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Joker

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Alle erstellten Inhalte von Joker

  1. Ist doch toll, wenn wir unsere Wirtschaft restlos gegen die Wand fahren, weil man nicht in der Lage ist, sicherzustellen, dass nur Geboosterte und Getestete in diverse Einrichtungen kommen. Da wundert es einen nicht, dass man immer öfter von Durchbruchinfektionen hört.
  2. Der Unterschied zwischen den Aufzügen beim Haunted Mansion und Phantom Manor fällt ja gar nicht auf. Bei beiden funktioniert der Effekt wunderbar. Der große Unterschied ist die geniale Thunder Mesa Story, mit der man die Villa eingebettet hat. Pirates in Orlando und Anaheim fand ich viel schwächer, besonders die Einbindung der neuen Jack Sparrow Animatronics. Das hat man in Paris schon deutlich besser umgesetzt. Auch die Integration der Attraktion in den Adventureland Bereich ist deutlich stimmiger. Die Walkthroughs sind bei den Amerikanern tatsächlich sehr beliebt. Besonders die Nautilus finde ich immer noch sehr cool umgesetzt. Space Mountain war für die damalige Zeit ein geniales Update. Dagegen kamen die alten Mountains nie an. Ob einem jetzt das Star Wars Overlay gefällt, ist Geschmackssache. Grundsätzlich finde ich aber auch die Idee europäische Version des Tomorrowlands sehr stimmig und hochwertiger. Generell hat Tony Baxter und sein Team hier ganze Arbeit geleistet. Rein optisch und vom Aufbau her ist das Disneyland in Paris schon wirklich einzigartig. Ich kann hier keine Lite-Version erkennen. Insgesamt meckert man hier auch auf einem hohen Niveau. Das Disneyland Paris ist für mich in Sachen Darkrides, Thematisierung und Co. immer noch die absolute Nummer 1 in Europa. Die Studios sind aktuell ein Problem, wobei da trotzdem mit dem Tower of Terror eine richtige Weltklasseattraktion steht. Im Sommer kommt ja der Avengers Campus wieder dazu. Zusammen mit dem See hat man dann spätestens in 3-4 Jahren einen vollwertigen Freizeitpark. Ähnliche Probleme gab es damals auch beim California Adventure Park in Anaheim. Es ist also nicht so, dass diese Problematik nur Paris betrifft.
  3. Ich würde Paris nicht pauschal als das schlechteste Resort bezeichnen. Paris hat mit Abstand den besten Big Thunder Mountain, Phantom Manor ist auch besser als die Haunted Mansion Versionen. Von den Pirates brauchen wir gar nicht anzufangen. Das Schloss in Paris bezeichnen selbst die Imagineers in "Behind the Attraction" als das schönste. Ich würde trotzdem Orlando jederzeit vorziehen, weil hier einfach eine Masse an Parks steht. Inzwischen hat Universal meiner Meinung nach aber die besseren Parks. Vor allem die Islands of Adventure sind genial.
  4. Der See ist der Bereich, an dem sich als aller letztes irgendetwas tun wird. Und eine Halle wird man da schon gar nicht hinsetzen. Wie kommt man immer auf so Ideen? Das Phantasialand hat nicht wie bei Rollercoaster Tycoon ein Sandbox Gelände...
  5. Das, was ihr hier beklagt, interessiert 90% der Besucher nicht einmal ansatzweise. Von daher ein logisches Vorgehen. Es wird auch Zeiten ohne Corona geben, da könnt ihr euch wieder anstellen, wo ihr wollt. Bis dahin seid froh, dass ihr überhaupt eine der beiden Bahnen fahren dürft.
  6. Die Rechnung mitnehmen und im Zweifelsfall beim Gästeservice den Rabatt auszahlen lassen. Hatte das Problem auch einmal und wurde ohne Probleme behoben.
  7. Für's Phantasialand impfen lassen. Das haste jetzt davon. Den Chip und die Giftspritze geholt und trotzdem kein Ende der Pandemie. Und letzten September sind wir bereits alle gestorben... Man kann sich am Ende echt nur wundern, wie manche Menschen durch die Welt laufen.
  8. Der EP hat zwar mehr Fläche, dafür aber auch drei Mal so viele Besucher. Das Problem besteht daher auch in Rust, trotzdem versucht man neue Wege zu gehen.
  9. Ich denke auch, dass die Maßnahmen in den kommenden Wintern immer lockerer werden. Erneute Parkschließungen sind eher unwahrscheinlich. Man kriegt es ja auch mit frühzeitiger 2G Regelung in den Griff.
  10. 14 ha Fläche sind gar nicht so wenig, wie das hier immer behauptet wird. Wenn man mal Rookburgh und Klugheim als Maßstab nimmt, dann hat man für beide Bereiche zusammen sehr grob gerechnet vielleicht 3 ha Fläche. Auf dieser Fläche stehen zwei der längsten Achterbahnen Deutschlands, eine Familienachterbahn, zwei Restaurants, ein Rafting, ein Freefall Tower, ein Hotel und ein bisschen Parkplatzfläche ist auch noch grob mit eingerechnet. Für die beiden Hotels hat man eine Fläche von ca. 2 ha. Ca. 5 ha also für drei Hotels, drei Achterbahnen, zwei Restaurants, eine Wasserattraktion, Freefall Tower und Gastronomie. Und das ist wirklich extrem grob gerechnet. Hier könnte das Phantasialand auf jeden Fall noch kompakter bauen und mehr realisieren. Wenn man also 10 ha für Park, Hotels und Gastronomie rechnet, dann wären immer noch 4 ha für Wasserpark, Verlegung der Verwaltung, usw. übrig. Mit den 10 ha könnte man (angenommen man eröffnet alle zwei Jahre eine Großattraktion) also locker weitere 10 Jahre kontinuierlich Neuheiten bieten. Da der Park inzwischen länger für die Eröffnung braucht (zwischen Taron und Rookburgh lagen ja eher 4 Jahre, hätte man sogar 20 Jahre Puffer. Danach oder zwischendrin hätte man dann noch Puffer für die Rikscha, Wuze Town, Temple Komplex, usw. All das wird in spätestens 20 Jahren sowieso erneuert werden müssen. Wären also nochmal weitere 10-20 Jahre für Neuheiten. Wenn man es also klug anstellt, dann kann man mit dieser Fläche durchaus 30-40 Jahre auskommen. Selbst, wenn man nur 5 ha für den Park nutzt, gäbe es mindestens 20 Jahre Neuheiten im Park. Das Showangebot und das Segment Darkrides könnte man dann ebenfalls gut ausbauen. Beides kann man platzsparend bauen und trotzdem viele Besucher damit binden. Wenn wir dann an dem Punkt angekommen sind, wo auch die Erweiterungsfläche verbaut ist, dann hat selbst Chiapas mehr als 30 Jahre auf dem Buckel. Es wäre also durchaus denkbar, dass man dann nach und nach den "alten" Park erneuert und sozusagen wieder von vorne anfängt. Mit 14 ha sehe ich also längst nicht so schwarz wie viele hier. Es ist trotzdem extrem aufwändig. Die Konkurrenz in Sevenum wird bis dahin auch massiv wachsen und das ohne Platzmangel. Wenn man aber weiter auf immersive Themenbereiche setzt und in den nächsten Jahren wieder das Familienpublikum mehr anspricht, dann sehe ich die Entwicklung eigentlich eher positiv. Es gibt ein paar Hürden, aber es ist längst nicht so schlecht, wie viele das sehen wollen. Auch jetzt kann man das Phantasialand schon zwei Tage besuchen. Das Showangebot, gute Gastronomie und schöne Hotels machen es möglich. Fehlen nur noch geniale Darkrides, die alles in Deutschland übertreffen. Sollte doch möglich sein.
  11. Also ich werde einen Teufel tun und bei der nächsten Wahl dazu aufrufen, die CDU zu wählen. Die hatten ebenfalls genug Legislaturperioden, um eine Erweiterung durchzuziehen.
  12. Keine Sorge, die Erweiterung wird von der Kommunalpolitik schon noch verhindert werden. "Das Bündnis aus SPD und Grünen hat im Koalitionsvertrag ganz klar angegeben, dass es keine Erweiterung des Phantasialands geben wird. Das rot-grüne Mehrheitsbündnis im Stadtrat lässt allerdings nicht den Hauch von Spannung aufkommen. In einer Koalitionsvereinbarung hatten SPD und Grüne allen Erweiterungswünschen des Freizeitparks eine klare Absage erteilt. Und ohne städtischen Bebauungsplan wird kein Bagger anrollen. „Wir haben uns eindeutig auf diese Position verständigt. Dabei bleibt es, unabhängig von dem, was auf Landesebene geschieht“, sagte SPD-Fraktionschef Michael Weitz am Donnerstag. Auch Robert Saß, Vorsitzender der Brühler Grünen, unterstrich den Standpunkt seiner Partei: „Genau diesen Fall hatten wir befürchtet und dafür haben wir uns mit dem Koalitionsvertrag gewappnet. An der Entscheidung gegen eine Erweiterung des Phantasialands gibt es nichts zu rütteln.“" Quelle
  13. Bei meinem letzten Besuch haben wir noch darüber gesprochen, dass der Außenbereich um die Hallen mal neu gestaltet werden könnte.
  14. Joker

    Wintertraum 21/22

    Wenn man dafür nur einen Schlosser beauftragt hätte, dann wären es sogar drei Jahre geworden. Das ist Weltrekord!
  15. Da kann man eigentlich ja auch schon freiwillig unter der Woche schließen...
  16. Ich glaube auch eher, dass die Leute wieder in Panik verfallen. War auch die letzten Male vor den Lockdowns so. Die Leute haben sich auch so zurück gehalten und vor allem große Events abgesagt. Hat also eher weniger damit zu tun, dass die Ungeimpften nicht kommen. Das dürfte maximal einen Einbruch von 10-20% bringen. Es sei denn das Phantasialand hat ein besonders intelligentes Publikum.
  17. Mehr Schattenplätze im Nickland war eine der Themen, die man eigentlich zum Saisonstart 2021 präsentieren wollte. Hat man zusammen mit renovierten sanitären Anlagen, der Lucky Luke Umgestaltung, usw. auf unbestimmte Zeit verschoben. Zusammen mit der Movie Park Studio Tour wäre das unter Corona-Bedingungen einfach zu viel gewesen. Dunkin' Donuts bietet schon eine tolle Auswahl an leckeren Donuts. Für Movie Park Verhältnisse ist das auf jeden Fall eine Aufwertung. Auch der Subway ist im Movie Park sehr beliebt. Teure Gastronomie, wie man sie im Phantasialand präsentieren kann, würde in Bottrop nicht funktionieren. Man setzt da dann eher auf Ketten, was ich persönlich gut finde. Ein richtiges amerikanisches Diner mit guten Burgern wäre aber schon eine tolle Sache.
  18. Welche Fakten hast du denn, die belegen, dass die neue Variante definitiv gefährlicher ist, usw? Ich lese bisher überall nur Warnungen, aber keine Fakten.
  19. @TOTNHFanVerbreitest du jetzt überall Panik, obwohl noch nichts klar ist?
  20. Ich würde mir da ehrlich gesagt nicht so große Sorgen machen. Die Wahrscheinlichkeit eines Impfdurchbruchs ist für gesunde Menschen immer noch extrem gering. Wenn, dann wird der Verlauf eher harmlos verlaufen. Dazu kommt, dass die 2G Regelung dafür sorgt, dass zumindest nicht die absoluten Superspreader im Raum sind. Ich finde jede Fahrt mit der Bahn ehrlich gesagt bedenklicher.
  21. Funktioniert nur, wenn man den offiziellen Bill Gates Chip in sich trägt. Dann benötigt man kein Gerät mehr, um die Codes zu scannen. Das geht dann einfach mit den Augen. Da hat man wirklich mitgedacht bei Microsoft und Biontech!
  22. Stimmt, das eine ist Kritik an deiner Wortwahl und deinen Argumenten, das andere eine überflüssige Nachricht, bei der man sich in Sicherheit wiegt, weil sie privat erfolgt.
  23. Mir eine herablassende Art vorzuwerfen, während man mich in einer privaten Nachricht, noch vor deinem Beitrag, als "Oberlehrer" beschimpft, sagt eigentlich schon alles. Ohne Kontext klingt das plausibel. Wenn man aber das Recht auf Leben und diverse Freiheitsrechte gegenüberstellt, dann kommt man in eine Situation, in der man bestimmte Rechte einschränken muss. Das war übrigens schon immer so und ist keine Neuheit seit Corona. Auch hier verkürzt du. Wer sich mit der Studienlage befasst hat, der bricht das nicht auf wenige Sätze herunter. Zunächst einmal ist die Wahrscheinlichkeit überhaupt an Corona zu erkranken bei Geimpften extrem reduziert. Durch die nicht vorgenommenen Boosterimpfungen lässt der Impfschutz nach. Auch das ist keine Neuheit. Es gibt einige Impfungen, die Auffrischungen benötigen und erst dann einen langfristigeren Schutz bieten. Manche Impfungen, wie die Grippeimpfung, müssen auf Grund der vielen Mutationen jährlich gemacht werden. Der Coronaimpfung daher ihre Wirkung abzusprechen ist unseriös. Was du weglässt ist, dass Geimpfte sehr viel kürzer infektiös sind, fast immer mit viel niedrigerer Viruslast. Die Viruslast ist bei Geimpften ähnlich hoch, wenn sie starke Symptome zeigen. Und was macht man dann? Ach ja, zu Hause bleiben und sich testen. Dazu kommt, dass Geimpfte sehr viel schneller wieder gesund werden und damit eben auch viel seltener zu Superspreadern werden. Quelle: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.08.20.21262158v1 Über eine moralische Pflicht entscheidet die Gesellschaft. Es gibt zum Beispiel eine moralische Verpflichtung, nicht zu lügen. Halten sich auch nicht alle dran, trotzdem ist die Mehrheit der Gesellschaft dafür und hält sich in der Regel auch daran. Am Ende muss das Bundesverfassungsgericht über eine Impfpflicht entscheiden. Es ist aber auch hier nichts neues, es ist also davon auszugehen, dass eine Impfpflicht rechtlich auch durchsetzbar ist. Es wurde schon auf vielen anderen Wegen versucht diese zu umgehen, leider ist die Quote so schlecht, dass es eben kaum noch anders geht. Das Recht hat schon immer die Mehrheit geschützt, wenn eine Minderheit akut gefährdend agiert. Minderheitenschutz ist natürlich auch wichtig, aber wie soll dieser bei der Impfung aussehen? Man muss sich nicht impfen, weil man Angst vor dem Chip von Bill hat? Michael Wendler hat mir gesagt, dass ich unfruchtbar werde, deshalb lasse ich mich nicht impfen? Die ernsthaften Beweggründe, die dafür sprechen, sich nicht impfen zu lassen, sind dann doch so geringfügig, dass es hier kaum Möglichkeiten gibt. Dazu kommt, dass man die Themen Ansteckung und Krankenhausaufenthalt auch nicht vermischen sollte. Bei einer hohen Impfquote ist es unerheblich, ob Leute sich infizieren. Es gibt nicht genug Personen, die ungeimpft sind und daraufhin auf der Intensivstation landen. Auch hier wieder nur die Hälfte der Informationen geteilt. 54% klingt erst einmal dramatisch. Die Zahl finde ich aber tatsächlich gar nicht für Deutschland. Du nimmst hier Zahlen aus Belgien: https://www.vrt.be/vrtnws/de/2021/11/15/virologe-steven-van-gucht-die-krankenhauszahlen-gehen-weiter-n/ Der Vergleich von verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Impfquoten, Bevölkerungsdichte, usw. ist eher schwierig. Hier könnte ich als Gegenargument Portugal anführen. Extrem hohe Impfquote, kaum Todesfälle, keine Krisensituation. In Deutschland muss man differenzieren, was du hier nicht getan hast. Die ungeimpften auf den Intensivstationen sind zu großen Teilen jung. Die geimpften sind alt und vorerkrankt. Hier kommt eben wieder der Fakt ins Spiel, dass die Boosterimpfungen zu spät kamen. Mit rechtzeitigen Boosterimpfungen hätten wir deutlich weniger geimpfte auf den Intensivstationen. Und auch hier fällt trotzdem auf, dass die geimpften sehr viel besser durch kommen als die ungeimpften. An der Stelle habe ich in einem Absatz von geimpften statt ungeimpften geschrieben. Sollte im Kontext klar sein... Quelle: https://www.rbb24.de/panorama/thema/corona/beitraege/2021/11/interview-divi-geimpfte-ungeimpfte-unterschiede.html Bei Kindern und Jugendlichen verkürzt du auch wieder. Die STIKO hat ja nun eindeutig erkannt, dass bei einer Durchseuchung sehr wohl ein Problem für Kinder und Jugendliche entsteht. Du vermischst hier aber auch eine Impfpflicht für Erwachsene mit einer für Kinder. Auch hier bin ich aber gelassen, weil die STIKO das besser bewerten kann als du und ich. Sollte man hier zur Erkenntnis kommen, dass eine Impfpflicht, wie bei den Masern, sinnvoll ist, dann ist doch alles in Ordnung. Die extreme Überrepräsentation von Herzmuskelentzündungen ist vor allem bei einer Corona Infektion gegeben. Auch bei der Impfung kann dies auftreten, aber in Relation eben viel geringer. Da sich jedes Kind auf Dauer infizieren wird, hat die STIKO sich entsprechend logisch für Impfungen ausgesprochen. Auch bei Kindern ist inzwischen die Impfung der bessere Weg. Bei Corona hat der Geimpfte in den seltensten Fällen die schlechteren Überlebenschancen. Die Entscheidung bei einer Triage ist auch immer eine Einzelfallentscheidung. Man kann es natürlich auch hier nicht so leicht auf wenige Sätze runterbrechen. Eine Rolle spielt aber auch, wie der Patient mitwirkt. Ein Patient, der die Impfung ablehnt, wirkt eben schon von Anfang an nicht mit. Entsprechend ist es schon möglich, dass man hier eher weniger Aussichten auf Erfolg sieht. Die Einsicht von vielen ungeimpften Patienten kommt ja auch trotz Krankenhausaufenthalt nicht. Das ist ein Problem, welches Intensivmediziner ab einem bestimmten Punkt natürlich mitdenken. Kann man nur das eine oder das andere? Ich würde ja eher dafür plädieren, dass wir vernünftig handeln. Und das tut man bereits an vielen Stellen. Wenn die Zahlen zu sehr steigen, dann greift bei Veranstaltungen 2G+. Man geht also noch einmal sicher, dass die geimpften eine höhere Sicherheit haben. Und natürlich schiebt man das Problem auf kleinere Gruppen, wenn diese den Großteil des Problems ausmachen. Noch einmal: Das Problem ist nicht, dass der geimpfte sich infiziert, zwei Tage zu Hause im Bett liegt und dann wieder weiter macht. Das Problem sind Menschen, die auf den Intensivstation landen. Das sind bei den geimpften alte Menschen. Hier hilft der Booster und Schutz in Alten- und Pflegeheimen. Geimpfte im Phantasialand nur getestet reinzulassen wird an der Problematik auf den Intensivstationen nichts ändern. Es ist eher ein persönlicher Schutz. Das Hauptproblem, weil es für diese Gruppe außer einem Lockdown irgendwann keine Lösung mehr gibt, sind ungeimpfte. Sie erkranken schwer, in allen Altersbereichen, sie stecken andere häufiger an, usw. Für mich ist die Diskussion an dieser Stelle aber auch beendet. Es kann sich jeder selbst eine Meinung bilden und entscheiden, was die differenziertere Betrachtung ist. Ich lasse mich gerne korrigieren, aber dann bitte auch mit Quellen und differenziert. Einzeiler helfen hier nicht weiter. Private Nachrichten, in denen man beleidigt reagiert, schon gar nicht. Um zurück zum Phantasialand zu kommen: Ich hoffe, dass die Politik einen Lockdown für geimpfte nicht durchführt. Zum jetzigen Zeitpunkt kann man es nicht ausschließen. So können die Parks wenigstens sicherstellen, dass sie mit einem 2G+ Modell durch den Winter kommen. Die Situation ist auch so schon angespannt genug, wir dürfen nicht wieder alle für Monate in einen Lockdown schicken. Ich denke aber, dass die Politik sich dessen bewusst ist und entsprechend für den nächsten Winter eine Impfpflicht vorbereitet.
  24. Die Frage ist leider nicht zu Ende gedacht und dann doch viel zu flach. Höre ich aber öfter und ich möchte sie dir gerne beantworten. Wir erleben aktuell keine Grippeepidemie. Falls wir mal eine Saison erleben, in der eine Grippeimpfung nötig ist, um zu hohe Todeszahlen zu verhindern, dann wird man auch da darüber diskutieren, wie eine Priorisierung auf den Intensivstationen aussieht. Wenn vorher genug Aufklärung stattgefunden hat, dann wird man selbstverständlich den ungeimpften mit schlechteren Überlebenschancen eher zurücklassen. Das ist aber sowieso gängige Praxis auf Intensivstationen. Die Überlebenschancen spielen immer eine Rolle. Meistens hat man aber genug Kapazitäten, um allen zu helfen. Solange das gegeben ist, muss man ja keine Entscheidungen treffen. Der betrunkene Autofahrer, der Raucher, der Übergewichtige sind ehrlich gesagt zu polemische Beispiele, aber ich erkläre trotzdem gerne den Unterschied. In der Regel sterben Raucher langsam und landen nicht von heute auf morgen auf der Intensivstation. Eine solche Situation wie mit Corona werden wir hier also eher weniger erleben. Die Hospitalisierungen von Rauchern sind deutlich planbarer, weil der Tod eben erst nach vielen Jahren eintritt und sich mehr als deutlich vorher ankündigt. Betrunkene Autofahrer mit ungeimpften zu vergleichen ist noch absurder, weil hier ganz andere Mechanismen greifen. Zunächst ist der betrunkene Autofahrer ein Fall für die Polizei. Fährt er sich dann aber krankenhausreif, dann landet er vermutlich auch auf der Intensivstation. Haben wir hier eine Problematik, die deutschlandweit so groß ist, dass die Intensivstationen volllaufen? Eher nicht. Und es ist auch nicht davon auszugehen, dass das passiert, weil wir einen funktionierenden Rechtsstaat haben, der in der Regel Betrunkene aus dem Verkehr zieht. Zusammengefasst: Sobald eine bestimmte tödliche Krankheit auf einfachstem Wege durch eine Impfung verhindert oder vermindert werden kann, ist es unlogisch dieses Angebot nicht in Anspruch zu nehmen. Als junger Mensch hat man außerdem gegenüber der Gesellschaft eine moralische Pflicht, wenn diese Impfung außerdem noch die Ausbreitung verhindert. All diese Fakten sind bei Corona gegeben. Wer sich also gegen die Impfung entscheidet, der agiert ausschließlich für sich persönlich und vergisst die Gesellschaft. Das muss man hinnehmen, weil wir noch keine Impfpflicht haben. Wenn diese Person dann aber selbstverschuldet auf der Intensivstation landet, dann haben wir ein Problem. Vor allem, wenn die Leute massenweise ungeimpft auf der Intensivstation landen und von den Verläufen her auch am schwersten getroffen sind. Ja, aktuell steigt die Zahl der geimpften auf den Intensivstationen. Das hängt vor allem mit den verschlafenen Boosterimpfungen in Pflegeheimen, usw. zusammen. Mal wieder haben wir die schwächsten nicht ausreichend geschützt. Hätte man wissen können, wurde auch so prognostiziert. Trotzdem bilden ungeimpfte hier eindeutig die Überzahl. Dazu kommt, dass diese Leute mit Impfung gar nicht auf der Intensivstation landen würden, es ist also eine unnötige Belastung des Pflegepersonals. Du siehst, deine Frage lässt sich nicht so einfach beantworten und muss differenziert betrachtet werden. In einem Satz hätte ich es auch als billigen Whataboutism abtun können, möchte ich aber nicht. Es ist zwar ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen, aber ich habe trotzdem versucht die Unlogik in deiner Frage aufzuzeigen.
  25. Sie müssen sich nicht impfen lassen. Sollen dann aber, wenn sie auf der Intensiv landen, bitte Platz machen, wenn es voll wird. Und sie können von der Mehrheit nicht erwarten, dass wir sie respektieren. Tolerieren vielleicht, mehr aber auch nicht. So oder so ist in wenigen Wochen Schluss mit Kuschelkurs. Die Impfpflicht wird kommen, wenn wir 2022 nicht noch einmal so einen Winter wollen.
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