Zum Inhalt springen

Philicious

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    334
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    9

Alle erstellten Inhalte von Philicious

  1. Da im Rookburgh-Thread eine Verlängerung des Würmling Express so oft angesprochen wurde, hier meine Vorstellungen dazu: Mir ist nicht ganz klar, was man sich von einer reinen Verlängerung der Bahn nach Rookburgh verspricht. Ich glaube da ist der Wunsch eine Art-Park-Monorail wie es der Jet war wieder zu beleben Vater des Gedanken. Ist ja auch grundsätzlich das passende Konzept für einen Monorail: Wenn schon eine von-oben-herab-Ausblicks-Bahn dann bitte schön eine, die den ganzen Park durchquert und vorstellt und nicht nur eine sehr begrenzten Fläche innerhalb eines Themengebiets. Die reine Verlängerung nach Rookburgh würde, neben den angesprochenen Problemen zur Erhaltung der thematischen Einheitlichkeit, meines Erachtens viel mehr die Frage aufwerfen, warum es dass in den anderen Parkteilen nicht auch gibt. "Warum zeigen die uns nur diese Hälfte des Paks? Wir wollen den Rest auch sehen!" Ich glaube, dass Hauptproblem am "Express" ist, dass er eigentlich keinen richtigen Zweck erfüllt, außer dass man im Portfolio eine Tucker-Bahn für die Kleinen anbieten kann. Sie erfüllt nur diesen einen Selbstzweck, ist aber nicht wirklich so in den Themenbereich integriert, wie man es für diesen Attraktionstyp sonst annehmen dürfte und für Phantasialand-Verhältnisse "einfach hingeklatscht". Die naheliegendste Lösung wäre es deshalb zum einen den Attraktionstyp seiner wahren Bestimmung einer Rundfahrt innerhalb des Fantasy-Bereich zu kommen zu lassen und zum anderen neben dem Ausblick innerhalb der Fahrt noch exklusive Reizpunkte zu setzen, so wie es bei Jim-Knopf im Europa-Park der Fall ist oder mit dem Zeittunnel beim Jet im Phantasialand bereits der Fall war. Das was ich mir zu Erfüllung dieser Voraussetzungen am ehesten vorstellen kann ist, dass man im Fall einer bestimmt irgendwann erfolgenden Renovierungs-Maßnahme den Zug durch die Front-Fassade ins Innere von Wuze-Town fahren lässt; die Fahrtrichtung müsste hierfür umgekehrt, die Bahn an sich verlängert werden. Dort dreht der Zug erhöht seine Runde durch die Halle, welches direkte Interaktionen mit den Winjas, dem Tittle Tattle Tree und den Besuchern zur Folge hat, den Bereich dadurch lebhafter erscheinen lässt und etwas Abwechslung in die Fahrt bringt, anstatt die ewig selbe Perspektive zu bieten. Das hätte auch zur Folge, dass man sich endlich dem im wahrsten Sinne des Wortes "angestaubten" oberen Bereich in Wuze Town widmet und inklusive Deckenverkleidung zu Ende thematisiert. Das Kinderland im OG könnte an eine passendere Stelle umziehen und die frei werdende Fläche durch einen Mini-Darkride-Part ersetzen, der dann durchfahren wird. Man verlässt die Halle auf ungefährer Höhe der Hollywood Tour, tuckert entlang der Fassade Richtung Bolles Flugschule, um den Turm herum wieder zur Würmling-Station. So würde man alle Bereiche des Gebiets zu sehen bekommen, hätte mehr perspektivische Abwechslung und Interaktion, sowie ein kleines Darkride Schmankerl. Also eine echte Attraktion und keinen Portfolio-Füller.
  2. Naja seit über einem Jahr setzt man aber nach anfänglichen Teasern auf "wir informieren nicht". Und wo es keine Informationen gibt, wird auch nichts gemanagt. Und eben das ist das Problem auf das fast alle verweisen: Um Erwartungshaltungen zu steuern muss man kommunizieren und wer nicht kommuniziert gibt das Zepter über das Gesprochene aus der Hand. Das wurde bei Excalibur auch gesagt, nachdem einige die Umthematisierung des Steinbeißers in der Off-Season kritisiert hatten. Letzten Endes alles nur Schall und Rauch. Ich glaube all das was in dem Fall vor Eröffnung gelobt und kritisert wurde, ist auch nach der Eröffnung so empfunden worden. Ganz ehrlich: Ich glaube hier nehmen sich die Fans viel zu wichtig. Hier hört man immer wieder das Otto Normalbesucher im Phantasialand Taron nicht von der Mamba unterscheiden kann, aber auf der anderen Seite ist jeder kritische Beitrag oder Spekulation tief vergraben in einem Fanforum potenzielle Ursache für massenhafte Einnahmeverluste...? Wie kommt ihr auf solche Ideen? Kräht hier noch irgendein Hahn danach, dass so mancher mit dem neuen schwarzen Tor auf der Berlin-Mainstreet nichts anfangen konnte? Mit welchem Resultat? Glaubst du die brechen eine 30+ - 40+ Mio. Baustelle ab, nur weil es eine Gruppe von Nörglern im Internet gibt? Oder, dass der Park hektisch alles Kritisierte umwirft und dabei den eigenen Faden verliert? Wenn du das wirklich glaubst, dann gehe ich zurück auf Base 1: Um Erwartungshaltungen zu steuern muss man kommunizieren und wer nicht kommuniziert gibt das Zepter über das Gesprochene aus der Hand. Für all die von dir angesprochenen Probleme ist Ausschweigen eigentlich die schlechteste Lösung. Ich seh's wie TONTHFan. Es ist wie es ist. Man hat sich nicht die Mühe gemacht das Gespräch aufrecht zu halten und man muss das akzeptieren, auch wenn man damit nicht einverstanden ist. In meinen Augen ist es nur bedauernswert, wenn man das größte Projekt der Parkgeschichte nicht kommunikativ begleitet, weil man da in meiner Betrachtungswelt eigentlich Geld auf der Straße liegen lässt. Mir fehlt da so ein bisschen, dass man den Stolz, Perfektionismus und Kreativität an der eigenen Arbeit mit der Bevölkerung teilt, zumal das Interesse unweigerlich vorhanden ist. Wenn man das richtig macht, lässt sich damit sogar sehr viel Geld verdienen. Uns "Stammgäste" braucht man gewiss nicht mehr von der Detailverliebtheit im PL erzählen, aber wenn ich in deutschen Freizeitparkforen sehe, dass 50 Jahre nach Parkeröffnung einige ausgewiesene Vergnügungsparkfans immer noch ihren Erstbesuch in Brühl vor sich haben, dann frag ich mich schon ob da was falsch läuft. Eine gewisse Verschwiegenheit kurbelt mit Sicherheit auch das Interesse an, aber mittlerweile hat das aber etwas von der typischen Eigenbrötelei, die am Phantasialand so ziemlich keiner mag. Das alles verwundert mich, weil die Klugheim-Baustelle (gezwungenermaßen) sehr transparent war - auch von offizieller Seite - und es dem Park meines Erachtens alles andere als geschadet hat. Wie auch immer. "Gut Ding will Weile haben", ist die Zuversicht, die ich im Moment habe.
  3. Technisch gesehen habt ihr natürlich Recht, die Aussage hörte sich für mich aber allgemein formuliert an. Auch deshalb hatte ich ja auch das zweite Zitat gepostet. Ob eine Inversion erst dann als angsteinflößend wahrgenommen wird, wenn man wirklich überkopf ist oder das schnelle Drehen um die eigene Achse - egal um welche - eher der springende Punkt ist, sei jetzt mal dahin gestellt. Ob jetzt "nur" Inversion oder echter Überkopfmoment, ist für die ängstliche Zielgruppe dann Jacke wie Hose. Aber logo, in einem Freizeitpark-Forum sind diese Feinheiten wichtig, von daher: Asche über mein Haupt.
  4. @Schlussbremse Ich mache dir keinen Vorwurf. Du hast sowieso immer differenziert mitdiskutiert und wir sind denke ich in den meisten Themen "on the same page". Vielleicht war mein Ton auch zu belehrend, sorry, wenn das der Fall gewesen sein sollte. Ich finde es immer nur ärgerlich, wenn man sich in Diskussionen auf die schlechten Argumente versteift und sich daraus Mainstream-Totschlagargumente wie in diesem Fall "Platzmangel" und "Unumsetzbarkeit" entwickeln ohne dass diese noch reflektiert werden und darüber hinaus die positiven Denkanstöße einer Idee übersehen bzw. nicht weitergedacht werden. Damit meine ich keinen persönlich, aber ich hatte den Eindruck, dass in der Zeppelinfrage der Forums-Konsens eine Richtung eingeschlagen hatte, wo automatisch alles was damit in Verbindung gebracht wurde irgendwie das Prädikat "unwahrscheinlich" angehängt bekam. Dabei denke ich, dass es sich bei der aktuellen Informationslage durchaus lohnt mit dem Leitmotiv Zeppelin zu beschäftigen.
  5. Jep, nach fast einem Monat wärm ich das Zeppelin-Thema wieder auf. Hmm... Lecker! Ich finde hier wird etwas zu streng mit dieser Idee umgegangen. Auch weil sich der ein oder andere zu sehr an Details von @PhantaDad2017 aufhängt. Lasst uns festhalten - da bin ich ja ganz eurer Meinung - der Platz in Rookburgh ist begrenzt, platzfressende Großprojekte wie ein Hotel oder einen Darkride wird es wohl kaum geben. Auch das angesprochene schwebende Flying Theater gehört wohl zurecht ins Reich der Fabeln. Aber bei allen Diskussionen um Rookburgh wird mir der Zeppelin zu sehr vernachlässigt. Es gibt nicht viele Artworks vom Themenbereich, aber der Zeppelin nimmt immer eine sehr prominente Rolle ein - der Sichtschutz zeigt quasi nichts anderes. Es wäre sehr, sehr ungewöhnlich, wenn dieses Symbol nicht aufgegriffen werden würde. Und ich glaube dabei schon an mehr als eine Fahrwerk-Abdeckung oder ein Front-Car im Zepplin-Stil zumal ein Zeppelin-Zug auch irgendwie komisch aussähe. Das Widder-Symbol von Taron war zwar auch nur ein früher Hinweis auf das Front-Car, aber erstens wäre es ein bisschen plump den selben "Trick" direkt zweimal hintereinander anzuwenden und zweitens steht der Widderkopf eigentlich ausschließlich mit Teasern rund um Taron in Verbindung und gilt nicht wie im Falle des Zeppelins als Symbol für den gesamten Themenbereich. Deshalb finde ich die Vermutung, dass das Luftschiff eine etwas prominentere Rolle einnimmt eigentlich stimmig. Was kann es denn werden, wie soll es Aussehen und wo kommt es hin? Zum Platzthema und Aussehen: Dies ist m. E. das Paradebeispiel für ein Argument mit dem eine ganze Diskussion zerschossen wird. Weil PhantaDad (zugegebenermaßen unrealistisch) spekuliert hatte, dass der Zeppelin mittig über einem Gebäude schwebend seine Bestimmung findet, wird die Idee über fehlende Sicht-Achsen, bauliche Umsetzbarkeit und allgemeiner Gedrungenheit begraben. Zum Thema Gedrungenheit und Modellierbarkeit am PC: Ich hätte gerne mal gesehen wie User zu einem ähnlich frühen Zustand der Baustelle und in dem Vorwissen über das was kommt, Klugheim modelliert hätten. Sie wären wahrscheinlich krachend gescheitert und selbst bei Tobi durften wir beobachten wie kompliziert das war - dabei hat er "nur" das nachgebaut was schon da war. Als Gegenbeispiel will ich einfach mal damit anfangen, dass der Zeppelin nicht fliegen muss, sondern "startbereit" angeseilt am Boden sein kann. Selbst wenn er "fliegt" denke ich, dass es in der Welt der Themenparks, die ständig mit baulichen Illusionen und forced perspective arbeiten, genug Möglichkeiten gibt, ein Gebäude mit Überhang so zu gestalten, dass der Überhang einen andockenden Zeppelin darstellt. Damit dieser dann nicht wie angemahnt wie ein Ufo den gesamten Themenbereich verdunkelt, könnte man bspw. das Gebäude an den Rand des Themenbereichs stellen, nahe Wuze Town eine Etage über den Abstellgleisen von Fly zum Beispiel. Dann hätte man nämlich ganz wundervolle Sichtachsen aus allen bekannten Eingangsbereichen: Vom Eingang auf der Mainstreet und Wuze-Town kommend würde man direkt gerade aus drauf schauen; beim MaC-Eingang würde nach (einer momentan sehr wahrscheinlichen) 45°-Rechtsbiegung ebenfalls der Zeppelin als thronender Fokus-Punkt dienen. Zum Teil erinnern mich die Platzdiskussionen sehr stark an die Bauphase von Klugheim, wo Raik nicht mehr wahr als ein Hirngespinst und die ersten Spekulationen darüber relativ herablassend erwidert worden: "Wie soll da denn bitte eine zweite Achterbahn reinpassen" etc. Nun ja, eine klassische Achterbahn wäre in der Tat schwierig geworden, den junior-Boomerang hat man ja aber doch noch irgendwie reingefriemelt. Also was könnte der Zeppelin behausen? Ich glaube darauf könnte es eher unspektakuläre oder unerwünschte Antworten geben, weshalb darüber auch noch nicht näher nachgedacht wurde. Die Idee, dass es sich hierbei um Gastronomie handeln könnte, wurde ja schon aufgeworfen, würde Sinn machen und wäre baulich bestimmt machbar, selbst in der "fliegenden" Version. Denkt dabei einfach an eine Außenterasse mit Zeppelineinhausung. Viel mehr wünscht sich der ein oder andere aber bestimmt eine Zweitattraktion, wo die Kandidatenauswahl aufgrund der Gegebenheiten deutlich geringer ausfällt. Eine Option, die für viele bestimmt den Super-Gau darstellen würde, aber durchaus realistisch ist, ist in meinen Augen ein VR-Simulator. Es gibt wohl kaum Attraktionen, die man platzsparender bauen kann und so wenig Infrastruktur beherbergen. Beim umstrittenen Darren Brown im Thorpe Park, ist der "Simulator" nicht länger als ein Zugabteil; auch das eher positiv aufgenommene NeuroGen ist im Walibi Holland platzsparend untergebracht. Den Personalaufwand einer Maze, die beiden Attraktionen angehängt ist, könnte man mit einer interaktiven Queue, Walkthrough oder Preshows umgehen. Man würde auf diese Art und Weise die Simulationslücke wieder füllen und auf platzsparendste Weise realisieren; ich bin mir außerdem nicht sicher ob die Allgemeinbevölkerung gegenüber VR auch noch deutlich aufgeschlossener sind als die Hardcore-Fans. Die zweite Möglichkeit, die schon länger auf meiner Wunschliste steht, besteht aus einer Special-Effects-Show, die man auch mit einem VR-Erlebnis kombinieren könnte. Eine kompakte Version davon ist U571, wo der eigentliche Showroom ja in einem U-boot untergebracht ist. Auch die Special-Effects-Stage bei Armaggeddon in den Disney Studios ist sehr gedrungen. Schwere und aus statischen Gründen potenziell problematische Elemente wie Wasser- und Gastanks, sowie Generatoren ließen sich auslagern, bspw. auf den angrenzenden Betriebshof. Und bevor einer damit anfängt: ein Katastrophen-Simulator im Zeppelin ist bestimmt nicht "too soon" - Hindenburg ist 82-Jahre her, reißt euch zusammen ? Also: die Kritik am Flying Theater war sicherlich richtig, ich würde den Zeppelin aber nicht so schnell abschreiben.
  6. Interessant. Die Frage nach der Preisfindung bei einem Prototypen hatten wir beide ja auch Anfang des Jahres in den Raum geworfen. Dann läuft es ja doch "freundlicher" ab als ich spekuliert hatte, obwohl der günstige Preis für den Lech Coaster mich schon wundert. Auch fraglich wie übertragbar diese Information auf F.L.Y. sind. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass der neue Flying-Launch-Coaster eine größere Weiterentwicklung ist als der Blitzcoaster, wo die Innovationsleistung ja hauptsächlich beim neuen Schienenprofil und ggf. neuem Fahrwerk liegt. So richtig will ich nicht wahrhaben, dass Vekoma seinen schon spektakulären neuen Flying Coaster einfach so "verscherbelt" nur damit irgendjemand die Entwicklung querfinanziert und man ein Ausstellungsstück hat. Klar ist der Markt an Freizeitparks, die das mal eben so stemmen wollen nicht groß bestellt, aber in der Rolle des Bittstellers sehe ich Vekoma eigentlich nicht - man hat ja auch gute Kontakte zur zahlungskräftigen Parkbetreibern aus Fernost. Hast du @Schlussbremse noch andere Indizien dafür, dass Vekoma große Rabatte für die Entwicklung von Prototypen verteilt? Oder wie das andere Hersteller handhaben? Ansonsten möchte ich nur darauf hinweisen, dass der besagte Schnäppchenpreis auch Nachteile bei Service-Garantie und Gewährleistung haben kann. Man bezahlt bis zur erfolgreichen Abnahme und alle Nachbesserungen, die danach anfallen und nicht in den Bereich der Mangelhaftigkeit fallen, werden on-top bezahlt. Als kleines Negativbeispiel fällt mir Chiapas ein, welche ja in den Anfangsjahren ein wenig mehr Kinderkrankheiten als üblich hatte und zum Teil ja noch darunter leidet (Kettenriss, unzureichender Wasserabfluss aus den Boten, defekte Bügel). Wenn man sich überlegt, dass die Innovationen bei Chiapas eigentlich nur die Boote und den Doppelkettenlift umfassen, ist das eigentlich schon sehr ärgerlich und das Nachkorrigieren kann einen günstigen Einkaufspreis schon gewaltig relativieren. Es wäre jedenfalls nicht die erste Branche, die an Reparaturen genauso verdient wie am Verkauf. Auch unvorhergesehene Kosten, die durch Komplikationen beim Aufbau entstehen, werden mit Sicherheit weitergeleitet. Es ist dann auch immer eine Frage welche Zahlen da genau veröffentlicht werden. Auch das Stichwort Exklusivrechte ist von großer Bedeutung. Im Fall Lech Coaster darf man fast davon ausgehen, dass das Legendiia keine Exklusivrechte besitzt. Größere Parks versuchen dagegen gerne mal sich auf eine bestimmte Region bezogen Exklusivrechte für einen Attraktionstyp zu sichern - mit Einzigartigkeit lässt sich ja werben und in meinen Augen versucht das Phantasialand schon sich exklusive Anlagen in den Park zu stellen. (Offene Frage: Es ist doch bestimmt kein Zufall, dass es in Deutschland und den Niederlanden keinen B&M Inverter außer der Mamba gibt, oder?) Zu guter Letzt kann man dann noch spekulieren wie groß der Nachlass sein könnte. Die B&M Flyer kosten ja gut und gerne mal 20 Mio. € und mehr (Air, Tatsu & Manta). Im günstigsten Fall lässt sich Vekoma den mutmaßlich höheren Fahrkomfort nicht extra bezahlen, sondern setzt noch zum Preiskampf an, sodass man sich im Endpreis bei wahrscheinlich knapp unter den 20 Mio. einpendelt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es viel mehr als 25% Rabatt darauf gibt - ich schätze das PL zahlt also so um die 15 Mio - ungefähr so viel wie (wahrscheinlich) für Taron. Ich denke das wäre schon ein guter Deal. Was meint ihr?
  7. Philicious

    [Fantasy] Wakobato

    Verdamm mich, wenn der Park jetzt doch noch so verzögert die Gutachter-Keule rausholt. Der eingeschränkte Betrieb von Wakobato gilt ja schon seit 2011. Wenn es dieses ominöse Wassserpistolen-Verbotsschild wirklich aus der vergangenen Saison stammt, gab es ja vielleicht auch eine weitere Lärmbelästigungsklage? Naja, würde mich freuen, wenn jemand die Gerätschaft wieder erkennt und für Aufklärung sorgen könnte. Wenn das wirklich die erste Anzeichen eines Verteidigungsversuches seitens des Parks sein könnten, taufe ich die nächsten Kapitel in der Geschichte von Wakobato schon mal frühreif als: Wakobato - Eine neue Hoffnung Nachbarschafts Wars: Das Imperium schlägt zurück Wakobato - Die Rückkehr der Wasser-Wuze
  8. @Peddaaa Bei mir ist BTM in Paris auch schon 15 - 16 Jahre her. Die letzte Version, die ich gefahren bin war im WDW vor ca. 7 Jahren - mehr dazu gibt es ja im "Zitate anderer Gäste Thread" ... Alles viel zu lange her, aber bei den spektakulären Attraktionen verblasst die Erinnerung Gott sei Dank nicht ganz so schnell. Ich denke die Disney Parks sehen mich nochmal sobald die Star-Wars Welten fertig sind. @ImagineerTim Merci! Vom Da Vinci der RCT-Videos wüsste ich aber auch mal gern, was seine Lieblingsattraktion ist oder was ihn so am meisten inspiriert bzw. begeistert in der Freizeitparkwelt Irgendein ein AHA-Erlebnis gibt es doch immer
  9. ACHTUNG, ACHTUNG: Es folgt ein Beitrag mit Überlängenzuschlag! (Ich konnte es wieder nicht sein lassen) --------- Ich glaube dem ein oder anderen Phantafriend geht es ähnlich: Vor lauter Fachsimpelei, kritischer Analyse und Träumerei vergisst man ab und zu, die schönen Dinge der Freizeitparkwelt zu schätzen. Deshalb möchte ich versuchen diesen Thread zu einer Anlaufstelle zu machen für all die schönen Attraktionen und Liebhabereien in und außerhalb von Brühl, die unsere Faszination für Themenparks am meisten geprägt haben. WILLKOMMEN IM WERTSCHÄTZUNGS-THREAD Ich freue mich von euch zu hören, wofür ihr schwärmt und warum ihr eine bestimmte Sache in eure Herzen geschlossen habt. Ich mache heute den Anfang mit: Big Thunder Mountain im Disneyland Paris. Hier ein POV zum (Wieder-)Erleben. ----- Sich für Disney’s weltberühmten Mine-Train zu begeistern, ist bestimmt nicht originell oder kontrovers. Aber es gibt wenige Attraktionen, die man so mit Lob überschütten kann und dabei trotzdem das Gefühl nicht los wird, ihr dabei nicht ganz gerecht zu werden. Es gibt sicherlich Achterbahnen, die rasanter sind oder ein spannenderes Layout haben – nicht wenige Stimmen behaupten, dass unsere Colorado vom reinen Streckenverlauf her überlegen ist – aber den Geisterzug als Achterbahn zu bezeichnen ist fast schon Blasphemie. Denn was mich schon als kleines Kind an der Bahn überzeugt hat, ist deren absolute Authentizität und Ästhetik, die es zu einem wahren Kunstwerk werden lassen. Ich gehöre zu den Freizeitparkbesuchern, die einen hohen Wert auf Thematisierung legen und nackten Kirmes-Flatrides und Six-Flags-Stahlkolossen eher abfällig begegnen. Klar, ein alter Tivoli hat seinen ganz eigenen Charme, aber sowohl das große Kind als auch der kleine Erwachsene in mir suchen in einem Themenpark neben Thrill und Action auch die perfekte Illusion und fantastische Welten – einen begehbaren Abenteuerroman. In meinen Augen verkörpert dies keine Attraktion mit einer solchen Überzeugungskraft wie Big Thunder Mountain. Egal über welche Version wir reden; die Bahnen sind so makellos in die Umgebung integriert, dass es wirkt als hätte das Mäuse-Imperium seine Parks zielgerichtet um stillgelegte Minen gebaut. Wir Phantasialand-Freunde protzen so gerne mit der 360°-Thematisierung „unserer“ Achterbahnen – Big Thunder Mountain ist quasi Gottvater dieses Konzepts. Die Attraktionen strotzen nur so vor Dekoration von der ersten bis zur letzten Sekunde, dass es eigentlich schon grotesk ist. Die Lifthills, die andernorts allenfalls mit schönen Seitenwänden aber unverkleideten Hallendecken ausgestattet sind, präsentieren sich mit meterlangen Stalaktiten, Tropfsteinhöhlen mit Tiefe und unterirdischen Wasserfällen. Selbst bevor die Attraktion in den letzten Jahren nachträglich mit der Explosion-Szene ausgestattet wurde, konnte der Mine-Train von Anfang an mit Effekten wie einem Splash-Down, Dampfmaschinen, Wasserrädern und Animatroniks aufwarten. Das eigentlich Überraschende ist aber auch, dass sich trotz aller Theming-Opulenz so etwas wie ein puristisches Fahrvergnügen einstellt – denn die Szenen sind niemals aufgesetzt, niemals wird die Fahrt dem visuellen Erlebnis untergeordnet; Nein man rast ganz einfach mit dem Geisterzug durch eine verlassene Minenstadt in den Rocky Mountains als sei das im Großraum Paris das Normalste auf der Welt. Selbst die Warteschlange, nach modernen Maßstäben vielleicht sogar ein wenig monoton im Zickzack angelegt, ist treffsicher zweckmäßig im hölzernen Westernstil gestaltet und will eigentlich gar nicht begeistern, sondern nur so wirken als hätten hier wirklich mal Minenarbeiter angestanden. Auch wenn später andere Schwesterbahnen das Konzept der immersive Queue-Line noch besser interpretiert haben (z.B. Expedition Everest), wird hier das Anstehen ebenfalls vor Disney-typischer Detailbesessenheit versüßt. Man wandert entlang eines Wasserrades mit rotbeschlagenen Stahlschaufeln, vorbei an Grubenlampen mit scheinbar zentimeterdicken Glühfäden, begleitet von melancholisch–romantischer Countrymusik. Das alles passiert in einem für Mickey Maus fast schon zurückhaltenden Maße, was die Attraktion nur umso perfekter macht. Dabei sind es eigentlich gar nicht die großen Themenelemente, die mich so begeistern, sondern etwas was sich mit zwei Worten zusammenfassen lässt: Keine Stützen! Der gesamte Track ist in das (künstliche) Terrain eingelassen, als hätte man die Schienen wirklich dort verlegt. Nirgendwo sieht man eine Stahl-Flansch oder einen Footer aus dem Boden rausschauen – alle Supports im Wasser sind als Holzbrücken verkleidet. Jedes Geländer und jeder Rettungsweg wirkt so krumm und schief als sei er wirklich vor über hundert Jahren angelegt worden. Und eine Sache, die mich in Brühl bei allem Perfektionismus noch stört (ich gebe dem TÜV die Schuld), aber bei BTM zauberhaft gelöst ist, ist die Verkleidung der Technik und Sensorik. Die atemberaubende Szenerie um Chiapas in allen Ehren, die stählernen Weichen und grünen LEDs der Sensoren stechen hervor wie eine Bauhaus-Villa in einem Altbau-Viertel. Bei BTM sucht man so etwas, selbst wenn man explizit danach Ausschau hält, vergeblich. Das Verstecken der Achterbahn-Infrastruktur ist der für mich herausragend wichtige Aspekt, der Big Thunder Mountain so erschlagend authentisch macht. Doch warum ausgerechnet die Pariser Version? Nun ja, künstliche Berge sind für Disneyparks eigentlich ein alter Hut, aber eine Achterbahn unter einen Fluss hindurch auf eine künstliche Insel fahren zu lassen wo sich die gesamte Fahrt abspielt, ist selbst nach den Maßstäben des Branchenprimus eher etwas aus Roller-Coaster-Tycoon. Aber in Paris steht die Bahn genau so da. Umtuckert vom Dampfschiff mit Blick auf das herrschaftliche Phantom Manor, Geysire und Western-Saloons. Einfach wunderschön. Wie Chiapas - nur mit der Aura und Selbstverständnis eines Nationalparks. Die Sichtbarkeit des Layouts ist perfekt ausbalanciert: Selbst von weither kann man beobachten wie die ikonische Lok aus dem Felsmassiv hervorblitzt oder einen Splash-Down hinlegt, während andere Einblicke nur denen vorbehalten sind, die vor einer Fahrt mit dem Geisterzug nicht zurückschrecken. Der Sturz in den Minenschacht bzw. die Tropfsteinhöhle (Hey, Ho, A Pirate's Life for Me!) zum Anfang und Ende der Fahrt bilden einen einzigartigen dramaturgischen Rahmen für den wir in Europa von anderen Disney-Liebhabern weltweit beneidet werden. Es bedeutet schon einiges, wenn in einem Freizeitparkkonzern, der für Perfektionismus und Thematisierung steht wie kein zweiter, Big Thunder Mountain, neben Splash und Space Mountain zu DEN weltweit bekannten Aushängeschildern gehört. Das alleine würde vielleicht schon reichen, um Big Thunder Mountain als die vielleicht beste Outdoor-Achterbahn aller Zeiten zu bezeichnen. Für mich persönlich ist es einfach nur die Bahn, die mich mit 5 Jahren im Alleingang zum Freizeitparkfan hat werden lassen. Und was kann es schon Schöneres geben?
  10. Mein persönliches Highlight stammt nicht aus dem Phantasialand, sondern dem Magic Kingdom im WDW. Ich saß in einem der mittleren Wagen von Big Thunder Mountain, als der Zug vor dem letzten Lifthill angehalten wurde und eine Tonbandansage ankündigte, dass ein Mitarbeiter auf dem Weg sei, um uns zu evakuieren. Die Situation war natürlich nicht wirklich bedrohlich und aus Langeweile fing ein amerikanischer Vater in der letzten Reihe an, seine Entertainer-Fähigkeiten zur Schau zu stellen - zur großen Belustigung aller Mitfahrenden. Denn nachdem das Tonband nach ca. 5 Minuten Dauerschleife abermals den üblichen Warnhinweis wiederholt hatte, dass man bitte die Ruhe bewahren und im Wagen bleiben solle, brüllte SUPER-DAD aus heiterem Himmel von hinten in gespielt verärgertem Ton: "TIMMY, STAY IN THE FUCKING CAR!" Als wir dann abgeholt worden waren und in den Genuss einer "Backstage-Führung" kamen, trafen wir innerhalb der Spritzbeton-Kulissen, die für sich genommen ein Höhlen-ähnliches Gebäude sind, auf eine weitere Gruppe evakuierter Fahrgäste. SUPER-DAD begrüßte die Neuankömmlinge mit kindlicher Begeisterung: "DID YOU GUYS SEE THE DRAGON?" 10/10 - would get evacuated with SUPER-DAD again.
  11. Mit Mystery Castle hat man im Park doch ein gutes Beispiel für eine Attraktion in der beides exzellent funktioniert. Die meisten Free-Fall Tower stehen nackig in der Gegend herum. Rauf, runter - das war's. In Brühl hieß die Warteschlange mal "Burgführung", der verrückte Professor setzt den thematischen Rahmen in der Preshow und auch das von allen präferierte Fahrprogramm 3 wird geprägt von Showelementen. Diese Einzigartigkeiten sind in all den Jahren nicht nervend geworden sondern untrennbar mit dem Nervenkitzel und dem Charakter der Attraktion verbunden. Auf der anderen Seite braucht man auch nicht zu verschweigen, dass man mit dem Feng Ju Palace ein absolutes Negativ-Beispiel für Storytelling im Park hat. Es kommt weniger auf die Frage an ob man es macht, sondern viel mehr auf das wie. Ich würde mich auch als Thrillseeker bezeichnen, aber ich sehe gutes Storytelling bei jedem Attraktionstyp als potenzielle Bereicherung. Das heißt ja nicht, dass jeder Break-Run zur Mitsing-und-Klatschpassage a la Splash Mountain wird. Gute Beispiele für Outdoor-Achterbahnen mit Showelementen im großen und kleinen Stil sind in meinen Augen: Der vliegende Holländer, Mammut, The Incredible Hulk Coaster, Xpress Plattform 13, Baron 1898, natürlich Big Thunder Mountain. Die "Erfolgsformel" ist meines Erachtens einfach nur, dass die Dynamik der Fahrt nicht von zusätzlichen Unterbrechungen zerstört werden sollte, aber Darkride-Elemente gerne da zur Atmosphäre beitragen dürfen, wo sonst eh nichts passiert, wie zum Beispiel in einer Bremse, einem Lifthill oder beim Warten auf den Launch.
  12. ... nette Idee, aber selbst für ein 7-Sterne-Superior-all-inclusive-Boutique-Hotel ist die Fläche zu klein. An etwas massentaugliches wie das Ling Bao oder Matamba braucht man gar nicht erst zu denken. Ein Blick auf Google Maps reicht um zu sehen, dass die bisherigen Hotels deutlich größer sind als das kleine Dreieck und dass selbst die gesamte Rookburgh-Baustelle von einer solchen Anlage größtenteils geschluckt werden würde. Und mal so unter uns: dass es auch irgendwie Sinn macht, möglichst wenig im Vorhinein von einer Achterbahn oder einen Themenbereich zu teasern um den maximalen Überaschungseffekt zu erzeugen, gehe ich ja gedanklich noch irgendwie mit - auch wenn ich bekanntlich eine andere Meinung zu dem Thema habe. Aber eine Hotel-Neueröffnung nicht lange vorher anzukündigen und zu bewerben, sondern einfach - Surprise! - von ein auf den anderen Tag aufzumachen, wäre betriebswirtschaftlicher Amok. Meine "best guesses", was mit der "Unterhaltung bei Tag und Nacht"-Phrase gemeint sein kann, sind: - Eine neue Gastronomie / Eventlocation/ Show, die auch nach Parkschluß besucht werden kann - 70% Wahrscheinlichkeit - Bezug auf Thematisierung & Special-Effects - 65 % - Eine Zweitattraktion in Rookburgh - 30% - Eine Art Disney Village - 10% - Ein Hotel - 0% Egal was kommt, mittlerweile glaube ich fest daran, dass FLY mit dem ein oder anderen Schmankerl aufwarten wird nach dem wir im PHL schon länger lechzen. Irgendetwas aus der oft vorgetragenen Batterie von Wünschen wie immersive-Multi-Level-Warteschlange, Preshow, Storyline, Darkridebereich, Onboard-Sound, Spezialeffekte oder Animatronics wird schon dabei sein. Robert Löffelhardt hat ja auf Fan-Nachfrage mal verlauten lassen, dass man bei Rookburgh das "Niveau halten will". Ich glaube, wenn man die im Vergleich zu Klugheim nochmal gestiegene Komplexität der Baustelle und Achterbahn, sowie die längere Bauzeit von 3 Jahren (fast Disney-Niveau) berücksichtigt, darf man annehmen, dass der gute Mr. Phantasialand mit seiner Aussage Understatement betreiben hat.
  13. Philicious

    [Fantasy] Wakobato

    Was soll das denn jetzt? WARUM? Also wenn das stimmt, dann kann man das Ding auch zu machen, ist ja wirklich albern. Wenn man jetzt noch dazu nimmt, dass die zwei anderen nächst gelegenen Attraktionen ebenfalls zu den am meisten vernachlässigten Bahnen im Park gehören, ergibt sich schon ein Bild. Dann hört im Phantasialand ja eigentlich die Welt hinter Wuze-Town auf. Das deutet für mich noch mehr darauf hin, dass wenn man die Gegend um den See nochmal anpackt, es wahrscheinlich eine große Lösung geben wird (2. Halle) und man vorher nichts mehr investieren will. Warum sonst ignoriert man in einem Park mit notorischem Platzmangel ein ganzes Gebiet? Aber was passiert dann mit Wakobato? Die Attraktion ist viel zu jung, um sie dicht zu machen. Ein Umbau zu einer ruhigen (und dringend benötigten) Rundfahrt, dürfte eigentlich kein Hexenwerk sein. Es sieht eigentlich alles mehr nach "nicht wollen" als nach "nicht können" aus. Oder ist das Geld wirklich so knapp? Aber warum macht man dann Schönheitsrennovierungen in Afrika anstatt eine Attraktion wieder ans Laufen zu kriegen? Ist das alles nur der Anwohnersituation geschuldet? Denn so richtig verstehe ich die Lärmbelästigungsnummer auch nicht. Keine Ahnung was an Wakobato so furchtbar laut ist, das Wasserplätschern kann es ja wohl kaum sein und Freudenschreie löst die Fahrt mit Sicherheit auch nicht aus, aber irgendein Nachbar wird da wohl mit dem Messgerät im Garten gestanden haben. Stehen die Behörden da nicht eigentlich auch in der Verantwortung? Ich meine wozu gibt es Prüfungen für eine Betriebserlaubnis, wenn die direkt wieder einkassiert bzw. eingeschränkt werden kann? Dass das Amt im Vorherein sein OK gibt sollte ja nicht nur die Anwohner schützen, sondern auch dem Unternehmer Gewissheit geben, dass seine Investition rechtens ist. Wenn dann hinterher gesagt wird, "Sorry, ist uns doch zu laut", "Ihr dürft die Attraktion an den meistbesuchten Tagen der Woche nicht betreiben" kann es doch eigentlich nicht sein, dass der Unternehmer den Schaden alleine trägt, oder? Naja, wenn 2019 Rookburgh fertig ist, gibt es eigentlich keine Ausreden mehr sich nicht endlich dem Bereich zu widmen. Alles andere würde ich mittlerweile als großen Fehler empfinden. Es wird Zeit.
  14. @Schlussbremse Kürzere Fahrtzeit wäre natürlich möglich, spräche aber in gewisser Weise auch für ein intensiveres Fahrerlebnis und würde im doppelten Sinne weniger Abgrenzung von den bereits vorhanden Drop-Towern bedeuten. Meine Galaxy Infos habe ich von hier. 100%ig sicher bin ich aber auch nicht, da magst du recht haben, dass es oben weniger waren. Ob es jetzt 14 oder 16 Gondeln bzw 2.200 pph oder 2.500 pph Kapazität waren ändert aber an der Grundaussage nichts, dass Galaxy anfangs eine deutlich größere Grundkapazität (bei gleicher Filmlänge) als der Ultimate Tower hatte. Raik hinkt als Vergleich schon ein wenig, da es als Boomerang bekanntlich die Achterbahn mit der am Abstand niedrigsten Kapazität in Brühl ist und war desweiteren nie wirklich als Großattraktion geplant wie es der Ultimate Tower als Weltneuheit mit Sicherheit wäre. Da muss man schon mit anderem Andrang rechnen, zumindest anfangs. Ansonsten wäre Galaxy ja damals maßlos überdimensioniert gewesen. PS an die lieben Admins: Wenn sich das Thema Ultra Tower ausweitet, würde es vielleicht Sinn machen alle Beitrage ins Spekulations-/Wünschethema zu verschieben. Vielen Dank!
  15. Letzter OT-Exkurs zum Drop-Tower: Den wichtigsten und offensichtlichsten Grund warum ein Ultra-Tower in Brühl unwahrscheinlich ist, hab ich vergessen: Die schlechte Kapazität. 4 Plattformen (Gondeln) a 24 Passagiere bei 4 min Fahrt (vgl. Galaxy & Star Tours) und 2 min Verlade-Zeit ergibt eine Kapazität von nur 960 Personen/Stunde. Zum Vergleich: Galaxy hatte bei der Eröffnung laut einem Zeitungsbericht eine Kapazität von 2.200 Personen pro Stunde. Ich komme in meiner Rechnung bei 16 (!) Gondeln a 16 Passagiere bei 6 min Brutto-Fahrtzeit sogar auf knapp 2.500 Gäste in der Stunde. Selbst als nach 2001 die Attraktion nur mit halber Kapazität betrieben wurde, kam man noch auf 1.100 bzw. 1.250 pph. Man bräuchte also zwei Ultra-Tower um auf eine phantasialandtypische Kapazität zu bekommen, welches das Verkaufsargument einer kompakten Grundfläche arg relativiert und natürlich ins Portmonaie geht. ______ Zur Fallhöhe und Intensität: Ich denke, dass man bei einer angegebenen Attraktionshöhe von 36m, von einer maximal Fallhöhe von 20 - 24m getrost ausgehen kann. Bei anderen Drop-Towern beträgt der Unterschied zwischen Attraktionshöhe und maximaler Fallhöhe auch bis zu ca. ein Drittel (MC: 62 m vs 50 m; Tikal: 10,5 m vs 6,5m), warum sollte das hier anders sein? Damit wäre die Fallhöhe beim UT mehr als dreifach so hoch wie bei Tikal - genug um schon ein etwas größeres Kribbeln auszulösen. Selbstverständlich ist nicht davon auszugehen, dass man während der Simulation permanent auf die komplette Distanz rauf und runter gejagt wird, aber wenn wir mal ehrlich sind: wie oft passiert das beim MC (selbst im Fahrtprogramm 3) oder Tikal? Auch wenn es nur Werbesprech ist: Intamin bewirbt die Attraktion als "white-knuckle-thrill", was für mich eher Indiz für ein intensives Erlebnis ist...
  16. Hmmm... @Belgario beschreibt ja eigentlich so etwas ähnliches wie den Ultra-Tower von Intamin, der im Rookburgh-Thread schon angesprochen wurde. Ich finde die Idee eines Simulator-Drop-Tower-Hybriden eigentlich sehr spannend und verspreche mir davon ein thrillreicheres Erlebnis als z. B. bei einem Flying-Theater, das in meinen Augen die Simulationsnische nicht so furchtbar weit nach vorne gebracht hat, aber trotzdem bei den Parks sehr beliebt zu sein scheint. Zum Ultra-Tower in Rookburgh: Ich finde es aber so ganz ohne Referenz - es ist ja noch kein Ultra-Tower gebaut worden - auch schwer einzuschätzen wie sich die Attraktion fährt. Ist es eher ein Simulator mit Freifallelementen, die von der Intensität her maximal vergleichbar mit Tikal sind oder liegt bei 35 m Attraktionshöhe der Fokus doch eher auf Thrill? Mehr Spaß und Story für die ganze Familie oder doch eher Action und Special-Effekte für die Hartgesottenen? Unabhängig davon, dass es noch keine handfesten Anzeichen für eine zweite Attraktion in Rookburgh gibt, ganz zu schweigen von einem Ultra-Tower, würde man sich mit dieser Attraktion auch selbst Konkurrenz machen, wenn der Fokus bei der Attraktion doch eher auf Freefall liegt. 35 m sind "nur" 15 m kürzer als beim MC; dass diese beim Fahrterlebnis schwer ins Gewicht fallen, darf bezweifelt werden, da die Höhenwahrnehmung durch die Dunkelheit bei MC zum einen bekanntlich stark beeinträchtigt ist, zum anderen die Fahrt beim Simulator DEUTLICH länger ausfallen würde als alles, was das MC heute an Fahrtprogrammen zu bieten hat. Und dann kann man im freien Fall auch noch Filmchen gucken. Es gäbe eigentlich so gut wie keine Argumente warum sich noch irgendjemand für MC anstellen sollte, wenn man eine derartig ähnliche und zugleich überlegene Version des gleichen Attraktionstyps im Park hat. Zum Projektions-Upgrade von MC: Da mag man sich denken: "Wenn schon beides nicht geht, dann wenigstens MC mit Projektionstechnik upgraden". Ich fände das ehrlich gesagt schade. Mystery Castle hat sich seit 1998 seine Einzigartigkeit absolut beibehalten. Einen Indoor-Bungee-Drop ist mir woanders nicht bekannt und das Spiel mit der Dunkelheit, sowie der veränderten lateralen Fahrtperspektive, die es erlaubt die Anspannung aller mitfahrenden Gäste zu beobachten, ist dramaturgisch einzigartig und hat auch nach 20 Jahren noch nicht seinen Reiz verloren. Achtet mal auf Erstfahrer und nicht auf den Phantafriend, der die Attraktion zum 9.832ten Mal fährt. Dieses puristische Erlebnis würde m. E. gewaltig zerstört, wenn man fortan eine Leinwand entlang schießen oder auf den Innenwänden gespiegelt viermal die gleiche Projektion sehen würde. Nebenbei schätze ich die vergleichsweise kurze Fahrdauer, weil dadurch MC das einzige E-Ticket in Brühl ist, was man selbst an vollsten Tagen ohne längeres Anstehen mehrmals fahren kann. Ein Drop-Tower ist nun mal ein Quickie, es gibt keinen Grund die Fahrt künstlich zu verlängern. Sonstige Upgrades von MC: Ich sehe gar nicht, dass der Turm so deplatziert wirkt in Mystery. Nicht deplatzierter als die wasserdurchflutete Burg im ansonsten rustikalen, nordisch angehauchten Klugheim. Logo, der moderne Windhoven passt nicht mehr dazu, aber er ist auch nicht komplett inkompatibel - das Thema Energie, Magie und Maschine greifen schließlich Raik und Taron auch auf, bestimmt nicht unabsichtlich. Die Idee von @NCC1701-E mit Projektion-Mapping und Blitzen vorm ersten Hochschießen und Blitzen in der Turmspitze (die Lichterketten sind in der Tat etwas unzeitgemäß) finde ich aber sehr gut. Eine kleine, aber feine Ergänzung á la weiße Frauen-Preshow im Efteling über alle Wände hinweg würde gewaltig zur Atmosphäre beitragen. Ggf. noch ein bisschen Nebel und gruselige Beleuchtung im Stations-Keller bevor man gedropt wird und schon hätte man ein ansprechendes Make-Over, welches zur Stimmung beiträgt ohne den Charakter der Attraktion zu verändern. Und spricht ansonsten eigentlich etwas dagegen das längste Fahrtprogramm die ganze Zeit laufen zu lassen? Wäre ja kurios, wenn man in der Attraktion mit der kürzesten Fahrtzeit versucht durch unterschiedliche Fahrtprogramme krampfhaft Abwechslung zu erzeugen. Eines noch: An die Außenwände würde ich Universal Rocks nur schicken, wenn ich nicht wohin wüsste mit meinem Geld. Das ist so viel Aufwand und Fläche, die bearbeitet werden muss für einen verhältnismäßig kleinen ästhetischen Effekt. Bevor die Kohle derartig zum Fenster raus geworfen wird, würde ich mich doch eher an die Innenverkleidung der Colorado Adventure- oder Wuze-Town-Halle setzen. Grundsätzlich finde ich passt MC noch hervorragend in den Park. Die Attraktion und die Queue gehören zu den Besten ihrer Art und erfreuen sich nach wie vor hoher Beliebtheit - von daher gibt es eigentlich keinen Grund großartig etwas zu ändern. Wie heißt es doch so schön: Never change a winning team. Wenn der Ultra-Tower sich aber doch eindeutig eher wie ein Simulator fährt, würde ich mich über so etwas extrem freuen. Vielleicht auch in einem eventuellen zweiten Bauabschnitt von Rookburgh, wenn bspw. die Verwaltung oder der heutige dreieckige Lagerplatz umziehen würden. Ein Simulator gehört für mich in einen Freizeitpark wie eine Wasserbahn. Und eins steht fest: Durch ihre Einzigartigkeit wären es die zwei beeindruckendsten Türme seit Mittelerde.
  17. Zum Shuttle-Bus-Thema: Ich halte das für eine ganz fürchterliche Idee. Das ist eine ganz andere Hausnummer als der tägliche Transport einer überschaubaren Menge von ÖPNV-Nutzern zum Brühler Bhf. Angenommen man würde alle vorhandenen Parkplätze bebauen und einen Zentralparkplatz auf dem Acker einrichten, dann müssten mehrere zehntausend Besucher zu absoluten Stoßzeiten (09:00-11:00 & 16:30 - 18:30 Uhr) ohne große Wartezeiten von A nach B transportiert werden. Dazu braucht es enorme Kapazitäten, die man auch mit ein paar Bussen nicht mal ebenso gewährleistet. Und diese paar Busse stehen dann inklusive Angestellte von 11:00 - 17:00 Uhr jeden Tag ungenutzt in der Gegend rum - ein wirtschaftlicher und logistischer Alptraum! Und ohne die Diskussion jetzt ausufern lassen zu wollen: Ein Outsourcing ist auch viel zu teuer. Ich kenne dieses Shuttle-System auch nur von Disney World, wo es zugegebenermaßen perfekt funktioniert, aber Disney hat in Orlando eigene Busflotten mit eigenen Buslinien, die an eigenen Bahnhöfen halten und auf eigenen Autobahnen fahren, auf denen eine eigene Polizei patrouilliert. Und als ob das noch nicht reichen würde, gibt es zur Entlastung ja auch noch die eigene Monorail, die fast alle Parks und Hotels ansteuert - mehrere Züge versteht sich. Ein beeindruckendes Spektakel. Es gibt einen Grund dafür, dass die Overhead-Kosten eines eigenen Transportsystems - und seien es auch nur Busse - sich nur innerhalb eines größeren Resorts rentieren. Mir ist auf jeden Fall kein Park in Europa bekannt, der das Gros seiner Besucher (>90%) mit Bussen tagtäglich vom Parkplatz hin und zurück kutschiert, oder habe ich etwas verpasst? Das einzige, was für mich praktikabel aussieht, wäre eine direkte Anbindung vom Acker zum Park, die aber dann unter der Autobahn herführen müsste, durch den Wald, wo man als Gast dann am jetzigen Busparkplatz / Chinaparkplatz - der spekulativen neuen Außengrenze bzw. dem potenziellen neuen Eingangsbereich - raus käme. Dann bräuchte man auch keine Busse; die wenigen 100 m kann man auch getrost zu Fuß laufen. Aber wie bereits angemerkt: selbst bei diesem Plan ändert sich rein gar nichts zum Status Quo: Weiterhin muss man sich mit Natur- und sogar verstärkter noch mit Anwohnerschutz befassen. Und wenigstens das sollte man aus den letzten Jahren gelernt haben: Je mehr Parteien beim Erweiterungsthema mitzuentscheiden haben, desto weniger wird es zu einer Lösung kommen.
  18. @Belgario Nicht falsch verstehen: ich finde ja wie gesagt auch, dass es es besser ist keinen Eröffnungstermin lange im Voraus anzukündigen, weil es immer ein Risiko gibt, dass sich etwas verzögert und man sich diesen öffentlichen Druck auch sparen kann. Da bin ich voll beim Park. Das sehe ich auch vollkommen unabhängig davon ob und wie man über eine Baustelle berichtet. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Mich stört halt nur, dass es immer heißt bei Chiapas wäre das so dermaßen in die Hose gegangen, dass der Park ein weiteres solches Szenario tunlichst vermeiden will. Ich sehe nicht, dass der Park durch die spätere Eröffnung größeren Schaden davon getragen hat - damals nicht und heute auch nicht. Deshalb nervt mich das Argument als solches, weil es sich auf etwas bezieht, was nicht statt gefunden hat. Mich interessiert aber, ob es dazu auch andere Meinungen gibt...
  19. Kleiner Themenwechsel: Chiapas und der Schaden, den es nie gab Eines der am meisten gebrauchten Argumente in Baustellendiskussionen vom Phantasialand ist forenübergreifend das "Chiapas-Fiasko". Immer wieder wird behauptet, dass keine Eröffnungstermine mehr bekannt gegeben werden, damit man nicht wie damals Gäste aufs nächste Jahr vertrösten muss, wenn sich der Bau unerwartet verzögert. Dieses Argument kann ich insofern nachvollziehen, als dass es natürlich vermieden werden sollte Ankündigungen nicht einzuhalten und es deshalb richtig ist lieber gar keine Eröffnungstermine im Vorhinein zu veröffentlichen, um sich nicht unnötig selbst unter Druck zu setzen. Was ich aber nicht verstehe und mich zunehmend stört ist der "Fiasko" und "Drama"-Teil. Ich halte das für eine Aussage, die sich ein wenig verselbstständigt hat und eigentlich nicht mehr wirklich hinterfragt wird. Denn in meinen Augen gab es diesen Aufschrei oder die Empörung über das Nichteinhalten des Fertigstellungstermins nicht. Und zwar überhaupt nicht. Ich war damals noch kein Mitglied, aber stiller Mitleser dieses und des Vorgängerforums und selbst von den gerne überkritischen Fans wurde das doch eher mit einem Schulterzucken, einem "It's done when it's done" und "lieber aufmachen wenn alles perfekt ist, als halbgares zu präsentieren" quittiert. Ich kann mich weder an negative Berichterstattung, noch an Social-Media-Shitstorms erinnern - zumindest nichts was aus dem üblichen Hintergrundrauschen nachhaltig hervor gestochen wäre. Ich will nicht bestreiten, dass es problematisch wäre, wenn der Park in aller Regelmäßigkeit selbst gesetzte Deadlines verpassen würde, aber ich wehre mich dagegen, dass Chiapas als ewiges Beispiel für einen angeblichen Schaden herhalten muss, den es so in meinen Augen nie gegeben hat. Die Mehrheit hatte und hat meines Erachtens Verständnis dafür, dass sich Großbaustellen mal verzögern können und erhebt auch keinen Anspruch darauf, eine bestimmte Attraktion "wie versprochen" in der Eröffnungswoche fahren zu können. Ja, es gab Enttäuschung und Bedauern, aber keinen Aufschrei und Wut. Es ist ja auch irgendwie schwachsinnig dem Park irreführende Werbung oder das Vorenthalten von versprochenen Leistungen vorzuwerfen - seit wann verzögern Bauherren eine Baustelle vorsätzlich? Was meint ihr dazu? Habt ihr das anders wahrgenommen?
  20. Mal ganz davon abgesehen, dass der potenzielle Acker-Parkplatz weder an den Park, noch an die Autobahn angebunden ist und das Land NRW dementsprechend ordentlich durch teure Infrastruktur-Maßnahmen in Vorlage treten müsste, um dieses Stück Land überhaupt erst in Frage kommen zu lassen (was nebenbei auch Eingriffe in die Natur erfordern würde), wird durch diesen Vorschlag doch noch überhaupt nichts gelöst. Diese Ausweich-Lösung impliziert, dass man durch die neue Ersatzfläche die bestehenden Parkplätze einfach so bebauen könnte, was ja überhaupt nicht gesagt ist. Viel mehr dürfte es sicher sein, dass eine Bebauung der Parkplätze in direkter Nachbarschaft zu den Wohngebieten, die nächste Klagewellen nach sich ziehen würde. Und dabei sind die Interessen der Anwohner des neuen Parkplatzes in spe noch gar nicht berücksichtigt. Dies also als einfache Lösung zu präsentieren ist ehrlich gesagt unverschämt. Wie ihr wisst, bin ich eh schon lange von den Argumenten der Erweiterungs-Opposition angewidert. „Auch wenn Ausgleichsflächen geschaffen werden müssen, bräuchte man fünf (!) Jahre, um ein solches Biotop wachsen zu lassen"; „Wenn das Land die Flächen verkauft, wäre das das erste Mal (!), dass ein solches Naturschutzgebiet für die privatwirtschaftliche Zwecke eines Unternehmens aufgegeben werden soll“, „Wir wehren uns gegen die Inanspruchnahme von Naturschutzflächen für die Expansion eines privaten Unternehmens“. Mal wieder davon abgesehen, dass diese Argumente inhaltlich als solche gar nicht taugen, frage ich mich ernsthaft warum dieser sozialistische Quatsch gesellschaftsfähig geworden ist. Das Privatunternehmen als Staatsfeind Nr. 1. Einfach schrecklich. Ich kann verstehen, dass der Park keine öffentlichen Einzelgänge von Fans möchte, aber man sollte schon sehen, dass man in einem öffentlichen Beteiligungsverfahren die Bevölkerung eben auch auf seine Seite ziehen muss. Da gehört eine gewisse Mobilisierung, mindestens aber Emotionalisierung der Leute, die es mit dem Phantasialand halten, unabdinglich dazu. Dann muss man sich aber als Parkleitung auch raus trauen mit seinen Argumenten und angedrohten Konsequenzen wie Betriebsaufgabe oder Verkauf um Druck aufbauen. Was ist eigentlich so schwer daran, eine Landesregierung, die nicht zuletzt aufgrund freundlicherer Wirtschaftspolitik ins Amt gewählt wurde, öffentlich die Frage zu stellen, ob sie wirklich weiterhin den rot-grünen Standpunkt "keine Natureingriffe für Projekte von Privatunternehmen" vertreten möchte? Es gäbe genug Beispiele vom unterschiedlichen Umgang der Landesrgeierungen mit Freizeitparks, die man plakativ heranführen könnte. In Baden-Würtemberg ist die Regierung privatwirtschaftlichem Interesse so entgegen gekommen, dass sich dort in kürzerer Zeit ein Unternehmen entwickeln konnte, welches doppelt so schnell gewachsen ist wie das Phantasialand. In Rheinland-Pfalz hat man zur Realisierung eines Freizeitkomplexes händeringend nach privatem Kapital gesucht bis der Staat eingesprungen und abermals in einer Unternehmerrolle krachend gescheitert ist, bis das Projekt an ausländische Investoren verscherbelt werden musste und seitdem weitestgehend aufgegeben ist. Man sollte Laschet fragen ob er einen Europapark oder ein Ringwerk in NRW haben will. Mich macht es wahnsinnig, dass eine Entscheidung von der eigentlich nur klar ist, dass sie unter öffentlicher Beteiligung gefällt werden soll, vom Phantasialand seit Jahren versucht wird alleine im stillen Kämmerlein zu lösen. Klappern gehört zum Geschäft - erst recht in der Politik - ob man das jetzt gut finden will oder nicht. Ich bin ehrlich enttäuscht, dass man das in Brühl nicht eingesehen hat.
  21. ...Man nehme dem Deutschen seine Adilette... Es folgt: My 2 ausführlichen cents zu Interpretation und Umsetzung von Regeln im Phantasialand, insbesondere dem Shoe-Gate. Was ist der Grund dafür, dass in Brühl die Mücke öfters zum Elefanten gemacht wird als andernorts? Was das Problem ist und wie man es besser löst Ich finde die Ausgangslage gar nicht so kompliziert: Wie man hier im Forum sieht, ist es nicht schwer mit Verweis auf die Sicherheitsvorschiften in der breiten Masse Akzeptanz für ein Verbot von wirklich "ungesichertem" Schuhwerk wie Flip Flops oder Adiletten zu finden. Die Angelegenheit wurde erst wieder zum Problem als der Park versucht hat päpstlicher als der Papst zu sein und angefangen hat Schuh-Stasi zu spielen und der Begriff "loses Schuhwerk" weiter gefasst wurde als wahrscheinlich nötig (siehe Belgarios Mail). Der nächste und sehr typische Fehler ist es, die ungeliebte Aufgabe über sicheres und unsicheres Schuhwerk zu urteilen, an das schwächste Glied - die Ride-Ops - weiterzuleiten. Reicht eine Fersensicherung? Sind Espandrillas rutschfester als Birkenstocks? Wenn man es wirklich so ernst meint mit den Sicherheitsvorschriften, wäre ein persönlicher Hinweis vor Betreten das Parks eigentlich angebrachter, mindestens aber vor dem Betreten der Attraktion, wie hier auch schon richtig bemerkt wurde. Wenn man Angst hat, dass das Portmonaie der Gäste dann zu bleibt und die öffentlichen Unmutsäußerungen zunehmen, dann sollte man einem Ride-Op auch nicht zumuten, dieses Problem nebenbei zu lösen, sondern die Politik als Ganzes überdenken. Als Fan des Parks sehe ich es eigentlich als Hauptproblem, dass diese Angelegenheit mal wieder zwei vermeintliche Marotten des Parks bestätigt, die ihm schon lange nachgesagt werden. Zum einen ist das übertriebene Pingeligkeit in der Auslegung von Vorschriften und Hausrecht (Beförderung von Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, Beförderung von Taubstummen, "Baustellenmanagement"), welches regelmäßig zu öffentlichen Empörungsritualen führt, die es so in anderen Parks nicht gibt, obwohl dort mit Sicherheit die gleichen Probleme bewältigt werden müssen. Zum anderen führt diese Strenge bei gleichzeitig praktizierter Willkür in der Umsetzung und offensichtlicher Ignoranz von anderen Verbotsüberschreitungen (Rauchverbot) zu einem Ungerechtigkeitsgefühl und der Empfindung, dass der Park gegen seine Gäste und Fans arbeitet, statt mit ihnen. Anstatt einen persönlichen Kompromiss zu finden, wird die Teilnahme an Attraktionen verwehrt für die man eigentlich gezahlt hatte. Ich leg mich fest: Das Phantasialand hat ein Kommunikations-Problem. Sowohl mit seinen eigenen Mitarbeitern, als auch mit den Parkgästen. Es macht oft den Eindruck als würden gewisse Anweisungen einfach von oben herab vordiktiert, man aber weder Wert darauf legt, dass die Regeln von den Mitarbeitern verstanden werden, noch überprüft ob die Vorschriften überhaupt praktikabel sind. Das führt dann zu Schnellschussreaktionen von Einweisern, die lieber übervorsichtig handeln, als dass sie etwas durchgehen lassen, was der Chef vermeintlich "nicht gerne sieht". In Foren und Vlogs wurde mir in der Bewertung der dazu passenden Phantasialand-Skandale der letzten Jahre der Park mit einem Verweis darauf, "dass die Regeln nun mal nicht grundlos so sind wie sind" auch viel zu schnell in den Schutz genommen. Jede Regel unterliegt auch in gewisser Weise einer willkürlichen Definition, die einer Erklärung bedarf. Denn solange man nicht selbst betroffen ist, findet jede Vorschrift, die durch Sicherheitsmaßnahmen begründet wird, schnell Akzeptanz. Aber wo liegt dabei die Grenze? Logisch, mit nur einem Arm evakuiert man schlecht -erst recht aus einer Höhenlage- und man muss schließlich hören, um Warnhinweise wahrnehmen zu können. Rutschendes Schuhwerk kann in einer Brand- und Fluchtsituation nicht nur für einen selbst gefährlich werden, sondern auch für andere; aber gilt das nicht auch für Menschen mit Höhenangst, starkem Übergewicht oder Panikattacken, wenn sie wie beim Großbrand 2001 eine 20-Meter-Feuerleiter runter klettern müssen? Warum beeinträchtigt eine körperliche Behinderung mehr als eine geistige? Wo liegt der Unterschied zwischen einem tauben Menschen, der Warnhinweise gar nicht erst wahrnehmen kann und jemanden der dazu nicht fähig ist, weil er weder Deutsch noch Englisch spricht? Von welcher Gruppe gibt es wohl mehr Gäste in Brühl? Was ist wichtiger? Wo hört Eigenverantwortung auf? Wo liegt die Grenze? Immer wenn diese Frage gestellt wird, lautet die Antwort: Irgendwo! Weil man irgendwo die Linie zu dem was notwendig und praktikabel ist ziehen muss - auf die Gefahr hin, dass es nicht immer zu 100% nachvollziehbar und gerecht ist. Gerade deshalb halte ich es von höchster Wichtigkeit, dass dem Personal welches angehalten wird Regeln durchzusetzen, diese Graubereiche und eine gewisse Willkür der Regeln vor Augen gehalten werden, denn nur dann kann man von den Leuten auch das entsprechende Fingerspitzengefühl verlangen, das gefordert wird, um derartige Situationen aufzulösen. Bei Einarmigen- und Taubstummen, kann man sicherstellen, dass diese mit einer Begleitung fahren, die in einer Notsituation helfen kann; diese Person sollte man vor der Fahrt entsprechend darauf hinweisen und um Hilfe bitten. Wenn man im Flugzeug neben dem Notausgang sitzt, muss man im Fall der Fälle auch mithelfen, ganz ohne große Einweisung. Und wenn das Sandalen-Thema auf einmal wirklich so streng ausgelegt ist wie es den Anschein macht, darf man als Einweiser auch Verständnis für den Unmut zeigen und die Leute darum bitten (!) sich beim Gästeservice zu beschweren, weil nur so sich etwas ändern kann. Auch hier gibt es Kulanz-Lösungen bei denen man Gästen, die vergeblich angestanden haben, nach einer erfolgreichen Intervention beim Gästeservice, die Möglichkeit einräumen kann sich das nächste mal direkt beim Ausgang anzustellen und beim Einweiser persönlich vorsprachig zu werden. Das geht beim Baby-Switch, dann geht es auch in anderen Fragen. Es ist sicherlich keine kleine Herausforderung häufig wechselnde Mitarbeiterteams aus dem Niedriglohnsektor auf einem gleichbleibend hohen Schulungs- und Serviceniveau zu halten. Es ist aber eine Aufgabe, der man sich als "bester Freizeitpark Deutschlands" ruhig stellen darf. Ich habe von Außen manchmal leider den Eindruck, das in Brühl von oben viel gefordert, aber wenig gefördert wird.
  22. @Belgario Dann ein "Sorry" von mir für den Doppelpost. Hatte ich wohl überlesen! Wollte mich nicht mit fremden Lorbeeren schmücken! @Herr Aquarium Beim Zeitaufwand hatte ich auch so meine Bedenken. Auf der anderen Seite wird bei der Mamba, wenn man im Lifthill stecken bleibt, doch auch jede Reihe einzeln befreit oder? Die Hilfsplattform, die sich für Evakuierungszecke am oberen Ende des Lifthills befindet, ist jedenfalls nicht groß genug dafür mehr als zwei Reihen gleichzeitig zu evakuieren. Wirklich schnell kann das Prozedere also bei der Mamba auch nicht sein - der TÜV gibt trotzdem sein OK. Wenn also bei FLY keine Plattform von Nöten wäre (weil der Fußboden auch ohne Hilfe erreichbar ist), kann ich mir sogar vorstellen, dass das vorgeschlagene Evakuierungsszenario sogar fixer ist als beim Inverter.
  23. Meine Vermutung zur Evakuierung in Flying-Position: Ich denke, dass man die Sache schon deutlich komfortabler gestalten könnte, wenn zum Beispiel Fußrasten/ Beinbügel separat zu den Schulter-/ Westenbügeln geöffnet werden könnten. Zunächst würde man ja wahrscheinlich wie bei den Invertern eine Hilfsplattform unter die Waggons fahren. Danach, damit die Gäste beim Entriegeln der Bügel nicht plötzlich wie ein nasser Sack aus dem Zug fallen, würden zunächst die Beine "freigegeben", sodass die Passagiere Boden unter die Füße bekommen und erst anschließend die Westenbügel geöffnet. Für alle Leute die Wasser in Rookburgh haben wollen, biete ich mein persönliches Hirngespinst als Alternative: Wo "Steam" ist, kann ja Wasser eigentlich nicht weit sein. Soweit so gut. Bei genauerer Betrachtung ist mir aufgefallen, dass auch jede Themenwelt im PL das Thema Wasser landschaftsgestalterisch umsetzt (vergesst mir das Mandschu in China oder den Burggraben vom Mystery Castle nicht!). Da gibt es also schon ein Muster. Aber ein natürlich-romantischer See passt nun mal wenig ins industrielle Rookburgh. Vor längerer Zeit hatte ich mal gedacht, dass ein Wasserturm/ Wasserspeicher als Pre-Show-Raum für F.L.Y. ganz cool wäre: Der stählerne Turm ist rund, mit hoher Decke und man steht auf einem Gitterrost, welches über der Wasseroberfläche angebracht ist. Als Preshow läuft dann von der Decke herab an den Wänden entlang Wasser in den Speicher, der somit den Anschein erweckt, als würde er geflutet. Bevor jedoch Panik entstehen kann, grüßt die Hauptfigur aus den Lautsprechern, gibt Entwarnung und über Projection Mapping wird das herabfallende Wasser zum Waterscreen, der die Vorgeschichte der Dampfbetriebenen Flugmaschine F.L.Y. erklärt.
  24. Es tut mir Leid, sonst bin ich nicht so destruktiv, aber ich wette einen Churro-Stand darauf, dass da kein See hin kommt. Wer von mir eine Begründung verlangt, den werde ich mit einem Aufsatz strafen.
×
×
  • Neu erstellen...