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Philicious

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Alle erstellten Inhalte von Philicious

  1. Perfekt zusammengefasst. Ich denke man sollte was Restauration aus Nostalgie angeht sehr, sehr vorsichtig sein. Es muss dafür Gründe geben, die über jeden Zweifel erhaben sind. Das ist wie beim Denkmalschutz: Wird es zu viel des Guten, passt irgendwann nichts mehr zusammen, man verliert den Anschluss an moderne Standards und alles wirkt wie ein totes Museum anstatt wie ein florierender Park. Natürlich liegt im Phantasialand derzeit eher das gegenteilige Problem vor: Nichts wird restauriert und man geht relativ unachtsam mit dem eigenen Erbe um. Das erklärt dann auch die Nostalgieversunkenheit der Hardcore-Fans - man wünscht sich immer das, was man nicht hat. Aber ganz ehrlich: 1001 Nacht wäre unfassbar deplatziert im aktuellen Park. Es wäre massiv erklärungsbedürftig, würde die Bahn noch stehen. Auch die Diskussionen in den Darkride-Threads dieses Forums zeigen; gerade bei Darkrides ist die Situation nochmal deutlich verschärfter als bei Achterbahnen: eine physiologische Reaktion wie ein Adrenalin-Kick der von einer Achterbahn ausgelöst wird ist zeitlos gegenüber den audiovisuellen Reizen einer Themenfahrt an denen man sich schnell satt sieht und an denen der Zahn der Zeit bedingt durch technologischen Fortschritt schneller anfängt zu nagen. Gerade das ist auch das Paradoxe: Die technische Entwicklung trägt zur Widerstandsfähigkeit und damit zur Langlebigkeit von Achterbahnen bei, sorgt aber bei Darkrides für schnellere Überalterung. Es ist bestimmt kein Zufall, dass es vor allem eine Entwicklung der letzten Jahre ist, dass Parks ihren teils 30 Jahre alten Achterbahn eine zweite Lebenszeit gönnen. Aber auch bei den Achterbahnen trifft im Phantasialand kaum eines der Fluorineer aufgeführten Kriterien zu: Historische Relevanz hat keine der Bahnen - auch die ehemalig längste Dunkelachterbahn der Welt strahlt das nicht aus; an Geldmangel leidet man gegenüber Platzmangel offensichtlich nicht und wirkliche Popularität sehe ich ungebrochen nur bei der Colorado Adventure. Ich hatte es woanders schon einmal geschrieben, aber ich denke der wichtigste Punkt ist es zu verstehen, dass Nostalgie primär eine Frage der Perspektive ist. Die Attraktionen an denen sich heute einige fest klammern wollen, sind die, die früher auch mal gebaut worden sind, weil man etwas Größeres, etwas Spektakuläreres haben wollte. Ich würde es mal so sehen: Anstatt sich aus alter Verbundenheit gegenüber Neuerungen zu verschließen, gönnt jüngeren Generationen, zu denen ihr auch mal gehört habt, auch das Erlebnis mit einer neuen Attraktion aufzuwachsen, groß zu werden und deren Abriss zu betrauern. Alle Dinge haben ihre Zeit und wenn man heutzutage ins Kino geht merkt man an den ganzen Film-Franchises, dass es auch mal besser ist eine Geschichte zum Ende kommen zu lassen. Ich ende mal wieder philosophisch: Das Streben nach Verbesserung hat nicht immer etwas mit mangelnder Wertschätzung, Gier oder Übersättigung zu tun, sondern bildet auch immer die Ambitionen und Träume der nächsten Generation ab. Den Versuch es besser zu machen, als man es vorgefunden hat. Diese Erneurungsversuche haben unter Robert Löffelhardt seit 2006 mit Eröffnung von Deep in Africa; und im Speziellen ab 2012 mit dem Abriss von Silver City; derart an Häufigkeit, Radikalität, aber auch an Treffsicherheit zugenommen, dass es nicht nur in Deutschland und Europa, sondern für ein privat geführtes Freizeitparkunternehmen auf der ganzen Welt seines gleichen sucht.
  2. Sich in einer Premium-Spaß-für-die-ganze-Familie-aber-nicht-nur-Familien-Nische anzusiedeln ist nun einmal auch immer ein bisschen undankbar. MIt einem höheren Eintrittspreis steigt die Erwartungshaltung - bei den Gästen ohne Vergleichsmöglichkeiten manchmal auch ins Bodenlose. Babys, Kinder, Teenager, Eltern und Großeltern alle gleich glücklich zu machen ist schwieriger als wenn man sich auf nur eine dieser Gruppen fokussiert. Deshalb laufen die Legoländer auch verhältnismäßig gut; die Zielgruppe ist klar gesetzt und die Erwartungshaltung ebenso: Thrillseeker halten einen 100 km Sicherheitsradius zu diesen Parks ein und die Familien haben ihre Ruhe und kindgerechte Unterhaltung. Zum Phantasialand kommen aber alle, erwarten von allem ein bisschen und davon natürlich nur das Beste. Und bei allen verdienten Lorbeeren, die der Park bekommt, muss man sich auch einfach eingestehen, dass die extreme räumliche Gedrungenheit in diesem Park für viele einfach eine Love it/Hate it Sache ist.
  3. Mal eine kurze persönliche Frage, @TOTNHFan: Warum heißt du eigentlich "Temple of the Nighthawk Fan"? Jemand der die Bahn so sehr liebt wie du und auch noch die guten alten Space Center-Zeiten miterlebt hat, dürfte sich doch eigentlich gar nicht mit dem Tempel identifizieren können... Müsstest du nicht eigentlich Space Center Fan heißen ? Oder war da auch ein wenig Trotz bei der Namenswahl dabei ?
  4. ... sehr interessante Info / Gerücht. Ich glaube das Überraschendste an diesem Vorhaben wäre die Geschwindigkeit mit der man den Parkumbau voran treibt. Wenn jetzt wirklich direkt das nächste Großprojekt mit China (Silverado mit eingeschlossen) oder dem Tempel folgt, dann gibt es danach wirklich nicht mehr viel zu tun. Dann könnte das Phantasialand in 6 Jahren "fertig" sein. Zur Erinnerung: Vor 6 Jahren hat man mit dem Bau von Chiapas angefangen, die Zeit vergeht rasend schnell. Was dann passiert wird richtig interessant. Neues Hotel / Parkeingang auf die Obstwiese und dann...? Dass der Mondsee jemals bebaut werden könnte, glaube ich nicht. ... ich will nicht mit den Ketten rasseln, aber ohne Erweiterung kann ich mir nur einen Verkauf vorstellen. Es gibt zwar noch genug Schönheitsreparaturen, die man angehen könnte, aber mit Wachstum wäre es dann vorbei. Schwierige Kiste.
  5. Geiler Satz, irgendwie. Ich will auch immer, dass mir Gutes getan wird ohne dass ich davon was mitbekomme Schon lustig, dass im Phantasialand selbst aus einem umdesignten Namensschild ein Geheimnis gemacht wird. Die Verwaltung besteht bestimmt nur noch aus Ex-Mossad-Agenten. Oder ist das etwa doch der Vorbote einer groß angelegten Fan-Charme-Offensive? ?
  6. Sehr gut! Freue mich deine Sicht der Dinge zu hören und bestimmt gibt es noch ein paar Dinge, die ich lernen kann Zur Lethal Weapon Pre Show: Nach Sichtung der Videos und Bilder ist mir aufgefallen, dass ich mich nur sehr schwach an die Queue erinnern kann. Selbst der Kino-EIngang hat nur langsam Erinnerungen hervor gerufen. Hat Six Flags die Queue bzw. den Eingang verändert und wenn ja wie? Ich kann mich nur an den Zickzack-Wellblech-Teil mit Schrottautos auf der Wiese erinnern. Aber mindestens einmal muss ich durch den Kinoeingang gelaufen sein, kann mich kurioserweise an den Plexiglas-Polizisten-Aufsteller am Eingang erinnern. Ich möchte aber nicht ausschließen, dass ich die Bahn bis 2000 nie gefahren bin (also noch zu OG Warner Zeiten), da es sein kann, dass ich mit 10 Jahren die obligatorischen 1,30 m noch nicht geknackt hatte. Aber irgendwann bin ich sie gefahren, denn wie für viele 90's Kids aus NRW war es meine erste Achterbahn mit Inversion. Ich bezweifle, dass es nochmal Dinge geben wird, die mir in meinem Leben gleichzeitig so viel Angst und Spaß gleichzeitig bereiteten werden wie das erste mal durch diese Heartline-Roll zu fahren.
  7. Hmm... Mag sein, dass Six Flags die Verramschungskultur mit dem EInzug von Spilebuden etc. eingeläutet hat. Aber die Hauptaussage meines Posts war einfach, dass es dieses Vorurteil gibt, dass der Movie Park von Six Flags zerstört worden sei, was ich aber als gegenteilig empfinde, da unter Six Flags der Park noch erkennbar als Warner Bros Movie World geführt wurde - ohne die ganz großen Abwertungen und sogar mit ein paar billigen, aber aus damaliger Sicht nicht uninteressanten Ergänzungen. Vielleicht spreche ich auch nur für mich selbst, aber mein Eindruck ist, dass wenn Leute von der guten Warner Zeit sprechen, meinen sie eigentlich auch ein gutes Stück Six Flags Geschichte. Ich bezweifle nämlich, dass diese Nostalgie allein aus den Jahren bis 2000 stammt. Und zu den anderen Anmerkungen: Also meine Erinnerung mag mir Streiche spielen, aber die Preshows bei Unendliche Geschichte und Bermuda Dreieck bestanden doch eh nur aus beiläufiigen Videoeinspielern, oder? Bei Bermuda auf einem kleinen Bildschirm in der Queue und bei der unendlichen Geschichte grüßten die Kinder-Kaiserin von der Leinwand direkt bevor oder nachdem man die Bibliothek betreten hatte. Ich bin mir eigentlich sehr sicher, dass zumindest die Kaiserin noch einige Zeit zu sehen war, die Gäste aber an ihr vorbei liefen (man wurde also nicht mehr in dem Raum eingesperrt und gezwungen sich dieses Video anzugucken). Bei Bermuda hieß es, meine ich, sogar in diesem Forum irgendwo, dass an der Video-WIedergabe irgendetwas kaputt ging, aber die Tonspur lange Zeit weiter noch zu hören war. Bei Lethal Weapon kann ich mich an gar keine Pre-Show erinnern, waren dass nicht maximal Fernseher in der Queue mit Filmausschnitten? So wie das bei Eraser am Anfang auch war? Wenn da mal mehr war, erzählt mir was ich verpasst habe. Grundsätzlich sind das aber auch nicht DIE Attraktionen, die im WBMW für Pre-Shows standen. Das waren für mich allen voran: Gremlins, Batman und Looney Tunes,. Dort wo es Personaleinsatz gab und die Queue deutlich erkennbar in verschiedene dramaturgische Abschnitte untergliedert war. Ich meine das wäre nach 2000 noch der Fall gewesen - natürlich abhängig vom Besucherandrang. Ohne die finanziellen Hintergründe zu kennen ist es zwar mühßig zu diskutieren ob Lethal Weapon auch vom Nachfolgebetreiber hätte renoviert werden können, aber allein von der Stellung her, die die Bahn im Park zu dem Zeitpunkt innehatte, wäre es sicherlich lohnenswert gewesen - erst Recht anstatt sie ersatzlos zu streichen. Das war damals deutlich schlimmer als würde man heute im PL die Mamba kommentarlos schließen. Wäre die Diskussion 10 Jahre später aufgekommen hätte man sich vielleicht an der Bestandspflege von Europapark und Efteling orientieren können, besser als Python und Eurosat war die Bahn allemal. Ich finde man sollte im übrigen auch zwischen nachvollziehbaren Einsparmaßnahmen und offensichtlichen Fehlentscheidungen unterscheiden. Dass der Park zu seiner Six Flags Zeit unter der Woche geschlossen wurde, hat man bestimmt nicht aus Schikane gemacht, sondern weil man den Warner'schen Größenwahn auf operativer Ebene erstmal zurückfahren musste. Für mich trifft Six Flags da keine Schuld, sondern sie zeigten damit eher Vorantwortung den Park nicht sehenden Auges ins Verderben rennen zu lassen. Ebenso steht es mit eingesparten Special Effects. MeinHauptkritikpunkt an Six Flags ist der Fehler, den sie auch überall in Europa gemacht haben: Die billige amerikanische Jahrmarkt- und Achterbahn-/Thrillkultur unreflektiert ohne große Bemühungen dem europäischen Markt aufzuzwingen. Aber Glücksspielbuden, Kuhgatter und Achterbahnen auf Beton sind halt nicht das, was der Deutsche in seinem Themenpark haben will. Liegt vielleicht auch daran, dass hierzulande die Themenparks fast immer als Märchenparks angefangen haben und deshalb schon immer Familienfreundlichkeit, Fantasie und Kulissen im Vordergund standen. Was nicht bedeutet, dass es eine komplett lausige Idee war Anfang 2000 auf die Thrillschiene zu setzen. Die Umsetzung war nur wenig liebevoll und die Geduld auf finanziellen Erfolg sehr begrenzt. Zudem musste man auch einfach noch ausbaden, dass Warner größere Töne gespuckt hat als es eigentlich konnte: Sich einerseits spektakuläre Attraktionen durch Paket-Käufe und Billigbauweise leisten, aber gleichzeitig von Anfang an auf den großen Erfolg angewiesen sein, damit sich der Park überhaupt tragen kann. Wenn man die einzelnen Betreiber schon bewertet, sollte man dabei deshalb die gesamte Entwicklung des Parks im Auge haben. Weder Six Flags, noch Star Parks (Danke für die Verbesserung), noch Parques Reunidos haben einen neuen Park aus dem Boden gestampft, sondern mit den Gegebenheiten gearbeitet, die ihnen hinterlassen wurden. Unter keinem anderen Gesichtspunkt sollte man deshalb deren Arbeit bewerten. Und aus Kundensicht war es zu Six Flags Zeiten eben noch möglich den Park so zu erleben , wie er ursprünglich konzipiert worden war und allein für diese 4 weiteren Jahre bin ich eigentlich sehr dankbar.
  8. Das stimmt überhaupt nicht und wird auch einfach immer so gesagt, weil Six Flags so ein schlechten Ruf in Europa hat. Ich glaube die meisten Leute wissen überhaupt nicht welcher Zeitraum wirklich gemeint ist, wenn man von der "Six-Flags-Zeit" in Bottrop spricht. Die Hochzeit des Parks war als er noch "Warner Bros. Movie World" hieß, Lizenzen besaß und erkennbar als Filmpark geführt wurde. Dies war für 8 Jahre von 1996 bis einschl. 2004 der Fall. Nur die ersten 4 Jahre bis Ende 99 wurde der Park auch von Warner Bros. geleitet; ab 2000 übernahm das ach so böse Six Flags und führte den Park mit identischem Konzept weiter, welches möglich war, da man in Besitz der Warner Lizenzen war. Im Park selbst gab es kaum bis gar keine Anzeichen für einen Inhaberwechsel. Einzig anders war, dass man dem Park mit Eraser (SLC), Tom und Jerry (Wilde Maus), Riddlers Revenge (Top Spin) und The Wild Bunch (DropTower) nackte Thrillattraktionen (damals wenigstens mit Hollywood-Film-Lizenzen) schenkte, welches dem Standort, der bis dato bis auf die gerade frische Wild Wild West (Bandit) nur eine einzige ernst zu nehmende Achterbahn besaß (Lethal Weapon), sicherlich gut tat. Die lokale Konkurrenz von Efteling und Phantasialand war zu diesem Zeitpunkt ja noch etwas verschlafen was Thrillattraktionen anging. Kurzum: Zu seiner Six Flags Zeit blühte der Park noch in voller Pracht. Richtig schlimm wurde es erst als auch Six Flags sich 2005 aus dem Europa-Geschäft zurück zog und eine Investorengruppe übernahm. Damit einher ging der Namenswechsel zum heutigen "Movie Park Germany". Ohne Lizenzen verschwanden die Darkrides und Filmattraktionen, die den Park so geprägt hatten. Good Bye geniale Wasser-Darkrides von Looney Tunes und Gremlins. Aufwiedersehen Batman und die Unendliche Geschichte. Fast traumatisch war die Ausschlachtung des bunten Looney-Tunes-Lands hin zur Betonwüste von Nickelodeon. Vom Konsolidierungszwang getrieben ging die Verramschung erst richtig los: Die im Unterhalt teure Movie-Magic-Show wurde gestrichen, Preshows wurden eingespart, das Filmmuseum samt Filmset (auch wenn es nur Marienhof war) zum Santa-Moica-Pier in Kirmesoptik "umthematisiert", Lethal Weapon wurde aus Rentabilitätsgründen still gelegt, hastig zusammengekaufte Filmlizenzen wurden auf billigste Art und Weise integriert und die großen Neuheit waren auf einmal ein Disk'O-Coaster. Der Umbruch von einem Premium-Park zu einem zusammengewürfelten Ramschprodukt, war so stark, dass der Name "Movie Park" für die Folgejahre wie verseucht war. Zur marktwirtschaftlichen Realität gehört aber auch, dass es diese Zeit der finanziellen Einsparungen gebraucht hat, um den Park von seiner Überambitioniertheit runterzuholen und ökonomisch tragfähig zu machen, sodass er für eine Gruppe wir Parqeus Reunidos, die ihn 2010 dann ja auch gekauft hat, überhaupt erst interessant werden konnte. Skurilerweise ist PR jetzt der Betreiber, der den Park am längsten in seiner Geschichte geleitet hat, und scheint das richtige Verhältnis aus Investionen und Geduld gefunden zu haben. Seitdem wird der Park wieder besser wahrgenommen, obwohl PR das Parkbild deutlich langsamer weiterentwickelt als seine Vorgänger, dafür sitzen die Investitionen seit 2010 wieder. TL;DR: 1996 - 2004 : Die Goldene Zeit - Warner & Six Flags 2005 - 2010: Der große Zerfall - Premier Parks Seit 2010: Comeback in kleinen Schritten - Parques Reunidos
  9. Hmmm... Von der Silhouette her scheint es ja wirklich zu passen am aktuellen Haupteingang ein Hotel zu bauen. Könnte wirklich funktionieren dort ein Hotel hinzuquetschen, vor allem wenn man weniger Zimmer durch ein höhere Preise kompensiert (Flagship-Luxus-Hotel). Dass die Verwaltung verhältnismäßig einfach wäre auszugliedern, sehe ich auch so. Was mir dabei aber vergessen wird: Man löst das Haupteingang-Problem damit nicht. Wenn der aktuelle "Haupteingang" Berlin durch ein neues Hotel ersatzlos gestrichen würde, hätte man nach wie vor keinen zentralen Eingang, die Mainstreet nach wie vor keinen echten Nutzen und ebenfalls eine Chance ausgelassen einen im Gegensatz zu anderen Parks nicht vorhandenen "Welcome Plaza" einzurichten und damit den Gesamteindruck vom Park deutlich zu heben. Selbst wenn man einen neuen Haupteingang in das neue Hotel integrieren würde, hätte man an dem Standort einfach nur den Status Quo erhalten: Einen Haupteingang, der vom Großteil der Besucher nicht genutzt wird, weil die Parkplätze auf der anderen Seite vom Park liegen. Unabhängig von einem Standort für ein neues Hotel, gibt es in meinen Augen keine seriöse Alternative für einen neuen Haupteingang als die Obstwiese.
  10. Die Assoziation bietet sich an und ist glaube ich auch das, was sich viele wünschen. Gerade auf nach oben hin ausschweifende overbanked-Turns bin ich gespannt. Ich empfinde es aber auch als ein bisschen vorschnell ein "Fluggefühl" nur aufs Gleiten zu reduzieren. Da der Mensch ohne Flügel zur Welt gekommen ist, kann er sich eben nur vorstellen was eigenständiges Fliegen bedeutet und vergisst dabei vielleicht, dass die Natur ja auch ihre unterschiedlichen Vorstellungen davon hat: Gleiten wie eine Möwe, Sturzflug wie ein Raubvogel, Schweben wie ein Kolibri, Flattern wie ein Schmetterling - das alles bedeutet Fliegen. Bei mir ist "Fliegen" aber auch untrennbar mit dem Begriff "Schub" verbunden. Wie in einem Flugzeug, einer Rakete oder eben auch bei Peter Pan oder Superman. Eben der Beschleunigungsaspekt vom Fliegen. Und da wir ja wissen, dass es einen Launch geben wird kann man davon ausgehen, dass auch dieser Aspekt vom Fluggefühl in der Achterbahn aufgegriffen wird. Ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass FLY eine extremere Achterbahn wird. Es wäre in meinen Augen etwas verschenkt, wenn man einen Coaster mit von Außen ersichtlicher Liegeposition und Zero-G-Roll dann doch noch aufweicht - ich würde das als etwas am Zielpublikum vorbei gebaut empfinden. Was nicht bedeutet das es deshalb im Umkehrschluss ein modernes Folterinstrument werden muss. Die Mischung machts. Aber wenn's nur ums Gleiten geht, könnte man das bereits mit einem Kettenkarussel in Liegeposition erreichen. #ZweiteAttraktionFürRookburgh?
  11. Ich bin ja auch Verfechter der Obstwiesen-neues-Hotel-und-Haupteingang-Theorie. Die Idee drängt sich einfach durch die zentrale Lage im Park und durch direkte Anbindung an die Parkplätze auf. Dass das Schauspielhaus aber noch irgendeine Verwendung für Rookburgh findet, kann man glaube ich ausschließen. Die Station von FLY steht ja bekanntlich schon und beim aktuellen Tempo wird die Baustelle bis zur nächsten kleinen Off-Season im November schon so weit fortgeschritten sein, dass es in meinen Augen vom zeitlichen Ablauf sehr unlogisch erschiene, wenn man dann erst mit einer Ausschlachtung des Kinos anfangen würde, um es anschließend in einem Schlusssprint einer wie auch immer gearteten Funktion als Queue/ Pre-Show für FLY zu zuführen. Dass das Gebäude (zum Teil) für eine Zweitattraktion genutzt werden könnte, darüber kann man sich unterhalten, wenn es Anzeichen einer zweiten Attraktion gibt, bevor wir Spekulation in Spekulation verschachteln. Obwohl ich es sehr gut nachvollziehen kann, wenn man über eine Umwidmung des Schauspielhauses nachdenkt. Den Gedanken teilen wir nach 20 (?) Jahren ohne Veränderung wahrscheinlich alle.
  12. Ich hab ja in meinem Einleitungspost zu diesem Thread relativ bewusst auch klassische Simulatoren unter den Begriff Themenfahrt gepackt, obwohl sie eigentlich eher als Flatrides klasssifiziert werden und nicht als Themenfahrt, da man sich ja eben nicht wirklich von der Stelle bewegt. Da es in den letzten Jahrzehnten vor allem bei den modernen Darkrides die Entwicklung gab, die Grenzen zwischen bildschirm-basierter Simulation und kulissenlastiger Themenfahrt verschwimmen zu lassen - am deutlichsten war das wohl bei The Amazing Adventures of Spiderman zu erkennen - finde ich kann man Simulatoren auch dieser Kategorie zu ordnen. Mein entscheidendes Kriterium für die Definition "Themenfahrt" ist, dass das Erkunden eines bestimmten Themas bzw. einer Geschichte innerhalb eines Fahrgeschäfts im Vordergrund steht. Sie stellen unter den Fahrgeschäften damit das Gegenstück zu Thrillattraktionen (bspw Achterbahnen), bei denen das physische Erlebnis von Beschleunigung u.ä. vorderrangig ist. Aber natürlich gibt es thematisierte Achterbahnen und adrenalinauslösende Darkrides. Die Grenzen sind nicht immer klar, aber ich finde man kann sie erkennen, wenn man will. (Bonusfrage: Was ist ein Fahrgeschäft? Meine Definition: Jede Attraktion, die in Folge von Einsatz von Maschinenkraft Personen fortwährend auf eine vordefinierte Art und Weise bewegt oder in ihrer Körperposition verändert. ? )
  13. Eigentlich ist es etwas sinnentleert jetzt seitenlang über die Uhr zu diskutieren, aber mit diesem "gefakten" Markennamen ist es schon ein Kuriosum. Die Frage ist warum gibt man überhaupt einen Markennamen an, um ihn dann abzuändern, aber dabei trotzdem so nah am Original bleibt, dass man es sofort wieder erkennt. Macht eigentlich gar keinen Sinn und ist rechtlich heikel (siehe @Schlussbremse's Post). Warum hat man den Deko-Gegenstand nicht direkt als white label (ohne Marke) bestellt / angefertigt? Hier ein kurzer Exkurs aus der Uhrenbranche: Der Produktionsstandort Glashütte und die damit verbunden Unternehmen (allen voran: Glashütte Original & Lange und Söhne) genießen zumindest auf dem deutschen Markt hohes Ansehen, die Uhren sind höchstpreisig. Das Einstiegssegment liegt bei ca. 10.000 - 20.000 € für eine Armbanduhr; Exemplare bis zu 50.000 € sind keine Seltenheit. Preislich liegt man also im selben absoluten Luxusbereich wie Rolex (die haben nach oben aber noch mehr Luft) und sogar weit über "der Breitling", die ja auch als geflügter Begriff für Luxus gilt. Moritz Grossmann ist eine junge Manufaktur, die sich Ende der neuen 00er Jahre in Glashütte angesiedelt hat. Man lebt also vom Standort, eher sekundär vom noch jungen Renomee, was das Unternehmen aber nicht beirrt, die gleichen oben genannten Glashütte-Preise aufzurufen. Sonderanfertigungen wie eine Stationsuhr dürften trotz weniger Komplikationen und Verzicht auf Edelmetall 5 bis 6-stellige Beträge kosten. Lange Rede kurzer Sinn: Wenn die Uhr wirklich aus Glashütte ist und von Moritz Grossmann stammt, hat sich das Phantasialand da eine Rolex als Deko-Gegenstand hingestellt. Das wäre nicht nur unpassend für einen Freizeitpark, sondern wirtschaftlich unverantwortlich. Kann man also eigentlich ausschließen. Da ich ein Versehen bei der Namensänderung ausschließe - ich gehe fest davon aus, dass man im Normalfall ganz auf einen Markenhinweis verzichtet hätte - kann ich mir nur vorstellen, dass es sich hierbei um einen kleinen Gag handelt: - Man spielt primär auf den bekannten deutschen Standort Glashütte an. Dabei setzt man ganz einfach auf Lücke, lässt es auf eine Abmahnung ankommen und überpinselt den Schriftzug im Zweifel. - Man kennt sich privat. Der Luxushersteller bastelt einen Dummy fürs Phantasialand und ändert dafür den Markennamen leicht, um das eigene Markenbild nicht zu verwässern und keinen Protz in den Park zu tragen, sichert sich aber trotzdem einen gewissen Wiedererkennungswert für die eigene (recht junge) Marke. Wie auch immer: Ein früher Hinweis auf ein Storyelement ist es nie und nimmer, dann hätte man doch direkt eine ganz neue Marke erfunden, anstatt eine bestehende so deutlich zu kopieren.
  14. Wow! Mir gefällt, was ich sehe. Ich denke mal der Steampunk-Mix wird einfach eine Mischung aus Industrie, Art Deco und einer Prise Fantasie sein. Außerdem finde ich schon, dass ein gaaanz leichter Hauch von Nokturngasse durch den Eingang weht Und trotz Glasdach würde ich weiter darauf wetten, dass der schwarze Torbogen noch eine Art Kuppel oder sonstigen Aufbau bekommt. Die aktuelle Lücke in der Mainstreet haut visuell schon ein wenig rein, finde ich. Von den Fotos her ist es schwierig zu beurteilen, aber es sieht irgendwie so aus, als wäre das Glasdach ein Mittel zur "forced perspective". Findet ihr nicht auch, dass die Passage deutlich kleiner und gedrungener wirkt, als die Mainstreet? Vergleicht mal die Eingänge von Lillis Cafe! Ist der in der Passage nicht niedriger? Auch die Fenster der Klinker-Häuserwand sind deutlich größerer als die Berlin-Fenster auf selber Höhe. Für mich wirkt es so als wollte man von Anfang an im Themenbereich ein Gefühl von künstlich hohen Häuserschluchten erzeugen. Interessant! Wenn's wirklich so kommend sollte, bin ich mal gespannt was für sonstige Sichtachsen geplant sind, damit es nicht zu klaustrophobisch wirkt. Wow! Mir gefällt, was ich sehe. Ich denke mal der Steampunk-Mix wird einfach eine Mischung aus Industrie, Art Deco und einer Prise Fantasie sein. Außerdem finde ich schon, dass ein gaaanz leichter Hauch von Nokturngasse durch den Eingang weht Und trotz Glasdach würde ich weiter darauf wetten, dass der schwarze Torbogen noch eine Art Kuppel oder sonstigen Aufbau bekommt. Die aktuelle Lücke in der Mainstreet haut visuell schon ein wenig rein, finde ich. Von den Fotos her ist es schwierig zu beurteilen, aber es sieht irgendwie so aus, als wäre das Glasdach ein Mittel zur "forced perspective". Findet ihr nicht auch, dass die Passage deutlich kleiner und gedrungener wirkt, als die Mainstreet? Vergleicht mal die Eingänge von Lillis Cafe! Ist der in der Passage nicht niedriger? Auch die Fenster der Klinker-Häuserwand sind deutlich größerer als die Berlin-Fenster auf selber Höhe. Für mich wirkt es so als wollte man von Anfang an im Themenbereich ein Gefühl von künstlich hohen Häuserschluchten erzeugen. Interessant! Wenn's wirklich so kommend sollte, bin ich mal gespannt was für sonstige Sichtachsen geplant sind, damit es nicht zu klaustrophobisch wirkt.
  15. Es hat sich genau ein einziger User negativ geäußert. Ein Einziger! Es ist zwar löblich, dass direkt zahlreiche User zur Verteidigung des Parks herbei eilen, aber dass der ein oder andere aus jeglicher privaten negativen Meinungsäußerung eine allgemeine Unzufriedenheit, einen potentiellen Shitstorm oder ganz einfach den Untergang des Abendlandes macht, ist teilweise schon ein wenig übertrieben in diesem Fan-Forum. Manchmal kann man Sachen doch auch einfach stehen lassen, erst Recht wenn es einfach nur um geschmackliche Dinge geht. Die Welt dreht sich auch für das Phantasialand weiter, wenn "Leuten" etwas nicht gefällt; selbst oder viel mehr gerade dann, wenn dies zu einem noch sehr frühen Zeitpunkt geschieht.
  16. Sicherlich richtig. Abgesehen von Tempel wäre es aber, denke ich, gar nicht so unüblich, wenn man ab und zu seine Kunden und Fanbasis durchaus miteinbezieht was das die Beschaffung von Theming-Deko angeht, gerade wenn es um historische Gegenstände geht. Von Skihütten, Hotels bis zu Museen habe ich schon miterlebt, dass man die Umgebung und die Gemeinden mit einbezieht, um an Antiquitäten für die Dekoration zu kommen. Bei den von mir angesprochenen Beispielen kamen dann konkret Sammlungen von hunderten antiken Kaffeemühlen, Skiern und alten Industrie-Maschinen (Mühlen, Walzen & Pressen) zu Stande. Ein paar dieser Dinge ständen bestimmt auch dem Phantasialand nicht schlecht: Antike Kaffeemühlen für Lillis kargen Kaffeeladen? Oder schwere Maschinerie für Rookburgh? Sollte im Land von Rhein und Ruhr doch eigentlich zu beschaffen sein. Der Vorteil liegt auf der Hand: Der Park muss nicht selber Personal einsetzen um auf Deko-Suche zu gehen, sondern nutzt eine gewisse Schwarmintelligenz von Sympathisanten, die nach einem Aufruf aktiv auf das Unternehmen zugehen. Zweitens, ist die Chance nicht gering, dass der Park diese Gegenstände von "Fans" für einen schmalen Taler erhalten kann, oder diese sich auch durch andere geldwerte Vorteile (Gutscheine für Parkeintritt, Übernachtungen, Essen oder Spa-Behandlungen) bezahlen lassen, die am Ende sogar wieder Umsatz bedeuten. Nicht wenigen würde es bestimmt auch reichen, wenn Sammelstück X anstatt auf dem Speicher nun prominent im Phantasialand "ausgestellt" ist. Außerdem: Anders als bei einer zweckgebunden Spende bleibt bei diesem Szenario der Park Herr des Handels. Ein gezielter Aufruf in einer Fan-affinen Publikation (Newsletter, Magazin oder in einem Paralleluniversum vielleicht auch in einem offiziellen Fan-Forum) und eine eigens eingerichtete E-Mail Adresse, mehr braucht es eigentlich für den Anfang nicht. Allgemein: Die Möglichkeiten zur konstruktiven Einbindung der Fans sind vielseitig, aber leider sieht man die Welt in Brühl etwas anders. Back to topic: Bei TONTH ist das mit dem "public sourcing" aufgrund des exotischen Themas weniger passend, aber was die Deko angeht kann man nur sagen: Wo ein Wille, da ein Weg. Nur ist bei TONTH schon lange kein Wille mehr zu erkennen und deshalb denken ja auch so viele, dass sich auch der Weg des Falkens seinem Ende nähert. Es ist keine Frage des Geldes, sondern der Bestimmung. Und die lautet seit einigen Jahren deutlich erkennbar nicht mehr: "Zuschauermagnet", sondern "Platzhalter".
  17. @Andres-Area Ich habe die dritte Frage hinzugefügt, um aufzuzeigen, dass der Park seit seinen Anfangstagen einer ständigen Entwicklung unterliegt: Von himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt und langsam wieder zurück quasi. Ansonsten fand ich einfach mal interessant zu wissen, wer den alten Park noch persönlich kennt. Um den Link zwischen den ehemaligen Warner-Bros-Gästen und der aktuellen Wahrnehmung des Movie Parks herzustellen, fehlen sowieso ein paar Statistik-Tools um die Umfrage "zu verwissenschaftlichen", z.B. eine Aufteilung der Antworten zwischen den beiden Gäste-Gruppen (Aktuelle Wahrnehmung: Alt-Besucher vs. "Neu"-Besucher). Meine Theorie ist nämlich, dass - anders als vor ein paar Jahren noch - die gute Erinnerung an die Warner-Zeiten eigentlich das aktuelle Meinungsbild vom Park positiv beeinflusst und nicht negativ. Man könnte ja meinen, dass von Freizeitpark-Veteranen nach wie vor alles kaputt geredet wird, weil auch über 10 Jahre später nichts mehr so glanzvoll ist wie es einmal war. Aber ich glaube, der Schalter ist so langsam umgelegt; unter der positiven Entwicklung der letzten Jahre wird der Park mehr und mehr als etwas eigenständiges gesehen und nicht mehr als die Verschandelung eines ehemaligen Premium-Produkts. Und ich glaube, dass Nostalgie dabei positiv ist, weil der Park zu seinen Hochzeiten nun einmal viel Interesse und Sympathien gesammelt hat, die nie ganz verschwunden sind und jetzt ob der guten Entwicklung wieder zum Vorschein kommen. Ein bisschen wird das auch von der Umfrage gestützt: Auch wenn sich aus den Zahlen keine Kausalität ableiten lässt, finde ich es zumindest interessant, dass der Anteil der Warner-Kenner und Parkbefürworter mit 60% nahezu identisch ist. Ich muss aber zu meiner Schande eingestehen, dass ich trotz aller Sympathie seit bestimmt 10 Jahren auch nicht mehr in Bottrop war. Zu sehr war es damals eine deutliche Abwertung zum Vorherigen. Spätestens wenn Ice Age einen Ersatz bekommt (bitte keinen Darkride-Bildschirm-Shooter) bin ich wieder da. Für die ganzen User, welche die Warner-Zeiten nicht mehr kennen, schreibe ich die Tage mal eine kleine Hommage an passender Stelle.
  18. Ich hatte Glück, dass die kurze Blütezeit des Warner Bros. Movie World in meine späten Kindheitstage und frühen Teenager-Jahre gefallen ist und ich so eine gute handvoll Besuche ansammeln konnte. Anders als in anderen Threads behauptet finde ich kann man das Phantasialand schon mit dem Movie Park vergleichen; es sind ja schließlich beides Freizeitparks in direkter Nachbarschaft. Nur weil sie sich unterschiedlich spezialisiert haben, ist das Produkt ja nicht grundlegend verschieden. Wenn ich Hunger habe steht "der Italiener" ja auch in Konkurrenz zum "Chinesen", obwohl das Essen unterschiedlich ist. Das Einzige was ich ankreide, wenn Leute Bottrop an Phantasialand-Maßstäben messen und verurteilen, ist eine gewisse Arroganz. Klar, wenige werden aktuell auf die Idee kommen, den Movie Park besser zu bewerten als das Phantasialand. Ich weiß aber nur aus eigener Haut, dass das auch mal gehörig anders war. Gerade in der Phase von 2000 - 2005 hatte das Phantasialand gegenüber dem Warner Bros Movie World überhaupt nichts zu melden, meiner Meinung nach. Zu dieser Zeit gab es noch keine Mamba, die einzigen Achterbahnen hießen Colorado und das gerade verschandelte Space Center, die großen Neuerungen waren die Winjas und das geflutete Parkhaus. Zur gleichen Zeit hatte man in Bottrop das Big-Corporate-Money: Duelling Looping Achterbahnen wie Lethal Weapon und Eraser zu einer Zeit wo SLCs noch etwas besonderes waren, Wild Wild West als erste Holzachterbahn Deutschlands, erstklassige Pre-Shows mit weltbekannten Marken und Darkrides, von denen das Themenfahrt-Schlachtross Phantasialand nur träumen konnte. Der betriebene Aufwand war unbestreitbar größer als das Portmonaie der Löffelhardts, aber Zeiten ändern sich. Manchmal zum Guten und manchmal zum Schlechten.
  19. In den aktuellen Threads ist mir aufgefallen, dass der Movie Park typischerweise reißerisch negativ oder nostalgisch positiv bewertet wird. Deshalb fand ich es mal interessant herauszufinden, wie die allgemeine Forenhaltung zur Konkurrenz aus Bottrop ist und wie viele User den Park noch zu seinen Glanzzeiten kennen. Könnten sich daraus Unterschiede in der Bewertung des Parks ableiten?
  20. Macht euch mal nicht ins Höschen. Von mir aus kann es nicht genug Inversionen geben. Ich 2019 auf F.L.Y.:
  21. Hatte es gerade mal in einem anderen Thread angedeutet: Was würdet ihr davon halten, wenn das normale 3D-Kino in einen 3D-Kino-Show-Hybriden umgebaut würde? Vorbilder dafür, die ich selbst kenne sind (bzw. waren): CineMagique in den Diseny Studios und Terminator 2: 3D in Universal Studios Florida. Für alle die es nicht kennen: Hierbei handelt es sich um einen (3D)-Film, der durch echte Schauspieler auf einer Bühne ergänzt wird. Durch allerlei Video-Tricks verschmilzt die Interaktion zwischen Film und Realität, so dass es den Anschein erweckt als würden sich die unterschiedlichen Welten gegenseitig beeinflussen. Da tut sich auch schon mal der Bildschirm auf und Gegenstände tauchen "aus dem Nichts" auf, oder Protagonisten verschwinden von der Bühne und tauchen im Film auf. Der Vorteil zu einem herkömmlichen 3D Kino besteht für mich darin, dass das Erlebnis deutlich aktiver und persönlicher wirkt und noch ein bisschen mehr 4D ist, als wenn man vom Vordersitz angespuckt wird oder der Popo etwas vibriert - obwohl Special Effects natürlich auch hier dazugehören. Der Fokus liegt ein wenig mehr auf Projektionstechnik, da auch Deko- bzw. Set-Gegenstände abseits des Bildschirms via Projection Mapping zum Leben erweckt und in die Show miteinbezogen werden. Vorteilhaft ist auch, dass im Vergleich zu einer Show weniger Akteure benötigt werden - in den genannten Beispielen sind es ca. 4 Darsteller. Weniger als bei einer Stuntshow oder einer Artistik-Show. Im Gegensatz zu einem 3D Kino gibt es aber keinen laufenden Betrieb, sondern begrenzte Showzeiten. Ohne es genau zu wissen, glaube ich das dies für Parks eine kostengünstigere Alternative zu anderen neueren Show-Konzepten wie großen Stuntshows oder Special-Effect-Shows darstellt, da die laufenden Kosten für Personal bzw. Rohstoffe und Energie verhältnismäßig weniger zu Buche schlagen. Kennt ihr solche Shows? Fandet ihr sie interessant? Mir hat das damals gut gefallen, aber ich habe auch das Gefühl, dass die Freizeitpark-Community das teilweise anders sieht. Warum? Für alle die es nicht kennen, anbei zwei Videos zum Erkunden: einmal mit CineMagique, die Disney-typische Märchenversion und einmal mit Terminator die Universal-Action-Variante (gefällt mir besser).
  22. Schöne Vergleiche. Ich bin absolut bei dir: Ein Trackless Ride wie Symbolica oder Mystic Manor würde bestimmt unterirdisch nach China-Town passen. Wenn der Tag des jüngsten Gerichts den Tempel-Komplex doch auch nochmal ereilt, dann könnte an selber Stelle bestimmt auch etwas größeres, ggf. bildschirm-lastiges wie Spider-Man und Transformers entstehen. Auch wenn es etwas paradox klingt: Platz ist glaube ich nicht das vorrangige Problem. Aufwand, Budget und Strategie vielleicht schon eher. Wie ich in meinem aller ersten Post schon geschrieben hatte: Von außen betrachtet fällt es einfach ungemein schwer einzuschätzen, inwieweit man im Phantasialand auf diesem Level mitschwimmen kann und will. Ich zum Beispiel hab überhaupt nichts gegen "screen-based rides", bin aber nicht vollends überzeugt, dass so etwas abseits der Filmparks ähnlich überzeugend umgesetzt werden kann. Wenn man sich dagegen anguckt wie man in Brühl sein simples 3D Kino behandelt... Ich fände auch klassischere Varianten mit OMVs (Omni moving vehicles) spannend wie Dinosaurs oder Indiana Jones and The Forbidden Skull. Oder einfach nur ein ungewöhnliches Ride-Vehicle wie die fliegenden Fahrräder bei E.T.'s Adventure. Aber hier wäre man wieder auf Animatronics angewiesen... Egal wie, fest steht: jeder dieser Bahnen würde dem Park und der Attraktionsvielfalt in Deutschland und Europa mächtig gut tun. Ein moderner Darkride und ein modernes Showerlebnis (richtige Stunt-Show, Special-Effect Show oder 4-D Kino mit Live Action [CineMagique & Terminator2: 3D]) sind das was dem Park m.E. im Moment am meisten fehlen.
  23. Ich will kein Streitgespräch daraus werden lassen. Ich finde viele deiner Gedankengänge machen keinen Sinn, auch im letzten Post nicht. Aber da es für alle anderen bestimmt wenig spannend ist, ein seitenlanges Hin und Her zu verfolgen, belasse ich es beim Gesagten, da kann sich jeder seine eigene Meinung zu bilden und das ist auch gut so. Wenn du das mit mir weiter ausdiskutieren möchtest, dann gerne per PN. Letzte Anmerkung bevor ich den Thread erstmal liegen lasse: Die bauen den Park nicht seit über 15 Jahren mit immer teureren Attraktion komplett um, damit die ewig gleichen Besucher mal ab und zu eine Überraschung bekommen. Bei der "Informationspolitik" geht es eigentlich um Wachstum und Erschließung von Publikum, nicht um Fanpflege (obwohl das eine das andere nicht ausschließt).
  24. Ich verstehe das Argument nicht. Weil mit einer Maßnahme eventuell ein Risiko verbunden ist, lässt man es also ganz bleiben? Der Park wäre nie gebaut worden, hätte Schmidt & Löffelhardt in den 60ern so gedacht. Man würde als kleiner Park nie im Leben so immens viel in Thematisierung investieren, wenn Risikovermeidung die Prämisse wäre. Die Definition von Unternehmertum ist unabdingbar mit dem Begriff Risiko verbunden. Deshalb muss man zwar nicht unbedingt "alles" machen, aber "etwas" sollte man schon tun, gerade wenn sich gute Möglichkeiten - wie der erste Launched Flying-Coaster der Welt - dafür auftun. Meine Meinung. Es war bei Taron, aber doch offensichtlich nicht so. Keine Bahn und Themenbereich hat in Brühl im Vorlauf jemals derartige weltweite Beachtung erfahren. Ich denke es wäre unklug, die Diskussionen in diesem Forum als Maßstab für den Erfolg der Marketing-Abteilung zu nehmen. Hier wird sowieso immer über alles geredet, ist ja schließlich auch DAS Phantasialand-Forum - es geht nicht viel mehr Hardcore. Von uns geht sowieso jeder in den Park, hier hat bereits jeder eine hohe Meinung vom Park, um uns muss man sicherlich nicht werben. Werbung, Marketing und PR sind dafür da das Publikum zu erreichen, bei denen das noch anders ist. Mundpropaganda durch Fans ist dabei sicher ein Faktor, aber die muss ja auch angefüttert werden - 6 neu aufgestellte Türme oder ein an die Decke montierter Launch interessiert aber keinen "da draußen" - ein bisschen Teilhabe an den kreativen Hintergrundprozessen aber schon. (Es gibt aber durchaus andere Themen wie Qualitäts-Management, wo es für den Park Sinn machen würde, den aufmerksamen Augen und Ohren der Stammgäste in diesem Forum zu vertrauen.) Ich finde es erstaunlich, dass hier "mehr Information" immer automatisch mit "mehr Risiko" gleichgesetzt wird. Die Gleichung "Das kenn' ich schon, das will ich nicht" gibt es in der Werbewelt nicht. Ich würde mir wünschen, dass der Park seine begeisternde Detailbessesenheit mit der Allgemeinheit teilt, anstatt sie zu verstecken, weil man damit sehr gut werben kann. Es geht um eine ausgelassene Chance, die sich nur jetzt ergibt, weil es nur jetzt eine Baustelle gibt, in der nur jetzt gestaltet wird. Wäre doch spannender als die Neulackierung des Tacana-Schilds. Wen interessiert dagegen, wenn xXRollerCoasterLord3000Xx im Freitpark-Forum-Wesel.de ein bestimmtes Artwork nicht gefällt? Und bevor hier wieder irgendjemand anfängt die Debatte zu polarisieren: Es geht nicht darum, ob man die ganze Zeit Vollbeschallung betreibt oder doch lieber bis zur Eröffnung ganz schweigt. Nicht nur in diesem Forum, hat sich doch schon längst die Erkenntnis "ein bisschen mehr wäre schön gewesen" durchgesetzt und ich denke, dass kann man genau so akzeptieren, wie man auch akzeptieren kann, dass der Park das anders sieht, auch wenn man eine andere Meinung dazu hat. Und: Es ist noch nicht aller Tage Abend.
  25. Hier meine Meinung zum Thema Verlängerung des Würmlings-Express im passenden Thread damit es hier nicht zu OT wird :
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