Zum Inhalt springen

PhantaDad2017

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    567
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    4

Alle erstellten Inhalte von PhantaDad2017

  1. OK, demnach lag ich wohl falsch mit dem Schluss, dass man die Temple-Halle wegen Bestandschutz in der Bauhöhe nicht abreißen kann (sorry Shareef don't like it). Wenn die Temple-Halle als eine Art "Gitterbox" gebaut ist, wie Kirmes-Achterbahnen oder solche in weniger aufwändig thematisierten Parks (als Space Center war sie ja noch thematisiert), und die Betonpfeiler im Boden ein separates Fundament sind, bieten sich natürlich noch mehr Möglichkeiten. Ich erinnere mich an Zeitungsartikel zum Bau, da wurden sehr aufwändig Pfähle bzw. Pfeiler in den Boden getrieben. Das Gelände ist ja ein ehemaliger Braunkohletagebau mit relativ instabiler Abraum-Aufschüttung. Wenn das untrennbar mit der Halle und den Fahrgeschäften verbunden wäre, hätte man womöglich einen Riesenaufwand mit dem Abriss.
  2. Ich erinnere mich noch an einige Szenen aus dem 360-Grad Kino, wo man durch Höhlen ging und von oben Felsbrocken runter fielen. In einer Szene krabbelten Spinnen an der Höhlendecke, was von der weiblichen Besucherschaft mit einem lauten "Iiiiieeeeehhh" quittiert wurde. Das 360-Grad-Kino hatte nicht annähernd die Action- und Schwindeleffekte wie das Cine2000.
  3. PhantaDad2017

    Mondsee

    Mondsee als Ruhebereich... Die meisten Freizeitparks haben Ruhebereiche und "Chillout-Zonen", wo man sich abseits der schnellen Fahrgeschäfte und Menschenmassen eine Weile ausruhen kann. Beim PHL sind diese Bereiche aufgrund des Platzmangels nur wenige, allenfalls der Bereich hinter Colorado Adventure und Geister-Rikscha, und eben der Mondsee. Letzterer durchaus auch zwangsweise. Da die Nachbarn-Problematik auf absehbare Zeit nicht verschwinden wird und eine Parkerweiterung da nichts dran ändert, wäre es sinnvoll, den hinteren Mondsee, und die Seite zu den Wohnhäusern zu einer Ruhezone auszubauen. Aktuell gibt es da meiner Meinung nach noch Mängel: - vieles wirkt verlassen und aufgegeben, wie der Planwagen, die verrosteten Frosch-Lampen, der zugestellte Apfel- und Klettergarten. - man kann sich nur auf wenigen vorgegebenen Wegen bewegen. Vor allem fehlen seitliche Zugänge zum See, zum ehemaligen Klettergarten und ein paar "Schleichwege" durchs Gebüsch. Man kann da unten leicht Inseln der Ruhe schaffen, gerne am Wasser, mit ein paar Sitzgelegenheiten, und vor allem attraktive Bepflanzung. Vielleicht auch ein paar einfache Sonnenliegen. Der Klettergarten war schon zu actionlastig. Wahrscheinlich wird man ihn entfernen müssen. Mit Blumen kann man Schmetterlinge und andere Insekten anlocken. Evtl. kann man in schwer einsehbaren Bereichen auch "Unkraut" wachsen lassen, an dem Schmetterlingsraupen aufwachsen können, z.B. Brennnesseln. Aufenthalt ist dann fast wie in einem normalen Park. Es sollte nicht zu künstlich wirken, durchaus etwas wild, aber letztlich doch attraktiv. Wakobato mag als Attraktion zwiespältig sein, aber die Dekorationen und die Gestaltung des Sees sind wirklich schön, auch die verschiedenen Gebäude (nur bei der Wakobato-Station selbst sollte mal das Zeltdach gereinigt werden). Als Ruhebereich hätte der Mondsee wirklich Potential. Dazu müsste halt nur der Park von Konzepten Abstand nehmen, da Action-Attraktionen unterbringen zu wollen (selbst sowas wie den Klettergarten), und es als reines Spaziergebiet herrichten.
  4. Ich hab mal nach diesem Effekt gegoogelt: Es kommt dadurch, dass im Grundwasser in eisenhaltigen Bodenschichten größere Mengen gering oxidierten Eisens, Eisen(II), gelöst sind. Durch den Sauerstoffmangel kann es unterirdisch nicht weiter oxidieren. Wenn dieses Wasser durch Quellen oder Bauarbeiten an die Oberfläche kommt, oxidiert der Luftsauerstoff es weiter zu Eisen(III), das schwer löslich ist und als der rotbraune Schlamm ausfällt. Es ist an sich auch nicht giftig und stinkt auch nicht, aber der Ockerschlamm kann in hohen Konzentrationen Fische und andere Wasserlebewesen ersticken. Hier ist z.B. etwas zu diesem Thema zusammen getragen: http://www.schutzgemeinschaft-langballigau.de/index.php/eisenocker-info Ich denke nicht, dass es im Phantasialand absichtliche Thematisierung ist. Dazu sind die Wasserströme im Taron-Graben zu ungeordnet. Die Assoziation mit Lava ist aber schon frappierend, und es wäre vielleicht gar keine schlechte Idee, wenn der Park dieses Eisenwasser als (ungewolltes) Thematisierungselement nutzen würde. Außerdem würde der Ockerschlamm dann viel weniger in Bäche außerhalb gelangen, wo er vielleicht Schaden anrichten könnte.
  5. @Belgario: Interessant zu lesen; ich bin in den aktuellen VR/AR-Trends nicht so ganz drin, erinnere mich aber an die ersten Gehversuche Mitte der 1990er Jahre. Damals gab es schon erste VR-Helme, die von einigen Spielen wie z.B. Descent unterstützt wurden. Die Grafik war natürlich bestenfalls VGA, und die Bewegung wurde verzögert und ruckelig wieder gegeben. Aber man konnte das Spiel spielen, und das VR-Rendering war für den Rechner nur unwesentlich komplexer als das normale Computerspiel. Nur kosteten die Helme damals um die 2000 Mark und waren entsprechend kaum verkäuflich. Bei heutigen Grafikkarten, Rechnern und Spielkonsolen dürfte das doch eigentlich kein Problem sein, wenigstens reine VR, wo der genaue Abgleich mit dem realen Bild, wie bei AR, wegfällt. Und in einem Fahrgeschäft müsste man ja auch Positionsbaken unterbringen können, die eine bessere Positions- und Lagebestimmung ermöglichen als nur Sensoren in Brille/Helm, die ohne solche Hilfsmittel funktionieren müssen. Deshalb wundert mich, dass VR den gewöhnlichen Videospielen so hinterher hinkt. Bei AR kann ich verstehen, dass es da komplexer ist.
  6. @blitz2016 : In VR sehe ich auch keine große Zukunft bei Freizeitparks, aber AR erhält die reale Thematisierung und bessert sie mit computergenerierten Inhalten auf. Ich könnte mir die Geister-Rikscha gut als chinesisch thematisiertes Geisterspiel vorstellen, wo viellecht sogar ein Teil der bestehenden Deko erhalten bleibt und nur die Geister und Monster computergeneriert werden. Auf Filme als Hintergrundstory wird das PHL wohl eher nicht übergehen. Man könnte pro Gondel ein eigenes Geisterszenario einblenden, so wie bei MaC mit der Tortenfabrik und den Mäusen. Beim Passieren bestimmter Punkte werden Stories mit Erklärungen getriggert. Nur eben unter Beibehaltung der Endloszüge und kontinuierlichen Vorbeifahrten an verschiedenen Szenen. Damit könnte man die GR praktisch ohne Kapazitätsverlust weiter betreiben. Brillenausgabe, Einweisung und Kalibrierung (wenn noch nötig) könnte im Wartebereich erfolgen. Trackless-Systeme sind im Moment modern, aber z.B. Symbolica scheint mir deutlich geringere Kapazität zu haben, wie auch MaC mit dem "Anhalten+Spielen"-Prinzip. Thematisch sollte es sich natürlich auch von MaC unterscheiden, vielleicht nicht nur ein reines Ballerspiel sein. Ich gehe mal davon aus, dass vor der GR der Temple ersetzt wird. Offenbar steckt die VR und noch mehr die AR-Technologie in den Kinderschuhen, so dass ich die VR im Europapark eher als Experiment für Künftiges sehe. Andere Frage ist, ob man China, als offensichtlich quietschbunten Themenbereich, ausgerechnet nur mit düsteren Spuk-Attraktionen weiter betreiben will. Etwas Geister und Fantasiewesen ist ja In Ordnung, aber GR und Feng Ju passen so meiner Meinung nach nicht in so einen bunten Themenbereich. Das Voletarium hab ich noch nicht gesehen, aber es scheint mir eher ein Äquivalent zu RfA/Galaxy zu sein, mit ein paar Verbesserungen (Halbkugel-Leinwand) und aufwändiger Thematisierung.
  7. Wenn man die Wartezeiten als eine Art "Währungskurs" für Attraktionen sieht, also den Preis, den Besucher für eine Attraktion zu zahlen bereit sind (da der Eintritt ja immer gleich ist), fällt mir fast immer die hohe Wartezeit vor dem Maus au Chocolat auf. Es ist eigentlich die einzige nicht-Achterbahn-Attraktion, wo die Zahlen regelmäßig rot sind. Dabei hat die eigentliche Tour nur wenige reale Gestaltungselemente, sondern ist in erster Linie ein Videospiel. Mag sein, dass klassische, passive Darkrides out sind, aber mit interaktiven Elementen werden sie immer interessanter. Mutmaßlich wird der nachste Schritt Augmented Reality, wo Spielelemente in die reale Umgebung eingeblendet werden. Man denke sich, man fährt als eine Art altchinesischer Geisterjäger durch die Geister-Rikscha und muss mit einem Zauberstab oder magischem Tonkrug die ganzen Spukgestalten aus der realen Umgebung einsammeln. Ich bin mal gespannt, was der EP mit der Eurosat macht: da war schon die Rede von einem VR-Spiel - also schon einen Schritt weiter als bei den reinen VR-Überblendungen für Achterbahnen.
  8. Zum Thema Darkrides noch mal dieser Verweis: https://www.phantafriends.de/topic/1913-spekulation-zukunft-von-darkrides-im-phantasialand/?page=3&tab=comments Die Lizenzen der großen, aktuellen Filmwerke sind in einem faktischen Monopolbetrieb der Unterhaltungsindustrie. Außenseiter kriegen da keine profitablen Lizenzen, wenn überhaupt. Auch der Moviepark hat oder hatte etliche Exklusivlizenzen (früher unter Six Flags), so dass mindestens in der Region niemand anderes da ran kam. Außenseitern bleibt nur Folklore, wie Märchen (z.B. Efteling, früher auch Phantasialand), (Pseudo-)Geschichte, wie in der Silbermine, weniger populäre und ältere Inhalte (z.B. Filmklassiker in der HT, die zum Zeitpunkt der Eröffnung schon mindestens ca. 20 Jahre alt waren). Oder man schafft eigene Inhalte, die höchstens gewisse Ähnlichkeiten aufweisen: Klugheim-Hogsmeade, Wuze-Hobbits. Das muss ja keineswegs schlecht sein; an Klugheim oder Chiapas kommt der Moviepark wohl kaum ran. Die extremen Lizenzkosten von Disney Paris halte ich aber nicht für repräsentativ; mir scheint, DLP hat ein Geschäftsmodell, wo die formal selbständige Parkfirma kaum Gewinn machen kann, sondern dieser über Lizenzgebühren an den Disney-Konzern geht (womöglich über eine andere Tochterfirma in "steuerlich günstiger" Lage). Wenn man aus den DLP-Bilanzen die Lizenzkosten raus rechnet, ist der Park absolut profitabel.
  9. Ich fand, Race for Atlantis war von außen sogar recht gut thematisiert, mit den Pilzen oder Korallen oder was es ist, die z.T. jetzt noch stehen. Aber innen war es dann doch zu schwierig, ein Science Fiction-Gebäude auf Fantasy bzw. Unterwasserwelt umzumodeln. Und die Kuppel war, wenn ich recht gesehen habe, fleckig verfärbt, so dass auch Reinigung das schäbige Aussehen nicht beheben konnte. Abgesehen davon, dass die Kuppel grundsätzlich optisch nicht mehr in den Park passte. Beim TotNH fehlte solche Thematisierung völlig. Die Halle war nach dem orangenen Anstrich weniger ein Fremdkörper, aber sowas wie den veralgten Containertunnel mit vernagelten Scheiben hatte RfA nicht. Immerhin hat man jetzt als Thematisierung die Musik und Dschungelsounds von IMAScore, da kann man sich den Dschungel wenigstens vorstellen, wenn man durch die Container lauft.
  10. Das nenne ich mal Meckern auf hohem Niveau :-) Bei den neuen Attraktionen muss man schon wirklich die Schwächen suchen. Darkrides sind aber wohl wirklich ein Schwachpunkt: ursprünglich hatte das Phantasialand mal Puppen aus TV Produktionen; heute wirken die Animatronics mechanisch und veraltet. Anscheinend hat es keinen Zugang zu Herstellern, die sowas zu akzeptablen Preisen produzieren. Oder man macht es wie bei Chiapas: mit Spaßfahrt und lautem Ambiente umgeben, so dass is in der Disco nicht so sehr auffällt, dass sich der Azteken-DJ nicht sehr natürlich bewegt. Die aufgegebenen Bereiche (Temple-Komplex) sind allerdings ein Kontrast dazu. Allerdings sind Disney Paris und EP nur sehr eingeschränkt Konkurrenz, weil sich nicht jeder jährlich eine weite Fahrt und einen Hotelaufenthalt für den Freizeitpark leisten kann, womöglich noch mit Familie. Im Rhein-Ruhr-Gebiet würde ich mal nur Efteling und Movie Park als direkte Konkurrenz bezeichnen; alles weitere ist nur für sehr seltene Besuche, für absolute Fans oder deutlich wohlhabendere Leute.
  11. Orangenes (rostiges?) Wasser Mir ist beim letzten Besuch in Klugheim orange-ockerfarbenes Wasser in Klugheim aufgefallen: in dem 2. Beschleunigungsgraben von Taron sind orangene Pfützen, und der Wasserfall dahinter hat auch schon deutlich verfärbte Basaltfelsen. Sehr deutlich ist es auch im angefügten Video von einem "Rollback" Tarons zu sehen (der nichts damit zu tun haben dürfte). Auch fiel mir ein kleines Rinnsal auf, das vom River Quest hin unter die Zugangsbrücke zum Mystery Castle floss und ebenfalls etwas von dieser Färbung hatte. Ich kenne solche Wasserläufe von stark eisenhaltigem Untergrund; das mir auffälligste Beispiel waren einige Bäche im Dortmunder Rombergpark (falls die jemand kennt). Das rotbraune Zeug ist da Eisenoxid, chemisch dasselbe wie Rost. Hat jemand eine Ahnung, was das sein könnte? Ich gehe nicht davon aus, dass die neuen Anlagen Klugheims so schnell rosten. Ist das vielleicht ein absichtlicher Effekt, oder hat man da irgendwo Unmengen an Schrott im Untergrund liegen? Wenn ich es richtig sehe, ist das Phantasialand ja in einem ehemaligen Braunkohle-Tagebau, und vielleicht hat da jemand mal vor langer Zeit viel Schrott rein gekippt, der nach dem Erdaushub für Klugheim nahe zur Oberfläche kam.
  12. Man muss wohl auch bedenken, dass die Temple-Halle weniger eine Halle mit Achterbahn drin ist, als vielmehr eine Achterbahn mit angebauter Hülle und noch Showräumen und einer Bootstour in den unteren Bereichen. Sowas wie entkernen geht also gar nicht. Mit gutem Willen könnte man vielleicht die Hülle durch was besseres als das olle Wellblech ersetzen und die Bahn generalüberholen. So, wie es der Europapark mit der Eurosat macht. Aber dafür ist die Anlage schon zu lange das absolute Schmuddelkind des Parks, während die Eurosat-Kugel Wahrzeichen war. Zusätzlich würden Bauarbeiten da kaum auffallen, anders als wenn man den gesamten China-Bereich mittendrin aufbuddelt. GR zeitgemäß umbauen, ja, aber wohl nicht mittendrin so eine große Baustelle, so lange noch nichts anderes fertig ist.
  13. Ich finde, mit TotNH ist die Colorado von der Thematisierung her überhaupt nicht vergleichbar. Die Colorado ist großenteils Wildwest geblieben, während das Space Center als Themenelement praktisch völlig entwertet wurde. Ich bin eigentlich auch froh drum; hätte man sie mit Gewalt in ein Maya- oder Azteken-Thema zu pressen versucht, wäre es vielleicht ähnlich schlimm ausgegangen. Sie hat vielleicht nicht Klugheim-Niveau, ist aber für 90er Jahre-Verhältnisse sehr gut. Das einzige wirkliche Manko ist die Wellblechhalle, die wohl wegen Lärmschutz her musste. Da würde ich mir eine Umgestaltung als Mesa Verde-Höhlendorf wünschen. Ein paar Jahre dürfte die Bahn noch haben, so dass es sich lohnt, anders als beim Temple, der wohl das Ende seiner Lebensdauer, auch wg. Verschleiß, Korrosion usw., erreicht hat. Früher war ein fließender Übergang zwischen Wildwest und Mexiko, wobei die Thematisierung im Maya/Azteken-Stil erst sehr spät kam (Chiapas, Talocan). Auffällig auch Tikal: das ist eigentlich eine Maya-Ruinenstadt im Dschungel von Guatemala, während das Fahrgeschäft eine verrostete Bergwerks-Industrieanlage in der Wüste darstellt, die vom Aussehen her überhaupt keinen Bezug zu der Maya-Stadt hat. Da hat man einen Übergangsbereich zwischen dem Norden Mexikos und dem Wüstengürtel der USA geschaffen, wo auch die Colorado als Wildwest-Relikt rein passt. Vielleicht aus Planungsgründen hatte man dann die Falltürme nach dem Maya-Thema "Tikal" genannt, aber letztlich ganz anders gestaltet (und durchaus gut).
  14. Ich bin eigentlich froh, dass man bei der Colorado nicht groß umthematisiert hat. Die Indianer-Utensilien stören nicht viel, auch, wenn sie nicht wirklich nach Mexiko passen. Man hat damit eben ein Wildwest-Relikt. Wenn man sie größer umthematisiert hätte, auf Maya/Azteken, oder sie mit einem Asilen/Himalaya-Thema zu China getan hätte, wäre der Schaden wohl viel größer. Der einzige wirkliche Schwachpunkt ist die große Wellblech-Halle; so, wie sichtbares Wellblech auch anderswo die Optik beeinträchtigt. Da wäre eine Gestaltung als Mesa Verde-Höhle die ideale Lösung. Und meiner Meinung nach könnte man auch Michael Jackson in Ehren halten, wenn das nicht lizenzrechtlich unmöglich ist. Ich vermute, das PHL kann die Colorado noch bis an ihr technisches/wirtschaftliches Lebensende als Hauptattraktion weiter betreiben, mindestens noch 10 Jahre. Das Space Center war ja seinerzeit thematisiert, und wäre auch heute noch ansehnlich. Gut, das Science Fiction Thema ist aus dem Park verschwunden, aber es wurden in Foren ja schon genügend Vorschläge gemacht, realistisch und finanzierbar. Es muss ja nicht unbedingt Klugheim-Niveau sein, um den Schandfleck auf akzeptables Niveau zu heben. Ich vermute, dass die Halle selbst als Science Fiction-Fremdkörper in Wuzetown besser wäre als mit Algen-Wänden und Zügen mit Vogelschiss-Look. Die Halle wurde auch damals sehr aufwändig gebaut, mit vielen tief in die Erde getriebenen Pfählen. Als Besucher kriegt man von der Technik nicht viel mit, auch nicht, wenn ein Fahrgeschäft mit 30 Jahren altert und die Reparaturen mehr und teurer werden. Die ist jetzt einfach vom technischen Alter her am Ende und hat keinerlei Oldtimer-Charme, im Gegensatz zur Eurosat.
  15. Sorry, geht jetzt etwas off-topic, aber warum sollte ein Familienbetrieb grundsätzlich anders arbeiten als ein Aktienkonzern? Geld wollen sie alle verdienen. Six Flags ist ja nun auch keine reine Finanzheuschrecke und muss langfristig ein nachhaltiges Geschäft mit Freizeitparks machen. Oft sind sowas auch nur Trends im Business, die einer oder wenige vormachen, vielleicht kurzfristig finanziellen Erfolg haben, und dann muss es jeder nachmachen. So, wie technische Trends (bestimmte Achterbahntypen) oder andere Business-Trends (z.B. Focus auf Übernachtungsgäste) auch. Bleibt die Hoffnung, dass solche kundenunfreundlichen Trends nicht einreißen oder, wo bereits geschehen, zurück genommen werden. Sonst könnte das PHL auf seinen noch so tollen Attraktionen sitzen bleiben, und ein paar Premiumkunden gleichen den Verlust auch nicht aus. Ich bin derzeit optimistisch, dass das PHL auch zu nicht-Premium-Kunden freundlich bleibt und die Neuigkeiten nicht durch sowas versaut werden.
  16. Ich hab da noch eine weitere Vermutung, was Schrott-Attraktionen und Wartezeiten betrifft: Vor einiger Zeit schien es Mode zu sein, Normalbesucher durch frustrierende Erlebnisse, wie lange Wartezeiten, zum Kauf von Quickpässen zu animieren. Vor einigen Jahren gab es solche Foren-Postings wie: "Black Mamba 1 Stunde Wartezeit, fährt nur mit einem Zug, Mitarbeiter sagt, ich soll mir doch einen Quickpass kaufen". Einige amerikanische Parks haben wegen sowas auch schon sehr schlechte Bewertungen im Internet (ich meine, es war Six Flags Magic Mountain), weil man da für $70 Eintrittspreis nur in Warteschlangen steht, und für einigermaßen akzeptables Fortkommen für hunderte $ zusätzlich Premiumpässe kaufen muss. Vielleicht wollte man den TotNH bewusst als minderwertige Attraktion, damit 1. die Schlangen an den Hauptattraktionen lang blieben, und man 2. erkennbar minderwertige Attraktionen hatte, für die armen Leute, die sich keine Quickpässe leisten konnten und auch ohne schnell dran kommen wollten. Hätte man das Space Center gelassen und ordentlich gepflegt, hätte es wahrscheinlich immer noch viele Besucher gezogen, und die Schlangen an Mamba, MaC & Co wären deutlich kürzer gewesen. Ich weiß nicht, ob das PHL heute noch so vorgeht, aber wie ich sehe, ist die Quickpass-Seuche auf dem Rückzug. Bei der Mamba geht die erste Reihe nicht damit, bei Chiapas ist die Quickpass-Schlange jetzt auch für Single Rider offen, und bei den ganz neuen Attraktionen, derzeit Taron, gibts das noch gar nicht. Wenn ich sehe, dass ich für einen nicht geringen Normaleintritt bewusst schikaniert und diskriminiert werde, werde ich ganz schnell erkennen, dass schnelle Achterbahnen und schöne Themenwelten nicht die einzige Freizeitgestaltung sind und es jede Menge Parks, Zoos, Museen und anderes gibt. Vielleicht ist das PHL auch eine Zeitlang auf diesen Zug aufgesprungen und hat jetzt eingesehen, dass das kein langfristig tragfähiges Geschäftsmodell ist. Von daher könnte man sich jetzt auch mehr um vernachlässigte Attraktionen kümmern, sie ersetzen oder vernünftig herrichten, wie River Quest. Daher gehe ich davon aus, dass die Temple-Halle nach der Rookburgh-Öffnung ersetzt, vielleicht sogar im Grunde beibehalten, aber richtig gut hergerichtet wird (wie Eurosat im EP) Das gäbe zwischenzeitlich längere Warteschlangen, weil F.L.Y. und evtl. andere Rookburgh-Attraktionen nicht an die Kapazität von HT/TotNH rankommen, aber nachher bekommt man wieder was vernünftiges.
  17. Ich vermute mal, dass die HT/TotNH/Fantissima-Halle als nächstes verschwindet. Allerdings nicht vor der Wintersaison 2018/-19. Da sind zwei Attraktionen drin, die für den Park ein Problem darstellen, bzw. um die man sich nicht richtig kümmern will. Die HT passt thematisch überhaupt nicht in den Bereich, aber wenigstens hat man sie nicht durch Um- bzw. Entthematisieren so vermurkst, wie das einstige Space Center zum TotNH. Mögliches Problem: Beide Fahrgeschäfte sind Massentransporter, die gerade an vollen Tagen enorme Mengen an Besuchern bedienen können. Ohne die könnten die Wartezeiten bei den neueren Achterbahnen und MaC locker auf 2-3 Stunden wachsen, wo es jetzt "nur" eine Stunde ist. Viele werden lieber eine Runde HT/TotNH/GR fahren, als sich für über 2 Stunden bei Taron oder MaC anzustellen. Dazu kommt die Höhenbeschränkung für Neubauten, ca. 10m weniger als die derzeitige Halle. Letztlich ist der Park beim Temple-Komplex völlig unberechenbar; die Anlage gammelt seit 2001 vor sich hin, und schon damals gab es Abrissgerüchte. Passiert ist aber bislang nichts, weder Abriss, noch vernünftige Thematisierung des TotNH. Nur einmal 2015 neue Musik und ein paar kleinere Renovierungen und Reparaturen. Trotzdem vermute ich, dass er als nächstes "dran" ist. Die Parkerweiterung erscheint mir auch völlig unberechenbar. Das Ententeich-Dreieck ist ausgewiesenes Naturschutzgebiet, als solches kaum zu verlegen und aus meiner Sicht am ehesten als "Heiligtum" zu betrachten. Für den Park wäre es wohl am sinnvollsten, wirklich erst mal den Parkplatz gegenüber Berlin zu bebauen und dafür Parkplätze und Verwaltung in entferntere Bereiche zu legen. Evtl. auch solche, die im Rahmen der Erweiterung im Gespräch sind.
  18. PhantaDad2017

    [Klugheim] Raik

    Mein Eindruck am vorletzten Tag der Sommersaison 2017 war, dass Raik sich mittlerweile als schöne Nebenattraktion eingespielt hat. So, wie Tikal, Wellenflug, das Pferdekarussell oder Tittle Tattle Tree. Wartezeit anfangs 25 Minuten, gut zum Aufwärmen, wenn man es beim Reinkommen langsam angehen lässt. Als Klugheim neu eröffnet hatte, war da natürlich der große Hype, und jeder musste erst mal die neuen Bahnen fahren. Wegen der geringeren Kapazität war die Zeit bei Raik nicht selten länger als bei Taron. Mittlerweile stellen sich die Leute eben nicht mehr eine Stunde und länger an, um Raik zu fahren, und bei rund 20 Minuten ist es eine schöne, wenn auch kurze, Fahrt zwischendurch.
  19. Ich vergleiche gerade mal mit der Eurosat: bei der wird anscheinend die Bahn mit Zügen fast komplett so neu gebaut, wie sie vorher schon war (von der Thematisierung abgesehen). D.h. bei der Eurosat war offenbar die Lebensdauer abgelaufen und sie war so verschlissen, dass sich allein Umthematisierung und ein paar kleine Renovierungen nicht lohnten. Bei der Abschlussfeier der alten Eurosat klang es so an. Andere Gründe könnten allerdings auch das angeblich schlechtere Fahrverhalten sein, sowie die Integration von VR sein, was mit der alten Bahn nicht ging. Jedenfalls scheint es mir so, als sei in diesem Zeitraum (je ca. 30 Jahre) die übliche Lebensdauer abgelaufen und somit auch die Nighthawk-Bahn nicht mehr viel länger weiter rentabel zu warten. Es gibt zwar "Oldtimer-Achterbahnen", aus den 1960ern, in den USA sogar noch von vor dem 2. Weltkrieg, die aber auch wesentlich aufwändiger zu warten sind. Es würde mich aber sehr wundern, wenn das Phantasialand den Nighthawk als Oldtimerbahn aufwändig pflegen oder nochmal gleichartig aufbauen würde... die Eurosat-Kuppel ist ja immerhin Wahrzeichen des Europaparks. Da sich der Park aber hier kaum rational verhält bzw. die problematischen Fahrgeschäfte am liebsten gar nicht mehr anfasst, würde es mich nicht wundern, wenn der Nighthawk trotzdem noch mal 10 Jahre so bleibt.
  20. Ich hab den Eindruck, der EP kopiert hier ein wenig Disney Paris. Das hatte man, außer wegen dem Auslaufen "klassischer" SciFi-Themen, auch "französischer" gestalten wollen, weil es damals einen regelrechten Kulturkampf gab und in dem Park amerikanischer Kulturimperialismus oder "Unkultur" gesehen wurde (Rammstein: "... und vor Paris steht Mickey Maus"). Ich kenne selbst den EP nicht, die Eurosat nur von Videos. Der neue Entwurf ist vielleicht leicht kitschig, aber schön. Ein echter Weltraumbahnhof (ohne das Jugendstil-Tor der Zeche Zollern, aber mit deren fast sakraler Glasfassade. Die Kuppel wird allerdings wohl vom futuristischen Silber des späteren 20. Jahrhunderts befreit. Mir gefallen die neuen Züge, mit dem Flügel-Design. Nur das Moulin Rouge kann ich nicht so ganz passend darin verorten.
  21. Die Eurosat hatte zuletzt richtigen Retro-Futurismus-Charme: Blecherne Roboterstimme, 80er-Jahre Heimcomputer-Schrift. Viele Science Fiction-Thematisierungen in Freizeitparks beruhen auf den Zukunftsvorstellungen der 1960er- bis 80er-Jahre. Das Jahr 2000 war dann die Zäsur, das Jahr, wo diese Zukunft in Wirklichkeit beginnen sollte. Also gab dieser Futurismus da nichts mehr her. Disney hat es wohl erkannt, dass es knapp wurde, und deshalb seinen Weltraumbereich in Paris stattdessen im Jules Verne Stil gestaltet (Star Wars passt da überhaupt nicht rein!). Und das Phantasialand hat sich in der Hast sein Space Center ruiniert, das heute den gleichen Retro-SciFi-Charme hätte. Mit dem gewaltsamen Bestreben, das Space-Thema aus dem Park zu entfernen, hat es die zweite große Zerstörung des Jahres 2001 zustande gebracht, neben dem Brandunglück der Gebirgsbahnen. Der TotNH ist nur noch ein Zombie des Space Center. Das Diorama mit dem Alien-Kommandoraum erinnerte auch leicht an "Raumpatrouille Orion", mit improvisiertem Design: Schiffschotten, Hochdruck-Sprühlanze als Pistole und C64-Tastaturen an den Wänden. Anfangs sollte es ja wohl auch Orion heißen... Im Moment machen wohl alle Parks auf Steampunk - Retro-Futurismus des späten 19., frühen 20. Jahrhunderts; auch die neuen Eurosat-Entwürfe haben diesen Einschlag. Dabei ist der Futurismus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch schon wieder kultig.
  22. Interessant, dass sich noch Leute an die Marienkäferbahn im Traumlandpark (a.k.a. Bavaria Filmpark, Warner Brothers /- Movie Park) erinnern. War wohl meine erste in einem Freizeitpark; es kann aber sein, dass ich vorher schon mal auf einer Kirmes-Achterbahn war. Ich bin damals gerne damit gefahren, an einer Stelle ging es steil bergab, und wenn man im letzten Wagen saß, hatte man sogar sowas wie Airtime. Irgendwann gab es dann im Traumland auch die große Achterbahn mit Doppel-Looping, die so ziemlich alles hatte, was man von einer Achterbahn heute noch minimal erwartet: hoher Lifthill, schöne Airtime, Loopings und Helixes mit knackigen G-Kräften. Würde auch heute noch Spaß machen, als Nebenattraktion. Das PHL war da mit den Gebirgsbahnen klar unterlegen. Überhaupt war auch das PHL bis weit in die 1980er hinein nur eine bessere Kirmes mit "einmal Eintritt für alles".
  23. Die Bahnen würden wohl kaum noch bestehen. Die waren schon In den 1980ern vergleichsweise langweilig; ich erinnere mich, dass ich lieber nach Bottrop-Kirchhellen in den damaligen Traumlandpark gefahren bin, weil es da eine Looping-Achterbahn gab, mit viel intensiverer Fahrstrecke. Auch Space Center / Night Hawk ist von der Fahrt her und dem Dunkelkonzept wesentlich besser, nur eben durch die misslungene Umthematisierung optisch vermurkst (und der Park weiß scheinbar nicht, ob er lieber vernünftig instandhalten oder abreißen soll...). Die Colorado Adventure ist ein viel besserer Ersatz und auch heute noch gut, obwohl schon älter. Looping-Achterbahnen sind im PHL aber Mangelware; bis zur Black Mamba gab es keine und bis F.L.Y. wird es auch keine weitere geben. Irgendwo hab ich mal eine Aussage gesehen, dass einer von den Löffelhardts partout keine Looping-Achterbahnen wollte, Interessanterweise hat man im Europapark den Alpenexpress, welcher der früheren Grand Canyon Bahn ähnelte (elektrischer Dauerantrieb, nur geringe Höhenunterschiede) für Experimente mit Virtual Reality verwendet.
  24. PhantaDad2017

    Mondsee

    Am Hang hinter Wakobato ist ein Gebäude mit einem großen Holzbottich voll Wasser, oben drüber ein Gestell mit Eimern und eine Sprühmaschine, die Wassernebel versprüht, ohne nachvollziehbare Funktion. Weiß jemand, was es damit auf sich hat? Ich dachte, das sei irgendein Relikt des Märchenwalds. Aber wozu dann der Sprühnebel? Ich meine das Bauwerk, was in dem Video ein paar Einträge vorher im Vordergrund zu sehen ist. (geht wirklich schnell, dass man seinen Beitrag nicht mehr editieren kann).
  25. Muss so ca. 18:30 gewesen sein, vielleicht etwas später. Nach mir war noch eine längere Schlange im äußeren Wartebereich (bei der Pflanzenwand). Jedenfalls war Klugheim schon abgesperrt, als ich raus kam, und ich musste den Umweg über Mexiko, Colorado und China nehmen, um am Mystery Castle raus zu kommen.
×
×
  • Neu erstellen...