Noctew

Die Überarbeitung wertet die Show auf. Trampolin-Artistinnen reinzubringen - höchste Zeit. Der Pogo-Stick bricht natürlich etwas die Symmetrie mit dem nunmehr einzelnen Sprungstelzen-Künstler (oder es gibt noch einen, der heute freien Tag hatte?), aber passt zum Thema Jump. Die Breakdancer nicht - noch nie. Aber es dürfte so langsam auch mal eine neue Show sein. Selbst wenn man die Coronajahre ausblendet.

Entweder hat sich der Prüfer da einen Scherz erlaubt, als er einem Themingobjekt eine Plakette verpasst hat - oder man müsste mal diskutieren, welcher Norm Leitern mit meheren fehlenden Sprossen entsprechen.

Ohne Einblick in die tatsächlichen Besucherzahlen kann man da nicht mehr tun als raten. 75 Minuten - das war der Höchstwert, der auch nur kurz erreicht wurde - bei der Bobbahn sind natürlich ein Hammerwert für eine uralte, kurze Bahn. Aber man muss auch sehen: der EP hat keine richtig "krasse" Bahn auf die sich nur ein Bruchteil der Gäste trauen würde. D.h. fast jeder Gast ab vielleicht 10 Jahren, der noch nicht im fortgeschrittenen Seniorenalter ist, kommt mit der Erwartung in den Park, mindestens Wodan, Blue Fire, Silver Star und Can Can Coaster zu fahren. Die wenigsten werden sich dann sagen "Oh, ist aber voll heute, dann fahr' ich nur Piccolo Mondo". Die vier genannten Coaster haben eine Kapazität von 1250/1450/1750/1050 Personen pro Stunde. Selbst wenn man an einem Brückentag nur, sagen wir, 40.000 Besucher in den Park ließe (das wären 20.000 weniger als frühere Besucherrekorde), kommt es da bei 10 Stunden Parköffnung zu Engpässen. Wie viele Besucher es wirklich waren, weiß nur der Park. Auf jeden Fall waren Onlinetickets für Do.-Sa. ausverkauft, d.h. es wurde eine freiwillige Beschränkung bei den Tagesgästen erreicht - die es früher nicht gegeben hat. Da hat man halt 60.000 reingelassen.

Ja, "Happy Family (2017)" und "Happy Family 2 (2021)". Der Europa-Park bewirbt die Filme ja heftig (Mack Animation)

In WDW verständlich. Das Resort setzt so sehr auf das überteuerte Gesamtpaket aus Eintritt + Merchandise + Gastronomie + Hotelaufenthalt, dass jeder, der häufiger kommt, und nicht nur alle paar Jahre mit der ganzen Familie "We're going to Disney!" all-in macht, nicht ins Konzept passt. Der nimmt nur anderen den knappen Platz weg, die mehr ausgeben, wenn er einfach nur in die Parks will - Merchandise hat er wahrscheinlich schon, Restaurant und Themenhotel muss auch nicht bei jedem Besuch sein... Solange mit dem Konzept die Parks voll sind und sich alle fleißig Genie Plus kaufen um wenigstens ein paar Attraktionen unter 120 Minuten Standby fahren zu können...läuft doch! Ob man sich in Brühl daran orientieren sollte? Interessantes Merchandise gibt es außer den Soundtrack-CDs kaum; Hotelgäste sind die absolute Minderheit - da ist viel Confertainment. Wenn es wenigstens wieder verlässlich 2-für-1-Aktionen außerhalb der Hauptsaison gäbe...den Vollpreis ist mir das Phantasialand derzeit nicht mehr wert. Statt dessen gibt's Rabatte auf den bekannten belgischen und niederländischen Seiten, die einen nach Anmeldung mit Werbung zuspammen. Mein Jahreskartenbudget ist jetzt jedenfalls beim EP-Resortpass (Silber) gelandet.

Ich denke auch das Härteste wird wahrscheinlich die Wiedereinführung der Maskenpflicht in Innenräumen sein wenn's wieder durch die Decke geht. Mehr macht die FDP nicht mit bevor nicht die Krankenhäuser überquellen. Eine nennenswerte Einschränkung der Besucherzahl erwarte ich nicht mehr - ist ja ohnehin dann größtenteils (bis auf vielleicht die Weihnachtswoche) Nebensaison und daher nicht voll.

Es "ist ja kein Corona mehr", also gönnt man den Besuchern gerne wieder die Premium-Sitze direkt vor der Bühne.

Den neuen Karten nach will man wohl das Mandschu wieder und das Cocorico weiter aufwerten - zwischendurch hatte ich einige Jahre den Verdacht, dass man das Mandschu bewusst preislich und qualitativ tiefer als Taverne/Uhrwerk platzieren wollte. Schön. Dann beim nächsten Besuch mal wieder chinesisch.

Also keine Bitte, freiwillig Maske zu tragen, keine Abstandsregelung. Tja. Ich glaube, das nennt man "hat sich stets bemüht"...wie auch EP und Efteling. Möge es gut gehen.

Da muss man aber genau nachmessen, nicht dass sich Disney beschwert.

Öhm... Nach dem 2. April gibt es als Default keine Maskenpflicht mehr (außer Flugzeuge, Bus und Bahn und Gesundheitswesen). Es gibt kein 3G mehr. Keine Abstandsgebote, keine Hygienepläne. Nur noch in Hotspots, und da wir in NRW sind...

Ich war auch überrascht, als ich das erste mal davon hörte. Aber der EP ist halt ein Mehrtages-Park mit vielen Übernachtungsgästen (6 Hotels alleine in Mackbesitz plus Camping plus ein Dorf, das fast nur aus Hotels und Pensionen besteht). Fuhr man einmal in der Sommersaison, einmal in der Wintersaison jeweils für 3 Tage, lohnte sich die Karte schon - gerade mit Phantasialand und Efteling als Partnerparks. Das Phantasialand hat viel mehr Tagesgäste. Bei Eintagesbesuchen muss man schon genauer hinsehen - mir war's das bisher wegen der Quickpässe und "kein Bock, den Rabattaktionen und Socialdeals hinterherzulaufen" wert.

Nein. Nicht Maske für immer. Wir werden uns alle früher oder später infizieren, und erst dann sind wir wirklich in der endemischen Phase angekommen. D.h. dann können keine großen Ausbrüche mehr passieren, weil selbst ohne Maßnahmen kein exponentielles Wachstum mehr stattfindet. Christian Drosten sagt aktuell: bis etwa Ostern werden wir noch hohe Inzidenzen haben, danach geht's ordentlich runter (saisonaler Effekt). Und kurz danach sei der Zeitpunkt gekommen, zu dem jeder Geimpfte, der nicht Risikogruppe ist, auf Masken verzichten kann. Wenn's dann passiert, dann passiert's halt - aber die Kliniken sind dann nicht mehr am Anschlag. Und jeder, der trotz Impfung infiziert wurde und genesen ist, hat dann eine deutlich verbesserte Immunität - auch gegen die Ansteckung, nicht nur den schweren Verlauf. Stichwort: Schleimhautimmunität. Mich stört's ganz einfach, dass jetzt nach 2 Jahren wegen 3-4 Wochen dank Wahlkampf nochmal die Ärzt:innen und Pfleger:innen sauer gefahren werden. Das Phantasialand wird's freuen, dass es am 9.4. direkt ohne Kontrollen und ohne Masken los gehen kann und die Wege wieder leerer sind, weil in den Queues dichter gestanden wird. Aber es wäre auch kein Weltuntergang, wenn die Masken erst am 1.5. fielen, oder?

Ich bin da halt auf der vorsichtigen Seite, zumal es ja nur die Intensivstationen sind, die nicht mehr überrannt werden. Die Normalstationen sind es, die durch a) Nachholeffekte durch verschobene Operationen und b) Patienten mit "moderatem" Covid (also "nur" Sauerstoff über Nasenkanüle oder zur Beobachtung) dank der hohen Inzidenzen am Anschlag sind. Auch Omikron ist kein Schnupfen. Selbst unserem nicht gerade der Vorsicht verdächtigen NRW-Gesundheitsminister ist die Situation zu heikel - aber der wurde ja entmachtet, da über die Ausrufung des Hotspot-Status jetzt das Parlament entscheiden muss. Und die FDP sagt: forget it!

Ich hoffe mal, dass sie uns in Innenräumen noch ein paar Monate erhalten bleibt, zumindest bis wir wieder Inzidenzen diesseits von Gut und Böse haben. So ein 1:100-Risiko, mich bei einem Freizeitparkbesuch zu infizieren würde ich ja geimpft und geboostert eingehen - aber bei 1707 (derzeit) sehe ich da eher so was um 1:20 ohne 3G und ohne Maske in der voll besetzten Arena de Fiesta oder Winjas-Warteschlange. Drei Warnapp-Warnungen in zwei Jahren. Zweimal Freizeitpark, einmal Konzert. Dreimal gut gegangen dank Maske.

Man muss ja vorbereitet sein, wenn am 9. April pünktlich 1 Stunde vor Parkschluss in Phantasialand-Manier vollkommen unangekündigt der Verkauf der neuen Clubkarten gestartet wird.

Anfahrt 65 Minuten. Normalerweise 3-4 mal im Sommer (unter der Woche, Chef ist mit Urlaubstagen flexibel; wenn ich Bock auf Mandschu, Taverne oder Uhrwerk habe auch mal Sonntags), dreimal im Winter. Meist so 11:30-17 Uhr im Sommer; im Winter nach der Arbeit 16:30 Uhr bis Parkschluss - dann steht auch am Chinaparkplatz keiner mehr zum Kassieren ).

Wenn es im Phantasialand ein ähnliches Modell (Sperrtage in der günstigen Version) geben sollte, würde ich wohl genau das kritisieren, was ich jetzt beim EP gut finde: Hotelaufenthalt trumpft Sperrtage. Schlechtes Modell, wenn's der Heimatpark ist, wo man unabhängig vom Füllstand gerne mal Sonntags zum leckeren Essen + Shows reinschaut - gutes Modell, wenn der Hotelaufenthalt gesetzt ist. Aber ich verstehe es voll, wenn Parks Sperrtage für ihre "normalen" Jahreskarten haben wollen. Wenn im EP Brückentag ist, dann stört der Jahreskarteninhaber auch dann, wenn er "nur" die Gastronomie in Anspruch nimmt, die dann bei über 50.000 Besuchern auch am Anschlag ist.

jaha, der liebe Bestandsschutz. Alles wird toleriert bis was geändert werden soll, dann wird draufgehauen. Wie auch bei Elektroinstallationen...dein Haus kann noch Werner Siemens persönlich verkabelt haben, alles gut, aber sobald ein Elektriker auch nur eine neue Steckdose montieren will, muss die ganze Installation neu nach 2022-Normen.

Ja, das ist ungeschickt. Aber solange "4K" in der Liste hervorgehoben wird und "der Algorithmus" das Video deswegen womöglich auch noch hochvoted...bei einem Talocan-Offride oder einem Darkride kann man das noch machen, aber für schnelle Onrides sieht alles unter 50 fps bescheiden aus.

Nu ja, da dreht's sich im Kreis: der Park macht eine Woche später auf, weil mehrere Firmen jeweils für mehrere Tage eine Exklusivöffnung haben. Da kann man dann schlecht mit "ist ja vor der Saison" argumentieren. Stimmt. Hatte ich verdrängt.

Fängt das PHL jetzt auch mit sowas an? Vorbild EP mit ihrem Mitropa-Tag?

Braucht's da überhaupt einen Blockabschnitt? Die Züge bewegen sich ja nicht aus eigener Kraft, sondern werden geschoben, so dass es eigentlich unmöglich ist, dass der hintere Zug schneller einfährt als der vordere aus.

Rerelight my fire.

Absolut. Ohne die ganzen headchopper und near misses ist das nur ein gutes, aber kein sehr gutes Layout. Kaum Airtime, das heftigste Element overbanked turns und jede Menge Slalom.