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Empfohlene Antworten

vor 26 Minuten, Tommy hat gesagt:

Habe aber natürlich keinen Vergleich zu anderen Städten.

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Bettensteuer: Wenn Urlauber extra zur Kasse gebeten werden

Wo Reisende extra zur Kasse gebeten werden und warum der ADAC gegen die Bettensteuer ist.


Hier mal eine Vergleichsliste, mit fünf Prozent wäre man in Brühl am unteren Bereich der Bettensteuer. Wen es interessiert, was den Stadthaushalt in Brühl derzeit finanziell am meisten belastet, empfehle ich einfach einen Blick in die einzelnen Kostenstellen der Stadt Brühl, falls jemand Langeweile hat. Wie bei so vielen Städten leistet man sich in Brühl entsprechend einen großen Verwaltungsapparat:
https://www.bruehl.de/buergeramt-und-service/haushalt/downloads/kostenstellen-mit-sachkonten-ergaenzende-darstellung-zur-der-haushaltssatzung-2025-1.pdf

Im Endeffekt versucht man mit der Bettensteuer das Defizit der bröckelnden Wirtschaft im Lande entgegenzuwirken. In wie weit man aber die Folgen der misslungenen Wirtschaftspolitik der letzten 15 Jahre durch noch höhere Abgaben für Unternehmen im Hotelgewerbe abfedern soll und nicht eher das Gegenteil bewirkt, ist für mich ein Rätsel. Gerade die Sektoren, die noch in der Stadt einigermaßen laufen, sollte man nicht noch weiter finanziell belasten. Zumal die Auslastung der Hotels (auch Phantasialand) in Brühl dieses Jahr bereits geschwächelt hat. (Quelle: Radio-Erft-Beitrag heute Mittag)

Hier ein Artikel von Radio Erft, das Interview selber mit einem Sprecher der DEHOGA finde ich leider nicht auf der Seite:
https://www.radioerft.de/artikel/dehoga-kritisiert-geplante-bettensteuer-in-bruehl-2465309.html

Eine Bettensteuer wäre für das PHL gut, da dann die Brühl ein Interesse daran hat, dass dort weiterhin viele ÜBernachten.

Bettensteuer - es ist ja nicht so, als würden Hotelgäste nicht schon genug zahlen. Vom Übernachtungspreis gehen 19% Umsatzsteuer weg, 15% Körperschaftssteuer und ca 15% Gewerbesteuer. Und die Mitarbeiter im Hotel zahlen zudem Einkommenssteuer. Diese ganzen Steuern wären ja in Ordnung, wenn wir dafür auch eine adäquate Gegenleistung hätten. Deutschland hat 2023 und 2024 Rekord-Steuereinnahmen erzielt. Noch nie war so viel Geld da, wie jetzt. Da müsste ja alles tippi toppi sein.

Aber wie schaut's denn aus? Mit dem Gesundheitssystem? Mit der Schulbildung? Mit der Rente? Mit Infrastruktur? Mit Digitalisierung? Bürokratie? Sicherheit? Es krankt ja in wirklich allen Bereichen. Rekord Steuereinnahmen aber das Geld versickert irgendwo. Auf kommunaler Ebene sind die Kassen ebenso leer wie beim Bund. Eine zusätzliche Bettensteuer würde daran nichts ändern, es versickert dann einfach etwas mehr.

Wenn alte Rohrleitungen undicht sind, hilft es nicht, mehr Wasser rein zu pumpen.

vor 53 Minuten, ruelps hat gesagt:

Eine Bettensteuer wäre für das PHL gut, da dann die Brühl ein Interesse daran hat, dass dort weiterhin viele Übernachten.

ruelps, ich verstehe deinen Ansatz. Aber: es gehört zur Kernaufgabe der Stadt Brühl, sich um die lokale Wirtschaft zu kümmern. Für diese Aufgabe sitzen Beamten im Rathaus, sitzen gewählte Politiker im Stadtrat. Für die Erfüllung der Aufgaben zahlt das Phantasialand und damit jeder einzelne Besucher Steuern.

Sind das 5% auf den Zimmerpreis pro Bett? Wenn also das Zimmer pro Nacht 200 Euro kostet und mit Mama, Papa und 2 Kiddies belegt ist, sind dann das 40 Euro? Aber wer bereit ist Hunderte von Euro auszugeben, der sch...ißt doch auf die paar lumpigen Kröten 🤑🤑🤑

vor 2 Stunden, Freezymaniac hat gesagt:

Sind das 5% auf den Zimmerpreis pro Bett? Wenn also das Zimmer pro Nacht 200 Euro kostet und mit Mama, Papa und 2 Kiddies belegt ist, sind dann das 40 Euro? Aber wer bereit ist Hunderte von Euro auszugeben, der sch...ißt doch auf die paar lumpigen Kröten 🤑🤑🤑

5 % auf 200 Euro sind 10 Euro gesamt. Selbst wenn du jetzt die Zimmerpreise pro Bett nimmst kostet es bei der Konstellation eben dazu, dass du pro Bett 50 Euro bezahlst, was eine Bettensteuer von 2,50 Euro macht.

In Summe ist es egal wie du rechnest. 5 Prozent bleiben fünf Prozent. Anders sieht es aus, wenn du pro Person einen festgelegten Betrag bezahlst, gibt ja auch einige Regionen, wo man das Ganze als z.B. Kurtaxe kennt. In Leipzig hatten wir 5 Euro pro Person und Nacht.

vor 10 Stunden, Frisbee hat gesagt:

Deutschland hat 2023 und 2024 Rekord-Steuereinnahmen erzielt. Noch nie war so viel Geld da, wie jetzt. Da müsste ja alles tippi toppi sein.

Aber wie schaut's denn aus? Mit dem Gesundheitssystem? Mit der Schulbildung? Mit der Rente? Mit Infrastruktur? Mit Digitalisierung? Bürokratie? Sicherheit? Es krankt ja in wirklich allen Bereichen. Rekord Steuereinnahmen aber das Geld versickert irgendwo.

Naja ein Gesundheitssystem funktioniert nur solange, wie auch genügend Leute einzahlen. Wenn man die illegale Einreise über Drittländer jahrelang duldet, muss man sich nicht wundern, dass selbst bei Rekordeinnahmen der Sozialstaat aus dem Ruder läuft. Alleine beim Bürgergeld haben wir inzwischen eine Quote von fast 50 Prozent, wo Gelder an Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit geht. Der Ukrainekonflikt hat die Situation natürlich noch Mal deutlich verschärft.

https://www.focus.de/finanzen/finanz-news/warum-fast-jeder-zweite-euro-buergergeld-an-auslaender-fliesst_535abe4c-6e94-45eb-b13b-9669e9ae1858.html

Wenn es aber 5% pro Bett auf den Gesamten Zimmerpreis wären, dann sind wir halt bei den 40 Euro. Ist halt die Frage ob die Bettensteuer dann anteilmäßig auf den Zimmerpreis gerechnet wird oder man da wirklich so ne Wuchersteuersache draus macht. Mich wundert aber so langsam nichts mehr wirklich. Wir werden sehen. Wie lange kämpft der Park um die Erweiterung? 25 Jahre? Wenn es aber um sowas hier geht ist die Politik ziemlich schnell und entscheidungsfreudig 🤮

Es macht mich echt sprachlos wie mit Steuergeld vielerorts in den Städten und Kommunen umgegangen wird. Und der Mittelstand muss jetzt überall die Zeche dafür zahlen, ob mit der Grundsteuer, die über die Mieter umgeschlagen wird oder mit der Bettensteuer. Brühl ist da keine Ausnahme, Köln ist auch Pleite und baut heiter weiter an der Milliarden Oper.

"Die Sozialaufwendungen steigen, ebenso die Ausgaben für das städtische Personal und für die Kreditzinsen. Sie haben sich beispielsweise von 2022 bis 2024 fast verdreifacht und werden weiter steigen. Die Verschuldung der Stadt steigt von rund 191 Millionen Euro Ende 2022 bis auf rund 288 Millionen Euro Ende des aktuellen Haushaltsjahres. Für die Bürgerinnen und Bürger besonders bitter und im Portemonnaie spürbar: Die Grundsteuer ist in diesem Jahr um 200 Prozentpunkte gestiegen und liegt jetzt bei 800 Punkten." (https://www.steuerzahler.de/aktuelles/detail/auf-steuerwehr-tour-in-bruehl/#:~:text=Die%20Stadt%20Br%C3%BChl%20lebt%20in,%C3%BCber%20die%20Haushaltslage%20zu%20sprechen.)

"Auch in Brühl wächst das Rathausbudget seit Jahren. Die Sanierung eines denkmalgeschützten Altbaus samt Neubau auf dem früheren Anbaugrundstück verteuerte sich von gut 20 auf über 30 Millionen Euro." (https://steuerzahler.de/aktuelles/detail/wenn-das-rathaus-zur-kostenfalle-wird-sanierung-neubau-steuergeld-in-nrw/?cHash=7cacab1d4d34344186a7d0e85afc70bb&L=0)

Es ärgert einen, weil das Geld nicht bei der Mehrheit der Bevölkerung ankommt. Ich sehe als Selbständiger jedes Jahr, wie besonders die Abgaben an den Staat (ob Sozialabgaben, Steuern, etc., am Ende schaut man sich an, wie viel Prozent des Umsatzes bzw Gewinns nicht bei den Mitarbeitern landet und ist schockiert) immer weiter steigen. Das Phantasialand in Brühl ist ein großer Arbeitgeber und man ist seit Jahrzehnten nicht in der Lage an den Autobahnauffahrten Kreisverkehre oder Ampeln zu installieren? Die Bevölkerung muss auch das Gefühl haben, dass etwas zurück kommt. Das ist für die untere Mittelschicht, die immer mehr arbeiten soll, so aber nicht der Fall. Für einige sind 5% teurere Hotels, zusätzlich zu den jährlichen Preiserhöhungen, dann nicht mehr leistbar.

Ich kann es mir leisten, aber meine Woche hat auch 6-7 Tage und deutlich mehr als 8 Stunden. Entsprechend tut es in Summe trotzdem weh.

vor 2 Stunden, Freezymaniac hat gesagt:

Wenn es aber 5% pro Bett auf den Gesamten Zimmerpreis wären, dann sind wir halt bei den 40 Euro. Ist halt die Frage ob die Bettensteuer dann anteilmäßig auf den Zimmerpreis gerechnet wird oder man da wirklich so ne Wuchersteuersache draus macht. Mich wundert aber so langsam nichts mehr wirklich. Wir werden sehen.

Das ist aber eben dann der Gesamtpreis für das ganze Zimmer. Wenn man eine Besteuerung pro Bett wünscht, müssten die Hoteliers in Brühl aber den Preis pro Bett auch seperat ausweisen. Bei dem Zimmerpreis bei den Familienzimmern handelt es sich eben um einen Pauschalpreis für alle Personen (4 Personen meines Wissens nach). Also wird der Preis pauschal auch mit 5 Prozent besteuert. Im Endeffekt ist es aber sowieso egal, der Leidtragende ist eh der Endverbraucher sowie die gesteigerten Personalkosten für die Hoteliers. Von den Einnahmen profitieren die Hoteliers übrigens nicht, da die Steuer Mal wieder nicht zweckgebunden ist und primär zum Stopfen der Haushaltslöcher dienen soll, statt z.B. in ein besseres Verkehrsleitsystem oder Touristenleitsystem für Hotels investiert zu werden.

vor 2 Stunden, Freezymaniac hat gesagt:

Wie lange kämpft der Park um die Erweiterung? 25 Jahre? Wenn es aber um sowas hier geht ist die Politik ziemlich schnell und entscheidungsfreudig 🤮

Selbst jetzt wo man eine Mehrheit im Stadtrat aus CDU und SPD in der Theorie hat und eine Entscheidung pro Phantasialand vorantreiben könnte, wird es an den Sozialdemokraten scheitern, da diese die Erweiterung an Bedingungen knüpfen will (z.B. Wiedereinführung des Tags der Brühler).

Vor der nächsten Kommunalwahl wird meiner Meinung nach in Brühl hier wieder nichts passieren. Außer der Bettensteuer, da werden alle Hand in Hand dafür entscheiden. 🙂

Der Leittragende ist der Verbraucher? Nicht unbedingt. Wenn ein Wochenende im Phantasialand mit Hotel, Eintritt, Bettensteuer dann so viel kostet wie eine Woche Kreta... dann entscheiden eben doch manche Personen für Kreta.

Das Phantasialand bedient den Freizeitmarkt. Und Freizeit ist vielfältig. Das können Freizeitparks sein oder auch Wellness Resorts. Kreuzfahrten. Oder Freizeitparks direkt hinter der Grenze. Wenn es in Brühl insgesamt zu teuer wird, dann geht die Reise eben ins Toverland oder nach Efteling. Und wer nicht unbedingt in einen Freizeitpark möchte, sondern "einfach eine schöne Zeit" erleben will, für den kommt eben auch ein Strandurlaub in Griechenland, Wandern in Österreich oder Städtereise in Prag in Frage. Dort sind die Übernachtungen erheblich günstiger.

Bettensteuer. CO-2 Steuer. Gewerbesteuer. Umsatzsteuer. Energiesteuer. Körperschaftssteuer.... jede zusätzliche Steuer schwächt den Standort. Jede zusätzliche Steuer ist Gift für die Wirtschaft und killt Arbeitsplätze. Denn wenn Produkte hier in Summe zu teuer sind, dann weichen Kunden aus. Dann wandern Firmen ab.

vor 1 Stunde, TheDarkKyll hat gesagt:

da diese die Erweiterung an Bedingungen knüpfen will (z.B. Wiedereinführung des Tags der Brühler).

Genau, dass ist für das Phantasialand eine unerhörte Forderung die man niemals zulassen darf! 😤

Bearbeitet von TOTNHFan (Bearbeitungshistorie anzeigen)

vor 19 Stunden, Frisbee hat gesagt:

Deutschland hat 2023 und 2024 Rekord-Steuereinnahmen erzielt. Noch nie war so viel Geld da, wie jetzt.

Das ist zwar faktisch richtig aber sagt absolut nichts aus. Jedes Jahr haben wir erneut „Rekord-Steuereinahmen“. Das liegt schlicht an der Inflation und steigenden Löhnen. Wäre die negativ hätten wir andere Probleme. Aber da Preise steigen steigen logischerweise auch die Abgaben.

Übrigens erreiche ich auch jedes Jahr aufs Neue mein persönliches Rekord Alter 🥳

vor 30 Minuten, Badu hat gesagt:

Das ist zwar faktisch richtig aber sagt absolut nichts aus. Jedes Jahr haben wir erneut „Rekord-Steuereinahmen“. Das liegt schlicht an der Inflation und steigenden Löhnen. Wäre die negativ hätten wir andere Probleme. Aber da Preise steigen steigen logischerweise auch die Abgaben.

Natürlich sagen solche Zahlen etwas aus, man muss sich nur mit ihnen etwas mehr auseinandersetzen.

Und wir haben bereits in Deutschland die letzten beiden Jahre wirtschaftlich massive Probleme. 😉 2024 betrug das Wirtschaftswachstum nur 0,2 Prozent. Dieses Jahr rechnet man mit nur noch 0,1 Prozent Wirtschaftswachstum, wohlbemerkt beides sind Zahlen, die bereits inflationsbereinigt sind. Ein gesundes Wirtschaftswachstum sollte in der Regel zwischen 2-3 Prozent liegen. Da sind wir aber derzeit weit entfernt, wohlwollende Prognosen gehen für das kommende Jahr davon aus, dass die Wirtschaft sich etwas erholt und auf 1 Prozent Wachstum wieder ansteigen soll. Wohlgemerkt, dass sind Prognosen, dieses Jahr hatte man auch bereits eine Erholung prognostiziert, das Endergebnis sagt eben leider was anderes aus.

Gleichzeitig hatten wir im Zeitraum 2024 einen Zuwachs der Steuereinnahmen von 3,5 Prozent. Bei einem stagnierenden Wirtschaftswachstum hatte damit letztes Jahr kaum jemand gerechnet, die Prognosen für die Einnahmen sahen eigentlich komplett anders aus. Aber durch Zuwächse in der Umsatzsteuer und der Lohnsteuer konnte man eben einen unerwarteten Zuwachs verzeichnen.
https://www.ifo.de/fakten/2025-12-11/ifo-konjunkturprognose-winter-2025-der-strukturwandel-hat-deutschland-fest-im-griff


Edit: Ich muss die oben getätigte Aussage korrigieren, anscheinend hat man bereits das prognostizierte Wirtschaftswachstum bereits weiter nach unten gesenkt:
https://www.bild.de/politik/inland/wachstumsprognose-2026-gesenkt-daempfer-fuer-unsere-wirtschaft-693a8d2aeb03e550eb610ca5

PS: Quelle ist zwar die Bild, aber die eigentliche Quelle für die Zahlen ist die IFO. Daher mal ausnahmsweise das Klatschblatt.

Bearbeitet von TheDarkKyll (Bearbeitungshistorie anzeigen)

Hier ist der Link zur original Pressemitteilung vom ifo Institut. Die Prognose für 2026 ist ein weltweites Wirtschaftswachstum von durchschnittlich 2,5%. Selbst das kleine Dänemark erwartet ein Wachstum von ca. 2,2 %, während Polen sogar von 3,4 % anstrebt. Für Deutschland wurden magere 0,1% berechnet und auch diese nur, weil 2026 die Feiertage aufs Wochenende fallen und wir alle deshalb 2 Tage mehr arbeiten. Also kein Wachstum auf Grund von Innovation oder Investition. Sondern ein billiger Einmaleffekt.

Die Bettensteuer in Brühl ist sicher nicht relevant für die Wirtschaftsleistung in Deutschland. Aber sie zeigt exemplarisch, dass die Politik schon längst die Realität aus den Augen verloren hat. Statt die Wirtschaft anzukurbeln, Gewerbe, Hotels und Gastronomie zu unterstützen (#reduzierter MwSt Satz), statt dessen wird das verbliebene Wachstum durch zusätzliche Steuern und Abgaben auch noch abgewürgt.

Gleiches zeigt sich ja bei den Mieten. Die Mieten sind in DE ähnlich hoch wie in anderen Ländern. Warum ist es hier zum Problem geworden? Weil den Menschen vom Brutto fast die Hälfte weg genommen wird. Für 1000 Euro arbeiten, aber nur 500 Euro überwiesen bekommen. Da ist klar, dass es am Monatsende bei vielen Haushalten knapp wird.

An der Stelle kommen dann zwei Faktoren zusammen: die privaten Haushalte sparen, können sich also den "Spaß Aufenthalt im Freizeitpark" nicht mehr so einfach leisten wie vor 5 oder 10 Jahren. Gleichzeitig wird durch Bettensteuer und schon wieder erhöhter CO2 Steuer der Aufenthalt im Freizeitpark oder Freizeit generell teurer. Die Folge: Verzicht. Weniger Kunden, weniger Einnahmen für Parks. Weniger Steuereinnahmen.

vor 24 Minuten, Bahnschalker hat gesagt:

In Rust gibt es eine Kurtaxe von 1 Euro pro Tag für Übernachtungsgäste. Ab 2026 werden dann 1,45 Euro fällig. Vielleicht wäre das ja etwas für Brühl...


Kurtaxe ist im Prinzip nichts anderes als ein Synonym für eine Zusatzabgabe für Touristen.

Weitere Begriffe, die denselben Zweck erfüllen sind z.B. noch Beherbergungstaxe, Touristensteuer, Touristenabgabe oder auch Kulturförderabgabe, achja und natürlich Bettensteuer. Im Prinzip ist es egal, wie du das Kind nennst, man versucht eben von den Touristen vor Ort zu profitieren. Für mich wäre das auch kein Problem, wenn die Steuer zweckgebunden wäre. Also wer eine Steuer auf Tourismus einführt, muss im Gegenzug die Einnahmen aus dieser Steuer in die Förderung des Tourismus investieren, sei es in infrastrukturelle Maßnahmen oder in Marketingmaßnahmen.

Hier in Brühl haben wir allerdings eine Abgabe, die bereits jetzt schon dafür gedacht ist, den Wasserkopf der Stadt zu finanzieren. Statt erst einmal den Rotstift anzusetzen und nicht notwendige Ausgaben oder gar Sparmaßnahmen im Verwaltungsbereich durchzuführen, wird lieber eine zusätzliche Steuer eingeführt. Brühl ist nicht Deutschland, aber das Agieren auf lokaler Ebene ist für mich eben ein Sinnbild, was auch auf Landes- und Bundesebene derzeit falsch läuft.

Bearbeitet von TheDarkKyll (Bearbeitungshistorie anzeigen)

vor 9 Minuten, TheDarkKyll hat gesagt:

Hier in Brühl haben wir allerdings eine Abgabe, die bereits jetzt schon dafür gedacht ist, den Wasserkopf der Stadt zu finanzieren. Statt erst einmal den Rotstift anzusetzen und nicht notwendige Ausgaben oder gar Sparmaßnahmen im Verwaltungsbereich durchzuführen, wird lieber eine zusätzliche Steuer eingeführt. Brühl ist nicht Deutschland, aber das Agieren auf lokaler Ebene ist für mich eben ein Sinnbild, was auch auf Landes- und Bundesebene derzeit falsch läuft.

Hast du Einblicke, wie es bei der Stadt Brühl abläuft? Wenn man sieht was Führungskräfte bei einer Behörde verdienen, dass ist das meist deutlich unter dem, was man in der freien Wirtschaft verdienen kann. Vielleicht sollte man mehr Geld ausgeben, für gute Leute. Wobei ich nicht beurteilen kann, ob die Mitarbeiter der Stadt Brühl nun gut oder schlecht gibt.

vor 10 Minuten, ruelps hat gesagt:

Hast du Einblicke, wie es bei der Stadt Brühl abläuft? Wenn man sieht was Führungskräfte bei einer Behörde verdienen, dass ist das meist deutlich unter dem, was man in der freien Wirtschaft verdienen kann. Vielleicht sollte man mehr Geld ausgeben, für gute Leute. Wobei ich nicht beurteilen kann, ob die Mitarbeiter der Stadt Brühl nun gut oder schlecht gibt.

Da ich in der Region wohne, lese ich regelmäßig auch entsprechende Zeitungsartikel, was so in Brühl passiert. Man muss nicht in einer Behörde sitzen, um zu wissen, das was falsch läuft, wenn man sich z.B. um 750.000 Euro verschätzt hat. Dass man in der freien Wirtschaft mehr verdient als in der Verwaltung einer Stadt sollte jedem logisch denkenden Menschen klar sein, in der freien Wirtschaft haben Fehlentscheidungen eben auch weitreichendere Konsequenzen, die schnell mal auch den Job kosten können. Wenn ich in meinem Job mich um 750.000 Euro verkalkulieren würde, wäre nicht nur mein Job weg, sondern auch die meiner Kolleginnen und Kollegen.

Bei der Stadt ist sowas eben halb so schlimm, da wird das Ganze auf dem Rücken der Steuerzahler getragen, die entsprechenden Mitarbeiter kriegen eine formelle Rüge und, wenn es hoch kommt, in eine andere Abteilung versetzt. Aber den nächsten Mist verzapfen können sie trotzdem. 😉

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