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PhantaDad2017

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  1. Echt mal interessant, was der Park so schafft, wenn die Auslastung am Anschlag ist. Die meisten Attraktionen unter einer Stunde, wenige etwas drüber. Große Problemfälle waren nur das durch Defekt eingeschränkte River Quest und, aus welchem Grund auch immer, die Winjas. Zumindest nach den hier vorher geposteten Zeiten. Es kann natürlich sein, dass viele Besucher sich gar nicht erst angestellt haben bzw. sich mit den Neben- und Altattraktionen zufrieden gaben, bzw. bevorzugt die Shows besuchten. 30min Temple ist auch schon mal 'ne Nummer, GR und HT sind leider nicht im Post. Es sieht mir aber so aus, als seien Wartezeiten von rund einer Stunde an normalen Tagen (auch Wochenenden) weitgehend vermeidbar, von Defekten mal abgesehen. Und es zeigte sich vermutlich, dass die alten "Kapazitätsmonster" als Puffer wichtig waren, damit die Leute auch ohne reinen Frust und langes Warten einige Attraktionen nutzen konnten. Das muss der Park bedenken, wenn die in den nächsten Jahren ersetzt werden - ggf. ist eine Geister Rikscha mit 10 oder 20 Minuten besser für die Besucher als FLY mit 60+ Minuten.
  2. Als ich einmal nach langen Diskussionen mit den Kindern, wann denn ihre Freunde können, was immer weiter zum Rausschieben des Besuchs führte, am Sonntag gehen musste (wenn es auch nicht so extrem war, wie heute beschrieben), hab ich den Tag auch für die Shows genutzt, die ich bis dahin nie gesehen hab. Da ist die Stimmung tendenziell vermutlich besser, wenn viele Leute da sind. Das mit dem Quickpass-Verkaufsstopp interessierte mich, weil das PHL ja irgendwie die Kettenreaktion zu verhindern versucht: lange Wartezeiten, mehr Quickpass-Verkäufe, was die normalen Schlangen wieder länger macht und noch mehr Schnellzugänge triggert, bis am Ende theoretisch 3-4 Stunden zustande kommen. Gerade die EP-Leute sind da ein relativ unberechenbarer Faktor, und man kann ihn den Leuten schlecht einfach so verweigern (obwohl ich mir eine Ersatzleistung, wie Rabatt beim Essen, Fotos usw. in extremen Situationen gut vorstellen könnte).
  3. Mich interessiert mal, ob die Bahn für den Rekord "längste Dunkelachterbahn" wirklich ganz dunkel sein muss, oder ob sie als Space Center oder mit der anfänglichen Laserfalken-Deko auch noch als "dunkel" in diesem Sinn zählte. Wäre ja blöd, wenn man das Potential verschenkt, nur um einen albernen, nominellen Rekord zu haben... Gut, ein kompletter Dschungel geht wohl aus Platzgründen nicht. Naja, anscheinend erweist der Park dem Temple eine (letzte?) Ehre, indem er noch mal damit wirbt. Und im Moment deutet eh das meiste nach Kaffeesatzleserei auf China als nächste Baustelle, was dann noch mindestens drei weitere Jahre für den Temple bedeuten dürfte.
  4. Nur mal aus Neugier: werden bei dem extremen Andrang noch Quickpässe verkauft, oder ist der Verkauf auf gelegentliche Kontingente eingeschränkt, vielleich sogar ganz eingestellt? Können Erlebnispass- und Hotel-Quickpässe uneingeschränkt verwendet werden?
  5. Ich verstehe nicht, was am derzeitigen System kompliziert ist. Man bekommt immer eine bestimmte Anzahl Einzelzugänge, und pro Person und Zugang muss einmal entwertet werden. Dass da Leute kommen und mit einem Einzelzugang zu viert rein wollen, düfte eher unter "man kann es ja mal versuchen..." fallen. Irreführend ist vielleicht die Bezeichnung QuickPass an sich - es sind ja 4 Einzeltickets, fast wie eine Viererkarte für Bus+Bahn, und pro Fahrt muss man einmal entwerten. Vielleicht wäre es besser, sie als Einzeltickets zu verkaufen, dann weiß man direkt, dass man pro Fahrt bezahlt, wie auf der Kirmes. Wechselnde Preise, ob "Spielwährung" oder echte Beträge, wären auch kein Problem, die werden auf einem Bildschirm angezeigt, und man bezahlt, wenn man damit einverstanden ist.
  6. Vorteil eines Punktsystems, oder nennen wir es mal Quick Coin, beispielsweise mit 1QC=1€, wäre, dass man es einfach über kryptographische Schlüssel realisieren könnte, die als Bar-/QR-Codes auf Karten gedruckt werden oder auch ans Handy geschickt werden können. Man könnte dann einfach so viele Quick Coins kaufen, wie man braucht, sie würden nicht verfallen und man hätte nicht dieses Problem mit der unpassenden Anzahl, wie beim derzeitigen Quickpass. Und natürlich könnte man sie auch weiter geben bzw. verkaufen. Theoretisch könnte jemand ein ganzes QC-Budget auf Vorrat kaufen, die Quick Coins für Hotelgäste könnten einmalig ausgegeben werden und müssten nicht nach Tagen aufgesplittet werden. Bei EP-Besitzern wäre es allerdings problematischer; da bräuchte es eine andere Lösung, als für alle Öffnungstage das durchschnittliche Äquivalent zu 3 Quickpässen auszugeben, und Weiterverkauf müsste da verhindert werden. Evtl. nur pro Besuch ein Tagesbudget an QC ausgeben, aber überschüssige nicht verfallen lassen. Bei den derzeitigen Quickpässen hätte der Park keine Kontrolle, in welchem Maß sie genutzt werden; im ungünstigsten Fall würden viele Leute angesammelte Quickpässe gleichzeitig nutzen und alles blockieren. Wenn für die Schnellzugänge ein Marktpreis verlangt wird, ist es unwahrscheinlich, dass Leute an vollen Wochenendtagen, oder Attraktionen mit besonders langen Schlangen, alles verbraten. Oder man könnte zusätzlich auch direkt bezahlen lassen, ohne den Umweg über eine "Spielwährung". Marktpreis könnte z.B. die reguläre Wartezeit in Minuten, geteilt durch 10, sein. Also 30min=3QC=3€, 1Std=6QC=6€, 3Std=18QC=18€. Wenn man sich nicht gerade (wünschenswerterweise) zur Abschaffung entschließt, werden die Schnellzugänge immer mehr; nächstes Jahr wahrscheinlich Taron und evtl. Raik, dann mit Fertigstellung der jeweils nächsten Attraktionen Rookburgh, post-China und post-Temple. Man sollte sie, beim gegenwärtigen System, keinesfalls effektiv billiger machen, indem im EP und Hotel entsprechend mehr Schnellzugänge drin sind, oder der 15€-QP dann 7,8 oder 10 Schnipsel hat. Da es derzeit ohnehin effektiv ein Bezahlen pro Zugang ist, müssten weitere Schnellzugänge dann zugekauft, oder die betreffenden Angebote entsprechend verteuert werden.
  7. Da anscheinend das PHL die schlimmsten Auswüchse solcher Schnellzugänge verhindern will (siehe 1.Reihe BM, aktueller RQ-Engpass), tut es gut daran, die Nachfrage zu steuern. So ein System ist immer mit der Gefahr eines progressiven Kollaps verbunden: lange Schlangen veranlassen mehr Leute, QP zu kaufen, womit wieder die normale Schlange länger braucht und noch mehr Leute QP kaufen oder vorhandene da verwenden. Natürlich werden sie immer da zuerst verwendet, wo die Wartezeit lang ist. Auf der Ebene des gesamten Parks kann man es noch halbwegs steuern, dass an vollen Tagen irgendwann keine QP mehr verkauft werden. Schwierig ist es gegenwärtig, wenn einzelne Attraktionen sehr beliebt sind oder aufgrund von Einschränkungen und Defekten Engpässe haben. Hätte man Taron direkt mit QP-Eingang eröffnet, hätte die normale Schlange wahrscheinlich oft 3-4 Stunden gebraucht. Deswegen ist ein Marktpreis, nach Angebot und Nachfrage, eine gute Idee, beispielsweise mit dem schon beschriebenen Punktsystem. An vollen Tagen oder bei beliebten Attraktionen kostet der Schnellzugang mehr. Wenn man schon solche Klassensysteme von Besuchern einführt und Mehrzahlern mehr Fahrten bietet (die Normalbesuchern weggenommen werden), dann ist es auch völlig in Ordnung, bei besonders hoher Nachfrage höhere Preise zu nehmen. Da von Unfairness zu sprechen, ist bei schon vorhandenen Systemen mit bezahlter Priorität höchst unangemessen. Außerdem sind die Quickpässe ja auch ein Premiumangebot, das nur ein begrenzter Teil der Besucher nutzen soll, zumindest so, wie es im PHL derzeit aufgezogen ist, und diese Begrenzung kann man u.U. über den Preis erreichen. Auf einzelne Attraktionen runter gebrochen, verhindert man damit den progressiven Kollaps, indem die Nachfrage nach QP gedrosselt wird (und der Park trotzdem Gewinn macht). Der QP mit EP und Hotelbesuch ist ein Bonus, aber kein Anspruch, auch bei stundenlangen Wartezeiten für kleines Geld praktisch sofort dranzukommen. Die technische Umsetzung ist eine andere Frage; Orientierung an der regulären Wartezeit ist aber eine gute Grundlage für die Festlegung des Kurses, und für die wechselnden Preise gibt es auch Lösungen. Überhaupt nicht wünschenswert wäre aggressives Aufdrängen von QP, wie ein fetter Kaufen-Button in der App, wenn die Wartezeit lang ist, oder QP-Verkaufsautomaten neben der Schlange. Das ist Port Aventura-Stil; damit würde sich das PHL grundlegend negativ verändern. Und, last but not least, die allerbeste Zukunft für den Quickpass wäre natürlich: gar keine! ?
  8. Ich persönlich fand sogar Fata Morgana etwas interessanter; es ist aber kein großer qualitativer Unterschied. Fata Morgana hat noch ein paar schöne Spezialeffekte, z.B. mit Laserstrahlen. Dafür sind einige der Animatronics nicht mehr ganz neu und eher auf Silbermine/HT-Niveau. Bei den besseren hat mit Nockenwellen-Profilen für die 1980er-Jahre wirklich gute Bewegungen hingekriegt. Droomvlucht stellt, wie der Name sagt, eine schöne Traumwelt dar, ging mir aber dafür etwas zu schnell. Trotzdem auf jeden Fall sehenswert. Der Park ist ohnehin zu groß, um an einem Tag alles zu sehen. Ich hab mir z.B. den Fliegenden Holländer für den nächsten Besuch aufgehoben.... https://www.phantafriends.de/topic/2649-mein-erster-tagesbesuch-in-efteling/
  9. Braucht man für Single Rider wirklich zusätzliche Leute? Einteiler sind doch sowieso immer da, wenn ich es richtig sehe, die müssen nur zusätzlich nach freien Plätzen schauen und entsprechend Leute aus der Einzelschlange rein lassen. Für diese Mitarbeiter selbst ist es natürlich aufwändiger. Ansonsten sind Single Rider-Schlangen ein gutes Mittel, um ohne weitere Kosten die Kapazität von Attraktionen zu erhöhen. Mit dem heißen Sommer hat das PHL aber bei RQ die wichtigste Zeit verpasst. Da wäre wirklich Bedarf gewesen, die Kapazität bis zum letzten auszuschöpfen. Jetzt müssen sie sich auch nicht mehr beeilen. Vielleicht gibt es auch gar nicht so viele EP-Besitzer, oder die meisten verwenden ihre Quickpässe dann einfach bei anderen Attraktionen. Wenn schon bei einer Attraktion lange Warteschlangen entstehen, kommt es leicht zu einer Kettenreaktion: mehr Leute wollen mit Quickpass fahren, dadurch braucht die reguläre Schlange länger, wieder mehr Schnellpass-Nutzer usw. Ich vermute, dass man das verhindern wollte - wenn die reguläre Schlange schon ohne QP Richtung 2 Stunden geht, würde mit ja gar nichts mehr gehen.
  10. Lange Single Rider-Schlangen sollten eigentlich kein Problem sein. Mit der Einzelschlange werden keine kurzen Wartezeiten garantiert, sondern es ist nur wahrscheinlich weniger, je nachdem, wieviel aufgefüllt wird. Vom Konzept her ist es auch nur zum Auffüllen leerer Plätze, und geht damit, im Gegensatz zu bezahlten Schnellzugängen, auch nicht zu Lasten der regulären Schlange. Eigentlich sollte es das überall geben, wo es die Möglichkeit leerer Plätze gibt, weil Leute in Gruppen fahren. Gerade die großen Boote von RQ bieten oft noch überschüssige Plätze. Vereinzelt schaffen wohl Parks die Single Rider-Schlangen ab; Alton Towers z.B. hat sie dieses Jahr weggemacht. Die versuchen offenbar, die Leute im Port Aventura-Stil zu Schnellpässen zu drängen - zusammen mit stark verkürzten Öffnungszeiten von Attraktionen könnte das ein beinahe suizidales Verhalten sein.
  11. Ich würde ja eigentlich erwarten, dass man die Attraktion vorrangig wieder ans Laufen kriegt und die Thematisierung dann erst fortsetzt - sofern sie mit der Reparatur in Konflikt kommt. Und RQ ist ja nun schon wesentlich verbessert, da ist nichts, wo eine Thematisierung superdringend wäre, auch, wenn es vielleicht noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Ich fürchte etwas, dass man sich mit der Reparatur Zeit lässt, schlimmstenfalls sogar überhaupt nicht mehr repariert. Andererseits hoffe ich doch, dass man RQ nach der aufwändigen Renovierung weiter pflegt und wartet, und nicht gammeln lässt wie den TotNH. Wenn diesen Winter tatsächlich China (oder Temple/HT) groß angegangen wird, fallen dort ohnehin erst mal keine Thematisierungsarbeiten an; mit ziemlicher Sicherheit werden Universal Rocks mit Rookburgh beschäftigt sein, vor allem, wenn im Frühjahr/Sommer 2019 die Eröffnung ansteht und jeder Tag zählt. Vielleicht findet sich zwischendurch noch mal Zeit für ein paar Arbeiten an RQ. Wenn ich richtig gesehen habe, ist es im PDF-Plan immer noch mit Quickpass markiert, wäre ja auch zu schön, wenn das Vordrängeln wirklich weggenommen würde...
  12. Ich hatte mal geschaut, das waren ca. 4 Stunden pro Fahrt, aus der Umgebung nordöstlich von Köln. Abends zurück war praktisch nicht machbar, wenn man im Sommer länger bleiben wollte. Es gab auch mal Gerüchte über eine Flixbus-Anbindung, und die tauchen auch bei jeder Suche auf, haben Efteling als Ziel, aber zumindest bei meiner Suche fuhr da aus Deutschland nichts hin. Mir scheint, dass Efteling von Deutschland aus nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln vernünftig erreichbar ist; die Rückkehr müsste man praktisch am nächsten Tag machen und irgendwo da übernachten.
  13. Ich weiß nicht, warum so viele glauben, dass das PHL unbedingt in die Liga von Europapark und Efteling, oder gar Disney/Universal aufsteigen müsse, um nicht unterzugehen. Es gab mal einen "Welt"-Artikel mit dieser Tendenz, aber einige Fakten widersprechen dessen Darstellung. In diesem interessanten Artikel (mehrere Teile) wird dargestellt, dass viele kleine Parks profitabler sind als große, und dass gerade die Superparks vor allem auf politische Unterstützung und Subventionen bauen: http://www.theparkdb.com/blog/the-business-of-theme-parks-part-ii-how-much-do-they-cost-and-earn/ Deshalb gehe ich davon aus, dass das PHL wirtschaftlich ein kerngesunder Park ist. Es muss nicht bis ins Unendliche wachsen, sondern nur vorwärts gegen den Strom schwimmen, um nicht abgetrieben zu werden. Die regionalen Besucher sind immer noch eine feste Basis. Natürlich machen die Druck, um aus der Enge wenigstens etwas auszubrechen - etwas Show gehört da immer dazu. Eine Übernahme durch andere erscheint mir fraglich, wenn es nicht wirklich eine handfeste Krise gibt und der Gerichtsvollzieher vor der Tür steht. Wenn ich das Verhalten der Löffelhardts beobachte, die Geheimniskrämerei, die Hetzjagd auf unerwünschte Fotos, den insgesamt sehr restriktiven Umgang mit Öffentlichkeit und Fans, dann hab ich den Eindruck, die betrachten den Park, zumindest alles hinter den Kulissen, als so privat wie ihr Schlafzimmer. Mit der extremen Verdichtung haben sie eine Alleinstellung; es ist einer der wenigen Parks, der keine Transportmittel braucht, um die Leute herumzufahren ("Park der kurzen Wege"). Was die ruhigen und Familienattraktionen, vor allem solche mit viel Aufnahmekapazität, zahlen- und zeitmäßig, angeht, muss die Zukunft mehr zeigen: GR und HT haben ja nicht nur hohe Kapazität, sondern beschäftigen Besucher auch für rund 8 Minuten, im Gegensatz zu 1-2 Minuten bei den neueren Achterbahnen und MC. Klassische Darkrides und Puppenshows verschwinden, dafür gibt es andere, stärker interaktive Arten von Familienattraktionen, wie MaC, Hotel Tartüff und Wakobato (das zumindest interaktiv sein sollte). Ich vermute mal, dass es mehr in dieser Art geben wird, wenn GR, HT und Temple weichen müssen. Derzeit hat der Park ein kritisches Übergewicht an Thrill-Attraktionen, wo er für andere Besucher unattraktiv zu werden droht, die mehr auf reine Immersion stehen - vor allem, wenn HT und GR nicht mehr als wichtige Attraktionen dargestellt und behandelt werden. Aufgabe der "Kapazitätsmonster" ist es auch, als Puffer zu dienen: GR, Temple und HT mögen bei wenig Betrieb kaum genutzt werden, aber an vollen Tagen sorgen sie dafür, dass Leute nicht nur frustriert 2 Stunden bei Black Mamba, Taron, MaC & Co anstehen müssen. Das Ende der Colorado sehe ich auch in fernerer Zukunft, aber nach ca. 30 Jahren stehen Achterbahnen potentiell zur Disposition - es könnte also schon nach GR und Temple/HT soweit sein, wenn man für Abriss und Neubau 3 Jahre rechnet. Wenn es mit der Erweiterung klappt und man nicht mehr diesen Abrisszwang hat, kann sie natürlich auch noch länger "leben", solange die Wartungskosten nicht zu hoch werden oder die technischen Standards zu veraltet sind. Bislang ist sie, trotz höheren Alters, immer noch eine wichtige Attraktion des Parks geblieben.
  14. Also ändert sich nichts... Politiker haben eben auch nicht die Macht, einfach geltendes Recht über den Haufen zu werfen. Das mit dem Naturschutzgebiet Ententeich (Dreiecksfläche) erscheint mir fragwürdig, weil damit Naturschutz wertlos wird, wenn nur genügend Druck da ist. Sowas hat es schon gegeben, z.B. Mühlenberger Loch in Hamburg und Airbus. Da könnte man eher auf die nicht geschützten Flächen zugreifen (Wald jenseits der Phantasialandstraße, Felder und Kleingärten) und die Anwohner zumindest zur Hinnahme von Gebäuden an der Berggeiststraße und einer Lärmschutzwand am Mondsee "zwingen", ggf. eben gegen finanzielle Entschädigung. Mich interessiert, was diese Quertreiberei bei den Anwohnern verursacht: ist es einfach nur notorisches Querulantentum, oder hat das PHL in der Vergangenheit da mal Leuten auf den Schlips getreten? Herr Löffelhardt Senior wohnte doch auch in einem der Häuser hinter dem Mondsee - könnte das gar ein Nachbarschaftsstreit sein? Irgendwo auf Freizeitparkcheck hatte ich eine Bemerkung gelesen, wenn der Park so mit Anwohnern umgehe wie mit den Foren (Streit um Baustellenfotos), dann wäre auch das Bocken der Anwohner durchaus verständlich. Ist natürlich alles Spekulation und womöglich völlig unbegründet. Andere Sache: Wenn die Erweiterungsflächen erst mal nur für Hotels sind und keine neue Attraktions-Kapazität hinzukommt, wenn nach und nach die alten "Kapazitätsmonster" GR, HT, TotNH und irgendwann auch Colorado verschwinden und durch Fahrgeschäfte mit geringerer Kapazität ersetzt werden (Achterbahnen, Flatrides), wird der Park womöglich ganz schnell überfüllt, zumal, wenn die zusätzlichen Gäste sich dann noch mit Hotel-Quickpässen vordrängeln. Für den Park sind die Hotels ein Risiko: mit dem Europapark oder Efteling als überregionales Urlaubsziel wird es das PHL kaum noch aufnehmen können, und leerstehende Hotels sind enorm teuer. Die Wirtschaftslage wird nicht ewig so gut bleiben wie jetzt, und dann wird der Kurzurlaub im Freizeitpark-Hotel womöglich als erstes gestrichen (vielleicht aber auch Fernreisen, die dann durch Kurzurlaube ersetzt werden). Es hat dem PHL also womöglich gar nicht geschadet, dass es nicht noch einige Hotels dazugebaut hat. Zitat aus dem Zeitungsartikel: "„Außerdem hat sich seit dem Urteil [Anm.: Wakobato-Betriebseinstellung an Wochenenden] unser Verhältnis zur Leitung des Phantasialands grundlegend verändert“, berichtet er. Statt Konfrontation herrsche nun konstruktiver Austausch." Was da wohl vorher abging? Immerhin sieht es aber jetzt so aus, als sei das Thema wieder auf dem Tisch, und als seien es auch nicht nur destruktive Intentionen, einfach nur alles zu blockieren. Deshalb steht auch mal wieder was darüber in der Zeitung, nach langer Zeit.
  15. Der zentrale Indoor-Bereich von Wuzetown, mit Tittle Tattle Tree und den Spiralen der Winjas, wäre eigentlich ein toller Aufenthaltsbereich, ich finde, es ist einer der besseren Teile von Fantasy. EIn paar Sitzgelegenheiten ohne Gastronomie sind auch gut. Viele Leute müssen sich eh Butterbrote und Getränke selbst mitbringen. Dass die Thematisierung schon deutlich gealtert ist, ist nicht wirklich schlimm; ggf. kann man mal spachteln und nachpinseln. Es kann nicht immer alles nur nagelneu sein, und viel schlimmer finde ich die aufgegebenen Attraktionen, wo nur noch das absolute Minimum gemacht und auch nicht mehr nachgebessert wird. An der Stelle bringe ich wieder den Vergleich zu Efteling, wo vieles älter und nicht mehr im Topzustand ist, aber trotzdem immer noch funktioniert. Der ganze Bereich hat Shoppingmall-Charakter, erinnert mich irgendwie ans CentrO Oberhausen. Vor allem die Kuppel. Das ist aber ein eher leichtes Manko, verglichen mit dem vermurksten Temple und dem scheinbar auch aufgegebenen, wenn auch an sich schönen Wakobato. Die oberen Etagen mit dem Kinderland sind dann wieder ein anderes Thema. Aber an sich finde ich die Thematisierung im zentralen Bereich von Wuzetown gelungen, gerade den TTT, die fliegenden Wohnungen, die Fenster und den Eingangsbereich der Winjas. Das kann von mir aus, mit den üblichen Säuberungen, Ausbesserungen und Verschönerungen, noch etliche Jahre bleiben.
  16. Klugheim ist doch eigentlich nur das Dorf mit Rutmor's Taverne, Baldur usw., und den Eingängen zu Taron und Raik. Die Basaltfelsen und Achterbahnen sind schon nur noch Umgebung. River Quest scheint man tatsächlich noch mehr ans Dorf anzugliedern; bei MC geht das nicht mehr so einfach. Entsprechend ist es mit Wuzetown (eigentlich nur der Indoor-Bereich) und der Umgebung. Übergangsbereiche hat das PHL nicht wirklich, bzw. wenn, dann ergeben sie sich aus der Umthematisierung über die Zeit (z.B. Wildwest-Mexiko), nicht als Vermischung der Themenbereiche. Mystery hatte am Anfang kaum ein richtiges Themenkonzept, nur was irgendwie Mittelalterliches und Düsteres. Ein echter Themenbereich wurde es erst mit Klugheim und Umgebung. Berlin und Rookburgh passen zwar zeitlich zueinander, sind aber sowohl von den Attraktionen her, wie auch vom Thema her zu verschieden, als dass man daraus, meiner Meinung nach, einen gemeinsamen Themenbereich machen kann. Deutsch vs. Englisch, gemütliche Hauptstraße mit langsameren, dafür ikonischen Fahrgeschäften (Wellenflug, Pferdekarussell) gegenüber Achterbahn. Es sei denn, man deklariert einen viel abstrakteren "Turn of the Century 1900"-Themenbereich, wo dann Berlin und Rookburgh verschiedene Unterbereiche bilden. Und der 7.Drache, und ein "Haus der 7 Drachen", dürften nun wirklich kein Problem sein.
  17. Ich meine auch, ein Abriss-Auftrag mit großer Schuttmenge sagt nicht viel aus, welche der Abrisskandidaten es nun betrifft. Solange es nur Anfragen des Parks bei Unternehmen sind, müssen die sich auch noch an keine Knebelverträge halten, andererseits wissen sie natürlich noch keine Details. Außer GR und TotNH steht ja auch noch das Silverado Theater zur Disposition. Bei der GR sehe ich, dass sie großteils unterirdisch ist; das Gebäude mit dem Eingang ist nur ein kleiner Teil. Je nachdem, was und wie es gemacht wird, fällt da wohl eine Riesenmenge an. Ich glaube auch nicht stark, dass man die Tunnel der GR komplett entfernt, sondern allenfalls stellenweise die Decke öffnet und nachher wieder zumacht. Insgesamt sehe ich bei China mehrere schwere Konzeptschwächen: Es fehlt an Storytelling, wie auch anderswo. Das, was Herr Aquarium oben aufgelistet hat, findet man als normaler Besucher kaum irgendwo aufgeführt. Ich verstehe zwar auch nicht, was die Besucher in der Villa Volta in Efteling in dem drehenden Haus machen sollen - den Räuberhauptmann vom Fluch befreien? Aber immerhin eine ohne großes Suchen erkennbare Hintergrundstory, die das verfluchte Haus nachvollziehbar erklärt - selbst, wenn man kein Niederländisch kann. Bei der GR fehlen Hintergründe völlig. Es ist für unbedarfte Besucher einfach nur eine auf chinesisch gemachte Geisterbahn; manche erkennen vielleicht Disneys Haunted Mansion darunter wieder. Und dann eben, dass die bunten Bauten einfach nicht zu düsteren Gruselthemen passen, finde ich zumindest. Eine schnelle, als Drachenflug thematisierte Achterbahn, ein actionreicher Flatride oder ein Rundfahrgeschäft hätten in China viel eher gepasst als eine Geisterbahn und ein Spukhaus. Und Leitattraktionen, die auch heute noch als solche taugen, fehlen in China einfach. Die bunten Bauten mit den geschwungenen Dächern abzureißen, wäre wirklich schade. Wenn da mehr Tibet-Akzente kommen, wird es aber vielleicht auch sowieso weniger bunt. Aber China ist vom Umbau her fällig, einfach weil da ziehende Attraktionen fehlen.
  18. Die hässlichen weißen Verwaltungsgebäude müssen sie aber noch irgendwie verstecken - oder vielleicht bekommen die auch außen eine Thematisierung.
  19. Ergänzung 1.8.2018: Es gibt gerade eine Groupon-Rabattaktion für 28,50€ inkl. Parken, also deutlich verbilligt. https://www.parkerlebnis.de/efteling-eintritt-2018-sparen_5615.html?onpage_ref=home_topnews_pos1
  20. Nachdem ich das Phantasialand nun schon wirklich oft gesehen habe, wollte ich mir gestern dann auch erstmals Efteling anschauen. Mit etwas über 200km Entfernung ist er für mich am äußersten Rand dessen, was für einem Tagesausflug sinnvoll erscheint. Vor allem interessierte mich all das, was es im PHL so nicht (mehr) gibt: Märchenwald und Darkrides, aber auch Dive-Coaster und Holzachterbahn. Mit den Wartezeiten hatte ich großes Glück, oder es ist montags öfter so leer: Bis auf die Wasserfahrgeschäfte waren es nie mehr als 15 Minuten, wobei ich an neueren Attraktionen die Single-Rider-Schlange nutzen konnte. Bei der Python war am Ende sogar das dortige Reservierungssystem abgestellt. Für Autofahrer, was in Richtung Efteling die meisten sein dürften, gibt es einiges zu beachten, was ich am Ende aufgeführt habe. Man kommt also vom Parkplatz in den Park, und es ist wirklich ein Park, mit Alleen, Wäldchen und bunten Blumen; wer zwischendurch Zeit hat, kann auch Insekten und Schmetterlinge an den Blumen bewundern und begegnet eventuell Pfauen im Park. Schön sind auch immer mal ein paar verlassene „Geheimwege“, die irgendwo quer durch Wald und Gebüsche führen. Im PHL geht das alles aufgrund der bekannten Platzproblematik nicht. Gestern mussten sie allerdings auch mit der Trockenheit kämpfen. Wer nicht schnurstracks auf die Fahrgeschäfte losgeht, wird im Park wunderbar zerstreut. Allein im Märchenwald, in den ich gleich nach links abgebogen bin, kann man sich locker eine Stunde und länger aufhalten. Es gibt die Grimm-Klassiker, aber auch viele andere, die hier meist weniger bekannt sind. Ich fand z.B. die „Indischen Wasserlilien“ sehr schön, die auch ein Beispiel für die hervorragende Integration der Musik im Park sind. Gleichzeitig sind sie eine der ältesten, wurden schon 1966 erbaut. Manche Märchen haben recht große Bühnenbilder, wie z.B. „Des Kaisers neue Kleider“. Nach dem ausgedehnten Bummel kam ich dann endlich zu Droomvlucht, jenem Darkride, der gern angeführt wird als Beispiel für das, was das PHL doch auch mal mit seinen noch bestehenden Themenfahrten machen sollte. Es war schön und immersiv, aber auch etwas schnell für meinen Geschmack. Ich hätte lieber mehr Zeit gehabt, die Szenen zu sehen. Trotzdem ein großartiges und großes Werk. Die Natur-Thematisierung in Efteling ist großteils doch etwas küstlich, in den Indoor-Attraktionen hängen Plastikpflanzen von der Decke, und Felsen sehen meist aus wie klassische Kunstfelsen in Parks, wie auch im PHL-Afrika vor der Renovierung. Das ist gegenüber dem PHL nur zweite Klasse, aber es funktioniert trotzdem. Dafür ist die Architektur umso besser: alles ist mit Spitzen, Schnörkeln und Türmchen verziert. Es gibt keine harten Brüche; von den alten Wasserlilien über Droomvlucht bis zur nagelneuen Symbolica ist alles eine passende Einheit. Eine bemerkenswerte Attraktion ist das Madhouse Villa Volta. Vergleicht man es mit dem konzeptionell ähnlichen Feng Ju Palace im PHL, ist es ein enormer Unterschied: Auch, wenn man kein Niederländisch versteht, bekommt man ungefähr die Geschichte der Räuberbande mit, deren Hauptmann nach einem Kirchenraub verflucht wird. Draußen wird es auf Tafeln kurz erklärt. Beim FJP hab ich die Story nicht annähernd verstanden. Der Dreheffekt und der imaginäre Kopfstand kommen besser rüber, und die Deko gefällt mir auch besser. Ein paar Fragen bleiben: soll man als Besucher den Räuberhauptmann erlösen? Und warum sieht die Villa eher wie ein englischer Adelslandsitz aus, als wie eine Räuberhöhle? Trotzdem ein Beispiel, wie man ein Madhouse besser machen kann. Zum Vergleich mit dem TotNH im PHL musste ich dann natürlich auch mal Vogel Rok fahren: bei eher schlichter, arabischer Thematisierung innen ähneln sich die Bahnen technisch. Vogel Rok ist deutlich kürzer und weniger intensiv, dafür gibt es im Dunkel ein paar schöne Lichtdekos, die das ganze deutlich aufpeppen. Die Thematisierung hinter der monumentalen Vogelstatue am Eingang ist zwar einfach gehalten, funktioniert aber wieder – im Gegensatz zur grün lackierten Raumstation mit vernagelten Scheiben im PHL. Übrigens hatte ich bei keiner Achterbahn im Park Probleme mit schlechten Fahreigenschaften – da nach Unterschieden zu den PHL-Bahnen zu suchen, ist meiner Meinung nach Erbsenzählerei. Es kamen dann also noch weitere Achterbahnen dran: - Baron 1898: Die großartige Preshow stimmt wunderbar auf die Einfahrt in die Spukmine ein. Taschen, Brillen usw. lässt man in einem Fach, wo man eine Marke bekommt, die man nachher wieder abgibt. Meine Befürchtung, dass ein Dive-Coaster langweilig sein müsse, weil nach dem Initial Drop nichts mehr kommt, hat sich so nicht bestätigt: Nach dem Sturz in den kalten, nebeligen Minenschacht gibt es noch ein paar schöne Überschläge, Helices und Bunnyhops, auch, wenn es natürlich etwas kurz ist. - Joris en de Draak: Die Doppel-Holzachterbahn empfand ich als das heftigste Fahrgeschäft im Park, mit dem ich gefahren bin (rote Seite), und das man als unbedarfter Besucher leicht unterschätzt. Grund sind neben dem Rütteln der Holzachterbahn die vielen kleinen Bunnyhops und die engen Kurven, die noch dazu oft nur leicht geneigt sind, fast wie waagerechte Mauskurven, an einer Stelle sogar nach außen. Da wird man richtig heftig in alle Richtungen geschüttelt und gedrückt. - Python: die frisch renovierte Loopingbahn war Nostalgie pur, Kindheitserinnerungen an die Superspirale im damaligen Traumlandpark wurden wach! Klar sind Layout und Lackierung etwas anders, aber das Erscheinungsbild der Schienen, Lifthill und Loopings, sind ein Klassiker. Ziemlich weit hinten im Zug hat man beim First Drop auch eine ordentliche Airtime, wenn man vom beschleunigenden Zug runter gezogen wird. Angenehme Fahrt, schöne Loopings, wenige Helices, leider etwas kurz. Ausgelassen hab ich den fliegenden Holländer und Piranha, mit den relativ langen Wartezeiten (35min), und die Schweizer Bobbahn war zu. Der Park ist viel zu groß, um alle Attraktionen und Shows an nur einem Tag durchzugehen. Dazu kam dann Symbolica: als Single Rider kann man erst mal an der normalen Warteschlange vorbei gehen, weiß dann aber am Tor nicht so recht, wo man hin soll. Man könnte irrtümlich in die reguläre Schlange zurück gehen, was nicht gerade für Begeisterung sorgen dürfte. Innen ist dann die Preshow, die ich kaum verstehen konnte, wo aber ein paar englische und deutsche Sätze eingestreut sind; dann werden die Fahrgäste auf die Gondeln verteilt. Singles kommen nach dem Zustieg der Gruppen herein, auf verbleibende, leere Plätze. Die Anlage ist richtig aufwändig, in echt sieht man aber doch mehr, als wenn man es auf Youtube schaut: beim Gewächshaus mit dem Wal und den brechenden Scheiben sieht man, wie es gemacht wurde, vor allem, wenn man in der letzten Gondel aus dem Gewächshaus fährt und der Effekt schon wieder ausgeht. Manches erinnert an Droomvlucht, einige Effekte, wie die Zauberfunken, sind aber neu (Laserstrahlen?). Die interaktiven Elemente sind etwas verwirrend, in meinem Fall die Musiktour. Außer den drei aktiven Touren sind auch noch weitere ausgeschildert. Bei der Durchfahrt des Weinkellers und dann des Königshofs bewegen sich die Gondeln für ein schienenloses Fahrsystem ausgesprochen schwungvoll, hätte nicht gedacht, dass man das so riskiert. Äußerlich ist das Symbolica-Gebäude durchaus sowas wie ein optisches Gegenstück zu Disneyland-Castle. Fata Morgana als älterer Darkride hat recht unterschiedliche Qualitäten in den Animatronics: am Anfang kläfft ein Hund sehr mechanisch, und Schlangen über dem Bootskanal erinnern auch an Figuren aus der Hollywood-Tour. Weiter im Lauf der Fahrt wird es aber besser, bis hin zu richtig gut animiertem Tiger, Bauchtänzerinnen und Zauberern. Vielleicht ginge es bei einem neuen Darkride besser, aber mit den Nockenwellen und Seilzügen hat man doch viel mehr rausgeholt, als nur ein Hin- und Herruckeln. Wirklich toll ist, wo Laserstrahlen aus Dämonenaugen ins Wasser schießen und mit Blasen und Licht ein Feuereffekt erzeugt wird. Auch hier gibt es wieder Szenen, wo die Musik toll integriert ist. Entsprechend ist auch die Kinderwelt im Carnival Festival: quietschbunte Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Pöppel mit z.T. rundum drehenden Köpfen und verschiedenen Gesichtern sollen Menschen aus aller Welt darstellen, mit eingängiger Musik. Vor allem Asiaten sind dabei extrem klischeehaft dargestellt. Vergleichbares gibt es im PHL nicht. Der Park hat verschiedene Transportmittel und Rundfahrten, sowie eine hochfahrende Pagode als Aussichtsplattform. Ich bin die recht lange Tour mit Gondoletta gefahren, von wo aus man einmal die Parklandschaft durchfährt, aber auch einen prima Blick auf den Baron 1898 und die kleine Treteisenbahn für Kinder hat. Actionelemente gibt es nicht, und man sieht sich dafür den Park insgesamt an, was, vergleichbar, beim Mondsee nicht wirklich geht. Wieder ein prima Element zum Ausruhen, und ein Gestaltungsmittel, dass Leute nicht nur von einer Action-Attraktion zur nächsten hasten. Dazu tragen auch die viel längeren Wege im Park bei. Für Entfernungen gibt es auch die Dampfeisenbahn (Stoomtrein), mit echten Dampflokomotiven, die man, auch ohne sie zu sehen, am leicht schwefligen Geruch der Kohlefeuerung bemerken kann. Ich hab allerdings weder den Dampfzug noch die Pagode genutzt. Gegessen hab ich einen Pfannkuchen mit Speck und Käse, bei Symbolica, aus der Auswahl herzhafter Pfannkuchen. Schmeckte ganz lecker, war mit ca. 9€ nicht gerade billig. Zurechtfinden anhand der Wegweiser ist nicht ganz einfach, weil meist nicht einzelne Attraktionen angegeben sind, sondern nur die Parkbereiche. Da braucht man schon eher die Parkpläne. Auf dem Faltplan sind Attraktionen auch nicht ganz einfach zu erkennen. Nach einiger Zeit hab ich mir die App gezogen (und nach dem Besuch wieder deinstalliert); mit der konnte man wirklich prima Informationen über den Park abrufen und auch navigieren. Ich (und mutmaßlich auch der Park) konnte da meine Position mit GPS tracken. Was sind jetzt also die wesentlichen Unterschiede zum Phantasialand? Letzteres hat natürlich nicht diese Weiträumigkeit, eine Einschränkung, an der sich so schnell nichts ändern lässt. Was aber bei Efteling positiv auffällt, ist, dass alles ein Thema und eine Geschichte hat, dass man fast immer irgendwelche Erklärungen finden kann. Nicht einfach nur toll gestaltete Umgebungen, bei denen man aber nur rätselt, was denn nun was bedeuten soll. Der Mondsee hätte enormes Potential für eine immersive Umgebung, aber selbst das Vorhandene wird kaum genutzt. Ich habe in Efteling keine aufgegebenen Attraktionen gesehen, die zu alt oder nicht mehr gut genug sind, und die man nur mit minimalem Aufwand weiter laufen lässt, bis irgendwann, nach vielen Jahren, der Abrissbagger Platz für Neues macht. Auch die alten Sachen gehören noch zum vollwertigen Angebot, wenn sie auch nicht die Perfektion neuer Attraktionen erreichen. Ein wenig kann ich jetzt jene Leute verstehen, die sich beklagen, dass das PHL zum reinen Actionpark mit schnellen Fahrgeschäften wird, während langsame und immersive Elemente verschwinden. Vielleicht sind schnelle Action-Attraktionen die Rosinen oder Kirschen in einem Kuchen, zu dem aber auch immer noch Teig und Sahne gehören. Efteling ist da eher noch der komplette Kuchen, während das PHL immer mehr Cherrypicking bzw. Rosinenpickerei betreibt. Die für die Immersion wichtigen Panorama- und Themenfahrten sind verschwunden oder zu reinen Altlasten degradiert. Das Ärgernis der verrottenden und downgecycelten Alt-Attraktionen, dass Temple, Mondsee und z.T. China brachliegen, wurde schon vielfach diskutiert. Außerdem dienen solche Attraktionen dazu, Besucher beschäftigt zu halten, so dass sie sich nicht immer nur sofort bei der nächsten Action-Attraktion anstellen. Dabei hat das PHL Umgebungen, die eine hervorragende Immersion ermöglichen, mit einer Thematisierung, die Efteling qualitativ großteils übertrifft. Efteling ist offenbar einer der wenigen Freizeitparks, die den Besuchern noch ein tolles Gesamterlebnis bieten wollen. Man kann dort tatsächlich den perfekten Tag erleben. Vor Jahrzehnten haben fast alle Freizeitparks noch damit geworben, doch mittlerweile gibt es etwa das Vordrängeln gegen Bezahlung in fast allen anderen Parks, zuletzt sogar bei Disney Paris, und auch in den Europapark sickert es langsam ein (passenderweise zuerst bei den Horror-Events). Das perfekte Gesamterlebnis ist mit so einer Gesellschaft von Herren und Knechten natürlich kategorisch ausgeschlossen: entweder bezahlt man gehörig drauf, um ein Herr zu sein, oder man bleibt Knecht, der das Vordrängeln der Herren hinzunehmen hat. Sowas funktioniert eher in reinen Thrill- und Actionparks, wo es nur um die höchsten und schnellsten Achterbahnen geht, und wo es kein Problem ist, die Besucher zu piesacken, um aus ihnen noch mehr Geld rauszuquetschen. Aufdringliche, kostenpflichtige Zusatzangebote sind mir auch nicht übermäßig aufgefallen. 0,25l-Getränke aus Automaten am Parkplatz für 3€ muss man ja nicht kaufen... Somit auch die Antwort auf die Frage: hat es sich gelohnt, nach Efteling zu fahren, obwohl das PHL gleichzeitig, sogar in den Sommerferien, wieder eine 2 für 1 Aktion laufen hatte? Ja, hat es, denn der Park bietet ein Maß an Immersion und allgemeinem „feelgood“, welches das PHL in diesem Maße nicht hat. Wer an Wochenenden und sonstigen vollen Tagen in einen Park geht, merkt auch, dass billige Eintrittskarten, im PHL, oder noch mehr in Movie-Park oder Merlin-Parks, auch deutlich weniger wert sind, wenn die ohnehin langen Wartezeiten durch lizensierte Vordrängler noch mal deutlich verlängert werden und man deshalb weniger Attraktionsnutzungen hat - vom miesen Gefühl, Mensch 2. Klasse zu sein, mal abgesehen. Dass das PHL zumindest von den schlimmsten Varianten Abstand nimmt, ist wohl auch dadurch bedingt, dass dort die Immersion durchaus noch ein relevanter Faktor ist. Das soll nicht das PHL schlecht reden, aber Efteling ist für mich eher noch ein Freizeitpark vom „alten Schlag“, der noch „Magie“ hat. Kulturell auch nicht an amerikanischer Disney-Kultur ausgerichtet, oder gekünstelt auf international gemacht, sondern was eigens Niederländisches. Es würde dort nicht passen, wenn die Attraktionen alle englische Namen hätten. Wobei ich manchmal dazu neige, in den Niederlanden eher englisch als deutsch zu sprechen, aus Furcht, dass letzteres, außerhalb geschäftlicher Verhältnisse, u.U. problematisch werden könnte (nicht wegen mangelnder Sprachkenntnisse). Umgekehrt verpasst man in Efteling das Wesentliche, wenn man nur die Achterbahnen und anderen schnellen Fahrgeschäfte durchgeht. Wer nur die Rosinen aus dem Kuchen pickt, verpasst den Kuchen... Hier dann noch die Hinweise für Autofahrer: - die Parkplatz-Gebühr ist mit 10€ relativ hoch - die Schnellstraße N261, im Abschnitt zwischen Tilburg und Kaatsheuvel (wo die Seitenstreifen als Busspuren markiert sind) ist keine Autobahn, sondern Kraftfahrstraße (Autoweg), wo nur 100km/h erlaubt sind! Die Beschränkung ist nicht ausgeschildert, und es gibt auch nicht die sonst in den Niederlanden üblichen Miniatur-Temposchilder auf Kilometerschildern. Die dem deutschen Kraftfahrstraßen-Schild ähnelnde Beschilderung steht nur an den Auffahrten und ist leicht zu übersehen, wenn man seinen Weg suchen muss. Ich hab mich erst gewundert, warum alle so langsam fahren, bis es mir unheimlich erschien und ich an einer anderen Auffahrt das Kraftfahrstraßen-Schild sah (das 100km/h-Limit dafür ist an der Landesgrenze aufgeführt). Da auf Autobahnen in NL mittlerweile standardmäßig 130 erlaubt ist, können unerwünschte Ride Photos da durchaus übel teuer werden. - auf dem Rückweg gab es an den Ampeln des Rings um Tilburg eine ausgesprochene rote Welle; wer sich an die dort erlaubten 80 km/h hält, kriegt oft die Ampeln genau vor der Nase auf Rot gestellt. Die Seuche der Schikanen gegen Autofahrer gibt es nicht nur in Deutschland... oder hatte ich vielleicht nur Pech?
  21. Wollen sie damit andeuten, dass das Licht durch etwas anderes als Elektrizität erzeugt wird (real ist es natürlich elektrisch)? Leider kann ich auf dem Messinstrument keine Einheiten erkennen. Eine Gaslampe? In Düsseldorf gibt's doch immer noch ein paar echte Gaslaternen. Der Schlauch als Kabelkanal ist völlig OK. oder wäre es auch als Gasleitung. Vielleicht gibt's in der Thematisierung auch irgendeinen geheimnisvollen Stoff, der als Energiequelle für alles mögliche verwendet wird...
  22. Das möchte ich hier mal ganz fundiert bestreiten! Freizeitparks müssen nicht unbedingt in die höchste Liga aufsteigen, um zu überleben! Auch wenn in einem Artikel in der "Welt" anderes behauptet wurde. Tatsächlich sind kleine Parks oftmals profitabler, gemessen an ihrem Investment, als die Großen und ganz Großen: http://www.theparkdb.com/blog/the-business-of-theme-parks-part-ii-how-much-do-they-cost-and-earn/ Demnach leben gerade die ganz großen, Disney und Universal, in hohem Maße von Subventionen. Im Gegensatz zum PHL ist es dem Europapark in der Tat gelungen, in eine höhere Liga aufzusteigen, was aber längst nicht bedeutet, dass das PHL damit nicht mehr wirtschaftlich tragfähig wäre. Schwerpunkt auf Resortbetrieb ist ein Risiko; wenn der Park als "Drittligist" nicht überregional zieht, hat er (für sich) teure Hotels am Hals. Und das Platzproblem führte zu verbesserten Alternativstrategien, wie kompakter Bauweise und intensiver Thematisierung. Vielleicht hat der erzwungene Verzicht auf Resortabenteuer das PHL sogar vor einem riskanten Höhenflug und möglichen Absturz bewahrt. Was in der Tat gut sein könnte ist, dass Kredite in den nächsten Jahren weit teurer werden und Projekte wie Klugheim und Rookburgh dann so nicht mehr gehen. Dann müssen aber alle zurück stecken.
  23. Wenn ich Tobi richtig verstanden hab, sind die Schienen hin zum Launch, also dunkelrot auf der Skizze, unterhalb der Helix. Die Idee, die ich zuletzt hatte, war, dass man nach der Station am MaC entlang den schon vom Testgelände bekannten Lifthill hochfährt und dann gleichzeitig eine Rechtskurve in leicht spitzem Winkel und einen Drop macht, der in den Launch mündet. Vielleicht sieht es auf der Zeichnung aus, als würde der Launch-Zubringer vorher auch noch mal eine Helix machen, was mir aber so eher unwahrscheinlich erscheint. Wenn der Lifthill und der Bereich, wo die Sitze gedreht werden, umbaut ist, dann ist das der natürliche Teil für einen kurzen Darkridepart, wie, wie hier auch schon verglichen wurde, bei Blue Fire. Oder einfach nur Industrial-Deko. Womöglich konzeptionell eher ähnlich der Black Mamba, die ja auch im Dunkeln startet und dann durch die Deko mit Knochen und Schädeln hochfährt. Rookburgh würde dabei noch die Gelegenheit für eine komplette Einhausung und durchgehenden Dunkelpart Lifthill-Drop-Launch bieten.
  24. Was die Eröffnung angeht: ich kann es gerade nicht mit dem Stand von Klugheim Mitte 2015 vergleichen, aber ich gehe immer noch davon aus, dass große Teile von Rookburgh mit Planen oder Zelten abgedeckt werden, wenn sie nicht ohnehin Innenbereich sind, so dass da auch den Winter durch gearbeitet werden kann. Dann ist eine Eröffnung zum Saisonbeginn 2019 realistisch, dass man nicht, wie bei Klugheim, bis fast zur Mitte der Saison fertigstellen und testen muss. Und natürlich hat das PHL noch verbesserte Möglichkeiten der Geheimniskrämerei, wenn es mit Rookburgh erst mal Christo spielt und alles verpackt, so dass nicht mehr jede Schiene und jeder Gebäudeteil sofort zu sehen ist...
  25. "Andere Baustellen" klingt für mich so, dass da bis zum Abriss und einem großen neuen Projekt nichts mehr passiert. Das mit der Pflege und Renovierung alter Attraktionen haben die scheinbar gar nicht auf dem Schirm, was ja auch der Kommentar zur Eurosat zeigt... wieso behalten die bloß die olle Kuppel und das Bahnlayout? Da wird nur daran gedacht, den neuesten Knaller zu bringen, und alles andere gilt als Verschwendung. Die haben einfach andere Prioritäten als der EP, wo man auch der Elfenfahrt, mit ihrem 1970er Jahre Flair und ihren Kunststofffiguren, noch mal neue Laternen an die Boote montiert, die das Ganze noch mal ein Stückchen mystischer erscheinen lassen.
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