Alle Beiträge von Fluorineer
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Ausgewogenheit der Attraktionen im Phantasialand
Jetzt hier ein Fass wegen des Camelbacks aufzumachen während Double-Down Log Flumes weit verbreitet sind ist aber auch wieder die Art von Pingeligkeit die man nur beim PHL an den Tag legt. Die „Riesenabfahrt“ ist 20m hoch und damit gleichauf mit der Badewannenfahrt in Tripdsdrill. “Die Thrillfans“, Lagerbildung ist genau das was dieser Thread jetzt nicht braucht. Wer schonmal einen modernen (also 1985+) Log Flume gefahren ist, dem wird auch Chiapas gefallen. Es sieht halt einschüchternder aus aufgrund der Art und Weise wie die Fahrt präsentiert wird, aber das ist ja auch irgendwie sinn der Sache.
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Allgemeines
Solang es nicht friert, dann ist sie offen. Wenn die Temperaturen im Laufe des Tages sinken kann sie auch einfach früher schließen.
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Ausgewogenheit der Attraktionen im Phantasialand
Taron ist eine der ganz wenigen Achterbahnen wo ich einen Betrieb mit weniger als 4 Zügen eigentlich für Quatsch halte, solange die Dispatches so funktionieren wie sie es tun. Einen B&M-Invert mit 32 Sitzen sinnvoll mit 3 Zügen zu betreiben (am besten noch ohne Mid-Course so wie Banshee) verlangt viel Arbeit von den Ops und den Besuchern ab, aber Taron hat ja so kleine Züge, dass das auch mit 2 Mitarbeitern immer schnell geht. Aber um auf F.L.Y. zu kommen, ich denke nicht dass sich die Bahn mit Taron großartig kannibalisieren wird. Natürlich sehen die aus der Luft beide nach Schienenknäuel aus, aber wenn man im Park ist schaut man ja auch nicht aus der Luft da drauf. Im F.L.Y.-Thread hab ich schon beschrieben, dass ich nicht denke, dass F.L.Y. extremer wird als Taron, und dies zu versuchen auch ziemlicher Unsinn wäre. Ich denke es wird einfach etwas völlig anderes, eben abgestimmt auf das Erlebnis, zu fliegen. Mit entsprechender "Leichtigkeit" und außergewöhnlichen Interaktionen mit der Umgebung, mit etwas mehr Tiefe als "Rammbock fährt durch Haus". Es ist halt genau die Art von Neuheit wie es damals Black Mamba war, diesmal sogar eine absolute Weltneuheit, und ich denke dass F.L.Y. sich deutlich länger halten wird als Taron, das nötige Alleinstellungsmerkmal um die nächsten 10-12 Jahre Umbau zu stemmen. Dass bei F.L.Y. nicht mit Multi-Launch geworben wird bestätigt auch meine Einschätzung von vorhin, dass Launches reine Werkzeuge sind und kein Ersatz für ein gutes Layout. Taron wird sich denke ich weiterhin großer Beliebtheit erfreuen, aber eben insbesondere bei Leuten, die gezielt Taron fahren wollen und mehr so der Typ "rohe Gewalt" sind, was Achterbahnen angeht. Insbesondere wenn Vekoma es schafft, die Größenbegrenzung mit den neuen Westenbügeln auf 1,20m zu senken könnte sich F.L.Y. sogar unerwartet als thrillige Familienachterbahn herausstellen - wenn auch deutlich mehr Überwindung dafür verlangt wird, als für Colorado ?
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Ausgewogenheit der Attraktionen im Phantasialand
Es geht ja schon los dass du das Layout ansprichst. 99,5% der Tagesbesucher wissen nicht, was ein Achterbahnlayout ist. Nicht weil das so furchtbar komplizierte Materie ist, sondern weil sie sowas nicht interessiert. Springen wir doch mal zurück in die Zeit als Black Mamba entstanden ist. Ich behaupte einfach mal, dass die konkreten Planungen dafür 2004 abgeschlossen waren. 2004 war die Deutsche Freizeitpark-Industrie gefühlt noch in der Steinzeit unterwegs. Da ich selber zu dieser Zeit sehr jung war, kann ich mich lediglich anekdotisch an diese Zeit erinnern, aber damals sind leute noch wegen den Attraktionen in den Serengeti-Park gefahren und haben die Tiere als netten Bonus mitgenommen. Silver Star, Colossos und GeForce haben alles überschattet was der Markt ansonsten zu bieten hatte, und Parks wie Belantis haben es mit "Fluch des Pharaohs" in Zeitschriften geschafft, die mit Freizeitparks normalerweise nichts am Hut hatten, aber eine solche Attraktion für berichtenswert hielten. Black Mamba ist ein B&M Invert, und auch wenn es sich dabei im globalen Kontext schon um ein Auslaufmodell hielt (das hab ich ja im BM-Thread schonmal geschrieben) war dieser Achterbahntyp quasi ganz Deutschland drei Nasenlängen voraus. Der einzige andere B&M-Coaster in Deutschland zu diesem Zeitpunkt war Silver Star, welcher zwar mit Höhe beeindrucken kann, aber mit einem uninspirierten Layout über den Parkplatz nicht gerade Experimentierfreude ausstrahlt. Limit und MP Xpress sind um 1998/1999 herum entstanden, und stellen zum damaligen Zeitpunkt große Investitionen für die beteiligten Parks dar. Die drei Achterbahnen die ich zu Beginn genannt habe stellten also den ersten Kontakt mit der modernen Achterbahnindustrie dar, welche ihre Anfänge um 1990 herum in den USA hat, also ca. 12 Jahre später in Deutschland ankam. Das passt, denn Black Mamba ist auch 12 Jahre nach Nemesis entstanden, und Alton Towers gilt für seine B&M-Epoche von 1994-2002 bis heute als legendärer Park. Ein schlechtes Beispiel für nationale Durchbrüche in der Entwicklung des Achterbahnmarktes ist übrigens Rita (und damit auch Desert Race): diese stellen mit ihren Hydraulik-Launches eigentlich nur eine neue Technik zur Schau, ohne vom Layout her irgendetwas damit anfangen zu können. Sie sind modern da sie dank ihres exzellenten Track-Profilings bis heute sehr gut laufen, aber eben auch altmodisch, da die Fahrt an sich nichts zu bieten hat. Taron ist aber einfach zu einem ganz anderen Zeitpunkt entstanden: Taron lebt nicht davon, dass es etwas völlig neues auf den deutschen Markt bringt, sonder davon, dass es mittlerweile lang etablierte Techniken und Methoden auf ein völlig neues Niveau der Umsetzung anhebt. Launches sind keine Effekthascherei mehr, sondern nur eine Art und Weise, den Zug auf Geschwindigkeit zu bringen (ein Extrembeispiel hierfür ist übrigens Helix, das würde ich kaum noch als Launches bezeichnen. Bei zweiten Launch, der aufwärts geht, hab ich regelmäßig Sorge, dass die LSM-Anlage einfach absäuft und der Zug es nicht durch den Top-Hat schafft). Das Layout ist vielleicht das komplexeste je entworfene seiner Art und kann dabei 1320 Meter ausfüllen, ohne auf Inversionen zurück zu greifen. Bei Taron steht die Ingenieursleistung im Vordergrund, was bei Black Mamba so einfach nicht der Fall war - da wurde etwas dem deutschen Markt völlig unbekanntes mit sehr guter Thematisierung angeboten. Der deutsche Markt hat aber mittlerweile Launch-Coaster, sehr gute sogar, und es werden mehr. Auch wenn sich niemand ernsthaft an Klugheim satt sehen kann, möchte man als ganz normaler Tagesbesucher eben irgendwann auch mal sehen, was die anderen Parks denn so für Launch Coaster im Angebot haben. Wenn ich einen vernünftigen Invert fahren will, dann bleibt mir da bis heute nur Black Mamba übrig. Der zurückgehende Andrang hängt eigentlich nur damit zusammen, dass jeder der BM fahren will, das auch schonmal gemacht hat. Aber die durchschnittliche Essener Familie die einmal im Jahr in den Freizeitpark fährt, kommen die wirklich jedes Jahr in Folge ins Phantasialand wegen Taron? Wollen die sich Star Trek nicht wenigstens einmal anschauen und dann vielleicht nächstes Jahr nochmal ins Phantasialand fahren? Und wenn sie mehr Lust auf Achterbahn bekommen, spart diese Familie dann nicht eher für ein langes Wochenende in Rust? Irgendwo wurde mal ein Interview gepostet, in dem es hieß, dass 90% aller Gäste Wiederholungsbesucher sind. Das ist ein ziemlicher Fluch, wenn sich die Konkurrenz in den letzten Jahren so massiv weiterentwickelt hat, denn die Leute tendieren bei Freizeitparks einfach dazu, neues sehen zu wollen, sobald sich diese Möglichkeit ihnen eröffnet.
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Ausgewogenheit der Attraktionen im Phantasialand
Aber genau diese Erwartung bezogen auf einen konstanten Zeitraum gibt es doch sowieso nicht. Es ist ja nicht so, dass sich nach F.L.Y. direkt die nächste Baustelle mit Planungen für eine Achterbahn ergibt. Ganz im Gegenteil gibt es sogar relativ viele Baustellen, bei denen keine neue Achterbahn denkbar ist. Da schließe ich Temple übrigens mit ein, da man z.B. seitens Disney klar erkennen kann, dass die Zeit überdimensionierter Familienachterbahnen vorbei ist, und moderne Themenfahrten - die ja mittlerweile auch Achterbahntechnik einsetzen, wie z.B. Arthur - da ganz andere Möglichkeiten eröffnen. Zwischen Black Mamba und Taron lagen 10 Jahre, und in diesen 10 Jahren hat man sehr viel geschafft um den Park auf Vordermann bringen zu können. 10 Jahre, in denen Black Mamba den Park getragen hat. Ich gehe mal stark davon aus, dass man sich von Taron ähnliches erhofft hat, aber der Erfolg zu überwältigend war, mit der Folge dass Taron sich derzeit nicht einmal selbst tragen kann (sonst würde man schließlich auch einen Quick Pass anbieten, das wäre eine außerordentliche Einnahmequelle). Taron und F.L.Y. werden den Park durch die nächsten 10-12 Jahre tragen müssen, in denen so unglaublich einfache Projekte wie Geister Rikscha, ehemaliger Western-Bereich, Temple-Komplex und Parkeingang anstehen. Nur mit Taron allein hätte ich da seitens der Parkführung auch Bauchschmerzen gehabt. Ich kann das schon irgendwie verstehen. Also bitte, gibt es irgendeinen Park auf der Welt, der 26 Millionen Euro für einen Log Flume ausgibt? Die meisten Log Flumes sind 100 Jahre alt und werden eher komplett abgerissen als dass man überhaupt irgendwas damit macht. Das Phantasialand kann relativ wenig dafür, dass der TÜV einen Stock im Arsch hat und die Größenbeschränkung auf völlig hirnissige 1,20m angesetzt hat, während unten in Rust Kleinkinder ab 4 Jahren 30m tief auf Atlantica in die Tiefe rauschen dürfen (oder stinknormale Log Flumes wie im Toverland, wo man sich nichtmal richtig festhalten kann. Aber Mitfahren ab 0,90m, is' klar). Die kürzlich erfolgte Verringerung bei den Winjas von 1,30m auf 1,20m ist Beweis genug, dass da bisher ziemliche Spinner am Werk waren, denn so weit ich weiß hat sich das Bügelsystem der Winjas seit fast 17 Jahren nicht verändert. Und die Fahrt auch nicht. Allerdings finde ich generell die meisten Größenbeschränkungen zu krass. B&M OTSRs werden in anderen Ländern problemlos mit 1,32m Beschränkung (also 52 inches) zugelassen, und bei River Quest wären mir moderne Sicherheitsgurte und eine Beschränkung von 1,20m deutlich lieber als das was man jetzt hat. Gurte bei Raftings sind eigentlich nur dann blöd, wenn es Wasserfälle oder Spritzer von oben gibt, da man dann auf seinem Sitz gefangen ist, aber genau sowas gibt es ja bei RQ nicht (außer das bisschen ganz am Anfang)
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Neu 2020: F.L.Y. [Diskussion]
An dieser Stelle möchte ich nochmal einen Punkt ansprechen der an anderer Stelle mal gefallen ist, nämlich dass der Park Taron in seiner Intensität vermutlich nicht übertreffen könne und dies eine Ursache für Enttäuschung werden könnte. Ich glaube nicht, dass F.L.Y. rein von Layout und Geschwindigkeit her intensiver sein wird als Taron, denn damit würde letztendlich die gesamte "Leichtigkeit" des Fliegens völlig zum Fenster rausgeschmissen. Schaut man sich an, was so an Schienen bereits steht, dann sieht man hauptsächlich enge Kurven/Helices mit beinahe 90 Grad Banking. Wenn man da mit Taron-Geschwindigkeit durchschießt, wird man einfach nur mit voller Kraft gegen den Westenbügel gedrückt, was wirklich niemandem mehr Spaß machen würde. Solche Manöver müssen von den auftretenden Kräften her präzise ausbalanciert sein, damit einerseits das Adrenalin einer scharfen Kurve durch eine Häuserspalte wirken kann, gleichzeitig aber die Leichtigkeit des Fliegens erhalten bleibt, was für mich heißt: mehr als 2 bis 2.5G würde ich für höchst ungesund halten in diesen Kurven. Wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe, betragen die Höchstgeschwindigkeit der beiden Taron-Launches 80 km/h und 117 km/h. Wenn man F.L.Y. mit solchen Geschwindigkeiten konzipiert, kommt da jeder körperlich etwas schwächere Fahrgast mit einer angeknacksten Rippe wieder raus. Ganz davon abgesehen, dass Launches in der Flying-Position nicht so ruckartig stattfinden sollten wie bei Taron, da sowas auch ziemlich unangenehm ins Hinterteil gehen kann. Für ein realistisches Gefühl des durchstartens auf einer Landebahn müssten die Launches eine geringere Beschleunigung haben als bei Taron, also eher wie bei Mack Achterbahnen. Wenn man sich dann die Länge der Launch-Tracks anschaut, denke ich nicht, dass man da mit dem Tempo übertreiben wird. Immerhin hat man ja auch gerade mal 25m Höhendifferenz zur Verfügung um einigermaßen Geschwindigkeit zu verlieren, und beide Launches werden bereits aus einer erhöhten Position verlassen. Meine persönliche Schätzung was die beiden Launches angeht wäre beim ersten 0 auf 70 km/h in 3,5 Sekunden (das ist die gleiche Beschleunigungszeit wie bei Blue Fire nur mit 30 km/h weniger), und beim zweiten 50 auf 80 km/h in 3 Sekunden (gerade wegen der Aufwärtskurve muss man da ebenfalls die G-Kräfte in Schach halten). Ein halber Pretzel Loop, an den sich eine aufwärts gerichtete Heartline-Roll anschließt fände ich als Intensitäts-Highlight der Fahrt gar nicht mal so schlecht, aber dann eben wirklich als absolutes Highlight. Wenn man einfach die für B&M-typischen G-Kräfte auf das bisher bekannte Layout überträgt, könnte sich F.L.Y. zu einem großen Flop entwickeln, weil das einfach keinen Spaß machen würde. Und ich glaube schon, dass sich Vekoma jede Menge gedacht hat bei ihrem neuen Flying Coaster und man eher sogar viel näher an das Gefühl des Fliegens herankommen wird als das B&M bisher gelungen ist.
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[Mexico] Chiapas - DIE Wasserbahn
Was genau befindet sich eigentlich direkt hinter dem Bauzaun am Chiapas-Ausgang? Muss ja wirklich furchtbar hässlich sein wenn der bald in die 5. Saison geht.
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Neu 20XX: Spekulationen/Wünsche
Pirates wird denke ich mal bleiben bis das Hotel Charles Lindbergh eröffnet. Bevor man da irgendwas neues zeigen kann muss eh das komplette Kino auf links gekrempelt werden mit moderner Technik, und dann spricht auch nichts dagegen, da tagsüber 4 verschiedene Filme zu zeigen und abends einen Kinofilm für Resortgäste. Der jetztige Film ist wahrscheinlich "hart" in das Kino eingebaut. Aber bisher wäre es halt immer ziemlich witzlos gewesen, die Leute nach Parkschluss bis Berlin laufen zu lassen für sowas, aber durch das Kapselhotel wird sich automatisch eine Akzeptanz für so ein Angebot ergeben. Zum einen weil die Leute um 20 Uhr noch nicht ins Bett gehen, zum anderen weil das Hotel dann direkt um die Ecke ist. Spätestens dann wird auch hoffentlich wieder der Matamba-Zugang durch den Looping wieder eröffnet.
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Deine Erkenntnis des Tages
Leer deine Trinkflasche aus bevor du sie einfach mit "is' ja noch voll" in die Tasche packst und dann nur Holunderwein im Büro dabei hast.
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Ganzjahresöffnung ein Ziel?
Für eine Ganzjahresöffnung bräuchte man natürlich auch einen rotierenden Wartungskalender so wie Efteling das macht. Da man Wartungsarbeiten damit nur parallel zum restlichen Betrieb im Park vornehmen kann, woraus sich Einschränkungen ergeben, hätte das die Folge, dass nur 7-8 Monate pro Jahr das gesamte Angebot zur Verfügung stehen kann. Allein deshalb finde ich, dass Rookburgh absolut notwendig ist, um genügend anbieten zu können selbst wenn sich eine große Attraktion in Wartung befindet. Diese Phase des "unvollständigen" Betriebs würde optimalerweise Ende der Herbstferien beginnen, und zu Beginn der Osterferien abgeschlossen sein. Wenn man das beispielhaft auf 2018/2019 anwendet, ginge das vom 29.10.2018 bis zum 12.04.2019, also fast 5 1/2 Monate. Wenn man sich aber dann mal den Efteling-Kalender anschaut, sieht man schon ziemlich gut dass man auch so eine lange Zeit benötigt um alles in Schuss zu halten. Zusätzlich muss man beachten, dass das Phantasialand den Wintertraum natürlich weiter abhalten wird, weshalb ich den Dezember frei von großen Wartungsarbeiten halten würde. Efteling setzt eine Woche für alle größeren Fahrgeschäfte an, solang es sich nur um die jährliche Routineuntersuchung handelt. So Geschichten wie die Erneuerung der Black Mamba Felsen geht natürlich auch nicht ohne längere Schließung zugange. Dadurch, dass die Phantasialand-Attraktionen nahezu alle deutlich schlechter erreichbar sind, und auch das Theming mehr Instandhaltung verlangt, muss man nochmals mit deutlich mehr Aufwand rechnen, und Verzögerungen werden wahrscheinlicher. Durch die enge Verschachtelung des Parks sollten zudem immer direkt mehrere nah beieinander liegende Attraktionen gesperrt werden, um möglichst ungestört in einem festen Bereich arbeiten zu können. Versuchen wir also mal sowas zu konstruieren. Zunächst mal das offensichtliche: 29.10.2018 bis 29.03.2019 River Quest, Wakobato, Tretboote Da sich Deep in Africa relativ gut als gesamter Themenbereich absperren lässt, würde ich in den schwachen Tagen nach den Oktoberferien damit anfangen. 29.10.2018 bis 09.11.2018 Black Mamba, Talocan Zu Beginn des Wintertraums bietet sich der Temple-Komplex an. 12.11.2018 bis 23.11.2018 Temple of the Night Hawk, Hollywood Tour Bis Weihnachten nur kleine Sachen: 26.11.2018 bis 30.11.2018 Würmling Express, Wolke's Luftpost 03.12.2018 bis 07.12.2018 Taubenturm, Bienchenjagd, Papagei 10.12.2018 bis 14.12.2018 Feng-Ju-Palace 17.12.2018 bis 04.01.2019 Geister Rikscha Die Weihnachtsferien sind vorbei, die kalte Jahreszeit noch nicht. Daher: 07.01.2019 bis 29.03.2019 Chiapas Parallel dazu bietet sich an: 07.01.2019 bis 18.01.2019 Colorado Adventure, Tikal Wintertraum ist vorbei, daher: 21.01.2019 bis 25.01.2019 Wellenflug 28.01.2019 bis 01.02.2019 Dampfkarussell, Bolle's Riesenrad/Flugschule 04.02.2019 bis 08.02.2019 Maus-au-Chocolat 11.02.2019 bis 15.02.2019 Hotel Tartüff Die ruhige Zeit von Februar bis März muss leider ausgenutzt werden: 18.02.2019 bis 01.03.2019 Klugheim 04.03.2019 bis 08.03.2019 Mystery Castle 11.03.2019 bis 22.03.2019 Wuze Town Damit hätte man noch genau die Woche vom 25. bis zum 29. März für unerwartete oder anderweitige Erledigungen. Wie ihr seht ist dieser Kalender picke-packe-voll, die veranschlagten Zeiträume sind knapp (je zwei Wochen für Temple-Komplex, Klugheim und Wuze Town) und gehen quasi alle davon aus, dass sowieso keine größeren Instandhaltungen vorgenommen werden müssen. In diesen 5 1/2 Monaten wird also deutlich weniger geschafft werden, als man bisher in den ~2 Monaten Offseason schaffen konnte. Eine Ganzjahresöffnung ist also eine ziemliche Herausforderung, da man sofort einen massiven Einschnitt im Angebot verkaufen muss, sobald irgendetwas nicht nach Plan läuft und Wartungsarbeiten sich überschneiden. Zudem muss man natürlich auch die Arbeiten überhaupt derart planen können, rein vom Personal her. Eine Klugheim-Schließung halte ich zudem ohne Rookburgh für grundsätzlich nicht vermittelbar. Damit hagelt man sich zwei Wochen lang 1-Stern-Bewertungen auf TripAdvisor ein, da die Besucher solche Kalender normalerweise nicht lesen.
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Die Sache mit der Erweiterung...
Mal Spaß beiseite, die Umgestaltung des Kinderlands in den Irland-Bereich ist ein wunderbares Beispiel für die Art von Umgestaltung, die beim Europa Park ohne Probleme möglich ist weil man nicht nach der Maxime maximaler Platzausnutzung arbeiten muss, und weshalb etwas vergleichbares für Fantasy nicht in Frage kommt. Einen B-a-a-a Express muss man sich halt auch erstmal leisten können, im Phantasialand wüsste ich nicht wo sowas hin soll. Bei Eurosat warte ich mal ab bis es fertig ist. Soll ja auch sehr teuer gewesen sein.
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Die Sache mit der Erweiterung...
Ehrlich gesagt brauchen sie aber auch nicht wirklich was. Für die Besucher die der EP anlockt ist das Line-Up ziemlich perfekt. Allein die Tatsache, dass sie zwei Wasserachterbahnen haben zeigt, dass die Macks ganz genau wissen was gut ankommt. Und ehrlich gesagt höre ich niemanden klagen, dass die letzte Achterbahn im EP jetzt bald schon 7 Jahre her ist. Mit Blue Fire, Wodan und Silver Star ist sichergestellt, dass kein Familienmitglied sich langweilt, und das reicht. Auf dem Betriebsgelände hinter Griechenland wird in eine paar Jahren vielleicht noch ein Osteuropäischer Themenbereich entstehen (Kroatien oder Rumänien fände ich toll) mit einer kompakten Thrillachterbahn und dann haben sie eigentlich alles, was man sich wünschen kann. Ich würde sagen, dass Alton Towers und PortAventura nichts mehr zu melden haben, aber der Europa Park hat ja nie wirklich versucht, Fuß im Thrill-Sektor zu fassen. Silver Star ist eine reine "wir sollten sowas haben"-Attraktion, das merkt man ja schon am Parkplatz-Theming. Das Gesamtangebot an Rides ist finde ich nicht wirklich vergleichbar, weil der Europa Park einfach keine Platzprobleme hat. Naja, sie sind älter. Ich würde schon sagen dass der Griechenland-Bereich oder das Schweizer Dorf durchaus PHL-Niveau haben, aber dadurch dass der EP nicht alles einhausen muss, macht er es ja auch nicht. Das Königreich der Minimoys ist toll geworden, aber es steht ja auch quasi mitten in Rust. Da ist klar, dass da beim Theming andere Geschütze aufgefahren werden. Das Phantasialand macht da aus der Not eine Tugend, beim EP ist es halt nur eine Tugend. Und so wie das mit Tugenden ist, hält man sich nicht immer dran. Zu tun gibt es ja weiterhin genug. Dieses Wahnsinnstempo dient in meinen Augen auch als Vorbau für die Zeit danach, in der eher renoviert als komplett neu gebaut wird. China und der alte Western-Bereich werden schon ihre Zeit brauchen wenn die mit Klugheim, Rookburgh, DiA und dem Kaiserplatz auf ein Niveau gebracht werden sollen. Außerdem wird man wohl auch schauen wollen, inwieweit diese großen Investitionssummen finanzierbar sind. Das ist in meinen Augen der Hauptgrund, warum man die Fantasy-Umgestaltung zwischen 2008-2010 nicht durchgezogen hat, weil man im Endeffekt mehr Geld für Lärmschutz als für Attraktionen hätte ausgeben müssen. Insbesondere das Nordostufer am Mondsee ist für nichts zu gebrauchen, müsste aber vermutlich mit transparentem Lärmschutz ausgestattet werden, und das kostet. Ich persönlich hätte ja nichts dagegen, wenn der Mondsee einfach in einen Alton-Towers-Gardens Bereich umgestaltet wird, aber damit lockt man natürlich keine Resortgäste an.
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Die Sache mit der Erweiterung...
Naja, das macht der Park doch auch. Das Phantasialand kann nicht wirklich mehr als 2 Millionen Besucher pro Jahr aufnehmen, also muss es das Profil derart schärfen und von den anderen Big Playern abgrenzen, dass die 2 Millionen Leute die dorthin fahren genau das vorfinden was sie erwartet haben. Da finde ich den Thrill-Markt gar nicht so blöd, da es spätestens mit der Eröffnung von F.L.Y. nirgends auf der Welt ein vergleichbares Angebot gibt. Am ehesten fällt mir noch PortAventura mit Shambhala und Red Force ein, mit denen versucht wird USA-typische Coaster mit dem europäischen Theming-Niveau in Einklang zu bringen. Das ist aber doch nochmal was anderes als Klugheim und Rookburgh, allein weil dahinter Investoren stehen und ihre IPs promoten wollen. Neben PortAventura kämpfen in meinen Augen noch der EP und Disneyland Paris um den gesamten westeuropäischen Markt. Der EP bedient einen Markt für den man ohne Ende Kapazität braucht, und Disneyland ist halt Disneyland, wenn es da bei der Buchung die Möglichkeit gäbe freiwillig noch mehr Geld zu bezahlen würden die Leute es wahrscheinlich machen. Meins ist es nicht. Wirklich nachhaltig ist es natürlich nicht, wenn man Kölner Familien mithilfe von Hotel-ERT durch Thrillseeker aus Liége, Hamburg und Amsterdam ersetzen möchte, aber andererseits hätte man nie über den Märchenwald hinausgehen dürfen wenn man auf dem Gelände einen nachhaltigen Themenpark hätte errichten wollen.
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[Deep in Africa] Black Mamba
Kann ich verstehen, Black Mamba ist schon was anderes. Taron ist in erster Linie "wild", spürt man aber eigentlich nur in den Oberschenkeln. Black Mamba beansprucht den ganzen Körper. Was ich aber eher auf schlechtes Themenbereich-Design zurückführen würde. Black Mamba steht halt in einer Ecke wo es auch sonst keine andere Attraktion gibt. Von Berlin aus läuft man gefühlt eine halbe Stunde zur BM ohne dass es entlang des Weges irgendetwas gibt. Wieso man keine kleine Kinderattraktion (mit Geländewagen durch den Dschungel oder sowas) untergebracht hat verstehe ich bis heute nicht. Bei F.L.Y. ist wenigstens Fantasy mit seinen 3 Millionen Kinderattraktionen direkt nebenan. Das liegt aber nicht daran, dass Nemesis so gut ist, sondern dass Alton Towers so sch**** ist ? Tatsächlich sind die Bahnen relativ gut vergleichbar. Alton Towers hat ebenfalls ca. 2 Millionen Besucher pro Jahr, die Bahn liegt ähnlich abgelegen (auch wenn AT natürlich viel viel weitläufiger ist als das PHL) und hat ebenfalls im Durchschnitt so 15-30 Minuten Wartezeit. Die Kapazität von B&M-Inverts ist aber auch einfach echt gut. Nur ist Nemesis halt auch schon doppelt so alt wie BM, und die Frage ist, wie groß der Andrang nach weiteren 12 Jahren sein wird. Ich habe gerade nochmal geschaut und die entfernungsmäßig nächste Attraktion vom Black Mamba Eingang aus ist tatsächlich Bolles Flugschule ?
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Neu 2020: Charles Lindbergh (Hotel)
Bis auf das Restaurant Unter den Linden (das eh nie auf hat) gibt es ja sowieso noch kein vollwertiges Restaurant in der Nähe (Fantasy ist ja auch relativ arm an Gastroangeboten), von daher würde man damit nichtmal großartig die ganzen Cafés und Shops in Berlin kannibalisieren. Nach Mandschu und Rutmor könnte man am anderen Ende des Parks echt noch ein weiteres Restaurant vertragen. Und irgendwie muss man die ganzen Lücken, die nicht von Achterbahn und Hotel ausgefüllt werden, ja auch voll kriegen, wenn es nach einer richtigen Stadt aussehen soll.
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[Deep in Africa] Black Mamba
Da ich dieses Thema schon auf Coasterforce angesprochen habe, fände ich es ganz interessant, das Thema auch mal hier anzusprechen: Findet ihr, dass Black Mamba im Phantasialand etwas untergeht? Was ich damit meine ist, dass es sich bei Black Mamba um eine absolut fantastische Attraktion handelt, diese aber in diesem Ausmaß insbesondere von ausländischen Besuchern nicht gewürdigt wird. Ich denke das Problem lässt sich darauf zurückführen, dass das Phantasialand von seinem Theming und seinen außergewöhnlichen Achterbahnen lebt: Taron und Winjas würde in keinem anderen Park so funktionieren wie im PHL, für Colorado und Raik - auch wenn es verbreitetere Modelle sind - gilt ähnliches. Black Mamba ist aber ein B&M Invert, und das sind halt echte "Klassiker". Die gute Flasche Wein, die aber auch jeder ordentliche Haushalt im Keller hat. Wisst ihr was ich meine? Es ist kein Achterbahntyp, der unbedingt Theming braucht. Montu und Nemesis gehören zu den allerbesten B&M Inverted Coastern auf der Welt und werden dabei auch für ihr tolles Theming gelobt, dabei können beide Bahnen nicht im geringsten gegen Black Mamba anstinken was das angeht. Das Problem ist nur, dass das im Phantasialand einfach nicht so hervorsticht, und daher vergleicht man Black Mamba's Theming nicht mit Montu und Nemesis, sondern mit Taron und Chiapas. Und dann ist die Bahn plötzlich nur noch eine von vielen. Wenn es ums Layout geht vergleicht man Black Mamba aber logischerweise doch mit anderen Inverts, und obwohl das Layout gut ist, ist es nicht perfekt. Böse Zungen könnten sogar sagen, es ist ein Nemesis-Abklatsch. Selbstverständlich ist Black Mamba von Nemesis inspiriert - find ich ja auch gut, warum nicht das Beste zum Vorbild nehmen - aber sowas wie Nemesis kann man halt nicht kopieren sondern nur annähern, und dem Phantasialand ist eine solide Annäherung geglückt. Deutlich unterlegen, aber immer noch sehr gut. Zudem ist Black Mamba relativ spät entstanden. Nemesis ist vorallem deshalb legendär, weil die Bahn von 1994 ist. In Achterbahn-Zeitrechnung reden wir da noch von der frühen Bronzezeit, wenn überhaupt. Black Mamba dagegen gehört weder zu den älteren B&M-Killermaschinen wie Montu, Alpengeist, Afterburn oder auch Batman-Clones, aber auch nicht so richtig zu den modernen B&M-Kreationen wie OzIris oder Banshee. Es hat irgendwie das goldene Zeitfenster verpasst, versucht aber trotzdem, sich an der alten Zeit zu orientieren. Man merkt einfach dass man sich gezielt aufgrund des deutschen Marktes für Black Mamba entschieden hat, der etwas in vergleichbarer Qualität noch nie gesehen hat, obwohl der internationale Markt eigentlich schon genug B&M Inverts gesehen hat und das Phantasialand dementsprechend auch nicht versucht hat, mit der Bahn selbst neue Rekorde zu setzen. Das hat ja auch erst später angefangen. Um sicherzugehen dass das nicht so negativ rüberkommt, meine Einschätzung ist: Black Mamba ist eine spektakulär gute Achterbahn, die aber von vielen Besuchern nur als ziemlich gute Achterbahn wahrgenommen wird, und ein B&M-Invert geht im Phantasialand ein bisschen unter, weil das PHL seine Stärken damit nicht so gut ausspielen kann.
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Die Sache mit der Erweiterung...
Beim Tagespreis muss man aber auch berücksichtigen, dass man als Besucher nur begrenzt Zeit hat. Ich war bis jetzt insgesamt 6 Tage im Europa-Park und habe immer noch nicht alles gemacht, da so ein Vintage-Photoshoot auch mal 2 Stunden dauern kann wenn der Shop ansonsten leer ist und man ein cooles Foto haben möchte. Was das 1-Tages-Erlebnis angeht finde ich es relativ fair, Phantasialand und Europa-Park auf einer Stufe zu sehen, auch wenn der EP natürlich mehr Variation erlaubt. Das ganze fällt erst ab, wenn man sich mehrtätige Aufenthalte anschaut, weil man da mit dem EP einfach viel mehr Möglichkeiten hat als im Phantasialand. Und genau das wird ja auch durch die unterschiedlich dimensionierten Resorts abgebildet: der EP eröffnet dieses Jahr sein 6. Hotel, das PHL hat gerade mal das dritte angekündigt. Andererseits haben wir aber auch nicht mehr 2004 und das Theming des EP ist nicht mehr so unangefochten wie das viele Jahre lang dargestellt wurde. Wodan ist jetzt auch schon 7 Jahre alt und der starke Fokus des EP auf familienfreundlichere Attraktionen kommt nicht bei jedem so gut an, genau wie der Thrilllastige Kurs des Phantasialand nicht bei jedem gut ankommt. Eine EP-Jahreskarte käme z.B. für mich nicht infrage, da ich nicht weiß was ich da mehrmals im Jahr soll. Der EP hat aber auch den Luxus, deutlich besser von früheren Zeiten zehren zu können als das Phantasialand das kann, und dadurch hat man ein irrsinnig breites Angebot im EP schaffen können. Ein schönes Beispiel ist Silver Star, die ist bis heute die vierthöchste B&M-Achterbahn überhaupt und war bis 2012 sogar die höchste! Trotzdem ist Silver Star eine reine Mitläuferattraktion im Park. Natürlich ein Highlight für manche Besucher, aber sie sticht im Angebot bei Weitem nicht so sehr heraus wie es Taron im Phantasialand tut. Aber Silver Star ist da, und das lässt sich der EP bezahlen. Im Gegenzug dazu gehört alles, was im Phantasialand vor 2006 entstanden ist, mittlerweile zur reinen Grundlast. Attraktionen, die nötig sind um das Angebot ausreichend und vielseitig genug für einen Tagesbesuch zu halten, sehr gute Attraktionen sogar, aber nichts worüber ausländische Besucher gezielt auf den Park aufmerksam gemacht werden würden.
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Neu 2020: Charles Lindbergh (Hotel)
Interessant fände ich ja, wenn man sich bei einem Rookburgh-Restaurant auch mal auf ausgefallenere Sachen einlässt. Beispielsweise fände ich ein Erlebnisrestaurant cool, bei dem man vergleichbar mit Foodloop relativ einfache Speisen auf aufregende Art und Weise serviert bekommt. z.B. durch eine Eiszapfmaschine die durch einen schweren Hebel in Gang gesetzt wird und bei der sich sichtbar (hinter Glas natürlich ?) Zahnräder in Bewegung setzen, Pizza vom Fließband (bei mir an der Uni gab es sowas, lässt sich sicherlich auch optisch ansprechend gestalten), Heißluftfritteusen mit großen Glasscheiben welche die frischen Pommes einfach über eine Rutsche ausspucken, transparente Getränkepipelines und sowas. Alles davon in überdimensionierter Darstellung, wovon der größte Teil natürlich nur Show ist (beim Pizzafließband ein Kolbenmotor der das ganze scheinbar antreibt, große Ansaugrohre mit Rotoren über der Fritteuse etc.). Darin sähe ich eine gute Möglichkeit, auch besonders junges Publikum mit Rookburgh ansprechen zu können, auch wenn es nicht durch eine richtige Attraktion geschehen würde.
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Neu 2020: Charles Lindbergh (Hotel)
Wäre doch gar nicht mal so schlimm, wenn man bedenkt dass es wahrscheinlich kein Hoteleigenes Restaurant geben wird. Selbstverpflegung leicht gemacht ?
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Neu 2020: Charles Lindbergh (Hotel)
Beim Thema Klimatisierung muss man aber auch das Gesamtklima im Park im Auge behalten. Das ist ein Problem, welches es so eigentlich nur im Phantasialand gibt. Die angesprochenen Parks in Orlando verfügen über riesige Flächen und sind allein durch den enormen Besucherandrang gezwungen, ihre Wege möglichst weit offen und Attraktionen möglichst weit entfernt voneinander zu platzieren. Das Phantasialand ist allerdings relativ eng, wodurch die Belüftung der Wege und Attraktionen erschwert ist. Zudem wird es immer weiter von 30m hohen Lärmschutzwänden und mehrstöckigen Hotels eingehaust, die ebenfalls einen Abzug der warmen Luft verhindern. Hinter Maus au Chocolat wird jetzt z.B. die Rookburgh-Wand hochgezogen. Vorher konnte die warme Luft aus der Klimaanlage einfach in alle Richtungen hinwegziehen, aber bald wird sie einfach nur zurück auf den Kaiserplatz gepustet. Das Phantasialand hat überdurchschnittlich viele überdachte/eingehauste Bereiche (fast schon vergleichbar mit dem Toverland) und die Fläche unter freiem Himmel erlaubt wenig Luftzirkulation. Wenn man das alles im Sommer auf 18 Grad runterkühlt, geht die Temperatur im restlichen Park auch einige Grad rauf, und das kann an heißen Tagen schonmal dazu führen, dass Gäste in der Hitze kollabieren oder es einfach für alle unangenehmer wird. In den Hallen fühlt es sich zwar stickig an, aber Lüftungen sind dort definitiv vorhanden. Sie pumpen halt einfach nur die warme Luft von draußen rein, was unangenehm, gesundheitlich aber unbedenklich ist. Natürlich ist das keine Ausrede und trotzdem wird man in Zukunft vermutlich auch weiter versuchen, diese Situation zu verbessern, aber z.B. Wuze Town hat ja noch mehr Probleme als die Klimatisierung: ein verwaistes Kinderland, schlechte Tageslichtbeleuchtung etc. Durch die Wuze-Gestaltung der Rookburgh-Wand gehe ich davon aus, das man noch länger mit Wuze Town plant. Wenn man dort aber komplett renovieren möchte und das Dach umbauen möchte, macht es wenig Sinn, da jetzt eine Klimaanlage zu installieren. Feng Ju Palace ist eine mittelmäßige Attraktion mit mittelmäßiger Auslastung, steht aber ziemlich zentral und von allen Seiten offen: Klugheim, China, Mexico. Eine Klimaanlage da auf dem Dach heizt einfach nur die unmittelbare Umgebung auf, weil die Luft nur direkt nach oben, aber eben nicht zu den Seiten abziehen kann. Was man in so einem Fall gerne macht, sind Kälteschächte zu installieren: Schlitze um das Gebäude, in denen kalte Luft bis zu 25m tief in den Boden absinken kann, und dann ins Gebäude wieder rauf gepumpt wird. Sowas ist aber sehr teuer und wäre für ein kleines Häuschen wie Feng Ju völlig überdimensionert. Aber Feng Ju könnte ja auch mal eine Renovierung vertragen, also wird sich da womöglich auch "bald" was tun. Wow, das war Off-Topic. Ähm... das Hotel Charles Lindbergh hat aber bestimmt eine Klimaanlage (ha, hab den Post noch gerettet).
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Die Sache mit der Erweiterung...
Ganz billig betrachtet kosten alle Attraktionen erstmal nur Geld, da das Phantasialand kein Pay-Per-Ride System benutzt (das wäre auch furchtbar). Genau genommen muss man aber betrachten, inwiefern jede Attraktion für den Besucher den Gegenwert von bald 49,50€ Eintritt deckt. Und diese Deckung stellt man dann den Kosten gegenüber, die die Attraktion verursacht: zum einen im Betrieb, zum anderen in der Instandhaltung und die Abschreibung der Investition. Gehen wir davon aus, dass der Temple-Komplex mäßig beliebt ist, und jeder Besucher im Schnitt 0,5x pro Besuch mit den Attraktionen fährt, also macht das 1 Million Fahrten pro Jahr auf Temple und auf der Hollywood-Tour. Durch die Tatsache, dass diese Attraktionen längst abgeschrieben sind, durch ihre wettergeschützte Lage und technische Einfachheit wenig Downtime haben, und beide Attraktionen eine Kapazität von ~1500 Personen pro Stunde aufweisen, kann man dort mit relativ wenig Personal, wenig Instandhaltungsaufwand und keinem Investitionsaufwand einen Teil des Besuchstages füllen, welchen die Besucher als Gegenwert für ihren Eintrittspreis erleben. Wenn man das vergleicht mit Talocan, die auch in den meisten Fällen lediglich ~30 Minuten des Besuchstags ausfüllt, das aber gleichzeitig für sehr viel weniger Besucher pro Stunde leisten kann, dann sieht man wie man für einen vergleichbaren Gegenwert (ich weiß, steile These, aber die Zielgruppen für Temple und Talocan sind ja auch höchst unterschiedlich) auf völlig unterschiedliche Kosten kommt. Der Temple ist also eine Gelddruckmaschine, da er einen Teil des Eintrittspreises rechtfertigt, aber einen proportional deutlich niedrigeren Teil der Gesamtkosten verursacht. Aber genau deswegen macht der Park ja auch 2-für-1-Aktionen. Damit er auf jeden Fall die vollen 47 Euro kassiert. Das ist für die Einnahmenseite wichtig. Auf der Kostenseite tut sich dagegen nicht wirklich was, ob man jetzt einen oder zwei Tage im Park verbringt, vorallem wenn man das begrenzt auf Monate in denen es eh voll ist und man sowieso mit Höchstbesetzung planen muss. Alle Rabattaktionen laufen meines Wissens über Fremdanbieter, und gerade so Käseblätter wie die Einkauf-Aktuell mit einer Zielgruppe 65+ wird nicht viel dafür verlangen können wenn das Phantasialand dort seine Werbung platzieren möchte. Gleichzeitig erreicht das Phantasialand damit eine wunderbar lukrative Zielgruppe: Großeltern, die selber nicht viel fahren, aber ihren Enkeln den Tag finanzieren. Hier muss man unterscheiden: da sein müssen alle Attraktionen. Colorado hat seine Daseinsberechtigung vorallem deshalb, weil es realistisch gesehen 1600-1800 Leute pro Stunde durchschleust. Da sind wir wieder bei der Deckung des Eintrittspreises aus Sicht des Besuchers. Neue Besucher anziehen muss dagegen nicht jede Bahn, es reicht wenn das wenige, dafür aber sehr gute Bahnen übernehmen. Aus Kapazitätsgründen hat man sowieso nicht viel Spielraum nach oben bei den Gesamtbesucherzahlen, also geht es vorallem darum, weniger zahlungsbereite Gäste durch eher zahlungsbereite Gäste zu ersetzen. So fies wie das klingen mag, aber nur so funktioniert das Geschäft. Mag sein dass viele ältere Gäste traurig sind, wenn es die Wildwasserbahnen oder die Silbermine nicht mehr gibt. Aber würden sie 49,50 Euro hinblättern, wenn sie dafür im Gegenzug "ihre" alten Attraktionen noch hätten? Vermutlich nicht.
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Die Sache mit der Erweiterung...
Diese Einnahmenrechnung finde ich schwierig, da der Park mit einer einzigen Cola doch schon mehr Profit macht als mit dem Parkeintritt (weshalb es auch umgekehrt nicht so weh tut eine 2-für-1-Aktion abzuhalten da die Grenzkosten pro zusätzlichem Besucher marginal sind wenn man eine gewisse Grundlast erreicht). Zudem sind die Hoteleinnahmen da nicht mit eingerechnet und auch wenn das Phantasialand da weit hinter anderen Resorts hinterher hinkt wird da doch schon ordentlich Geld verdient. Ähnliches gilt für Geschichten wie Fantissima - was sicherlich auch Gäste anzieht die sonst kein Interesse am Phantasialand hätten - und generell die ungewöhnliche Dichte an Restaurants und Essensständen im Park weil da eben das Geld verdient wird. Zu den Investitionen: Chiapas hat ziemlich sicher 26 Millionen Euro gekostet. Wenn ich meine Quelle wiederfinde werde ich sie verlinken. Allein Taron würde ich ohne ein einziges Theming-Element bei 30 Millionen Euro ansetzen. Intamin ist teuer, und die nötige Detailplanung wird vermutlich jedes bisherige Intamin-Projekt übertroffen haben. Dazu kommt die technische Komponente. Schon für die Hydraulik-Launcher hat Intamin damals fast immer 20 Millionen aufwärts gefordert (womit sich auch so Desaster wie Desert Race leicht erklären lassen, das war nämlich im Verhältnis spottbillig) und die LSMs bei Taron sind auch nicht von der Stange. Klugheim als Gesamtprojekt kommt sicher an die 60-70 Millionen ran. Allerdings muss man auch sehen wie das ganze Kaufmännisch gehandhabt wird. Das Phantasialand plant diese Projekte mit einer gewissen Mindestnutzungszeit und über diese werden die Investitionskosten abgeschrieben. Passenderweise macht man sowas zu einer historischen Niedrigzinsphase damit einem die Kapitalkosten diese Rechnung nicht versauen. So mag es sein, dass sich Klugheim und Rookburgh nicht direkt mit den derzeitigen Parkeinnahmen querfinanzieren lassen, allerdings ist über die zu erwartende Nutzungsdauer - allein schon aufgrund der Platzproblematik - nicht zu erwarten dass Projekte in diesem Ausmaß noch häufiger in einem Abstand von 5 Jahren durchgeführt werden. Wenn wir also einfach mal spaßeshalber Taron und F.L.Y. mit jeweils 30 Millionen Euro ansetzen (nehmen wir mal nur die Hardware, da Theming regelmäßiger runderneuert werden muss. Siehe Deep in Africa), und von einer Nutzungsdauer von 25 Jahren ausgehen, muss das Phantasialand mit beiden Achterbahnen "lediglich" 2,4 Millionen Euro Gegenfinanzierung pro Jahr aufbringen. Damit lässt sich übrigens auch relativ leicht erklären, wieso der Temple-Komplex so weit hinten auf der Liste der geplanten Abbruchvorhaben steht. Der ist nämlich schon längst abgeschrieben und auch wenn er nicht schön sein mag, mit seinen zwei Attraktionen die eine spektakulär gute Kapazität haben sowie Fantassima ist das derzeit die reinste Gelddruckmaschine. Die Leute fahren mit seinen Attraktionen und bezahlen für Fantissima, aus kaufmännischer Sicht gibt es da einfach keinen Investitionsbedarf. Ganz im Gegenteil, der Temple-Komplex finanziert eigentlich Klugheim und Rookburgh, da der im Gegensatz zu Deep in Africa (was mit meiner obigen Darstellung jetzt ziemlich genau halb über den Berg ist), dem Kaiserplatz oder Chiapas mit einem dicken fetten Plus in der Bilanz drinsteht.
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Die Sache mit der Erweiterung...
@Tobi geht doch sicher als Löffelhardt Junior durch wenn er so weiter macht ?
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Die Sache mit der Erweiterung...
Nichtsdestotrotz muss man festhalten, dass es sich bei dem Gelände um Naturschutzgebiet handelt, und wir 2019 haben. Da kann selbst eine schwarz-gelbe Landesregierung nicht einfach "verkaufen", da wird man ganz konkrete Bebauungspläne vorlegen müssen, und das Land NRW muss einen dafür geeigneten Rechtsrahmen schaffen. Und der wird - meine Vermutung - nicht "Eigentum" heißen. Die Fläche ist auch einfach zu klein, und die Nachbarn haben sich zu sehr drauf eingeschossen. Wenn RWE einen halben Landstrich kauft, wer will da durch den ganzen Papierkram und die rechtlichen Verfahren noch durchblicken? Einfachste Raumordnungsverfahren für Landstraßen bestehen schon aus 1500+ Seiten, und bei solch gigantischen Flächen lassen sich die Details so tief verstecken und verkomplizieren, dass zwar am Ende jeder Einzelne weiß inwiefern er betroffen ist, aber keiner weiß gegen wen oder was man rechtlich überhaupt vorgehen soll.
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Colorado Adventure als erste Achterbahn für Kleinkind?
Ich bin letzten Sommer übrigens mit einem Freund ins Phantasialand gefahren der vorher noch nie auch nur irgendetwas mit Freizeitparks am Hut hatte. Hab ihn natürlich erstmal auf Mystery Castle geschickt ohne ihm zu erklären was das ist (bzw. überhaupt wo genau wir gerade rein gehen) Als nächstes war dann Colorado dran, und sein Kommentar als kompetenter Erstfahrer: "und das soll für Kinder sein?" Tatsächlich war Black Mamba am Ende des Tages sein Favorit. Ich kann das gewissermaßen verstehen, zwar würde ich einem sechsjährigen keine 4,5G zumuten wollen, aber Colorado ist schon deutlich unkontrollierter als die meisten anderen Achterbahnen im PHL (ja, auch unkontrollierter als die Winjas in meinen Augen).