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Gondelman

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Reputationsaktivitäten

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    Gondelman reagierte auf HookahMan in [Mexico] Chiapas - DIE Wasserbahn   
    Klar kann man in eine neue Anlage investieren, aber muss man das auch zwingend? Chiapas ist gerade mal ein paar Jahre alt, eine gewünschte Lebensdauer von 20 Jahren beispielsweise würden jetzige Investitionen vorbeugend wirken. 

    Ich persönlich bin von diesen ganzen Prototyp-Anlagen im Phantasialand ehrlich gesagt nicht so angetan, auch wenn die Bahnen, wenn sie fahren, klasse sind. Nicht falsch verstehen, Taron ist eine Spaßmaschine, Chiapas macht hingegen mir persönlich während der Fahrt auch Spaß, aber da es in dem Thread hier um Chiapas geht, bleibe ich auch nur bei Chiapas.

    Was man bei Chiapas versucht hat meiner Meinung nach ist einfach das bereits vorhandene Rad neu zu erfinden. Es gibt bereits seit mehreren Jahrzehnten ausgereifte Lifttechnologien wie den Förderbandlift oder Aufzüge bei vergleichbaren Anlagen von Intamin. Das Phantasialand wollte wie gewohnt allerdings wieder irgendwelche Rekorde, die am Ende einen Unterschied machen, den ein normaler Besucher während der Fahrt dann eh nicht merkt. Ob es jetzt die erste Anlage der Welt ist, die mit zwei Ketten nach oben gezogen wird, interessiert hier am Ende keinen Besucher. Wieso man nicht einen schnöden Lift wie bei anderen Flume Rides eingesetzt hat, bleibt mir einfach ein riesiges Rätsel. 

    Das Problem dieser Prototypenvernarrtheit ist auch einfach das Bügelsystem, wie schön man es auch reden kann, mich stört dieses Bügelsystem gepaart mit der Rücken an Rücken mit dem unbekannten Vordermann einfach extrem. Ich persönlich bin jemand, der auch seinen persönlichen Freiraum braucht und nicht die Beine eines Fremden spüren will während der Fahrt. Intamin hat auch 4x2er Boote bei den Flume-Rides im Angebot, welche in 2er Reihen voneinander abgetrennt sind. Wieso man nicht auf dieses bewährte Konzept von Intamin zurückgreifen wollte, ist mir persönlich vollkommen unverständlich. Ob am Ende dann die Strecke kürzer geworden wäre, die Lifte durch thematisierte Aufzüge von Intamin getauscht hätten werden müssen um das Layout zu realisieren, wäre mir ehrlich gesagt egal gewesen. Mir wäre persönlich auch der Prototyp recht, wenn ich nicht während der Fahrt abseits der Splashs nasser werden würde als während den Abfahrten. 

    Chiapas ist optisch eine wirklich gelungene Anlage. Aber nach 4 Jahren Betrieb Problemstellen wie undichte Lifts, die in die ganze Anlage ihren Weg finden, kann nicht der richtige Weg sein meiner Meinung nach 

     
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    Gondelman reagierte auf Joker in Jan Rouven vom FBI festgenommen   
    Wir haben Meinungsfreiheit, aber du hast offensichtlich eben unsere Gesetze nicht gelesen oder ignorierst sie bewusst. Da steht eben drin, dass es keine Todesstrafe gibt und auch keine Körperteile abgehackt werden und jeder ein faires Gerichtsverfahren bekommt. Wenn du das in Frage stellst, dann stellst du eben unser Grundgesetz und alle darauf folgenden Gesetze in Frage, wodurch du dich auch nicht auf Meinungsfreiheit berufen kannst, weil die auch im Grundgesetz verankert ist.
    Bei der Meinungsfreiheit gibt es übrigens auch noch einmal einen Unterschied, ob du sagst "Ich finde, man sollte..." oder "Dem soll man die Eier...". Die eine Sache fällt unter die Meinungsfreiheit, die andere Sache kann sogar strafrechtlich relevant werden.
     
    Also entweder wir einigen uns darauf, dass hier die Gesetze gelten und eingehalten werden oder wir sammeln nur unsere Lieblingsgesetze zusammen und alle anderen werden willkürlich abgeändert. Das hatten wir aber eben alles schon einmal, habe ich keine Lust mehr drauf.
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    Gondelman reagierte auf Joker in Jan Rouven vom FBI festgenommen   
    Er hat nichts in Auftrag gegeben und wie gesagt ist es rechtlich gesehen eben immer noch ein Unterschied, ob ich jemanden vergewaltige oder ob ich mir ein Video davon anschaue bzw verbreite. Beides gehört bestraft, aber eben unterschiedlich. Und das ist hier geschehen.
     
     
    Wäre es weniger schlimm, wenn er sich Videos von vergewaltigten Frauen angesehen hätte? Wir wiegen hier also einzelne Menschenleben auf? Ich würde mal sagen, dass jeder Mensch, egal ob Kind oder Erwachsener seine Würde und Leben verliert, wenn er vergewaltigt wird. Ich maße mir nicht an, die Schwere da zu bewerten, aber du wirst das mit Sicherheit gut abgewogen haben.
    Es ist selbstverständlich ein Unterschied, das musst du leider sehen können. Der Rechtsstaat bestraft einzelne Taten. Der Vergewaltiger wird für die Vergewaltigung bestraft und ist immer noch der Hauptschuldige. Die Person, die sich das ganze im Internet anschaut wird zurecht ebenfalls bestraft, aber eben mit einem anderen Strafmaß, was ich auch richtig so finde. Oder sind wir alle Mörder, weil wir die Enthauptungsvideos vom IS gesehen haben?
    Wenn du Menschen die Rechtsstaatlichkeit absprichst, dann hast du leider in einer Demokratie und in unserem Staat nichts verloren. Er geht in den Knast, er zahlt viele hunderttausende Dollar an Strafe, seine Karriere ist damit korrekterweise beendet.
    Das Problem mit deiner Sichtweise ist eben, dass man keine Grenze ziehen kann, wann jemand sein Recht auf Rechtsstaatlichkeit verwirkt. Frag mal die Nationalsozialisten, wer bei denen bereits bei bestimmten Straftaten vernichtet wurde. Die Grenzen verschwimmen da schneller als du denkst und am Ende landet man im absoluten Faschismus. Viel Spaß dabei.
     
     
    Dafür hat er seine Strafe gekriegt, alles andere ist Spekulation und am Ende gilt eben immer noch: Im Zweifel für den Angeklagten.
     
     
    Ich kann diese emotionalen Ergüsse leider nicht ernst nehmen, weil sie am Ende eben die Angelegenheit nicht sachlich betrachten. Meine persönliche Meinung zu Menschen, die so etwas tun ist eine andere als die, die ein Richter vertreten muss. Wer das nicht trennen kann, der hat eben nichts verstanden.
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    Gondelman reagierte auf Vapor in Neu 2020: F.L.Y. [Diskussion]   
    Gefällt mir persönlich nicht so dolle ?
     
    Für meinen Geschmack braucht eine Attraktion kein Logo, nur wenn es dann eins gibt, sollte das auch schon irgendwie ansprechend aussehen. Leider finde ich das Logo relativ "schwach". Gut, es passt vielleicht zum Steampunk-Stil, macht aber rein optisch wenig her, oder aber meine Ansprüche ans Phantasialand sind einfach zu hoch.
     
    Wenn der Name "F.L.Y." wirklich so gewählt wird und zugleich Auslöser einer langen, langen Diskussions-/ und Spekulationsrunde war, dann muss ich leider feststellen, dass es das in meinen Augen nicht wert war ...
     
    Gehen den vermeintlich kreativen Köpfen im Park wirklich die Ideen aus, oder wurde unter dem Motto "weniger ist mehr" gearbeitet?
     
    Ich will hier garantiert nichts schlecht reden oder die Fähigkeiten der zuständigen Mitarbeiter infrage stellen, aber Logo und Name wirken auf mich persönlich eher enttäuschend und einfallslos. Ich will damit auch keine neue Diskussion lostreten, vielleicht kann ich mich nach einiger Zeit halbwegs damit anfreunden, aber zum jetzigen Stand absolut nicht.
     
     
    Habt noch alle einen schönen Tag ?
     
     
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    Gondelman reagierte auf Herr Aquarium in Ausgewogenheit der Attraktionen im Phantasialand   
    Da sehe ich dann auch wieder das Problem der Bewertung.
    Ab welcher Größe ist der Punk erreicht, wo es nur noch um die Verteilung und den Schwerpunkt der Fahrgeschäfte geht?
    Gibt es einen absoluten Punkt oder ist das auch wieder von der Zielgruppe abhängig?
     
    Beim EP sehe ich das mit 59* verschiedenen Fahrgeschäften und 14 Shows schon als gegeben, aber beim Phl mit gerade mal knapp der Hälfte davon sieht es wieder anders aus.
    Wenn man jetzt auf Jokers Beitrag eingeht und der Aussage zustimmt, Erwachsene, die keinen Thrill suchen, oder mit Kindern unterwegs sind, kämen nicht wirklich auf ihre Kosten. Würde eine Verteilung des Angebots hier mehr ausrichten als eine Erweiterung davon?
    Die Qualität die du ansprichst hat aber auch damit zu tun. Vielleicht wären die 3 Darkrides im Park jetzt absolut ausreichend für Familien, wenn sie nur alle der selben hohen Qualität entsprächen.
    Selbst Efteling besaß bis Symbolica nur 3 klassische Dark Rides, aber weil die Qualität wesentlich höher ist, wurden diese immer besser wahr genommen als im Phl.
     
    *ich zähle da jetzt Voletarium mit zu, während Coaster Hunter es unter Shows packt. Kann ja jeder anders sehen.
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    Gondelman reagierte auf Joker in Ausgewogenheit der Attraktionen im Phantasialand   
    Erst einmal großes Lob für die Mühe, die du dir gemacht hast. Ich möchte mal versuchen darauf einzugehen.
     
    Grundsätzlich finde ich es falsch, dass man prozentual vergleicht, weil das beiden Parks nicht gerecht wird und auch vernachlässigt, dass der einzelne Besucher bestimmte "Bedürfnisse" hat. Ich hätte deshalb die Gegenüberstellung ohne prozentuale Angaben gemacht, weil am Ende für den Besucher keine Statistik zählt, sondern die reine Anzahl der Attraktionen und ihre Qualität.
     
    Das Phantasialand hat auf jeden Fall viele Kinderattraktionen, ich weiß deshalb auch nicht, weshalb im Internet immer das Gegenteil behauptet wird. Anders sieht es da bei den Familienattraktionen aus. Die wichtigsten Attraktionen für Familien sind Darkrides und Shows und davon hat das Phantasialand eben nicht viele und auch die wenigen sind nicht unbedingt alle in guter Qualität.
    Es hat schon seinen Grund, dass sehr viele Menschen sich zunächst über FLY nicht so sehr gefreut haben. Nicht, weil FLY in irgendeiner Form schlecht wird, sondern weil eine Familienattraktion die bessere Wahl gewesen wäre. Denn in diesem Bereich hat der Park eben das größte Defizit. Mit Taron, Black Mamba, Chiapas, River Quest, Talocan und Mystery Castle ist der Park im Thrillbereich extrem gut aufgestellt, da kommt kaum einer ran. FLY hat seine Berechtigung, aber eine Baustelle in China Town oder ein neuer Temple Komplex wäre sinnvoller gewesen, da man dann erst nach einem neuen Darkride Atlantis abgerissen hätte und damit das Defizit nicht so sehr aufgefallen wäre.
    Im Familiensegment sticht doch eigentlich nur Maus au Chocolat wirklich positiv heraus, der Rest sind Füllerattraktionen, wie zum Beispiel das Hotel Tartüff oder Tittle Tattle Tree und Co. (ohne die tolle Thematisierung herabwürdigen zu wollen).
     
    Wichtig für mich ist an dieser Stelle der Vergleich eines Tagesbesuches in den beiden Parks. Wenn ich auf Thrill stehe, dann komme ich im Phantasialand auf meine Kosten, im Europa-Park habe ich eine gigantische Auswahl an Achterbahnen, das dürfte auch die meisten zufrieden stellen. Es hat aber seinen Grund, warum in Rust nicht nach einem Darkride, sondern nach einer neuen Thrillachterbahn geschrien wird. Dort geht die Entwicklung in der Wahrnehmung in die andere Richtung, wobei durch die Masse an Attraktionen da der "Shitstorm" kleiner ist.
    Komme ich als junge Eltern mit kleinem Kind, dann bin ich im Phantasialand auch gut aufgehoben, weil ich mich erfreuen kann, wie viele Attraktionen mein kleines Kind besucht. Die fröhliche Bienchenjagd mögen für die Eltern langweilig sein, es steht aber das Kind im Fokus, geht also vollkommen in Ordnung. Im Europa-Park kann ich im Verhältnis den Tag aber schon viel besser füllen und auch die Eltern kommen etwas mehr auf ihre Kosten, weil langsame Attraktionen wie Madame Freudenreich und Co. ansprechend gestaltet sind. Es kann auch eher ein Elternteil eine Thrillattraktion besuchen während das andere Elternteil mit dem Kind kleinere Darkrides fährt oder eines der unzähligen Rundfahrgeschäfte macht. Gut gemacht Rundfahrgeschäfte gibt es im Phantasialand aus Platzgründen nicht, ein Würmling Express kann wohl kaum mit einer Monorail oder einer Jim Knopf Bahn mithalten.
    Den größten Nachteil hat das Phantasialand bei Familien, wo ruhige Fahrgeschäfte im Fokus stehen. Denn dort kann der Park einfach nicht genug Premium bieten. Die Darkrides sind veraltet, Maus au Chocolat spricht durch seine Interaktivität auch nicht unbedingt die Oma an und die Shows sind seit Jahren die gleichen und laden nicht zu einem Wiederholungsbesuch ein. Im Europa-Park hingegen gibt es ein extrem breites Showprogramm, selbst wenn ich zwei Shows besuche habe ich für den nächsten Besuch noch eine unglaubliche Auswahl. Die Anzahl der Darkrides ist groß und man sieht an Madame Freudenreich, dem Voletarium und Jim Knopf auch, dass man in diesem Bereich an der Spitze stehen will.
     
    Bleibt am Schluss die Frage, ob die genannten Defizite für das Phantasialand ein Problem sind. Der Park war lange Zeit als DER Familienpark bekannt, besonders zu Zeiten der Warner Bros. Movie World. Man hat speziell mit Taron einen Volltreffer gelandet, weil wohl kaum ein anderer Park so eine geniale, kompakte Thrillachterbahn bauen wird, die definitiv mit Großachterbahnen mithalten kann. FLY direkt nach Taron zu bauen halte ich für einen großen Fehler, weil die Erwartungshaltung bei vielen zu groß sein wird. Es ist subjektiv gesehen schwer Taron zu übertreffen, weil es "extremer" eigentlich kaum noch geht. Mit ein paar Jahren mehr Laufzeit bei Taron wäre der Effekt einer neuen Achterbahn vermutlich größer,  weil Taron dann in der Wahrnehmung nicht mehr so "groß" wäre. Familien, die dem Park seit Jahren treu sind, sind unter Umständen verärgert, weil das Showprogramm im Vergleich zu Arachnomé und Co. schwer gelitten hat und auch der Bereich Darkrides eigentlich nicht mehr der Rede wert ist.
    Ich besuche den Park seit vielen Jahren und obwohl Taron so als Erfolg verkauft wird, habe ich noch nie so viele Rabattaktionen erlebt. Das muss nicht sein, denn man sieht ja in Rust, dass man auch ganz ohne Rabatte stabil Erfolg haben kann. Das gute Konzept dort wurde spätestens mit dem Brand bewiesen. Trotz Brand und extremem Sommer hat man die Besucherzahlen minimal verbessert. Ich kann mir ein ähnliches Szenario beim Phantasialand ohne Rabattaktionen nicht mehr vorstellen und das ist das größte Problem, weil ein Gewöhnungseffekt eingetreten ist. Der Park ist in der Wahrnehmung nur noch knapp 30€ wert und darüber kauft die Masse keine Tickets. Das mag aktuell funktionieren, aber in schwierigen Zeiten kann das auch ganz schnell nach hinten los gehen.
     
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    Gondelman reagierte auf LuPi in Neu 20XX: Spekulationen/Wünsche   
    Ich fand damals die Show im Wintergarten während der Wintersaison „nur geträumt“ sehr toll... 
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    Gondelman reagierte auf Joker in Ein Jahr ohne PHl - oder von FunCard auf Null   
    Er hat es ja auch nicht als das Hauptargument hingestellt. Das ärgert mich immer, wenn Leute etwas umfassend kritisieren. Dann wird sich ein Argument rausgepickt, welches vielleicht nicht schlüssig ist und daraus gedreht, dass ja die ganze Argumentation falsch ist. Im großen und ganzen kann ich @Thrillfreak leider zustimmen, ich wünschte es wäre anders.
    Bei der mittlerweile legendären Flauten Diskussion lief es doch auch ähnlich ab. Es gab teilweise gut begründete Argumente, warum der Park eventuell nicht besonders gut läuft.(auffällig viele Aktionen, nur deshalb überfüllter Park) Trotzdem wurde sich nur über ein Wort lustig gemacht, welches auf die Goldwaage gelegt wurde.
    Als jahrzehntelanger Fan kritisiert man diese Dinge ja auch nicht unbedingt gerne und ist froh über die Entwicklung.
    Im Herzen ist das Phantasialand immer noch MEIN Park, aber objektiv betrachtet gibt es eben mittlerweile so viele Dinge über die ich nicht mehr hinwegsehen kann.
    Deswegen ist der Park ja auch nicht direkt "schlecht", aber er ist eben auch nicht mehr so weit oben auf meiner Liste wie vor einigen Jahren.
    Man merkt eben auch, dass andere Parks sich massiv weiterentwickeln, größer werden, Hotels bauen, mittlerweile wie das Toverland zu den großen gehören und am Ende eben Konkurrenz für das Phantasialand sind.
    Eigentlich ist das auch gut so, denn je mehr alternative Parks sich gut entwickeln, desto mehr ist auch das Phantasialand gezwungen sich weiter zu entwickeln.
     
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    Gondelman reagierte auf to b in Ein Jahr ohne PHl - oder von FunCard auf Null   
    Ich bin viele Jahre hervorragend ganz ohne Freizeitparks ausgekommen - ein Jahr ohne Phantasialand scheint mir da jetzt nicht so die Mega-Leistung zu sein. ?
     
    Schade, dass dich der Park nicht mehr überzeugt, aber es ist natürlich völlig in Ordnung, dass dir andere Parks mehr zusagen.
     
    Was sich mir nicht ganz erschließt:
    Dich stört es, dass der Park die Tickets verramscht, so dass sich für dich nicht einmal mehr der EP lohnt. Du kommst also günstiger weg, gleichzeitig bemängelst du aber die Gewinnmaximierung des Parks.
     
    Das Thema Altattraktionen hatten wir in letzter Zeit eigentlich auch oft genug.
    Auch für mich dürften die gerne aufgewertet werden.
    Der Vergleich mit Parks, die jede Menge Platz haben, um dort ihre Neuheiten zu bauen, ist aber nur bedingt fair.
    Die GR funktioniert zuverlässiger als die neuen Bahnen, bekommt aber eben kein Upgrade - möglicherweise, weil sich eine Investition, die auf x Jahre ausgelegt ist, nicht lohnt, weil in y Jahren Schluss ist.
    Ähnliches Spiel bei der HT und beim Temple.
    Möglicherweise haben hier Brandschutz und das Theater mit der Erweiterung eine Rolle gespielt, so dass - vor allem beim Temple - der Zeitpunkt für eine dringend nötige Investition immer wieder verschoben wurde.
    An Mamba und RQ hat man hingegen noch Verschönerungen vorgenommen - die scheinen also zu bleiben.
    Wissen wir aber alles nicht, sagt uns ja leider niemand.
     
    Beim Kaisersnack bin ich bei dir - der müsste in jeglicher Hinsicht mal überarbeitet werden.
    Angebot und Optik überzeugen mich hier nicht.
     
    Zu den Hotels kann ich wenig sagen. Einerseits finde ich es legitim, wenn wenig Andrang erwartet wird, auch weniger Bars zu öffnen, andererseits würde mich das als Gast auch ganz schön nerven, wenn meine Lieblingsbar bei jedem Besuch geschlossen ist.
     
    Mit den Restaurants habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht, hatte allerdings auch immer vorab reserviert.
    Meine Erwartungshaltung wäre aber:
    Wenn die Küche geöffnet ist und im Restaurant noch Tische frei sind, dürfen da auch Gäste sitzen.
     
    Den spärlichen Service in den Bars kann ich leider bestätigen.
    Bei meinem letzten Besuch habe ich in etwas über drei Stunden ganze zwei Cocktails bekommen.
    Für beide musste ich den Kellner fast schon mit Gewalt am Vorbeilaufen hindern und den zweiten gab es dann auch erst auf erneute Nachfrage.
     
    Zur Gewinnmaximierung:
    Meines Erachtens fehlen uns einfach zu viele Parameter, um die Investitionspolitik des Parks anständig bewerten zu können.
    Neue Attraktionen kosten viel Geld, es gibt dafür kein Sponsoring, also muss es über Eintritt, Übernachtungen und Konsum im Park wieder reinkommen.
    Den Quickpass halte ich - auch im Vergleich zu anderen Parks - für recht human. Hier kann meines Erachtens von Gewinnmaximierung keine Rede sein.
     
    Auch ich bin gespannt auf die weitere Diskussion!
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    Gondelman reagierte auf Sascha Berger in Ein Jahr ohne PHl - oder von FunCard auf Null   
    Hallo zusammen,
     
    ich weiß, das ich mir mit diesem Beitrag auf viel Unverständnis stoßen werde, aber das war mein erstes Jahr ohne PHL Besuch.
     
    Wie konnte es dazu kommen? Auch ich hatte mal eine Jahreskarte, allerdings hieß die noch FunCard und in dieser Zeit habe auch ich den Park um die 20 mal in der Laufzeit besucht.
    Da dann der Park mit vergünstigten Karten nur so um sich geworfen hat und ich mit Geburtstag und EP-Jahreskarte und 2für1 Aktion auf 6 Besuche für rund 70€ gekommen bin, sah ich keinen Grund mehr mir einen Erlebnispass zuzulegen. Ausserdem fing ich an auch noch andere Parks zu besuchen und durch einen Wohnortwechsel ist die Anreise auch schwieriger geworden. Aber all das hat mich nicht abgehalten trotzdem den Park zu besuchen.
     
    Da ich nun auch mehrere Parks besuchte und vor allem im EP gemerkt habe das man auch ältere Attraktionen pflegen kann, was da PHL in meinen Augen nicht tut, sind meine Besuche immer weniger geworden und ich hatte sogar 2für1 Karten verfallen lassen.
     
    All das hätte ich ja noch irgendwie akzeptieren können, aber da ich bei meinen Hotelaufenthalten fast jedes mal negative Erfahrungen gesammelt habe und das für das Gesamterlebnis auch zählt, habe ich mich entschlossen den Park mal nicht mehr zu besuchen.
     
    Zu den negativen Erlebnissen gehören:
     
    Restaurant Bantu: Dort waren bei einem Besuch zwei Tische belegt und im Reservierungsbuch standen auch kaum Reservierungen drin. Wir wurden mit der Aussage weggeschickt das die Menge der Besucher für die Küche nicht machbar wäre.
     
    Hotel Ling Bao: Dort wollte ich beim CheckIn einen Tisch für eines der Restaurants vornehmen. Es wurde gesagt das das Restaurant voll wäre und in keinem Restaurant der beiden Hotels ein Tisch zu bekommen wäre. Abends dann gegen 20.30 am Restaurant vorbei, es waren definitiv noch Tische frei, jedoch bekamen wir nichts zu essen. Auf Nachfrage via Email bekam ich die Antwort das reservierte Tische den ganzen Abend frei gehalten werden, was mich verwunderte, da ich bei einem anderen Besuch auf Nachfrage mitgeteilt bekommen habe, das eine Reservierung nach 15 min. verfällt.
     
    Dragon Bar: Nicht nur das man hier Glück haben muss das die Bar mal geöffnet hat, ein Unding ist es meiner Meinung nach das man innerhalb von zwei Stunden nur zwei Getränke bekommt.
     
    Beim Park selbst, habe ich Immer öfter das Gefühl, das man nur für die Neuheiten den Eintritt bezahlt und die alten Attraktionen einfach nebenher mitlaufen. Dazu zähle ich insbesondere die HT und die GR. Die sind nur noch ein Schatten ihrer Selbst und werden nur noch verkommen gelassen. Das man auch alte Attraktionen in Schuss halten kann  sieht man z.B. am Geisterschloss im EP. Auch Piraten von Batavia gehörten hier zu.
     
    Ich hatte auch mal während einer Wintersaison eine Currywurst in Alt Berlin gegessen. Da kam mir nur der Gedanke: Schade das hierfür ein Tier gestorben ist.  Irgendwie völlig geschmacklos und ein einfaches Aufbackbrötchen dazu. Es gab Jahre, da war eine Currywurst ein Highlight für mich, aber das ist auch schon länger vorbei, nachdem man nicht mehr auf die eigenen Gewürzmischung gesetzt hat.
     
    Alles in allem ist das PHL für mich, was das Gesamtpaket und nicht die Qualität der neueren Attraktionen angeht, auf eine Stufe mit dem MP gesunken und schafft es gerade noch unter die TOP 10.
     
    Es gab allerdings auch etwas was ich in diesem Jahr vermisst habe. Nein, es war nicht Taron, es war das Eis.
     
    Alles in allem, werde ich das PHL immer noch besuchen auch wenn nicht mehr in der Häufigkeit wie früher und auch bestimmt nicht mehr jedes Jahr. Mein nächster Besuch wird nach der Eröffnung von Rookburgh sein. Ich werde bei meinen Besuchen die Möglichkeit der EP-Jahreskarte oder auch meines Geburtstags nutzen. Wenn ich das Gefühl bekomme, das sich an der Politik des Parks was ändert und auch irgendwann der Gast und nicht die Gewinnmaximierung im Mittelpunkt steht, werde ich den Park auch wieder öfter besuchen.
     
    Sorry für den langen Beitrag, aber ich freue mich schon auf die folgenden Diskussionen.
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    Gondelman reagierte auf Joker in [Diskussion] Shows im Park   
    Nein, es ist nicht meckern auf hohem Niveau, es wird im Vergleich zu Shows in anderen Parks gemeckert.
    Der Europa-Park bietet mit Rulantica ein Musical, welches als 2 1/2 Stunden Version locker mit einigen Produktionen in Deutschland mithalten könnte. Mit Paddington on Ice hat man sogar eine Lizenz in der Show, welche eine schöne Story ermöglicht.
    Mit den Disney Shows will ich das ganze gar nicht vergleichen, das ist wieder eine andere Kategorie.
    Der Unterschied zu anderen Parks ist einfach, dass wir die olle Schloskulisse jetzt bald ein Jahrzehnt betrachten müssen/können/dürfen. Das kann kein Phantasialand Anspruch an Premium Shows sein. Ice College ist ja meinetwegen noch nicht so abgenutzt, aber JUMP! läuft jetzt auch schon so lange, dass selbst Leute, die nur alle paar Jahre kommen, die Show gesehen haben. Auch kein Premium, auch wenn ich die Show als sie neu war extrem gut fand. Musarteum ist und bleibt zusammen mit Crazy Christmas die ewige Übergangslösung, weil man sich nicht von der Schlosskulisse trennt. Von Shows wie 5 vor Weihnachten brauchen wir gar nicht erst zu reden. Tiempo de Fuego ist auch wirklich klasse, läuft aber jetzt eben auch schon sehr lange. Da würden ein paar mehr Veränderungen wirklich gut tun.
    Insgesamt kann man einfach sagen, dass das Problem noch nicht einmal die Qualität der Shows ist, sondern die Dauer der Spielzeit.
    Würde man jedes Jahr wenigstens eine neue Show bieten, dann könnte man trotzdem die meisten Shows einige Jahre laufen lassen. Es müssen ja nicht jedes Jahr viele neue Shows geboten werden, aber eine neue in der Sommersaison und eine neue in der Wintersaison wäre definitiv der richtige Weg.
    In einem Jahr, wo eine Großattraktion eröffnet wird braucht es mit Sicherheit auch keine neue Show, aber 2017 und 2018 hätte sich eben auf jeden Fall etwas tun müssen.
    Das Schauspielhaus ist eigentlich mit das peinlichste, was man in einem Freizeitpark präsentieren kann, das wäre eine optimale neue Attraktion in den letzten Jahren gewesen.
    Beim Showangebot hat man leider einfach versagt und das macht sich mittlerweile bemerkbar. Klar, es gibt Hardcore Fans, die schauen sich drei Mal am Tag Ice College an, aber das ist ja nicht der Maßstab.
     
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    Gondelman reagierte auf Philicious in Neu 2020: Rookburgh   
    Selbst Schuld: Sobald hier auf einer Seite dreimal das Wort Marketing fällt, blinkt in meiner dunklen Kammer ein rotes Notfall-Licht und ich streif mir mein Boogieman-Kostüm über, um an meiner Lieblings-Endlos-Diskussion teilzunehmen:
     
    Das Vertrauen in die Marketing-Abteilung scheint teilweise grenzenlos zu sein. Eine Eröffnung 2019 ist, denke ich, trotz ausstehender offizieller Bestätigung, immer noch das wovon die meisten ausgehen und verglichen mit vorherigen Projekten, scheint der aktuelle Zustand und Fortschritt der Baustelle mit diesem Ziel in Einklang zu bringen. Wird 2019 eröffnet, hat man allerdings das Zeitfenster für eine Werbekampagne a la Taron schon etwas verpasst - dafür hätte man sicherlich ein Jahr früher in der Hochsaison (Sommerferien 2018) werben müssen. In zwei Wochen ist die Sommersaion 2018 vorbei - die Zeitstreifen wann, wie und in welchem Umfang für Klugheim geworben wurde, sind hier schon zig-mal gepostet worden: deshalb muss man sich Stand jetzt schon zur Erkenntnis durchringen, dass eine Bewerbung von Rookburgh und FLY im vom Taron bekannten Maße nicht statt gefunden hat und daher höchstwahrscheinlich auch nicht statt finden wird. Eine Kampagne braucht Vorlaufzeit um Reichweite zu erzeugen. Man hat sich offensichtlich dagegen entschieden. Ich denke man geht auf ein Chiapas-Niveau mit ein paar kleinen Teasern kurz vor der Eröffnung zurück.
     
    Nein, es liegt nicht daran, dass es sich erst ab Schienenschluss genug über dieses Projekt zu berichten gäbe. Wir beweisen mit unseren Spekulationen über blaue Lampen und Wappenkunde auf der Schallschutzwand das Gegenteil.
    Es liegt nicht daran, dass die Marketingabteilung mit Blog und App ein Jahr lang so ausgelastet gewesen wäre, das "gar nichts mehr geht". Ein Artikel am Tag ist für einen geübten Texter fast schon eine Beleidigung und die App werden sie wohl kaum an der Berggeiststr. programmieren (höchstens entwerfen und testen).
    Obwohl ich auch das Argument mit dem Markenrechtsstreit um FLY sehr gut finde, glaube ich eher weniger daran, dass man sich von solchen Rechtsthemen seine geplante Berichterstattung diktieren lässt. Was ist mit Plan B? Man hätte im Blog oder sonst wo andere Projektnamen wählen können (eine spätere Enthüllung des richtigen Namens kann man auch inszenieren) oder einfach möglichst lange mit dem bereits geschützten Begriff Rookburgh arbeiten können. Lösungen gäbe es genug.
    Man will auch keinen "Hype" bekämpfen, ich denke das erklärt sich von selbst, wenn der Status Quo Rookburgh von "Hype" so weit weg ist wie Brühl von Orlando. Es lässt sich aber nicht leugnen, dass das Phantasialand lieber im stillen Kämmerlein baut, anstatt sich etwaiger Fan-Kritik über work-in-progress-Thematiserung stellen zu müssen. Teilweise sicherlich nachvollziehbar, aber wenn man sich wegen Gegenwind nicht aufs Meer hinaus traut, kommt man halt auch nicht vorwärts; man muss das Segel ebenso stellen, das man Rückenwind hat.
     
    Ich denke es ist keine wirklich gewagte These mehr zu behaupten, dass Marketing im Phantasialand einfach keine Wertschätzung erfährt. Das ist doch auch mehr oder weniger öffentlich belegt. Seit über (?) 2 Jahren flattert diese Stellenbewerbung für einen Leiter-Marketing durchs Internet, eine Position mit der man anscheinend so zufrieden ist, dass man sie ständig neu besetzen will. Mit Internet, Social Media und insbesondere den öffentlichen Rückmeldungen in diesen Kanälen tut man sich offensichtlich schwer: Nicht nur hat man dieses Feld im Vergleich mit anderen Parks relativ spät aktiv besetzt; die Beantwortung von User-Fragen ist selten wirklich erleuchtend oder zufriedenstellend, noch nicht mal erheiternd. Der Kampf gegen Fan-Fotos im Internet ist mittlerweile fast Teil des Parks-Images. Community-Management spielt keine Rolle - welches sicherlich nicht am Fehlen der Community liegt. Der Umgang mit dem öffentlichen Interesse ist zweifelsohne ein wunder Punkt in Brühl. 
    Auch die Arbeitgeberbewertungen des Phantasialandes, die vor einigen Wochen durch dieses Forum wanderten, geben wenig Hoffnung. Obwohl fairerweise dazu gesagt werden muss, dass solche Bewertungsportale seltener Rückzugsort für glückiche Angestellte und Mitarbeiter-des-Monats-Rekordhalter sind, ist das dort gezeichnet Bild mehr als ernüchternd. Die Zustände insbesondere im Instandhaltungs-Trupp, aber auch der Marketingabteilung sollen katastrophal sein ("Im Phantasialand gibt es sieben Drachen, der achte arbeitet im Marketing"). Und ganz ehrlich: decken sich diese Mangel nicht mit unserer Fan-Kritik? Wie lange wird beispielsweise schon die unzureichende Pflege von Bestandsattraktionen angeprangert? Im Marketing werden Missstände aber nicht so schnell sichtbar, es bleibt einfach nur der (Werbe)-Erfolg aus und man gibt die Kommunikation aus der Hand und wird zunehmend unkreativ. Nichts anderes passiert in Brühl: Es gibt über Jahre hinweg keine roten Linien in der Kommunikation oder der Bewerbung von Attraktionen, man bekommt den Eindruck, das man mit jeder Attraktion was neues probiert - einen einheitlichen Stil, der auf den dahinter stehenden Park schließen gibt es nicht. Wie soll man da in unbekannten Regionen seine Marke aufbauen? Zu guter letzt - und ich gebe zu, dass das Folgende eine relativ subjektive Bewertung ist -  ist das Marketing und Werbung im Phantasialand auch sehr "old school". Natürlich nimmt man Awards gerne an und wirbt damit  - mit einer Auszeichnung kann man schließlich hausieren gehen; dass aber "Deutschlands bester Freizeitpark" eher etwas für ein Mission Statement ist als ein attraktiver Werbe-Slogan hat anscheinend keiner bemerkt. Ich meine wie sexy ist die Werbung "Bester von Sowieso" wirklich? Behauptet das nicht jeder von sich? Ödet das nicht an? Hat man nicht auch in diesem Forum mehr negative Stimmen über diese "Selbstbeweihräucherung" vernommen, als echten Stolz darüber ausgezeichnet worden zu sein? Auch die anderen Marketing-Aktivitäten scheinen primär traditioneller Natur zu sein: Rabattaktionen, ein bisschen Print-, ein bisschen TV bei SKY und im regionalen Raum Litfaß-Säulen, Werbetafeln, beklebte S-Bahnen. Gerade die letzt genannten Werbemittel sind meinem Empfinden nach im letzten Jahr in meiner Heimat in Köln ziemlich exzessiv praktiziert worden; wobei ich mich auch gefragt habe ob es wohl einen Platz auf diesem Planeten gibt, wo Phantasialand-Werbung sinnloser ist als in Colonia, aber gut "der Kölner an sich" muss ganz gerne mal zu Dingen motiviert werden, selbst wenn sie vor der eigenen Haustüre liegen. Vielleicht war es mal wieder so weit.
     
    Wer es bis hier hin geschafft hat mitzulesen, wird vielleicht den Eindruck bekommen haben, als ginge es mir um ein Marketing-Bashing - dem ist aber nicht so. Ich habe mir Mühe gegeben darzustellen, welches die Anzeichen dafür sind, dass Marketing im Phantasialand einfach keine große Wichtigkeit eingeräumt wird. Das ist mir deshalb wichtig, weil von manchen Fans das Phantasialand als Konzern-gleiches Überunternehmen gesehen wird, was hinter jeder Aktion einen großen Masterplan hat einfach nur weil es Deutschlands zweitgrößter Freizeitpark mit dreistelligem Millionenumsatz ist. Dabei sind die Geldmassen, die es bewegt und die Anzahl an Mitarbeitern, die es beschäftigt auch einfach mit dem Produkt und Branche "Freizeitpark" verbunden, unabhängig von der wahren "Größe" des Unternehmens dahinter. Der Aufwand ist immens viel höher als der Ertrag. Deshalb gibt es auch wohl kaum ein anderes "Business" bei dem Ressourcenaufteilung und Fokussierung so wichtig sind. Wenn man alles gleichzeitig macht, geht man unter, einfach weil es so viele Betätigungsfelder auf einmal gibt. Ein Freizeitpark ist z.B. Hotellerie, Gastronomie, Eventlocation, Theater, Sicherheitsfirma, Elektrotechniker, Mechaniker, Maler, Schreiner, sogar Feuerwehr und eben zunehmend auch ein Marketing & Medienunternehmen. Irgendwie muss man die Kohle und damit auch die Kompetenz zusammen halten; man kann nicht alles gleichzeitig machen. Deshalb muss man zu jeder Kritik auch das Positive erwähnen, weil beides Teil des selben Abwägungsprozess sind. Eine Entscheidung für etwas ist auch immer eine Entscheidung gegen etwas anderes - und andersherum.
    Im Brühl gibt es seit ca. zwei Jahrzehnten für ein Freizeitunternehmen der Größenordnung des Phantasialandes eine wohl weltweit beispiellose positive Entwicklung in den Bereichen, die wohl jeder Freizeitparkfan für am Wichtigsten hält: Thematisierung und Achterbahnen (Fahrgeschäfte). Jeder User dieses Forums darf jeden Tag dankbar dafür sein, dass wir das alles in unserem Mini-Park erleben dürfen, wovon viele viele andere Freizeitparks nur träumen können. Aber klar ist: Everything comes at a cost. Die eigentliche Überproportioniertheit der Neuattraktionen wird mit Einsparung/Stillstand in anderen Betriebsbereichen bezahlt. Das spürt man als Fan zunehmend, auch ohne Einblick in die Zahlen zu haben. Meine persönliche Hoffnung ist, dass dies Teil einer klaren Expansionsstrategie ist, im Zuge welcher Robert Löffelhardt auch den letzten Quadratzentimeter der ihm zur Verfügung stehenden Fläche mit Topattraktionen besetzen will, bevor man sich einer Phase der Bestandsoptimierung widmet. Denn es dürfte nahe liegend sein, dass man eine Phase in der finanzielle Mittel vornehmlich dem Neubau gegenüber der Bestandspflege gewidmet werden, nicht ewig lang gut gehen kann. 
     
    Um diesen Thread zu entlasten: Wem es nicht zu albern ist, die Marketingdiskussion ohne belastbares Zahlenwerk und Insiderwissen, aber dafür mit offenen Ohren, Augen und Verstand zu führen, kann das gerne mit mir und anderen an passender Stelle führen:
     
     
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    Gondelman reagierte auf TOTNHFan in [China Town] Feng Ju Palace   
    Video von Vekoma-Rides mit interessanten Backstage-Einblicken:
     
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    Gondelman reagierte auf Joker in Eure ungewöhnlichste Meinung   
    Fast jeder, der den Park aus alten Tagen kennt, kann den Drachen doch nichts abgewinnen, weil sie so viele tolle andere Maskottchen ersetzt haben. Der Park war so vielfältig und phantasievoll, jetzt gibt es eben sechs Drachen aus der Designschmiede gezüchtet.
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    Gondelman reagierte auf Philicious in Die Sache mit der Erweiterung...   
    Mal ganz davon abgesehen, dass der potenzielle Acker-Parkplatz weder an den Park, noch an die Autobahn angebunden ist und das Land NRW dementsprechend ordentlich durch  teure Infrastruktur-Maßnahmen in Vorlage treten müsste, um dieses Stück Land überhaupt erst in Frage kommen zu lassen (was nebenbei auch Eingriffe in die Natur erfordern würde), wird durch diesen Vorschlag doch noch überhaupt nichts gelöst.
     
    Diese Ausweich-Lösung impliziert, dass man durch die neue Ersatzfläche die bestehenden Parkplätze einfach so bebauen könnte, was ja überhaupt nicht gesagt ist. Viel mehr dürfte es sicher sein, dass eine Bebauung der Parkplätze in direkter Nachbarschaft zu den Wohngebieten, die nächste Klagewellen nach sich ziehen würde. Und dabei sind die Interessen der Anwohner des neuen Parkplatzes in spe noch gar nicht berücksichtigt. Dies also als einfache Lösung zu präsentieren ist ehrlich gesagt unverschämt. 
     
    Wie ihr wisst, bin ich eh schon lange von den Argumenten der Erweiterungs-Opposition angewidert. 
    „Auch wenn Ausgleichsflächen geschaffen werden müssen, bräuchte man fünf (!) Jahre, um ein solches Biotop wachsen zu lassen"; „Wenn das Land die Flächen verkauft, wäre das das erste Mal (!), dass ein solches Naturschutzgebiet für die privatwirtschaftliche Zwecke eines Unternehmens aufgegeben werden soll“, „Wir wehren uns gegen die Inanspruchnahme von Naturschutzflächen für die Expansion eines privaten Unternehmens“. Mal wieder davon abgesehen, dass diese Argumente inhaltlich als solche gar nicht taugen, frage ich mich ernsthaft warum dieser sozialistische Quatsch gesellschaftsfähig geworden ist. Das Privatunternehmen als Staatsfeind Nr. 1. Einfach schrecklich.
     
    Ich kann verstehen, dass der Park keine öffentlichen Einzelgänge von Fans möchte, aber man sollte schon sehen, dass man in einem öffentlichen Beteiligungsverfahren die Bevölkerung eben auch auf seine Seite ziehen muss. Da gehört eine gewisse Mobilisierung, mindestens aber Emotionalisierung der Leute, die es mit dem Phantasialand halten, unabdinglich dazu. Dann muss man sich aber als Parkleitung auch raus trauen mit seinen Argumenten und angedrohten Konsequenzen wie Betriebsaufgabe oder Verkauf um Druck aufbauen. Was ist eigentlich so schwer daran, eine Landesregierung, die nicht zuletzt aufgrund freundlicherer Wirtschaftspolitik ins Amt gewählt wurde, öffentlich die Frage zu stellen, ob sie wirklich weiterhin den rot-grünen Standpunkt "keine Natureingriffe für Projekte von Privatunternehmen"  vertreten möchte? Es gäbe genug Beispiele vom unterschiedlichen Umgang der Landesrgeierungen mit Freizeitparks, die man plakativ heranführen könnte. In Baden-Würtemberg ist die Regierung privatwirtschaftlichem Interesse so entgegen gekommen, dass sich dort in kürzerer Zeit ein Unternehmen entwickeln konnte, welches doppelt so schnell gewachsen ist wie das Phantasialand. In Rheinland-Pfalz hat man zur Realisierung eines Freizeitkomplexes händeringend nach privatem Kapital gesucht bis der Staat eingesprungen und abermals in einer Unternehmerrolle krachend gescheitert ist, bis das Projekt an ausländische Investoren verscherbelt werden musste und seitdem weitestgehend aufgegeben ist. Man sollte Laschet fragen ob er einen Europapark oder ein Ringwerk in NRW haben will. 
    Mich macht es wahnsinnig, dass eine Entscheidung von der eigentlich nur klar ist, dass sie unter öffentlicher Beteiligung gefällt werden soll, vom Phantasialand seit Jahren versucht wird alleine im stillen Kämmerlein zu lösen. Klappern gehört zum Geschäft - erst recht in der Politik - ob man das jetzt gut finden will oder nicht. Ich bin ehrlich enttäuscht, dass man das in Brühl nicht eingesehen hat.
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    Gondelman reagierte auf Joker in Neu 20XX: Spekulationen/Wünsche   
    Im Phantasialand vermisse ich mittlerweile den Charme, den der Park für mich immer ausgemacht hat. Klar, mit Chiapas, Taron und Co. hat man sich extrem gute Attraktionen in den Park gestellt, die im Vergleich zu anderen Parks perfekt sind, aber es sind für mich keine typischen Phantasialand Attraktionen mehr. Im Space Center und in Galaxy gab es für diese Zeit schöne Wartebereiche mit Animatronics. Bei Chiapas hatte man durch die vielen langsam durchfahrenen Bereiche die Chance dem ganzen Leben einzuhauchen. Aber im Endeffekt fahren wir durch eine ausgestorbene Ausgrabungsstätte. Warum gibt es dort keine Arbeiter, keine gefährlichen Szenarien, etc.? Stattdessen haben wir eine Partyhöhle bekommen, die ich bei der ersten Fahrt toll und lustig fand, die mich aber mittlerweile nicht mehr überzeugt, weil der Trommler überwiegend still steht. Man hat eine Millionenattraktion hingestellt und dabei bis auf eine Figur komplett auf Animatronics verzichtet und trotzdem ist man nicht in der Lage diese richtig zu warten? Dazu kommt, dass man sich im Prinzip von so gut wie allen Darkrides, Animatronicshows, etc. getrennt hat und nicht wirklich einen gleichwertigen Ersatz geschaffen hat. Maus au Chocolat mal ausgenommen, weil ich das nicht als Ersatz für die Gondelbahn empfinde. Es ist ein großer Spaß für die junge Familie, aber es gibt eben auch genug Leute, die keine Shooter mögen und die finden keinen einzigen guten Darkride mehr im Park. Nach Taron habe ich fest mit einem Ersatz für Atlantis gerechnet und gehofft, dass man sich endlich an einen guten Simulator Darkride herantraut. Stattdessen haut man nach zwei neuen Achterbahn direkt die nächste Achterbahnweltneuheit raus. Fly wird bestimmt Spaß machen, keine Frage, aber ein Freizeitpark, der überall Achterbahnen hat und mit Maus au Chocolat nur noch einen Darkride besitzt, der nicht alt und muffig ist, das ist für mich nicht mehr das Phantasialand. Das Phantasialand hat schon immer die gute Mischung ausgemacht. Es gab Animatronicshows (waren im übrigen viel besser als das uralte Pirates in 4D), Darkrides, Rundfahrten, Achterbahnen, etc. Mit Mystery Castle, Talocan und Black Mamba hat man das lange nötige Thrillsegment aufgebaut und das war für mich auch noch zu 100% nachvollziehbar. Mittlerweile ist es aber leider so, dass der Park im Thrillsegment ein Premiumpark ist, während er im Familienbereich keine Chance hat gegen Efteling, Disneyland, Europapark und Co.
    Jetzt kommen bestimmt wieder unzählige Leute, dass der Park doch genug Familienattraktionen hat, aber das ist eben nur die halbe Wahrheit. Der Park hat sehr viele Kinderattraktionen, die finde ich aber in ähnlicher Form auch im Nickland im Moviepark Germany. Die Achterbahnen und großen Fahrgeschäfte sind wie gesagt alle Premium und der Thrillseeker kann damit seinen Besuchstag füllen ohne sich zu langweilen. Was macht denn die Familie? Wirklich Premium ist da für mich nur Maus au Chocolat und das Hotel Tartüff. Und mit Familie meine ich ALLE Mitglieder, nicht nur die, die auch schnelle Fahrgeschäfte vertragen. Klar, man kann sich auch alle drei Shows anschauen, aber die laufen ja jetzt wohl auch so lange, dass sogar Leute, die nur einmal im Jahr kommen, diese oft genug gesehen haben. Meiner Meinung nach wird sich diese Entwicklung auf lange Sicht rächen, weil die neue Zielgruppe, die das Phantasialand anstrebt, kein Geld im Park lässt. Schaut man sich das Merchandise Paradies Disneyland Paris an, sieht man, wer das meiste Geld in einem Freizeitpark lässt. Nimmt man jetzt die Kindheitserinnerungen weg, dann kann man gerne auch nach Efteling schauen. Da sind die Shops auch überfüllt und die Leute kaufen den Kindern ohne Ende Spielsachen und Souvenirs. Im Phantasialand erlebe ich das nicht so extrem und das hängt mit den gesichtslosen Drachen zusammen. Es gibt keine Identifikationsebene mit den Drachen, weil sie einfach wie alle neuen Attraktionen von einem Designer integriert wurden. Ich würde sehr gerne mehr Merchandise kaufen, aber mittlerweile kaufe ich dann höchstens noch die CDs. Zum Jubiläum des Parks gab es die CD zum Feuerwerk, ansonsten hat man das komplett verpennt. Und das hängt vermutlich damit zusammen, dass die Zielgruppe Jugendliche diese Sachen sowieso nicht kauft. Auf lange Sicht wünsche ich mir deshalb wenigstens einen guten Animatronicdarkride und einen richtigen Ersatz für Atlantis. Efteling hat gezeigt, dass das möglich ist, also wird das Phantasialand dies auch umsetzen können.
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