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Philicious

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Alle erstellten Inhalte von Philicious

  1. 99 Brillen... Dann würde ich sagen ist eine schon kaputt gegangen ? Wüsste mal gerne mit welcher Halbwertszeit bei den Brillen kalkuliert wird. Das ist ja doch ein recht intensiver Dauereinsatz.
  2. Oha Filmqualität sieht gar nicht so übel aus. Jetzt natürlich nicht aller oberste Schublade, aber fast schon Feinkostabteilung. MMn zwar schlechter als Happy Family VR, aber besser als vieles was Coastiality sonst im Prorgamm har. Wenn die Technik jetzt noch stimmt, und man es ganz phantasialanduntypisch noch geschafft hat ne Story reinzufriemeln, bin ich glücklich. Der Stationsumbau ist schon mehr als ich je erwartet hätte, aber warten wir mal bis morgen ab.
  3. @TOTNHFan "Wir empfehlen , dass du zu deiner eigenen Sicherheit deine eigene Brille sicher verstaust, die VR-Headsets lassen sich auf jede Sehstärke einstellen" Schaffen wir es noch in den wahrscheinlich letzten 24 Std. mit der Unvoreingenommenheit?
  4. Aktueller Zwischenstand aus der Marketingabteilung:
  5. Wasserpark. Kann man machen, muss man aber nicht. Ich denke für einen Wasserpark spricht vor allem, dass er in der Anschaffung verhältnismäßig günstig/wirtschaftlich ist (für das 150 Mio. € Budget von Rulantica hat man im Phantasialand die letzten drei Themenbereiche gebaut, aber keinen neuen Park) und im Hinblick auf das Ziel "Ausbau zum Naherholungsgebiet" das Portfolio mehr ergänzt als es beispielsweise 3 neue Attraktionen täten. Auf der anderen Seite aber sind in meinen Augen die Prioritäten falsch gesetzt, wenn man sich einem neuen Projekt widmet, obwohl man bereits ein Premium-Produkt besitzt, welches sich zwar größter Beliebtheit erfreut, aber andererseits unter extremen Kapazitätsmangel zu leiden hat. Sollte man nicht erst die Wachstumspotenziale des Markenkerns ausschöpfen bevor man etwas neues wagt? Bei Fußballstadien sagt man auch mal ganz gerne, dass ein ausverkauftes Stadion eigentlich eine wirtschaftliche Fehlkalkulation ist. Das Phantasialand braucht nach wie vor mehr Fläche um die Menschenmassen zu entzerren und ein breiteres Attraktionsspektrum und -masse abzudecken. Der Ausbau zu einem Mehrtagesziel ist ein frommer Wunsch, solange das eigentliche Kern-Produkt Freizeitpark nicht großartige Anreize für eine Übernachtung bietet. Zuletzt wurde sich im Forum beschwert, dass man an einem vollen Ferientag maximal 10 Attraktionen während 10 Stunden Aufenthalt besuchen kann. Damit kann man aber selbst an einem schlechten Tag eigentlich alle E-Tickets des Parks besuchen (CA, 2x Winjas, Chiapas, Mystery Castle, River Quest, Taron, Black Mamba, MaC, FLY). Wofür sollte man so schnell wieder kommen? Das ursprüngliche Erweiterungskonzept mit Wasserpark, Arena of Sports und Showbühnen erinnerte mich doch stark an das letztendlich spektakulär gescheiterte Eifeldorf am Nürburgring - alles auf einmal machen, aber nichts richtig. Sollte der Park wirklich jemals Erweiterungsfläche erhalten, möchte ich ihm irgendwie zurufen: "Schuster bleib bei deinem Leisten!"
  6. Ich gehöre zu den Personen, die Street Entertainment / Live-Action-Role-Playing in einem Freizeitpark lieben. Oft wird sich auch im Phantasialand mehr davon gewünscht, da die Aktivitäten doch sehr auf Berlin und Wuzetown beschränkt sind und sich öfters über einen zwar wunderschönen, aber doch irgendwie leblosen Park genörgelt wird. Da Animateure/Sänger/Schauspieler aber teuer sind, müssen wir es bei unserem Ex-Brühler-Märchenpark akzeptieren, dass daran gespart wird. Damit der geneigte Phantafriend aber trotzdem aber an seinen Stoff kommt, will ich versuchen diesen Thread als Sammelbecken für Videos, Meinungen und Entwicklungen im Bereich Street Entertainment zu etablieren, ähnlich wie es dies für Darkrides in diesem Forum bereits gibt. Vielen Dank im Voraus fürs Mitmachen! _________________________________________________________________________________________ Unangefochtener Meister des Street Entertainment sind wahrscheinlich die Disney-Parks, und auch euer YouTube-Feed ist im Moment bestimmt voll von Vlogs übers Star Wars Galaxy's Edge in Disneyland Kalifornien. Wer vor lauter Theming, Lichtschwertern und Androiden den Überblick verloren hat, mag entgangen sein, dass auch das Street-Entertainment WELTKLASSE ist. Vor allem wie man mit kleinen Maßnahmen wahnsinniges Storytelling und Atmosphäre erzeugen kann, zeigen die folgenden beiden Clips. Kontext: Der Themenbereich Star Wars Galaxy's Edge stellt einen intergalaktisches Rebellen- und Schmugglerversteck dar - weitab vom Einfluss der bösen First Order, dem auch die bösen Sturmtrooper und Sith angehören. Ab und zu besucht die First Order aber den Rebellenplaneten, um nach dem Rechten zu schauen. Was dann passiert, ist einfach nur Klasse:
  7. Meine Analyse nach der keiner gefragt hat, aber erklärt wo der plötzliche Unmut her kommt Warum das diesjährige „Ferien-Funx2“ keine Rabattaktion, sondern eine verdeckte Preiserhöhung ist Der Kern des Pudels liegt darin, dass zum angehobenen Eintrittspreis vermeintliche Gegenwerte geboten werden, die sich für die eigentliche Zielgruppe „Tagesgäste“ selten lohnen. Es ist damit nicht nur eine simple Preiserhöhung, sondern verbunden mit vollkommen branchenüblicher Augenwischerei, die man als Kunde aber trotzdem nicht gut finden muss. Man sollte bei allem Unmut, aber auch im Auge behalten, dass es sich mit 2 Euro (ca. 4%) um eine vergleichsweise kleine Erhöhung handelt. Also viel Lärm um Nichts? Mehr dazu später. Warum die gebotenen Gegenwerte (längere Öffnungszeiten, 2. Eintritt) keine sind Die verlängerten Öffnungszeiten gab es im Sommer (wenn sie gebraucht wurden) schon immer und stellen keine große Veränderung zum Vorjahr da und gerade der zweite Eintritt weckt für mich Anschein doch nur hinterher geworfen zu sein, um eine Preiserhöhung zu rechtfertigen. Damit man dann eben jene psychologische Rechenspiele anstellen kann, dass der eigentliche Eintritt ja nur die Hälfte kostet... Ich würde argumentieren, dass der klassische Tagesgast aus dem 200 km Umkreis per se gar nicht so interessiert ist an einem zweiten innerhalb eines so kurzen Zeitraums. Weil den Leuten ja schon auch bewusst ist, dass das mit einem Mehraufwand verbunden ist und sich dieses „Geschenk“ ja mal nicht eben so verwerten lässt. Das ist keine 2 für 1 Aktion wie im Supermarkt, sondern das Messer-Set was man mit dem Nicer-Dicer beim Teleshopping angeboten bekommt, aber eigentlich gar nicht haben wollte. Es geht nicht darum, dass ein zweiter Eintritt für zwei Euro extra ein unfassbar günstiges Angebot darstellt. Es geht darum, dass man durch die Preiserhöhung die Option auf ein zweites Tagesticket automatisch kauft – ob man daran interessiert ist oder nicht. An der Praxis ist nichts verwerfliches, aber dem Kunden wird eben auch kein echter Gegenwert oder gar ein „Geschenk“ geboten, weil ich als Gast weitere Kosten in Kauf nehmen muss, um das Rabatt-Angebot in Anspruch nehmen zu können. Am Ende des Tages werden pro stinknormalen Tagesgast, der einfach nur geplant hatte, einmal in den Sommerferien den Park zu besuchen, mindestens zwei Euro mehr verdient. Nicht mehr und nicht weniger. Warum es problematisch ist die 50 € - Grenze zu sprengen, ohne eine erkennbare Neuerung zu bieten (und auch Crazy Bats dazu nicht herhält) Ein weiterer Knackpunkt ist die Überschreitung der symbolischen 50 € Grenze. Wenn gewisse psychologische Preisschwellen überschritten werden, reagiert der Kunde überproportional empfindlich darauf (kennen wir von 9,99 € anstatt 10,00 €). Die 50 € Grenze ist in der Freizeitpark-Welt eine solche. Ich glaube hier besteht die Gefahr, dass sich der Park etwas verzockt. Eben weil es im Vergleich zum letztjährigen Ferien-Fun-Aktion ja überhaupt keine Veränderung, außer den Preisanstieg gibt. Das rettet auch die Eröffnung von Cary Bats nicht. Zum einen ist es irgendwie unglücklich, wenn es gerade Fans sind, die jede Neuerung als Rechtfertigung für eine Preiserhöhung heranziehen – denn im umgekehrten Fall wird „für uns“ der Eintrittspreis auch nicht gesenkt, wenn (wie in diesem Jahr geschehen) zum Saisonstart eine Bahn wegfällt. Außerdem will ich daran erinnern, dass wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt weder wissen, wann die Attraktion definitiv öffnet, noch ob es nicht vielleicht doch einen zusätzlichen Aufpreis gibt. Schließlich wird dem Gast hier keine popelige Plastik-3D-Brille, sondern ein Smartphone anvertraut - dass der Park sich die damit verbundenen höheren Kosten nicht auch refinanzieren will, sollte man m.E. nicht so ohne weiteres ausschließen. Im großen Ganzen fand ich es doch positiv zu bewerten, dass die Ankündigung von Crazy Bats so kleinlaut ausgefallen ist – mit zu vielen potenziellen Fallstricken ist das Thema verbunden (VR; Fremdlizenz; Umthematisierung einer „Kultbahn“). Aber eben wegen der minimalen PR taugt Crazy Bats auch nicht als argumentatorisches Zugpferd für die Sprengung einer preislichen Schallmauer. Deshalb stellt sich die einzig wahre Frage: Warum hat man nicht einfach bis nächstes Jahr gewartet? Die Preiserhöhung hätte höher ausfallen können und trotzdem wäre sie von jedermann automatisch mit Rookburgh und dem nunmehr "vollendeten" Phantasialand in Verbindung gebracht worden. Es wäre nachvollziehbar gewesen. Viel mehr als zum jetzigen Zeitpunkt mitten in der Saison. Man hätte nicht künstlich versuchen müssen Gegenwerte zu erzeugen. Auch wenn es intern gute Gründe dafür gegeben haben mag diesen Schritt vorzuziehen, passt die verdeckte Preiserhöhung m.E. zu der in der letzten Zeit oft hektischen Außendarstellung. Die billige Crazy-Bats-Promo und die seit letztem Jahr zunehmenden kurzfristig angekündigten „Rabatt“-Atktionen sind klassischerweise nicht zuträglich für die Markenpflege eines Premiumprodukts. Richtig durch die Decke gegangen ist das Rookburgh-Gucklock-Modell auch nicht. Einfach mal einen Pfeil draufkleben, wenn die erhofften Reaktionen ausbleiben... Warum die Preiserhöhung alternativlos ist Für alle die auf den Versöhnungsabsatz gewartet haben – hier kommt er. Ich musste zuletzt schmunzeln als ich die neuen Besucherzahl-Schätzungen der TEA las. Phantasialand wieder bei 2 Mio. glatt, 16. Platz in Europa – auf mich wirkt das als ratet da seit Jahren ein Redakteur ein Wachstum zwischen plus oder minus 5.000 Besucher, weil es eh keinen anderen Anhaltspunkt gibt außer die vor Jahrzehnten zuletzt publizierten 2 Mio. Jahresbesucher. Unabhängig davon wie viele Gäste der Park nun wirklich hat, ist aber auch klar, dass der Park ohne Flächenerweiterung seine maximale Besucherkapazität nicht erhöhen kann. Das Phantasialand kann deshalb im Gegensatz zu anderen Freizeitparks nicht durch Besucherzuwachs erfolgreich sein. Folglich muss es an der Preisschraube drehen. Damit man das rechtfertigen kann, muss man ins oberste Premium-Segment - etwas wirklich außerordentliches bieten. Und damit ist auch die Strategie des Parks der letzten 20 Jahre zusammengefasst. Den Luxus bekommen wir schon heute als Besucher ohne Zweifel geboten, an der überragenden gestalterischen Leistung dieses Familienunternehmens darf überhaupt kein Zweifel bestehen. Alles im Phantasialand ist außergewöhnlich, das bemerkt der Freizetipark-Liebhaber in der Regel schneller als der Tagesgast aus der Region, der (fast) nichts anderes kennt und den hohen Standard einfach gewohnt ist. Gemessen an dem hohen Attraktionsniveau, welches man als Gegenleistung bekommt, ist die aktuelle Preiserhöhung auch nahezu unbedeutend. Und auch Verkaufstricks wie die Ferien-Fun-Aktion sind legitime Mittel zur Umsatzsteigerung. Man darf sich sogar darauf gefasst machen, dass der Preis auch in den nächsten Jahren nur eine Tendenz kennen wird: nach oben. Auch wenn es natürlich traurig ist, wenn man das Phantasialand dann nicht mehr so oft besuchen kann, lacht das Fanherz doch, wenn sich der Heimatpark aufmacht, um nach den Sternen zu greifen, aber das kostet nun einmal Geld. Ob und wie sich diese Fokussierung auf das Premium-Segment jedoch wirtschaftlich rechnet steht ebenfalls in den Sternen. Lückenhafte Attraktionspflege, zunehmende Rabattaktionen und eine irgendwie hektische Umthematisierung sprechen aber für mich schon eher dafür, dass die wirtschaftliche Entwicklung vielleicht nicht ganz so läuft, wie man sich das mal vorgestellt hatte in Brühl.
  8. Mal ein paar Fragen an die Experten, bevor ich meine zwei cent in die Mitte werfe: Ist die Öffnungszeitenverlängerung im Sommer etwas neues? Gab es die 2 Stunden extra im Sommer nicht so gut wie immer gratis on-top "abhängig vom Tagesandrang" (also quasi an jedem Wochenende in den Sommerferien)? Ich hab das immer als impliziertes Zugeständnis an die Besucher für die verlängerten Wartezeiten bei hohen Andrang wahr genommen... Oder ging das nie bis 20 Uhr? Auch habe ich die Ferien-Fun-Aktion letztes Jahr nicht genau verfolgt... Ging die auch mit einer Preiserhöhung und Öffnungszeitenverlängerung einher? Gab es überhaupt schon mal in den letzten 20 Jahre eine Preiserhöhung mitten in der Saison? Falls jemand eine Seite mit historischen Eintrittspreisen kennt, würde die mich brennend interessieren! Wie haben sich Preise und Öffnungszeiten im Wintertraum entwickelt? Dort gibt es ja auch verlängerte Öffnungszeiten und ein nahezu uneingeschränktes Attraktionsangebot (man könnte sogar gut und gerne argumentieren, dass im Wintertraum mehr geboten wird)
  9. ... ich glaub, dass kann man die User auch unter sich klären lassen... Es ist ja nicht so als seien diesen Gerüchten nicht sofort direkt durch mehrere User der Nährboden entzogen worden, unter anderem in aller Ausführlichkeit von mir. Es ist echt schade wenn Beiträge, die mit bester Intention verfasst werden und in die man Zeit investiert einfach weggelöscht werden. Ich halte es für ein Forum für organischer, wenn Gerüchte durch den Diskurs widerlegt werden, anstatt dass die Moderation in einem überbordenden Verantwortungsbewusstsein Zensurbüro spielt... Das hat immer Geschmäckle, vor allem wenn dann nicht der ganze Gesprächsfaden gelöscht wird, sondern nur von ein paar Protagonisten... Das war leider ein Schnellschuss!
  10. Wenn ich zur allgemeinen Auflockerung die Reaktion der Fans zur neuen Außengestaltung des Crazy-Bat-Temples mal zusammenfassen darf....
  11. WARUM? Das stimmt nicht! Happy Family auf Pegasus kam vom onboard sound und das hat wunderbar geklappt. Jetzt kein super exklusiver soundgenuss, aber man versteht alles vollkommen ohne Probleme. Auch synchron. Die Lautsprecher waren aber glaube ich auf Kopfhöhe in die Sitze eingelassen. Eher schwierig umsetzbar beim Temple, aber wo ein Wille, da auch ein Weg. Ich hoffe sogar sehr auf onboard sound. Je nachdem welche Art von Betrieb man geplant hat (nur VR oder "hybrid"), kann man so den neuen (alten?) TONTH Soundtrack auch nochmal besser zur Schau stellen. Beim VR-Thema werden mir viel zu viel Probleme herbei geredet. INB4: "ICh wILL kEinEn ON-boaRD-SouND, WeiL DIe ScHWEreN ZüGE DIe FaHREiGenScHaFTEN VErÄnDErn."
  12. Der MaC Zugang bleibt bestehen... jede Wette. Die bauen da doch kein neues Freimaurer-Tor, um es dann nicht zu nutzen. Bei Klugheim war die Wegführung ja lange auch nicht offensichtlich: insb. die Route von China an RQ vorbei zum Marktplatz hat ewig lang auf einem Betonsockel in einer Sackgasse geendet Ich könnte mir vorstellen, dass man beim MaC-ZUgang vielleicht noch eine Überdachung (Tunnel) zwischen Tor und Wand gestaltet, ähnlich dem Zugang auf der Mainstreet... Dort fehlt ja eigentlich auch noch was um die Baulücke zu schließen, die in die Fassadenreihe gerissen wurde. Wenns so bliebe, wäre das für mich schon mal die Grüne Wand von Rookburgh: Ein unnötig selbst verschuldetes Theming-Loch. Die Zahnlücke von Alt-Berlin, die Ritze von Rookburgh (btw: geiler Name für ein neues Fantissima-Theater ? )
  13. Die englisch-sprachigen Vlogger haben sich ja schon öfters gerne mal darüber ausgelassen wie "crazy" RQ sei, so ganz ohne Rückhaltevorrichtungen bei den für eine Raftinganlage heftigen Drops. Andere Rafting-Anlagen, die deutlich zahmer sind, haben ganz gerne deshalb auch Beckengurte (z.B. Kali River Rapids). Mir soll es so wie es im Moment ist recht sein, die Bewegungsfreiheit und das Chaos / die Panik bei den Drops gehört absolut dazu und machen für mich den Reiz der Bahn aus. Trotzdem war ich etwas überrascht, dass die deutsche Rechtssprechung, von der man das Gefühl hat ja öfters etwas penibel zu sein, sich so eindeutig auf die Seite des Parks geschlagen hat. Eben weil es in meinen Augen durchaus zumutbar gewesen wäre, so etwas wie Beckengurte nachzurüsten, einfach weil es zu einer weit etablierten Praxis gehört bei dieser Art Fahrgeschäft. Zum Thema Eigenverantwortung: Der Vergleich mit der Busfahrt hinkt. Wenn ein Busfahrer so stark bremsen muss, dass die Passagiere aus ihren Sitzen geschleudert werden, ist das eine absolute Ausnahmesituation. Bei RQ ist der starke Aufprall fester Bestandteil JEDER Fahrt. Meinem Verständnis nach müsste der Betreiber dann schon ein höheres Maß an Sicherheitsvorkehrungen als bei einer Busfahrt bieten, weil man sonst fahrlässig Verletzungen in Kauf nimmt. Wenn beispielsweise jemand in die Rinne fällt, kann der Park nicht ernsthaft von sich behaupten alles ihm in der Macht stehende (zumutbare) getan zu haben um das zu verhindern, wenn ähnliche Anlagen Rückhaltesysteme aufweisen. Aber der Segen des TüVs ist anscheinend Gold wert und da es in bald 20 Jahren Betriebszeit wohl zu keinem schlimmen Unfall gekommen ist, ist das auch gut so. Versteht mich nicht falsch: ich finde es cool, dass Vater Staat hier den relaxeten Daddy gibt, aber ein bisschen überrascht bin ich schon.
  14. Gut gebrüllt, @Schlussbremse ! Aber ich denke ein wenig mehr dürfen wir unseren Lieblingsdienstleister schon in die Verantwortung nehmen. River Quest und Chiapas sind mit ihren Wehwehchen Never-Ending-Stories (beim einen sind es Pumpen und Aufzüge, beim anderen Undichtigkeiten aller Arten und ein anfälliges Kettenliftsystem). Das schießt im Vergleich mit anderen Parks schon deutlich über gelegentliche Wartungsmaßnahmen hinaus; die Ausfallzeiten bei den genannten Attraktionen sind regelmäßiger und dauern länger an. Dass Chiapas mal einen halben Tag lang ausfällt ist ja auch keine große Ausnahme und haben bestimmt mehr als 3/4 in diesem Forum schon live erlebt. Es ist vor allem ärgerlich, weil augenscheinlich immer wieder die gleichen Probleme auftreten. Das hässliche Entlein Wakobato interessiert zwar keinen, war aber auch die letzten zwei Jahre weit vom störungsfreien Betrieb entfernt. Wenn 3/3 Wasserattraktionen zicken ist der Ärger auch irgendwie vorprogrammiert und dieses Problem liegt dann im Verantwortungsbereich des Parks und nicht an einer weltfremden Wahrnehmung der Besucher. Uns Kunden könnte man vorwerfen auf der einen Seite Prototyp-artige Attraktionen mit der Kusshand zu nehmen, aber dann die Kinderkrankheiten nicht mittragen zu wollen, auf der anderen Seite kann man dem Park vorwerfen ein bisschen weiter spucken zu wollen als er eigentlich kann, wenn er die Probleme an seinen ach-so-komplexen Anlagen nicht in den Griff bekommt. Auf die Gefahr hin mich selbst zum ungekrönten Klugscheißerkönig zu küren: Auch die Verfügbarkeit von Ersatzteilen sowie die Abhängigkeit von externem Knowhow ist auch nur schwerlich eine Ausrede für eine Attraktion im zweistelligen Millionenbereich. Bei einer so teuren Anlage sollte man diese Risiken doch vorher bewerten und einen Plan B in der Tasche haben und nicht warten bis einem das Problem auf die Füße fällt. Bei VW bleiben die Fließbänder auch nicht wochenlang stehen, nur weil ein Ersatzteil beschafft werden muss. Ich würde dem Park nie vorwerfen fahrlässig mit der Sicherheit seiner Gäste um zu gehen, aber dass man sich an der ein oder anderen Attraktion mit Wartung, Instandhaltung und Co. nicht allzu viel Mühe gibt ist jetzt nicht der aller neuste und haltloseste Vorwurf an den Park. Ich würde auf die kununu-Bewertungen auch keinen Pfifferling geben, aber die Schilderungen passen leider irgendwie zum Ergebnis. Ich glaube schon, dass der Park sich in diesem Bereich einen kleinen Blind-Spot gönnt.
  15. Weiß gar nicht ob das schon jemand gefragt hat, aber gibt es bereits vorsichtige Anzeichen darauf, wo das "Uhrwerk"-Restaurant hin kommen wird? Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass dieses (außerhalb der regulären Parköffnungszeiten) auch das Restaurant/Frühstücksraum für Lindbergh wird. Eine räumliche Nähe zu Charles Lindbergh wäre ja bereits ein vorsichtiges Indiz dafür, obwohl für die Hotelgäste in Rookburgh letztlich alles angenehm fußläufig zu erreichen sein wird. Im Thorpe Park ist der Gastronomiebetrieb auch ausgelagert, das Shark "Hotel" hat kein eigenes Restaurant. Ich glaub in Brühl wird es genau so kommen, was meint ihr?
  16. @Schlussbremse Verstehe ich und den Aspekt finde ich auch gut, aber nach all der Zeit fühle ich mich ein bisschen wie beim 8-Gänge-Menü, wo man sich bei 5. Gang endlich nach der Hauptspeise sehnt.
  17. Mini-Gucklöcher? Das Modell sieht richtig geil aus, sofern man denn was erkennt. Bin mir noch nicht sicher ob ich Spaß an dieser spielerischen Präsentation habe oder ob mir die Geheimhaltung doch auf den Sack geht - zumindest nachdem wir so lange auf etwas Neues gewartet haben. Was kommt als nächstes? Vielleicht ist ja auch schon die Pressemitteilung für die Eröffnung Rookburgh im Park versteckt ... Auf aramäisch in Spiegelschrift auf Wasser löslichen Papier geschrieben und hinterm Totenkopf Trommler bei Chiapas versteckt, oder wie?
  18. Touché! ... Hatte im Kopf noch den Cheetah Hunt Tab auf... ? @Badu Interessant... Eigentlich will ich das nicht so recht glauben. Wenn die Aussage stimmt, käme man quasi nicht daran vorbei 50 Mio für Thematisierung ausgegeben zu haben (20 Mio für beide Bahnen sind denke ich das Minimum). Für mich passt dann die Relation nicht mehr warum Africa und Chiapas dann anscheinend so viel günstiger waren. Um ehrlich zu sein habe ich bei meiner Einschätzung nach oben hin auch Zugeständnisse einfach nur gemacht, weil diese Aussage vom Park im Raum stand. Ich halte alles Richtung 60 Mio. Gesamtvolumen für deutlich wahrscheinlicher als Richtung 75 Mio... Mir will nicht in den Kopf rein, wie der Park sein Investitionsvolumen innerhalb von 10 Jahren einfach mal verdreifachen kann ohne dass auf der Einnahmenseite erkennbar etwas ähnliches passiert. Ist ja nicht so als wäre Taron dafür auch dreimal so lange im Betrieb wie Black Mamba. Aber back to topic: Als ich die ganzen Baukosten auf rcdb nachgeschaut hatte, ist in mir auch Zweifel aufgekommen, ob die Aussage vom 50:50 Splitting (jeweils 11 Mio) bei DiA hinhaut. M.E. müsste ein B & M Flyer etwas mehr gekostet haben - Nemesis als Bahn mit ähnlichen Ausmaßen hat 1994 10 Mio Pfund gekostet, damals 25 Mio DM. B & M galt ja immer schon als etwas teurerer Premium-Hersteller (nicht umsonst sind Black Mamba und Nemesis sehr kurze Bahnen), da hat mich gewundert, dass man den König der Flyer für fast 10 Millionen bekommt. Ich glaube ehrlich gesagt, dass das 50:50 Splitting damals schon ein wenig zurecht gebogen war, vor allem weil es als "Werbespruch" für das hohe Thematisierungsniveau so gut funktioniert. Könnte mir vorstellen, dass das Verhältnis mehr Richtung 13 Mio. für die Mamba und 9 Mio. für die Thematisierung ging. Es gibt nur eine Lösung, um die Thematisierungskosten besser schätzen zu können: Ein Phantafriend muss sich aufopfern und bei Universal Rocks einmal Niagarafälle für den Gartenteich bestellen, damit wir nen Quadratmeterpreis bekommen und hochrechnen können ?
  19. @Fluorineer Da muss ich leider ein bisschen Korinthen kacken. Sei mir nicht bös', aber dafür, dass wir bekanntlich so gut wie keine Grundlage für Baukostenspekulationen haben, wirfst du mir etwas zu unreflektiert mit irgendwelchen Zahlen durch die Gegend. Klugheim auf 100 Mio. zu schätzen finde ich etwas gewagt. Ich versuche es mal besser zu machen. Deep in Africa (inkl Mamba, ohne Hotel): 22 Mio. € ... Gilt als letzte vom Park offiziell bestätigte Investitionssumme. Dass die Renovierung der Fassaden durch Universal Rocks 15 Mio kosten soll, halte ich für hanebüchen - die komplette Thematisierung hat damals ja die Hälfte der Baukosten - also 11 Millionen € - beansprucht. Warum partielle Ausbesserungsarbeiten - wenn auch auf deutlich höherem Niveau - nun mehr kosten sollen, erschließt sich mir nicht. Preisinflation und gestiegene Qualtität hin oder her. Ich halte einen mittleren einstelligen Millionenbetrag für realistischer. Mexico (inkl Chiapas): 25-30 Mio sind ganz gut geschätzt, die einzige Aussage von Parkoffiziellen, lautete m.E. "ein bisschen mehr als DiA". Gibt es eine Quelle für die 26 Millionen? Klugheim: Das große Rätsel. Vor allem weil man nicht genau weiß wie hoch die Mehrkosten sind, die durch den hohen Komplexitätsgrad der Baustelle entstanden sind. Um die Baukosten von Taron zu schätzen, ist es hilfreich sie mit einer Schwesternbahn wie Maverick (gleiches Modell, ähnliche Länge und Höhe) zu vergleichen. Bei RCDB wurden die Baukosten mit 21 Million USD im Jahr 2007 angegeben, welches zum gleichen Zeitpunkt ca. 18 Mio. € entsprach. Wenn man die Preisinflation von 2007 (Eröffnung Maverick) - 2016 (Eröffnung Taron) dazurechnet (+14%), errechnet man bei ca 21 Millionen € Baukosten für Taron. Da Maverick Im Gegensatz zu Taron der wirkliche Modell-Prototyp war, würde ich spekulieren, dass sich die Mehrkosten, die Busch Gardens für die Entwicklung mittragen mussten, wahrscheinlich mit den Mehrkosten für die Custom-Wünsche des Phantasialands (Zug und LSMs) ungefähr gleichen. Kosten von über 25 Mio halte ich für unrealistisch, weil 30 Mio. Euro für die nackte Achterbahn so etwas wie die magische Schallgrenze darstellen. Viel teurer geht es einfach nicht, dass kriegt man selbst heutzutage auch nur knapp geknackt, wenn man so etwas abgefahrenes wie Eejanaika (Mega-Wing-4D-Coaster) bauen will. Raik ist relativ einfach zu schätzen, weil es sehr viele nahezu identische Schwesterbahnen gibt. Der ein Jahr nach Raik gebaute Vekoma Jr Boomerang Fireball in Schweden hat laut rcdb 2,5 Mio Euro gekostet. Nach meiner Rechnung kosten die Bahnen zusammen also etwas weniger als 25 Mio Euro, ich bin aber mit deinen 30 Millionen einverstanden, da ich mir vorstellen kann, dass die verschachtelte Intervall-Bauweise bis zu 25% Mehrkosten ausgelöst hat - ist aber schwierig zu schätzen, vor allem in der Abgrenzung zu den Kosten für die Thematisierung. Hier gehen wir nämlich weit auseinander. Ich hab zwar auch aufgegriffen, dass auf irgendeinem Fantreffen die Aussage gefallen ist (von Herrn Jonas?), dass man bei Klugheim mehr Geld in die Thematisierung stecke als in die Achterbahnen, aber ob das jetzt 55, 60 oder 70 Prozent des Gesamtvolumens ist, ist schwierig zu beziffern. Ich würde aus dem Bauch heraus mal von einem 60/40 Splitting ausgehen. Sodass die Thematiserung (inkl. Gastro) alleine 45 Mio Euro verschlungen hätte, wenn man von 30 Mio für die zwei Bahnen ausgeht. Das ist schon ne dicke Hausnummer. Das ist rein numerisch gesehen 4 Mal so viel wie man für die Thematisierung bei Deep in Africa ausgegeben hat! Ja die Fläche in Klugheim mag etwas größer sein, ja in den 10 Jahren gab es ca 15% Preisinflation und ja Universal Rocks lässt sich seine Künste bestimmt besser bezahlen als wer auch immer in Africa zu Werke war, aber 35 Millionen Euro Preisunterschied halte ich schon für das absolute Maximum. Kurzum: Ich schätze Klugheim auf ca. 60 - 75 Mio. € Investitionsvolumen. Die von dir zitierten 100 Mio. €+ für einen neuen Themenbereich/Attraktion (das ist im PHL ja das Gleiche) werden meines Erachtens in der Freizeitparkwelt nur von Universal und Disney ausgegeben.
  20. Ist zwar "nur" ein interaktiver Darkride, aber da Sesame Street - Street Mission letztes Wochenende in Port Aventura geöffnet hat, hier anbei mal ein Walkthrough-POV für unser Archiv. Die Attraktion ist jetzt keine Offenbarung - auch weil mir "physische" Shooter wie z.B. Buzz Lightgear deutlich besser gefallen - so finde ich die Attraktion doch gelungen: Die echte Thematisierung zwischen den Leinwänden hat für mich mind. MaC-Niveau und insbesondere die Animatronics fallen mir positiv auf - mag aber auch daran liegen, dass sich die Figuren der Sesamstraße besonders gut dafür eignen, weil man von Puppen aus dem Fernsehen sowieso eher eingeschränkte Bewegungsabläufe gewohnt ist . Ich zähle insgesamt 6 vollwertige Animatronics - wenn man überlegt, dass die Attraktion "nur" 15 Mios gekostet haben soll (weniger als die Hälfte von Symbolica), dann habe ich Hoffnung im Phantasialand bald auch mal wieder Roboter sehen zu dürfen. Es wird wirklich wieder dringend Zeit, dass Bewegung und Lebhaftigkeit in die Thematisierung kommt. DRINGEND. Ich würde auch stark dafür plädieren sich nicht auf Spitzen-Animatronics zu versteifen, sondern sich einer Vielfalt unterschiedlich komplexer Animatronics zu öffnen. Auch viele Roboter mit eher limitierten Bewegungsradien können einen Zweck erfüllen und Stimmung erzeugen. Selbst in Tripsdrill ploppt aus den Beeten und Schauhäusern am Wegesrand immer mal wieder ein Zwergenkopf hoch - für diese kleinen Späße, die ungemein zum Gesamterlebnis beitragen, braucht es keine hyperrealistischen Avatare aus Pandora. (Als Highlight eines Darkrides, nehm ich sie aber natürlich auch gerne).
  21. Aus der Perspektive sieht es stark nach einem Lindbergh-Zugang aus, oder bin ich gerade in der völlig falschen Abteilung?
  22. Ich würde einen Aprilscherz auch noch nicht ganz ausschließen, denn dafür gibt es für mich bei der Geschichte zu viele Auffälligkeiten... Grundsätzlich habe ich zwar etwas gemischte Gefühle nach der Ankündigung, weil sich Fremd-(Film)-Lizenz mit vollkommen unpassender Thematik so anfühlt, als sei Race for Atlantis kurz vor Ostern wieder von den Toten auferstanden - aber eigentlich sind ja wir alle froh, dass sich überhaupt was tut. Ich habe mir deshalb heute nochmal diverse VR-Ride-POVs und Kritiken angeschaut und bin zu dem Schluss gekommen, dass es in der Bewertung extrem stark auf den gezeigten Film ankommt und inwieweit er auf eine Achterbahnfahrt angepasst ist. Viele der VR-Rides, die immer wieder durchfallen, sind von der reinen Ästhetik her irgendetwas zwischen Bildschirmschoner-Safari und Computerspiel aus der Kellogsverpackung. Soll heißen: zum einen fällt die unzulängliche Grafikleistung viel mehr in Gewicht, wenn man vorgibt etwas ganz großes wie ein "echtes" Weltraumabenteuer simulieren zu wollen, weshalb Comic-Umgebungen grundsätzlich besser ankommen. Zum anderen passiert dramaturgisch als auch darstellerisch einfach relativ wenig. Man fliegt durch das Weltall/den Dschungel/einen Tempel, ganze ohne roten Faden und außer das alles betont dynamisch wirken soll, passiert eigentlich doch immer nur das Gleiche, dafür aber im rasenden Tempo. Gefangen im Pixel-Orkan. Ohne Geschichte im Film verliert sich der Sinn warum man überhaupt ein VR-Headset umschnallen sollte. Deshalb haben die besseren VR-Rides auch die klassischen Storytelling-Elemente, die wir aus Simulatoren kennen und die Immersion fördern sollen: Der Anfang und das Ende der Fahrt sind in der Station - bestenfalls wird auch die reale Stationsumgebung virtuell geklont; es gibt Protagonisten im Film die zu dem Gast sprechen und mit ihm im Laufe der Fahrt interagieren; das Ride-Vehicle wird sich nicht weg gedacht, sondern ist Teil der Story ; es gibt die klassische "Trip gone wrong" Story mit Twist und Happy End. Viele dieser Aspekte mögen antiquiert wirken, aber sie funktionieren im Kontext eines Freizeitparkbesuchs unschlagbar gut, weil die Immersion besser funktioniert, wenn die realen Umstände einer VR-Fahrt nicht ignoriert werden, sondern auf sie eingegangen wird. Ich bin eigentlich froh, dass "Crazy Bats" von Mack ist und einen Happy Family Hintergrund hat - das gibt mir vorsichtig Hoffnung, dass es vielleicht einen zarten Hauch von Story-Telling geben wird, zudem garantiert es ein höheres Produktionsniveau (Animation, Musik und Sprecher). Auch den Comic-Kinder-Aspekt nehm ich dankend an. Um mal die ganze Bandbreite von dem abzudecken, was uns bald ins Haus kommen könnte, anbei mal ein positives und ein negatives Beispiel für das Werk von Coastiality/VR Coaster Positiv: Happy Family auf Pegasus (bestes Video, was ich finden konnte) Negativ: Dinolino VR
  23. Ich freu mich auch auf die Wiedereröffnung, aber ich finde man hat sich mal wieder ein kleines Fettnäpfchen geleistet: Im unten stehenden Video wird ab ca. 2:30 min nochmal darauf eingegangen, warum es keinen (RMC)-Umbau gegeben hat. Zusammengefasst: Es war eine bewusste Entscheidung der Geschäftsführung das puristische Holzachterbahnerlebnis zu bewahren und man hat sich gegen RMC zu entscheiden, weil es in Europa in nächster Zeit sowieso einige Umbauten geben wird und man dann ja nichts besonderes mehr wäre... Ich finde es ganz interessant, dass man sich seitens Heide Park immer mal wieder genötigt fühlt diese strategische Entscheidung gegen RMC rechtfertigen zu müssen. Anscheinend gibt es doch viele Fans, die diese verpasste Chance betrauern. Die Außendarstellung in der Frage ist aber doch etwas unglücklich. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie anfangs von der Marketingchefin vorgegaukelt wurde, dass "Besucherumfragen ergeben hätten, dass ein Umbau nicht gewünscht ist", was schon damals auf der Höhe des RMC-Hypes sehr komisch klang. Nun verkauft man es doch als eine Entscheidung der Geschäftsführung, wieder getragen von der hanebüchenen Begründung, dass ein Hybrid-Coaster ja langweilig wäre, weil den bald jeder hat. Diese Aussage tätigt man zu einem Zeitpunkt zudem es in Europa gerade mal zwei RMC-Bahnen gibt, von denen eine im europäischen Freizeitpark Nirvana liegt (Sorry, Kolmarden) und die andere erst dieses Jahr aufmacht. Nicht, dass man sich bei Merlin nachträglich die Wunden leckt, wenn Walibi mit seinem RMC Umbau dieses Jahr einen wahren Run auf seinen Park verursacht. Grundsätzlich lässt sich das Rad in beide Richtungen drehen: Ob Colossos als höchste Holzachterbahn-Europas besonderen Schutzstatus genießt oder als eh schon thrillige Bahn prädestiniert wäre, um "noch einen draufzusetzen" ist müßig. Der Eiertanz in der Außendarstellung zeigt mit aber, dass die Entscheidung vielleicht doch nicht so einstimmig getroffen wurde, zumal im besagten Video auch eingeräumt wird, dass eine Instandsetzung alleine unwirtschaftlich gewesen wäre und man das Gefühl gehabt hat etwas mehr machen zu müssen, weshalb man die bestehende Thematisierung "erweitert" hat. Ich glaube der Park hätte die Umrüstung gerne genommen, aber die Kohle dafür höchstwahrscheinlich nicht bekommen oder ist an Konzern-interner Politik gescheitert. Der erste RMC in Deutschland, dann noch in diesen Dimensionen - der Park hätte sich mit einem Schlag wieder auf die europäische Landkarte gesetzt. Beim Phantasialand fordere ich immer mehr Kommunikation, aber in dieser Situation wäre der Heidepark besser gefahren, wenn er es gar nicht erst thematisiert oder aber volle Transparenz gezeigt hätte - man war ja an anderen Stellen auch so ehrlich und sprachlich geschickt genug, um die Konzernabhängigkeit einzugestehen. Oder besser lügen: "Nach dem überraschenden Ausfall von Colossus hat man keinen zeitnahen Platz in den Auftragsbüchern von Rocky Mountain Constructions bekommen und man wollte einen noch längeren Ausfall und den damit verbunden weiteren Substanzverfall verhindern, sodass man sich für eine Instandsetzung und gegen einen Umbau entschieden hat." Ist doch gar nicht so schwer.
  24. Die VR-Geschichte ist nüchtern betrachtet eigentlich nur traditioneller Bestandteil der Pre-Season-Gerüchteküche, die wir eigentlich aus den Vorjahren kennen und die auch jetzt nur wieder aufkocht, weil die böse Webseite aus den Niederlanden das Fass aufgemacht hat. Die, die auch damals bei Taron Insider-Quellen hatten und einen Drop-Track in Aussicht stellten. Da erübrigt sich eigentlich sämtliche Spekulation. Aber wie es so kommt, braucht es nicht viel um alte Kamellen wieder an den Mann zu bringen: Man nehme ein bisschen "Tempel bei Vorsaison-Veranstaltungen außer Betrieb" verfeinert mit Augenzeugenberichten von konspirativen Wartungsarbeiten und e voilà ... schon schmeckt die Suppe von Vor-Vor-Gestern wieder. Es ist deshalb eigentlich etwas unvernünftig auf die immer wieder gleichen Sensationsnews reinzufallen, aber die Hoffnung, dass sich an der Anlage noch etwas tut, erweckt das trotzige "..und was ist wenn's doch stimmt?" im Phantafreund. Deshalb hier meine ausführliche Analyse Selbst die Gerüchteküche aus den Niederlanden gibt sich verwundert über die vermeintliche Pro-VR-Entscheidung im Phantasialand, nachdem man sich bei der Merlin-Kette ja kürzlich von allen (billig) VR-Attraktionen getrennt hat. Dabei sind die üblichen Hauptkritikpunkte zu VR über verlangsamte Abfertigung und nicht zufriedenstellende technische Umsetzung zwar grundsätzlich nachzuvollziehen, aber wie ich hier auch schon geschrieben habe, war meine einzige persönliche Erfahrung mit VR - Happy Family auf Pegasus im Europapark - trotz einiger Vorbehalte eine sehr positive Überraschung. Happy Family auf Pegasus gehört wohl auch zu den besseren VR-Umsetzungen auf dem Markt. Die Attraktion eignet sich perfekt für einen VR-Ride, weil vorher von der Kategorie "alter Kiddiecoaster", sodass verlängerte Wartezeiten kein Problem waren, zumal man im Europapark sowieso stolz ist auf seinen Ruf als "Abfertigungs-Weltmeister". Es ist also in erster Linie immer eine Frage der Organisation. Aber auch die technische Umsetzung war überzeugend. Das Motion-Tracking der Kopfbewegungen hat gut funktioniert und der Fahrablauf war synchron zum Bildgeschehen. Ich verstehe, dass die dort gebotene Infrastruktur eines App-basierten Films auf einem Smartphone, welches geschoben in eine Plastikhalterung, die mit einem rutschenden Gummiband um den Kopf geschnallt wird, nicht gerade zur Hochkultur des Virtual Reality Genusses gehört. Aber für viele Freizeitparkbesucher in Deutschland ist VR noch Neuland und die kann man auch mit schlechter Auflösung und eingeschränktem Blickfeld begeistern, solange das simulierte Gesehene zum Erlebten, zur Bewegung passt - so war es zumindest bei mir. Deshalb hat der ganze Ansatz von "VR haucht alten Coastern neues Leben ein" in meinen Augen schon Charme. Um mit den Vorurteilen aufzuräumen: Vergleiche der Prägung "reale Thematisierung vs virtuelle Thematisierung", die mit VR-Rides angestellt werden sind in meinen Augen selten fair. Sie gehören aber auch zu der Sorte selbstverschuldeter Probleme, welche aus einem Marketing folgen, das eine Auf-Peppung einer Alt-Attraktion über Gebühr als etwas radikal Neues verkauft. Natürlich wird dann der VR-Ride auch mit der Erwartung an etwas großes Neues gemessen. Dieser wird er im seltensten Falle gerecht, weil ein Park, wenn er das Geld zur Verfügung hat, fantastische Welten selbst gestaltet, anstatt sie in der Brille zu simulieren. Das Geschäftsmodell von VR ist bei Achterbahnen eher auf Renovierung ausgerichtet als auf Neubau. Deshalb müssten Vergleiche zu VR-Rides korrekterweise lauten: "Willst du, dass deine geliebte Alt-Attraktion a) halbherzig umgestaltet wird, b) man VR ausprobiert oder c) nichts tut." Eine echte Thematisierung steht aus Gründen der Kosteneffizienz gar nicht zur Debatte. Zweitens, ist es meines Erachtens auch unpassend einen VR-Ride mit einer klassischen Achterbahnfahrt zu vergleichen, denn obwohl die eigentliche Fahrt ja real und nur das Gesehene simuliert ist, so ist der Sehsinn bekanntlich doch der dominante, sodass ich persönlich VR eher als Simulator erlebt habe. Einer der gemessen am physischen Erlebnis der überzeugendste war, den ich bisher gefahren bin. Deshalb würde ich die These aufstellen, dass ein funktionierender VR-Ride im Vergleich zu einem Flug-Simulator steht und dabei durchaus seine Stärken vorzuweisen hat: Die Kräfte, die auf den Körper einwirken sind real und kein Geschaukel oder Gerüttel. Die Drops sind echt - Da braucht es keinen Ultra-Tower von Intamin. Die Simulation ist 360° und nicht auf einer Leinwand - man ist selber Regisseur und bestimmt wohin man schaut! Bei der Bewertung von VR-Coastern spielt Perspektive eine große Rolle: Erwartet man einen Simulator, wird man durch die physische Intensität positiv überrascht; erwartetet man jedoch eine Achterbahnfahrt, überwiegt die Enttäuschung über die Grenzen einer unzureichenden Simulation. Es kommt darauf an, wie man es verkauft. Let's face it: Die Voraussetzungen für eine VR-Umrüstung des Tempels sind gegeben. Eine echte (Um-)Thematisierung, wie man sie im Phantasialand aus den letzten Jahren gewohnt ist, wird das ehemalige Space Center nicht mehr erleben. Wenn neu, dann richtig und so wie man es von Klugheim und Rookburgh kennt. Und nicht mit einem alten Dino im neuen Gewand als Hauptattraktion. Deshalb stellt sich eigentlich nur die Frage ob alles bleibt wie beim alten bis zum Tag X oder ob man einer Halb-Neuerung wie VR eine Chance gibt. Der Fahrtablauf vom Falken bieten mit seinen sanft-thrilligen Drops, ruhigem Gleiten und geschmeidigen Helixes zeitlosen Family-Coaster Spaß. Das geht leider nur immer wieder unter, weil man sich hauptsächlich damit beschäftigt ist nichts zu sehen. Was läge also daher näher als einer Technologie eine Chance zu geben, die genau diese Lücke zu schließen verspricht? Interessant ist eine VR-Option in TONTH auch als expliziter Simulatorersatz. Mit seiner außergewöhnlich langen Fahrtdauer von 4 Minuten besetzt der Nachtfalke sowieso Simulator-Territorium. Da ein klassischer Flugsimulator dem Park fehlt seit Race for Atlantis abgerissen wurde, könnte man mit dem VR-Tempel bestenfalls zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen... oder schlimmstenfalls die zwei größten Fehler der jüngeren Parkgeschichte wiederholen. Alles steht und fällt mit der Umsetzung. Eine billig eingekaufte Zwischenlösung mit Fremdlizenz, von externen Dienstleistern notdürftig auf das Layout zusammengeschustert wäre unwürdig für den Park. Sowohl RfA als auch TONTH sollten Synonym für halbherzige Umthematisierung werden im Phantasialand. Es wäre töricht diese Fehler zu wiederholen. Denn bei aller Sympathie für VR bekomme ich auch Bauchschmerzen, wenn diese zwei Buchstaben im selben Satz mit meinem Lieblingspark fallen. Gefühlt ist Multimedia für unseren kleinen Brühler Märchenpark noch Quantenphysik. Es gibt nicht wie bei den Macks große Hinweise darauf, dass man das in-House produzieren oder anderweitig federführend mitgestalten könnte. Ganz im Gegenteil: an der Berggeiststraße ist die Bespielung eines 3D-Kinos ja schon eine kleine Überforderung. Kurzum: Würde ich es begrüßen wenn man VR eine Chance geben würde? Ja. Glaube ich, dass der Park die Mittel hat/ bereit stellen will, um ein überzeugendes VR-Erlebnis bei TONTH zu liefern? Eher nicht. Aber in Anbetracht ansonsten wieder jahrelangem Stillstand ausgesetzt zu sein, habe ich genug Vertrauen in den Park, um zu sagen: Ich würd' verdammt gern sehen, wie sie es versuchen.
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