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blackmambafan

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  1. Upvote
    blackmambafan hat eine Reaktion von MusicMan erhalten in [Klugheim] Taron   
    Okay, das ist ja schonmal gut
     
    Ja, da muss ich dir Recht geben. Allerdings: Bei den Antrieben von InTraSys finden sich ähnliche Kästen am Launch - und ich habe aus reinem Interesse mal bei Tripsdrill nachgefragt, ob das denn die FU sind - die Antwort war, dass sie in einem Schaltraum hängen
    Großes Aber: Die Kisten im Screenshot sind deutlich größer...
     
    Ja und nein. Ohne hier zu tief in die Materie eingehen zu wollen - grob gesagt erzeugt ein Frequenzumrichter eine Sinusförmige Spannung durch Pulsweitenmodulation. Letztere schaltet im Endeffekt immer nur in bestimmten Verhältnissen Spannung zu oder ab. Das ganze ist dann relativ "eckig" - aber mit den Spulen des Antriebes wird der Strom geglättet.
     
    Jetzt muss man unterscheiden zwischen der Frequenz der Sinusspannung und der der PWM. Erstere ist für den Antrieb verantwortlich und diese muss, wie du richtig gesagt hast, variiert werden.
    Die Frequenz der PWM ist die die man bei einem FU hört und liegt laut dem Wiki-Artikel zwischen 3 und 16kHz. Um mal ein Maß zu geben: Schonmal an einem Trafokasten vorbei gegangen? Diese brummen schön tief. Das ist das Geräusch, was bei 50Hz (Netzfrequenz) entsteht. Die Frequenz der PWM ist laut dem Wiki-Artikel 600x höher - und somit eindeutig außerhalb der Tonhöhe, mit der Taron knattert...
     
    Leider bin ich auch kein Experte auf dem Gebiet, aber ich zweifle eine Aussage des Wiki-Artikels an:
    Das halte ich für falsch. Wir haben bei uns auf der Arbeit Motoren, deren FU im zentralen Schaltraum liegen - der bestimmt 200m entfernt liegt. Trotzdem kann man im Schaltraum blind die Schränke finden, wo FU drin hängen, weil sie eben dieses charakteristische Geräusch erzeugen.
    Darüber hinaus stimmt das mit den magnetischen Schwingungen nicht. "Der Strom an einer Spule ist immer stetig" - das heißt, dass der Strom nicht mit der PWM-Frequenz auch die Richtung ändert. Und da der Strom verantwortlich für das Magnetfeld ist, ziehen sich die Wicklungen auch nicht mit deren Frequenz an oder stoßen sich ab.
    Das soll natürlich nicht heißen, dass das generell falsch ist, einen Hinweis hab ich bereits gegeben: Magnetostriktion. Mit dem Thema werde ich mich jetzt für meine Abschlussprüfung aber erstmal auseinandersetzen müssen
     
     
    Weil ein Forum für genau so etwas da ist? Ich muss doch nicht alles hinnehmen, was gesagt wird? Wenn wir das tun sollen, können wir das Forum eigentlich auch dicht machen.
    Aber du hast Recht, warum diskutieren wir überhaupt über den Launch von Taron, wo doch eigentlich total klar ist, dass er die Kraft der Erde nutzt um die Häuser und Apparaturen Klugheims mit Energie zu versorgen... Ist ja schon längst beantwortet die Frage.
  2. Upvote
    blackmambafan hat eine Reaktion von MusicMan erhalten in [Klugheim] Taron   
    Es gibt nur ein Problem mit der Aussage: Sie stimmt nicht. Je höher die Frequenz desto höher ist auch der Ton, den das ganze macht. Über die "Intensität" entscheidet wenn überhaupt eine Amplitude.
    Des weiteren habe ich noch keinen einzigen Frequenzumrichter in Betrieb gesehen, der ein solches Geräusch verursacht. Wieso auch, in einem FU sind erstmal keine beweglichen Teile verbaut.
    Ganz klassisch für FU ist ein relativ durchdringendes Fiepen, sehr charakteristisch. Das entsteht durch die hohe Schaltfrequenz bei der Pulsweitenmodulation. Höhere Frequenz -> Weniger Geräuschentwicklung -> mehr Verluste.
    Allerdings ist das bei Taron ja wirklich ein Knattern, so niederfrequent wird man das nicht betreiben, sagt zumindest meine Vermutung.
    Interessant hier auch: Die Frequenz der Pulsweitenmodulation ist eigentlich konstant, es müsste also auch konstant die selbe Tonhöhe sein, wenn es wirklich der FU ist - allerdings steigt diese bei Taron mit zunehmender Geschwindigkeit an.
     
    Noch etwas gebe ich zu bedenken: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die FU direkt an der Strecke hängen. Ich vermute, dass diese (wenn es denn mehrere sind) zentral in einem Schaltraum untergebracht sind.
     
    Und noch was: Taron ist der einzige LSM-Launch, der mir bekannt ist, welcher ein solch extremes Geräusch verursacht. Schaut euch mal Cheetah Hunt an, der Antrieb wurde auch von InDriveTec geliefert. Ganz klar, der klingt auch anders als die InTraSys-Antriebe - aber auch nicht so wie Taron.
     
    Meine Vermutung geht daher ganz extrem auf die Lautsprecher, wenn ich nichts übersehen habe. Das einzige was ich mir sonst vorstellen könnte wären die Statoren an sich, Stichwort Magnetostriktion - oder einfach gesagt: Trafobrummen. Danach hört sich das ganze (meiner Meinung nach) viel eher an... Aber auch das käme mir sehr extrem vor. Den alles was an Krach aus dieser Anlage rauskommt ist im Endeffekt verschenkte Energie - und dass es auch anders geht zeigen andere Anlagen.
  3. Upvote
    blackmambafan hat eine Reaktion von BME erhalten in [Klugheim] Taron   
    Okay, das ist ja schonmal gut
     
    Ja, da muss ich dir Recht geben. Allerdings: Bei den Antrieben von InTraSys finden sich ähnliche Kästen am Launch - und ich habe aus reinem Interesse mal bei Tripsdrill nachgefragt, ob das denn die FU sind - die Antwort war, dass sie in einem Schaltraum hängen
    Großes Aber: Die Kisten im Screenshot sind deutlich größer...
     
    Ja und nein. Ohne hier zu tief in die Materie eingehen zu wollen - grob gesagt erzeugt ein Frequenzumrichter eine Sinusförmige Spannung durch Pulsweitenmodulation. Letztere schaltet im Endeffekt immer nur in bestimmten Verhältnissen Spannung zu oder ab. Das ganze ist dann relativ "eckig" - aber mit den Spulen des Antriebes wird der Strom geglättet.
     
    Jetzt muss man unterscheiden zwischen der Frequenz der Sinusspannung und der der PWM. Erstere ist für den Antrieb verantwortlich und diese muss, wie du richtig gesagt hast, variiert werden.
    Die Frequenz der PWM ist die die man bei einem FU hört und liegt laut dem Wiki-Artikel zwischen 3 und 16kHz. Um mal ein Maß zu geben: Schonmal an einem Trafokasten vorbei gegangen? Diese brummen schön tief. Das ist das Geräusch, was bei 50Hz (Netzfrequenz) entsteht. Die Frequenz der PWM ist laut dem Wiki-Artikel 600x höher - und somit eindeutig außerhalb der Tonhöhe, mit der Taron knattert...
     
    Leider bin ich auch kein Experte auf dem Gebiet, aber ich zweifle eine Aussage des Wiki-Artikels an:
    Das halte ich für falsch. Wir haben bei uns auf der Arbeit Motoren, deren FU im zentralen Schaltraum liegen - der bestimmt 200m entfernt liegt. Trotzdem kann man im Schaltraum blind die Schränke finden, wo FU drin hängen, weil sie eben dieses charakteristische Geräusch erzeugen.
    Darüber hinaus stimmt das mit den magnetischen Schwingungen nicht. "Der Strom an einer Spule ist immer stetig" - das heißt, dass der Strom nicht mit der PWM-Frequenz auch die Richtung ändert. Und da der Strom verantwortlich für das Magnetfeld ist, ziehen sich die Wicklungen auch nicht mit deren Frequenz an oder stoßen sich ab.
    Das soll natürlich nicht heißen, dass das generell falsch ist, einen Hinweis hab ich bereits gegeben: Magnetostriktion. Mit dem Thema werde ich mich jetzt für meine Abschlussprüfung aber erstmal auseinandersetzen müssen
     
     
    Weil ein Forum für genau so etwas da ist? Ich muss doch nicht alles hinnehmen, was gesagt wird? Wenn wir das tun sollen, können wir das Forum eigentlich auch dicht machen.
    Aber du hast Recht, warum diskutieren wir überhaupt über den Launch von Taron, wo doch eigentlich total klar ist, dass er die Kraft der Erde nutzt um die Häuser und Apparaturen Klugheims mit Energie zu versorgen... Ist ja schon längst beantwortet die Frage.
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    blackmambafan hat eine Reaktion von CarlosBarca erhalten in [Klugheim] Taron   
    Ich weiß nicht ob's schon jemand gepostet hat - aber gestern wurden "Wartezeit ab hier"-Schilder aufgegangen. Entsprechender Handwerker hatte ein Schild mit "Wartezeit ab hier: 300min" in der Hand... Wo sie es aufgegangen haben weiß ich nicht, aber fand ich durchaus krass...
     
    Ich glaube, dass mich Taron sehr positiv überrascht hat ist kaum noch erwähnenswert, haben ja schon diverse Leute vor mir kundgetan - spielt für mich ganz oben mit, grade was den Launch angeht.
     
    Kleins Wissensschmmankerl übrigens noch zu den Blockbereichen: Das ist bei LSM-Antrieben tatsächlich relativ easy - die werden ja nur genau dann bestromt, wenn ein Zug darüber ist. Danach werden sie kurzgeschlossen und fungieren als Wirbelstrombremse (naja, eher Induktionsbremse). Sprich wenn der Zug nicht in den nächsten Blockbereich kann, hält er sowieso im zweiten Launch an.
    Außer bei einem Rollback kann das aber sowieso nicht passieren - es passen ja alle 4 Züge auf Brems- und Stationsgleis.
  5. Upvote
    blackmambafan hat eine Reaktion von rolex erhalten in [Klugheim] Taron   
    Ich weiß nicht ob's schon jemand gepostet hat - aber gestern wurden "Wartezeit ab hier"-Schilder aufgegangen. Entsprechender Handwerker hatte ein Schild mit "Wartezeit ab hier: 300min" in der Hand... Wo sie es aufgegangen haben weiß ich nicht, aber fand ich durchaus krass...
     
    Ich glaube, dass mich Taron sehr positiv überrascht hat ist kaum noch erwähnenswert, haben ja schon diverse Leute vor mir kundgetan - spielt für mich ganz oben mit, grade was den Launch angeht.
     
    Kleins Wissensschmmankerl übrigens noch zu den Blockbereichen: Das ist bei LSM-Antrieben tatsächlich relativ easy - die werden ja nur genau dann bestromt, wenn ein Zug darüber ist. Danach werden sie kurzgeschlossen und fungieren als Wirbelstrombremse (naja, eher Induktionsbremse). Sprich wenn der Zug nicht in den nächsten Blockbereich kann, hält er sowieso im zweiten Launch an.
    Außer bei einem Rollback kann das aber sowieso nicht passieren - es passen ja alle 4 Züge auf Brems- und Stationsgleis.
  6. Upvote
    blackmambafan hat eine Reaktion von Herr Aquarium erhalten in Ab 30.6: Themenbereich Klugheim [Diskussion 2]   
    Kurz OT:
    Aus Wikipedia: "Terraforming (entlehnt vom lateinischen terra und (lateinisch-)englischen forming für die „[Um-]Bildung zur [Ersatz-]Erde“ oder kurz „Erdumbildung“) ist die Umformung von anderen Planeten in bewohnbare erdähnliche Himmelskörper mittels zukünftiger Techniken." - ist dann doch ein bisschen heftig für einen kleinen Freizeitpark
    Ist irgendwie ein ähnliches Problem wie es mal mit den Begriff "Darkride" war - wobei die meisten diesen ja mittlerweile korrekt verwenden
  7. Upvote
    blackmambafan hat eine Reaktion von Dingens erhalten in Ab 30.6: Themenbereich Klugheim [Diskussion 2]   
    Kurz OT:
    Aus Wikipedia: "Terraforming (entlehnt vom lateinischen terra und (lateinisch-)englischen forming für die „[Um-]Bildung zur [Ersatz-]Erde“ oder kurz „Erdumbildung“) ist die Umformung von anderen Planeten in bewohnbare erdähnliche Himmelskörper mittels zukünftiger Techniken." - ist dann doch ein bisschen heftig für einen kleinen Freizeitpark
    Ist irgendwie ein ähnliches Problem wie es mal mit den Begriff "Darkride" war - wobei die meisten diesen ja mittlerweile korrekt verwenden
  8. Upvote
    blackmambafan hat eine Reaktion von Purefun erhalten in Ab 30.6: Themenbereich Klugheim [Diskussion 2]   
    So, ich hab mich mal wieder angemeldet, hatte hier gaaaanz früher mal einen Account, aber den scheint's wohl gar nicht mehr zu geben.
    Aber bei diesen wirklich haarsträubenden Wissensäußerungen zum Thema LSM-Launch musste ich mal antworten und ein bisschen Klarheit einbringen
    Also erstmal zum früher diskutierten Thema Tests: Natürlich wird vorher simuliert, wie sich das ganze verhält. Aber bis auf's letzte geht das nunmal nicht, da spielen ja viele Faktoren ein, wieviel "Kraft" benötigt wird, um den Zug zu beschleunigen (Windsituation, Anzahl/Gewicht Fahrgäste, Temperatur der Lager und und und). Insofern kann man vorher nur eine gewisse Größenordnung festlegen, auf die das alles dann ausgelegt wird. ABER: Das sind alles regelnde Systeme. Die passen sich automatisch den Gegebenheiten an und das in Echtzeit. Es gibt gar keine festgelegte Kraft, diese wird auch nicht festgelegt, wenn der Launch beginnt. Stellt euch mal vor, der Launch beginnt und plötzlich kommt eine starke Windböe von vorne - und den Luftwiderstand sollte man nicht unterschätzen - dann hätten wir, wenn das festgelegt ist, ständig Rollbacks.
    Dann mal zum Thema Laufrichtungsumkehr: Technisch gesehen ist das immer möglich. Die Statoren (übrigens NICHT StRator) haben erstmal keine festgelegte Laufrichtung. Es gibt gewisse Wechselstrommotoren, bei denen das so ist, das liegt aber an Hilfswicklungen und dem Wechselfeld. Da hier mit Drehstrom gearbeitet wird, ist das nicht der Fall. So einfach wie zwei Phasen vertauschen ist's aber auch nicht: Die Beschleunigung an sich wird über Frequenzumrichter realisiert. Man braucht im Endeffekt nur dem Frequenzumrichter ein umgekehrtes Drehfeld vorzugeben, der erledigt das (Übrigens braucht man zum Phasentausch auch keine großen Transistoren, das macht man bequem über Schütze). Letztlich ist das nur eine Sache der Programmierung. Die Aussage, die Sensoren zu negieren ist aber auch nicht richtig - für einen LSM-Launch braucht man eine sehr genaue Aussage über die aktuelle Position und Geschwindigkeit des Zuges. Wie das genau realisiert ist weiß ich nicht - aber auf jeden Fall ist das vollkontinuierlich, wahrscheinlich sogar analog, kann man nicht einfach umkehren. ABER: Das ergibt bei Taron doch überhaupt gar keinen Sinn: Die Einfahrt in den zweiten Launch ist doch relativ langsam, über diese S-kurve und die Linkskurve - und halt auch echt flach. Da rückwärts reinschießen geht nur mit niedriger Geschwindigkeit und macht wahrscheinlich null Spaß.
    Dann: Bremsen mit den LSM-Statoren. Nein, Bremsen funktioniert nicht durch umgekehrtes Beschleunigen. Übrigens so zu begründen, dass man auch Rückwärts beschleunigen kann ist sinnfrei, denn: Bei einem Rollback wäre die "umgekehrte Beschleunigung" sowieso in Richtung des ersten Hügels, da der Zug ja schon rückwärts rollt - also nichts anderes als bei jedem anderen Launch auch. Außerdem hat Taron noch extra Bremsschwerter, wozu ist mir allerdings noch nicht klar, das geht nämlich auch wunderbar ohne. Stellen wir uns mal vor, es gibt einen Stromausfall während des Launchvorganges. Der Zug erreicht nicht die benötigte Geschwindigkeit, um den ersten Hügel zu passieren, er rollt zurück. Wenn man jetzt umgekehrt beschleunigen will, stellt man fest, dass ja gar kein Strom mehr da ist - also auch keine Bremskraft. Muss aber auch gar nicht: Für's Bremsen schließt man die Statoren einfach kurz. Während des Launchvorganges sind immer nur die Statoren mit Spannung versorgt, die sich unmittelbar unter den Läufern befinden, andernfalls wäre der Wirkungsgrad des ganzen viel zu gering. Und über Schütze schließt man die anderen einfach kurz. Die agieren dann als Induktionsspulen und erzeugen letztendendes einen ähnlichen Effekt wie Wirbelstrombremsen.
    Übrigens ist es keine Neuentwicklung, dass die Statoren nicht mittig an der Strecke sitzen - das ist bei vielen anderen Herstellern genau so. Bei Mack (bsp blue fire) sitzen sie z.B. weiter links.
  9. Upvote
    blackmambafan hat eine Reaktion von Hawazuzi erhalten in Ab 30.6: Themenbereich Klugheim [Diskussion 2]   
    So, ich hab mich mal wieder angemeldet, hatte hier gaaaanz früher mal einen Account, aber den scheint's wohl gar nicht mehr zu geben.
    Aber bei diesen wirklich haarsträubenden Wissensäußerungen zum Thema LSM-Launch musste ich mal antworten und ein bisschen Klarheit einbringen
    Also erstmal zum früher diskutierten Thema Tests: Natürlich wird vorher simuliert, wie sich das ganze verhält. Aber bis auf's letzte geht das nunmal nicht, da spielen ja viele Faktoren ein, wieviel "Kraft" benötigt wird, um den Zug zu beschleunigen (Windsituation, Anzahl/Gewicht Fahrgäste, Temperatur der Lager und und und). Insofern kann man vorher nur eine gewisse Größenordnung festlegen, auf die das alles dann ausgelegt wird. ABER: Das sind alles regelnde Systeme. Die passen sich automatisch den Gegebenheiten an und das in Echtzeit. Es gibt gar keine festgelegte Kraft, diese wird auch nicht festgelegt, wenn der Launch beginnt. Stellt euch mal vor, der Launch beginnt und plötzlich kommt eine starke Windböe von vorne - und den Luftwiderstand sollte man nicht unterschätzen - dann hätten wir, wenn das festgelegt ist, ständig Rollbacks.
    Dann mal zum Thema Laufrichtungsumkehr: Technisch gesehen ist das immer möglich. Die Statoren (übrigens NICHT StRator) haben erstmal keine festgelegte Laufrichtung. Es gibt gewisse Wechselstrommotoren, bei denen das so ist, das liegt aber an Hilfswicklungen und dem Wechselfeld. Da hier mit Drehstrom gearbeitet wird, ist das nicht der Fall. So einfach wie zwei Phasen vertauschen ist's aber auch nicht: Die Beschleunigung an sich wird über Frequenzumrichter realisiert. Man braucht im Endeffekt nur dem Frequenzumrichter ein umgekehrtes Drehfeld vorzugeben, der erledigt das (Übrigens braucht man zum Phasentausch auch keine großen Transistoren, das macht man bequem über Schütze). Letztlich ist das nur eine Sache der Programmierung. Die Aussage, die Sensoren zu negieren ist aber auch nicht richtig - für einen LSM-Launch braucht man eine sehr genaue Aussage über die aktuelle Position und Geschwindigkeit des Zuges. Wie das genau realisiert ist weiß ich nicht - aber auf jeden Fall ist das vollkontinuierlich, wahrscheinlich sogar analog, kann man nicht einfach umkehren. ABER: Das ergibt bei Taron doch überhaupt gar keinen Sinn: Die Einfahrt in den zweiten Launch ist doch relativ langsam, über diese S-kurve und die Linkskurve - und halt auch echt flach. Da rückwärts reinschießen geht nur mit niedriger Geschwindigkeit und macht wahrscheinlich null Spaß.
    Dann: Bremsen mit den LSM-Statoren. Nein, Bremsen funktioniert nicht durch umgekehrtes Beschleunigen. Übrigens so zu begründen, dass man auch Rückwärts beschleunigen kann ist sinnfrei, denn: Bei einem Rollback wäre die "umgekehrte Beschleunigung" sowieso in Richtung des ersten Hügels, da der Zug ja schon rückwärts rollt - also nichts anderes als bei jedem anderen Launch auch. Außerdem hat Taron noch extra Bremsschwerter, wozu ist mir allerdings noch nicht klar, das geht nämlich auch wunderbar ohne. Stellen wir uns mal vor, es gibt einen Stromausfall während des Launchvorganges. Der Zug erreicht nicht die benötigte Geschwindigkeit, um den ersten Hügel zu passieren, er rollt zurück. Wenn man jetzt umgekehrt beschleunigen will, stellt man fest, dass ja gar kein Strom mehr da ist - also auch keine Bremskraft. Muss aber auch gar nicht: Für's Bremsen schließt man die Statoren einfach kurz. Während des Launchvorganges sind immer nur die Statoren mit Spannung versorgt, die sich unmittelbar unter den Läufern befinden, andernfalls wäre der Wirkungsgrad des ganzen viel zu gering. Und über Schütze schließt man die anderen einfach kurz. Die agieren dann als Induktionsspulen und erzeugen letztendendes einen ähnlichen Effekt wie Wirbelstrombremsen.
    Übrigens ist es keine Neuentwicklung, dass die Statoren nicht mittig an der Strecke sitzen - das ist bei vielen anderen Herstellern genau so. Bei Mack (bsp blue fire) sitzen sie z.B. weiter links.
  10. Upvote
    blackmambafan hat eine Reaktion von Gewandnadel erhalten in Ab 30.6: Themenbereich Klugheim [Diskussion 2]   
    So, ich hab mich mal wieder angemeldet, hatte hier gaaaanz früher mal einen Account, aber den scheint's wohl gar nicht mehr zu geben.
    Aber bei diesen wirklich haarsträubenden Wissensäußerungen zum Thema LSM-Launch musste ich mal antworten und ein bisschen Klarheit einbringen
    Also erstmal zum früher diskutierten Thema Tests: Natürlich wird vorher simuliert, wie sich das ganze verhält. Aber bis auf's letzte geht das nunmal nicht, da spielen ja viele Faktoren ein, wieviel "Kraft" benötigt wird, um den Zug zu beschleunigen (Windsituation, Anzahl/Gewicht Fahrgäste, Temperatur der Lager und und und). Insofern kann man vorher nur eine gewisse Größenordnung festlegen, auf die das alles dann ausgelegt wird. ABER: Das sind alles regelnde Systeme. Die passen sich automatisch den Gegebenheiten an und das in Echtzeit. Es gibt gar keine festgelegte Kraft, diese wird auch nicht festgelegt, wenn der Launch beginnt. Stellt euch mal vor, der Launch beginnt und plötzlich kommt eine starke Windböe von vorne - und den Luftwiderstand sollte man nicht unterschätzen - dann hätten wir, wenn das festgelegt ist, ständig Rollbacks.
    Dann mal zum Thema Laufrichtungsumkehr: Technisch gesehen ist das immer möglich. Die Statoren (übrigens NICHT StRator) haben erstmal keine festgelegte Laufrichtung. Es gibt gewisse Wechselstrommotoren, bei denen das so ist, das liegt aber an Hilfswicklungen und dem Wechselfeld. Da hier mit Drehstrom gearbeitet wird, ist das nicht der Fall. So einfach wie zwei Phasen vertauschen ist's aber auch nicht: Die Beschleunigung an sich wird über Frequenzumrichter realisiert. Man braucht im Endeffekt nur dem Frequenzumrichter ein umgekehrtes Drehfeld vorzugeben, der erledigt das (Übrigens braucht man zum Phasentausch auch keine großen Transistoren, das macht man bequem über Schütze). Letztlich ist das nur eine Sache der Programmierung. Die Aussage, die Sensoren zu negieren ist aber auch nicht richtig - für einen LSM-Launch braucht man eine sehr genaue Aussage über die aktuelle Position und Geschwindigkeit des Zuges. Wie das genau realisiert ist weiß ich nicht - aber auf jeden Fall ist das vollkontinuierlich, wahrscheinlich sogar analog, kann man nicht einfach umkehren. ABER: Das ergibt bei Taron doch überhaupt gar keinen Sinn: Die Einfahrt in den zweiten Launch ist doch relativ langsam, über diese S-kurve und die Linkskurve - und halt auch echt flach. Da rückwärts reinschießen geht nur mit niedriger Geschwindigkeit und macht wahrscheinlich null Spaß.
    Dann: Bremsen mit den LSM-Statoren. Nein, Bremsen funktioniert nicht durch umgekehrtes Beschleunigen. Übrigens so zu begründen, dass man auch Rückwärts beschleunigen kann ist sinnfrei, denn: Bei einem Rollback wäre die "umgekehrte Beschleunigung" sowieso in Richtung des ersten Hügels, da der Zug ja schon rückwärts rollt - also nichts anderes als bei jedem anderen Launch auch. Außerdem hat Taron noch extra Bremsschwerter, wozu ist mir allerdings noch nicht klar, das geht nämlich auch wunderbar ohne. Stellen wir uns mal vor, es gibt einen Stromausfall während des Launchvorganges. Der Zug erreicht nicht die benötigte Geschwindigkeit, um den ersten Hügel zu passieren, er rollt zurück. Wenn man jetzt umgekehrt beschleunigen will, stellt man fest, dass ja gar kein Strom mehr da ist - also auch keine Bremskraft. Muss aber auch gar nicht: Für's Bremsen schließt man die Statoren einfach kurz. Während des Launchvorganges sind immer nur die Statoren mit Spannung versorgt, die sich unmittelbar unter den Läufern befinden, andernfalls wäre der Wirkungsgrad des ganzen viel zu gering. Und über Schütze schließt man die anderen einfach kurz. Die agieren dann als Induktionsspulen und erzeugen letztendendes einen ähnlichen Effekt wie Wirbelstrombremsen.
    Übrigens ist es keine Neuentwicklung, dass die Statoren nicht mittig an der Strecke sitzen - das ist bei vielen anderen Herstellern genau so. Bei Mack (bsp blue fire) sitzen sie z.B. weiter links.
  11. Upvote
    blackmambafan hat eine Reaktion von Shade erhalten in Ab 30.6: Themenbereich Klugheim [Diskussion 2]   
    So, ich hab mich mal wieder angemeldet, hatte hier gaaaanz früher mal einen Account, aber den scheint's wohl gar nicht mehr zu geben.
    Aber bei diesen wirklich haarsträubenden Wissensäußerungen zum Thema LSM-Launch musste ich mal antworten und ein bisschen Klarheit einbringen
    Also erstmal zum früher diskutierten Thema Tests: Natürlich wird vorher simuliert, wie sich das ganze verhält. Aber bis auf's letzte geht das nunmal nicht, da spielen ja viele Faktoren ein, wieviel "Kraft" benötigt wird, um den Zug zu beschleunigen (Windsituation, Anzahl/Gewicht Fahrgäste, Temperatur der Lager und und und). Insofern kann man vorher nur eine gewisse Größenordnung festlegen, auf die das alles dann ausgelegt wird. ABER: Das sind alles regelnde Systeme. Die passen sich automatisch den Gegebenheiten an und das in Echtzeit. Es gibt gar keine festgelegte Kraft, diese wird auch nicht festgelegt, wenn der Launch beginnt. Stellt euch mal vor, der Launch beginnt und plötzlich kommt eine starke Windböe von vorne - und den Luftwiderstand sollte man nicht unterschätzen - dann hätten wir, wenn das festgelegt ist, ständig Rollbacks.
    Dann mal zum Thema Laufrichtungsumkehr: Technisch gesehen ist das immer möglich. Die Statoren (übrigens NICHT StRator) haben erstmal keine festgelegte Laufrichtung. Es gibt gewisse Wechselstrommotoren, bei denen das so ist, das liegt aber an Hilfswicklungen und dem Wechselfeld. Da hier mit Drehstrom gearbeitet wird, ist das nicht der Fall. So einfach wie zwei Phasen vertauschen ist's aber auch nicht: Die Beschleunigung an sich wird über Frequenzumrichter realisiert. Man braucht im Endeffekt nur dem Frequenzumrichter ein umgekehrtes Drehfeld vorzugeben, der erledigt das (Übrigens braucht man zum Phasentausch auch keine großen Transistoren, das macht man bequem über Schütze). Letztlich ist das nur eine Sache der Programmierung. Die Aussage, die Sensoren zu negieren ist aber auch nicht richtig - für einen LSM-Launch braucht man eine sehr genaue Aussage über die aktuelle Position und Geschwindigkeit des Zuges. Wie das genau realisiert ist weiß ich nicht - aber auf jeden Fall ist das vollkontinuierlich, wahrscheinlich sogar analog, kann man nicht einfach umkehren. ABER: Das ergibt bei Taron doch überhaupt gar keinen Sinn: Die Einfahrt in den zweiten Launch ist doch relativ langsam, über diese S-kurve und die Linkskurve - und halt auch echt flach. Da rückwärts reinschießen geht nur mit niedriger Geschwindigkeit und macht wahrscheinlich null Spaß.
    Dann: Bremsen mit den LSM-Statoren. Nein, Bremsen funktioniert nicht durch umgekehrtes Beschleunigen. Übrigens so zu begründen, dass man auch Rückwärts beschleunigen kann ist sinnfrei, denn: Bei einem Rollback wäre die "umgekehrte Beschleunigung" sowieso in Richtung des ersten Hügels, da der Zug ja schon rückwärts rollt - also nichts anderes als bei jedem anderen Launch auch. Außerdem hat Taron noch extra Bremsschwerter, wozu ist mir allerdings noch nicht klar, das geht nämlich auch wunderbar ohne. Stellen wir uns mal vor, es gibt einen Stromausfall während des Launchvorganges. Der Zug erreicht nicht die benötigte Geschwindigkeit, um den ersten Hügel zu passieren, er rollt zurück. Wenn man jetzt umgekehrt beschleunigen will, stellt man fest, dass ja gar kein Strom mehr da ist - also auch keine Bremskraft. Muss aber auch gar nicht: Für's Bremsen schließt man die Statoren einfach kurz. Während des Launchvorganges sind immer nur die Statoren mit Spannung versorgt, die sich unmittelbar unter den Läufern befinden, andernfalls wäre der Wirkungsgrad des ganzen viel zu gering. Und über Schütze schließt man die anderen einfach kurz. Die agieren dann als Induktionsspulen und erzeugen letztendendes einen ähnlichen Effekt wie Wirbelstrombremsen.
    Übrigens ist es keine Neuentwicklung, dass die Statoren nicht mittig an der Strecke sitzen - das ist bei vielen anderen Herstellern genau so. Bei Mack (bsp blue fire) sitzen sie z.B. weiter links.
  12. Upvote
    blackmambafan hat eine Reaktion von Inikiki erhalten in Ab 30.6: Themenbereich Klugheim [Diskussion 2]   
    So, ich hab mich mal wieder angemeldet, hatte hier gaaaanz früher mal einen Account, aber den scheint's wohl gar nicht mehr zu geben.
    Aber bei diesen wirklich haarsträubenden Wissensäußerungen zum Thema LSM-Launch musste ich mal antworten und ein bisschen Klarheit einbringen
    Also erstmal zum früher diskutierten Thema Tests: Natürlich wird vorher simuliert, wie sich das ganze verhält. Aber bis auf's letzte geht das nunmal nicht, da spielen ja viele Faktoren ein, wieviel "Kraft" benötigt wird, um den Zug zu beschleunigen (Windsituation, Anzahl/Gewicht Fahrgäste, Temperatur der Lager und und und). Insofern kann man vorher nur eine gewisse Größenordnung festlegen, auf die das alles dann ausgelegt wird. ABER: Das sind alles regelnde Systeme. Die passen sich automatisch den Gegebenheiten an und das in Echtzeit. Es gibt gar keine festgelegte Kraft, diese wird auch nicht festgelegt, wenn der Launch beginnt. Stellt euch mal vor, der Launch beginnt und plötzlich kommt eine starke Windböe von vorne - und den Luftwiderstand sollte man nicht unterschätzen - dann hätten wir, wenn das festgelegt ist, ständig Rollbacks.
    Dann mal zum Thema Laufrichtungsumkehr: Technisch gesehen ist das immer möglich. Die Statoren (übrigens NICHT StRator) haben erstmal keine festgelegte Laufrichtung. Es gibt gewisse Wechselstrommotoren, bei denen das so ist, das liegt aber an Hilfswicklungen und dem Wechselfeld. Da hier mit Drehstrom gearbeitet wird, ist das nicht der Fall. So einfach wie zwei Phasen vertauschen ist's aber auch nicht: Die Beschleunigung an sich wird über Frequenzumrichter realisiert. Man braucht im Endeffekt nur dem Frequenzumrichter ein umgekehrtes Drehfeld vorzugeben, der erledigt das (Übrigens braucht man zum Phasentausch auch keine großen Transistoren, das macht man bequem über Schütze). Letztlich ist das nur eine Sache der Programmierung. Die Aussage, die Sensoren zu negieren ist aber auch nicht richtig - für einen LSM-Launch braucht man eine sehr genaue Aussage über die aktuelle Position und Geschwindigkeit des Zuges. Wie das genau realisiert ist weiß ich nicht - aber auf jeden Fall ist das vollkontinuierlich, wahrscheinlich sogar analog, kann man nicht einfach umkehren. ABER: Das ergibt bei Taron doch überhaupt gar keinen Sinn: Die Einfahrt in den zweiten Launch ist doch relativ langsam, über diese S-kurve und die Linkskurve - und halt auch echt flach. Da rückwärts reinschießen geht nur mit niedriger Geschwindigkeit und macht wahrscheinlich null Spaß.
    Dann: Bremsen mit den LSM-Statoren. Nein, Bremsen funktioniert nicht durch umgekehrtes Beschleunigen. Übrigens so zu begründen, dass man auch Rückwärts beschleunigen kann ist sinnfrei, denn: Bei einem Rollback wäre die "umgekehrte Beschleunigung" sowieso in Richtung des ersten Hügels, da der Zug ja schon rückwärts rollt - also nichts anderes als bei jedem anderen Launch auch. Außerdem hat Taron noch extra Bremsschwerter, wozu ist mir allerdings noch nicht klar, das geht nämlich auch wunderbar ohne. Stellen wir uns mal vor, es gibt einen Stromausfall während des Launchvorganges. Der Zug erreicht nicht die benötigte Geschwindigkeit, um den ersten Hügel zu passieren, er rollt zurück. Wenn man jetzt umgekehrt beschleunigen will, stellt man fest, dass ja gar kein Strom mehr da ist - also auch keine Bremskraft. Muss aber auch gar nicht: Für's Bremsen schließt man die Statoren einfach kurz. Während des Launchvorganges sind immer nur die Statoren mit Spannung versorgt, die sich unmittelbar unter den Läufern befinden, andernfalls wäre der Wirkungsgrad des ganzen viel zu gering. Und über Schütze schließt man die anderen einfach kurz. Die agieren dann als Induktionsspulen und erzeugen letztendendes einen ähnlichen Effekt wie Wirbelstrombremsen.
    Übrigens ist es keine Neuentwicklung, dass die Statoren nicht mittig an der Strecke sitzen - das ist bei vielen anderen Herstellern genau so. Bei Mack (bsp blue fire) sitzen sie z.B. weiter links.
  13. Upvote
    blackmambafan hat eine Reaktion von KiLiaN erhalten in Ab 30.6: Themenbereich Klugheim [Diskussion 2]   
    So, ich hab mich mal wieder angemeldet, hatte hier gaaaanz früher mal einen Account, aber den scheint's wohl gar nicht mehr zu geben.
    Aber bei diesen wirklich haarsträubenden Wissensäußerungen zum Thema LSM-Launch musste ich mal antworten und ein bisschen Klarheit einbringen
    Also erstmal zum früher diskutierten Thema Tests: Natürlich wird vorher simuliert, wie sich das ganze verhält. Aber bis auf's letzte geht das nunmal nicht, da spielen ja viele Faktoren ein, wieviel "Kraft" benötigt wird, um den Zug zu beschleunigen (Windsituation, Anzahl/Gewicht Fahrgäste, Temperatur der Lager und und und). Insofern kann man vorher nur eine gewisse Größenordnung festlegen, auf die das alles dann ausgelegt wird. ABER: Das sind alles regelnde Systeme. Die passen sich automatisch den Gegebenheiten an und das in Echtzeit. Es gibt gar keine festgelegte Kraft, diese wird auch nicht festgelegt, wenn der Launch beginnt. Stellt euch mal vor, der Launch beginnt und plötzlich kommt eine starke Windböe von vorne - und den Luftwiderstand sollte man nicht unterschätzen - dann hätten wir, wenn das festgelegt ist, ständig Rollbacks.
    Dann mal zum Thema Laufrichtungsumkehr: Technisch gesehen ist das immer möglich. Die Statoren (übrigens NICHT StRator) haben erstmal keine festgelegte Laufrichtung. Es gibt gewisse Wechselstrommotoren, bei denen das so ist, das liegt aber an Hilfswicklungen und dem Wechselfeld. Da hier mit Drehstrom gearbeitet wird, ist das nicht der Fall. So einfach wie zwei Phasen vertauschen ist's aber auch nicht: Die Beschleunigung an sich wird über Frequenzumrichter realisiert. Man braucht im Endeffekt nur dem Frequenzumrichter ein umgekehrtes Drehfeld vorzugeben, der erledigt das (Übrigens braucht man zum Phasentausch auch keine großen Transistoren, das macht man bequem über Schütze). Letztlich ist das nur eine Sache der Programmierung. Die Aussage, die Sensoren zu negieren ist aber auch nicht richtig - für einen LSM-Launch braucht man eine sehr genaue Aussage über die aktuelle Position und Geschwindigkeit des Zuges. Wie das genau realisiert ist weiß ich nicht - aber auf jeden Fall ist das vollkontinuierlich, wahrscheinlich sogar analog, kann man nicht einfach umkehren. ABER: Das ergibt bei Taron doch überhaupt gar keinen Sinn: Die Einfahrt in den zweiten Launch ist doch relativ langsam, über diese S-kurve und die Linkskurve - und halt auch echt flach. Da rückwärts reinschießen geht nur mit niedriger Geschwindigkeit und macht wahrscheinlich null Spaß.
    Dann: Bremsen mit den LSM-Statoren. Nein, Bremsen funktioniert nicht durch umgekehrtes Beschleunigen. Übrigens so zu begründen, dass man auch Rückwärts beschleunigen kann ist sinnfrei, denn: Bei einem Rollback wäre die "umgekehrte Beschleunigung" sowieso in Richtung des ersten Hügels, da der Zug ja schon rückwärts rollt - also nichts anderes als bei jedem anderen Launch auch. Außerdem hat Taron noch extra Bremsschwerter, wozu ist mir allerdings noch nicht klar, das geht nämlich auch wunderbar ohne. Stellen wir uns mal vor, es gibt einen Stromausfall während des Launchvorganges. Der Zug erreicht nicht die benötigte Geschwindigkeit, um den ersten Hügel zu passieren, er rollt zurück. Wenn man jetzt umgekehrt beschleunigen will, stellt man fest, dass ja gar kein Strom mehr da ist - also auch keine Bremskraft. Muss aber auch gar nicht: Für's Bremsen schließt man die Statoren einfach kurz. Während des Launchvorganges sind immer nur die Statoren mit Spannung versorgt, die sich unmittelbar unter den Läufern befinden, andernfalls wäre der Wirkungsgrad des ganzen viel zu gering. Und über Schütze schließt man die anderen einfach kurz. Die agieren dann als Induktionsspulen und erzeugen letztendendes einen ähnlichen Effekt wie Wirbelstrombremsen.
    Übrigens ist es keine Neuentwicklung, dass die Statoren nicht mittig an der Strecke sitzen - das ist bei vielen anderen Herstellern genau so. Bei Mack (bsp blue fire) sitzen sie z.B. weiter links.
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    blackmambafan hat eine Reaktion von Salek erhalten in Ab 30.6: Themenbereich Klugheim [Diskussion 2]   
    So, ich hab mich mal wieder angemeldet, hatte hier gaaaanz früher mal einen Account, aber den scheint's wohl gar nicht mehr zu geben.
    Aber bei diesen wirklich haarsträubenden Wissensäußerungen zum Thema LSM-Launch musste ich mal antworten und ein bisschen Klarheit einbringen
    Also erstmal zum früher diskutierten Thema Tests: Natürlich wird vorher simuliert, wie sich das ganze verhält. Aber bis auf's letzte geht das nunmal nicht, da spielen ja viele Faktoren ein, wieviel "Kraft" benötigt wird, um den Zug zu beschleunigen (Windsituation, Anzahl/Gewicht Fahrgäste, Temperatur der Lager und und und). Insofern kann man vorher nur eine gewisse Größenordnung festlegen, auf die das alles dann ausgelegt wird. ABER: Das sind alles regelnde Systeme. Die passen sich automatisch den Gegebenheiten an und das in Echtzeit. Es gibt gar keine festgelegte Kraft, diese wird auch nicht festgelegt, wenn der Launch beginnt. Stellt euch mal vor, der Launch beginnt und plötzlich kommt eine starke Windböe von vorne - und den Luftwiderstand sollte man nicht unterschätzen - dann hätten wir, wenn das festgelegt ist, ständig Rollbacks.
    Dann mal zum Thema Laufrichtungsumkehr: Technisch gesehen ist das immer möglich. Die Statoren (übrigens NICHT StRator) haben erstmal keine festgelegte Laufrichtung. Es gibt gewisse Wechselstrommotoren, bei denen das so ist, das liegt aber an Hilfswicklungen und dem Wechselfeld. Da hier mit Drehstrom gearbeitet wird, ist das nicht der Fall. So einfach wie zwei Phasen vertauschen ist's aber auch nicht: Die Beschleunigung an sich wird über Frequenzumrichter realisiert. Man braucht im Endeffekt nur dem Frequenzumrichter ein umgekehrtes Drehfeld vorzugeben, der erledigt das (Übrigens braucht man zum Phasentausch auch keine großen Transistoren, das macht man bequem über Schütze). Letztlich ist das nur eine Sache der Programmierung. Die Aussage, die Sensoren zu negieren ist aber auch nicht richtig - für einen LSM-Launch braucht man eine sehr genaue Aussage über die aktuelle Position und Geschwindigkeit des Zuges. Wie das genau realisiert ist weiß ich nicht - aber auf jeden Fall ist das vollkontinuierlich, wahrscheinlich sogar analog, kann man nicht einfach umkehren. ABER: Das ergibt bei Taron doch überhaupt gar keinen Sinn: Die Einfahrt in den zweiten Launch ist doch relativ langsam, über diese S-kurve und die Linkskurve - und halt auch echt flach. Da rückwärts reinschießen geht nur mit niedriger Geschwindigkeit und macht wahrscheinlich null Spaß.
    Dann: Bremsen mit den LSM-Statoren. Nein, Bremsen funktioniert nicht durch umgekehrtes Beschleunigen. Übrigens so zu begründen, dass man auch Rückwärts beschleunigen kann ist sinnfrei, denn: Bei einem Rollback wäre die "umgekehrte Beschleunigung" sowieso in Richtung des ersten Hügels, da der Zug ja schon rückwärts rollt - also nichts anderes als bei jedem anderen Launch auch. Außerdem hat Taron noch extra Bremsschwerter, wozu ist mir allerdings noch nicht klar, das geht nämlich auch wunderbar ohne. Stellen wir uns mal vor, es gibt einen Stromausfall während des Launchvorganges. Der Zug erreicht nicht die benötigte Geschwindigkeit, um den ersten Hügel zu passieren, er rollt zurück. Wenn man jetzt umgekehrt beschleunigen will, stellt man fest, dass ja gar kein Strom mehr da ist - also auch keine Bremskraft. Muss aber auch gar nicht: Für's Bremsen schließt man die Statoren einfach kurz. Während des Launchvorganges sind immer nur die Statoren mit Spannung versorgt, die sich unmittelbar unter den Läufern befinden, andernfalls wäre der Wirkungsgrad des ganzen viel zu gering. Und über Schütze schließt man die anderen einfach kurz. Die agieren dann als Induktionsspulen und erzeugen letztendendes einen ähnlichen Effekt wie Wirbelstrombremsen.
    Übrigens ist es keine Neuentwicklung, dass die Statoren nicht mittig an der Strecke sitzen - das ist bei vielen anderen Herstellern genau so. Bei Mack (bsp blue fire) sitzen sie z.B. weiter links.
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    blackmambafan hat eine Reaktion von supersonic erhalten in Ab 30.6: Themenbereich Klugheim [Diskussion 2]   
    So, ich hab mich mal wieder angemeldet, hatte hier gaaaanz früher mal einen Account, aber den scheint's wohl gar nicht mehr zu geben.
    Aber bei diesen wirklich haarsträubenden Wissensäußerungen zum Thema LSM-Launch musste ich mal antworten und ein bisschen Klarheit einbringen
    Also erstmal zum früher diskutierten Thema Tests: Natürlich wird vorher simuliert, wie sich das ganze verhält. Aber bis auf's letzte geht das nunmal nicht, da spielen ja viele Faktoren ein, wieviel "Kraft" benötigt wird, um den Zug zu beschleunigen (Windsituation, Anzahl/Gewicht Fahrgäste, Temperatur der Lager und und und). Insofern kann man vorher nur eine gewisse Größenordnung festlegen, auf die das alles dann ausgelegt wird. ABER: Das sind alles regelnde Systeme. Die passen sich automatisch den Gegebenheiten an und das in Echtzeit. Es gibt gar keine festgelegte Kraft, diese wird auch nicht festgelegt, wenn der Launch beginnt. Stellt euch mal vor, der Launch beginnt und plötzlich kommt eine starke Windböe von vorne - und den Luftwiderstand sollte man nicht unterschätzen - dann hätten wir, wenn das festgelegt ist, ständig Rollbacks.
    Dann mal zum Thema Laufrichtungsumkehr: Technisch gesehen ist das immer möglich. Die Statoren (übrigens NICHT StRator) haben erstmal keine festgelegte Laufrichtung. Es gibt gewisse Wechselstrommotoren, bei denen das so ist, das liegt aber an Hilfswicklungen und dem Wechselfeld. Da hier mit Drehstrom gearbeitet wird, ist das nicht der Fall. So einfach wie zwei Phasen vertauschen ist's aber auch nicht: Die Beschleunigung an sich wird über Frequenzumrichter realisiert. Man braucht im Endeffekt nur dem Frequenzumrichter ein umgekehrtes Drehfeld vorzugeben, der erledigt das (Übrigens braucht man zum Phasentausch auch keine großen Transistoren, das macht man bequem über Schütze). Letztlich ist das nur eine Sache der Programmierung. Die Aussage, die Sensoren zu negieren ist aber auch nicht richtig - für einen LSM-Launch braucht man eine sehr genaue Aussage über die aktuelle Position und Geschwindigkeit des Zuges. Wie das genau realisiert ist weiß ich nicht - aber auf jeden Fall ist das vollkontinuierlich, wahrscheinlich sogar analog, kann man nicht einfach umkehren. ABER: Das ergibt bei Taron doch überhaupt gar keinen Sinn: Die Einfahrt in den zweiten Launch ist doch relativ langsam, über diese S-kurve und die Linkskurve - und halt auch echt flach. Da rückwärts reinschießen geht nur mit niedriger Geschwindigkeit und macht wahrscheinlich null Spaß.
    Dann: Bremsen mit den LSM-Statoren. Nein, Bremsen funktioniert nicht durch umgekehrtes Beschleunigen. Übrigens so zu begründen, dass man auch Rückwärts beschleunigen kann ist sinnfrei, denn: Bei einem Rollback wäre die "umgekehrte Beschleunigung" sowieso in Richtung des ersten Hügels, da der Zug ja schon rückwärts rollt - also nichts anderes als bei jedem anderen Launch auch. Außerdem hat Taron noch extra Bremsschwerter, wozu ist mir allerdings noch nicht klar, das geht nämlich auch wunderbar ohne. Stellen wir uns mal vor, es gibt einen Stromausfall während des Launchvorganges. Der Zug erreicht nicht die benötigte Geschwindigkeit, um den ersten Hügel zu passieren, er rollt zurück. Wenn man jetzt umgekehrt beschleunigen will, stellt man fest, dass ja gar kein Strom mehr da ist - also auch keine Bremskraft. Muss aber auch gar nicht: Für's Bremsen schließt man die Statoren einfach kurz. Während des Launchvorganges sind immer nur die Statoren mit Spannung versorgt, die sich unmittelbar unter den Läufern befinden, andernfalls wäre der Wirkungsgrad des ganzen viel zu gering. Und über Schütze schließt man die anderen einfach kurz. Die agieren dann als Induktionsspulen und erzeugen letztendendes einen ähnlichen Effekt wie Wirbelstrombremsen.
    Übrigens ist es keine Neuentwicklung, dass die Statoren nicht mittig an der Strecke sitzen - das ist bei vielen anderen Herstellern genau so. Bei Mack (bsp blue fire) sitzen sie z.B. weiter links.
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    blackmambafan hat eine Reaktion von Zarear erhalten in Ab 30.6: Themenbereich Klugheim [Diskussion 2]   
    So, ich hab mich mal wieder angemeldet, hatte hier gaaaanz früher mal einen Account, aber den scheint's wohl gar nicht mehr zu geben.
    Aber bei diesen wirklich haarsträubenden Wissensäußerungen zum Thema LSM-Launch musste ich mal antworten und ein bisschen Klarheit einbringen
    Also erstmal zum früher diskutierten Thema Tests: Natürlich wird vorher simuliert, wie sich das ganze verhält. Aber bis auf's letzte geht das nunmal nicht, da spielen ja viele Faktoren ein, wieviel "Kraft" benötigt wird, um den Zug zu beschleunigen (Windsituation, Anzahl/Gewicht Fahrgäste, Temperatur der Lager und und und). Insofern kann man vorher nur eine gewisse Größenordnung festlegen, auf die das alles dann ausgelegt wird. ABER: Das sind alles regelnde Systeme. Die passen sich automatisch den Gegebenheiten an und das in Echtzeit. Es gibt gar keine festgelegte Kraft, diese wird auch nicht festgelegt, wenn der Launch beginnt. Stellt euch mal vor, der Launch beginnt und plötzlich kommt eine starke Windböe von vorne - und den Luftwiderstand sollte man nicht unterschätzen - dann hätten wir, wenn das festgelegt ist, ständig Rollbacks.
    Dann mal zum Thema Laufrichtungsumkehr: Technisch gesehen ist das immer möglich. Die Statoren (übrigens NICHT StRator) haben erstmal keine festgelegte Laufrichtung. Es gibt gewisse Wechselstrommotoren, bei denen das so ist, das liegt aber an Hilfswicklungen und dem Wechselfeld. Da hier mit Drehstrom gearbeitet wird, ist das nicht der Fall. So einfach wie zwei Phasen vertauschen ist's aber auch nicht: Die Beschleunigung an sich wird über Frequenzumrichter realisiert. Man braucht im Endeffekt nur dem Frequenzumrichter ein umgekehrtes Drehfeld vorzugeben, der erledigt das (Übrigens braucht man zum Phasentausch auch keine großen Transistoren, das macht man bequem über Schütze). Letztlich ist das nur eine Sache der Programmierung. Die Aussage, die Sensoren zu negieren ist aber auch nicht richtig - für einen LSM-Launch braucht man eine sehr genaue Aussage über die aktuelle Position und Geschwindigkeit des Zuges. Wie das genau realisiert ist weiß ich nicht - aber auf jeden Fall ist das vollkontinuierlich, wahrscheinlich sogar analog, kann man nicht einfach umkehren. ABER: Das ergibt bei Taron doch überhaupt gar keinen Sinn: Die Einfahrt in den zweiten Launch ist doch relativ langsam, über diese S-kurve und die Linkskurve - und halt auch echt flach. Da rückwärts reinschießen geht nur mit niedriger Geschwindigkeit und macht wahrscheinlich null Spaß.
    Dann: Bremsen mit den LSM-Statoren. Nein, Bremsen funktioniert nicht durch umgekehrtes Beschleunigen. Übrigens so zu begründen, dass man auch Rückwärts beschleunigen kann ist sinnfrei, denn: Bei einem Rollback wäre die "umgekehrte Beschleunigung" sowieso in Richtung des ersten Hügels, da der Zug ja schon rückwärts rollt - also nichts anderes als bei jedem anderen Launch auch. Außerdem hat Taron noch extra Bremsschwerter, wozu ist mir allerdings noch nicht klar, das geht nämlich auch wunderbar ohne. Stellen wir uns mal vor, es gibt einen Stromausfall während des Launchvorganges. Der Zug erreicht nicht die benötigte Geschwindigkeit, um den ersten Hügel zu passieren, er rollt zurück. Wenn man jetzt umgekehrt beschleunigen will, stellt man fest, dass ja gar kein Strom mehr da ist - also auch keine Bremskraft. Muss aber auch gar nicht: Für's Bremsen schließt man die Statoren einfach kurz. Während des Launchvorganges sind immer nur die Statoren mit Spannung versorgt, die sich unmittelbar unter den Läufern befinden, andernfalls wäre der Wirkungsgrad des ganzen viel zu gering. Und über Schütze schließt man die anderen einfach kurz. Die agieren dann als Induktionsspulen und erzeugen letztendendes einen ähnlichen Effekt wie Wirbelstrombremsen.
    Übrigens ist es keine Neuentwicklung, dass die Statoren nicht mittig an der Strecke sitzen - das ist bei vielen anderen Herstellern genau so. Bei Mack (bsp blue fire) sitzen sie z.B. weiter links.
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    blackmambafan hat eine Reaktion von Thewayitis erhalten in Ab 30.6: Themenbereich Klugheim [Diskussion 2]   
    So, ich hab mich mal wieder angemeldet, hatte hier gaaaanz früher mal einen Account, aber den scheint's wohl gar nicht mehr zu geben.
    Aber bei diesen wirklich haarsträubenden Wissensäußerungen zum Thema LSM-Launch musste ich mal antworten und ein bisschen Klarheit einbringen
    Also erstmal zum früher diskutierten Thema Tests: Natürlich wird vorher simuliert, wie sich das ganze verhält. Aber bis auf's letzte geht das nunmal nicht, da spielen ja viele Faktoren ein, wieviel "Kraft" benötigt wird, um den Zug zu beschleunigen (Windsituation, Anzahl/Gewicht Fahrgäste, Temperatur der Lager und und und). Insofern kann man vorher nur eine gewisse Größenordnung festlegen, auf die das alles dann ausgelegt wird. ABER: Das sind alles regelnde Systeme. Die passen sich automatisch den Gegebenheiten an und das in Echtzeit. Es gibt gar keine festgelegte Kraft, diese wird auch nicht festgelegt, wenn der Launch beginnt. Stellt euch mal vor, der Launch beginnt und plötzlich kommt eine starke Windböe von vorne - und den Luftwiderstand sollte man nicht unterschätzen - dann hätten wir, wenn das festgelegt ist, ständig Rollbacks.
    Dann mal zum Thema Laufrichtungsumkehr: Technisch gesehen ist das immer möglich. Die Statoren (übrigens NICHT StRator) haben erstmal keine festgelegte Laufrichtung. Es gibt gewisse Wechselstrommotoren, bei denen das so ist, das liegt aber an Hilfswicklungen und dem Wechselfeld. Da hier mit Drehstrom gearbeitet wird, ist das nicht der Fall. So einfach wie zwei Phasen vertauschen ist's aber auch nicht: Die Beschleunigung an sich wird über Frequenzumrichter realisiert. Man braucht im Endeffekt nur dem Frequenzumrichter ein umgekehrtes Drehfeld vorzugeben, der erledigt das (Übrigens braucht man zum Phasentausch auch keine großen Transistoren, das macht man bequem über Schütze). Letztlich ist das nur eine Sache der Programmierung. Die Aussage, die Sensoren zu negieren ist aber auch nicht richtig - für einen LSM-Launch braucht man eine sehr genaue Aussage über die aktuelle Position und Geschwindigkeit des Zuges. Wie das genau realisiert ist weiß ich nicht - aber auf jeden Fall ist das vollkontinuierlich, wahrscheinlich sogar analog, kann man nicht einfach umkehren. ABER: Das ergibt bei Taron doch überhaupt gar keinen Sinn: Die Einfahrt in den zweiten Launch ist doch relativ langsam, über diese S-kurve und die Linkskurve - und halt auch echt flach. Da rückwärts reinschießen geht nur mit niedriger Geschwindigkeit und macht wahrscheinlich null Spaß.
    Dann: Bremsen mit den LSM-Statoren. Nein, Bremsen funktioniert nicht durch umgekehrtes Beschleunigen. Übrigens so zu begründen, dass man auch Rückwärts beschleunigen kann ist sinnfrei, denn: Bei einem Rollback wäre die "umgekehrte Beschleunigung" sowieso in Richtung des ersten Hügels, da der Zug ja schon rückwärts rollt - also nichts anderes als bei jedem anderen Launch auch. Außerdem hat Taron noch extra Bremsschwerter, wozu ist mir allerdings noch nicht klar, das geht nämlich auch wunderbar ohne. Stellen wir uns mal vor, es gibt einen Stromausfall während des Launchvorganges. Der Zug erreicht nicht die benötigte Geschwindigkeit, um den ersten Hügel zu passieren, er rollt zurück. Wenn man jetzt umgekehrt beschleunigen will, stellt man fest, dass ja gar kein Strom mehr da ist - also auch keine Bremskraft. Muss aber auch gar nicht: Für's Bremsen schließt man die Statoren einfach kurz. Während des Launchvorganges sind immer nur die Statoren mit Spannung versorgt, die sich unmittelbar unter den Läufern befinden, andernfalls wäre der Wirkungsgrad des ganzen viel zu gering. Und über Schütze schließt man die anderen einfach kurz. Die agieren dann als Induktionsspulen und erzeugen letztendendes einen ähnlichen Effekt wie Wirbelstrombremsen.
    Übrigens ist es keine Neuentwicklung, dass die Statoren nicht mittig an der Strecke sitzen - das ist bei vielen anderen Herstellern genau so. Bei Mack (bsp blue fire) sitzen sie z.B. weiter links.
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    blackmambafan hat eine Reaktion von MisterFloppy erhalten in Ab 30.6: Themenbereich Klugheim [Diskussion 2]   
    So, ich hab mich mal wieder angemeldet, hatte hier gaaaanz früher mal einen Account, aber den scheint's wohl gar nicht mehr zu geben.
    Aber bei diesen wirklich haarsträubenden Wissensäußerungen zum Thema LSM-Launch musste ich mal antworten und ein bisschen Klarheit einbringen
    Also erstmal zum früher diskutierten Thema Tests: Natürlich wird vorher simuliert, wie sich das ganze verhält. Aber bis auf's letzte geht das nunmal nicht, da spielen ja viele Faktoren ein, wieviel "Kraft" benötigt wird, um den Zug zu beschleunigen (Windsituation, Anzahl/Gewicht Fahrgäste, Temperatur der Lager und und und). Insofern kann man vorher nur eine gewisse Größenordnung festlegen, auf die das alles dann ausgelegt wird. ABER: Das sind alles regelnde Systeme. Die passen sich automatisch den Gegebenheiten an und das in Echtzeit. Es gibt gar keine festgelegte Kraft, diese wird auch nicht festgelegt, wenn der Launch beginnt. Stellt euch mal vor, der Launch beginnt und plötzlich kommt eine starke Windböe von vorne - und den Luftwiderstand sollte man nicht unterschätzen - dann hätten wir, wenn das festgelegt ist, ständig Rollbacks.
    Dann mal zum Thema Laufrichtungsumkehr: Technisch gesehen ist das immer möglich. Die Statoren (übrigens NICHT StRator) haben erstmal keine festgelegte Laufrichtung. Es gibt gewisse Wechselstrommotoren, bei denen das so ist, das liegt aber an Hilfswicklungen und dem Wechselfeld. Da hier mit Drehstrom gearbeitet wird, ist das nicht der Fall. So einfach wie zwei Phasen vertauschen ist's aber auch nicht: Die Beschleunigung an sich wird über Frequenzumrichter realisiert. Man braucht im Endeffekt nur dem Frequenzumrichter ein umgekehrtes Drehfeld vorzugeben, der erledigt das (Übrigens braucht man zum Phasentausch auch keine großen Transistoren, das macht man bequem über Schütze). Letztlich ist das nur eine Sache der Programmierung. Die Aussage, die Sensoren zu negieren ist aber auch nicht richtig - für einen LSM-Launch braucht man eine sehr genaue Aussage über die aktuelle Position und Geschwindigkeit des Zuges. Wie das genau realisiert ist weiß ich nicht - aber auf jeden Fall ist das vollkontinuierlich, wahrscheinlich sogar analog, kann man nicht einfach umkehren. ABER: Das ergibt bei Taron doch überhaupt gar keinen Sinn: Die Einfahrt in den zweiten Launch ist doch relativ langsam, über diese S-kurve und die Linkskurve - und halt auch echt flach. Da rückwärts reinschießen geht nur mit niedriger Geschwindigkeit und macht wahrscheinlich null Spaß.
    Dann: Bremsen mit den LSM-Statoren. Nein, Bremsen funktioniert nicht durch umgekehrtes Beschleunigen. Übrigens so zu begründen, dass man auch Rückwärts beschleunigen kann ist sinnfrei, denn: Bei einem Rollback wäre die "umgekehrte Beschleunigung" sowieso in Richtung des ersten Hügels, da der Zug ja schon rückwärts rollt - also nichts anderes als bei jedem anderen Launch auch. Außerdem hat Taron noch extra Bremsschwerter, wozu ist mir allerdings noch nicht klar, das geht nämlich auch wunderbar ohne. Stellen wir uns mal vor, es gibt einen Stromausfall während des Launchvorganges. Der Zug erreicht nicht die benötigte Geschwindigkeit, um den ersten Hügel zu passieren, er rollt zurück. Wenn man jetzt umgekehrt beschleunigen will, stellt man fest, dass ja gar kein Strom mehr da ist - also auch keine Bremskraft. Muss aber auch gar nicht: Für's Bremsen schließt man die Statoren einfach kurz. Während des Launchvorganges sind immer nur die Statoren mit Spannung versorgt, die sich unmittelbar unter den Läufern befinden, andernfalls wäre der Wirkungsgrad des ganzen viel zu gering. Und über Schütze schließt man die anderen einfach kurz. Die agieren dann als Induktionsspulen und erzeugen letztendendes einen ähnlichen Effekt wie Wirbelstrombremsen.
    Übrigens ist es keine Neuentwicklung, dass die Statoren nicht mittig an der Strecke sitzen - das ist bei vielen anderen Herstellern genau so. Bei Mack (bsp blue fire) sitzen sie z.B. weiter links.
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    blackmambafan hat eine Reaktion von L_Phl erhalten in Ab 30.6: Themenbereich Klugheim [Diskussion 2]   
    So, ich hab mich mal wieder angemeldet, hatte hier gaaaanz früher mal einen Account, aber den scheint's wohl gar nicht mehr zu geben.
    Aber bei diesen wirklich haarsträubenden Wissensäußerungen zum Thema LSM-Launch musste ich mal antworten und ein bisschen Klarheit einbringen
    Also erstmal zum früher diskutierten Thema Tests: Natürlich wird vorher simuliert, wie sich das ganze verhält. Aber bis auf's letzte geht das nunmal nicht, da spielen ja viele Faktoren ein, wieviel "Kraft" benötigt wird, um den Zug zu beschleunigen (Windsituation, Anzahl/Gewicht Fahrgäste, Temperatur der Lager und und und). Insofern kann man vorher nur eine gewisse Größenordnung festlegen, auf die das alles dann ausgelegt wird. ABER: Das sind alles regelnde Systeme. Die passen sich automatisch den Gegebenheiten an und das in Echtzeit. Es gibt gar keine festgelegte Kraft, diese wird auch nicht festgelegt, wenn der Launch beginnt. Stellt euch mal vor, der Launch beginnt und plötzlich kommt eine starke Windböe von vorne - und den Luftwiderstand sollte man nicht unterschätzen - dann hätten wir, wenn das festgelegt ist, ständig Rollbacks.
    Dann mal zum Thema Laufrichtungsumkehr: Technisch gesehen ist das immer möglich. Die Statoren (übrigens NICHT StRator) haben erstmal keine festgelegte Laufrichtung. Es gibt gewisse Wechselstrommotoren, bei denen das so ist, das liegt aber an Hilfswicklungen und dem Wechselfeld. Da hier mit Drehstrom gearbeitet wird, ist das nicht der Fall. So einfach wie zwei Phasen vertauschen ist's aber auch nicht: Die Beschleunigung an sich wird über Frequenzumrichter realisiert. Man braucht im Endeffekt nur dem Frequenzumrichter ein umgekehrtes Drehfeld vorzugeben, der erledigt das (Übrigens braucht man zum Phasentausch auch keine großen Transistoren, das macht man bequem über Schütze). Letztlich ist das nur eine Sache der Programmierung. Die Aussage, die Sensoren zu negieren ist aber auch nicht richtig - für einen LSM-Launch braucht man eine sehr genaue Aussage über die aktuelle Position und Geschwindigkeit des Zuges. Wie das genau realisiert ist weiß ich nicht - aber auf jeden Fall ist das vollkontinuierlich, wahrscheinlich sogar analog, kann man nicht einfach umkehren. ABER: Das ergibt bei Taron doch überhaupt gar keinen Sinn: Die Einfahrt in den zweiten Launch ist doch relativ langsam, über diese S-kurve und die Linkskurve - und halt auch echt flach. Da rückwärts reinschießen geht nur mit niedriger Geschwindigkeit und macht wahrscheinlich null Spaß.
    Dann: Bremsen mit den LSM-Statoren. Nein, Bremsen funktioniert nicht durch umgekehrtes Beschleunigen. Übrigens so zu begründen, dass man auch Rückwärts beschleunigen kann ist sinnfrei, denn: Bei einem Rollback wäre die "umgekehrte Beschleunigung" sowieso in Richtung des ersten Hügels, da der Zug ja schon rückwärts rollt - also nichts anderes als bei jedem anderen Launch auch. Außerdem hat Taron noch extra Bremsschwerter, wozu ist mir allerdings noch nicht klar, das geht nämlich auch wunderbar ohne. Stellen wir uns mal vor, es gibt einen Stromausfall während des Launchvorganges. Der Zug erreicht nicht die benötigte Geschwindigkeit, um den ersten Hügel zu passieren, er rollt zurück. Wenn man jetzt umgekehrt beschleunigen will, stellt man fest, dass ja gar kein Strom mehr da ist - also auch keine Bremskraft. Muss aber auch gar nicht: Für's Bremsen schließt man die Statoren einfach kurz. Während des Launchvorganges sind immer nur die Statoren mit Spannung versorgt, die sich unmittelbar unter den Läufern befinden, andernfalls wäre der Wirkungsgrad des ganzen viel zu gering. Und über Schütze schließt man die anderen einfach kurz. Die agieren dann als Induktionsspulen und erzeugen letztendendes einen ähnlichen Effekt wie Wirbelstrombremsen.
    Übrigens ist es keine Neuentwicklung, dass die Statoren nicht mittig an der Strecke sitzen - das ist bei vielen anderen Herstellern genau so. Bei Mack (bsp blue fire) sitzen sie z.B. weiter links.
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    blackmambafan hat eine Reaktion von G-Stealer1 erhalten in Ab 30.6: Themenbereich Klugheim [Diskussion 2]   
    So, ich hab mich mal wieder angemeldet, hatte hier gaaaanz früher mal einen Account, aber den scheint's wohl gar nicht mehr zu geben.
    Aber bei diesen wirklich haarsträubenden Wissensäußerungen zum Thema LSM-Launch musste ich mal antworten und ein bisschen Klarheit einbringen
    Also erstmal zum früher diskutierten Thema Tests: Natürlich wird vorher simuliert, wie sich das ganze verhält. Aber bis auf's letzte geht das nunmal nicht, da spielen ja viele Faktoren ein, wieviel "Kraft" benötigt wird, um den Zug zu beschleunigen (Windsituation, Anzahl/Gewicht Fahrgäste, Temperatur der Lager und und und). Insofern kann man vorher nur eine gewisse Größenordnung festlegen, auf die das alles dann ausgelegt wird. ABER: Das sind alles regelnde Systeme. Die passen sich automatisch den Gegebenheiten an und das in Echtzeit. Es gibt gar keine festgelegte Kraft, diese wird auch nicht festgelegt, wenn der Launch beginnt. Stellt euch mal vor, der Launch beginnt und plötzlich kommt eine starke Windböe von vorne - und den Luftwiderstand sollte man nicht unterschätzen - dann hätten wir, wenn das festgelegt ist, ständig Rollbacks.
    Dann mal zum Thema Laufrichtungsumkehr: Technisch gesehen ist das immer möglich. Die Statoren (übrigens NICHT StRator) haben erstmal keine festgelegte Laufrichtung. Es gibt gewisse Wechselstrommotoren, bei denen das so ist, das liegt aber an Hilfswicklungen und dem Wechselfeld. Da hier mit Drehstrom gearbeitet wird, ist das nicht der Fall. So einfach wie zwei Phasen vertauschen ist's aber auch nicht: Die Beschleunigung an sich wird über Frequenzumrichter realisiert. Man braucht im Endeffekt nur dem Frequenzumrichter ein umgekehrtes Drehfeld vorzugeben, der erledigt das (Übrigens braucht man zum Phasentausch auch keine großen Transistoren, das macht man bequem über Schütze). Letztlich ist das nur eine Sache der Programmierung. Die Aussage, die Sensoren zu negieren ist aber auch nicht richtig - für einen LSM-Launch braucht man eine sehr genaue Aussage über die aktuelle Position und Geschwindigkeit des Zuges. Wie das genau realisiert ist weiß ich nicht - aber auf jeden Fall ist das vollkontinuierlich, wahrscheinlich sogar analog, kann man nicht einfach umkehren. ABER: Das ergibt bei Taron doch überhaupt gar keinen Sinn: Die Einfahrt in den zweiten Launch ist doch relativ langsam, über diese S-kurve und die Linkskurve - und halt auch echt flach. Da rückwärts reinschießen geht nur mit niedriger Geschwindigkeit und macht wahrscheinlich null Spaß.
    Dann: Bremsen mit den LSM-Statoren. Nein, Bremsen funktioniert nicht durch umgekehrtes Beschleunigen. Übrigens so zu begründen, dass man auch Rückwärts beschleunigen kann ist sinnfrei, denn: Bei einem Rollback wäre die "umgekehrte Beschleunigung" sowieso in Richtung des ersten Hügels, da der Zug ja schon rückwärts rollt - also nichts anderes als bei jedem anderen Launch auch. Außerdem hat Taron noch extra Bremsschwerter, wozu ist mir allerdings noch nicht klar, das geht nämlich auch wunderbar ohne. Stellen wir uns mal vor, es gibt einen Stromausfall während des Launchvorganges. Der Zug erreicht nicht die benötigte Geschwindigkeit, um den ersten Hügel zu passieren, er rollt zurück. Wenn man jetzt umgekehrt beschleunigen will, stellt man fest, dass ja gar kein Strom mehr da ist - also auch keine Bremskraft. Muss aber auch gar nicht: Für's Bremsen schließt man die Statoren einfach kurz. Während des Launchvorganges sind immer nur die Statoren mit Spannung versorgt, die sich unmittelbar unter den Läufern befinden, andernfalls wäre der Wirkungsgrad des ganzen viel zu gering. Und über Schütze schließt man die anderen einfach kurz. Die agieren dann als Induktionsspulen und erzeugen letztendendes einen ähnlichen Effekt wie Wirbelstrombremsen.
    Übrigens ist es keine Neuentwicklung, dass die Statoren nicht mittig an der Strecke sitzen - das ist bei vielen anderen Herstellern genau so. Bei Mack (bsp blue fire) sitzen sie z.B. weiter links.
  21. Upvote
    blackmambafan hat eine Reaktion von Herr Aquarium erhalten in Ab 30.6: Themenbereich Klugheim [Diskussion 2]   
    So, ich hab mich mal wieder angemeldet, hatte hier gaaaanz früher mal einen Account, aber den scheint's wohl gar nicht mehr zu geben.
    Aber bei diesen wirklich haarsträubenden Wissensäußerungen zum Thema LSM-Launch musste ich mal antworten und ein bisschen Klarheit einbringen
    Also erstmal zum früher diskutierten Thema Tests: Natürlich wird vorher simuliert, wie sich das ganze verhält. Aber bis auf's letzte geht das nunmal nicht, da spielen ja viele Faktoren ein, wieviel "Kraft" benötigt wird, um den Zug zu beschleunigen (Windsituation, Anzahl/Gewicht Fahrgäste, Temperatur der Lager und und und). Insofern kann man vorher nur eine gewisse Größenordnung festlegen, auf die das alles dann ausgelegt wird. ABER: Das sind alles regelnde Systeme. Die passen sich automatisch den Gegebenheiten an und das in Echtzeit. Es gibt gar keine festgelegte Kraft, diese wird auch nicht festgelegt, wenn der Launch beginnt. Stellt euch mal vor, der Launch beginnt und plötzlich kommt eine starke Windböe von vorne - und den Luftwiderstand sollte man nicht unterschätzen - dann hätten wir, wenn das festgelegt ist, ständig Rollbacks.
    Dann mal zum Thema Laufrichtungsumkehr: Technisch gesehen ist das immer möglich. Die Statoren (übrigens NICHT StRator) haben erstmal keine festgelegte Laufrichtung. Es gibt gewisse Wechselstrommotoren, bei denen das so ist, das liegt aber an Hilfswicklungen und dem Wechselfeld. Da hier mit Drehstrom gearbeitet wird, ist das nicht der Fall. So einfach wie zwei Phasen vertauschen ist's aber auch nicht: Die Beschleunigung an sich wird über Frequenzumrichter realisiert. Man braucht im Endeffekt nur dem Frequenzumrichter ein umgekehrtes Drehfeld vorzugeben, der erledigt das (Übrigens braucht man zum Phasentausch auch keine großen Transistoren, das macht man bequem über Schütze). Letztlich ist das nur eine Sache der Programmierung. Die Aussage, die Sensoren zu negieren ist aber auch nicht richtig - für einen LSM-Launch braucht man eine sehr genaue Aussage über die aktuelle Position und Geschwindigkeit des Zuges. Wie das genau realisiert ist weiß ich nicht - aber auf jeden Fall ist das vollkontinuierlich, wahrscheinlich sogar analog, kann man nicht einfach umkehren. ABER: Das ergibt bei Taron doch überhaupt gar keinen Sinn: Die Einfahrt in den zweiten Launch ist doch relativ langsam, über diese S-kurve und die Linkskurve - und halt auch echt flach. Da rückwärts reinschießen geht nur mit niedriger Geschwindigkeit und macht wahrscheinlich null Spaß.
    Dann: Bremsen mit den LSM-Statoren. Nein, Bremsen funktioniert nicht durch umgekehrtes Beschleunigen. Übrigens so zu begründen, dass man auch Rückwärts beschleunigen kann ist sinnfrei, denn: Bei einem Rollback wäre die "umgekehrte Beschleunigung" sowieso in Richtung des ersten Hügels, da der Zug ja schon rückwärts rollt - also nichts anderes als bei jedem anderen Launch auch. Außerdem hat Taron noch extra Bremsschwerter, wozu ist mir allerdings noch nicht klar, das geht nämlich auch wunderbar ohne. Stellen wir uns mal vor, es gibt einen Stromausfall während des Launchvorganges. Der Zug erreicht nicht die benötigte Geschwindigkeit, um den ersten Hügel zu passieren, er rollt zurück. Wenn man jetzt umgekehrt beschleunigen will, stellt man fest, dass ja gar kein Strom mehr da ist - also auch keine Bremskraft. Muss aber auch gar nicht: Für's Bremsen schließt man die Statoren einfach kurz. Während des Launchvorganges sind immer nur die Statoren mit Spannung versorgt, die sich unmittelbar unter den Läufern befinden, andernfalls wäre der Wirkungsgrad des ganzen viel zu gering. Und über Schütze schließt man die anderen einfach kurz. Die agieren dann als Induktionsspulen und erzeugen letztendendes einen ähnlichen Effekt wie Wirbelstrombremsen.
    Übrigens ist es keine Neuentwicklung, dass die Statoren nicht mittig an der Strecke sitzen - das ist bei vielen anderen Herstellern genau so. Bei Mack (bsp blue fire) sitzen sie z.B. weiter links.
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    blackmambafan hat eine Reaktion von pwk20 erhalten in Ab 30.6: Themenbereich Klugheim [Diskussion 2]   
    So, ich hab mich mal wieder angemeldet, hatte hier gaaaanz früher mal einen Account, aber den scheint's wohl gar nicht mehr zu geben.
    Aber bei diesen wirklich haarsträubenden Wissensäußerungen zum Thema LSM-Launch musste ich mal antworten und ein bisschen Klarheit einbringen
    Also erstmal zum früher diskutierten Thema Tests: Natürlich wird vorher simuliert, wie sich das ganze verhält. Aber bis auf's letzte geht das nunmal nicht, da spielen ja viele Faktoren ein, wieviel "Kraft" benötigt wird, um den Zug zu beschleunigen (Windsituation, Anzahl/Gewicht Fahrgäste, Temperatur der Lager und und und). Insofern kann man vorher nur eine gewisse Größenordnung festlegen, auf die das alles dann ausgelegt wird. ABER: Das sind alles regelnde Systeme. Die passen sich automatisch den Gegebenheiten an und das in Echtzeit. Es gibt gar keine festgelegte Kraft, diese wird auch nicht festgelegt, wenn der Launch beginnt. Stellt euch mal vor, der Launch beginnt und plötzlich kommt eine starke Windböe von vorne - und den Luftwiderstand sollte man nicht unterschätzen - dann hätten wir, wenn das festgelegt ist, ständig Rollbacks.
    Dann mal zum Thema Laufrichtungsumkehr: Technisch gesehen ist das immer möglich. Die Statoren (übrigens NICHT StRator) haben erstmal keine festgelegte Laufrichtung. Es gibt gewisse Wechselstrommotoren, bei denen das so ist, das liegt aber an Hilfswicklungen und dem Wechselfeld. Da hier mit Drehstrom gearbeitet wird, ist das nicht der Fall. So einfach wie zwei Phasen vertauschen ist's aber auch nicht: Die Beschleunigung an sich wird über Frequenzumrichter realisiert. Man braucht im Endeffekt nur dem Frequenzumrichter ein umgekehrtes Drehfeld vorzugeben, der erledigt das (Übrigens braucht man zum Phasentausch auch keine großen Transistoren, das macht man bequem über Schütze). Letztlich ist das nur eine Sache der Programmierung. Die Aussage, die Sensoren zu negieren ist aber auch nicht richtig - für einen LSM-Launch braucht man eine sehr genaue Aussage über die aktuelle Position und Geschwindigkeit des Zuges. Wie das genau realisiert ist weiß ich nicht - aber auf jeden Fall ist das vollkontinuierlich, wahrscheinlich sogar analog, kann man nicht einfach umkehren. ABER: Das ergibt bei Taron doch überhaupt gar keinen Sinn: Die Einfahrt in den zweiten Launch ist doch relativ langsam, über diese S-kurve und die Linkskurve - und halt auch echt flach. Da rückwärts reinschießen geht nur mit niedriger Geschwindigkeit und macht wahrscheinlich null Spaß.
    Dann: Bremsen mit den LSM-Statoren. Nein, Bremsen funktioniert nicht durch umgekehrtes Beschleunigen. Übrigens so zu begründen, dass man auch Rückwärts beschleunigen kann ist sinnfrei, denn: Bei einem Rollback wäre die "umgekehrte Beschleunigung" sowieso in Richtung des ersten Hügels, da der Zug ja schon rückwärts rollt - also nichts anderes als bei jedem anderen Launch auch. Außerdem hat Taron noch extra Bremsschwerter, wozu ist mir allerdings noch nicht klar, das geht nämlich auch wunderbar ohne. Stellen wir uns mal vor, es gibt einen Stromausfall während des Launchvorganges. Der Zug erreicht nicht die benötigte Geschwindigkeit, um den ersten Hügel zu passieren, er rollt zurück. Wenn man jetzt umgekehrt beschleunigen will, stellt man fest, dass ja gar kein Strom mehr da ist - also auch keine Bremskraft. Muss aber auch gar nicht: Für's Bremsen schließt man die Statoren einfach kurz. Während des Launchvorganges sind immer nur die Statoren mit Spannung versorgt, die sich unmittelbar unter den Läufern befinden, andernfalls wäre der Wirkungsgrad des ganzen viel zu gering. Und über Schütze schließt man die anderen einfach kurz. Die agieren dann als Induktionsspulen und erzeugen letztendendes einen ähnlichen Effekt wie Wirbelstrombremsen.
    Übrigens ist es keine Neuentwicklung, dass die Statoren nicht mittig an der Strecke sitzen - das ist bei vielen anderen Herstellern genau so. Bei Mack (bsp blue fire) sitzen sie z.B. weiter links.
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    blackmambafan hat eine Reaktion von Mark@phantafan erhalten in Ab 30.6: Themenbereich Klugheim [Diskussion 2]   
    So, ich hab mich mal wieder angemeldet, hatte hier gaaaanz früher mal einen Account, aber den scheint's wohl gar nicht mehr zu geben.
    Aber bei diesen wirklich haarsträubenden Wissensäußerungen zum Thema LSM-Launch musste ich mal antworten und ein bisschen Klarheit einbringen
    Also erstmal zum früher diskutierten Thema Tests: Natürlich wird vorher simuliert, wie sich das ganze verhält. Aber bis auf's letzte geht das nunmal nicht, da spielen ja viele Faktoren ein, wieviel "Kraft" benötigt wird, um den Zug zu beschleunigen (Windsituation, Anzahl/Gewicht Fahrgäste, Temperatur der Lager und und und). Insofern kann man vorher nur eine gewisse Größenordnung festlegen, auf die das alles dann ausgelegt wird. ABER: Das sind alles regelnde Systeme. Die passen sich automatisch den Gegebenheiten an und das in Echtzeit. Es gibt gar keine festgelegte Kraft, diese wird auch nicht festgelegt, wenn der Launch beginnt. Stellt euch mal vor, der Launch beginnt und plötzlich kommt eine starke Windböe von vorne - und den Luftwiderstand sollte man nicht unterschätzen - dann hätten wir, wenn das festgelegt ist, ständig Rollbacks.
    Dann mal zum Thema Laufrichtungsumkehr: Technisch gesehen ist das immer möglich. Die Statoren (übrigens NICHT StRator) haben erstmal keine festgelegte Laufrichtung. Es gibt gewisse Wechselstrommotoren, bei denen das so ist, das liegt aber an Hilfswicklungen und dem Wechselfeld. Da hier mit Drehstrom gearbeitet wird, ist das nicht der Fall. So einfach wie zwei Phasen vertauschen ist's aber auch nicht: Die Beschleunigung an sich wird über Frequenzumrichter realisiert. Man braucht im Endeffekt nur dem Frequenzumrichter ein umgekehrtes Drehfeld vorzugeben, der erledigt das (Übrigens braucht man zum Phasentausch auch keine großen Transistoren, das macht man bequem über Schütze). Letztlich ist das nur eine Sache der Programmierung. Die Aussage, die Sensoren zu negieren ist aber auch nicht richtig - für einen LSM-Launch braucht man eine sehr genaue Aussage über die aktuelle Position und Geschwindigkeit des Zuges. Wie das genau realisiert ist weiß ich nicht - aber auf jeden Fall ist das vollkontinuierlich, wahrscheinlich sogar analog, kann man nicht einfach umkehren. ABER: Das ergibt bei Taron doch überhaupt gar keinen Sinn: Die Einfahrt in den zweiten Launch ist doch relativ langsam, über diese S-kurve und die Linkskurve - und halt auch echt flach. Da rückwärts reinschießen geht nur mit niedriger Geschwindigkeit und macht wahrscheinlich null Spaß.
    Dann: Bremsen mit den LSM-Statoren. Nein, Bremsen funktioniert nicht durch umgekehrtes Beschleunigen. Übrigens so zu begründen, dass man auch Rückwärts beschleunigen kann ist sinnfrei, denn: Bei einem Rollback wäre die "umgekehrte Beschleunigung" sowieso in Richtung des ersten Hügels, da der Zug ja schon rückwärts rollt - also nichts anderes als bei jedem anderen Launch auch. Außerdem hat Taron noch extra Bremsschwerter, wozu ist mir allerdings noch nicht klar, das geht nämlich auch wunderbar ohne. Stellen wir uns mal vor, es gibt einen Stromausfall während des Launchvorganges. Der Zug erreicht nicht die benötigte Geschwindigkeit, um den ersten Hügel zu passieren, er rollt zurück. Wenn man jetzt umgekehrt beschleunigen will, stellt man fest, dass ja gar kein Strom mehr da ist - also auch keine Bremskraft. Muss aber auch gar nicht: Für's Bremsen schließt man die Statoren einfach kurz. Während des Launchvorganges sind immer nur die Statoren mit Spannung versorgt, die sich unmittelbar unter den Läufern befinden, andernfalls wäre der Wirkungsgrad des ganzen viel zu gering. Und über Schütze schließt man die anderen einfach kurz. Die agieren dann als Induktionsspulen und erzeugen letztendendes einen ähnlichen Effekt wie Wirbelstrombremsen.
    Übrigens ist es keine Neuentwicklung, dass die Statoren nicht mittig an der Strecke sitzen - das ist bei vielen anderen Herstellern genau so. Bei Mack (bsp blue fire) sitzen sie z.B. weiter links.
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    blackmambafan hat eine Reaktion von Leonard Leo erhalten in Ab 30.6: Themenbereich Klugheim [Diskussion 2]   
    So, ich hab mich mal wieder angemeldet, hatte hier gaaaanz früher mal einen Account, aber den scheint's wohl gar nicht mehr zu geben.
    Aber bei diesen wirklich haarsträubenden Wissensäußerungen zum Thema LSM-Launch musste ich mal antworten und ein bisschen Klarheit einbringen
    Also erstmal zum früher diskutierten Thema Tests: Natürlich wird vorher simuliert, wie sich das ganze verhält. Aber bis auf's letzte geht das nunmal nicht, da spielen ja viele Faktoren ein, wieviel "Kraft" benötigt wird, um den Zug zu beschleunigen (Windsituation, Anzahl/Gewicht Fahrgäste, Temperatur der Lager und und und). Insofern kann man vorher nur eine gewisse Größenordnung festlegen, auf die das alles dann ausgelegt wird. ABER: Das sind alles regelnde Systeme. Die passen sich automatisch den Gegebenheiten an und das in Echtzeit. Es gibt gar keine festgelegte Kraft, diese wird auch nicht festgelegt, wenn der Launch beginnt. Stellt euch mal vor, der Launch beginnt und plötzlich kommt eine starke Windböe von vorne - und den Luftwiderstand sollte man nicht unterschätzen - dann hätten wir, wenn das festgelegt ist, ständig Rollbacks.
    Dann mal zum Thema Laufrichtungsumkehr: Technisch gesehen ist das immer möglich. Die Statoren (übrigens NICHT StRator) haben erstmal keine festgelegte Laufrichtung. Es gibt gewisse Wechselstrommotoren, bei denen das so ist, das liegt aber an Hilfswicklungen und dem Wechselfeld. Da hier mit Drehstrom gearbeitet wird, ist das nicht der Fall. So einfach wie zwei Phasen vertauschen ist's aber auch nicht: Die Beschleunigung an sich wird über Frequenzumrichter realisiert. Man braucht im Endeffekt nur dem Frequenzumrichter ein umgekehrtes Drehfeld vorzugeben, der erledigt das (Übrigens braucht man zum Phasentausch auch keine großen Transistoren, das macht man bequem über Schütze). Letztlich ist das nur eine Sache der Programmierung. Die Aussage, die Sensoren zu negieren ist aber auch nicht richtig - für einen LSM-Launch braucht man eine sehr genaue Aussage über die aktuelle Position und Geschwindigkeit des Zuges. Wie das genau realisiert ist weiß ich nicht - aber auf jeden Fall ist das vollkontinuierlich, wahrscheinlich sogar analog, kann man nicht einfach umkehren. ABER: Das ergibt bei Taron doch überhaupt gar keinen Sinn: Die Einfahrt in den zweiten Launch ist doch relativ langsam, über diese S-kurve und die Linkskurve - und halt auch echt flach. Da rückwärts reinschießen geht nur mit niedriger Geschwindigkeit und macht wahrscheinlich null Spaß.
    Dann: Bremsen mit den LSM-Statoren. Nein, Bremsen funktioniert nicht durch umgekehrtes Beschleunigen. Übrigens so zu begründen, dass man auch Rückwärts beschleunigen kann ist sinnfrei, denn: Bei einem Rollback wäre die "umgekehrte Beschleunigung" sowieso in Richtung des ersten Hügels, da der Zug ja schon rückwärts rollt - also nichts anderes als bei jedem anderen Launch auch. Außerdem hat Taron noch extra Bremsschwerter, wozu ist mir allerdings noch nicht klar, das geht nämlich auch wunderbar ohne. Stellen wir uns mal vor, es gibt einen Stromausfall während des Launchvorganges. Der Zug erreicht nicht die benötigte Geschwindigkeit, um den ersten Hügel zu passieren, er rollt zurück. Wenn man jetzt umgekehrt beschleunigen will, stellt man fest, dass ja gar kein Strom mehr da ist - also auch keine Bremskraft. Muss aber auch gar nicht: Für's Bremsen schließt man die Statoren einfach kurz. Während des Launchvorganges sind immer nur die Statoren mit Spannung versorgt, die sich unmittelbar unter den Läufern befinden, andernfalls wäre der Wirkungsgrad des ganzen viel zu gering. Und über Schütze schließt man die anderen einfach kurz. Die agieren dann als Induktionsspulen und erzeugen letztendendes einen ähnlichen Effekt wie Wirbelstrombremsen.
    Übrigens ist es keine Neuentwicklung, dass die Statoren nicht mittig an der Strecke sitzen - das ist bei vielen anderen Herstellern genau so. Bei Mack (bsp blue fire) sitzen sie z.B. weiter links.
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    blackmambafan hat eine Reaktion von Pearman erhalten in Ab 30.6: Themenbereich Klugheim [Diskussion 2]   
    So, ich hab mich mal wieder angemeldet, hatte hier gaaaanz früher mal einen Account, aber den scheint's wohl gar nicht mehr zu geben.
    Aber bei diesen wirklich haarsträubenden Wissensäußerungen zum Thema LSM-Launch musste ich mal antworten und ein bisschen Klarheit einbringen
    Also erstmal zum früher diskutierten Thema Tests: Natürlich wird vorher simuliert, wie sich das ganze verhält. Aber bis auf's letzte geht das nunmal nicht, da spielen ja viele Faktoren ein, wieviel "Kraft" benötigt wird, um den Zug zu beschleunigen (Windsituation, Anzahl/Gewicht Fahrgäste, Temperatur der Lager und und und). Insofern kann man vorher nur eine gewisse Größenordnung festlegen, auf die das alles dann ausgelegt wird. ABER: Das sind alles regelnde Systeme. Die passen sich automatisch den Gegebenheiten an und das in Echtzeit. Es gibt gar keine festgelegte Kraft, diese wird auch nicht festgelegt, wenn der Launch beginnt. Stellt euch mal vor, der Launch beginnt und plötzlich kommt eine starke Windböe von vorne - und den Luftwiderstand sollte man nicht unterschätzen - dann hätten wir, wenn das festgelegt ist, ständig Rollbacks.
    Dann mal zum Thema Laufrichtungsumkehr: Technisch gesehen ist das immer möglich. Die Statoren (übrigens NICHT StRator) haben erstmal keine festgelegte Laufrichtung. Es gibt gewisse Wechselstrommotoren, bei denen das so ist, das liegt aber an Hilfswicklungen und dem Wechselfeld. Da hier mit Drehstrom gearbeitet wird, ist das nicht der Fall. So einfach wie zwei Phasen vertauschen ist's aber auch nicht: Die Beschleunigung an sich wird über Frequenzumrichter realisiert. Man braucht im Endeffekt nur dem Frequenzumrichter ein umgekehrtes Drehfeld vorzugeben, der erledigt das (Übrigens braucht man zum Phasentausch auch keine großen Transistoren, das macht man bequem über Schütze). Letztlich ist das nur eine Sache der Programmierung. Die Aussage, die Sensoren zu negieren ist aber auch nicht richtig - für einen LSM-Launch braucht man eine sehr genaue Aussage über die aktuelle Position und Geschwindigkeit des Zuges. Wie das genau realisiert ist weiß ich nicht - aber auf jeden Fall ist das vollkontinuierlich, wahrscheinlich sogar analog, kann man nicht einfach umkehren. ABER: Das ergibt bei Taron doch überhaupt gar keinen Sinn: Die Einfahrt in den zweiten Launch ist doch relativ langsam, über diese S-kurve und die Linkskurve - und halt auch echt flach. Da rückwärts reinschießen geht nur mit niedriger Geschwindigkeit und macht wahrscheinlich null Spaß.
    Dann: Bremsen mit den LSM-Statoren. Nein, Bremsen funktioniert nicht durch umgekehrtes Beschleunigen. Übrigens so zu begründen, dass man auch Rückwärts beschleunigen kann ist sinnfrei, denn: Bei einem Rollback wäre die "umgekehrte Beschleunigung" sowieso in Richtung des ersten Hügels, da der Zug ja schon rückwärts rollt - also nichts anderes als bei jedem anderen Launch auch. Außerdem hat Taron noch extra Bremsschwerter, wozu ist mir allerdings noch nicht klar, das geht nämlich auch wunderbar ohne. Stellen wir uns mal vor, es gibt einen Stromausfall während des Launchvorganges. Der Zug erreicht nicht die benötigte Geschwindigkeit, um den ersten Hügel zu passieren, er rollt zurück. Wenn man jetzt umgekehrt beschleunigen will, stellt man fest, dass ja gar kein Strom mehr da ist - also auch keine Bremskraft. Muss aber auch gar nicht: Für's Bremsen schließt man die Statoren einfach kurz. Während des Launchvorganges sind immer nur die Statoren mit Spannung versorgt, die sich unmittelbar unter den Läufern befinden, andernfalls wäre der Wirkungsgrad des ganzen viel zu gering. Und über Schütze schließt man die anderen einfach kurz. Die agieren dann als Induktionsspulen und erzeugen letztendendes einen ähnlichen Effekt wie Wirbelstrombremsen.
    Übrigens ist es keine Neuentwicklung, dass die Statoren nicht mittig an der Strecke sitzen - das ist bei vielen anderen Herstellern genau so. Bei Mack (bsp blue fire) sitzen sie z.B. weiter links.
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