Zum Inhalt springen

Fehlendes Storytelling im Park


mpgfreak

Empfohlene Beiträge

Puuuuh schwieriges Thema...

 

Du trittst halt dem Einen voll auf den Fuß während der Andere sich mega freut. Ich finde 3 Sachen wichtig:

 

1) Gutes Storytelling ist sauschwer und mega selten. Denn gut bedeutet in meinen Augen, dass die Story zum einen gut vermittelt wird und es jeder versteht. Zum anderen sollte Sie auch mega cool und spannend sein und zwar auf so einem Niveau, dass sie auch für Wiederholungsbesucher schön zu erfahren ist. So muss sie dann auch transportiert werden.

 

2) Nicht unbedingt jede Attraktion eignet sich für ein Storytelling bzw. für ein Storytelling wie es scheinbar hier von einigen verstanden und gewünscht wird. Nehmen wir Avatar Flight of Passage im Disney World. Der Ride an sich ist eine Experience die ne Story erzählt und ich finde hier muss die Queueline auch entsprechendes rüberbringen. Indirekt und auch in Form der Preshow denn die ermöglicht mir ja erst voll einzutauchen und das Erlebnis glaubwürdig zu gestalten (Man wird mit nem Avatar verlinkt etc.). In ner Achterbahn finde ich hingegen Elemente in der Warteschlange mehr als ausreichend um eine Story zu erzählen und alles darüber hinaus zerstört die Experience meiner Meinung nach. Übrigens auch Tafeln wo die Stry drauf steht denn sorry was gibt es denn schlimmeres was die Traumwelt durchbricht?! Hier sollen Hinweise vorhanden sein die der PHantasie freien lauf lassen. Da will ich auch keine immer wiederkehrende Preshow sehen.

 

3) Ich bin gespannt was neue Technologien ermöglichen werden. Bei Disney beginnt ja gerade der Trend um die Disney Play App welche nun die interaktiven Elemente in den Queues, die man vor 5-7 Jahren begonnen hat zu installieren, ersetzt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich fand es damals im Mystery Castle cool. 

Aber wenn ich bspw. an den Simulator im MP denke, bin ich dann doch eher Anhänger von guten Attraktionen mit schlechtem oder gar keinem Storytelling. 

Fand es dort sehr gelungen, aber die Attraktion ist ja der mega Reinfall.

ich fahre seit 30 Jahren jährlich ins Phantasialand, aber bis auf Mystery Castle und MaC kann ich mit dem ganzen Rest und den Geschichten gar nichts anfangen. Die Drachen erklären sich mir auch nicht und interessieren mich auch nicht.

Weiß nicht, gehe aber davon aus dass so auch der Großteil denkt, solange die Attraktion super ist und toll aussieht.

Glaube das mit den Stories hat der MP schon immer besser hinbekommen oder sich halt drum bemüht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hier stellt sich die Grundsätzliche Frage, warum fahren wir in einen Freizeitpark?

 

Denke die meisten, weil sie die neuste Attraktion ausprobieren wollen.

 

Und ich finde der Wartebereich muss so sein, dass man nicht zu schnell langweilt.

Und das wichtigste, dass die Vorfreude auf die Fahrt gesteigert wird.

 

Also ich finde die Geschichten darum eher was für Kinder...

 

Aber das ist nur meine Meinung

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum sollten gut gemachte Geschichten nur für Kinder sein? Der Hansa Park zeigt finde ich sehr gut, wie man mit einer guten Story eine geniale Atmosphäre erzeugen kann. Generell geht der Trend mit erfolgreichen Konzepten wie Grusellabyrinth NRW und Escape Rooms in die Richtung Storytelling und Immersion.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden schrieb ruelps:

Denke die meisten, weil sie die neuste Attraktion ausprobieren wollen.

Da ist die Frage... was ist überhaupt die Attraktion? Die 1 Minute 30 Sekunden, die du im Wagen festgeschnallt mitgezogen wirst oder beginnt das schon früher? Ich denke der Trend geht ganz klar zu letzterem! Disney macht schon seit vielen Jahren auch die Warteschlange zum Erlebnis und auch bei anderen Freizeitparks kann man das gut sehen. Das Phantasialand hängt hier vielleicht schon etwas hinterher. Maus au Chocolat hat mit der gut gestalteten Schlange und der Videoeinführung Ansätze davon, Feng Ju hat eine klassische (obgleich schlechte) Pre-Show. Einzig Mystery Castle wäre für mich dahingehend voll dabei - und das ist über 20 Jahre alt... ??

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Richtig gutes immersives Storytelling halte ich in der Freizeitparkwelt für schwierig. Klar, Universal und Disney bekommen das hin Dank ihrer Filmlizenzen. In Deutschland sehe ich da eigentlich nur die Halloween Mazes im Movie Park oder halt das Grussellabyrinth NRW. Hier hat man wirklich das Gefühl mitten in drin in einer Geschichte zu sein. Dies ist jedoch nur etwas für Trillseeker. Bei den "richtigen" Freizeitpark-Attraktionen wird dies jedoch schwieriger und ist da auch meist wenn überhaupt nur sehr rudimentär vorhanden.

 

Ich glaube, dass es dennoch einen großen Bedarf an diesem immersiven Storytelling gibt. Nur sehe ich den klar im wachsenden Edutainment Bereich. Ein gutes Beispiel was mir hierzu einfällt ist das Klimahaus Bremverhaven: Eine Reise durch alle Klimazonen entlang des 8° Längengrades. Inklusive Vorstellung diverser Kuluturen und verschieden temperierten Räumen (z.B. Mediteran, Subtroben, Tropen, Arktis, etc.). Eine sehr schöner Spass für Jung und alt mit jeder Menge Mini-Games verteilt auf dem Rundgang (sehr emphelenswert). Selbst das Thema Darkride ist für mich reif für das Museum. Ein Beispiel hier ist das Schweizer Schokoladenmusuem mit einem Trackless Darkride (!!!) die Herkunft und Verarbeitung von Schokolade erklährt wird. Mal ganz davon abgesehen kann auch ein gutes Bergbau- oder ein Naturkundemuseum eine schöne immersive Geschichte erzählen. Das alles ist ein erstklassisches und spannendes Storyteling, was sich jedoch nur sehr schwer auf einen Freizeitpark übertragen lässt.

 

Der Bereich des Edutainments wird in Zukunft deffintiv noch weiter wachsen. Freunde von guten immersiven Storytelling werde hier dann voll auf ihre Kosten kommen. Umgekehrt finde ich es daher nicht schlimm, wenn Freizeitparks sich auf ihre Kernkompetenz mit attemberaubende Fahrgeschäfte konzentrieren. Wenn dann noch eine attamberaubender Thematisierung dazu kommt welche zumindest die eigene Fantasie anregen kann, hat der jeweilige Park schon viel erreicht.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zu meinen vorherigen Post muss mich mich etwas korrigieren: Das was ich als Sweizer Schokoladenmuseum betiltet habe ist in der Tat "nur" eine Themenwelt des Schweizer Verkehrshauses. Hier wird aber dennoch umso deutlicher, dass es gerade in einem Erlebnismuseum sehr immersive Attraktionen mit sehr guten Storytelling geben kann. Zum Beispiel gibt es neben den einem waschechten Crashtest bei 10 km/h auch einen Flugsimulator bei dem man beispielsweise in einem Kampfjet mitfliegen kann.

 

Wer nicht so weit in die Schweiz fahren will, aber dennoch Spass an guten Story telling haben will, sei das Ring°Werk an das Herz gelegt (genau das mit den

stilgelegten Ring°Racer). Hier gibt es neben einem Darkride, ein 4D Kino und sogar eine Art Simulator.

 

Sogar Zoos ziehen mit gewissen Attraktionen nach. In der ZOOM Erlebniswelt gibt es eine Bootstour im Afrikanischen Themenbereich. Alleine schon durch die ganzen Tiere ist der immersive Charakter bereits gegeben.

 

Zumammengefasst kann man hier also folgendes sagen: Freizeitparks und Krimes haben zwar das ganze moderne Storytelling deutlich geprägt in den vergangenen Jahrzenten, aber Museen und sogar Zoos gelingt es mittllerweile Maßstäbe zu setzen bei Themenwelten, Darkrides bzw. immersive Walk Through Attraktionen für die ganze Familie. Die Grenzen zwischen den einzelnen Freizeitinsitutionen (z.B. Freizeitpark, Museum, etc.) verfließen halt immer mehr. Beim Stoytelling haben jedoch Museen den klaren Vorteil, weil der Nicht-Fiktionale Bereich technisch einfacher und kostengünstiger umzusetzen ist als sich eine immersive Fantasiewelt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb blitz2016:

Sogar Zoos ziehen mit gewissen Attraktionen nach. In der ZOOM Erlebniswelt gibt es eine Bootstour im Afrikanischen Themenbereich. Alleine schon durch die ganzen Tiere ist der immersive Charakter bereits gegeben.

Da gibt es auch noch einen Bewegungssimulator. Der ist storytechnisch jetzt nicht so tief eingebunden, passt aber auch ganz gut in die Antarktis.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 3.3.2019 um 02:35 schrieb blitz2016:

Bei den "richtigen" Freizeitpark-Attraktionen wird dies jedoch schwieriger und ist da auch meist wenn überhaupt nur sehr rudimentär vorhanden.

 

Ich glaube, dass es dennoch einen großen Bedarf an diesem immersiven Storytelling gibt. Nur sehe ich den klar im wachsenden Edutainment Bereich.

 

@blitz2016 Ich sehe es etwas anders als du.

Grade an den von dir genannten Beispiele kann man ja sehr schön sehen, dass man mit den entsprechenden Mitteln gutes Storytelling hinbekommen kann.

Und warum sollte es, wenn es dort super funktioniert nicht auch in einem Freizeitpark funktionieren können?

 

Allein zu Taron würden mir so viele Sachen einfallen, wie man die Geschichte in der Warteschlange erzählen könnte, auch ohne den einsatz von Bildschirmen.

 

z.B.:

Klugheim wird in der Geschichte das Dorf der klugen Köpfe genannt, weil sich dort die klügsten Menschen ihrer Zeit zusammengefunden haben um gemeinsam einen Ort zu errichten, an dem sie im Einklang mit der Natur leben können.

Das naheliegendste wäre also, dass man in der Warteschlange an einem Punkt durch eine Werkstatt kommt. Hier könnte man Pläne auslegen, die Entwürfe von Taron zeigen.

Somit wäre klar, dass es sich bei taron um eine Maschiene handelt, die von den Bewohnern entworfen wurde.

 

Eine sehr leicht umzusetzende Sache wäre z.B., dass sich das Windrad beim Kornmüller beim vorbeirauschen des Zuges von Taron plötzlich schneller dreht um danach langsam wieder zur normalen Geschwindigkeit abzubremsen, das veranschaulicht die "Energie" des Zuges.

 

Möglichkeiten gäbe es genug, man muss es halt nur ernsthaft wollen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Coaster Hunter: Wenn du eine solche Warteschlage mal in der Realität sehen willst, dann empfehle ich dir mal einen Besuch in Tripsdrill. Die Warteschlange von Karacho sieht nämlich genauso aus. Diese ist sehr schön thematisiert, aber eine tiefgründige immersive Geschichte erzählt die beim besten Willen nicht. Es ist halt ein Unterschied ob ich eine rudimentäre Story wie "verückter Tüfter sucht Testobjekte für seine neuste Erfindung" habe oder "den Weg vom Kakaobaum bis zur Tafel Schokolade" erkläre. Die Story in der der Warteschlange von Karacho wird daher von den meisten Gästen meist nur Achselzuckend so beiläufig zur Kenntnis genommen -  wenn überlaubt. Ein weiteres Beispiel innerhalb des Movie Park: es macht einen sehr großen Unterschied aus ob man Van Helsing Factory fährt oder in einer Halloween Maze mit Live Erschrenkern und anspruchsvollerer Story rein geht.

 

Ich freue mich natürlich über eine gute immersive Thematisierung, aber die hat nicht zwangsläufig etwas mit immersiven Storytelling zu tun. Das Phantasialand setzt auch deutlich mehr auf das erstere. Das finde ich allerdings auch nicht schlecht mal einfach den Anblick genießen zu können oder das Gefühl auf einen Mitteralterlichen Marktplatz zu stehen. Eine Werkstatt oder ein Effekt beim Kornmüller machen für mich jetzt auch nicht so den riesen Unterschied.

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...