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Europa-Park Erstbesuch 25./26.10.17


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Ich war am 25. und 26. Oktober mit der Familie im Europa-Park. Um das Gesehene und Erlebte zu verarbeiten, schreibe ich mal einen Bericht:D:

Mit einem gemieteten Bulli (VW T6 Camper) ging es morgens um 5 Uhr los in den kurzfristig beschlossenen Kurzurlaub. Die ersten 2 Tage des Urlaubs sollte es in den Europa-Park gehen. So ab der Hälfte der Strecke wurde der Verkehr etwas zähflüssiger, also erreichten wir kurz vor 10 Uhr den Campingplatz vom Europa-Park. Dort zieht man an der Schranke ein Ticket und sucht sich einen Platz. Bezahlt wird am Ende an einem Automaten, wie im Parkhaus. Wir standen zunächst zwischen großen Wohnmobilen und wurden später darauf hingewiesen, dass kleine Camping-Busse ganz hinten durch und dann rechts stehen sollten. Also haben wir nochmal umgeparkt.

TAG 1:

Kurz vor 11 erreichten wir also den Park, an der Info bekamen wir mit den Erlebnispässen problemlos unsere Freikarten, und schon standen wir im Themenbereich Deutschland.

Dies war unser erster Besuch im Europa-Park. Ich hatte mich vorher grob informiert, was es dort alles gibt und was wir nicht verpassen dürfen. Auf Onrides angucken o.ä. habe ich diesmal bewusst verzichtet. Früher habe ich das z.B. gemacht, um die Eignung der Attraktionen für die Kinder (und für mich;)) zu beurteilen. Heute gehen wir eigentlich überall drauf, sind neugierig und lassen uns überraschen.

Aber soviel wusste ich: Zeittickets für das Voletarium sind Pflicht. Also erstmal links abgebogen und an die Automaten. Es gab um 11 Uhr Tickets für 16:35-17:05. Passt. EP-erfahrene werden hieran vielleicht schon erkennen, wie voll der Park an dem Tag war. Da ich keine Erfahrung mit dem Europa-Park habe, würde ich im Nachhinein sagen, dass der Park für die äußeren Umstände (Ferien u.a. in NRW, Frankreich und Teilen der Schweiz, Halloween-Event TRAUMATICA am Abend, Traum-Wetter) gar nicht so voll war. Die Achterbahnen lagen so zwischen 15 und 35 und ARTHUR bei 45 Minuten.

Weiter ging es Richtung ARTHUR, auf dem Weg dorthin landeten wir erstmal in einer Sackgasse (vom Eingang geradeaus), aber im Laufe des Tages wurde unsere Orientierung im Park immer besser. Eine gute Hilfe ist die EP-App, mit der man seinen Standort bestimmen, Entfernungen anzeigen und navigieren kann. Es können Favoriten angelegt und Wartezeiten angezeigt werden. Man kann z.B. seine Favoriten aufrufen, sortiert nach Entfernung vom aktuellen Standort oder nach Wartezeit. Das habe ich sehr oft genutzt.

Bei ARTHUR war die Wartezeit bereits 45 Minuten, allerdings waren wir ja auch nicht bei Parköffnung da. Grundsätzlich ist aber die Strategie, zuerst in den hinteren Teil des Parks zu gehen (ARTHUR, dann WODAN und blue fire) zu empfehlen. Wir fanden ARTHUR sehr schön, meine Tochter ist direkt nochmal Single Rider gefahren, was bei unserem Besuch generell sehr schnell ging. Danach noch eine Runde Poppy Tower (Tikal:wub:) war natürlich Pflicht.

Als nächstes gingen wir weiter Richtung Island. Die Erwartungen an blue fire waren eher so „wird schon ganz gut sein“, was vielleicht daran lag, dass wir STAR TREK zuletzt gefahren sind und HELIX ein paar Tage her ist. Aber ich wurde positiv überrascht. Der Launch ist kraftvoller als vermutet und die restliche Fahrt macht enorm Spaß. Töchterchen (wie immer) noch eine Fahrt per Single Rider hinterher, während ich mit Sohnemann zu WODAN rüber bin. Dort ist der Wartebereich schön gemacht und die Fahrt macht Laune, aber Troy bleibt mein Woodie-Favorit.

Nach Piraten in Batavia und einem Snack auf die Hand (Hete Donder mit Fritten) in Holland besuchten wir dann die Show „Der dunkle Prinz“ in der Arena in Spanien. Die 30-minütige Pferde-Show ist gut gemacht und einen Besuch wert. Jede Menge Stunts, Drama, Nebel, „Goldregen“, Klamauk und natürlich die Pferde, die zum Teil sehr nah ans Publikum kommen.

Die Show endete um 16:30 h, die Zeittickets für das Voletarium passten nun genau in den Plan und wir gingen, ohne uns zu verlaufen, dorthin. Als Wartezeit für die Zeittickets war 10 Min. angeschlagen, aber es ging noch schneller. Wir erwischten die untere Reihe. Wie schon bei den meisten anderen Attraktionen hatte ich auch hier keine spezielle Erwartung. Ich wollte mich überraschen lassen. Und ich wurde wieder positiv überrascht. In den ersten Sekunden des Fluges hat mein Sohn noch etwas skeptisch geguckt, was denn hier mit ihm passiert, aber dann war es einfach nur toll. Das Gefühl vom Fliegen kommt sehr gut rüber. Es war sofort klar, dass wir hier am nächsten Tag nochmal ein Zeitticket holen würden.

Nach dem Verlassen des Voletariums bemerkten wir erst, dass die Parköffnung bis 19:30 Uhr verlängert wurde, so dass wir den Rest den Tages gemütlich ausklingen lassen und den kleineren Dark Rides Beachtung schenken konnten. Piccolo Mondo, die Schlittenfahrt Schneeflöckchen und nicht zu vergessen das Geisterschloss.

Schnell noch eine Runde Fußball-Scooter in der Arena of Football, dabei kurz die DFB-Pokal-Ergebnisse gecheckt und weiter in die Schweiz. Mittlerweile war es dunkel und es kam richtig Halloween-Atmosphäre auf. Nach einer Runde mit der Bobbahn fuhren wir mit dem Matterhorn-Blitz, wo jetzt nichts mehr los war und wir bis zum Schluss sitzen bleiben konnten.

Zurück am Campingplatz startete gerade auf dem Reitplatz eine Western-Show mit Klamauk und Pferde-Stunts, die wir noch angeschaut haben. Und zum Schluss landeten wir noch im Saloon und ließen den Abend ausklingen… ein herrlicher Tag!

 

TAG 2:

Am nächsten Morgen versuchten wir, einigermaßen zeitig im Park zu sein, um die „erstmal nach hinten in den Park“-Theorie zu testen. Schnell die Zeittickets für das Voletarium gezogen (13:30-14:00) und weiter ins Land der Minimoys. ARTHUR hatte tatsächlich nur 15 Min. Wartezeit, den Rest des Tages dann nicht mehr unter 45.

Der 2. Tag war insgesamt etwas voller als der erste, dafür hatte der Park bis 20:00 h geöffnet.

Auf dem Plan standen alle Attraktionen und Bereiche, die wir bisher noch nicht besucht hatten: insbesondere Frankreich, Griechenland und Russland mit Eurosat, Abenteuer Atlantis, Universum der Energie, Pegasus, und Euro-Mir… dazu die Eis-Show Surpr´Ice in the Haunted Castle (ganz nett), der Traumzeit-Dome (für mich einen Besuch wert) und essen im Food Loop Restaurant. Das Restaurant ist mal was anderes, das Essen ist lecker, die Portionen sind nicht besonders groß und es ist spannend, wenn das Essen und die Getränke durch einen Looping an den Tisch geschossen kommen, vor allem für die Kinder. Nur die Cappucinos wurden „normal“ an den Tisch gebracht.:angry:;)

Im Voletarium erwischten wir diesmal die mittlere Reihe und konnten keine nennenswerten Unterschiede im Fahrerlebnis feststellen.

Es gibt noch so viel mehr im Europa-Park zu entdecken. Wir sind nicht so die „Counter“, gehen lieber mal in Ruhe was essen oder besuchen eine Show. Was wir unbedingt schaffen wollten, haben wir entspannt geschafft, aber es ist am Ende noch einiges unbeachtet geblieben: Alpenexpress, Tiroler Wildwasserbahn, Irland, die Seifenblasen-Show, das 4D-Kino, etliche Flatrides… Poseidon haben wir verpasst, da Griechenland abends für Halloween/Traumatica früher geschlossen hat.

Dafür haben wir mit dem Märchenwaldkino und der Zauberwelt der Diamanten zwei sehr schöne „Perlen“ entdeckt, die wir nicht auf dem Radar hatten.

Zum Absch(l)uss des Tages fuhren wir noch eine Runde blue fire im Dunkeln. Ist wirklich mega der Mega Coaster powered by… ach, lassen wir den Quatsch.

Falls jemand Silver Star in dem Bericht vermisst hat: Da waren wir nicht drauf, da die Kinder noch nicht dürfen und eine Single Rider Line nicht vorhanden ist. Außerdem bin ich überhaupt kein Fan von Out and Back- Layouts mit aneinander gereihten Airtime-Hügeln.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass mir der Europa-Park sehr gut gefällt. Nach anfänglicher Orientierungslosigkeit findet man sich doch schnell ganz gut zurecht, auch dank der App. Die Halloween-Thematisierung ist toll und detailverliebt. Attraktionen sind komplett umdekoriert (Eurosat) und die Figuren in den Dark-Rides sprechen sogar Halloween-bezogene Texte.

Also, die Kinder hätten noch einen 3. Tag geschafft, aber wir wollten ja auch noch „normalen“ Urlaub machen und sind dann weiter auf einen Campingplatz in Kehl direkt neben Straßburg.

Dass wir letztlich am Sonntag in Tripsdrill landen und dort einen unvergesslichen Tag erleben würden, ahnten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Mehr dazu im Tripsdrill-Bericht…

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Bei mir ist es schon ein paar Jahre her das ich im Europa-Park war (Wodan, Irland, das Voletarium und VR gab es noch nicht). Damals haben wir einen Tag auf der Urlaubsheimfahrt mitgenommen. An einem Tag ist es natürlich nicht möglich alles mitzunehmen, weshalb ich mich auf die "Thrill"-Attraktionen konzentriert habe: Euro Mir, 2x Blue Fire, Schweizer Bobbahn, Silver Star, 2x Euro Sat, Atlantica SuperSplash, Poseidon (nach meiner Beliebtheit geordnet - Matterhorn Blitz war ich leider nicht drauf). Viel mehr war an einem Samstag in den Ferien nicht möglich, v.a. wenn man dann noch 90 Minuten Bundesliga schaut:rolleyes:. In den Genuss von Wodan bin ich leider noch nicht gekommen, aber von den vorhandenen Coastern hat mich bis auf Blue Fire keiner vom Hocker gehauen. Euro Mir fand ich am besten, da man eine klasse Aussicht von oben hatte und ich Spinning Coaster generell mag. Von den Launched Coastern gibts mittlerweile ja einige in Deutschland. Als ich da war gabs nur Blue Fire und Desert Race. Blue Fire hat dabei das deutlich bessere Layout und Desert Race den besseren Start - insgesamt eine gute Bahn. Schweizer Bobbahnen mag ich auch, wobei ich die im Heide Park favorisiere. Beim Silver Star fehlt leider komplett die Intensität. Ein Mega Coaster muss meiner Meinung eine vernünftige Airtime und einen guten First Drop haben (Bsp: Colossos oder ExpGForce). Die Fahrt ist entspannend, aber es fehlt halt der Kick.

Die letzten Jahre habe ich das Phantasialand aus diesem Grund eher mal gemieden. Wenn FLY fertig ist gibts für mich dazu hoffentlich keinen Grund mehr, da ich davon ausgehe, dass ein Flying Coaster intensiv wird:). Dann hätte man mit Taron, FLY, Mystery Castle und der Black Mamba vier solcher Fahrgeschäfte für mich (vgl. Europa Park (Blue Fire, Wodan), Heide Park (Scream, Flug der Dämonen, Krake, (Colossos)), Hansa Park (Kärnan, Fluch von Novgorod), Holiday Park (ExpGForce, Sky Scream), Tripsdrill (Karacho)). Dazu hat das Phantasialand ja auch noch zwei erstklassige Wasserachterbahnen. Ich bin zwar bisher nur in Freizeitparks in Deutschland und den Beneluxländern gewesen, aber kein Park hatte auch nur im Ansatz so gute Wasserbahnen. River Quest hat einfach diesen Kick ob man "klatschnass" wird und ist mittlerweile auch während der Fahrt gut gethemt und Chiapas ist was Theming und Soundtrack angeht unschlagbar. Poseidon im Europa Park ist in der Warteschlange und zu Beginn der Fahrt echt gut gestaltet, verliert jedoch jeglichen Bezug sobald es den Lift hinauf geht.

Der Europa Park hat im Vergleich zum Phantasialand flächenmäßig natürlich ganz andere Dimensionen. Da überlegt man sich schon gut wo man als nächstes hinläuft. Hier ist es leider so, dass abgesehen von den Winjas alle Attraktionen innerhalb von 300m Fußweg liegen, weshalb ich hoffe, dass mit Rookburgh sich die Besucher auch mehr auf den hinteren Parkteil konzentrieren und vor allem dort mehr verweilen.

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