DarthCerebro
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Danke für deinen Einblick. Ich möchte diesen "Olivenzweig" gerne aufnehmen. Hoffentlich schaff ich's.
Nur damit du auch die andere Sichtweise verstehst: Bei mir ist es schon lange so, dass meinem Verständnis nach der Aufstand der Aktivisten-seitig beim Phantasialand betrieben wird, der Sache schon lange nicht mehr gerecht wird. Auch mit dem echten Versuch die Phantasialandbrille abzunehmen.
Ich habe immer versucht, meine Standpunkte argumentativ zu begründen; das Einzige, was allerdings bei mir argumentativ ankommt ist: Es soll nie wieder Natur hinter ökonomischen Interessen zurücktreten müssen. Verstehe ich natürlich aus Naturschutz-Sicht, halte ich aber im politischen Diskurs für fatal und mitverantwortlich für die zunehmende Polarisierung der Gesellschaft - wie gesagt: Hardliner spielen ist nicht die große Kunst und das können immer Zwei. In der Regel mit dem besseren Ausgang für die Kapitalseite, also nicht diejenigen, die auf Spenden angewiesen sind.
Meines Erachtens würde der Umweltschutz auch wieder an der dringend benötigten Aufmerksamkeit und Akzeptanz gewinnen, wenn er Kompromissbereitschaft zeigen würde und sich auf die richtigen und wichtigen Themen konzentrieren würde (so ganz regional stell ich mal die Rheinland Raffinerie in Wesseling zur Verfügung, wo seit Jahren bekannt ist, dass durch Lecks tonnenweise Rohöl im Boden versickern) anstatt sich an einem vergleichsweise kleinen Freizeitpark abzuarbeiten, ein Ex-Braunkohleabbaugebiet im Autobahndreieck als Urwald zu bezeichnen und so zu tun als gäbe es in NRW keine Naturschutzgebiete mehr, obwohl es in NRW in Anzahl und Gesamtfläche bundesweit die meisten Naturschutzgebiete in Deutschland gibt. Gleichzeitig wohnen hier aber auch die meisten Menschen, die auch ein berechtigtes Interesse haben sich auszubreiten. Es macht den Eindruck als nehme man sich lieber dem Phantasialand an, weil deren Anwälte nicht so teuer sind wie die von Shell.
Wo es bei mir allerdings ganz aufhört, ist die ganz unverholen eingeflochtene anti-kapitalismus / Sozialismus Note, die sich ja auch in den Wahlprogrammen wiederfindet und wo es dann Richtung Phantasialand zynisch heißt: "Seid zufrieden mit dem was ihr habt, läuft ja nicht gerade schlecht für euch". Stellt euch mal vor so wäre man vor 100 Jahren mit BMW, Bayer und BASF umgegangen - wir wären ein deutlich ärmeres Land - mit weniger Mitteln für Umweltschutz und Entwicklungshilfe. Von der Arroganz aus der Entfernung "Bedarfe" von Dritten bewerten zu können, mal ganz zu schweigen. Da weiß man, was man bekommt, wenn der progressive Fiebertraum einer "Bedarfsgerechten" Ressourcenverteilung wahr wird - Planwirtschaft.
Gutes, erfolgreiches Unternehmertum muss belohnt und gefördert werden, anstatt verhindert zu werden - im Einklang mit Gesellschaft und Natur, ohne dass dieser Diskurs ideologisch verengt geführt wird. M.E. ist es seitens der Politik nicht ausreichend Dinge zu verbieten, sondern sie muss Angebote schaffen, sonst verliert sie an Akzeptanz.
Es gäbe diesen Protest nie und nimmer (und der Ententeich wäre schon längst weg), wenn der Gegner nicht ein beliebtes und überregional bekanntes Unternehmen wäre sondern ein Schraubenhersteller. Auch, dass der Wuze-Teich mit Wakobato nachträglich zum Naturschutzgebiet ernannt wurde als dort schon längst Attraktionen gefahren sind und ein Freizeitpark drum rum stand, ist nur ganz schwer als "für die Sache kämpfen" zu vermitteln. Das ist Behörden-Klüngel ohne Ende. Es ist und bleibt in meinen Augen von vorne bis hinten ein kompletter PR-Case.
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DarthCerebro hat auf funtime_arena in [Berlin] Residenz TheaterHier mal eine kleine Zusammenfassung von mir:
Vielleicht mal eine kleine Sache am Rande, die ich hier jetzt schon mehrfach gelesen habe. Es gab vorab keine Info vom Park an irgendwelchen Personen die bei YouTube, Instagram & Co. aktiv sind (also soweit ich es weiß). Das ist auch nicht nur gestern so gewesen, sondern ist tatsächlich bei den letzten Eröffnungen immer so der Fall gewesen. Selbst die Mitarbeiter im Park wussten vorab nichts von einer Eröffnung. Warum waren dann aber trotzdem "Creator" vor Ort? Ganz einfach: Weil sie auch wissen wie man das Internet bedient. Es gab am gestrigen Morgen auf Instagram Stories von Personen die zufällig im Park waren. Auf Facebook oder hier werden solche Nachrichten ja dankenswerterweise zusammengetragen. Also seid auch IHR praktisch die Quelle und der Grund das Personen schnellstmöglich über Neuheiten berichten können. Personen die im Umfeld des Parks wohnen haben es leicht sich ins Auto oder in die Bahn zu setzen und dann in kurzer Zeit vor Ort zu sein. Das erkennt man auch daran das "einige" dann auch erst gegen Nachmittag im Park aufgeschlagen sind. Das ist die ganze Kunst. Es gibt kein Vitamin B und es gibt keine Infos vom Park vor ab an uns. Auch ich habe mit dem Gedanken gespielt mir schnell einen halben Tag frei zu nehmen und mich in´s Auto zu setzen. Aus privaten Gründen war es aber tatsächlich gestern nicht möglich. Mein Video von vor Ort wird es also erst am Wochenende geben. Also bitte denkt nicht immer dass das Phantasialand vor einer Eröffnung einen Rundbrief an alle schreibt. Das ist wirklich nicht der Fall. Man erkennt die Zeichen, schaut im Internet und reagiert dann. Mehr ist es wirklich nicht.
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DarthCerebro hat auf Frisbee in Die Sache mit der Erweiterung...Direkt neben meinem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, wurde eine Autobahn gebaut. Wir Bewohner haben uns deshalb intensiv mit dem Thema "Belastung durch Autobahn" auseinander gesetzt. Wir haben protestiert und es kam zu einer öffentlichen Anhörung. Die Auswirkungen sind nämlich gravierend:
Die Qualität eines Waldes neben einer Autobahnabfahrt unterscheidet sich deutlich von der eines Waldes ohne direkten Einfluss einer Autobahn. Verschiedene Faktoren wie Luftqualität, Bodenbeschaffenheit, Mikroklima und Biodiversität spielen hierbei eine wesentliche Rolle. Der Freizeitpark ist also weniger das Problem, es ist die Autobahn die hier "wirkt".
1. Luftqualität:
Wälder in der Nähe von Autobahnen sind stärker durch Abgase belastet, insbesondere durch Stickoxide, Feinstaub und CO₂. Diese Schadstoffe beeinträchtigen das Pflanzenwachstum und können die Photosynthese reduzieren. Auch die Bildung von bodennahem Ozon durch Autoabgase stellt eine Gefahr für empfindliche Pflanzenarten dar (Umweltbundesamt, 2023).
Ausgleichs-Wald ohne Autobahn: Ohne die unmittelbare Nähe zu Autobahnen bleibt die Luftqualität weitgehend intakt, wodurch bessere Voraussetzungen für das Pflanzenwachstum und die Gesundheit des Ökosystems bestehen.
2. Lärm
Dauerhafter Verkehrslärm beeinflusst die Tierwelt, insbesondere Vogelarten, negativ. Hier kommt noch der Lärm des Parks, schreiende Besucher, etc hinzu. Viele Tiere meiden solche Gebiete, was zu einer verringerten Artenvielfalt führen kann (BMU, 2022).
Ausgleichsfläche ohne Autobahn: In ruhigen Wäldern ohne Verkehrslärm können sich Tiere ungestört fortpflanzen und Nahrung suchen, wodurch eine höhere Biodiversität ermöglicht wird.
3. Bodenqualität
Schadstoffe wie Schwermetalle (z. B. Blei, Cadmium) und Ölrückstände können den Boden belasten. Hier gilt ein Korridor von 2 km zu beiden Seiten der Autobahn als "belastet". Das Thema war für unser Dorf sehr relevant, weil hier viel Landwirtschaft betrieben wird und z.B Bio Anbau in diesem Bereich gar nicht mehr zulässig wäre, wegen der hohen Belastung.
4. Biodiversität
Die Fragmentierung des Lebensraums durch Straßen (Autobahn, Abfahrt, Bundesstraße, Freizeitpark) verringert die Bewegungsmöglichkeiten für Tiere und reduziert die Artenvielfalt erheblich. Besonders empfindliche Tier- und Pflanzenarten können nicht überleben (Naturschutzbund Deutschland, 2023).
Ausgleichsfläche kann größere, zusammenhängende Waldstücke schaffen. In natürlichen Wäldern bleibt die Biodiversität höher, da Verbindungen zu anderen Lebensräumen erhalten bleiben und der Lebensraum intakt ist.
Quellen:
Umweltbundesamt (UBA). (2023). Luftqualität in Deutschland. Verfügbar unter: www.umweltbundesamt.de
Bundesministerium für Umwelt (BMUV). (2022). Einfluss von Straßen auf die Umwelt.
Naturschutzbund Deutschland (NABU). (2023). Lebensraum Wald und seine Gefährdungen. Verfügbar unter: www.nabu.de
So, das war jetzt viel Text. Was ich damit sagen möchte: eine mehrjährige Studie wird hier keine neuen Erkenntnisse liefern. Studien zur Waldgesundheit gibt es in ausreichender Anzahl. Sie alle kommen zu dem Ergebnis, dass Autobahnen den Wald negativ beeinflussen.
Wenn also dieses kleine, durch Lärm und Abgase stark belastete Waldstück durch ein gleich großes oder (1:2) doppelt großes Waldstück an anderer Stelle ersetzt werden kann, ist das für die Natur das Beste, was passieren kann.
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DarthCerebro hat auf Fan_ad in Die Sache mit der Erweiterung...Mal aus dem Badorfer Nähkästchen geplaudert:
Als in in Kindergarten war, ende der 80er, zog neben dem Park eine Familie zu. (Tenner, wenn mich nicht alles täucht).
Die Tochter kam in unsere KiTa Gruppe. Der Vater hatte nichts besseres zu tun, als damals den Erzieherinnen Vorschriften machen zu wollen was sie Kinder gefälligst machen sollen. Besser gesagt was sie nicht lernen sollen, weil es angeblich zu schwer sei.
So brach er einen großen Streit vom Zaun, wegen eines Gedichtes. Nur eine Posse von vielen.
Später störte er sich am Phantasialand. Er gründete, nahezu alleine, die IG Phantasialand oder Phantasialandanwohner. Er fing an Flugblätter im Dorf zu verteilen, mit teils für jeden nachvollziehbaren falschen Behauptungen. Mit der Zeit gesellten sich eine Handvoll weiterer Anwohner, alles nach ende der 80er zugezogene, dazu.
Man verbreitete weiterhin Flugblätter, mit sichtbar gefälschten Zeitungsausschnitten.
Politik, das Dorf und der Park wurden nahezu täglich mit solchen Vorfällen konfrontiert. Sie wurden irgendwann auch nicht mehr wirklich ernst genommen und verloren zunehmend an der ohnehin geringen Bedeutung. Ernsthafte und nachvollziehbare Punkte fanden einzug in den öffentlichen Diskurs. Dieses waren jedoch ein geschwinden geringer Prozentsatz der gesamten Kampagne der IG. Nachdem Tenner, später seine Vertreter und Mitstreiter in Diskussionen teils öffentlich auf die falschen Behauptungen angesprochen und teils auch zur Unterlassung, mit Androhung von Konsequenzen, hingewiesen wurden, ist es still geworden. Nach einiger zeit versuchte die IG nochmal mit einen Naturschutzaspekt daherzukommen, was bis davon nie eine Rolle, seitens der IG gespielt hatte. Zu diesem Zeitpunkt was von Tenner nichts mehr zu lesen, im Bezug auf die IG.
Dieses Thema fand aber Interesse und Aufmerksamkeit, bei einigen Brühlern.
Der Name der IG war jedoch verbrannt und deswegen hielt man Abstand von den Akteuren.
Im Jahr drauf tauchte am Wald, gegenüber der Straße "Auf dem Gallberg" ein Banner auf: "50.000 Bäume" nach und nach wurde bekannt das dahinter eine IG steckt, mit selben Namen. Ihr einziges Zieht, der Schutz der Bäume vor der Erweiterung des Phantasialand`s.
Dies fand Zustimmung und die Brühler diskutierten über das Thema. Seither ist diese IG engagiert und bekannt als kritischer Gegenpol zu den Erweiterungsplänen. Erst viel später kamen andere Themen und Engagements hinzu.
Ich finde die Vorgeschichte sollte man wissen.
Ich bin selber Grüner. Ich bin kein Brühler mehr, sehe aber eine Erweiterung nötig.
Wie schon @Frisbee schrieb. Hier geht es um eine Ökologisch nahezu wertlose Fläche. War schonmal jemand in der Fläche gewesen? Als Kind habe ich dort gespielt. Die Fläche hat Bäume, das ist auch schon alles, was sie mit einem Wald gemeinsam hat.
Wenn sie wegfällt währe es ein kleiner Eingriff. Eine Aufforstung oder Aufwertung an anderer Stelle erhöht den ökologichen wert sicherlich nicht nur um den Faktor 2. wir reden da wohl eher von den Faktor 3-3,75, bei einem Flächenausgleich von 2:1.
Die Fläche ist weniger wertvoll, als sie emotional aufgeladen wurde.
Sie wurde nicht Naturschutzgebiet, weil sie so Wertvoll und reichhaltig ist.
Sie wurde Naturschutzgebiet, in der Hoffnung das sie sich hier eines Tages zu hin entwickelt.
Das ist bis heute jedoch nicht geschehen.
Als Kind habe ich die umliegenden Wälder erkundet und kennengelernt. Ich bin dort aufgewachsen. Mein Opa war Ur-Badorfer. Daher kenne ich die Geschichte/Entstehung der umliegenden Flächen recht gut.
Anders sieht es schon mit der Fläche gegenüber der Straße. Diese ist teil eines in großen Teilen intakten Waldes und eine wichtige Pufferzone zur Straße. Das diese Fläche abgelehnt wurde und nicht mehr zur Diskussion steht ist gut und richtig.
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