann sein, dass es nur meine Einbildung war, obwohl ich noch eine relativ klare Bildfolge im Kopf habe: - Aufgenommen wurde mit einem Handy vom Arkadengang, ggf. sogar vom Vorgängerhügel, auf jeden Fall war die Position erhöht und nicht auf Straßenniveau von Klugheim / Silver City / Mexico. - Zu sehen war einer der ersten Tests des Wasserkreislaufs und der Wasserfälle. Das Video war m.E. auch in die Richtung betitelt. Bote sind da noch nicht gefahren, das kam erst später. Es wurden die verschiedenen Wasserfälle gefilmt und zum Schluss die Pyramide. Man konnte sogar den höher gelegenen Überlauf der Wasserfälle (nicht die Wasserfälle selbst) bei der ersten Abfahrt erkennen. Mit digitalem Zoom und relativ verwackelt. - Den Wasserdruck habe ich deutlich höher in Erinnerung, sodass wirklich sprudelndes "White Water" bei der Pyramide zu sehen war - längst nicht so heftig wie auf der letzten Abfahrt, aber eben auch nicht das Rinnsal, was auf dem anderen Video zu sehen ist.
- 2.257 Antworten
-
- Wasserbahn
- Intamin
- Chiapas
- Mexico
-
+6 more
Mit dem Tag versehen:
-
[Mexico] Chiapas - DIE Wasserbahn
@TOTNHFan Frage an den geschätzten Chef-Archivar: Spielt mir meine Erinnerung Streiche oder gab es auch Testvideos von der Pyramide, wo deutlich mehr Wasser geflossen ist? Kann mich an einen richtigen "Whitewater"-Effekt erinnern. War damals vom Arkadengang aufgenommen. So fand ich die Pyramide auch spektakulär, jetzt wie sie im Video gezeigt wird, erinnert das ja irgendwie vom Wasserdruck eher an DIY-Schrebergarten-Wasserlauf Aber das passt ja zu der Vermutung (?), die hier glaube ich schon mal vor ein paar Posts stand: Mit niedrigem Wasserdruck gab es keine Probleme und die Pyramide hätte eingesetzt können, für RL sah das aber nach nichts aus - der wollte mehr Power, was die Konstruktion aber nicht gut vertragen hat. Hat nicht jemand nen Tanklaster Bitumen rumstehen, den er dem Park in der Off-Season leihen möchte? 😀
- 2.257 Antworten
-
- Wasserbahn
- Intamin
- Chiapas
- Mexico
-
+6 more
Mit dem Tag versehen:
-
[Rookburgh] F.L.Y.
Ich finde diese abgeschalteten und vergessenen Spezial-Effekte auch ärgerlich. Ich meine da ist in vielen Fällen ja Technik verbaut, Geld geflossen ohne dass da ein Ergebnis herausgesprungen wäre. Auf der anderen Seite ist es betriebswirtschaftlich gesehen richtig irgendwann eine Entscheidung zu treffen und verbranntem Geld nicht noch mehr hinterherzuwerfen ("sunk costs"). Ich bin aber mal gespannt, ob das Themen sind, die im Rahmen der allgemeinen Rennovierungswut der letzten Jahre noch angepackt werden oder nicht. Da kann man ja durchaus priorisieren: Die Chiapas-Pyramide ist für mich auch ein eher ein größeres Upsi, das man fixen müsste - schließlich handelt es sich um einen größeren Effekt, der auch von außen für den Gesamteindruck mitprägend ist. Außerdem ist der Fahrtabschnitt meinem Empfinden nach etwas "tot" ohne die Pyramide. Als Außenstehender bzw. imaginärer Bauherr finde ich auch das Argument einer nicht-funktionierenden Abdichtung irgendwie nicht nachvollziehbar - wir reden hier von einer Wasserbahn. Warum ist an der Stelle etwas unmöglich, was bei den anderen 95% Fahrtstrecke lösbar und Grundvoraussetzung ist? Über den Wartschlangen-Decken-Roboter habe ich mich vor allem in der Anfangszeit von FLY aufgeregt - mittlerweile finde ich es verschmerzbar. Es ist eben so: Otto Normalbesucher fällt das Ding noch nicht mal auf, aber uns Hardchore-Fans stört es als Mahnmal. Es steht einfach sehr plakativ dafür wie schlecht die Kompetenzen mit Robotern und Animatronics sind in Brühl - da wird ein vergleichsweise sehr simpler Roboter einfach am Tag 1 aufgegeben. Ich fand das immer ein bisschen peinlich. Ich hätte ihn wenigstens abmontiert.
-
[Rookburgh] F.L.Y.
Sorry, dass ich mich jetzt erst zurückmelde. Aber ja, dem Satz stimme ich ausdrücklich zu. Und würde auch noch ergänzen, dass "Geschichtenerzählung" nicht gleich "Geschichtenerzählung" ist. Ich kann verstehen, wenn man die Ami-like-Plastik-Preshow-Videos der 90er/00er Jahre eher peinlich findet und auch das fehlgeschlagene Expeditionsthema mehr als abgedroschen ist - auch wenn ich es persönlich immer noch als nostalgisch-kultig empfinde. Die "moderne" Umsetzung von Storytelling entspricht auch bestimmt nicht der Vorstellung, dass man in einen kleinen Raum gepfercht wird, um ein Video zu gucken, sondern die "Geschichte" auch über die Umgebung / Thematisierung erzählt wird - Environmental Storytelling halt. Und ich kreide dem Phl schon an, dass es insgesamt die Dramaturgie in der Warteschlange vernachlässigt bzw. schlecht umsetzt. Ja, der Mäusejäger bei Maus Au Chocolat und der Hoteldirektor im Tartüff SIND nervig - weil die Videos billig sind und schlecht eingebunden, tlw. mehr Hintergrundbeschallung als Pre-Show. Bei Mystery Castle könnte ich aber nicht gegenteiliger Meinung sein: es gab früher massenhaft Menschen, die Mystery Castle nur für die Burgführung gemacht haben. Ich finde es auch nicht aufgesetzt - verrückter Wissenschaftler im Schloss ist doch seit Frankenstein ein etabliertes Thema. Aber gut Geschmäcker dürfen sich auch unterscheiden - ich frag mich nur, was wäre denn die gewünschte Alternative? Aber die weißen Frauen bei Baron 1898? Der Schlossempfang im Symbolica? Nikola Tesla's Spulen & Animatronic bei Voltron? Da kann mir keiner erzählen, dass das nicht das Gesamterlebnis massiv aufwertet. Inwiefern das jetzt zwingend notwendig ist, kann man gerne diskutieren, aber ich lasse mich nicht darauf ein, dass es besser ist, wenn es nicht da ist. Mir kann keiner erzählen, dass er lieber 45 Minuten in der Extended Queue von Taron steht als in einer segmentierten Warteschlange, wo man durch mehrere Räume geführt wird, in denen immer was passiert. Dass sich das bei Stammgästen trotzdem besonders schnell abnutzt - geschenkt. Ich wüsste aber nicht, warum sich dieser Abnutzungseffekt alleine auf Warteschlangen beschränken sollte, das weitet sich bei mir auf den ganzen Park aus. Weshalb ich maximal 1-2 pro Jahr im Phantasialand bin, weil ich eben jeden Winkel sowieso auswendig kenne. Ehrlich gesagt nicht, das Galaxy fällt voll in meine junge Teenager-Zeit. Ich fand es eigentlich schon immer schrottig-kultig. 🫢 Ender der 90er und Anfang der 00er waren halt auch einfach das Plastikzeitalter - hat gut reingepasst m.E. Und auch hier wieder: Wer mal in den Genuss gekommen ist, bei Galaxy die ganze Warteschlange anzustehen - d.h. inklusive Außenbereich, Vorhalle und Umleitung auf die obere Etage - kann nicht allen Ernstes behaupten, dass die Weiterleitung in den "Fahrstuhl" nicht eine Erlösung war und Spannung ausgelöst hat. Klar, hinten raus, als man in den Simulationsraum durchlaufen konnte, war das Video eher nur noch lästiges Hindernis, da geh ich mit. Will den OT-Diskurs aber auch nicht weiter befeuern, ist bei FLY auch deplatziert, denn die Attraktion ist im Gesamterlebnis absolute Weltklasse.
-
[Rookburgh] F.L.Y.
Es fällt mir zwar ein bisschen schwer die Meinung nachzuvollziehen, dass Storytelling bestenfalls ein nettes Add-On ist, aber ja, das ist definitiv der Tenor hier im Forum und anderen Enthusiasten. Obwohl ich auch glaube, dass das ein bisschen durch die Phantasialand-Brille gesehen ist - was man nicht kennt, vermisst man eben auch nicht. Da hat der Feng Ju Palace als schlechtes Beispiel glaube ich einige Schuld dran - so, braucht es definitiv kein Mensch. Doch es war auch mal anders in Brühl: Galaxy-Sicherheitsrap und die "Burgführung" im Mystery waren und sind doch positiv besetzt, oder nicht? Für das Gesamterlebnis ist die Warteschlangengestaltung für mich ein ganz entscheidender Bestandteil und alles was da "on-top" kommt nehme ich gerne mit. Ich war damals ein großer Fan von den Pre-Shows im Moviepark bzw Warner Bros. Movie World. Das hatte schon was von großer weiter Welt. Hat sich für mich auch nie abgenutzt (wie denn auch beim typischen Jahresbesucher?). Aber klar Geschmäcker sind verschieden - ich wundere mich nur, dass es teilweise abgelehnt wird, wenn man de facto "mehr" geboten bekommt. Ist aber ein klitzekleines bisschen banal das Beispiel 😉. Hab jetzt auch noch niemanden gehört, der aus einer Bahn rausgeht und sagt "Gott sei Dank gab es hier keine behämmerte Pre-Show, das Ding war ohne ganz klar besser". Ich kenne es aus Amerika aber schon so, dass Warteschlangen auch länger dauern als nötig, einfach weil die Leute so begeistert davon sind und stehen bleiben. Der EP gibt sich einfach mehr Mühe diese moderne "Customer Experience" mit den vorhandenen Mitteln nachzubauen. BTT: FLY macht es schon wieder deutlich besser als Taron, alles ab dem Untergrundteil ist schon sehr stimmungsvoll - auch ohne Storytelling. Die Warteschlange / Cattle Pen bei Taron ist in der Tat aber eine der Gründe dafür, warum die Bahn bei mir schlechter abschneidet als bei Otto Normalbesucher. Ist anscheinend eine dieser Freizeitpark-Glaubensfragen. Vielleicht muss ich noch ein bisschen missionieren gehen
-
[Rookburgh] F.L.Y.
Ja, neee. Sicherlich ne gute Queue, aber erst Recht im Außenbereich auch nichts herausragendes (bis auf das überragende Theming, das man auch außerhalb der Queue sehen kann). Auch schon klar, dass da aus Platzgründen nicht viel mehr geht, aber es ist dann doch auch schon ganz schön viel schwarzes Wellblech. Außerdem bietet die Queue jetzt nicht so viele exklusive Geländeeinblicke wie zB die Mamba-Queue; es gibt ja eigentlich nur dieses eine Bullauge an dem 80% aller Besucher blind vorbeilaufen und den "Hinterhof". Ich finde schon, dass man die These aufstellen kann, dass das Phantasialand im Queue-Game abgebaut hat im nationalen Vergleich. Wenn man mal überlegt wie "bahnbrechend" die Mystery Castle Warteschlange damals zur Zeit der Eröffnung war ('98), oder die der Mamba ('06) oder von Maus au Chocolat ('11), muss man schon feststellen, dass die großen (Europapark) und kleinen Wettbewerber (Karl's Erdbeerhof) in der Zwischenzeit doch deutlich mehr aufgerüstet und auch den Rang abgelaufen haben. Ist natürlich alles Teil einer riesigen Abwägung und so lange dafür im Gegenzug so heftig thematisierte Bereiche entstehen, kann es glaube ich jeder von uns verschmerzen. M. E. dürfte sich das Phantasialand aber in dem Bereich trotzdem wieder ein Stück weit neu erfinden - sie bauen ja genug Trails, die man in abgeschwächter Form auch so oder ähnlich in Queues integrieren kann. Die Warteschlange ist eben ein elementarer Teil des Gesamterlebnisses, da dort mit Abstand die meiste Zeit in einer Attraktion verbracht wird. Ich persönlich bedauere deshalb auch die Verweigerung von jeglichem (expliziten) Storytelling, begrüße aber gleichzeitig, dass man sich dieses eigene Profil gesetzt hat in dem dann auch deutlich wahrnehmbar definiert, was man alles nicht machen und sein möchte.
-
Neu 202X: Angepasste Berlin Thematisierung
Naja, ich finde die Klugscheißerei jetzt auch nicht sonderlich mehrwertstiftend. Sendet in meinen Augen auch nur die Message: "Habe ich alles schon gehört und gesehen." Keine Ahnung, warum man das immer wieder raushängen lassen muss. Diese Täglich-grüßt-das-Murmeltier-Diskussionen kommen ja nicht von ungefähr. Egal ob Tempel-Komplex, China-Neugestaltung oder Haupteingang - das sind alles Bereiche, die teils erhebliche konzeptuelle Mängel aufweisen und so nicht zum picobello-Image der anderen Themengebiete passen. Wenn alle an die Obstwiese grenzenden Flächen zeitgleich bearbeitet werden, ist das etwa kein legitimes Indiz dafür, dass dort zeitnah etwas passieren könnte? Ist ein neuer Haupteingang an der Stelle etwa keine gute, nachvollziehbare Idee? Ich fände es richtig und wichtig, dass es passiert und freue mich auch über die Spekulationen, denn davon lebt jedes Freizeitpark-Forum - nicht zuletzt dieses! Den Coasterfriends ist es egal, wenn im Phantasialand vier Jahre lang nichts Großes gebaut wird... Immer her mit den Brotkrumen!
-
[Rookburgh] F.L.Y.
Meine 2 cents dazu: Hört sich erstmal etwas ernster an, wenn man den Bereich abschottet. Macht natürlich erstmal Sorgen, denn gerade für einen Prototyp lief FLY (verglichen mit den Anfangsphasen von Chiapas und Taron) doch eigentlich sehr rund - was kann also passiert sein, dass man hier komplett die Notbremse tritt? Dass das Charles Lindbergh auch geschlossen ist, spricht eigentlich dafür, dass irgendetwas mit den Zügen ist, da diese bekanntlich über das Glasdach in der Hotelbar aus der darunter liegenden Wartungshalle ein- und ausgehoben werden. Dafür spricht auch der gesichtete Kran auf dem Gelände. Warum deshalb eine Komplettschließung des Bereichs für über eine Woche erfolgen muss, erklärt dies aber auch nicht in Gänze, denn das Manövrieren der Züge bekäme man sicherlich auch an einem Tag hin.
-
Neu 20XX: Spekulationen/Wünsche
Ja, in dem Fall ist der Trend "not our friend". Ganz klar. Auf der anderen Seite führt aber keine Analyse der aktuellen Attraktionslandschaft an dem Ergebnis vorbei, dass etwas für Kinder und Familien auf dem Niveau der Top-Achterbahnen fehlt. Und das bedeutet in der Freizeitparkwelt: Eine Themenfahrt. @Dingens in der Schlussfolgerung bin ich in gewisser Weise bei dir: Ich glaube auch nicht nach fast 25 Jahren an eine Renaissance der Animatronics in Brühl, aber nicht nur weil man nicht will, sondern auch weil man nicht kann. Dass die beiden Animatronics in der Queue von FLY seit der noch jungen Eröffnung eigentlich nicht funktionieren, ist gemessen an der verhältnismäßig geringen Komplexität und dem sonstigen gebotenen Standard einfach ein Armutszeugnis. Nichts aus den letzten Jahrzehnten gibt Anzeichen darauf, dass man eine Themenfahrt auf gleichwertigem Niveau wie in Efteling, Rust oder gar Paris bauen könnte. Anstattdessen gab es: Den ersatzlose Rückbau der Darkrides, die störrische Verweigerung von Storytelling, einen laissez-fairen Umgang bei der Pflege von Spezialeffekten. Dafür hat man in der Zwischenzeit eben andere Stärken aufgebaut. Und deshalb könnte es doch einer gewissen Logik folgen, wenn dass das Phantasialand auf die Frage "Was kommt als nächstes?" ernsthaft mit "noch eine Achterbahn!" antwortet. Denn schließlich hat man sich in der Nische "thematisierte Thrillrides" doch in die internationale Spitzengruppe katapultiert. Diese Art von Exklusivität erzeugt naturgemäß Nachfrage und macht den Park dadurch zukunftssicher. Warum also nicht weiter auf diese Karte setzen? Zumal eine moderne Achterbahn (bis 30 Mio EUR) gegenüber einem modernen Darkride (ab 30 Mio EUR) in Anschaffung und Unterhalt ein deutlicher geringeres finanzielles Risiko darstellt. Nischen-Fokussierung (auch wenn es die Königdisziplin ist) birgt immer eine Gefahr, weil man damit die Zielgruppe der Freizeitparkbesucher so stark auf die Gruppe der Thrillseeker beschränkt, dass sie wohlmöglich nur noch schwer alleine aus dem regionalen Einzugsgebiet bedient werden kann. Und das ist durchaus ein gefährliches Spiel: Denn das regionale Publikum ist und bleibt in Europa das Butter- & Brotgeschäft eines jeden Freizeitparks. Ich bin ein wenig pessimistisch, dass wir darauf bald eine Antwort erhalten werden. Ich glaube das Phantasialand muss im Moment finanziell tief Luft holen. Die letzten 10 Jahre haben einen unvergleichbaren Investitionszyklus dargestellt, der sich erstmal amortisieren muss. Wenn an den offiziell geschätzten 2 Mio Jahresbesuchern, die gleichbedeutend mit stagnierendem Besucherwachstum seit 30 Jahren sind, ein Funken Wahrheit ist, müssen Chiapas, Klugheim und Rookburgh ein sehr hohes Risiko gewesen sein. Die immer häufigeren und saftigeren Eintrittserhöhungen, der Wegfall der Jahreskarten und Rabattaktionen verstärken den Eindruck, dass jeder Cent gebraucht wird. Dass auch Premiumparks mal 3-5 Jahre Investitionspause machen ist ja alles andere als unüblich. Auch aufgrund der instabilen globalen Lage kann ich mir gut vorstellen, dass der nächste Abriss noch 1, 2 Jahre auf sich warten lässt und es damit keine neue Großattraktion vor 2027 gibt. Best Case wäre Stand heute wohl sowieso frühestens 2025.
-
Sicherheit in Freizeitparks und Kirmes
Danke für die Info! Ich halte es auch nicht für wahrscheinlich, dass der Wagen komplett abgebremst wurde. Ich bin nochmal in die Quellenrecherche gegangen. Eigentlich lokalisiert der SWR die Unfallstelle eindeutig bei den Bunny Hops: Allerdings beruft sich der Artikel auch auf eine Höhe von 8m, die der Streckenabschnitt an dieser Stelle nicht erreichen dürfte (wenn man die 17,5 m Maximalhöhe als Referenz nimmt), sondern vielmehr in der von mir angezeigten Passage davor. Bunny Hops sprächen dann natürlich doch wieder mehr dafür, dass der Bügel nicht geschlossen war...
-
Sicherheit in Freizeitparks und Kirmes
So ist der aktuelle Sachstand - auch wenn das eine absolut unbefriedigende Aussage ist. Eine Erklärung ist damit schließlich nicht gegeben - die wird aber gebraucht, denn es ist nicht zu akzeptieren, dass bei einer Bahn, die täglich tausende Menschen befördert, die Wahrscheinlichkeit besteht "einfach so herauszufallen". Endgültige Aufklärung wird wohl das separat laufende Todesermittlungsverfahren geben, welches noch nicht abgeschlossen ist. Ob das Ergebnis in Gänze öffentlich gemacht wird bezweifle ich zwar, aber in der Regel werden derartige Ermittlungen in Pressemitteilungen dann mit "Unfall mit Todesfolge ohne Fremdverschulden" zusammengefasst. Ich will noch meine zwei Pfennig zum Thema "Spekulationen" abgeben: Es handelt sich um einen Todesfall. Es ist keiner Diskussion wert, dass man aus Pietät respektvoll mit dem Vorfall umgehen muss. Dazu gehört es, wilde Anschuldigen und Schuldzuweisungen zu unterlassen, die den Beteiligten zusätzlichen Schaden in einer ohnehin schwierigen Situation zufügen könnten. Nichtdestotrotz: Es ist gibt auch ein berechtigtes öffentliches Interesse an Aufklärung, welches absolut nichts mit Sensationslust zu tun hat. Wenn Achterbahnen dein Hobby sind und man ein großes Vertrauen in die Technologie und Industrie aufgebaut hat und bundesweit ein Todesfall damit in Verbindung gebracht wird, dann will man wann wissen, wie das passieren konnte. Das es unter Enthusiasten ein besonderes Bedürfnis nach Austausch gibt, beweist doch alleine dieser Thread und viele andere in ähnlichen Foren. Deshalb plädiere ich dafür, dass eine respektvolle Diskussion, die natürlich auch Erklärungsversuche umfasst, erlaubt sein muss. Abschließend ein Deutungsversuch von mir, wenn's zu viel ist, bitte löschen: Aus den Fakten ergibt sich (so wie ich es verstehe), dass der Fall aus dem Wagen am Ende einer Blockbremse erfolgt ist. Dort steht eine Notevakuierungsplattform inklusive Leiter. Außerdem herrschen dort eigentlich keine Kräfte (bis zur folgenden Abwärtsfahrt), die das Herausschleudern aus dem Wagen verursachen würden, da der hoch gelegene Streckenabschnitt verhältnismäßig langsam, eben abgebremst, durchfahren wird (POV-Link). Nun zur meiner Interpretation: Ich finde, der Ort des Unfalls könnte ein Indiz für einen absichtlichen Ausstiegsversuch, zum Beispiel in Folge einer Panikattacke sein. Dies würde erklären, warum es ausgerechnet hier und nicht schon früher (zum Beispiel auf einem der vorangegangenen Airtime-Hügel) zu einem Herausschleudern gekommen ist, was bei einem offenen Bügel wahrscheinlicher gewesen wäre. Allen voran, wenn der Wagen zwischenzeitig in der Blockbremse zum Stillstand gekommen sein sollte, so wie es üblich ist, wenn der folgende Streckenabschnitt noch nicht freigegeben ist, liegt ein von Panik getriebener Ausstiegsversuch als Ursache nahe. Ob dies bei der Todesfahrt der Fall war, ist allerdings nicht bekannt. Auch die Gerüchte des "Herauslehnens" unterstützen in meinen Augen die Theorie eines Ausstiegsversuchs, der durch die plötzliche Weiterfahrt das Herausfallen in der folgenden Abfahrt verursacht haben könnte. Aus Zeugenaussagen oder Kameraaufnahmen müssten sich eindeutige Indizien für das Vorliegen eines derartigen Eigenverschuldens ableiten lassen, sofern es vorliegt. Ich bin gespannt, ob wir mehr dazu erfahren werden und wie der Unfallhergang dann beschrieben wird. Allen Beteiligten ist eine klare Benennung der Ursachen zu wünschen.
-
Neu 20XX: Spekulationen/Wünsche
Längeres Programm ist glaube ich so ohne weiteres nicht möglich, da reichen die Drucklufttanks nicht für... Ich checke aber auch nicht, warum sich bei Mystery Castle immer alle beschweren, dass es so kurz sei... Ihr seid schon auch andere (Bungee-)Drop-Tower gefahren, oder? Das ist schon die extra lange Variante!
-
[Rookburgh] F.L.Y.
Genau das selbe ist mir auch passiert 😅 Nach nem Jahr Pause vergisst man das schnell wieder... Ich kann nur vom 03.10 berichten und da war die Abfertigung m.E. ok, vor und im Bahnhof hat es sich etwas gestaut. Handdetektoren waren wie gesagt bei mir nicht im Einsatz, ich hatte auch nicht das Gefühl als würden den Leuchtdioden auf der Sicherheitschleuse große Beachtung geschenkt. Insgesamt haben wir im Schnitt so 20-30 Min angestanden. Völlig im Rahmen auch wenn der Park nur mäßig besucht war.
-
[Mexico] Talocan
War am 03.10 auch schon weitestgehend down, laut Wartezeiten-App nur kurz im Betrieb, selbst gesehen oder gehört, habe ich das aber nicht.
-
[Mexico] Chiapas - DIE Wasserbahn
Also am Tag der deutschen Einheit war es so schlimm, wie ich es bisher noch nicht erlebt hatte... Fragt sich nur, warum es dafür keine permanente Lösung gibt... Man darf doch davon ausgehen, dass die anderen Lifthills auch nicht einfach so in die Architektur lecken, oder? Ich denke man macht hier aus der Not eine Tugend und versucht den Gästen einen Bug als Feature zu verkaufen. Otto Normalbesucher kann sicherlich auch nicht einordnen, ob das nun gewollt ist oder nicht. Und all zu nass wird man auch durch den "Wasserfall" nicht. Chiapas war optisch der erste große Wurf vom Phantasialand 2.0, mit der Bahn an sich habe ich aber noch immer so meine Probleme. Im Gegensatz zu Fly wirkt Chiapas deutlich mehr wie ein "Prototyp": vom unbequemen Bügelsystem, über die nicht entwässernden Boote bis hin zum "leaky track" und dem (früher) anfälligen Kettenliftsystem. Was bei Fly deutliche Verbesserungen des Attraktionstyps sind, wirken bei Chiapas teilweise wie unnötige Verkomplizierungen des guten alten Log Flumes.
- 2.257 Antworten
-
- Wasserbahn
- Intamin
- Chiapas
- Mexico
-
+6 more
Mit dem Tag versehen: