Zum Inhalt springen

Philicious

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    334
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    9

Alle erstellten Inhalte von Philicious

  1. Philicious

    [Fantasy] Wakobato

    Sowas versteh ich einfach nicht. Das ist doch nicht die erste Anlage, die Preston & Barbieri gebaut hat. Das ist doch deren "Premium"-Produkt? Das kann doch nicht nach 10 Jahren schon kaputt gehen? Weiß jemand ob das bei anderen baugleichen Anlagen auch auftritt?
  2. Die Phantasialand-Busse? Erklär mir das mal, bitte, ich hab das Argument nie richtig kapiert... Weil die Busse von der Berggeisstraße gesehen nicht in den Lenterbachsweg passen? Was ist mit der Anfahrt vom Wohngebiet aus? Läge ja bei einer Fahrt von Brühl Bhf bis zu einem spekulativen Haupteingang Obstwiese doch auch auf der direkten Route. Vor dem Eingang kann man ein Rondell bauen, wo die Busse wenden und auf gleichem Wege zurück können. Die PkWs können weiterhin den vorderen Teil des Lenterbachweges und den Lucretiaweg als Einfahrt-/Aufsahrtsstraßen benutzen, wie bisher. Am Ende des Lenterbachsweges / Ecke Metzemacherweg ist sogar eine Bushaltestelle der Linie 706 und auf dem Lenterbachweg selbst wohnt kaum jemand.
  3. Ich weiß zwar nicht ob es eine Namensänderung braucht und wenn, hätte man diese eigentlich schon diese Saison angehen müssen mit Neugestaltung des Eingangsbereichs, aber ich finde diese Gedankengänge alles andere als unklug. Das Toverland war in den letzten Jahren zweifellos einer der up-and-comming Player auf dem europäischen Freizeitparkmarkt mit vielen innovativen Attraktionen. Ich teile aber die Meinung: So ganz vom Spieleparadies-Image ist man noch nicht weg. Vielleicht geht es nur mir so, aber dieses doch aus den Niederlanden stammende Indoor-Spielhallen-Konzept, wird von mir sogar leidenschaftlich gehasst. Dieses ausgeprägte Faible für wetterfeste Spielplätze ein paar hundert Kilometer vom Brühl entfernt, als sei man in einer komplett neuen Klimazone, habe ich nie verstanden. Ein Freizeitpark "muss" draußen sein in der "gefakten" Natur Die Halle ist für mich gesehen der Hauptgrund für ein stagnierendes Image. Optisch ist so eine Wellblech-Halle von außen wie innen eben nicht das Niveau der großen Parks. Auch wenn sich Sevenum mit der Innengestaltung zunehmend Mühe gegeben hat, blieben Wände Decke blieben immer unthematisiert, es blieb ein lauter Abenteuerspielplatz in der Fabrikhalle. Dieser Eindruck hat sich erst diese Saison durch die zwei flächenmäßig großen Expansionen relativiert, wodurch die Halle nicht mehr DER prominente Ausgangspunkt des Parks ist. Allzu viel Imagewechsel darf man innerhalb einer Saison nicht erwarten. Obwohl die Attraktionen sehr gut sind, ist das Line-Up gemessen an einem "großen Park" noch etwas schwach auf der Brust, bzw. zielgruppentechnisch etwas durcheinander gewürfelt. Troy und Fenix in der Extrem-Abteilung, Booster-Bike und Dwervelwind sind Family-Thrill und dann kommt schon die powered Rodelbahn. Der Log Flume ist für einen Indoor-Park gut, für einen Erwachsenenpark eher naja. Merlin's Bootsfahrt ist Stand heute die einzige Fahrt mit Darkride-Elementen, tuckert aber trotzdem sehr Wakobato-esk zum Großteil der Fahrt (noch) etwas uninspiriert durch die Gegend. So wie es sein soll ist zwar für jeden etwas vorhanden, aber aufgrund von fehlender Masse nicht ausreichend Attraktionen für alle Zielgruppen. Deshalb tun sich auch die Besucher schwer den Park einzuordnen. Von allem ein bisschen ist nicht immer gut - eine Erkenntnis, über die der Pizza backende, Sushi rollende und der Brauhausküche verschriebene Lieferdienst ein Liedchen singen kann. Die Thematisierung hat mit die stärkste Entwicklung genommen. Der neue Eingangsbereich, Avalon und Co machen richtig Eindruck - würden auch in einem anderen Park positiv herausstechen. Das einzige Problem, welches der Park diesbezüglich noch hat, ist dass man ihm seine Entwicklung sehr deutlich ansieht und dadurch auch nicht alles stimmig ist. Booster-Bike könnte nicht mehr nach einem Prototypen aussehen, selbst wenn man es versuchen würde. Dwervelwind hat zwar schon eine schöne Station, der Rest ist doch sehr nackt. Und dafür wirkt es bei Maximus Blitzbahn so als wollten man selbst dem Europapark mal kurz zeigen wie man eine Warteschlange thematisiert. Das gestalterische Niveau muss teilweise noch stark homogenisiert werden, auch das macht es schwer den Park einzuordnen. Kurzum: Man möchte dem Toverland nur zur mehr Geduld raten; der eingeschlagene Weg ist richtig, aber es fehlt noch ein bisschen an der Profilierung. Was für ein großer Park möchte man denn werden? "Irgendwas zwischen Efteling und Phantasialand" könnte dabei eine gefährliche Ausrichtung sein; zu nah und übermächtig scheint dafür die Konkurrenz. Für einen echten Imagewechsel würde ich die Spielhalle defintiv abreißen - dieses Gebäude steht mehr für "Kinderpark" als es ein Name je könnte.
  4. @PHL-Marcus auf deine Antwort im Rookburgh-Forum. Warum eine Kampagne eine "lange Vorlaufszeit" im Voraus braucht: Mein Argument war, dass es bestimmt sinnvoll gewesen wäre die jetzige Sommersaion für eine Rookburgh-Promo mitzunehmen, wenn 2019 eröffnet wird. Dies ergibt sich zum einen daraus, dass der Ansatz mit Werbung am Ende der Vorsaision zu beginnen bei Klugheim (erfolgreich) praktiziert wurde. Zum macht es einfach Sinn, dem von der Eröffnung gesehen nächstliegendsten Zeitpunkt mit maximaler Aufmerksamkeit, gemessen am Besucherandrang also Sommer 2018, als Startpunkt für intensivere Werbung für die Nächstjahres Neuheit zu nutzen. So ein bisschen Zeit zur Entfaltung braucht Mundpropaganda dann auch. Das ist bei Disney auch nicht anders. Symbolica ist auf YouTube in der Tat spät in Erscheinung getreten; ich stimme zu, dass etwas gehaltvolles wie eine eigene Baudoku auch bestimmt entschädigt fürs lange warten. Aber etwas derartiges ist im Phantasialand bisher noch nie dagewesen - zumindest nicht in Eigenregie. Es wäre natürlich eine faustdicke Überraschung, über die ich mich freuen würde. Ich finde es aber nicht verwerflich nicht unbedingt davon auszugehen, wenn man Stand heute den Werbe-Aufwand im Vergleich zum Vorgänger-Projekt erkennbar runtergefahren hat. Zum Thema "Ich verliere das Interesse, wenn über das ganze Jahr kleine Updates kommen": Aber wie kann das denn sein, wenn du erkennbar das Interesse beibehalten hast, obwohl fast gar nichts bekannt gegeben worden ist. Ich meine in wie weit ist zusätzliche Information kontra-produktiv fürs Interesse? Das funktioniert doch eigentlich anders herum. Natürlich sollte ein gewisser Überraschungsmoment aufrecht erhalten werden. Aber ich glaube den Leuten nicht, die meinen dass man dann schon vorher jede Ecke im neuen Themenbereich kennt. Zu groß ist doch die Neugier, das Gesamtkunstwerk mal live erleben zu wollen. Ich finde für jeden Forums-User, der sich anhand von Werbung gespoilert fühlt, 5 YouTube-Kommentare, die unter einem Klugheim Video sagen wie toll das Phantasialand ist. Ich bin auch für eine dosierte Informationspolitik, aber ich glaube schon daran, dass sich Reichweitenvorteile erziehlen lassen, wenn immer mal wieder von sich hören lässt. @Phantadani Das ist doch in Teilen gar keine Gegenposition. Ich beziehe mich in meiner Kritik doch nur auf die nach außen hin warnnehmbare Strategie der Geschäftsführung. Die Arbeit der Marketing-Abteilung kann ich nicht beurteilen, weil nicht ersichtlich ist unter welchen Umständen und Anweisungen sie erfolgt. Ich bewerte nur das, was bei mir oder uns als Kunden ankommt und werfe dem Park nicht vor, dass dies planlos erfolgt, sondern im Gegenteil, argumentiere, das dies einem Plan unterliegen muss: nämlich dem Plan in diesem Bereich weniger, traditionell und wenig experimentierfreudig zu investieren. Ich fühle diese Behauptung durch meine und immer wiederkehrende Beobachtungen in diesem und anderen Foren gestützt. Was nicht bedeutet, dass nicht auch deutlich positive Fortschritte gemacht worden sind. Das will ich gar nicht leugnen. Ich will im Gegenzug aber auch die Kritik am Ausbleiben von Futter für Rookburgh nicht immer als "Quängelei" verstanden wissen. Eine Achterbahn mit Thematisierung im zweistelligen Millionenbereich ist das spektakulärste was ein Freizeitpark zu bieten hat. Back-Stage-Berichte in der Freizeitparkgastronomie in Blogs und Videos gehören zur Markenbildung unbedingt dazu, bringen aber längst nicht so viel natürliches Interesse mit wie FLY. . Mir geht es um ungenutzte Strahlkraft und ungenutzte Aufmerksamkeit - nicht mehr und nicht weniger. Es besteht noch eine sehr realistische Chance, dass spätestens bis zur Saisoneröffnung der große TamTam erfolgt und die Welt ist in Ordnung. Unabhängig davon ob dann noch Hollywood-Blockbuster-Kampagnen gefahren werden, werde ich immer der Meinung bleiben, dass man hier Potenzial auf der Straße hat liegen lassen. Ich bin der Meinung, dass dieser Kind-beim-Wachsen-Zugucken-Aspekt, der beim Beobachten einer Baustelle entsteht, wunderbar zu einer Bewerbung des Familien-Produkts Freizeitpark passt. [Nach der heutigen Textorgie lass ich das Forum mindestens zwei Wochen in Ruhe, versprochen]
  5. Lasst uns das bitte im anderen Thread weiter diskutieren...
  6. ... ist es ja auch. Aus der Not sich nicht ausbreiten zu können und somit im Wachstum beschränkt zu sein, hat man sich zunehmend (auch preislich) in den Premium-Sektor entwickelt. Aber nur weil es aus der Not geboren ist, muss es ja nicht gleich schlecht sein. "Not macht erfinderisch" und die meisten Erfolgs-Stories fangen doch mit einem Hindernis an. Das Phantasialand gehört mit seiner Entwicklung eindeutig zu den Erfolgsstories. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir mit unseren tropfenden Wasserbahn und teilweise praktizierten "Och-Nee-schon-wieder-eine-Achterbahn"-Haltung auf gewaltig hohem Niveau jammern. Auf der anderen Seite könnte es in einer nicht allzu fernen Zukunft vielleicht doch passieren, dass der Tempel-Komplex einer weiteren Achterbahn geopfert wird und man überhaupt nicht versteht warum sich die Fans nicht an der Weltneuheit des Indoor-Bike-Coasters mit Inversionen erfreuen und auch die Besucherzahlen entgegen den Erwartungen rückläufig wären. Oder wenn sich Chiapas Lebenszeit kürzer herausstellt als erwartet. Das wären schon gewaltige "Wir haben es euch doch gesagt"-Momente für die Community. Ohne Genugtuung, aber mit einer Extra-Portion Ärger.
  7. @Goudurix Ich habe mir erlaubt, das Gespräch hierhin zu verlegen... Ich sehe das genauso wie du. Das aktive "Bespielen" der Social-Media-Kanäle läuft mittlerweile wirklich gut - keine Frage. Ich bin sogar im positiven Sinne erstaunt darüber wie energisch der Phantasialand-Blog voran getrieben wird - obwohl ich eben auch erst mal überprüfen musste, ob dem so ist, weil ich ihn nicht aktiv verfolge. Aus diesem Grund vermag ich einzelne Kampagnenbestandteile auch nicht zu bewerten, weil da eben schon der Grenzpunkt erreicht ist, wo es ohne Hintergrundinformationen schwierig ist ein Urteil zu treffen. So ist auch meine Beschreibung der Werbekampagnen in Köln natürlich nur eine rein persönliche Empfindung. Aber das ist eben genau der Punkt. Social Media ist in meinen Augen eigentlich kein eindimensionaler Kanal, der nur bespielt werden muss, sondern ein Ausstauschpunkt für Meinungen. Die hohe Kunst als Unternehmen besteht darin diesen Austausch für sich nutzbar zu gestalten. Ich sehe "Social Media" dabei auch nicht nur als Trendthema, dass am Erfolg von Plattformen wie Facebook und Instagramm fest gemacht werden könnte, sondern als ein geselleschaftliches Bestreben zu mehr "allgemeiner Teilhabe". An dieser Stelle könnte jetzt ein kleiner philosophischer Gedankenerguss kommen, warum dies der natürliche Werdegang von nach individueller Freiheit strebenden Gesellschaften ist, aber dann habe ich mich erinnert, dass wir uns in einem Freizeitparkforum befinden. Kurzum: Das Phantasialand zeigt nicht, dass es erkennbares Interesse am Austausch mit seinem Umfeld hat. Weil es gestiegenes Interesse am eigenen Park, außer im streng kommerziellen Sinne, nicht zu nutzen weiß. Zum Schluss eine schwülstige Metapher aus meinem Vorratsschrank: Fans sind so etwas wie der Kanarien-Vogel untertage. Komische Exoten, die keine Ahnung von der Arbeit haben, die um sie herum vollbracht wird, aber sehr empfindlich auf Veränderungen reagieren, die Vorbote eines sich anbahnenden Dilemmas könnten. Nur wenn man den Vogel zu nutzen weiß, kann er treue und unbezahlbare Dienste erweisen, für das sich das Hintergrundgezwitscher und ständige Füttern lohnen - ansonsten ist er einfach nur lästig.
  8. Selbst Schuld: Sobald hier auf einer Seite dreimal das Wort Marketing fällt, blinkt in meiner dunklen Kammer ein rotes Notfall-Licht und ich streif mir mein Boogieman-Kostüm über, um an meiner Lieblings-Endlos-Diskussion teilzunehmen: Das Vertrauen in die Marketing-Abteilung scheint teilweise grenzenlos zu sein. Eine Eröffnung 2019 ist, denke ich, trotz ausstehender offizieller Bestätigung, immer noch das wovon die meisten ausgehen und verglichen mit vorherigen Projekten, scheint der aktuelle Zustand und Fortschritt der Baustelle mit diesem Ziel in Einklang zu bringen. Wird 2019 eröffnet, hat man allerdings das Zeitfenster für eine Werbekampagne a la Taron schon etwas verpasst - dafür hätte man sicherlich ein Jahr früher in der Hochsaison (Sommerferien 2018) werben müssen. In zwei Wochen ist die Sommersaion 2018 vorbei - die Zeitstreifen wann, wie und in welchem Umfang für Klugheim geworben wurde, sind hier schon zig-mal gepostet worden: deshalb muss man sich Stand jetzt schon zur Erkenntnis durchringen, dass eine Bewerbung von Rookburgh und FLY im vom Taron bekannten Maße nicht statt gefunden hat und daher höchstwahrscheinlich auch nicht statt finden wird. Eine Kampagne braucht Vorlaufzeit um Reichweite zu erzeugen. Man hat sich offensichtlich dagegen entschieden. Ich denke man geht auf ein Chiapas-Niveau mit ein paar kleinen Teasern kurz vor der Eröffnung zurück. Nein, es liegt nicht daran, dass es sich erst ab Schienenschluss genug über dieses Projekt zu berichten gäbe. Wir beweisen mit unseren Spekulationen über blaue Lampen und Wappenkunde auf der Schallschutzwand das Gegenteil. Es liegt nicht daran, dass die Marketingabteilung mit Blog und App ein Jahr lang so ausgelastet gewesen wäre, das "gar nichts mehr geht". Ein Artikel am Tag ist für einen geübten Texter fast schon eine Beleidigung und die App werden sie wohl kaum an der Berggeiststr. programmieren (höchstens entwerfen und testen). Obwohl ich auch das Argument mit dem Markenrechtsstreit um FLY sehr gut finde, glaube ich eher weniger daran, dass man sich von solchen Rechtsthemen seine geplante Berichterstattung diktieren lässt. Was ist mit Plan B? Man hätte im Blog oder sonst wo andere Projektnamen wählen können (eine spätere Enthüllung des richtigen Namens kann man auch inszenieren) oder einfach möglichst lange mit dem bereits geschützten Begriff Rookburgh arbeiten können. Lösungen gäbe es genug. Man will auch keinen "Hype" bekämpfen, ich denke das erklärt sich von selbst, wenn der Status Quo Rookburgh von "Hype" so weit weg ist wie Brühl von Orlando. Es lässt sich aber nicht leugnen, dass das Phantasialand lieber im stillen Kämmerlein baut, anstatt sich etwaiger Fan-Kritik über work-in-progress-Thematiserung stellen zu müssen. Teilweise sicherlich nachvollziehbar, aber wenn man sich wegen Gegenwind nicht aufs Meer hinaus traut, kommt man halt auch nicht vorwärts; man muss das Segel ebenso stellen, das man Rückenwind hat. Ich denke es ist keine wirklich gewagte These mehr zu behaupten, dass Marketing im Phantasialand einfach keine Wertschätzung erfährt. Das ist doch auch mehr oder weniger öffentlich belegt. Seit über (?) 2 Jahren flattert diese Stellenbewerbung für einen Leiter-Marketing durchs Internet, eine Position mit der man anscheinend so zufrieden ist, dass man sie ständig neu besetzen will. Mit Internet, Social Media und insbesondere den öffentlichen Rückmeldungen in diesen Kanälen tut man sich offensichtlich schwer: Nicht nur hat man dieses Feld im Vergleich mit anderen Parks relativ spät aktiv besetzt; die Beantwortung von User-Fragen ist selten wirklich erleuchtend oder zufriedenstellend, noch nicht mal erheiternd. Der Kampf gegen Fan-Fotos im Internet ist mittlerweile fast Teil des Parks-Images. Community-Management spielt keine Rolle - welches sicherlich nicht am Fehlen der Community liegt. Der Umgang mit dem öffentlichen Interesse ist zweifelsohne ein wunder Punkt in Brühl. Auch die Arbeitgeberbewertungen des Phantasialandes, die vor einigen Wochen durch dieses Forum wanderten, geben wenig Hoffnung. Obwohl fairerweise dazu gesagt werden muss, dass solche Bewertungsportale seltener Rückzugsort für glückiche Angestellte und Mitarbeiter-des-Monats-Rekordhalter sind, ist das dort gezeichnet Bild mehr als ernüchternd. Die Zustände insbesondere im Instandhaltungs-Trupp, aber auch der Marketingabteilung sollen katastrophal sein ("Im Phantasialand gibt es sieben Drachen, der achte arbeitet im Marketing"). Und ganz ehrlich: decken sich diese Mangel nicht mit unserer Fan-Kritik? Wie lange wird beispielsweise schon die unzureichende Pflege von Bestandsattraktionen angeprangert? Im Marketing werden Missstände aber nicht so schnell sichtbar, es bleibt einfach nur der (Werbe)-Erfolg aus und man gibt die Kommunikation aus der Hand und wird zunehmend unkreativ. Nichts anderes passiert in Brühl: Es gibt über Jahre hinweg keine roten Linien in der Kommunikation oder der Bewerbung von Attraktionen, man bekommt den Eindruck, das man mit jeder Attraktion was neues probiert - einen einheitlichen Stil, der auf den dahinter stehenden Park schließen gibt es nicht. Wie soll man da in unbekannten Regionen seine Marke aufbauen? Zu guter letzt - und ich gebe zu, dass das Folgende eine relativ subjektive Bewertung ist - ist das Marketing und Werbung im Phantasialand auch sehr "old school". Natürlich nimmt man Awards gerne an und wirbt damit - mit einer Auszeichnung kann man schließlich hausieren gehen; dass aber "Deutschlands bester Freizeitpark" eher etwas für ein Mission Statement ist als ein attraktiver Werbe-Slogan hat anscheinend keiner bemerkt. Ich meine wie sexy ist die Werbung "Bester von Sowieso" wirklich? Behauptet das nicht jeder von sich? Ödet das nicht an? Hat man nicht auch in diesem Forum mehr negative Stimmen über diese "Selbstbeweihräucherung" vernommen, als echten Stolz darüber ausgezeichnet worden zu sein? Auch die anderen Marketing-Aktivitäten scheinen primär traditioneller Natur zu sein: Rabattaktionen, ein bisschen Print-, ein bisschen TV bei SKY und im regionalen Raum Litfaß-Säulen, Werbetafeln, beklebte S-Bahnen. Gerade die letzt genannten Werbemittel sind meinem Empfinden nach im letzten Jahr in meiner Heimat in Köln ziemlich exzessiv praktiziert worden; wobei ich mich auch gefragt habe ob es wohl einen Platz auf diesem Planeten gibt, wo Phantasialand-Werbung sinnloser ist als in Colonia, aber gut "der Kölner an sich" muss ganz gerne mal zu Dingen motiviert werden, selbst wenn sie vor der eigenen Haustüre liegen. Vielleicht war es mal wieder so weit. Wer es bis hier hin geschafft hat mitzulesen, wird vielleicht den Eindruck bekommen haben, als ginge es mir um ein Marketing-Bashing - dem ist aber nicht so. Ich habe mir Mühe gegeben darzustellen, welches die Anzeichen dafür sind, dass Marketing im Phantasialand einfach keine große Wichtigkeit eingeräumt wird. Das ist mir deshalb wichtig, weil von manchen Fans das Phantasialand als Konzern-gleiches Überunternehmen gesehen wird, was hinter jeder Aktion einen großen Masterplan hat einfach nur weil es Deutschlands zweitgrößter Freizeitpark mit dreistelligem Millionenumsatz ist. Dabei sind die Geldmassen, die es bewegt und die Anzahl an Mitarbeitern, die es beschäftigt auch einfach mit dem Produkt und Branche "Freizeitpark" verbunden, unabhängig von der wahren "Größe" des Unternehmens dahinter. Der Aufwand ist immens viel höher als der Ertrag. Deshalb gibt es auch wohl kaum ein anderes "Business" bei dem Ressourcenaufteilung und Fokussierung so wichtig sind. Wenn man alles gleichzeitig macht, geht man unter, einfach weil es so viele Betätigungsfelder auf einmal gibt. Ein Freizeitpark ist z.B. Hotellerie, Gastronomie, Eventlocation, Theater, Sicherheitsfirma, Elektrotechniker, Mechaniker, Maler, Schreiner, sogar Feuerwehr und eben zunehmend auch ein Marketing & Medienunternehmen. Irgendwie muss man die Kohle und damit auch die Kompetenz zusammen halten; man kann nicht alles gleichzeitig machen. Deshalb muss man zu jeder Kritik auch das Positive erwähnen, weil beides Teil des selben Abwägungsprozess sind. Eine Entscheidung für etwas ist auch immer eine Entscheidung gegen etwas anderes - und andersherum. Im Brühl gibt es seit ca. zwei Jahrzehnten für ein Freizeitunternehmen der Größenordnung des Phantasialandes eine wohl weltweit beispiellose positive Entwicklung in den Bereichen, die wohl jeder Freizeitparkfan für am Wichtigsten hält: Thematisierung und Achterbahnen (Fahrgeschäfte). Jeder User dieses Forums darf jeden Tag dankbar dafür sein, dass wir das alles in unserem Mini-Park erleben dürfen, wovon viele viele andere Freizeitparks nur träumen können. Aber klar ist: Everything comes at a cost. Die eigentliche Überproportioniertheit der Neuattraktionen wird mit Einsparung/Stillstand in anderen Betriebsbereichen bezahlt. Das spürt man als Fan zunehmend, auch ohne Einblick in die Zahlen zu haben. Meine persönliche Hoffnung ist, dass dies Teil einer klaren Expansionsstrategie ist, im Zuge welcher Robert Löffelhardt auch den letzten Quadratzentimeter der ihm zur Verfügung stehenden Fläche mit Topattraktionen besetzen will, bevor man sich einer Phase der Bestandsoptimierung widmet. Denn es dürfte nahe liegend sein, dass man eine Phase in der finanzielle Mittel vornehmlich dem Neubau gegenüber der Bestandspflege gewidmet werden, nicht ewig lang gut gehen kann. Um diesen Thread zu entlasten: Wem es nicht zu albern ist, die Marketingdiskussion ohne belastbares Zahlenwerk und Insiderwissen, aber dafür mit offenen Ohren, Augen und Verstand zu führen, kann das gerne mit mir und anderen an passender Stelle führen:
  9. Es würde mich wundern, wenn diese blaue Säule einfach nur Leuchtmittel ist. Ist die dafür nicht etwas überdimensioniert und auf einer unvorteilhaften (weil blendenden) Höhe angebracht? Kann man erkennen wie und wo diese blaue Folie (außen oder innen) befestigt ist? Könnte das ein Platzhalter sein, oder einfach nur etwas innerhalb der Röhre (vorerst) verdecken? Es gibt zwar eine gewisse Ähnlichkeit zu den Klugheim-Lampen, aber die Rookburgh-Lampe wirkt auf den Fotos zumindest nochmal deutlich größer. Am meisten spricht aber der Ort der Befestigung gegen eine Lampe. Eine "Leuchtstoffröhre", längst, mittig an einen Pfosten montiert? Hä? Ich leg mich fest: Irgendetwas wird sich darin "bewegen", sonst wäre das Rohr nicht so groß und dick. Das lässt sich ja durchaus im Einklang bringen mit "Leuchten". Vielleicht so etwas wie eine Lava-Lampe, Plasma-Kugel, oder irgendeine besondere Neon-Lampe, bei der man einen Lichtblitz zwischen den Dioden tanzen lässt. Also schon etwas was mit dem Thema "Licht" zu tun hat, aber weniger mit "Beleuchtung". Ansonsten wäre vielleicht auch eine Art Sanduhr oder irgendetwas Mechanisches im Inneren möglich. Von der reinen Optik her innert es mich auch am meisten an eine Blau-Weiß-Rote-Barbershop-Säule mit Steam-Punk-Gehäuse.
  10. Wenn du/ihr mit dem Gedanken spielt das geschäftsmäßig zu betreiben ist das natürlich ne andere Nummer. Dann würde ich euch langfristig empfehlen die Parks direkt anzusprechen und als Custom-Modellbau-Unternehmen aufzutreten, welches für die Parks hochwertigen Merchandise anfertigen könnte. Damit hättet ihr direkt "Groß"-Abnehmer und Referenzen für zukünftige Projekte. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass die Parks entspannter mit ihrer Intellectual Property umgehen, wenn die von Externen dazu benutzt wird Produkte fürs eigene Unternehmen zu produzieren, anstatt eine Lizenz zu verkaufen, womit jemand anders Geld verdienen kann. Warum sollte man mit dem eigenen Werk jemand anders reich machen? Ab und zu meine ich gesehen zu haben, dass Parks in ihren Shops sehr hochpreisige Modell-Einzelstücke anbieten. Wenn ihr sowas in kleinen Sammler-Editionen zu etwas attraktiveren Preisen produzieren könntet (maximale Stückzahl im niedrigen drei-stelligen Bereich), ist das bestimmt eine kleine Nische, die man als junges Unternehmen besetzen kann. Die Reise bis dahin ist noch lang, aber ich würde euch darin bestärken den Gedanken vielleicht mal ein bisschen weiter auszugaren. Ihr wärt sicherlich nicht die ersten Studenten (seid ihr doch, oder?), die einen kleinen Nebenverdienst zum Beruf machen. Und das du und Tobi ein gut vermarktbares Talent haben, steht außer Frage. Aber im Moment probierst du ja noch aus und das ist auch gut so. Wir phantafriends sind dankbare Versuchskaninchen
  11. Ich finde es noch deutlich zu früh um entschieden sagen zu können, dass es bei MaC keinen Durchgang gibt. Wir haben haben hier innerhalb kürzester Zeit sowohl den Konsens, dass der Zugang auf jeden Fall eine Feuerwehrzufahrt bleibt, aber gleichzeitig gar kein Durchgang für Gäste sein kann, weil das Bodenniveau hinter dem Tor anscheinend (!) noch (!) nicht fortgeführt wurde. Das passt nicht wirklich zusammen. Ich erinnere auch gerne an die Phase gegen Ende vom Klugheim-Bau als auch noch nicht ganz klar war, wie die Wegführung an River Quest vorbei ins Dorfzentrum funktionieren sollte, weil der Weg dort lange einfach auf einem erhöhten Betonsockel endete - bis die Brücken kamen. Rein logisch gehe ich davon aus, dass der Zugang genutzt wird. Wäre schon komisch, wenn man den relativen schmalen Eingang in der Mainstreet einem fast doppelt so breiten Zugang am Kaiserplatz vorziehen würde. In "Deep in Africa" ist die Situation ja nicht ganz unähnlich: Es gibt den Pfad direkt vom Haupteingang (den nie jemand benutzt) und den Haupt-Eingang über den verlängerten Arkadengang an der Grenze zu Mexico. Um Berlin an den Themenbereich Afrika anzubinden, hätte bestimmt auch ein Zugang gereicht. Ich denke am Ende ist es den Parkgestaltern einfach nur wichtig für die angrenzenden Bereiche einen direkten Zugang zur Main-Street zu schaffen, wahrscheinlich um sie tagsüber besser auszulasten und um morgens und abends die Besucherströme besser zu verteilen...
  12. Man kann solche PRIVATverkäufe ja auch über PN kommunizieren... Weiß gar nicht wo die Grenze zur Gewerbetätigkeit liegt, wenn der Verkauf gar nicht öffentlich statt findet... Ich habe jedenfalls große Sympathie dafür, wenn jemand sich mit seinem Hobby eine Mark dazu verdienen kann, sofern es die Nachfrage dazu gibt. Nur weil jemand ein paar 3D-Drucke privat vertickt, ist man ja nicht gleich Hasbro. Auf das Phantasialand braucht man da erfahrungsgemäß nicht zu setzen. Ist ja auch selbstverständlich, dass die sich Ihre Intellectual Property absichern wollen, auf der anderen Seite wäre es aber auch typisch Brühl, anstatt selber dafür zu sorgen gefragten Merchandise zu bieten, die Rechtslage dazu zu benutzen um 10-20 Fans zu gängeln, die gerne ein Modell hätten, das es sonst nicht zu kaufen gibt. Wie auch immer, freue mich so oder so hier von zukünftigen Projekten zu lesen. ? (.... warte jetzt insgeheim auf ein DiA-Modell...)
  13. Hmmm... ich schließe mich den Vorrednern an. Ich finde nicht, dass dieses Abrechnungsmodell zum Produkt passt. Ein Besuch in einem Freizeitpark ist nun mal eine Tagesbeschäftigung - erst Recht wenn man die Anreisezeiten vom Großteil der Besucher mit einrechnet. Mal davon abgesehen, dass die Branche als Ganzes sowieso dahin tendiert die durchschnittliche Verweildauer der Gäste im Park zu erhöhen und nicht zu senken. Aus der Ferne betrachtet, ist die Nachfrage danach einen Themenpark stundenweise zu Erleben in meinen Augen so gut wie nicht vorhanden, da dies ein Verhalten ist, was man eigentlich nur von Jahreskartenbesitzern kennt, die dies auch nur machen, weil sie es eben können, ohne dass es zusätzliche Kosten auslöst. Also etwas was aus der Möglichkeit geboren ist und nicht etwas, das praktiziert wird, weil explizit danach verlangt wird. Der Selling-Point einer Jahreskarte ist Flexibilität durch unbegrenzte Besuchsmöglichkeit und nicht Steigerung der Attraktivität von Kurz-Aufenthalten (wobei das eine aber auf das andere hinausläuft). Es stellt sich aber die Frage, was man mit dem stündlichen Abrechnungs-Modell bezwecken will und ob es nicht doch Anwendungsbereiche gibt, wo das Sinn machen kann. Schlussendlich ist es auch immer eine Kosten-Nutzen-Abwägung. Angenommen, das App-basierte System ist verhältnismäßig günstig in der Entwicklung (z.B. weil man sowieso eine Park-App entwickelt und diese Funktion dann integriert) und Unterhalt (weil man auf bestehender Technik-Infrastruktur aufbaut), dann könnte selbst ein Strom aus Kleckerbeträgen am Ende zu einer guten Einkommensquelle werden. Ich tue mich aber schwer damit ein richtiges Anwendungsgebiet zu finden: Diese Abrechnung nach Zeit hat in meinen Augen nur die Vorteile "absolute Kostenkontrolle" und "Unverbindlichkeit/Flexibilität" - so etwas wie ein "unverbindliches Kennenlernen/Schnuppern". Wenn es voll ist oder nicht gefällt, dann geht man halt wieder ohne ein schlechtes Gewissen wegen des Eintrittspreises haben zu müssen. Aber wer plant einen Freizeitparkbesuch schon so flexibel? Das kann sich allerhöchstens das Stammpublikum ohne lange Anfahrtswege erlauben - es wäre also der Versuch das Butter-und-Brot-Geschäft ein wenig mehr zu melken. Wie bereits erwähnt, dürfte dies eher kleineren Parks, die von der unmittelbaren Region leben besser in die Karten spielen, als ein Park in der Größenordnung des Phantasialands, welches seine Zukunft überregional sucht. Wenn man ein "neues" Bezahlmodell für die Gäste will, die nur auf einen "Abstecher" vorbei wollen, könnte man ja auch wieder Halbtagestickets für 20 - 30 € einführen. Dass man diese aber schon vor langer Zeit abgeschafft hat, zeigt eigentlich schon ganz deutlich wo der Hase lang läuft. Der einzige Bereich, wo ich das Stundenweise-Abrechnen für wirklich sinnvoll erachte ist in Freizeitpark-Resorts mit Multi-Gate-Tickets. Es gibt ja den ein oder anderen Mutterpark, der sich einen etwas verkümmerten Schwesternpark gönnt, der nicht ganz für einen kompletten Tagesbesuch ausreicht und auch ansonsten mit der Auslastung zu kämpfen hat (Disney Studios *hust* Ferrari Land *hust*). Ich kann mir vorstellen, dass eine stundenweise Abrechnung schon attraktiv wäre für Besucher denen Park-Hopper-Pässe zu teuer sind und die ansonsten ganz auf den Zweitpark verzichtet hätten. Besuchern denen dieses finanzielle Extra-Commitment in einem eh schon teuren Familienurlaub einfach zu kostspielig ist, die sich aber auf "schnuppern" einlassen würden. Auch als alternatives Bezahlmodell für den Business-to-Pleasure-Bereich, fände ich es nicht verkehrt. Soweit ich weiß ist der Parkeintritt bei Tagungen im PHL immer mit enthalten, aber eventuell lässt sich der ein oder andere Firmenchef mit der Illusion der Kostenkontrolle locken, wenn der Parkeintritt stündlich optional zubuchbar ist. Auf der anderen Seite: Wer tagt schon in einem Freizeitpark ohne was vom Freizeitpark zu sehen? Wo bleibt dann das "Pleasure" bei "Business to Pleasure"? Grundsätzlich finde ich es aber gar nicht verkehrt mit anti-zyklischen und kontra-intuitiven Trends zu spielen. Immer wenn eine Branche auf eine Karte setzt (Naherholungsziel), tun sich dort Möglichkeiten auf, wo keiner hinguckt - in diesem Fall so etwas wie "Drive-In-Kunden". Ganz persönlich sehe ich einen solchen Trend in der Zukunft der Bezahlmodelle, was die Benutzung von komplexen Instrumenten angeht, die man sonst eher aus der Finanzbranche kennt - nur eben so, dass es Lieschen Müller auch versteht. In erster Linie denke ich hierbei an Optionen, Versicherungen und die Aussicht auf Kostenersparnis/finanziellen Gewinn für den Kunden. Die Idee ist immer die gleiche: Man macht sich die schwankende Nachfrage bei gleichzeitig fixen Preisen zu Nutze: Genau wie bei Billigfliegern, gibt es starke Rabatte auf Tageskarten, die lange im Voraus (mind 1 Jahr) gebucht werden. Damit lockt man auch Familien von weit außerhalb, die ihren Urlaub bspw. sowieso ein Jahr im Voraus buchen. Die eigentliche Haken jedoch ist, dass man das Tagesticket nicht direkt kauft, sondern eine OPTION darauf - die nicht personengebunden ist und sich weiterverkaufen lässt. Sprich: Wenn es ein Jahr später im Familienurlaub dann doch woanders hingehen soll, kann ich das Ticket (virutell) kurzfristig zu einem nur noch leicht rabattierten Preis an Dritte (niemals mehr als an der Tageskasse) oder gegen einen kleinen Aufpreis ("holding fee", "Reservierungsgebühr") ans PHL zurück verkaufen. Die Plattform für den Kartenverkauf wird hierbei vom PHL gestellt und verwaltet (quasi eine Tickettauschbörse). Außerdem verdient der Park durch geringfügige, prozentuale Transaktionsgebühren (Geschäftsmodell PayPal & Ebay). Hierbei gibt es eigentlich nur Vorteile: Die Besucher haben die Option auf stark rabattierte Urlaube bei relativer Freiheit von Stornogebühren und bei Privatverkauf sogar die Aussicht auf finanziellen Gewinn; der Park kann Auslastungen frühzeitig steuern und sogar am ein und denselben Ticketverkauf mehrmals verdienen. Freiredend bedarf es einiger Feinjustierungen und Schutzmechanismen gegen Schwarzmarkt und Hamsterkäufe, sowie Sperrkontingente für die Tageskassen. Vom Grundkonzept her finde ich es aber vielversprechend: Stellt euch vor im allbekannten Saison-Kalender auf der Freizeitpark-Webseite stehen zu den jeweiligen Tageskartenpreisen, so etwas wie ein "Gebrauchtpreis" für ein Ticket aus der hauseigenen Ticketbörse - funktioniert bei Amazon doch auch. Wie hoch die jeweiligen Rabatte ausfallen, wird von der Tauschbörse automatisch gesteuert anhand von preisrelevanten Kennzahlen: insb. generelle Nachfrage (Saison); akute Nachfrage (Nähe von Kaufdatum zu Eintrittsdatum). Ich bin mir sicher, dass wir solche Entwicklungen in den nächsten 15 Jahren bei sämtlichen Großveranstaltungen sehen werden - einfach weil es den gesellschaftlichen Drang zu mehr Spontanität, größerer Wahlfreiheit (Vielfalt) und Preisflexibilität gibt. Die Bundesliga wird viagogo bestimmt nicht einfach das Feld überlassen. Ich wollte eigentlich noch zu einem optionalen Produkt, was ich "Wartezeiten-Versicherung" (Preis 5 €) nenne schreiben: In einer nahen Zukunft, wo jeder Besucher individuell über einen ganzen Tag getrackt werden kann (gibt schon einige Supermärkte, wo das praktiziert wird), lässt sich ermitteln wie viel Zeit jeder Besucher mit Anstehen verbracht hat. Übersteigt diese ungenutzte Zeit einen Grenzwert (länger als 75% der Tagesbesucher), gibt es einen automatischen Rabatt (>50%) auf den Kauf der nächsten Eintrittskarte/paket. Dahinter steckt eine Art automatisiertes Qualitäts-/Zufriedenheitsmanagment und letzten Endes eine als Kulanz versteckte Up-Sale-Möglichkeit. Ich finde es deshalb attraktiv, weil sich mit einem "Schutz vor Schlangestehen" im Freizeitparkkontext gut werben lässt und man vergleichsweise hohe Rabatte gegen ein kleines Aufgeld in Aussicht stellen kann. Am Ende ist es aber im Versicherungsgeschäft wie beim Glücksspiel: Einsätze und Auszahlungen sind so kalkuliert, dass am Ende immer die Bank gewinnt; für den Kunden zählt nur die Absicherung gegen den Super-Gau, was insbesondere für Urlaubsgäste interessant sein könnte. Jetzt habe ich aber genug rumgesponnen, der Text ist viel länger und mehr OT geworden als er sollte ?. Vielen Dank fürs Mitlesen ?
  14. Zum Vergleich Vogel Rok vs TOTNH fällt mir nur ein: Alles ist besser als nichts. Und sei es nur der Versuch. Unser Nachtfalke ist schön lang und fährt sich eigentlich noch ganz angenehm, aber alles in allem wird die Bahn von uns Hardcore-Fans doch deutlich überhöht. (Ehemaliges) Potenzial alleine reicht doch nicht. Die Kritik an der Attraktion, bzw. präziser ausgedrückt die Kritik am Park über die Behandlung der Achterbahn, ist mehr als gerechtfertigt. Was kann man schon über den Tempel sagen, was nicht fast jeder andere Indoor-Family-Coaster auch irgendwie bietet (außer Länge)? Die einzigen Gründe warum TONTH in diesem Forum so polarisiert, ist die Diskrepanz zwischen der glorreichen Space-Center-Vergangenheit und der tristen Nachtfalken-Gegenwart; das ungenutzte Potenzial, welches sich aus Fahrtdauer und der großen Halle ergeben; sowie der einfache Umstand, dass es vom praktizierten Gesamtkonzept her die seit langem schlechteste Achterbahn im Park ist. Ansonsten wäre die oft gelesene Nachricht in diesem Thread, dass die Warteschlange an vollen Tagen dann doch sogar mal länger ausfällt, ja keine Sondermeldung wert. Ich tue mich ein bisschen schwer damit, dass wir uns seitenlang selbst kleinste Verbesserungen für den Tempel wünschen (Tarnnetze etc) und dann die Schwesterbahn, die ein bisschen mehr macht als nur "kleine Verbesserungen", so ein schlechtes Zeugnis ausgestellt bekommt. Dann scheint der Park mit seinem Umgang mit dem Tempel ja doch richtig zu liegen: ganz oder gar nicht. Oder meinst du doch, dass bei deiner Empfindung höhere Erwartungshaltung und ein hier natürlich herzlich willkommener Beschützerinstinkt gegenüber dem Heimatpark vielleicht eine Rolle gespielt haben, @Schlussbremse? Nach weit über 10 Jahren verschlägt es mich in 2 Wochen auch nochmal ins Efteling, vielleicht bin ich nach einer erneuten Fahrt mit Vogel Rok auch ein größerer Tempel-Fan als ich es vorher war. Ich bin mal gespannt.
  15. @Ruechrist! Vielen Dank, hat mich sehr gefreut! Ich finde es sehr lobenswert, dass du das für jeden hier im Forum machst und auch die Neulinge immer willkommen heißt! Chapeau!
  16. Ich denke wir liegen mit unserer Meinung doch gar nicht so weit auseinander, @Aufklärer. Außerdem freue ich mich darüber, dass mir mal jemand Kontra gibt und sich nicht von meiner Schreiblust erschlagen lässt Du sagst ja selbst, dass der (einzige) Vorteil der Six Flags Zeit war, dass der Park weitestgehend im Originalkonzept weiter geführt werden konnte und nichts anderes sage ich auch. Für mich als Besucher war der vordergründige Eindruck maßgeblich und WBMW war nun mal der erste und bisher einzige richtige, großkalibrige Film-Park in Deutschland mit allem was dazugehört: Lizenzen, Special Effects, Dark Rides und Shows mit starkem Filmbezug. Eine Thematik mit hoher Anziehungskraft - wie Universal beweisen sollte. Ich war und bin einfach nur dankbar, dass erlebt haben zu dürfen - und mit Six Flags halt ein bisschen länger (doppelt so lang). Aber natürlich, das Fundament für den Niedergang des Parks ist damals schon gelegt worden. Der Park wollte mit den Großen bellen und war substantiell eher ein kleines Licht. Soweit so gut - die Bauschaum-Geschichten sind denke ich auch so weitestgehend bekannt. Wie sehr die Substanz zur Warner Zeit schon gebröckelt hat, vermag ich in der Tat nicht zu beurteilen - aber ich vertraue dir da und deinen Recherchen, es macht ja auch einfach Sinn das der Fusch damals angefangen hat und erklärt die spätere Entwicklung. Trotzdem finde ich, dass du auch nicht ganz sauber bist in deinem Six Flags Urteil: Zum einen klagst du an, dass Six Flag Neuinvestitionen "sinnloser" ,"billiger Thrill" waren und später führst du das selbe Attraktions-Line-Up an und sagst, dass es den Park im Vergleich zur Warner Zeit bis 1999 attraktiver gemacht hat. Was denn nun? Zweifelsohne kann man aber festhalten, dass der Attraktionsstandard mit Six Flags gesunken ist (musste er ja), aber bei der Bewertung von SLC und Co. schwingt mir allgemein im Internet ein bisschen zu viel Rückbetrachtung mit. Das Thema SLC ist in meinen Augen das größte Trittbrett, welches es in Freizeitparkforen gibt. Im Jahre 2000 einen SLC zu bauen war für einen Park, der einerseits massive Probleme mit den laufenden Kosten hatte, anderseits zusehen musste wie er die hochgesteckten Besucherziele zur Refinanzierung erreichen kann, gar keine so dumme Idee. Etwas spektakuläres kaufen, dafür aber von der Stange, damit man sich es leisten kann - irgendeinen Kompromiss musste man ja eingehen und wie hätte man damals schon wissen sollen, dass das Schienenprofil später einmal Probleme bereitet? Ein Inverted Coaster war damals in Deutschland ja noch etwas relativ neues und spannend auch wenn es mit Limit schon ein baugleiches Exemplar im Heidepark gab. Gleiches gilt meines Erachtens auch für die Beobachtung, dass die Investitionen damals besser in Rennovierung hätten fließen müssen, weil das auch nur eine Beurteilung ist, die sich aus der Rückbetrachtung ergibt. Selbst wenn bauliche Mängel schon damals nach außen hin ersichtlich wurden, ist immer noch die Frage ob man mit einer Kompletterneuerung wirtschaftlich Erfolg gehabt hätte. Im Allgemeinen ist es ja keine ganz so einfache Frage ob man in wirtschaftlichen Krisenzeiten besser konsolidiert oder expandiert - in der Volkswirtschaftslehre ist das eine der zentralen Streitfragen. Six Flags hat aber letztlich aufs falsche Pferd gesetzt - vor allem weil man weiterhin zu ambitionierte Ziele für den Standort hatte bei gleichzeitig stiefmütterlicher Behandlung. So sehr ich Sympathie für deine Ansicht habe, dass Star Parks den Standort erst wieder auf Vordermann gebracht hat - ich habe ja auch mehrmals betont wie wichtig die Konsolidierungsphase war - so sehr muss ich das aus damaliger Besuchersicht ablehnen. Auch wenn Star Parks keine "Schuld" trifft - man hatte ja kaum eine andere Wahl als ohne Lizenzen weiter zu machen - der Schock, dass "über Nacht" etliche Attraktionen stillgelegt und entthematisiert waren und dieser doch einst stolze und spektakuläre Filmpark auf einmal im sehr nackten Gewand daher kam, hallt bis in die Neuzeit nach und dieses "Erlebnis" ist nun einmal stark mit dem damaligen Betreiber verbunden. Aber du hast Recht, ohne die Arbeit von Star Parks hinter den Kulissen wäre die positive Entwicklung der letzten Jahre auch nicht möglich gewesen. Man sollte jede Entwicklung als dynamischen Prozess sehen und nicht als in Stein gemeißelte Kapitel.
  17. Mir geht's ähnlich wie @Akasha. Ich fand das eigentlich immer ganz schön stimmig im Dunkeln mit all den Lichterketten. Ich hab allerdings nie dort gesessen oder gar was gegessen, sondern bin (wie alle?) von der HT immer schnurstracks zum Ausgang. Trotzdem ist die Atmosphäre positiv in Erinnerung geblieben. Ich kann mir aber vorstellen, dass der gute erste Eindruck auch schnell schwindet, wenn man da länger sitzt und im Minuten-Takt die Achterbahn über einem donnert und Menschengruppen an deinem Tisch vorbei geschleust werden. Das ist aber auch immer so eine Sache des persönlichen Geschmacks mit diesen Indoor-Attraktions-Restaurants. Da sind denke ich alle Meinungen von "Da hockt man doch nur in einer angemufften, lauten Blechhalle" bis "Voll geil, in so einer Kulisse essen zu gehen" irgendwo legitim. Als Vergleich dazu fällt mir auch noch das "berühmte" Restaurant ein, welches sich in der Anfangsszene von Pirates of the Carribbean befindet. Früher habe ich im DLP dort in der ehemaligen Blue Lagoon zu Abend gegessen und fand es mega geil. Auch als Gast von Pirates fand ich es immer magisch aus dem Boot zu sehen wie die Kulisse der Themenfahrt mit den echten Menschen im Restaurant verschmilzt. In Rust fand man das Konzept bekanntlich ja auch ganz gut... Ist aber am Ende immer auch eine Frage der Umsetzung und um welche Attraktion es sich handelt. Obwohl der Up-Sale-am-Ausgang eine oft kritisierte Entwicklung der Freizeitparkbranche ist, gefällt mir das eigentlich jedes mal ganz gut. Es ist zwar schamloser Kommerz und funktioniert sicherlich auch besser in Parks, die mit bekannten IPs arbeiten, aber es ist auch einfach schön, wenn man beim Verlassen einer Attraktion noch ein bisschen in der Atmosphäre gehalten wird, anstatt aus einem dunklen Gang einfach auf die Straße gespuckt zu werden. Es muss ja auch nicht immer der Gift-Shop sein. Für diese Aussage muss ich mich vielleicht später entschuldigen, aber ich finde das mit dem "Museum" bei der Silver Star gar nicht so schlecht gelöst ?. Klar, ist es die Bahn, die wie fast keine andere in Deutschland für den absoluten Verrat an Themengestaltung gilt, aber man muss Ihnen auch lassen, dass sie sich dem Thema - so kommerziell es auch geprägt sein mag - wenigstens verschrieben haben. Anstatt einfach nur Mercedes-Sponsoring an den Schriftzug zu klatschen, gibt es eben dieses "Museum" wo man sich nach der Fahrt mit dem Thema weiter beschäftigen kann, wenn man denn möchte. Auch gibt es in Amerika in den Filmparks nach den Attraktionen oft eine Art Prop-Room, wo Requisiten zu den entsprechenden Filmen ausgestellt werden - auch cool. Aber im Phantasialand machen da als Up-Sale-Möglichkeit eigentlich wirklich nur Restaurants oder gut thematisierte Foto-Verkaufsräume Sinn. Das Tacana ist ja fast schon so etwas wie ein Restaurant in der Attraktion und wenn man auch die Museums-Strategie verfolgen möchte, ließe sich der Ausgang der Black Mamba dazu nutzen, OG-African-Kunsthandwerk des Künstlerdorfs mit dem man kooperiert auszustellen. Verkauft sich dann vielleicht auch besser, wenn man den Gift-Shop 30 Meter später sieht.
  18. So hätte der Tempel auch von Innen aussehen können / müssen ... (... dafür hört er sich besser an )
  19. Sehr guter Hinweis. Ich habe das in meinen Beiträgen auch nicht genug differenziert, deshalb zur Vollständigkeit: Es ist zwar etwas heikel solche Aussagen zu formulieren ohne das Zahlenwerk zu kennen, aber du hast Recht: um den laufenden Betrieb zu sichern, macht es nicht den Eindruck als müsste der Park erweitern. Die Besucherzahlen sind seit Jahrzehnten scheinbar stabil um die 2 Mio Marke , es handelt sich um einen der ältesten, bekanntesten und besucherstärksten Parks Deutschlands, die Einnahmen sind da und bei ordentlicher Betriebsführung - und davon ist bei 50 jährigen Bestehen auszugehen - dürfte der Park nicht in Schwierigkeiten geraten. Ein Stein im Brett, ein Selbstläufer. Jetzt kommt das große "Aber": Der Park investiert in einem so hohen Volumen und über einen so einen langen Zeitraum, dass man nicht davon ausgehen kann, dass es alleine um Absicherung der Marktposition geht oder "normale" Innovation. Es sind ja nicht nur die EP-Fanboys, die sich fragen, ob das Phantasialand den Goldtopf am Ende des Regenbogens gefunden hat. Auch ohne Fanbrille kann man erkennen, dass spätestens seit 2012 (für mich schon seit 2006) die Projekte in Brühl eine finanzielle Dimension erreicht haben, die die der Parks mit ähnlicher Besucherzahl deutlich übersteigen und sogar Parks überbieten, die eigentlich komplett außer Reichweite liegen. DESHALB ist der Wachstum notwendig. Ansonsten stellt sich die Frage warum es nicht alle so machen. Beim Toverland würde doch auch keiner widersprechen, dass die vielen Projekte der Vergangenheit dazu dienen den Park wachsen zu lassen. Natürlich wird die Finanzplanung vorm Attraktionsbau gemacht, Herr Löffelhardt wird schon wissen wie er all das bezahlen will. In einem meiner ersten Beiträge in diesem Forum habe ich schon fabuliert wie das alles funktionieren kann: angefangen beim niedrigen Leitzins; über Geldreserven, die eigentlich für die Erweiterung gedacht waren bis hin zum Verkauf des Mirabilandia durch Löffelhardt sen. (so viel zum Thema: Parks kaufen andere Parks). Trotzdem investiert man nicht in dem Maße um auf der Stelle zu treten, das würde mich doch sehr stark wundern. Nur unter dem Kontext der deutlich gestiegenen Ambitionen kann der Park nicht so klein bleiben wie er ist, ansonsten läuft er natürlich wie geschnitten Brot. Aber dein Hinweis mit dem Artikel, dass kleinere Parks anscheinend einfacher sind profitabel zu halten ist wichtig! Denn es zeigt welches gewaltige Risiko mit gestiegener Ambition verbunden ist. Stimmt die Auslastung nicht, endet das schnell im Fiasko (schöne Grüße ans Ex-Warner Bros. Movie World). Obwohl man dazu sagen muss, dass der Artikel sich mit "großen Parks" auf die Mega-Parks von Disney und Universal bezieht mit Billionen(!) US Dollar Entwicklungskosten. Natürlich haben diese Parks viele höhere Overheads (insb. Hotels), die erstmal getilgt werden müssen. Ich bin mir noch nicht mal sicher ob das PL mit 200 - 500 Millionen USD Umsatz die im Artikel genannte Definition eines regionalen Parks erfüllt; dass der durchschnittliche Parkbesucher im PL den Doppelten (unrabattierten) Parkeintritt umsetzt finde ich trotz Querfinanzierung durch Gastronomie, Hotel- und Eventgäste etwas sportlich. Dem entgegengesetzt sind ja auch Rabattaktionen, Jahrespässe, Kindertickets, Selbstversorger etc... Schwierig zu bewerten so ganz ohne Infos. Zuletzt will ich auch noch darauf hinweisen, dass der im Artikel genannte ROI ein relativer Wert ist. Wenn Disney bei einem Investitionsvolumen von 4 Billion USD, 2% Return on Investment macht, verdient der Konzern 80 Mio. USD. Ein kleiner Park mit einem Investitionsvolumen von 25 Mio. USD, aber einem ROI von 25% verdient "nur" 5 Mio Dollar. Und dann interessiert am Ende reichlich wenig, dass die 75 Mio Mehrgewinn mit viel höherem Kapitaleinsatz generierte wurde. Gewinn ist Gewinn. Das ist in der Filmbranche genauso.
  20. Es sind natürlich nur Gedankenspiele, aber hier meine Bewertung von möglichen Verkaufsszenarien: - Disney & Universal: 0% Chance. Viele würden sich das wünschen, weil das dem eigenen Selbstverständnis nach wohl "die Einzigen" sind, die den qualitativ hohen Theming- und Attraktions-Standard fortsetzen und ausbauen könnten. Die Branchenprimusse kaufen aber wohl eher die grüne Wiese als einen fertigen Park - möge er auch noch so interessant sein. Auch fürs Portfolio nicht. - Merlin & Parques Reunidos: 40 %. Die zwei europäischen Freizeitparkschwergewichte muss man einfach auf dem Schirm haben, da sie in der Vergangenheit bereits bewiesen haben nicht die Akquise eines etablierten Parks zu scheuen. Das Phantasialand wäre da sicher eine Premium-Ergänzung fürs Gruppen-Portfolio. Allerdings ist die Frage, ob man diesen Gruppen für den Standort realistische Wachstumspotenziale verkaufen kann, was ohne politische Garanten unmöglich sein wird. Wenn aber bereits die Diskussion um die Zukunft des Phantasialand öffentlich ausgebrochen ist und dem Park ohne Übernahme die Schließung droht, könnte ich mir vorstellen, dass man in Düsseldorf auch erfreut über einen erfahrenen Betreiber wäre und so Zugeständnisse anbietet, um den größten Freizeitpark des Landes zu retten. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Löffelhardts sich hierbei querstellen könnten: Das das eigene Lebenswerk nur noch Beiwerk in einer Gruppe wird und wohlmöglich von typischen Konzern-Konsolidierungsmaßnahmen abgewirtschaftet wird, stelle ich mir nicht als attraktive Perspektive für die ehemaligen Betreiber vor. Auch wir Fans hätten wohl Angst bei dem Einstieg einer solchen Gruppe - gibt das den Heidepark 2.0? Aber was ist wenn die einzige Alternative Schließung ist? - Freizeitpark-Gruppen aus Asien und Amerika (Wanda, Cedar Fair etc): 15%. Das PL wäre mit Sicherheit ein interessante Anfangsakquise um in einen fremden Markt einzusteigen. Ein wirtschaftlicher Selbstläufer als Stein im Brett für die zukünftige Expansion. Auch das nötige Investitionsvolumen und selbstbewusste Entwicklungspläne könnten die Politik mehr überzeugen als es dem Familienunternehmen gelungen ist - ein großer Wurf könnte die Politik vielleicht umstimmen. Man darf ja nicht vergessen, dass sich Kommunen eigentlich darum bemühen derartige Cash-Cows und Publikumsmagneten anzusiedeln. Aus Verkäufersicht überwiegen die selben Ängste zu einer "Gruppenlösung" wie bei Merlin un Co. Wird man dem Phantasialand gerecht, wenn es sich wirtschaftlichen Gruppenzwang unterziehen muss? Bei einer EU-ausländischen Gruppe gäbe es zusätzlich noch Bedenken wie groß das Bekenntnis zum Standort ist und ob die Marktkenntnis im europäischen Markt vorhanden ist. Es gab ja mit Six Flags schon ein Negativ-Beispiel in Europa. - Investoren-Gruppe 25%: Im Gegensatz zu ausländischen Gruppen halte ich ein Interesse am Phantasialand durch Investoren wahrscheinlicher. Auch hier dient der Movie Park wieder als Negativ-Beispiel dafür, dass sich immer jemand finden lässt, der bereit ist bestehende Substanz zu Geld zu machen - vor allem wenn der mittelfristige Weiterverkauf das eigentliche Ziel ist. Ein Investoren-Einstieg trägt eigentlich immer den Beigeschmack, dass es in erster Linie um finanziellen Erfolg geht - und das Phantasialand im Sparkorsett zu sehen, würde einigen Fans sicher schmerzen. Andererseits ist die entscheidende Frage, um welche Investoren es sich handelt: Genauso gut gibt es sich um wohlhabende "Gönner" aus der Region, denen es in erster Linie darum geht den Standort zu erhalten und in zweiter Linie ums Geld verdienen. Ist bei Museen auch nicht komplett unähnlich. Es stellt sich zusätzlich die Frage woher die Investoren die Expertise für den Betrieb eines Freizeitparks hernehmen wollen. Eine Investoren-Lösung wäre die große Wundertüte, es kommt auf die Personen an, die sich zusammen tun. - Stiftung (wie Efteling): 40% Chance. Der Park in Holland ist von Anfang an als Projekt mit kommunaler Einbindung geplant worden. Bürgermeister, Filmemacher und natürlich der Künstler Anton Pieck wollten einen hochwertigen Naherholungspark für die Region schaffen. Der Schwerpunkt liegt seit jeher auf Thematisierung und Themenfahrten; auch hier fing man als Märchenpark an - die Parallelen zum Phantasialand gibt es. Das Stiftungsmodell stellt für mich eine vielversprechende Lösung da, weil Efteling als Park mit ähnlicher Ausrichtung unter diesem Modell aufblühen konnte. Es gibt kein Geschäftsmodell was sich langfristiger zur Erhaltung des Parks und dem Standort bekennen könnte. Ob sich die Politik den Klotz Phantasialand ans Bein binden möchte, nachdem man ihm Jahrzehntelang eher Steine in den Weg gegelegt hat, bleibt aber die große Frage. Wenn in der Schicksalsfrage aber wirklich einmal öffentlicher Druck entstehen sollte, kann ich mir aber auch eine 180°-Wende der Politik vorstellen. Die Gesellschaftsanteile in eine Stiftung zu überführen wäre auch die einzige Lösung, wie die Löffelhardts zwar nicht verkaufen, aber ihr Lebenswerk absichern könnten - dann gäbe es aber keine Kohle, was Auswirkungen auf die Lebensabendplanung von Robert und Manuela hätte. Das ewige Phantasialand mit dem Stellenwert eines Tivoli - das hätte bestimmt Charme. - Übernahme durch andere Parks (insb. Efteling / Europapark): 15%. Ehrlich gesagt ist es eher unrealistisch, dass diese beiden doch sehr auf sich fokussierten Parks in der Akquise tätig werden würden, aber da beide Parks der Premium-Nische angehören und sich in direkter regionaler Konkurrenz zum Phantasialand befinden, wäre der Park mit Sicherheit ein interessantes Objekt. Die Macks könnten Besitzer der zwei größten Freizeitparks Deutschlands werden und als Besitzer eine deutlichere Differenzierung (mehr Thrill? mehr Fantasy?) zum Europapark herstellen, um sich nicht selbst Konkurrenz zu machen. Efteling ist wohl der Park, der der (ursprünglichen) Philosophie des PLs am nächsten ist und damit ein sehr geeigneter Nachfolger wäre. Wenn sich eine dieser Parks von seinem Einzelschicksal verabschieden möchte und man sich in einer Gruppe als feste Größe im Freizeitpark-Premium-Segment in Europa neben Disney etablieren will, gibt es wahrscheinlich kein interessanteres Akquiseobjekt als das Phantasialand. Es ist aber fraglich ob beide Unternehmen ihre wirtschaftliche Zukunft in der Gründung einer Freizeitparkgruppe sehen. Aus Fan-Sicht, meines Erachtens keine uninteressante Perspektive. Mehr fällt mir nicht ein
  21. Für mich bleibt einfach die Hauptfrage welchen Masterplan die Geschäftsführung hat. Es wirkt eigentlich so als hätte man sich damit abgefunden, dass keine Erweiterung kommt. Zu wenig Presse, zu wenig Bewegung; kein Druck, kein ersichtliches Interesse. Wenn man überhaupt etwas erkennen kann, dann dass man sich auf den Plan B, den Park komplett umzubauen, versteift hat. Es gibt eigentlich wenig Anzeichen dafür auf externe Flächen zugreifen zu wollen, mal von der Obstwiese abgesehen. Die Frage ist einfach nur wie sie all das finanziell stemmen wollen, wenn dabei kein nennenswerter Wachstum herausspringt - gemessen an den Besucherzahlen. Das muss es auch gar nicht, weil das Phantasialand auf ein ganz anderes Gesamterlebnis abzielt, und auch abzielen muss. Das sehe ich anders. Ich verstehe zwar, dass du mit dem "anderen Gesamterlebnis" ein insgesamt hochwertigeres Erlebnis meinst, aber man darf die Nische auch nicht so eng fassen, dass sich nur noch das Phantasialand darin befindet. Efteling, Alton Towers und Port Aventura sind Freizeitparkaushängeschilder ihrer Länder und des ganzen Kontinents, die preislich in der selben Liga spielen wie unser Favorit aus Brühl. Wenn man inzwischen regelmäßig Investitionen tätigt, die denen der anderen Parks gleichen oder übersteigen, wie könnte man sich da nicht in direkter Konkurrenz zu einander befinden? Ich kann doch nicht seit Jahren bauen wie sonst nur Disney, aber langfristig in Sachen Besucherzahlen in Gegenden unweit des Movie Parks rumdümpeln. Wie soll das funktionieren? Den vergangenen Aussagen der Geschäftsleitung folgend, wonach der Ausbau zum Naherholungsgebiet (für die Branche) unausweichlich ist, und passend zur zunehmenden Entwicklung ins Premium-Segment, kann es eigentlich keine Alternative zu Wachstum durch überregionale Kundschaft geben. Dieser Park hat als Brühler Märchenpark angefangen, wenn er das aber bleibt, dann stirbt er. Chiapas, Klugheim und Rookburgh werden nicht gebaut damit die ewig selben Gäste aus Rheinland, Pott und Sauerland ein bisschen Abwechslung bekommen, das muss man einfach sehen. Eine Sternerestaurant lebt auch nicht nur von der Kundschaft im direkten Umkreis. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte ist mir schleierhaft wie Mr. Phantasialand es schaffen will diesen Spagat aus deutlich gestiegener Ambition, bei hohem finanziellen Risiko ohne Flächen- und Kapazitätserweiterung langfristig stehen zu wollen. Manch einer wird mir übersteigerte Erwartungshaltung vorwerfen, aber ich finde eine der Hauptkritikpunkte die man RL vorwerfen kann ist, sich über die Jahre nicht offensiv und öffentlichkeitswirksam genug für die Erweiterung eingesetzt zu haben. Bei solchen Projekten braucht es Gallionsfiguren und öffentliche Sprachrohre, erst recht wenn man es mit Gegenbewegungen zu tun hat - aber diese gibt es auf Seiten des Phantasialands nicht. Wenn Wallraff irgendeine reißerische Reportage gedreht hat oder irgendein Ex-Saisonmitarbeiter auf Reddit ein Interview gibt, dann sitzt er am nächsten Tag in der Bild-Redaktion um Krisenmanagement zu betreiben und das Saubermannimage zu erhalten. Wenn es aber darum geht proaktiv Werbung für den Park zu machen; den Stolz, die Bedeutung und Freude über das eigene Lebenswerk zu teilen und damit Standortsicherung zu betreiben, sieht man ihn gar nicht. Die Macks machen das meinem Vernehmen nach anders. Ich sehe da auch durchaus Parallelen zur allgemeinen Marketing-/ Informationspolitik: Man wäre gerne der beste Park Deutschlands und nimmt den Park Scout Award als Anlass, das auch als Statement selbstbewusst in die Welt hinauszuposaunen. Obwohl es einige gibt die sich an dieser Arroganz stören, ist das ein Vorgang der soweit branchenüblich ist. Mein Kritikpunkt daran ist, das nach Außen hin zuviel verkauft aber zu wenig mitgeteilt wird. Besser als darüber zu reden, dass man der Beste Freizeitpark Deutschlands ist, wäre es das zu zeigen / beweisen. Wie ihr wisst, war und bin ich immer der Meinung gewesen, dass es dafür keine bessere Gelegenheit gegeben hätte als die kreative Arbeit, den Hirnschmalz und das Herzblut welche in die Entwicklung und den Bau des ersten Launched Flying Coasters der Welt geflossen sind zu teilen. Es gibt keine bessere Werbung als Leidenschaft. Politiker sind aber diejenigen, die durch Gesetzeserlässe das geltende Recht bestimmen. Gesetze werden im Parlament bestimmt, im Gericht werden sie ausgelegt. Und Parlamente werden von der Bevölkerung, von öffentlichen Debatten bestimmt. Dass Naturschutz wertlos ist, wenn Entscheidungen dazu revidiert werden können, ist meines Erachtens auch großer Unfug der von Aktivisten erzählt wird. Es gibt immer die Einzelfallbetrachtung und das Gesamtbild. Und das morgen der Naturschutz untergeht und alle Schutzgebiete wie Domino-Steine fallen, sobald im Phantasialand der Ententeich bebaut wird, ist Teil der größtenteils emotionalen bis hysterischen Argumentationsweise der Ausbau-Gegner, auf die man sich gar nicht erst einlassen sollte. NRW als Industrie-Bundesland mit der höchsten Bevölkerungsdichte Deutschlands hat sowohl was Anzahl als auch Gesamtfläche angeht die mit großen Abstand meisten Naturschutzgebiete Deutschlands. Warum sollte davon jeder Quadratmeter unverhandelbar sein? Seit wann gibt es keine Abwägungsprozesse mehr? Da wo viele Menschen sind gibt es ein berechtigtes Interesse zur Ausdehnung der Nutz- / Wohnflächen. Müsste man aufgrund der brillianten Ausgangslage des Naturschutzes in NRW nicht sogar gesprächsbereiter sein als woanders? Die sachliche Argumentation findet in der Öffentlichkeit nicht statt, weil die Aktivisten mit dem Kölner Stadtanzeiger durch die Villewälder spazieren und romantisch über Pilzesammeln in der Kindheit sinnieren und sich so ein emotionales Abo aufbauen. Das Phantasialand hält nichts dagegen und wird somit zum asozialen Kommerz Gegenpart stilisiert. Dabei wette ich, dass sich für jedes Ex-Villewald-Kind in NRW 10 Menschen mit ebenso positiv belegten Kindheitserinnerungen ans Phantasialand finden lassen. Eigentlich ist es die dümmste Strategie im Kampf gegen das Phantasialand auf Emotionen zu setzen, weil der Freizeitpark seit 50 Jahren spezialisiert darin ist Emotionen an Millionen von Besuchern zu verkaufen. Warum das die Geschäftsführung bis heute nicht für sich zu instrumentalisieren weiß, ist für mich eines der großen Rätsel was unseren Lieblingspark betrifft. Mach et, Robert.
  22. @Hector#14 Ich dachte vielleicht hast du ja irgendeine Idee im Hinterkopf (7.Drache?) an die ich nicht denke und für die die Eigenständigkeitsfrage eine Bedeutung gehabt hätte. Es gab ja auch genug andere, die sich diese Frage gestellt haben. Und mich interessiert einfach wieso. Die Aufteilung in Themengebiete und Unterbereiche funktioniert im Phantasialand auf der Erlebnisebene wunderbar selbsterklärend; auf der Papierebene hat man es sich selbst ein wenig unnötig schwer gemacht. Ist River Quest denn jetzt nun Teil von Klugheim oder nicht? Wo beginnt Fantasy und was davon ist Wuze Town (heißt es nicht eigentlich sogar Kleinstein)? Wie sah es damals bei Silver City und Mexico aus? Da die genaue Zuordnung schon immer ein bisschen Grau-Zone und deshalb für mich von untergeordneter Bedeutung war, hätten mich deine Hintergedanken - sofern vorhanden - zu der Einteilungsthematik interessiert. Zum Thema schnippischer Ton: Ja, ich habe bewusst schärfer geschrieben, weil ich aber auch deine vorhergehenden Antworten als etwas schmallippig und unnötig belehrend empfunden habe. In meiner Betrachtungswelt fand ich es etwas übertrieben wegen einer Aussage, die Rookburgh mit Berlin in Verbindung setzt, die "Fakten vs. Spekulations"-Keule rauszuholen. Grundsätzlich hast du ja Recht - Nein, es gibt keine offizielle Aussage über die Stellung des Themenbereichs - aber das Rookburgh auch irgendwie zu Berlin gehört, ist - finde ich - durch Lage und thematische Ähnlichkeit der Bereiche wirklich keine höchstspekulative Aussage mehr. Deshalb hab ich mir bei einem Nationalspieler (und meinem Kapitän!) auch mal erlaubt etwas härter dazwischen zu grätschen Ich hoffe du nimmst es sportlich. Vielleicht war es nur ein Missverständnis. Das ist aber genug Privatfehde und OT für diesen Thread. Aber auch mir war es wichtig unserem beidseitigen Internet-Passive-Aggressiveness-101-Exkurs ein Ende zu setzen.
  23. Glück gehabt Das ist finde ich ist ein sehr gutes Argument. Man muss immer beide Seiten betrachten und dass Systeme, die eine vergleichsmäßig größere Leistung erwirtschaften auch mehr Komplikationen mit sich bringen, ist etwas was man auf so gut wie alle Maschinen übertragen kann. Aber... ... das Argument finde ich zieht nicht. Der Käufer bestimmt die Vorgaben (schnellere Lifte, schnelle Weichen, Camelback etc) und der Hersteller/ Lieferant muss bestimmten ob und wie er das erfüllen kann. Wenn das dafür entworfene System anfälliger für Störungen ist, dann ist die Aufgabe eben auch nur unzufriedenstellend gelöst. Die nicht werkstofffreundliche Umgebung (schöner Ausdruck) kommt ja auch nicht erschwerend hinzu sondern ist bei einer Wasserbahn Grundvoraussetzung. Wenn mir deutlich früher als gedacht bei meiner Wasserbahn "Hardware" kaputt geht und der Hersteller, das mit Wasserschäden begründet, hätte ich Ihn gefragt was er eigentlich gedacht hat, was er da baut. Das ist denke ich soweit bekannt. Aber das heißt ja trotzdem nicht, dass die Bügellösung für die man sich am Ende entschieden hat, alternativlos war. Bspw. hätte man zu Lasten der Kapazität weniger Leute in einem Boot platzieren können und sich dafür für mehr Komfort entscheiden können. Viel schwerwiegender als mangelnder Komfort ist aber einfach die Tatsache, dass die Bügel - bei allen Booten - so schnell kaputt gingen und nicht mehr funktionstüchtig waren. Ich finde schon, dass das ein deutlicher Mangel ist. Anscheinend hat man nicht ausreichend für den Dauerbetrieb getestet oder sich eben für ein falsches System entschieden. Es ist letztlich auch sehr unglücklich, gerade wenn sicherheitsrelevante Systeme zu denen auch Rückhaltebügel gehören nach außen hin so deutlich nicht funktionieren. Das würde ich mir nicht mit "Prototyp"-Kinderkrankheiten-Erklärungen relativieren lassen wollen. Das muss einfach funktionieren. Mir gehts auch nicht darum Intamin zu bashen. Aber ich finde im Fall von Chiapas kann man nach 4 Jahren schon sagen, dass viel von dem was damals als besonders innovativ angepriesen wurde, hinten raus für Probleme gesorgt hat. Der Wasserkreislauf funktioniert ja anscheinend - im Gegensatz zu den letzten Jahren bei River Quest - reibungslos. Trotzdem bin ich glücklich so eine erstklassige Wasserbahn im Heimatpark zu haben. Aber mit den eigenen Kindern ist man ja am strengsten...
  24. Auf die Gefahr hin als Mecker-Ziege da zu stehen: Rückblickend muss man eigentlich schon sagen, dass die Prototyp-Nr. in diesem Fall schief gelaufen ist. Mir sind Log Flumes eigentlich nicht als super störanfällig bekannt (ich lass mich gerne eines besseren belehren), aber alles das was Intamin als Neuerung rein gepackt hat, funktioniert auch 4 Jahre später nicht so richtig. Die Doppelkettenlifte sind sehr anfällig - die letzten Jahre hatte es den ersten und den letzten Lift erwischt, diesmal ja anscheinend den in der Mitte. So ein Kettenriss, wie wir ihn ja mal gehabt haben, finde ich schwierig nach so einer kurzen Zeit mit Verschleiß zu erklären - auch wenn ich keine Ahnung habe. Man muss fairerweise sagen, dass die Ausfälle nicht allzu lange sind, aber in der Frequenz zu häufig. Über die zweite Neuerung - Boote & Bügelsystem - brauche ich in diesem Thread kein Wort zu verlieren. Es war zwar am Anfang deutlich schlimmer - aber das Bügelproblem ist ja anscheinend immer noch allgegenwärtig. Aber auch im funktionstüchtigen Zustand sind die Bügel keine Weiterentwicklung - Komforttechnisch unbestreitbar für einen Großteil der Besucher sogar eine deutliche Verschlechterung. Ein wenig schade für diese tolle Anlage. Aber wenn sie es bis jetzt nicht geregelt bekommen haben, wüsste ich nicht warum sich das mal ändern sollte.
  25. Warum beißt du dich darauf so fest? Ich verstehe auch gar nicht das Bedürfnis Rookburgh unbedingt eindeutig irgendeinem Themenbereich zuordnen zu müssen. Was ändert das? Kann man daraus irgendetwas ableiten? Warum ist das wichtig? Artworks und bisherige Thematisierung kann man schon als sehr starke Belege dafür nehmen, dass es eben ein Industrie/ Steampunk-Theming geben wird. Das kann man mit eigenen Augen sehen, da braucht es auch keine Pressemitteilng für und da haben wir die Spekulations-/ Vermutungsphase auch schon lange hinter uns. Man hat man thematisch etwas gewählt, welches perfekt zur Lage des Themengebiets passt - irgendetwas zwischen historisch- städtisch wie Alt-Berlin und verspielter Fantasy wie in Wuze Town. Was gibt es da nicht zu verstehen? Es ist offensichtlich ein Übergangsthema - ein bisschen von beidem. Ob das eigenständig bleibt; später einem bestehenden Themenwelt/gebiet/reich zugeordnet wird, oder zu 75% oder doch nur 52% Alt-Berlin zugehörig ist, ist doch sowas von egal. Es verliert doch auch keiner Schlaf darüber ob River Quest jetzt noch zu Klugheim gehört oder doch nur übergeordnet zu Mystery. Solange das optische und atmosphärische Gesamtbild inklusive Übergänge einheitlich ist, erklären sich die Gebiete doch auch von selbst. Und am Ende ist das doch besser so , als wenn man den Parkplan dabei haben muss um zu wissen, dass man im "Land der Vergessenen" steht, weil ein Park zwanghaft Themenbereiche definiert nur damit er welche hat.
×
×
  • Neu erstellen...