Alle Beiträge von Philicious
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[Rookburgh] F.L.Y.
Wie viel mehr hättest du denn gerne? Ich finde Fly verschlingt schon massig Personal: Den Grüßer am Eingang kann man sich jetzt schon sparen, dann gibt es aktuell jeweils noch eine Person bei der Ausgabe und Rückgabe der Bänder, sowie jeweils eine Person an der Sicherheitsschleuse und bei den Schließfächern, dazu noch zwei Bügeldrücker und einen Ride-Op im Bahnhof, als auch den Empfänger beim Ausstieg. Ich zähle also insgesamt 9 Mitarbeiter bei Fly, das sind 2-3 Black Mambas, die man damit betreiben kann. Bin mal gespannt, wie man das in der Zukunft handhaben möchte. Zumindest bei der Brillenver- und -rückgabe wären bauliche / technische Lösungen über Drehkreuze oder Schleusen denkbar. Bei den Metalldetektoren wird m.E. auch schon mehr nach Augenmaß gearbeitet als alles andere, die Handscanner sind jedenfalls nicht mehr im Einsatz. Kann mir vorstellen, dass trotz fehlender Netze im Themenbereich der Security Check in Zukunft auch entfällt (gibt ja auf dem Flughafen auch vollautomatische Sicherheitsschleusen, obwohl das für einen Freizeitpark sicherlich over-engineered wäre). Hauptgrund, warum es so lange dauert, sind 1) die zwar unkomplizierten, aber ungewohnten Beinschienen und 2) dass im Moment selten bis nie mehr als 2 Züge auf der Strecke sind. Außerdem verlangsamt das am Montag erlebte Einteilsystem in der Station (welches wahrscheinlich ein Überbleibsel von Abläufen an besucherschwachen Tagen ist, bei denen Gäste an Einstieg ein- und aussteigen), dass die Gates immer nur für den nächsten Zug befüllt werden und nicht wie bei Taron für die nächsten zwei bis drei.
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Sicherheit in Freizeitparks und Kirmes
Die 75% waren jetzt auch nur ein Bauchwert von mir, sind also nicht unbedingt zitierfähig, hab auf die schnelle aber nochmal einen alten Link rausgesucht. Ist keine herausragende Quelle, kann jeder für sich selbst bewerten. //OT: Generelles Kirmes-Bashing finde ich aber auch unangebracht. Klar, ist es auf sämtlichen Ebenen ein deutlicher Qualitätsunterschied und auch mir gefällt es in einem Freizeitpark wesentlich besser - aber von Anton Schwarzkopf und Gottlieb Löffelhardt bis Wiener Prater und Tivoli hat fast alles in der Themenparkwelt einen historischen Ursprung im Schaustellerwesen. Schon alleine deshalb gehört sich eine negative Grundhaltung gegenüber Kirmessen für einen Freizeitparkfan nicht. // BTT: Ganz grundsätzlich finde ich die Frage "Wie sicher ist eine Achterbahnfahrt?" aber spannend, weil sie gar nicht so einfach zu beantworten ist. Sie bringt einfach unfassbar viele Definitionsfragen mit sich. Hier mal nur ein paar: "Im Vergleich zu was?" Transportmitteln? Anderen Fahrgeschäften? "Auf welcher Basis?" Wahrscheinlichkeit auf einer Fahrt zu verunglücken? Autofahrten sind aber deutlich länger als Achterbahnfahrten! Welchen Näherungswert nimmt man? "Was bedeutet sicher?" Tod, Verletzung (welche?) oder Fehlfunktion? "Wer ist betroffen?" Nur man selbst, der Wagen, der Zug? Was ist mit außenstehenden Nicht-Fahrern, die durch einen Unfall an der Achterbahn betroffen sind (Knalltrauma, fliegende Teile)? Fragen über Fragen. Ich erspare euch meine Excel, aber meine Antwort auf die Frage "Wie sicher ist eine Achterbahnfahrt?" lautet "Irgendwas zwischen Auto und Bus". 😅
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Sicherheit in Freizeitparks und Kirmes
Ich weiß nicht von welcher Beweislage du redest, aber als ich vor ein paar Wochen - nach dem ersten Achterbahnunglück im Klotti - mal schnell recherchiert hatte, wo und wie häufig in den letzten 10-20 Jahren in Deutschland tödliche Unglücke passiert sind, waren über 75% davon auf Jahrmärkten und in der Regel sogar auf Flatrides - tödliche Achterbahnunglücke sind wirklich selten, auch wenn dieses Jahr die Ausnahme darstellt. Wenn man die Anzahl der Unglücke auf die Anzahl der abgefertigten Besucher umlegt, bin ich mir sicher, dass die Statistik nochmal schlechter ausfällt für Jahrmärkte. Neben dem etwas stereotypischen Vorwurf, dass das Personal auf Jahrmärkten nicht so qualifiziert sei wie in Freizeitparks, ist es nun eben einfach so, dass bei Jahrmarktgeschäften durch den ständigen Ab- und Aufbau zusätzliche Fehlerquellen entstehen als bei einer Anlage die eben fest installiert ist. Nichtsdestotrotz ist es natürlich so, dass der TÜV hier genauso prüft wie in Freizeitparks und das sogar nach jedem Aufbau, was dazu führt, dass Kirmesattraktionen sogar öfters überprüft werden als die Modelle im Freizeitpark...
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Neuheiten Saison 2022/2023
Das Thema mit den Übergängen wird mir ehrlich gesagt ein bisschen zu heiß gekocht. Ich frag mich auch immer, was da die konkrete Erwartungshaltung ist. Konkret bedeutet das in meinen Augen einfach nur, dass man sich in einer perfekten Welt wünscht, dass alle Themenbereiche durch thematisierte Portale - oder besser noch Passagen - abgegrenzt sind. Aber auch durch das best-thematisierteste Eingangsportal erblickt man irgendwann den angrenzenden Bereich und hat mit dem Durchschreiten einen harten Bruch. Ich verstehe aber nicht, was daran immersionsbrechend sein soll. Ganz im Gegenteil finde ich es clever, den Türschwelleneffekt zu nutzen, um Besucher plötzlich in eine neue Welt zu werfen. Da kommt es meines Erachtens eher auf die Sichtachsen nach der Durchschreitung des Portals an, als auf die Gestaltung des Portals / Übergangs selbst. Ich finde auch nicht, dass das bei den Großen, wie dem Universal IOA, deutlich besser gelöst ist. Große Übergangspassagen gibt es da auch eher nicht, die arbeiten dort m. E., wenn überhaupt mit Portalen. Hogsmeade fängt auch einfach an, wenn man von Lost Continent aus durch ein Portal schreitet - davor hat man ein Dschungel-Thema, danach schottisches Winterdorf. Dieser Wunsch nach einem sanften Übergang zwischen den Themen ist meines Erachtens unrealistisch. Wie will man auch sinnvoll eine thematisierte Passage zwischen bspw. Jurassic World und Toon Lagoon herstellen? Die meisten Übergange bestehen aus neutralen Passagen zwischen den Bereichen für den man Platz braucht, welchen das Phantasialand nicht hat. Deshalb finde ich Im Phantasialand ich eigentlich nur zwei Stellen suboptimal gelöst: - Das Vierländereck zwischen China / DiA / Klugheim & Mexico zwischen Tacana und Silverado - hier bleibt aber zu hoffen, dass dies im Rahmen eines Großprojekts ("Umgestaltung China") klarer gelöst wird. Der Gang durch das Portal in Mexico zum Silverrado hat mir nie gefallen und wirkt ehrlich gesagt von der Deko her auch etwas provisorisch. - Übergang von Klugheim nach Mexico (untere Ebene). Hier hätte sich ein Portal, wie von Mystery nach Klugheim angeboten ("Brauereistern"), ein bisschen rätselhaft, wieso man an dieser Stelle darauf verzichtet hat. Ansonsten haben wir aber auch bereits einiges an Portalen im Phantasialand, da stehen eben nur fast nie die Namen der dahinterliegenden Themenbereiche drauf: DiA-Portal von China kommend, das Holzportal von China nach Klugheim, die U-Bahn von Berlin nach Rookburgh, die Passage von Berlin nach Fantasy und seit diesem Jahr auch zwischen Berlin und DiA. Das wichtige für mich ist: Alle Themenbereiche sind in sich geschlossen und in 95% der Fälle durch Thematisierung sauber von einander abgegrenzt. Der Umstand, dass man in Brühl um die Ecke gehen kann und ohne große Ankündigung auf einmal in einer neuen Welt steht, finde ich eher spannend. Ich brauch kein plakatives Eingangsschild in die Bereiche - kann zwar auch sehr schön inszeniert sein, ist aber auch für mich ein bisschen 90er.
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Sicherheit in Freizeitparks und Kirmes
Das Sicherheitsthema ist eigentlich sehr interessant, wird aber in Fan-Foren grundsätzlich eher nebensächlich behandelt, da sich hier eben Leute tummeln, die dem Ganzen grundsätzlich blind vertrauen. Aber gerade bei den "Laien" ist Sicherheit von Achterbahnen doch immer wieder ein Thema, deshalb gut, dass wir das hier auch mal besprechen. Viel hat bei dem Thema wie bereits angesprochen vor allem mit dem persönlichen Empfinden zu tun und nicht mit der objektiven Sicherheit einer Bahn. Das Berücksichtigen die Hersteller der Achterbahn auch beim Zug-Design - wie bereits erwähnt ist der Sicherheitsgurt so ein Mittel, was oft nur eingesetzt wird, um den Fahrgästen ein Sicherheitsgefühl zu geben, welches aber eigentlich nicht zwingend gebraucht wird, weil es andere Redundanzsysteme gibt. Trotzdem habe ich oft von Begleitern gehört, dass sie froh sind, allen voran den Gurt zu haben und sie sich dadurch erst wirklich sicher fühlen. Ähnliches gilt auch für Looping-Achterbahnen. Da erwartet der normale Gast oft noch Schulterbügel, weil er sich sonst nicht vorstellen kann, wie das Herausfallen verhindert werden soll. Ich bin letztes Wochenende das Schwarzkopf-Urgestein Nessie aus 1980 gefahren und hier wird der Looping seit eh und je einfach nur mit Beckenbügel passiert... Ich finde die größte "Gefahr" besteht noch bei dem Szenario, wo Elternteil mit Kind fährt, sich aber ein Beckenbügel geteilt wird - wie bei der Colorado zum Beispiel. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich da als 10 Jähriger Spargeltarzan neben meinem Vater im Wagen rum geschleudert wurde, weil ich mal locker 10 cm Abstand zum Bügel hatte, er bei ihm aber schon in der Magengrube saß. Zuletzt spiele ich mal Devil's Advocate. Die Attraktion, vor der ich aus sicherheitstechnischen Aspekten immer noch den meisten Respekt habe sind Kettenkarussells - oder noch schlimmer: Star Flyer. Ich wundere mich immer, dass das von der Allgemeinheit gar nicht so wahrgenommen wird, sondern es weithin als romantisches Karussell gilt. Für mich ist das einfach nur ein Gartenstuhl an vier Ketten, die mit einem Rotor verbunden sind und niemand, aber auch wirklich niemand hindert dich daran, während der Fahrt den Querstangenbügel anzuheben und rauszuspringen. Redundanz sehe ich auch durch die vier Ketten nicht gegeben, denn sobald eine reißt, hängt man ja alles andere als waagerecht in der Luft... Für mich ist es ein Stück weit aberwitzig, dass Oma und Enkel problemlos ins Kettenkarussel einsteigen, aber vor Taron Angst haben, "weil die so schnell ist". Mind. 80% der Parkbesucher werden auf dem Weg zum Park mit dem Auto, die 120 kmh von Taron knacken und das in einem System, was sehr viel weniger kontrolliert ist als eine Achterbahn. Ergänzung: Aus der Rückbetrachtung würde ich sagen, dass die Achterbahnen, die ich seitdem gefahren bin, mit Sicherheit wilder wurden - "schlimmer" als das Out-Of-Control Gefühl von damals habe ich es aber nirgendwo erlebt. Einfach gesagt: @faulwurf Wenn du und dein Sohn sicher aus der Colorado aussteigen, braucht ihr vor den größeren, modernen Achterbahnen auch keine Angst haben. Gerade die Gefahr aus dem Bügel rauszufallen wird dramatisch überschätzt - unter den Achterbahnunfällen nehmen Fehlfunktionen des Bügelschließmechanismus einen geringen Prozentsatz ein, die größeren Unfälle der letzten Jahre (Smiler - Wagenkollision in Folge einer manuellen Freigabe eines vom System gesperrten Streckenabschnitts) sind fast immer auf menschliches Versagen zurückzuführen. Kurzum: Die Gefahr fährt zwar immer latent mit, aber die meisten lassen sich dann doch zu sehr davon beeindrucken, was eigentlich Kernmotivation dafür sein sollte eine Achterbahn zu betreten: dem Spiel mit der (An-)Spannung und Angst.
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[Deep in Africa] Deep in Africa Adventure Trail
Muss schon zugeben nach Sichtung der Videos, sie haben wieder einen super Job gemacht. Definitiv vergleichbare Angebote wie z.B. "Tiki Trail" in Walibi 2 Klassen hinter sich gelassen. Bin sehr positiv überrascht über die Vielzahl an Hindernissen, den Abwechslungsreichtum des Parcours (in der Luft, zwischen Felsen, über den Wasserfall) und das Theming ist auch wieder top! Am meisten gefreut habe ich mich aber über den Indoor-Bereich, diese Mühe hätte ich ihnen ehrlich gesagt nicht zugetraut. Gleichzeitig sorgt es bei mir auch für den einzigen Wehmutstropfen, dass sie nicht irgendein Thema in der Höhle verbaut haben. Entweder ein kleines Stillleben, so etwas wie die das nachträglich hinzugefügte Büro in der FLY-Queue, oder eine kleine Projektionsshow. Irgendetwas, was diesem Adventure noch einen thematischen Rahmen und überraschenden Höhepunkt am Ende verleiht. Da wäre von Forschungslager (Chiapas) bis Eingeborenen-Tempel (Black Mamba) alles möglich gewesen. Dann wäre meines Erachtens daraus sogar eine deutliche Steigerung gegenüber dem Tartüff geworden - so ist es eher on par. Aber wer hätte vorher gedacht, dass sich diese Frage überhaupt stellt? Und wenn der Park hier wirklich mitliest, ist sowas auch für verhältnismäßig kleines Geld schnell ergänzt Sie haben sich da ein wirklich authentisch gethemetes Outdoor-Funhouse in eine wundervolle Landschaft gebaut und damit Deep in Africa mit den Anpassungen der letzten Jahre auf das gleiche Weltklasse Niveau wie Klugheim, Rookburgh und Mexico gehoben. Auf das, was der Park in den letzten 10 Jahre veranstaltet, kann man sehr stolz sein. Das macht einfach nur Heißhunger darauf zu erfahren, wie der Masterplan für China und Fantasy aussieht. PS: Kann mir jemand erklären, ob die Höhle beim Adventure Trail neu oder in Bestandsarchitektur reingebaut wurde? Waren da auch wieder Universal Rocks involviert? Hatte gar nicht mitbekommen, dass die auf der Baustelle gesichtet wurden...
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Neuheiten Saison 2022/2023
Hier ist zwar längst ein riesiger OT-Exkurs entstanden, aber da es ja keine großartige Neuigkeiten zu vermelden gibt, steig ich auch mal ein. Was ich interessant finde ist, wie einhellig immer behauptet wird, man könne Freizeitparks nicht mit einander vergleichen. Das sehe ich ganz und gar nicht so. Natürlich kann man das. Ich finde das sollten wir sogar. Aber man darf eben nicht immer die selben Maßstäbe und Bewertungsskalen anlegen. Weil es in der Tat schwierig ist allgemein gültige Aussagen zu treffen. Denn die Antwort auf die Frage: "Welcher ist der beste Freizeitpark der Welt?" müsste eigentlich immer heißen "Für wen denn?". Und sobald man dann ein paar Kriterien bekommt, müsste man als Freizeitparkenthusiast schon Antworten geben können - sofern man denn will. Die mittlerweile etablierte Floskel "Der schönste Park ist immer der, in dem man sich gerade befindet" ist auch nicht mehr als ein diplomatischer Versuch, Vergleiche, die wohl oft als anstrengend empfunden werden, im Keim zu ersticken. Und das nervt mich, weil ich in einem Forum schon erwarte, kontroverse Meinungen zu hören - es lebt einfach von unterschiedlichen Sichtweisen auf die gleichen Dinge. Und weil wir eine Sache oft vergessen, will ich den Phantafriends mal eine andere Floskel ans Herz legen: "Der schönste Park ist offensichtlich der, in dessen Fanforum man sich anmeldet"
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Immersion by Phantasialand
Also mal ganz im Ernst, man mag mir Meckertum vorwerfen, aber die Person, die im Phantasialand für die Namensgebung zuständig ist, darf man gerne mal austauschen. Oder wenn das bisher Chefsache war - gerne mal wen anders ranlassen. Warum? 1) Fehlende Kohärenz. Die Namenslandschaft in Brühl ist Kraut & Rüben. Herr Jonas meinte im Zuge von Klugheim noch, dass die Zeit der Anglizismen vorbei ist (Mystery Castle, Wuze Town, River Quest), nur um die nächsten Attraktionen "Crazy Bats" & "F.L.Y." zu nennen. Ich persönlich habe nichts gegen Anglizismen - halte diese sogar sinnvoll, wenn in den nächsten Jahren vermehrt internationale Besucher gelockt werden sollen (was bei der Preisgestaltung alternativlos ist) - in erster Linie sollten die Namen aber zum Thema passen. Bei Klugheim war man da mit nordischen Namen sehr stringent (Taron, Raik, Baldur, Rutmoor), bei Rookburgh ist es wieder ziemlicher Mischmasch (Rookburgh, Charles Lindbergh, Fly, Deko: Air Rail Corp vs. Emilie, Uhrwerk und Kohleschipper, Deko: Tor 1) - kein Wunder, dass die Fans sich fragen, ob es nun zu Berlin gehört oder nicht. Mixed messages, everywhere. 2) Unklare Aussprache. Rookburgh, Raik, Wuze Town. Alle Jahre wieder wird die ersten Seite einer Neuattraktion hier und in anderen Foren mit Diskussionen zur Aussprache gefüllt. Der jüngste Knaller ist, dass Rookburgh englisch geschrieben, aber sofern ich es richtig verstanden habe, deutsch/niederländisch ausgesprochen wird ("Rooohkburg"). 3) Stilunsicherheit bei Namenszusätzen. "The Michael Jackson Thrillride", "DIE Wasserbahn", "IMMERSION by Phantasialand". Auch hier erlebe ich die Tendenz als negativ. Michael Jackson im Attraktionsnamen zu verwursten mag aufgrund MJ's Publicity in den 90ern ja noch clever gewesen sein, der Chiapas Zusatz "DIE Wasserbahn" mit dem kapitalisierten Artikel verursacht dann einfach nur noch körperliche Schmerzen. Zu offensichtlich ist der geklaute VW-Slogan "Das Auto", zu plump und nichtssagend ist die Botschaft hinter dem Slogan und zu hoch die Assoziationsgefahr für internationale Gäste mit dem Wort "die/sterben", welches in englisch-sprachigen Park-Vlogs jedes mal für Belustigung sorgt. Ich mag für viele jetzt sehr große Korinthen kacken, aber ich finde "by Phantasialand" toppt nochmal alles. Erstens weil es so furchtbar überflüssig und unpassend ist, den eigenen Parkblog mit "by Phantasialand" zu kennzeichnen. Nicht umsonst wurde hier bei einigen Assoziationen zu einem Parfüm geweckt. Zweitens, weil es einfach schäbig und billig ist. Dieses "by XYZ" ist meines Erachtens ein Trend aus den 00er Jahren ("Germany's next Topmodel by Heidi Klum", Erstausstrahlung 2006) und damit gut 20 Jahre überholt. Dieses Gimmick sehe ich heutzutage nur noch bei Friseursalons, Nagelstudios und Imbissbuden, die verkrampft modern erscheinen wollen, aber selbst keine Ahnung haben, was modern ist. Kurzum: Nur in einer Welt in der du gegen die "Thessaloniki-Stube" antrittst, ist "Grill by Angelo" cool (den Imbiss gibt's bei mir im Kölner Süden wirklich). #rant_over
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Neuheiten Saison 2022/2023
Deshalb hatte ich es ja auch mit "alles andere als branchenunüblich" vorsichtiger ausgedrückt. Kein Muss, aber eben auch nicht unbedingt die Regel. VR-Coaster gehören für mich schon zu den wenigen Attraktionstypen, für die überhaupt in Frage kommt, dass man in einem Freizeitpark extra zahlen muss. Fallen mir spontan sonst nur noch Mazes ein. Aus eigener Erfahrung weiß ich nur, dass im Europapark und in Dänemark im Tivoli (hat ja immerhin auch doppelt so viele Besucher wie das PHL) VR extra kostet. Ich meine aber auch, dass das bei Merlin mal so gehandhabt wurde, bin mir aber nicht sicher. Das wären dann aber alles sehr vergleichbare Parks mit dem Phantasialand.
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Neuheiten Saison 2022/2023
Hatte ich noch gar nicht dran gedacht. Könnte man aber natürlich schon alleine deshalb machen, um die Nachfrage zu verknappen - denn so hoch wird die Kapazität des Parcours nämlich nicht sein. Es ist aber extrem unwahrscheinlich, dass das eine Up-Charge-Attraktion wird. Die Markenanmeldung alleine taugt auch nicht als Indiz dafür, viel mehr entspricht es einer wohl vor ein paar Jahren eingeführten Strategie, mehr Neuerungen markenrechtlich schützen zu lassen. Das passiert verstärkt seit Klugheim (2015) so: Der erste Markeneintrag des Phantasialands im EUIPO-Register stammt von 2002, seitdem sind 14 andere gefolgt - 9 davon allerdings erst seit 2015. Da reicht von Raik & Taron bis Uhrwerk und Törtchen und Co. Man will einfach nur verhindern, dass jemand mit Marken des Phantasialand fremde Kasse macht. Und so will man mit der neuen Markenanmeldung einfach nur verhindern, dass in der Eifel ein afrikanisch thematisierter Klettergarten aufmacht, der "Deep in Africa" heißt. Viel mehr gibt es in Brühl eine strikte Ablehnung von Up-Charge-Attraktionen, selbst kleine Münzfresser wie Spielbuden, Bezahl-Fontänen und Ride-Fotos sind sukzessive aus dem Park verschwunden. Bei einem VR-Coaster wie Crazy Bats wäre es alles andere als branchenunüblich gewesen, eine Extra-Gebühr zu erheben - sie haben es nicht getan und werden es jetzt auch nicht tun. (Dafür ist der Parkeintritt einfach auch zu teuer)
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Neuheiten Saison 2022/2023
Mir kommt dabei gerade der Gedanke wie cool es wär, wenn im Parcours auch ein paar kleine Sets / Showräume verbaut wären. So ein bisschen die Super-Light-Variante des Robinson-Baumhaus' im Disneyland Paris. Das würde das ganze schon nochmal extrem aufwerten und dem Themenbereich als Kletter-Walkthrough eine echte zweite Attraktion verschaffen. Egal wie es kommt, ich bin gespannt, welcher Hase als nächstes aus dem Hut gezaubert wird.
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1990 - 2021: [Fantasy] Hollywood Tour
Im Verlag DuMont scheinen ausgewiesene Phantasialand-Freunde zu arbeiten. Über das Phantasialand wurde in der Lokalpresse schon immer ausgiebig berichtet, aber die Frequenz hat doch in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Einen Artikel a la "Was ist eigentlich mit der Hollywood Tour?" hätte es vor 5-10 Jahren nicht gegeben. Mit dem Phantasialand kann man anscheinend gute Klickzahlen generieren... *looking at you, Marketing Dpt* Unter dem Gesichtspunkt fände ich es auch cool, wenn das PHL mal damit anfangen würde, Memorablia aus seinen abgerissenen Attraktionen unter Volk zu bringen. Ist jetzt sicherlich nicht der große Money-Maker, aber den Aufwand eine Auktion zu starten, sollte es alle Mal wieder einspielen können.
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Die Sache mit der Erweiterung...
Ich bin echt mal gespannt, wie die Landtagswahl ausfällt und ob etwaige Neukonstellationen dazu führen könnten, dass die Freigabe des Ententeichdreiecks vom Dezember direkt wieder einkassiert wird... Wenn da jemand eine laienhafte Einschätzung hat, wie einfach das möglich ist, fänd ich das sehr interessant zu hören!
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Die Sache mit der Erweiterung...
Nie war es passender: "Ja, ist denn heut schon Weihnachten?" Vorsichtiger Optimismus. In der jüngeren Vergangenheit hat sich der Brühler Stadtrat zwar auch des Öfteren quergestellt, aber allein von der Logik her müsste das Phantasialand als Top-Gewerbesteuerzahler ein bisschen mehr Einfluss auf dieses Gremium haben. Bin gespannt, wie es weitergeht.
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Zitate anderer Gäste
Sorry fürs OT: Aber was mich jetzt interessiert ist: Was geschah 2007, dass du deine Meinung geändert hast? Ich hatte auch relativ lange Angst vor Launch-Coastern und Drop-Towern, würde aber mittlerweile alles an Achterbahnen fahren. Slingshots und Star Flyer sind mir aber immer noch suspekt...
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Die Sache mit der Erweiterung...
Es ist und bleibt eben ein politisches Problem auf das eine politische Antwort gefunden muss. Der Fakt, dass aber noch nicht einmal auf kleinster Entscheidungsträger-Ebene - im Brühler Stadtrat - ein Konsens für die Erweiterung gefunden werden kann, zeigt, dass das Phantasialand in Sachen politischer Arbeit deutlich Defizite hat. Der ein oder andere will das vielleicht nicht hören, aber natürlich ist es für ein Unternehmen, welches dreistellige Millionenumsätze erwirtschaftet, beeinflussbar, ob die eigenen Interessen von der Kommunalpolitik einer 50.000-Einwohner-Stadt wahrgenommen werden oder nicht. Das hat nichts mit Korruption zu tun, sondern allen voran mit Öffentlichkeits- und Pressearbeit. Weg vom bösen, naturfressende, profitgierigen Unternehmen hin zum umweltschonenden Naherholungsziel für die ganze Familie, wie @Bahnschalker so schön beschrieben hat. Eins ist klar: Niemand macht alleine deshalb sein Kreuzchen bei einer der Erweiterung wohlgesonnen Partei macht, nur weil Robert Löffelhardt vorher durch die Presselandschaft zieht und seine Vision vom grünen Naherholungsziel verkauft. Aber eben auch deshalb. Es sind die kleine Dinge, die in der grauen Politiklandschaft den Ausschlag geben und dazu gehört die Disziplin immer wieder Erinnerungspunkte zu setzen. "Talking points" kreieren und so die Diskussion formen. Das ist keine Manipulation sondern Konversation. Beispielhaft dafür ist die Umweltbewegung, die es verstanden hat, komplexe gesellschaftliche Streitfragen auf wesentliche, emotionalisierte Kernthesen runter zu brechen und erfahrbar zu machen. So schafft man Orientierungs- und Identitätspunkte, die den Menschen helfen einzuordnen, auf welcher Seite von pro und contra sie stehen. Deshalb ist es der Job des Phantasialands dafür zu sorgen, dass, wenn die berechtigte Frage aufgeworfen wird, welchen gesellschaftlichen Mehrwert es hat, staatliches Gemeingut an ein Privatunternehmen zu veräußern, mehr zurückkommt außer das Rascheln des Waldes.
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[Mystery] River Quest
@Joker Ich verstehe genau, was du meinst. Mit Wasserbahnen verbindet man auch automatisch eine Themenfahrt, weil der größte Teil der Fahrt eben damit verbracht wird, langsam durch die Gegend zu tuckern. Klassischerweise idyllisch durch den Wald oder in der de-luxe Variante mit opulenten Kulissen und Effekten versehen. Damit Papa in der Zeit schön was zu gucken hat. Eine allgemeine Vorliebe zu Kulissen gegenüber Action bei Wasserbahnen kann man auch daher ableiten, dass Boot-Attraktionen zu den beliebtesten und berühmtesten Vertretern von Darkrides gehören. Pirates of the Carribbean, It's a Small World, Splash Mountain, Jurassic Park, Jaws, Valhalla. Die Erwartung an ein bisschen Show ist also immer da, wenn man in einem Freizeitpark ein Boot betritt. Deshalb schwingt bei mir bis heute immer noch Wehmut mit, dass es bei Chiapas (welches eine sehr, sehr gute Attraktion ist (beruhigt euch)) nicht noch mehr davon gibt. Aber bei River Quest geht es eben um etwas anderes. Nämlich darum, den Nässegrad und das Außer-Kontrolle-Gefühl auf die Spitze zu treiben. Schließlich sind es diese Attribute, die man mit "Rafting" eigentlich verbindet. Gibt es diesen Attraktionstyp mit dem Schwerpunkt Themenfahrt denn überhaupt? Das (alte) Fjord-Rafting im Europapark beispielsweise verkörpert für mich das komplette Gegenteil zu River Quest im Rafting-Spektrum. Super zahm, Nässegrad null und lebt von der Fahrt durch friedvolle Szenerie und Natur. Und das finde ich ehrlich gesagt eher unpassend für den Attraktionstypen. Klar, bei der Unendlichen Geschichte in Bottrop hatte der Einsatz von Darkride-Elementen noch gut funktioniert, jedoch wurde hier der ureigene Thrill der Bahn durch das Storytelling unterstützt. Denn der originäre Reiz beim Rafting geht von den Stromschnellen aus, welche Geschwindigkeit und Dynamik der Attraktion von Natur aus bestimmen. Eine Thematisierung kann dies nur aufgreifen und bereichern, aber niemals selbst die Hauptrolle einnehmen. Deshalb passt ein Rafting meiner Meinung nach nur sehr bedingt ins Darkride-Korsett. Große Showszenen von singenden Tieren und brennenden Piratendörfern sind in ihrem Detailreichtum zu kleinteilig und erfordern Aufmerksamkeit, von der ein durchnässter Passagier eines drehenden Schlauchbootes nicht allzu viel übrig hat. Daher gehört es genauso zur Unendlichen Geschichte, dass Fans schon damals trotz beeindruckender Themenfahrt den geringen Nässegrad beklagten. Deshalb finde ich es eigentlich clever, dass bei River Quest eher darauf gesetzt wurde, eine actionreiche, nasse Fahrt zu bieten, anstatt die Bahn mit Darkride-Elementen auszustaffieren. Die Kernattribute eines Attraktionstyps erfassen und bei der eigenen Umsetzung perfektionieren, konnte das Phantasialand schon immer. Eine Rafting-Anlage, die für mich Action und Thematisierung perfekt vereint, ist Popeye‘s White-Water-Rapids in Universal Island's of Adventure. Das Abenteuer führt an Kulissen, Animatronics und Effekten vorbei und trotzdem liegt der Fokus nicht auf Story, sondern auf einer rasanten Fahrt - und darauf, dass man klatschnass wird. Nasser als in Brühl. Das-kannst-du-nur-in-Florida-bringen-nass. Aber eine Sache findet man auch hier nicht: Nachdem du in einem Fledermausboot Aufzug gefahren und eine Abfahrt hinunter gestürzt bist, passiert dieser eine Moment. Dieser eine Moment, nach dem zweiten Drop, wenn der Gummireifen auf die Gegenwelle prallt. Dieser eine Bruchteil einer Sekunde, in der das Wasser über die Seiten des Rafts bricht und alle Mitfahrer in weißem Schaum verschwinden lässt - der brennt sich einfach ins Gedächtnis. (...Auch wenn ich der Meinung bin, dass sprechende Ritterrüstungen im Abschlussdrittel von River Quest deutlich besser aufgehoben wären, denn als Türsteher von Mystery Castle...)
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[Mystery] River Quest
Am 27.06 fuhren auch beide Aufzüge. Bin selbst im vorderen mitgefahren. Bei so unterschiedlichen Berichten über die Aktivität beider Aufzüge gehe ich mal davon aus, dass im Moment auf jeden Fall beide Aufzüge funktionsfähig sind, aber - aus welchen Gründen auch immer - nicht immer beide in Benutzung. Wir sollten nicht vergessen, dass man als Fahrgast auch nur ein sehr kurzes Zeitfenster zur Beobachtung hat. Daraus die Funktionstüchtigkeit abzuleiten ist auch etwas gefährlich.
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Berichte über Freizeitparkbesuche während Corona
Dann geb ich auch mal meinen ersten Tagesbericht der Corona-Zeit ab. Weil er mal wieder etwas ausführlicher ausfällt, habe ich ihn in zwei Teile (Wartezeit & Review) unterteilt, falls ihr nur das lesen wollt, was euch interessiert: I. WARTEZEITEN Am gestrigen Sontag war es nach langer (Zwangs-)Pause mal wieder so weit. Trotz eurer Erfahrungsberichte aus den letzten Tagen über einen zu vollen Park, hatte ich mich mit zwei Wagemutigen ins Getümmel gestürzt. Und soviel sei vorweggenommen: Dass meine "Normalo-Gäste" mit gaaanz viel Motivation angereist waren, hat den Tag gerettet, denn Vielen wäre der sehr volle Park in Verbundenheit mit langen Wartezeiten doch etwas zu anstrengend gewesen. Aber wir wussten alle vorher, worauf wir uns eingelassen hatten und konnten den Tag deshalb trotzdem genießen. Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass es trotz guter Abfertigung einer meiner Besuche mit den wenigsten Fahrten überhaupt war. Nach ca. sieben Stunden Aufenthalt mit zwei kurzen Essenspausen (lecker Foccacia und Eis) weist die Counter-Bilanz eine 11 aus: 3x Colorado, 1x River Quest, 1x Talocan, 1x Chiapas, 1x Winjas Force, 1x Tikal, 1x FLY, 1x Raik, 1x Mamba. Insgesamt sicherlich in Ordnung; durch die verlängerten Öffnungszeiten hätte bestimmt auch noch eine Fahrt mit Taron reingepasst, aber an Wiederholungsfahrten von E-Tickets war aufgrund einer Mindestwartezeit 70 Minuten dann eher nicht zu denken. Bewaffnet mit der Phantasialand-Wartezeiten-App und meinem Foren-Wissen , war es uns aber möglich durch geschicktes Timing der Fahrten einiges an Wartezeit zu sparen. Ich denke das Meiste ist für euch Common-Sense, aber hier nochmal meine Tipps zum Nachlesen: - River Quest möglichst früh morgens fahren. Wir hatten uns angestellt als die Attraktion gerade aufmachte (ca. 10:30 Uhr) und saßen nach 25 Minuten im Boot. Über den Tag verteilt stand die Attraktion laut App sonst immer auf über 60 Minuten. - F.L.Y. fahren, wenn Rookburgh aufmacht (bei uns ca 11:00 Uhr). Auf dem Kaiserplatz stellten wir uns an, als sich die Schlange gerade in Bewegung setzte. Weder ein Anstellen kurz nach Parkeröffnung um 9 Uhr ist meines Erachtens notwendig - noch braucht man sich von der langen Schlange auf dem Kaiserplatz abschrecken lassen. Wir standen anfangs Höhe Mitte des Hauses der 7 Drachen und waren nach 15 Minuten im Themenbereich und nach insgesamt 55 Minuten in der Station von FLY. Der Warteschlange nach zu urteilen, mussten die Besucher nach uns wahrscheinlich schon deutlich länger anstehen - die App bestätigt dieses Gefühl mit einer angeschlagenen Wartezeit von 90 Minuten über den Tag verteilt. - Chiapas morgens oder zur Mittagszeit fahren. Wenig überraschend gehören Wasserattraktionen im Sommer zu denen mit der längsten Anstellzeit. Da wir den Morgen aus strategischen Gründen mit kapazitätsschwächeren (River Quest) und beliebteren (FLY) Attraktionen verbracht hatten, warteten wir einen kleinen Einbruch der Wartezeit bei Chiapas in der Mittagszeit zwischen 13 und 14 Uhr ab und hatten damit vielleicht 20-30 Minuten gegenüber dem Höchststand gewonnen. Die volle Warteschlange (Brücke + Extended Queue) und somit 60 Minuten mussten wir aber letztlich trotzdem überstehen. - Colorado geht immer. Selbst an vollen Tagen ist das Anstehzeit-zu-Spaß-Verhältnis auf der geliebten CA unschlagbar. Standardmäßig sitzt man auch an vollen Tagen ab Nachmittag nach 15 Minuten Anstehen im Zug. Letzte Reihe, versteht sich II. REVIEW The Good: - Organisation der Ticket-, Impf- und Testkontrolle am Eingang ist sehr gut. Hier muss man trotz langer Schlange nicht lange warten. - Insgesamt war das Einhalten der Maskenpflicht in Ordnung bis gut. Es ist überhaupt nicht mein Lieblingsthema über das Benehmen anderer Besucher zur urteilen, aber leider gehört es ja auch zur Pandemie diesen Aspekt eines Parkbesuchs zu bewerten. Ich kann hier im Großen und Ganzen nur eine Lanze für den Standpunkt brechen, dass sich die Meisten an die Parkvorgaben halten - vom Mindestabstand in Warteschlangen mal abgesehen. Das ist weitestgehend so wie Vor-Corona-Zeiten. Der übliche Diskretionsabstand von einem Meter, das war's. Mich persönlich stört es jetzt nicht wirklich, aber man muss schon festhalten, das hier gegen die Parkordnung verstoßen wird und es niemanden - Personal miteingeschlossen - so wirklich interessiert. Die Maskenpflicht wird meines Erachtens in den Warteschlangen aber gut umgesetzt. Komplettverweigerer habe ich nirgendwo gesehen. Der Anteil, der Leute die mehr oder weniger dreist über längere Zeiträume "lüften" würde ich auf 10% tippen. Außerdem lobend zu erwähnen ist auch, dass ich in den äußeren Wartebereichen (Kaiserplatz, Winjas) zweimal Mitarbeiter erlebt habe, die explizit die Schlange abgelaufen sind, um die Maskenpflicht zu kontrollieren. In den Indoor-Queues (Chiapas, FLY) war dies zwar nicht mehr der Fall, trotzdem war aber auch hier das Stations-Personal immer aktiv dabei, Besucher freundlich an die Spielregeln zu erinnern. Dazu gibt es mehrsprachige Lautsprecher-Ansagen, die meiner Meinung nach aber hätten ruhig noch etwas penetranter ausfallen können. In den Außenbereichen und den Freiflächen macht die Mehrheit zwar Gebrauch vom Privileg die Maske abzusetzen, aber das finde ich vor dem Hintergrund von Eingangskontrollen und Inzidenzen unter 10 persönlich vertretbar, auch an vollen Tagen - aber das darf jeder für sich selbst entscheiden. - Abfertigung ist ein Träumchen. Vom Gefühl her ist die Taktung überall deutlich unter einer Minute. Die Warteschlangen sind eigentlich ständig in Bewegung. Ich habe keine Ausfälle mitbekommen. - Super FLY. War meine Jungfernfahrt. Um nicht den nächsten Erguss zu fabrizieren, mach ich's kurz: Ich find's sehr geil - macht mir mehr Spaß als Taron. Themenbereich geil. Attraktion geil. Fahrgefühl geil. Sit-to-Fly-Transition geil. Station geil. Warteschlange - nicht so geil. Überrascht hat mich, dass die Bahn sich doch - wie ich finde - intensiv fährt. Von einem "sanften Gleiten" kann ich persönlich nicht sprechen. Außerdem ist die Fahrposition doch deutlich mehr in der Waagerechten als ich das von meiner bisherigen Flyer-Erfahrung mit Galactica in Erinnerung hatte. Weiß noch nicht ganz wie ich das finde. Hatte zwar schon deutlich mehr mit Fliegen zu tun als bei der Konkurrenz, aber ich fand es auch unkomfortabler. Drückt doch ganz schon auf Bauch und Solar Plexus. Ich plädiere außerdem dafür, die Coaster-Art - wie zuletzt auf YouTube gehört - offiziell in "Suspended Doggy-Style" umzubenennen. - Kaltes, klares Wasser. Uns dreien ist extrem aufgefallen wie klar und sauber das Wasser in den Attraktionen im Moment ist. Liegt vielleicht daran, dass der Park noch nicht so lange auf hat. Aber die Becken von River Quest, Chiapas und selbst Talocan sehen bei den aktuellen Sommertemperaturen wie einladende Pools aus. The Bad: - Geschlossene Attraktionen & aktuelles Attraktions-Line-Up. Gestern sind mir die Langzeitausfälle doch extrem aufgefallen. Ich war nicht ganz up-to-date und dass neben Wakobato, Hollywood Tour und VR-Bats, nun auch seit einer Woche Maus au Chocolat außer Gefecht ist, fällt dann doch irgendwie ins Gewicht. Bis auf Wakobato gehören diese Attraktionen eigentlich zu meinem Standardprogramm und bilden irgendwo auch kleine "Ruheoasen" t zwischen den Thrillattraktionen. Mal ganz davon abgesehen, dass es sicherlich schade ist, dass es ein schweres Ungleichgewicht im aktuellen Parkportfolio gibt, führt es auch dazu, dass man so einen Tag im Freizeitpark dann auch körperlich deutlich mehr spürt und im Zweifel früher geht. Das kann nicht im Interesse des Parks sein. Alleine schon zur Entlastung der anderen Attraktionen. Meinen Gaming-affinen Freunden hätte ich auch wirklich gerne einen meiner Meinung nach technisch gut umgesetzten VR-Coaster gezeigt, aber auch diese für Otto-Normal-Besucher spannende Attraktion entfällt im Moment - auch wenn den Park hier keine Schuld trifft. - Der schleichende Tod der Animatronics im Phantasialand. Irgendwie schon zynisch war, dass der einzige funktionierende Roboter, den ich gestern erleben durfte, der steinalte trommelnde Indianer in der Colorado war. Zwei Attraktionen, wo man sie sonst nach hätte bestaunen können waren down (MaC & HT). Die anderen moderneren Vertreter, der Disko-Trommler bei Chiapas, sowie die Roboter in der U-Bahn von FLY, waren ebenfalls beide defekt. Ich kenne keinen anderen Park, der so akute Probleme mit Animatronics hat und ich finde es, so wie es im Moment ist, ehrlich gesagt auch peinlich für einen Park mit derartigen Qualitätsstandards. - Die üblichen kleinen Drecksstellen sind (wieder) da. Ohne Frage: Insgesamt macht der Park einen sauberen und gepflegten Eindruck. Aber insbesondere die kleinen Müllinseln innerhalb der Attraktionen geht man anscheinend nicht oft genug an - oder dem Verwitterungszustand nach zu beurteilen: gar nicht. Allen voran zu nennen sind hier die Metalldächer der Chiapas-Colorado-Lifithills, die Spitze von Tikal & Tittle Tattle Tree, Mülleimer bei der Mamba-Queue, Tümpel bei der Mamba-Queue. Fin.
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[Mexico] Chiapas - DIE Wasserbahn
Kennt ihr das Video schon? Ist noch relativ frisch und gerade in meinem Feed aufgetaucht und mMn absolut sehenswert: Ein satirischer Review zu Chiapas, der ohne Verriss auskommt und dafür ganz viel Charme besitzt! Inklusive Hardrock-Chiapas-Theme-Eigenkomposition! Hat locker mehr als 4.500 Views verdient. Enjoy!
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[Rookburgh] Themenwelt
Finde den Trailer auch sehr gelungen, (natürlich) deutlich besser als den Rookburgh-Teaser aus dem letzten Jahr. Reiht sich aber trotzdem eigentlich ganz gut in die Promo-Aktivitäten ein vom Look & Feel her - gefällt mir, dass man hier einen einheitlichen Stil hat. Zu den Circus Lenz Plakaten: Leg mich auch fest, dass da ne Steampunk-Zirkus-Artistik-Show ins Rondell kommt. Das passt einfach zu den Spekulationen von 2020, dass da was im Busch ist. Und die Fantissima-Artisten wollen ja auch beschäftigt werden. Vom Setting her finde ich es stimmig. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich das Show-Angebot auch ohne Zirkus mittlerweile deutlich zu eintönig finde - irgendwie alles nur Akrobatik mit Musik und das seit Jahren. Ich sehne mir die Zeiten zurück, als es ne richtige Stuntshow und einen Magier gab. Eine Special-Effects-Show wünsche ich mir auch schon seit langem - so etwa ähnliches hatte man damals mit dem Tanagra-Theater auch schon mal. Vielleicht gibt es da erst den großen Wurf, wenn das Showprogramm mit einem Neubau der Fantissima-Location gerelaunched wird & die Zukunft des Silverados geklärt ist. Und letztens: Dass der Deckenroboter (der "Vogel") in der FLY-Queue sich jetzt anscheinend in die Liste von Attraktions-Features einreiht, die seit Eröffnung nie funktioniert haben (Chiapas-Pyramide, Brillen-Förderband Crazy Bats, Wippe bei River Quest, komplett Wakobato) finde ich dann doch sehr bedauerlich. Irgendwie auch ein bisschen unverständlich, ich wüsste gerne, woran es liegt.
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Das Phantasialand Giphyrätsel
Hmmm... keine Ahnung, aber ich versuch's mal: Der junge Mann heißt TARON Eggerton... ... die CD ist vielleicht ein Hinweis auf den Soundtrack? Nur mit dem Schweinerodeo kann ich nichts anfangen.... ...Also Taron Soundtrack?
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Das Phantasialand Giphyrätsel
LADIES AND GENTLEMEN WE HAVE A WINNER 🥳
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Das Phantasialand Giphyrätsel
Tipp: Es wird keine Attraktion gesucht...
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Das Phantasialand Giphyrätsel
Also, wenn das mal nicht .... ... die TAVERNE ist! Jonathan Tah + Jules Verne (Autor von 20.000 Meilen unter dem Meer)