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Lademöglichkeiten für Elektroautos - Situation, Strategie, Ausblick


Doke

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vor 4 Stunden schrieb achterbahndennis:

Aber was bringt das dem PHL? Wieso sollte der Park Geld ausgeben, um eine einseitige Verkehrswende evtl. minimal voranzutreiben, wenn sich diese Investition vermutlich nie (nachweislich) amortisieren wird?


Was bringt es dir, dein Altöl nicht in den nächsten Ententeich zu kippen? 
 

Zynismus beiseite - wie bereits oben mehrfach erwähnt, könnte man das ganze auch über einen externen Dienstleister lösen. Dann wären die Investitionen für den Park vergleichsweise gering. 
 

Was bringt dich zu der Behauptung, dass sich Lademöglichkeiten nicht amortisieren?

 

vor 4 Stunden schrieb Ðata:

 

 

Andersrum wird ein Schuh draus. Je flächendeckender öffentliche Lademöglichkeiten zur Verfügung stehen, desto attraktiver wird das Elektroauto. 

Vielleicht noch als Nachtrag… Wäre cool, wenn das jetzt hier nicht in eine Pro/Contra Debatte über Elektromobilität ausartet. Es geht ums Phantasialand. Und da ist es berechtigt zu fragen, warum ich beim Aldi laden kann, aber nicht beim Park. 
 

@achterbahndennis Was hat jeder andere Betreiber von Ladeparks davon? 🙄

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Rechnung 1,8 E-Autos am Tag:

 

Die Rechnung ist natürlich für das erste In Ordnung.

Aber hier haben wir zwei Sachen vergessen:

1. Die Verkaufszahlen von E-Autos steigen kontinuierlich.

2. Welche Fahrzeuge nutzen die Besucher hauptsächlich.

3. Ideale Ladezeiten bei Parkbesuch, da werden auch Autos voll, die kein Schnelllader haben.

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vor 14 Stunden schrieb LeoLa:

Je flächendeckender öffentliche Lademöglichkeiten zur Verfügung stehen, desto attraktiver wird das Elektroauto. 

Vielleicht noch als Nachtrag… Wäre cool, wenn das jetzt hier nicht in eine Pro/Contra Debatte über Elektromobilität ausartet.

 

Ich hatte in meinem Post versucht nur nackte, aktuelle Zahlen zu bemühen ohne auf das Thema Pro/Contra ein zu gehen. Das alles hast du mit deiner Antwort durch ein rein ideologisches Argument weg gewischt. Wir müssen die Verkehrswende fördern und deshalb sollte der Park Ladesäulen aufstellen auch wenn sie im Moment gar nicht so nötig sind.

 

Ideologische Argumenten kann man aber nicht ohne Pro und Contra begegnen. Also erlaube mir an dieser Stelle einen Kommentar dazu:

 

Dass es kein 'weiter so' auf lange Sicht geben darf was die Mobilität angeht, darüber sind wir uns glaube ich einig. Die Benzin und Diesel Technik kann nicht ewig weiter betrieben werden. 

Trotzdem halte ich persönlich den derzeit politisch gepuschten Elektro Auto Weg für völlig falsch. Elektroautos sind toll für den Stadtverkehr. Strecken kleiner 50km. Für alles darüber hinaus müssen die Akkus so groß werden, dass der Nutzen für die Umwelt durch die benötigten Rohstoffe gegen null geht.

Die in meinen Augen bessere Lösung für weitere Strecken wäre die Brennstoffzelle. Wasserstoff. Die Technik ist ausgereift und auf dem Markt verfügbar, wird aber politisch nicht gefördert.

 

Ich persönlich würde einen Brennstoffzellen-Akku Hybriden als hervorragende Lösung betrachten. Ein kleiner Akku der für den täglichen Bedarf (50-60 km) ausreicht und eine Brennstoffzelle die für längere Strecken übernimmt. Da auch die Brennstoffzelle erstmal nur Strom erzeugt würden beide Energiequellen den selben wartungsarmen Antriebsstrang antreiben. Dadurch liegen die Kosten deutlich niedriger als bei den derzeit verfügbaren Hybriden die ja zwei vollständig unabhängige Antriebsstränge benötigen. Die kleineren Akkus sparen das Gewicht der Brennstoffzelle ein so dass das Fahrzeug nicht schwerer wird als ein derzeitiges E-Auto etc. 

Ich bin absolut überzeugt, dass der E-Auto Hype mit den kontinuierlich steigenden Verkaufszahlen schlagartig endet, sobald die staatlichen Förderungen enden. Hinzu kommen die stetig steigenden Stromkosten und irgendwann die Akku Entsorgungskosten. 

 

Was ich sagen will: Für eine zukünftig vielleicht nötige Entwicklung jetzt wie verrückt Ladesäulen zu bauen ohne zu wissen ob sie wirklich nötig werden ist für ein Wirtschaftsunternehmen nicht Sinnvoll.  Ladesäulen benötigen nur ein Kabel. Die entsprechende Energie Infrastruktur besitzt der Park notwendigerweise sowieso. Ladesäulen würden sich also wenn benötigt kurzfristig aufstellen. Warum also jetzt vorauseilend Geld investieren so lange es noch nicht nötig ist.    

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vor 15 Stunden schrieb LeoLa:

Was bringt es dir, dein Altöl nicht in den nächsten Ententeich zu kippen?

Wirklich? Hier geht es immer noch um ein Wirtschaftsunternehmen. Das PHL ist keine NGO oder eine Zelle von Aktivisten mit politischer Agenda. Dem PHL geht es vordergründig ums Geld verdienen und dafür muss man wirtschaftlich handeln. Eine Investition zu tätigen, bei der die Amortisierung nicht geklärt ist, ist unwirtschaftlich. Umgekehrt ist das Risiko, welches dem PHL entsteht, wenn es keine Ladesäulen aufstellt, so gering, dass es nicht mal beziffert werden kann. Entsprechend wäre es unwirtschaftlich, jetzt Ladesäulen aufzustellen (zumal die ganze Diskussion schon dadurch witzlos ist, weil dem PHL gar keine Parkflächen zur Verfügung stehen, auf denen ohne Weiteres Tagesbesuchern Lademöglichkeiten geboten werden könnten).

 

Warum dein ALDI zu einem anderen Schluss gekommen ist, müsstest du ihn fragen. Dort könnte ich mir aber gut eine saftige Subvention der örtlichen Behörden bzw. eine kostenlose Installation durch ein Energieunternehmen als Grund für die Aufstellung vorstellen. In beiden Fällen würde der Imagegewinn durchs Greenwashing der Marke vermutlich die falls überhaupt vorhandenen, nicht-fremdgetragenen Kosten decken.

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vor einer Stunde schrieb Ðata:

Das alles hast du mit deiner Antwort durch ein rein ideologisches Argument weg gewischt.

?

 

vor einer Stunde schrieb Ðata:

Trotzdem halte ich persönlich den derzeit politisch gepuschten Elektro Auto Weg für völlig falsch. Elektroautos sind toll für den Stadtverkehr. Strecken kleiner 50km. Für alles darüber hinaus müssen die Akkus so groß werden, dass der Nutzen für die Umwelt durch die benötigten Rohstoffe gegen null geht.

Die in meinen Augen bessere Lösung für weitere Strecken wäre die Brennstoffzelle. Wasserstoff. Die Technik ist ausgereift und auf dem Markt verfügbar, wird aber politisch nicht gefördert.

 

Das ist aber nunmal leider faktisch falsch.

 

@achterbahndennis Du behauptest die ganze Zeit, dass sich die Investition nicht rechnen würde, bzw stellst es so dar, als wäre eine Wallbox ein Mysteriöses Investitionsobjekt, dass man nicht mit zahlen messen kann. Fakten hast du dafür aber nicht geliefert.

 

Eine Wallbox kostet inkl. Installation für einen Privatkunden ca. 1000€. (Das dürfte bei 10-20 Boxen für ein Unternehmen also deutlich günstiger sein). Der Industriestrompreis liegt aktuell so bei ca 18 Cent. An der Wallbox wären 35 Cent für den Kunden schon sehr günstig, stellenweise bezahlt man bis zu 79 Cent, aber gehen wir mal vom günstigsten Fall aus. Dann hat sich die Wallbox nach 118 Tagen amortisiert, wenn man annimmt, dass auch jeden Tag ein Auto daran lädt (bei ca. 50 kWh Akkukapazität). Selbst wenns ganz schlecht läuft, rechnen sich die Wallboxen nach 2 Saisons schon. Wenns gut läuft bereits nach einer. Also wovon reden wir?

 

vor 23 Minuten schrieb achterbahndennis:

weil dem PHL gar keine Parkflächen zur Verfügung stehen, auf denen ohne Weiteres Tagesbesuchern Lademöglichkeiten geboten werden könnten

Das ist doch mal ein Argument ;)

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vor 2 Minuten schrieb LeoLa:

(Das dürfte bei 10-20 Boxen für ein Unternehmen also deutlich günstiger sein).

Da ich im Projektmanagement in einem großen Industrieunternehmen arbeite kann ich dir sagen: Du würdest dich wundern.

Günstiger wird da mit absoluter Garantie nichts. Die Wallbox für zuhause ist kostenmäßig nicht mit einer die der Park aufstellen müsste zu vergleichen.  Ich würde nur für die Hardware ca. 4000 bis 5000€ schätzen. Zuzüglich Installation, Kabelweg, Sicherungsabgang in der Unterverteilung. Dann noch die Eichung. Alles in allem kannst du sicher gut und gerne 10000 € für eine Ladesäule rechnen.

 

Nur mal auf die Schnelle mit Hilfe von Google rausgesucht:

https://www.schilder-versand.com/p/ladesaeule-duo-highline-bm-2-x-22-kw-sam-giro-e-27253?source=googleps&gclid=CjwKCAjwi9-HBhACEiwAPzUhHKxZdo0FcT3lKQP5HWTSh3fVTeloDku8Ntk6oAaO-6Cz98KuGQSgkxoC3PYQAvD_BwE

Eine Ladesäule mit eichfähiger Stromerfassung und Bezahlsystem. Nettopreis über 5000€ zuzüglich fast 300€ nur für den Betonsockel. Wohlgemerkt ohne Zuleitung und ohne Installationskosten.

 

Industriestrompreis 18cent stimmt. Leider ist Ladestrom in Deutschland nicht wie Industriestrom weitgehend von Steuern, Abgaben und Umlagen befreit. Die von dir angegebene Gewinnspanne also durch die Abgaben deutlich niedriger. 

 

Annehmen das jeden Tag ein Auto daran lädt kann man ebenfalls nicht.  

 

Du hast in deiner Amrotisationszeit mit 17 Cent/kWh Gewinn gerechnet. Da ich die genauen Abgaben nicht kenne, die da runter gehen, nehme ich mal nur die Mehrwertsteuer rein. In Realität sind die Abgaben höher.

Aber: Endpreis (brutto) 35Cent/kWh

Gibt einen Nettopreis 29,4Cent/kWh

Abzüglich der 18Cent/kWh Einkaufspreis bleiben 11,4Cent übrig.

 

Die 50kWh die geladen werden halte ich auch für zu hoch, lasse sie aber mal so stehen da ich keine verlässliche bessere Zahl habe.

Bei einer Auslastung von sehr hoch gegriffenen 75% (also jeden Tag drei von vier Säulen belegt.) komme ich auf eine Amortisationszeit von 2341,9 Tagen.

 

Also fast 10 Jahre. Immer unter der Voraussetzung dass in diesen 10 Jahren nichts kaputt geht.

 

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vor 16 Minuten schrieb Ðata:

Da ich im Projektmanagement in einem großen Industrieunternehmen arbeite kann ich dir sagen: Du würdest dich wundern.

Günstiger wird da mit absoluter Garantie nichts. Die Wallbox für zuhause ist kostenmäßig nicht mit einer die der Park aufstellen müsste zu vergleichen.  Ich würde nur für die Hardware ca. 4000 bis 5000€ schätzen. Zuzüglich Installation, Kabelweg, Sicherungsabgang in der Unterverteilung. Dann noch die Eichung. Alles in allem kannst du sicher gut und gerne 10000 € für eine Ladesäule rechnen.

 

Nur mal auf die Schnelle mit Hilfe von Google rausgesucht:

https://www.schilder-versand.com/p/ladesaeule-duo-highline-bm-2-x-22-kw-sam-giro-e-27253?source=googleps&gclid=CjwKCAjwi9-HBhACEiwAPzUhHKxZdo0FcT3lKQP5HWTSh3fVTeloDku8Ntk6oAaO-6Cz98KuGQSgkxoC3PYQAvD_BwE

Eine Ladesäule mit eichfähiger Stromerfassung und Bezahlsystem. Nettopreis über 5000€ zuzüglich fast 300€ nur für den Betonsockel. Wohlgemerkt ohne Zuleitung und ohne Installationskosten.

 

Also gegen dein 10.000€ halte ich aber mal sowas von gegen. Das was du gepostet hast ist auch eine Ladesäule und keine Wallbox, zudem mit autarkem Abrechnungssystem und vor allem zwei Ladeanschlüssen. Da wir aber beide keine verlässlichen Zahlen haben, lasse ich das ganze einfach mal so stehen und schaue mal, ob ich irgendwo was Handfestes herbekomme.

 

Ein Auto pro Tag war wie bereits gesagt optimistisch gerechnet und ein Endkundenpreis von 35 Cent eher pessimistisch. 

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Ich denke was die bisherige Diskussion gut gezeigt hat ist, dass es ein kontroverses Thema ist, bei dem sich die Geister deutlich scheiden. Lass es uns einfach an dieser Stelle gut sein lassen und akzeptieren, dass andere eben eine andere Meinung haben und auch haben dürfen. Eben auch die verantwortlichen im Park, die noch keine (oder nur zwei in der Tiefgarage) Ladesäulen aufgestellt haben.

☮️

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