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Philicious

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Reputationsaktivitäten

  1. Churro!
    Philicious reagierte auf achterbahndennis in Die Sache mit der Erweiterung...   
    1. Ist Degrowth keine Lösung. Fortschritt und Innovationen erlauben Wachstum im Einklang mit unserem Planeten. Welchen Sinn hätte das Leben noch, würden wir uns nicht weiterentwickeln können?
    2. Hängt nicht alles mit allem zusammen und die absolut vermeidbare Hochwasserkatastrophe schon gar nicht mit einem kleinen Waldstück in Brühl.
    3. Würde für besagtes Waldstück mit Sicherheit ein Ausgleich gefunden werden. Daran soll's weiß Gott nicht scheitern.
     
    Entschuldige bitte die etwas schroffe/direkte Antwort, aber bei so substanzlosen Entschleunigungs-/Systemwechsel-/Ökö-"Argumentationen" kriege ich zu viel.
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    Philicious reagierte auf achterbahndennis in Die Sache mit der Erweiterung...   
    Das Argument ist doch bereits auf der vorherigen Seite entkräftet worden, weil eine grün thematisierte Fläche nicht mit einem natürlichen Waldstück zu vergleichen ist. Trotzdem würde wie schon aber mehrfach vorab gesagt, ja eine Ausgleichsfläche für das kleine Waldstück aufgeforstet werden, sodass es sich da langfristig um ein Nullsummenspiel handeln sollte. Ich glaube auch nicht daran, dass ausgerechnet in diesem kleinen Waldstück neben dem PHL eine besonders gefährdete Art vor sich hinvegetiert, die durch die Rodung aussterben würde.
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    Philicious reagierte auf Bahnschalker in Die Sache mit der Erweiterung...   
    Aus ökologischer Sicht könnte eine Parkerweiterung sogar Sinn machen.Wer mit der Bahn nach Brühl fährt (Jaja- BAHNschalker), um dort einen Kurzurlaub zu verbringen (eine Erweiterungdes Parks ist ja scheinbar gar nicht geplant), schadet der Umwelt weniger, als wenn der Flieger zum Kurztrip nach Mallorca oder sonstwohin genutzt wird. Spannend wäre mal zu wissen, wieviele Flächen in der Vergangenheit versiegelt wurden  um Gewerbe anzusiedeln. Wieviele Autobahnen wurden gebaut oder erweitert und wieviel Natur wurde dort zerstört? Da wird gern mit zweierlei Maß gemessen. Arbeitsplätze in einem Unterhaltungsbetriebsind scheinbar nicht so wichtig wie bei einer Ansiedung von Logistik etc.
     
    Generell müsste das PHL hier wahrnehmbarer trommeln, die Ökologie in den Vordergrund stellen und darauf die Strategie ausrichten. Klar ist auch: Je länger man mit der Erweiterung wartet desto teurer wird sie werden. Baupreise werden nicht sinken. Und wenn die Konkurrenz bauen darf, darf man nicht zusehen, wie diese davoneilt.
  4. Churro!
    Philicious hat eine Reaktion von flofen erhalten in [Mexico] Chiapas - DIE Wasserbahn   
    Kennt ihr das Video schon? Ist noch relativ frisch und gerade in meinem Feed aufgetaucht und mMn absolut sehenswert:
     
    Ein satirischer Review zu Chiapas, der ohne Verriss auskommt und dafür ganz viel Charme besitzt! Inklusive Hardrock-Chiapas-Theme-Eigenkomposition! Hat locker mehr als 4.500 Views verdient. Enjoy!
     
     
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    Philicious hat eine Reaktion von achterbahndennis erhalten in [Mystery] River Quest   
    @Joker Ich verstehe genau, was du meinst. Mit Wasserbahnen verbindet man auch automatisch eine Themenfahrt, weil der größte Teil der Fahrt eben damit verbracht wird, langsam durch die Gegend zu tuckern. Klassischerweise idyllisch durch den Wald oder in der de-luxe Variante mit opulenten Kulissen und Effekten versehen. Damit Papa in der Zeit schön was zu gucken hat.

    Eine allgemeine Vorliebe zu Kulissen gegenüber Action bei Wasserbahnen kann man auch daher ableiten, dass Boot-Attraktionen zu den beliebtesten und berühmtesten Vertretern von Darkrides gehören. Pirates of the Carribbean, It's a Small World, Splash Mountain, Jurassic Park, Jaws, Valhalla. Die Erwartung an ein bisschen Show ist also immer da, wenn man in einem Freizeitpark ein Boot betritt. Deshalb schwingt bei mir bis heute immer noch Wehmut mit, dass es bei Chiapas (welches eine sehr, sehr gute Attraktion ist (beruhigt euch)) nicht noch mehr davon gibt.

    Aber bei River Quest geht es eben um etwas anderes. Nämlich darum, den Nässegrad und das Außer-Kontrolle-Gefühl auf die Spitze zu treiben. Schließlich sind es diese Attribute, die man mit "Rafting" eigentlich verbindet.

    Gibt es diesen Attraktionstyp mit dem Schwerpunkt Themenfahrt denn überhaupt?

    Das (alte) Fjord-Rafting im Europapark beispielsweise verkörpert für mich das komplette Gegenteil zu River Quest im Rafting-Spektrum. Super zahm, Nässegrad null und lebt von der Fahrt durch friedvolle Szenerie und Natur. Und das finde ich ehrlich gesagt eher unpassend für den Attraktionstypen.
    Klar, bei der Unendlichen Geschichte in Bottrop hatte der Einsatz von Darkride-Elementen noch gut funktioniert, jedoch wurde hier der ureigene Thrill der Bahn durch das Storytelling unterstützt. Denn der originäre Reiz beim Rafting geht von den Stromschnellen aus, welche Geschwindigkeit und Dynamik der Attraktion von Natur aus bestimmen. Eine Thematisierung kann dies nur aufgreifen und bereichern, aber niemals selbst die Hauptrolle einnehmen. Deshalb passt ein Rafting meiner Meinung nach nur sehr bedingt ins Darkride-Korsett. Große Showszenen von singenden Tieren und brennenden Piratendörfern sind in ihrem Detailreichtum zu kleinteilig und erfordern Aufmerksamkeit, von der ein durchnässter Passagier eines drehenden Schlauchbootes nicht allzu viel übrig hat. Daher gehört es genauso zur Unendlichen Geschichte, dass Fans schon damals trotz beeindruckender Themenfahrt den geringen Nässegrad beklagten.
    Deshalb finde ich es eigentlich clever, dass bei River Quest eher darauf gesetzt wurde, eine actionreiche, nasse Fahrt zu bieten, anstatt die Bahn mit Darkride-Elementen auszustaffieren. Die Kernattribute eines Attraktionstyps erfassen und bei der eigenen Umsetzung perfektionieren, konnte das Phantasialand schon immer.
    Eine Rafting-Anlage, die für mich Action und Thematisierung perfekt vereint, ist Popeye‘s White-Water-Rapids in Universal Island's of Adventure. Das Abenteuer führt an Kulissen, Animatronics und Effekten vorbei und trotzdem liegt der Fokus nicht auf Story, sondern auf einer rasanten Fahrt - und darauf, dass man klatschnass wird. Nasser als in Brühl. Das-kannst-du-nur-in-Florida-bringen-nass. Aber eine Sache findet man auch hier nicht:

    Nachdem du in einem Fledermausboot Aufzug gefahren und eine Abfahrt hinunter gestürzt bist, passiert dieser eine Moment. Dieser eine Moment, nach dem zweiten Drop, wenn der Gummireifen auf die Gegenwelle prallt. Dieser eine Bruchteil einer Sekunde, in der das Wasser über die Seiten des Rafts bricht und alle Mitfahrer in weißem Schaum verschwinden lässt - der brennt sich einfach ins Gedächtnis.

    (...Auch wenn ich der Meinung bin, dass sprechende Ritterrüstungen im Abschlussdrittel von River Quest deutlich besser aufgehoben wären, denn als Türsteher von Mystery Castle...)
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    Philicious hat eine Reaktion von Sidewinder erhalten in [Mystery] River Quest   
    @Joker Ich verstehe genau, was du meinst. Mit Wasserbahnen verbindet man auch automatisch eine Themenfahrt, weil der größte Teil der Fahrt eben damit verbracht wird, langsam durch die Gegend zu tuckern. Klassischerweise idyllisch durch den Wald oder in der de-luxe Variante mit opulenten Kulissen und Effekten versehen. Damit Papa in der Zeit schön was zu gucken hat.

    Eine allgemeine Vorliebe zu Kulissen gegenüber Action bei Wasserbahnen kann man auch daher ableiten, dass Boot-Attraktionen zu den beliebtesten und berühmtesten Vertretern von Darkrides gehören. Pirates of the Carribbean, It's a Small World, Splash Mountain, Jurassic Park, Jaws, Valhalla. Die Erwartung an ein bisschen Show ist also immer da, wenn man in einem Freizeitpark ein Boot betritt. Deshalb schwingt bei mir bis heute immer noch Wehmut mit, dass es bei Chiapas (welches eine sehr, sehr gute Attraktion ist (beruhigt euch)) nicht noch mehr davon gibt.

    Aber bei River Quest geht es eben um etwas anderes. Nämlich darum, den Nässegrad und das Außer-Kontrolle-Gefühl auf die Spitze zu treiben. Schließlich sind es diese Attribute, die man mit "Rafting" eigentlich verbindet.

    Gibt es diesen Attraktionstyp mit dem Schwerpunkt Themenfahrt denn überhaupt?

    Das (alte) Fjord-Rafting im Europapark beispielsweise verkörpert für mich das komplette Gegenteil zu River Quest im Rafting-Spektrum. Super zahm, Nässegrad null und lebt von der Fahrt durch friedvolle Szenerie und Natur. Und das finde ich ehrlich gesagt eher unpassend für den Attraktionstypen.
    Klar, bei der Unendlichen Geschichte in Bottrop hatte der Einsatz von Darkride-Elementen noch gut funktioniert, jedoch wurde hier der ureigene Thrill der Bahn durch das Storytelling unterstützt. Denn der originäre Reiz beim Rafting geht von den Stromschnellen aus, welche Geschwindigkeit und Dynamik der Attraktion von Natur aus bestimmen. Eine Thematisierung kann dies nur aufgreifen und bereichern, aber niemals selbst die Hauptrolle einnehmen. Deshalb passt ein Rafting meiner Meinung nach nur sehr bedingt ins Darkride-Korsett. Große Showszenen von singenden Tieren und brennenden Piratendörfern sind in ihrem Detailreichtum zu kleinteilig und erfordern Aufmerksamkeit, von der ein durchnässter Passagier eines drehenden Schlauchbootes nicht allzu viel übrig hat. Daher gehört es genauso zur Unendlichen Geschichte, dass Fans schon damals trotz beeindruckender Themenfahrt den geringen Nässegrad beklagten.
    Deshalb finde ich es eigentlich clever, dass bei River Quest eher darauf gesetzt wurde, eine actionreiche, nasse Fahrt zu bieten, anstatt die Bahn mit Darkride-Elementen auszustaffieren. Die Kernattribute eines Attraktionstyps erfassen und bei der eigenen Umsetzung perfektionieren, konnte das Phantasialand schon immer.
    Eine Rafting-Anlage, die für mich Action und Thematisierung perfekt vereint, ist Popeye‘s White-Water-Rapids in Universal Island's of Adventure. Das Abenteuer führt an Kulissen, Animatronics und Effekten vorbei und trotzdem liegt der Fokus nicht auf Story, sondern auf einer rasanten Fahrt - und darauf, dass man klatschnass wird. Nasser als in Brühl. Das-kannst-du-nur-in-Florida-bringen-nass. Aber eine Sache findet man auch hier nicht:

    Nachdem du in einem Fledermausboot Aufzug gefahren und eine Abfahrt hinunter gestürzt bist, passiert dieser eine Moment. Dieser eine Moment, nach dem zweiten Drop, wenn der Gummireifen auf die Gegenwelle prallt. Dieser eine Bruchteil einer Sekunde, in der das Wasser über die Seiten des Rafts bricht und alle Mitfahrer in weißem Schaum verschwinden lässt - der brennt sich einfach ins Gedächtnis.

    (...Auch wenn ich der Meinung bin, dass sprechende Ritterrüstungen im Abschlussdrittel von River Quest deutlich besser aufgehoben wären, denn als Türsteher von Mystery Castle...)
  7. Churro!
    Philicious hat eine Reaktion von Peddaaa erhalten in [Mystery] River Quest   
    @Joker Ich verstehe genau, was du meinst. Mit Wasserbahnen verbindet man auch automatisch eine Themenfahrt, weil der größte Teil der Fahrt eben damit verbracht wird, langsam durch die Gegend zu tuckern. Klassischerweise idyllisch durch den Wald oder in der de-luxe Variante mit opulenten Kulissen und Effekten versehen. Damit Papa in der Zeit schön was zu gucken hat.

    Eine allgemeine Vorliebe zu Kulissen gegenüber Action bei Wasserbahnen kann man auch daher ableiten, dass Boot-Attraktionen zu den beliebtesten und berühmtesten Vertretern von Darkrides gehören. Pirates of the Carribbean, It's a Small World, Splash Mountain, Jurassic Park, Jaws, Valhalla. Die Erwartung an ein bisschen Show ist also immer da, wenn man in einem Freizeitpark ein Boot betritt. Deshalb schwingt bei mir bis heute immer noch Wehmut mit, dass es bei Chiapas (welches eine sehr, sehr gute Attraktion ist (beruhigt euch)) nicht noch mehr davon gibt.

    Aber bei River Quest geht es eben um etwas anderes. Nämlich darum, den Nässegrad und das Außer-Kontrolle-Gefühl auf die Spitze zu treiben. Schließlich sind es diese Attribute, die man mit "Rafting" eigentlich verbindet.

    Gibt es diesen Attraktionstyp mit dem Schwerpunkt Themenfahrt denn überhaupt?

    Das (alte) Fjord-Rafting im Europapark beispielsweise verkörpert für mich das komplette Gegenteil zu River Quest im Rafting-Spektrum. Super zahm, Nässegrad null und lebt von der Fahrt durch friedvolle Szenerie und Natur. Und das finde ich ehrlich gesagt eher unpassend für den Attraktionstypen.
    Klar, bei der Unendlichen Geschichte in Bottrop hatte der Einsatz von Darkride-Elementen noch gut funktioniert, jedoch wurde hier der ureigene Thrill der Bahn durch das Storytelling unterstützt. Denn der originäre Reiz beim Rafting geht von den Stromschnellen aus, welche Geschwindigkeit und Dynamik der Attraktion von Natur aus bestimmen. Eine Thematisierung kann dies nur aufgreifen und bereichern, aber niemals selbst die Hauptrolle einnehmen. Deshalb passt ein Rafting meiner Meinung nach nur sehr bedingt ins Darkride-Korsett. Große Showszenen von singenden Tieren und brennenden Piratendörfern sind in ihrem Detailreichtum zu kleinteilig und erfordern Aufmerksamkeit, von der ein durchnässter Passagier eines drehenden Schlauchbootes nicht allzu viel übrig hat. Daher gehört es genauso zur Unendlichen Geschichte, dass Fans schon damals trotz beeindruckender Themenfahrt den geringen Nässegrad beklagten.
    Deshalb finde ich es eigentlich clever, dass bei River Quest eher darauf gesetzt wurde, eine actionreiche, nasse Fahrt zu bieten, anstatt die Bahn mit Darkride-Elementen auszustaffieren. Die Kernattribute eines Attraktionstyps erfassen und bei der eigenen Umsetzung perfektionieren, konnte das Phantasialand schon immer.
    Eine Rafting-Anlage, die für mich Action und Thematisierung perfekt vereint, ist Popeye‘s White-Water-Rapids in Universal Island's of Adventure. Das Abenteuer führt an Kulissen, Animatronics und Effekten vorbei und trotzdem liegt der Fokus nicht auf Story, sondern auf einer rasanten Fahrt - und darauf, dass man klatschnass wird. Nasser als in Brühl. Das-kannst-du-nur-in-Florida-bringen-nass. Aber eine Sache findet man auch hier nicht:

    Nachdem du in einem Fledermausboot Aufzug gefahren und eine Abfahrt hinunter gestürzt bist, passiert dieser eine Moment. Dieser eine Moment, nach dem zweiten Drop, wenn der Gummireifen auf die Gegenwelle prallt. Dieser eine Bruchteil einer Sekunde, in der das Wasser über die Seiten des Rafts bricht und alle Mitfahrer in weißem Schaum verschwinden lässt - der brennt sich einfach ins Gedächtnis.

    (...Auch wenn ich der Meinung bin, dass sprechende Ritterrüstungen im Abschlussdrittel von River Quest deutlich besser aufgehoben wären, denn als Türsteher von Mystery Castle...)
  8. Like
    Philicious hat eine Reaktion von Hector#14 erhalten in [Mystery] River Quest   
    @Joker Ich verstehe genau, was du meinst. Mit Wasserbahnen verbindet man auch automatisch eine Themenfahrt, weil der größte Teil der Fahrt eben damit verbracht wird, langsam durch die Gegend zu tuckern. Klassischerweise idyllisch durch den Wald oder in der de-luxe Variante mit opulenten Kulissen und Effekten versehen. Damit Papa in der Zeit schön was zu gucken hat.

    Eine allgemeine Vorliebe zu Kulissen gegenüber Action bei Wasserbahnen kann man auch daher ableiten, dass Boot-Attraktionen zu den beliebtesten und berühmtesten Vertretern von Darkrides gehören. Pirates of the Carribbean, It's a Small World, Splash Mountain, Jurassic Park, Jaws, Valhalla. Die Erwartung an ein bisschen Show ist also immer da, wenn man in einem Freizeitpark ein Boot betritt. Deshalb schwingt bei mir bis heute immer noch Wehmut mit, dass es bei Chiapas (welches eine sehr, sehr gute Attraktion ist (beruhigt euch)) nicht noch mehr davon gibt.

    Aber bei River Quest geht es eben um etwas anderes. Nämlich darum, den Nässegrad und das Außer-Kontrolle-Gefühl auf die Spitze zu treiben. Schließlich sind es diese Attribute, die man mit "Rafting" eigentlich verbindet.

    Gibt es diesen Attraktionstyp mit dem Schwerpunkt Themenfahrt denn überhaupt?

    Das (alte) Fjord-Rafting im Europapark beispielsweise verkörpert für mich das komplette Gegenteil zu River Quest im Rafting-Spektrum. Super zahm, Nässegrad null und lebt von der Fahrt durch friedvolle Szenerie und Natur. Und das finde ich ehrlich gesagt eher unpassend für den Attraktionstypen.
    Klar, bei der Unendlichen Geschichte in Bottrop hatte der Einsatz von Darkride-Elementen noch gut funktioniert, jedoch wurde hier der ureigene Thrill der Bahn durch das Storytelling unterstützt. Denn der originäre Reiz beim Rafting geht von den Stromschnellen aus, welche Geschwindigkeit und Dynamik der Attraktion von Natur aus bestimmen. Eine Thematisierung kann dies nur aufgreifen und bereichern, aber niemals selbst die Hauptrolle einnehmen. Deshalb passt ein Rafting meiner Meinung nach nur sehr bedingt ins Darkride-Korsett. Große Showszenen von singenden Tieren und brennenden Piratendörfern sind in ihrem Detailreichtum zu kleinteilig und erfordern Aufmerksamkeit, von der ein durchnässter Passagier eines drehenden Schlauchbootes nicht allzu viel übrig hat. Daher gehört es genauso zur Unendlichen Geschichte, dass Fans schon damals trotz beeindruckender Themenfahrt den geringen Nässegrad beklagten.
    Deshalb finde ich es eigentlich clever, dass bei River Quest eher darauf gesetzt wurde, eine actionreiche, nasse Fahrt zu bieten, anstatt die Bahn mit Darkride-Elementen auszustaffieren. Die Kernattribute eines Attraktionstyps erfassen und bei der eigenen Umsetzung perfektionieren, konnte das Phantasialand schon immer.
    Eine Rafting-Anlage, die für mich Action und Thematisierung perfekt vereint, ist Popeye‘s White-Water-Rapids in Universal Island's of Adventure. Das Abenteuer führt an Kulissen, Animatronics und Effekten vorbei und trotzdem liegt der Fokus nicht auf Story, sondern auf einer rasanten Fahrt - und darauf, dass man klatschnass wird. Nasser als in Brühl. Das-kannst-du-nur-in-Florida-bringen-nass. Aber eine Sache findet man auch hier nicht:

    Nachdem du in einem Fledermausboot Aufzug gefahren und eine Abfahrt hinunter gestürzt bist, passiert dieser eine Moment. Dieser eine Moment, nach dem zweiten Drop, wenn der Gummireifen auf die Gegenwelle prallt. Dieser eine Bruchteil einer Sekunde, in der das Wasser über die Seiten des Rafts bricht und alle Mitfahrer in weißem Schaum verschwinden lässt - der brennt sich einfach ins Gedächtnis.

    (...Auch wenn ich der Meinung bin, dass sprechende Ritterrüstungen im Abschlussdrittel von River Quest deutlich besser aufgehoben wären, denn als Türsteher von Mystery Castle...)
  9. WoW!
    Philicious hat eine Reaktion von Raiker erhalten in [Mystery] River Quest   
    @Joker Ich verstehe genau, was du meinst. Mit Wasserbahnen verbindet man auch automatisch eine Themenfahrt, weil der größte Teil der Fahrt eben damit verbracht wird, langsam durch die Gegend zu tuckern. Klassischerweise idyllisch durch den Wald oder in der de-luxe Variante mit opulenten Kulissen und Effekten versehen. Damit Papa in der Zeit schön was zu gucken hat.

    Eine allgemeine Vorliebe zu Kulissen gegenüber Action bei Wasserbahnen kann man auch daher ableiten, dass Boot-Attraktionen zu den beliebtesten und berühmtesten Vertretern von Darkrides gehören. Pirates of the Carribbean, It's a Small World, Splash Mountain, Jurassic Park, Jaws, Valhalla. Die Erwartung an ein bisschen Show ist also immer da, wenn man in einem Freizeitpark ein Boot betritt. Deshalb schwingt bei mir bis heute immer noch Wehmut mit, dass es bei Chiapas (welches eine sehr, sehr gute Attraktion ist (beruhigt euch)) nicht noch mehr davon gibt.

    Aber bei River Quest geht es eben um etwas anderes. Nämlich darum, den Nässegrad und das Außer-Kontrolle-Gefühl auf die Spitze zu treiben. Schließlich sind es diese Attribute, die man mit "Rafting" eigentlich verbindet.

    Gibt es diesen Attraktionstyp mit dem Schwerpunkt Themenfahrt denn überhaupt?

    Das (alte) Fjord-Rafting im Europapark beispielsweise verkörpert für mich das komplette Gegenteil zu River Quest im Rafting-Spektrum. Super zahm, Nässegrad null und lebt von der Fahrt durch friedvolle Szenerie und Natur. Und das finde ich ehrlich gesagt eher unpassend für den Attraktionstypen.
    Klar, bei der Unendlichen Geschichte in Bottrop hatte der Einsatz von Darkride-Elementen noch gut funktioniert, jedoch wurde hier der ureigene Thrill der Bahn durch das Storytelling unterstützt. Denn der originäre Reiz beim Rafting geht von den Stromschnellen aus, welche Geschwindigkeit und Dynamik der Attraktion von Natur aus bestimmen. Eine Thematisierung kann dies nur aufgreifen und bereichern, aber niemals selbst die Hauptrolle einnehmen. Deshalb passt ein Rafting meiner Meinung nach nur sehr bedingt ins Darkride-Korsett. Große Showszenen von singenden Tieren und brennenden Piratendörfern sind in ihrem Detailreichtum zu kleinteilig und erfordern Aufmerksamkeit, von der ein durchnässter Passagier eines drehenden Schlauchbootes nicht allzu viel übrig hat. Daher gehört es genauso zur Unendlichen Geschichte, dass Fans schon damals trotz beeindruckender Themenfahrt den geringen Nässegrad beklagten.
    Deshalb finde ich es eigentlich clever, dass bei River Quest eher darauf gesetzt wurde, eine actionreiche, nasse Fahrt zu bieten, anstatt die Bahn mit Darkride-Elementen auszustaffieren. Die Kernattribute eines Attraktionstyps erfassen und bei der eigenen Umsetzung perfektionieren, konnte das Phantasialand schon immer.
    Eine Rafting-Anlage, die für mich Action und Thematisierung perfekt vereint, ist Popeye‘s White-Water-Rapids in Universal Island's of Adventure. Das Abenteuer führt an Kulissen, Animatronics und Effekten vorbei und trotzdem liegt der Fokus nicht auf Story, sondern auf einer rasanten Fahrt - und darauf, dass man klatschnass wird. Nasser als in Brühl. Das-kannst-du-nur-in-Florida-bringen-nass. Aber eine Sache findet man auch hier nicht:

    Nachdem du in einem Fledermausboot Aufzug gefahren und eine Abfahrt hinunter gestürzt bist, passiert dieser eine Moment. Dieser eine Moment, nach dem zweiten Drop, wenn der Gummireifen auf die Gegenwelle prallt. Dieser eine Bruchteil einer Sekunde, in der das Wasser über die Seiten des Rafts bricht und alle Mitfahrer in weißem Schaum verschwinden lässt - der brennt sich einfach ins Gedächtnis.

    (...Auch wenn ich der Meinung bin, dass sprechende Ritterrüstungen im Abschlussdrittel von River Quest deutlich besser aufgehoben wären, denn als Türsteher von Mystery Castle...)
  10. Churro!
    Philicious hat eine Reaktion von Ruechrist erhalten in [Mystery] River Quest   
    Am 27.06 fuhren auch beide Aufzüge. Bin selbst im vorderen mitgefahren.
     
    Bei so unterschiedlichen Berichten über die Aktivität beider Aufzüge gehe ich mal davon aus, dass im Moment auf jeden Fall beide Aufzüge funktionsfähig sind, aber - aus welchen Gründen auch immer - nicht immer beide in Benutzung. Wir sollten nicht vergessen, dass man als Fahrgast auch nur ein sehr kurzes Zeitfenster zur Beobachtung hat. Daraus die Funktionstüchtigkeit abzuleiten ist auch etwas gefährlich.
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    Philicious reagierte auf UP87 in Berichte über Freizeitparkbesuche während Corona   
    @Philicious Starker Bericht. Sehr ausführlich und an vielen Stellen sehr treffend.

    Wo es irgendwie passt hoffe ich man ist mir nicht böse, wenn ich mein Video hier verlinke. Nicht mein bestes Werk und das erste Mal, dass ich meinen Kanal irgendwo öffentlich erwähne. Seid lieb 😇
    Ist auch ein Tagesbericht. Aber die entscheidenden Punkte und ergänzendes hier gerne auch mal schriftlich.
     
    Bislang habe ich bei allen Freizeitparkbesuchen zur Corona-Zeit recht gute Erfahrungen gemacht. Natürlich gab es bei quasi jeden Besuch die eine oder andere Ausnahme in Form von Besuchern, die den Abstand nicht so genau nahmen oder die Maske maximal am Kinn hatten.
     
    Der Besuch im Movie Park am letzten Donnerstag war leider die Ausnahme und in mancher Hinsicht eine Katastrophe. Bis vor ein paar Wochen hätte ich nicht damit gerechnet, dass Schulklassen während dieser Zeit Ausflüge machen. Meine Vermutung wäre gewesen, dass insbesondere die pädagogisch nicht sonderlich wertvollen und auch zur Stärkung der Gemeinschaft ungeeigneten Trips in Freizeitparks in diesem Jahr ausfallen. Aber im Park waren sehr viele undisziplinierte Jugendliche, die in Warteschlangen auch Indoor die Maske regelmäßig abnahmen um zu reden (die intelligenteste Spezies von Maskennutzern). Auch die Abstände waren vielfach nicht existent und das nicht nur wegen sehr großer Gruppen. Teilweise wurde das ganze auch einfach komplett ignoriert. "Wir sind doch alle getestet" oder "ich bin vollständig geimpft" konnte man sich anhören während in einzelnen Fällen fast schon auf Kuschelkurs gegangen wurde.
     
    Das schlimmste kam allerdings schon direkt am Eingang. Bei der Testkontrolle gibt es keinerlei Gatter und die Jugendlichen haben sich nicht für die am Boden markierte Warteschlange interessiert. Es ging einfach so weit wie möglich nach vorne. Hinten ging es dadurch gar nicht vorwärts. Darauf angesprochen waren die Mitarbeiter überfordert. Also um den Park zu betreten und nicht auf der Stelle warten zu müssen musste man sich der Drängeltraube anschließen. Komplett daneben! Die Movie-Park-Maskenpolizei war unterwegs, begegnete uns aber das erste Mal zu Mittag. Vermutlich zwei Angestellte für den ganzen Park. Einzig in Van Helsings Factory war rotierte noch eine Mitarbeiterin in der Schlange um die Gäste konsequent auf Maske und Abstand hinzuweisen.
     
    Davon abgesehen... die Movie Park Studio Tour ist eine schöne Mischung aus Themenfahrt und Familienachterbahn.
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    Philicious hat eine Reaktion von Visolpex erhalten in Berichte über Freizeitparkbesuche während Corona   
    Dann geb ich auch mal meinen ersten Tagesbericht der Corona-Zeit ab. Weil er mal wieder etwas ausführlicher ausfällt, habe ich ihn in zwei Teile (Wartezeit & Review) unterteilt, falls ihr nur das lesen wollt, was euch interessiert:
     
    I.  WARTEZEITEN
     
    Am gestrigen Sontag war es nach langer (Zwangs-)Pause mal wieder so weit. Trotz eurer Erfahrungsberichte aus den letzten Tagen über einen zu vollen Park, hatte ich mich mit zwei Wagemutigen ins Getümmel gestürzt. Und soviel sei vorweggenommen: Dass meine "Normalo-Gäste" mit gaaanz viel Motivation angereist waren, hat den Tag gerettet, denn Vielen wäre der sehr volle Park in Verbundenheit mit langen Wartezeiten doch etwas zu anstrengend gewesen. Aber wir wussten alle vorher, worauf wir uns eingelassen hatten und konnten den Tag deshalb trotzdem genießen.
    Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass es trotz guter Abfertigung einer meiner Besuche mit den wenigsten Fahrten überhaupt war. Nach ca. sieben Stunden Aufenthalt mit zwei kurzen Essenspausen (lecker Foccacia und Eis) weist die Counter-Bilanz eine 11 aus: 3x Colorado, 1x River Quest, 1x Talocan, 1x Chiapas, 1x Winjas Force, 1x Tikal, 1x FLY, 1x Raik, 1x Mamba. Insgesamt sicherlich in Ordnung; durch die verlängerten Öffnungszeiten hätte bestimmt auch noch eine Fahrt mit Taron reingepasst, aber an Wiederholungsfahrten von E-Tickets war aufgrund einer Mindestwartezeit 70 Minuten dann eher nicht zu denken. Bewaffnet mit der Phantasialand-Wartezeiten-App und meinem Foren-Wissen , war es uns aber möglich durch geschicktes Timing der Fahrten einiges an Wartezeit zu sparen. Ich denke das Meiste ist für euch Common-Sense, aber hier nochmal meine Tipps zum Nachlesen:
     
    - River Quest möglichst früh morgens fahren. Wir hatten uns angestellt als die Attraktion gerade aufmachte (ca. 10:30 Uhr) und saßen nach 25 Minuten im Boot. Über den Tag verteilt stand die Attraktion laut App sonst immer auf über 60 Minuten.
     
    - F.L.Y.  fahren, wenn Rookburgh aufmacht (bei uns ca 11:00 Uhr). Auf dem Kaiserplatz stellten wir uns an, als sich die Schlange gerade in Bewegung setzte. Weder ein Anstellen kurz nach Parkeröffnung um 9 Uhr ist meines Erachtens notwendig - noch braucht man sich von der langen Schlange auf dem Kaiserplatz abschrecken lassen. Wir standen anfangs Höhe Mitte des Hauses der 7 Drachen und waren nach 15 Minuten im Themenbereich und nach insgesamt 55 Minuten in der Station von FLY. Der Warteschlange nach zu urteilen, mussten die Besucher nach uns wahrscheinlich schon deutlich länger anstehen - die App bestätigt dieses Gefühl mit einer angeschlagenen Wartezeit von 90 Minuten über den Tag verteilt.
     
    - Chiapas morgens oder zur Mittagszeit fahren. Wenig überraschend gehören Wasserattraktionen im Sommer zu denen mit der längsten Anstellzeit. Da wir den Morgen aus strategischen Gründen mit kapazitätsschwächeren (River Quest) und beliebteren (FLY) Attraktionen verbracht hatten, warteten wir einen kleinen Einbruch der Wartezeit bei Chiapas in der Mittagszeit zwischen 13 und 14 Uhr ab und hatten damit vielleicht 20-30 Minuten gegenüber dem Höchststand gewonnen. Die volle Warteschlange (Brücke + Extended Queue) und somit 60 Minuten mussten wir aber letztlich trotzdem überstehen.
     
    - Colorado geht immer. Selbst an vollen Tagen ist das Anstehzeit-zu-Spaß-Verhältnis auf der geliebten CA unschlagbar. Standardmäßig sitzt man auch an vollen Tagen ab Nachmittag nach 15 Minuten Anstehen im Zug. Letzte Reihe, versteht sich
     
     
     
    II. REVIEW
     
    The Good:
     
    - Organisation der Ticket-, Impf- und Testkontrolle am Eingang ist sehr gut. Hier muss man trotz langer Schlange nicht lange warten.
     
    - Insgesamt war das Einhalten der Maskenpflicht in Ordnung bis gut. Es ist überhaupt nicht mein Lieblingsthema über das Benehmen anderer Besucher zur urteilen, aber leider gehört es ja auch zur Pandemie diesen Aspekt eines Parkbesuchs zu bewerten. Ich kann hier im Großen und Ganzen nur eine Lanze für den Standpunkt brechen, dass sich die Meisten an die Parkvorgaben halten - vom Mindestabstand in Warteschlangen mal abgesehen. Das ist weitestgehend so wie Vor-Corona-Zeiten. Der übliche Diskretionsabstand von einem Meter, das war's. Mich persönlich stört es jetzt nicht wirklich, aber man muss schon festhalten, das hier gegen die Parkordnung verstoßen wird und es niemanden - Personal miteingeschlossen - so wirklich interessiert. 
    Die Maskenpflicht wird meines Erachtens in den Warteschlangen aber gut umgesetzt. Komplettverweigerer habe ich nirgendwo gesehen. Der Anteil, der Leute die mehr oder weniger dreist über längere Zeiträume "lüften" würde ich auf 10% tippen. Außerdem lobend zu erwähnen ist auch, dass ich in den äußeren Wartebereichen (Kaiserplatz, Winjas) zweimal Mitarbeiter erlebt habe, die explizit die Schlange abgelaufen sind, um die Maskenpflicht zu kontrollieren. In den Indoor-Queues (Chiapas, FLY) war dies zwar nicht mehr der Fall, trotzdem war aber auch hier das Stations-Personal immer aktiv dabei, Besucher freundlich an die Spielregeln zu erinnern. Dazu gibt es mehrsprachige Lautsprecher-Ansagen, die meiner Meinung nach aber hätten ruhig noch etwas penetranter ausfallen können. In den Außenbereichen und den Freiflächen macht die Mehrheit zwar Gebrauch vom Privileg die Maske abzusetzen, aber das finde ich vor dem Hintergrund von Eingangskontrollen und Inzidenzen unter 10 persönlich vertretbar, auch an vollen Tagen - aber das darf jeder für sich selbst entscheiden.
     
    - Abfertigung ist ein Träumchen. Vom Gefühl her ist die Taktung überall deutlich unter einer Minute. Die Warteschlangen sind eigentlich ständig in Bewegung. Ich habe keine Ausfälle mitbekommen.
     
    - Super FLY. War meine Jungfernfahrt. Um nicht den nächsten Erguss zu fabrizieren, mach ich's kurz: Ich find's sehr geil - macht mir mehr Spaß als Taron. Themenbereich geil. Attraktion geil. Fahrgefühl geil. Sit-to-Fly-Transition geil. Station geil. Warteschlange - nicht so geil.
    Überrascht hat mich, dass die Bahn sich doch - wie ich finde - intensiv fährt. Von einem "sanften Gleiten" kann ich persönlich nicht sprechen. Außerdem ist die Fahrposition doch deutlich mehr in der Waagerechten als ich das von meiner bisherigen Flyer-Erfahrung mit Galactica in Erinnerung hatte. Weiß noch nicht ganz wie ich das finde. Hatte zwar schon deutlich mehr mit Fliegen zu tun als bei der Konkurrenz, aber ich fand es auch unkomfortabler. Drückt doch ganz schon auf Bauch und Solar Plexus. Ich plädiere außerdem dafür, die Coaster-Art - wie zuletzt auf YouTube gehört - offiziell in "Suspended Doggy-Style" umzubenennen.
     
    - Kaltes, klares Wasser. Uns dreien ist extrem aufgefallen wie klar und sauber das Wasser in den Attraktionen im Moment ist. Liegt vielleicht daran, dass der Park noch nicht so lange auf hat. Aber die Becken von River Quest, Chiapas und selbst Talocan sehen bei den aktuellen Sommertemperaturen wie einladende Pools aus.
     
     
    The Bad:
     
    - Geschlossene Attraktionen & aktuelles Attraktions-Line-Up. Gestern sind mir die Langzeitausfälle doch extrem aufgefallen. Ich war nicht ganz up-to-date und dass neben Wakobato, Hollywood Tour und VR-Bats, nun auch seit einer Woche Maus au Chocolat außer Gefecht ist, fällt dann doch irgendwie ins Gewicht. Bis auf Wakobato gehören diese Attraktionen eigentlich zu meinem Standardprogramm und bilden irgendwo auch kleine "Ruheoasen" t zwischen den Thrillattraktionen. Mal ganz davon abgesehen, dass es sicherlich schade ist, dass es ein schweres Ungleichgewicht im aktuellen Parkportfolio gibt, führt es auch dazu, dass man so einen Tag im Freizeitpark dann auch körperlich deutlich mehr spürt und im Zweifel früher geht. Das kann nicht im Interesse des Parks sein. Alleine schon zur Entlastung der anderen Attraktionen. Meinen Gaming-affinen Freunden hätte ich auch wirklich gerne einen meiner Meinung nach technisch gut umgesetzten VR-Coaster gezeigt, aber auch diese für Otto-Normal-Besucher spannende Attraktion entfällt im Moment - auch wenn den Park hier keine Schuld trifft.
     
    - Der schleichende Tod der Animatronics im Phantasialand. Irgendwie schon zynisch war, dass der einzige funktionierende Roboter, den ich gestern erleben durfte, der steinalte trommelnde Indianer in der Colorado war. Zwei Attraktionen, wo man sie sonst nach hätte bestaunen können waren down (MaC & HT). Die anderen moderneren Vertreter, der Disko-Trommler bei Chiapas, sowie die Roboter in der U-Bahn von FLY, waren ebenfalls beide defekt. Ich kenne keinen anderen Park, der so akute Probleme mit Animatronics hat und ich finde es, so wie es im Moment ist, ehrlich gesagt auch peinlich für einen Park mit derartigen Qualitätsstandards.
     
    - Die üblichen kleinen Drecksstellen sind (wieder) da. Ohne Frage: Insgesamt macht der Park einen sauberen und gepflegten Eindruck. Aber insbesondere die kleinen Müllinseln innerhalb der Attraktionen geht man anscheinend nicht oft genug an - oder dem Verwitterungszustand nach zu beurteilen: gar nicht. Allen voran zu nennen sind hier die Metalldächer der Chiapas-Colorado-Lifithills, die Spitze von Tikal & Tittle Tattle Tree, Mülleimer bei der Mamba-Queue, Tümpel bei der Mamba-Queue.
     
    Fin.
     
  13. Like
    Philicious hat eine Reaktion von MatMiller erhalten in Berichte über Freizeitparkbesuche während Corona   
    Dann geb ich auch mal meinen ersten Tagesbericht der Corona-Zeit ab. Weil er mal wieder etwas ausführlicher ausfällt, habe ich ihn in zwei Teile (Wartezeit & Review) unterteilt, falls ihr nur das lesen wollt, was euch interessiert:
     
    I.  WARTEZEITEN
     
    Am gestrigen Sontag war es nach langer (Zwangs-)Pause mal wieder so weit. Trotz eurer Erfahrungsberichte aus den letzten Tagen über einen zu vollen Park, hatte ich mich mit zwei Wagemutigen ins Getümmel gestürzt. Und soviel sei vorweggenommen: Dass meine "Normalo-Gäste" mit gaaanz viel Motivation angereist waren, hat den Tag gerettet, denn Vielen wäre der sehr volle Park in Verbundenheit mit langen Wartezeiten doch etwas zu anstrengend gewesen. Aber wir wussten alle vorher, worauf wir uns eingelassen hatten und konnten den Tag deshalb trotzdem genießen.
    Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass es trotz guter Abfertigung einer meiner Besuche mit den wenigsten Fahrten überhaupt war. Nach ca. sieben Stunden Aufenthalt mit zwei kurzen Essenspausen (lecker Foccacia und Eis) weist die Counter-Bilanz eine 11 aus: 3x Colorado, 1x River Quest, 1x Talocan, 1x Chiapas, 1x Winjas Force, 1x Tikal, 1x FLY, 1x Raik, 1x Mamba. Insgesamt sicherlich in Ordnung; durch die verlängerten Öffnungszeiten hätte bestimmt auch noch eine Fahrt mit Taron reingepasst, aber an Wiederholungsfahrten von E-Tickets war aufgrund einer Mindestwartezeit 70 Minuten dann eher nicht zu denken. Bewaffnet mit der Phantasialand-Wartezeiten-App und meinem Foren-Wissen , war es uns aber möglich durch geschicktes Timing der Fahrten einiges an Wartezeit zu sparen. Ich denke das Meiste ist für euch Common-Sense, aber hier nochmal meine Tipps zum Nachlesen:
     
    - River Quest möglichst früh morgens fahren. Wir hatten uns angestellt als die Attraktion gerade aufmachte (ca. 10:30 Uhr) und saßen nach 25 Minuten im Boot. Über den Tag verteilt stand die Attraktion laut App sonst immer auf über 60 Minuten.
     
    - F.L.Y.  fahren, wenn Rookburgh aufmacht (bei uns ca 11:00 Uhr). Auf dem Kaiserplatz stellten wir uns an, als sich die Schlange gerade in Bewegung setzte. Weder ein Anstellen kurz nach Parkeröffnung um 9 Uhr ist meines Erachtens notwendig - noch braucht man sich von der langen Schlange auf dem Kaiserplatz abschrecken lassen. Wir standen anfangs Höhe Mitte des Hauses der 7 Drachen und waren nach 15 Minuten im Themenbereich und nach insgesamt 55 Minuten in der Station von FLY. Der Warteschlange nach zu urteilen, mussten die Besucher nach uns wahrscheinlich schon deutlich länger anstehen - die App bestätigt dieses Gefühl mit einer angeschlagenen Wartezeit von 90 Minuten über den Tag verteilt.
     
    - Chiapas morgens oder zur Mittagszeit fahren. Wenig überraschend gehören Wasserattraktionen im Sommer zu denen mit der längsten Anstellzeit. Da wir den Morgen aus strategischen Gründen mit kapazitätsschwächeren (River Quest) und beliebteren (FLY) Attraktionen verbracht hatten, warteten wir einen kleinen Einbruch der Wartezeit bei Chiapas in der Mittagszeit zwischen 13 und 14 Uhr ab und hatten damit vielleicht 20-30 Minuten gegenüber dem Höchststand gewonnen. Die volle Warteschlange (Brücke + Extended Queue) und somit 60 Minuten mussten wir aber letztlich trotzdem überstehen.
     
    - Colorado geht immer. Selbst an vollen Tagen ist das Anstehzeit-zu-Spaß-Verhältnis auf der geliebten CA unschlagbar. Standardmäßig sitzt man auch an vollen Tagen ab Nachmittag nach 15 Minuten Anstehen im Zug. Letzte Reihe, versteht sich
     
     
     
    II. REVIEW
     
    The Good:
     
    - Organisation der Ticket-, Impf- und Testkontrolle am Eingang ist sehr gut. Hier muss man trotz langer Schlange nicht lange warten.
     
    - Insgesamt war das Einhalten der Maskenpflicht in Ordnung bis gut. Es ist überhaupt nicht mein Lieblingsthema über das Benehmen anderer Besucher zur urteilen, aber leider gehört es ja auch zur Pandemie diesen Aspekt eines Parkbesuchs zu bewerten. Ich kann hier im Großen und Ganzen nur eine Lanze für den Standpunkt brechen, dass sich die Meisten an die Parkvorgaben halten - vom Mindestabstand in Warteschlangen mal abgesehen. Das ist weitestgehend so wie Vor-Corona-Zeiten. Der übliche Diskretionsabstand von einem Meter, das war's. Mich persönlich stört es jetzt nicht wirklich, aber man muss schon festhalten, das hier gegen die Parkordnung verstoßen wird und es niemanden - Personal miteingeschlossen - so wirklich interessiert. 
    Die Maskenpflicht wird meines Erachtens in den Warteschlangen aber gut umgesetzt. Komplettverweigerer habe ich nirgendwo gesehen. Der Anteil, der Leute die mehr oder weniger dreist über längere Zeiträume "lüften" würde ich auf 10% tippen. Außerdem lobend zu erwähnen ist auch, dass ich in den äußeren Wartebereichen (Kaiserplatz, Winjas) zweimal Mitarbeiter erlebt habe, die explizit die Schlange abgelaufen sind, um die Maskenpflicht zu kontrollieren. In den Indoor-Queues (Chiapas, FLY) war dies zwar nicht mehr der Fall, trotzdem war aber auch hier das Stations-Personal immer aktiv dabei, Besucher freundlich an die Spielregeln zu erinnern. Dazu gibt es mehrsprachige Lautsprecher-Ansagen, die meiner Meinung nach aber hätten ruhig noch etwas penetranter ausfallen können. In den Außenbereichen und den Freiflächen macht die Mehrheit zwar Gebrauch vom Privileg die Maske abzusetzen, aber das finde ich vor dem Hintergrund von Eingangskontrollen und Inzidenzen unter 10 persönlich vertretbar, auch an vollen Tagen - aber das darf jeder für sich selbst entscheiden.
     
    - Abfertigung ist ein Träumchen. Vom Gefühl her ist die Taktung überall deutlich unter einer Minute. Die Warteschlangen sind eigentlich ständig in Bewegung. Ich habe keine Ausfälle mitbekommen.
     
    - Super FLY. War meine Jungfernfahrt. Um nicht den nächsten Erguss zu fabrizieren, mach ich's kurz: Ich find's sehr geil - macht mir mehr Spaß als Taron. Themenbereich geil. Attraktion geil. Fahrgefühl geil. Sit-to-Fly-Transition geil. Station geil. Warteschlange - nicht so geil.
    Überrascht hat mich, dass die Bahn sich doch - wie ich finde - intensiv fährt. Von einem "sanften Gleiten" kann ich persönlich nicht sprechen. Außerdem ist die Fahrposition doch deutlich mehr in der Waagerechten als ich das von meiner bisherigen Flyer-Erfahrung mit Galactica in Erinnerung hatte. Weiß noch nicht ganz wie ich das finde. Hatte zwar schon deutlich mehr mit Fliegen zu tun als bei der Konkurrenz, aber ich fand es auch unkomfortabler. Drückt doch ganz schon auf Bauch und Solar Plexus. Ich plädiere außerdem dafür, die Coaster-Art - wie zuletzt auf YouTube gehört - offiziell in "Suspended Doggy-Style" umzubenennen.
     
    - Kaltes, klares Wasser. Uns dreien ist extrem aufgefallen wie klar und sauber das Wasser in den Attraktionen im Moment ist. Liegt vielleicht daran, dass der Park noch nicht so lange auf hat. Aber die Becken von River Quest, Chiapas und selbst Talocan sehen bei den aktuellen Sommertemperaturen wie einladende Pools aus.
     
     
    The Bad:
     
    - Geschlossene Attraktionen & aktuelles Attraktions-Line-Up. Gestern sind mir die Langzeitausfälle doch extrem aufgefallen. Ich war nicht ganz up-to-date und dass neben Wakobato, Hollywood Tour und VR-Bats, nun auch seit einer Woche Maus au Chocolat außer Gefecht ist, fällt dann doch irgendwie ins Gewicht. Bis auf Wakobato gehören diese Attraktionen eigentlich zu meinem Standardprogramm und bilden irgendwo auch kleine "Ruheoasen" t zwischen den Thrillattraktionen. Mal ganz davon abgesehen, dass es sicherlich schade ist, dass es ein schweres Ungleichgewicht im aktuellen Parkportfolio gibt, führt es auch dazu, dass man so einen Tag im Freizeitpark dann auch körperlich deutlich mehr spürt und im Zweifel früher geht. Das kann nicht im Interesse des Parks sein. Alleine schon zur Entlastung der anderen Attraktionen. Meinen Gaming-affinen Freunden hätte ich auch wirklich gerne einen meiner Meinung nach technisch gut umgesetzten VR-Coaster gezeigt, aber auch diese für Otto-Normal-Besucher spannende Attraktion entfällt im Moment - auch wenn den Park hier keine Schuld trifft.
     
    - Der schleichende Tod der Animatronics im Phantasialand. Irgendwie schon zynisch war, dass der einzige funktionierende Roboter, den ich gestern erleben durfte, der steinalte trommelnde Indianer in der Colorado war. Zwei Attraktionen, wo man sie sonst nach hätte bestaunen können waren down (MaC & HT). Die anderen moderneren Vertreter, der Disko-Trommler bei Chiapas, sowie die Roboter in der U-Bahn von FLY, waren ebenfalls beide defekt. Ich kenne keinen anderen Park, der so akute Probleme mit Animatronics hat und ich finde es, so wie es im Moment ist, ehrlich gesagt auch peinlich für einen Park mit derartigen Qualitätsstandards.
     
    - Die üblichen kleinen Drecksstellen sind (wieder) da. Ohne Frage: Insgesamt macht der Park einen sauberen und gepflegten Eindruck. Aber insbesondere die kleinen Müllinseln innerhalb der Attraktionen geht man anscheinend nicht oft genug an - oder dem Verwitterungszustand nach zu beurteilen: gar nicht. Allen voran zu nennen sind hier die Metalldächer der Chiapas-Colorado-Lifithills, die Spitze von Tikal & Tittle Tattle Tree, Mülleimer bei der Mamba-Queue, Tümpel bei der Mamba-Queue.
     
    Fin.
     
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    Philicious hat eine Reaktion von Rookbürger erhalten in Berichte über Freizeitparkbesuche während Corona   
    Dann geb ich auch mal meinen ersten Tagesbericht der Corona-Zeit ab. Weil er mal wieder etwas ausführlicher ausfällt, habe ich ihn in zwei Teile (Wartezeit & Review) unterteilt, falls ihr nur das lesen wollt, was euch interessiert:
     
    I.  WARTEZEITEN
     
    Am gestrigen Sontag war es nach langer (Zwangs-)Pause mal wieder so weit. Trotz eurer Erfahrungsberichte aus den letzten Tagen über einen zu vollen Park, hatte ich mich mit zwei Wagemutigen ins Getümmel gestürzt. Und soviel sei vorweggenommen: Dass meine "Normalo-Gäste" mit gaaanz viel Motivation angereist waren, hat den Tag gerettet, denn Vielen wäre der sehr volle Park in Verbundenheit mit langen Wartezeiten doch etwas zu anstrengend gewesen. Aber wir wussten alle vorher, worauf wir uns eingelassen hatten und konnten den Tag deshalb trotzdem genießen.
    Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass es trotz guter Abfertigung einer meiner Besuche mit den wenigsten Fahrten überhaupt war. Nach ca. sieben Stunden Aufenthalt mit zwei kurzen Essenspausen (lecker Foccacia und Eis) weist die Counter-Bilanz eine 11 aus: 3x Colorado, 1x River Quest, 1x Talocan, 1x Chiapas, 1x Winjas Force, 1x Tikal, 1x FLY, 1x Raik, 1x Mamba. Insgesamt sicherlich in Ordnung; durch die verlängerten Öffnungszeiten hätte bestimmt auch noch eine Fahrt mit Taron reingepasst, aber an Wiederholungsfahrten von E-Tickets war aufgrund einer Mindestwartezeit 70 Minuten dann eher nicht zu denken. Bewaffnet mit der Phantasialand-Wartezeiten-App und meinem Foren-Wissen , war es uns aber möglich durch geschicktes Timing der Fahrten einiges an Wartezeit zu sparen. Ich denke das Meiste ist für euch Common-Sense, aber hier nochmal meine Tipps zum Nachlesen:
     
    - River Quest möglichst früh morgens fahren. Wir hatten uns angestellt als die Attraktion gerade aufmachte (ca. 10:30 Uhr) und saßen nach 25 Minuten im Boot. Über den Tag verteilt stand die Attraktion laut App sonst immer auf über 60 Minuten.
     
    - F.L.Y.  fahren, wenn Rookburgh aufmacht (bei uns ca 11:00 Uhr). Auf dem Kaiserplatz stellten wir uns an, als sich die Schlange gerade in Bewegung setzte. Weder ein Anstellen kurz nach Parkeröffnung um 9 Uhr ist meines Erachtens notwendig - noch braucht man sich von der langen Schlange auf dem Kaiserplatz abschrecken lassen. Wir standen anfangs Höhe Mitte des Hauses der 7 Drachen und waren nach 15 Minuten im Themenbereich und nach insgesamt 55 Minuten in der Station von FLY. Der Warteschlange nach zu urteilen, mussten die Besucher nach uns wahrscheinlich schon deutlich länger anstehen - die App bestätigt dieses Gefühl mit einer angeschlagenen Wartezeit von 90 Minuten über den Tag verteilt.
     
    - Chiapas morgens oder zur Mittagszeit fahren. Wenig überraschend gehören Wasserattraktionen im Sommer zu denen mit der längsten Anstellzeit. Da wir den Morgen aus strategischen Gründen mit kapazitätsschwächeren (River Quest) und beliebteren (FLY) Attraktionen verbracht hatten, warteten wir einen kleinen Einbruch der Wartezeit bei Chiapas in der Mittagszeit zwischen 13 und 14 Uhr ab und hatten damit vielleicht 20-30 Minuten gegenüber dem Höchststand gewonnen. Die volle Warteschlange (Brücke + Extended Queue) und somit 60 Minuten mussten wir aber letztlich trotzdem überstehen.
     
    - Colorado geht immer. Selbst an vollen Tagen ist das Anstehzeit-zu-Spaß-Verhältnis auf der geliebten CA unschlagbar. Standardmäßig sitzt man auch an vollen Tagen ab Nachmittag nach 15 Minuten Anstehen im Zug. Letzte Reihe, versteht sich
     
     
     
    II. REVIEW
     
    The Good:
     
    - Organisation der Ticket-, Impf- und Testkontrolle am Eingang ist sehr gut. Hier muss man trotz langer Schlange nicht lange warten.
     
    - Insgesamt war das Einhalten der Maskenpflicht in Ordnung bis gut. Es ist überhaupt nicht mein Lieblingsthema über das Benehmen anderer Besucher zur urteilen, aber leider gehört es ja auch zur Pandemie diesen Aspekt eines Parkbesuchs zu bewerten. Ich kann hier im Großen und Ganzen nur eine Lanze für den Standpunkt brechen, dass sich die Meisten an die Parkvorgaben halten - vom Mindestabstand in Warteschlangen mal abgesehen. Das ist weitestgehend so wie Vor-Corona-Zeiten. Der übliche Diskretionsabstand von einem Meter, das war's. Mich persönlich stört es jetzt nicht wirklich, aber man muss schon festhalten, das hier gegen die Parkordnung verstoßen wird und es niemanden - Personal miteingeschlossen - so wirklich interessiert. 
    Die Maskenpflicht wird meines Erachtens in den Warteschlangen aber gut umgesetzt. Komplettverweigerer habe ich nirgendwo gesehen. Der Anteil, der Leute die mehr oder weniger dreist über längere Zeiträume "lüften" würde ich auf 10% tippen. Außerdem lobend zu erwähnen ist auch, dass ich in den äußeren Wartebereichen (Kaiserplatz, Winjas) zweimal Mitarbeiter erlebt habe, die explizit die Schlange abgelaufen sind, um die Maskenpflicht zu kontrollieren. In den Indoor-Queues (Chiapas, FLY) war dies zwar nicht mehr der Fall, trotzdem war aber auch hier das Stations-Personal immer aktiv dabei, Besucher freundlich an die Spielregeln zu erinnern. Dazu gibt es mehrsprachige Lautsprecher-Ansagen, die meiner Meinung nach aber hätten ruhig noch etwas penetranter ausfallen können. In den Außenbereichen und den Freiflächen macht die Mehrheit zwar Gebrauch vom Privileg die Maske abzusetzen, aber das finde ich vor dem Hintergrund von Eingangskontrollen und Inzidenzen unter 10 persönlich vertretbar, auch an vollen Tagen - aber das darf jeder für sich selbst entscheiden.
     
    - Abfertigung ist ein Träumchen. Vom Gefühl her ist die Taktung überall deutlich unter einer Minute. Die Warteschlangen sind eigentlich ständig in Bewegung. Ich habe keine Ausfälle mitbekommen.
     
    - Super FLY. War meine Jungfernfahrt. Um nicht den nächsten Erguss zu fabrizieren, mach ich's kurz: Ich find's sehr geil - macht mir mehr Spaß als Taron. Themenbereich geil. Attraktion geil. Fahrgefühl geil. Sit-to-Fly-Transition geil. Station geil. Warteschlange - nicht so geil.
    Überrascht hat mich, dass die Bahn sich doch - wie ich finde - intensiv fährt. Von einem "sanften Gleiten" kann ich persönlich nicht sprechen. Außerdem ist die Fahrposition doch deutlich mehr in der Waagerechten als ich das von meiner bisherigen Flyer-Erfahrung mit Galactica in Erinnerung hatte. Weiß noch nicht ganz wie ich das finde. Hatte zwar schon deutlich mehr mit Fliegen zu tun als bei der Konkurrenz, aber ich fand es auch unkomfortabler. Drückt doch ganz schon auf Bauch und Solar Plexus. Ich plädiere außerdem dafür, die Coaster-Art - wie zuletzt auf YouTube gehört - offiziell in "Suspended Doggy-Style" umzubenennen.
     
    - Kaltes, klares Wasser. Uns dreien ist extrem aufgefallen wie klar und sauber das Wasser in den Attraktionen im Moment ist. Liegt vielleicht daran, dass der Park noch nicht so lange auf hat. Aber die Becken von River Quest, Chiapas und selbst Talocan sehen bei den aktuellen Sommertemperaturen wie einladende Pools aus.
     
     
    The Bad:
     
    - Geschlossene Attraktionen & aktuelles Attraktions-Line-Up. Gestern sind mir die Langzeitausfälle doch extrem aufgefallen. Ich war nicht ganz up-to-date und dass neben Wakobato, Hollywood Tour und VR-Bats, nun auch seit einer Woche Maus au Chocolat außer Gefecht ist, fällt dann doch irgendwie ins Gewicht. Bis auf Wakobato gehören diese Attraktionen eigentlich zu meinem Standardprogramm und bilden irgendwo auch kleine "Ruheoasen" t zwischen den Thrillattraktionen. Mal ganz davon abgesehen, dass es sicherlich schade ist, dass es ein schweres Ungleichgewicht im aktuellen Parkportfolio gibt, führt es auch dazu, dass man so einen Tag im Freizeitpark dann auch körperlich deutlich mehr spürt und im Zweifel früher geht. Das kann nicht im Interesse des Parks sein. Alleine schon zur Entlastung der anderen Attraktionen. Meinen Gaming-affinen Freunden hätte ich auch wirklich gerne einen meiner Meinung nach technisch gut umgesetzten VR-Coaster gezeigt, aber auch diese für Otto-Normal-Besucher spannende Attraktion entfällt im Moment - auch wenn den Park hier keine Schuld trifft.
     
    - Der schleichende Tod der Animatronics im Phantasialand. Irgendwie schon zynisch war, dass der einzige funktionierende Roboter, den ich gestern erleben durfte, der steinalte trommelnde Indianer in der Colorado war. Zwei Attraktionen, wo man sie sonst nach hätte bestaunen können waren down (MaC & HT). Die anderen moderneren Vertreter, der Disko-Trommler bei Chiapas, sowie die Roboter in der U-Bahn von FLY, waren ebenfalls beide defekt. Ich kenne keinen anderen Park, der so akute Probleme mit Animatronics hat und ich finde es, so wie es im Moment ist, ehrlich gesagt auch peinlich für einen Park mit derartigen Qualitätsstandards.
     
    - Die üblichen kleinen Drecksstellen sind (wieder) da. Ohne Frage: Insgesamt macht der Park einen sauberen und gepflegten Eindruck. Aber insbesondere die kleinen Müllinseln innerhalb der Attraktionen geht man anscheinend nicht oft genug an - oder dem Verwitterungszustand nach zu beurteilen: gar nicht. Allen voran zu nennen sind hier die Metalldächer der Chiapas-Colorado-Lifithills, die Spitze von Tikal & Tittle Tattle Tree, Mülleimer bei der Mamba-Queue, Tümpel bei der Mamba-Queue.
     
    Fin.
     
  15. Like
    Philicious hat eine Reaktion von achterbahndennis erhalten in Berichte über Freizeitparkbesuche während Corona   
    Dann geb ich auch mal meinen ersten Tagesbericht der Corona-Zeit ab. Weil er mal wieder etwas ausführlicher ausfällt, habe ich ihn in zwei Teile (Wartezeit & Review) unterteilt, falls ihr nur das lesen wollt, was euch interessiert:
     
    I.  WARTEZEITEN
     
    Am gestrigen Sontag war es nach langer (Zwangs-)Pause mal wieder so weit. Trotz eurer Erfahrungsberichte aus den letzten Tagen über einen zu vollen Park, hatte ich mich mit zwei Wagemutigen ins Getümmel gestürzt. Und soviel sei vorweggenommen: Dass meine "Normalo-Gäste" mit gaaanz viel Motivation angereist waren, hat den Tag gerettet, denn Vielen wäre der sehr volle Park in Verbundenheit mit langen Wartezeiten doch etwas zu anstrengend gewesen. Aber wir wussten alle vorher, worauf wir uns eingelassen hatten und konnten den Tag deshalb trotzdem genießen.
    Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass es trotz guter Abfertigung einer meiner Besuche mit den wenigsten Fahrten überhaupt war. Nach ca. sieben Stunden Aufenthalt mit zwei kurzen Essenspausen (lecker Foccacia und Eis) weist die Counter-Bilanz eine 11 aus: 3x Colorado, 1x River Quest, 1x Talocan, 1x Chiapas, 1x Winjas Force, 1x Tikal, 1x FLY, 1x Raik, 1x Mamba. Insgesamt sicherlich in Ordnung; durch die verlängerten Öffnungszeiten hätte bestimmt auch noch eine Fahrt mit Taron reingepasst, aber an Wiederholungsfahrten von E-Tickets war aufgrund einer Mindestwartezeit 70 Minuten dann eher nicht zu denken. Bewaffnet mit der Phantasialand-Wartezeiten-App und meinem Foren-Wissen , war es uns aber möglich durch geschicktes Timing der Fahrten einiges an Wartezeit zu sparen. Ich denke das Meiste ist für euch Common-Sense, aber hier nochmal meine Tipps zum Nachlesen:
     
    - River Quest möglichst früh morgens fahren. Wir hatten uns angestellt als die Attraktion gerade aufmachte (ca. 10:30 Uhr) und saßen nach 25 Minuten im Boot. Über den Tag verteilt stand die Attraktion laut App sonst immer auf über 60 Minuten.
     
    - F.L.Y.  fahren, wenn Rookburgh aufmacht (bei uns ca 11:00 Uhr). Auf dem Kaiserplatz stellten wir uns an, als sich die Schlange gerade in Bewegung setzte. Weder ein Anstellen kurz nach Parkeröffnung um 9 Uhr ist meines Erachtens notwendig - noch braucht man sich von der langen Schlange auf dem Kaiserplatz abschrecken lassen. Wir standen anfangs Höhe Mitte des Hauses der 7 Drachen und waren nach 15 Minuten im Themenbereich und nach insgesamt 55 Minuten in der Station von FLY. Der Warteschlange nach zu urteilen, mussten die Besucher nach uns wahrscheinlich schon deutlich länger anstehen - die App bestätigt dieses Gefühl mit einer angeschlagenen Wartezeit von 90 Minuten über den Tag verteilt.
     
    - Chiapas morgens oder zur Mittagszeit fahren. Wenig überraschend gehören Wasserattraktionen im Sommer zu denen mit der längsten Anstellzeit. Da wir den Morgen aus strategischen Gründen mit kapazitätsschwächeren (River Quest) und beliebteren (FLY) Attraktionen verbracht hatten, warteten wir einen kleinen Einbruch der Wartezeit bei Chiapas in der Mittagszeit zwischen 13 und 14 Uhr ab und hatten damit vielleicht 20-30 Minuten gegenüber dem Höchststand gewonnen. Die volle Warteschlange (Brücke + Extended Queue) und somit 60 Minuten mussten wir aber letztlich trotzdem überstehen.
     
    - Colorado geht immer. Selbst an vollen Tagen ist das Anstehzeit-zu-Spaß-Verhältnis auf der geliebten CA unschlagbar. Standardmäßig sitzt man auch an vollen Tagen ab Nachmittag nach 15 Minuten Anstehen im Zug. Letzte Reihe, versteht sich
     
     
     
    II. REVIEW
     
    The Good:
     
    - Organisation der Ticket-, Impf- und Testkontrolle am Eingang ist sehr gut. Hier muss man trotz langer Schlange nicht lange warten.
     
    - Insgesamt war das Einhalten der Maskenpflicht in Ordnung bis gut. Es ist überhaupt nicht mein Lieblingsthema über das Benehmen anderer Besucher zur urteilen, aber leider gehört es ja auch zur Pandemie diesen Aspekt eines Parkbesuchs zu bewerten. Ich kann hier im Großen und Ganzen nur eine Lanze für den Standpunkt brechen, dass sich die Meisten an die Parkvorgaben halten - vom Mindestabstand in Warteschlangen mal abgesehen. Das ist weitestgehend so wie Vor-Corona-Zeiten. Der übliche Diskretionsabstand von einem Meter, das war's. Mich persönlich stört es jetzt nicht wirklich, aber man muss schon festhalten, das hier gegen die Parkordnung verstoßen wird und es niemanden - Personal miteingeschlossen - so wirklich interessiert. 
    Die Maskenpflicht wird meines Erachtens in den Warteschlangen aber gut umgesetzt. Komplettverweigerer habe ich nirgendwo gesehen. Der Anteil, der Leute die mehr oder weniger dreist über längere Zeiträume "lüften" würde ich auf 10% tippen. Außerdem lobend zu erwähnen ist auch, dass ich in den äußeren Wartebereichen (Kaiserplatz, Winjas) zweimal Mitarbeiter erlebt habe, die explizit die Schlange abgelaufen sind, um die Maskenpflicht zu kontrollieren. In den Indoor-Queues (Chiapas, FLY) war dies zwar nicht mehr der Fall, trotzdem war aber auch hier das Stations-Personal immer aktiv dabei, Besucher freundlich an die Spielregeln zu erinnern. Dazu gibt es mehrsprachige Lautsprecher-Ansagen, die meiner Meinung nach aber hätten ruhig noch etwas penetranter ausfallen können. In den Außenbereichen und den Freiflächen macht die Mehrheit zwar Gebrauch vom Privileg die Maske abzusetzen, aber das finde ich vor dem Hintergrund von Eingangskontrollen und Inzidenzen unter 10 persönlich vertretbar, auch an vollen Tagen - aber das darf jeder für sich selbst entscheiden.
     
    - Abfertigung ist ein Träumchen. Vom Gefühl her ist die Taktung überall deutlich unter einer Minute. Die Warteschlangen sind eigentlich ständig in Bewegung. Ich habe keine Ausfälle mitbekommen.
     
    - Super FLY. War meine Jungfernfahrt. Um nicht den nächsten Erguss zu fabrizieren, mach ich's kurz: Ich find's sehr geil - macht mir mehr Spaß als Taron. Themenbereich geil. Attraktion geil. Fahrgefühl geil. Sit-to-Fly-Transition geil. Station geil. Warteschlange - nicht so geil.
    Überrascht hat mich, dass die Bahn sich doch - wie ich finde - intensiv fährt. Von einem "sanften Gleiten" kann ich persönlich nicht sprechen. Außerdem ist die Fahrposition doch deutlich mehr in der Waagerechten als ich das von meiner bisherigen Flyer-Erfahrung mit Galactica in Erinnerung hatte. Weiß noch nicht ganz wie ich das finde. Hatte zwar schon deutlich mehr mit Fliegen zu tun als bei der Konkurrenz, aber ich fand es auch unkomfortabler. Drückt doch ganz schon auf Bauch und Solar Plexus. Ich plädiere außerdem dafür, die Coaster-Art - wie zuletzt auf YouTube gehört - offiziell in "Suspended Doggy-Style" umzubenennen.
     
    - Kaltes, klares Wasser. Uns dreien ist extrem aufgefallen wie klar und sauber das Wasser in den Attraktionen im Moment ist. Liegt vielleicht daran, dass der Park noch nicht so lange auf hat. Aber die Becken von River Quest, Chiapas und selbst Talocan sehen bei den aktuellen Sommertemperaturen wie einladende Pools aus.
     
     
    The Bad:
     
    - Geschlossene Attraktionen & aktuelles Attraktions-Line-Up. Gestern sind mir die Langzeitausfälle doch extrem aufgefallen. Ich war nicht ganz up-to-date und dass neben Wakobato, Hollywood Tour und VR-Bats, nun auch seit einer Woche Maus au Chocolat außer Gefecht ist, fällt dann doch irgendwie ins Gewicht. Bis auf Wakobato gehören diese Attraktionen eigentlich zu meinem Standardprogramm und bilden irgendwo auch kleine "Ruheoasen" t zwischen den Thrillattraktionen. Mal ganz davon abgesehen, dass es sicherlich schade ist, dass es ein schweres Ungleichgewicht im aktuellen Parkportfolio gibt, führt es auch dazu, dass man so einen Tag im Freizeitpark dann auch körperlich deutlich mehr spürt und im Zweifel früher geht. Das kann nicht im Interesse des Parks sein. Alleine schon zur Entlastung der anderen Attraktionen. Meinen Gaming-affinen Freunden hätte ich auch wirklich gerne einen meiner Meinung nach technisch gut umgesetzten VR-Coaster gezeigt, aber auch diese für Otto-Normal-Besucher spannende Attraktion entfällt im Moment - auch wenn den Park hier keine Schuld trifft.
     
    - Der schleichende Tod der Animatronics im Phantasialand. Irgendwie schon zynisch war, dass der einzige funktionierende Roboter, den ich gestern erleben durfte, der steinalte trommelnde Indianer in der Colorado war. Zwei Attraktionen, wo man sie sonst nach hätte bestaunen können waren down (MaC & HT). Die anderen moderneren Vertreter, der Disko-Trommler bei Chiapas, sowie die Roboter in der U-Bahn von FLY, waren ebenfalls beide defekt. Ich kenne keinen anderen Park, der so akute Probleme mit Animatronics hat und ich finde es, so wie es im Moment ist, ehrlich gesagt auch peinlich für einen Park mit derartigen Qualitätsstandards.
     
    - Die üblichen kleinen Drecksstellen sind (wieder) da. Ohne Frage: Insgesamt macht der Park einen sauberen und gepflegten Eindruck. Aber insbesondere die kleinen Müllinseln innerhalb der Attraktionen geht man anscheinend nicht oft genug an - oder dem Verwitterungszustand nach zu beurteilen: gar nicht. Allen voran zu nennen sind hier die Metalldächer der Chiapas-Colorado-Lifithills, die Spitze von Tikal & Tittle Tattle Tree, Mülleimer bei der Mamba-Queue, Tümpel bei der Mamba-Queue.
     
    Fin.
     
  16. Like
    Philicious hat eine Reaktion von Hector#14 erhalten in Berichte über Freizeitparkbesuche während Corona   
    Dann geb ich auch mal meinen ersten Tagesbericht der Corona-Zeit ab. Weil er mal wieder etwas ausführlicher ausfällt, habe ich ihn in zwei Teile (Wartezeit & Review) unterteilt, falls ihr nur das lesen wollt, was euch interessiert:
     
    I.  WARTEZEITEN
     
    Am gestrigen Sontag war es nach langer (Zwangs-)Pause mal wieder so weit. Trotz eurer Erfahrungsberichte aus den letzten Tagen über einen zu vollen Park, hatte ich mich mit zwei Wagemutigen ins Getümmel gestürzt. Und soviel sei vorweggenommen: Dass meine "Normalo-Gäste" mit gaaanz viel Motivation angereist waren, hat den Tag gerettet, denn Vielen wäre der sehr volle Park in Verbundenheit mit langen Wartezeiten doch etwas zu anstrengend gewesen. Aber wir wussten alle vorher, worauf wir uns eingelassen hatten und konnten den Tag deshalb trotzdem genießen.
    Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass es trotz guter Abfertigung einer meiner Besuche mit den wenigsten Fahrten überhaupt war. Nach ca. sieben Stunden Aufenthalt mit zwei kurzen Essenspausen (lecker Foccacia und Eis) weist die Counter-Bilanz eine 11 aus: 3x Colorado, 1x River Quest, 1x Talocan, 1x Chiapas, 1x Winjas Force, 1x Tikal, 1x FLY, 1x Raik, 1x Mamba. Insgesamt sicherlich in Ordnung; durch die verlängerten Öffnungszeiten hätte bestimmt auch noch eine Fahrt mit Taron reingepasst, aber an Wiederholungsfahrten von E-Tickets war aufgrund einer Mindestwartezeit 70 Minuten dann eher nicht zu denken. Bewaffnet mit der Phantasialand-Wartezeiten-App und meinem Foren-Wissen , war es uns aber möglich durch geschicktes Timing der Fahrten einiges an Wartezeit zu sparen. Ich denke das Meiste ist für euch Common-Sense, aber hier nochmal meine Tipps zum Nachlesen:
     
    - River Quest möglichst früh morgens fahren. Wir hatten uns angestellt als die Attraktion gerade aufmachte (ca. 10:30 Uhr) und saßen nach 25 Minuten im Boot. Über den Tag verteilt stand die Attraktion laut App sonst immer auf über 60 Minuten.
     
    - F.L.Y.  fahren, wenn Rookburgh aufmacht (bei uns ca 11:00 Uhr). Auf dem Kaiserplatz stellten wir uns an, als sich die Schlange gerade in Bewegung setzte. Weder ein Anstellen kurz nach Parkeröffnung um 9 Uhr ist meines Erachtens notwendig - noch braucht man sich von der langen Schlange auf dem Kaiserplatz abschrecken lassen. Wir standen anfangs Höhe Mitte des Hauses der 7 Drachen und waren nach 15 Minuten im Themenbereich und nach insgesamt 55 Minuten in der Station von FLY. Der Warteschlange nach zu urteilen, mussten die Besucher nach uns wahrscheinlich schon deutlich länger anstehen - die App bestätigt dieses Gefühl mit einer angeschlagenen Wartezeit von 90 Minuten über den Tag verteilt.
     
    - Chiapas morgens oder zur Mittagszeit fahren. Wenig überraschend gehören Wasserattraktionen im Sommer zu denen mit der längsten Anstellzeit. Da wir den Morgen aus strategischen Gründen mit kapazitätsschwächeren (River Quest) und beliebteren (FLY) Attraktionen verbracht hatten, warteten wir einen kleinen Einbruch der Wartezeit bei Chiapas in der Mittagszeit zwischen 13 und 14 Uhr ab und hatten damit vielleicht 20-30 Minuten gegenüber dem Höchststand gewonnen. Die volle Warteschlange (Brücke + Extended Queue) und somit 60 Minuten mussten wir aber letztlich trotzdem überstehen.
     
    - Colorado geht immer. Selbst an vollen Tagen ist das Anstehzeit-zu-Spaß-Verhältnis auf der geliebten CA unschlagbar. Standardmäßig sitzt man auch an vollen Tagen ab Nachmittag nach 15 Minuten Anstehen im Zug. Letzte Reihe, versteht sich
     
     
     
    II. REVIEW
     
    The Good:
     
    - Organisation der Ticket-, Impf- und Testkontrolle am Eingang ist sehr gut. Hier muss man trotz langer Schlange nicht lange warten.
     
    - Insgesamt war das Einhalten der Maskenpflicht in Ordnung bis gut. Es ist überhaupt nicht mein Lieblingsthema über das Benehmen anderer Besucher zur urteilen, aber leider gehört es ja auch zur Pandemie diesen Aspekt eines Parkbesuchs zu bewerten. Ich kann hier im Großen und Ganzen nur eine Lanze für den Standpunkt brechen, dass sich die Meisten an die Parkvorgaben halten - vom Mindestabstand in Warteschlangen mal abgesehen. Das ist weitestgehend so wie Vor-Corona-Zeiten. Der übliche Diskretionsabstand von einem Meter, das war's. Mich persönlich stört es jetzt nicht wirklich, aber man muss schon festhalten, das hier gegen die Parkordnung verstoßen wird und es niemanden - Personal miteingeschlossen - so wirklich interessiert. 
    Die Maskenpflicht wird meines Erachtens in den Warteschlangen aber gut umgesetzt. Komplettverweigerer habe ich nirgendwo gesehen. Der Anteil, der Leute die mehr oder weniger dreist über längere Zeiträume "lüften" würde ich auf 10% tippen. Außerdem lobend zu erwähnen ist auch, dass ich in den äußeren Wartebereichen (Kaiserplatz, Winjas) zweimal Mitarbeiter erlebt habe, die explizit die Schlange abgelaufen sind, um die Maskenpflicht zu kontrollieren. In den Indoor-Queues (Chiapas, FLY) war dies zwar nicht mehr der Fall, trotzdem war aber auch hier das Stations-Personal immer aktiv dabei, Besucher freundlich an die Spielregeln zu erinnern. Dazu gibt es mehrsprachige Lautsprecher-Ansagen, die meiner Meinung nach aber hätten ruhig noch etwas penetranter ausfallen können. In den Außenbereichen und den Freiflächen macht die Mehrheit zwar Gebrauch vom Privileg die Maske abzusetzen, aber das finde ich vor dem Hintergrund von Eingangskontrollen und Inzidenzen unter 10 persönlich vertretbar, auch an vollen Tagen - aber das darf jeder für sich selbst entscheiden.
     
    - Abfertigung ist ein Träumchen. Vom Gefühl her ist die Taktung überall deutlich unter einer Minute. Die Warteschlangen sind eigentlich ständig in Bewegung. Ich habe keine Ausfälle mitbekommen.
     
    - Super FLY. War meine Jungfernfahrt. Um nicht den nächsten Erguss zu fabrizieren, mach ich's kurz: Ich find's sehr geil - macht mir mehr Spaß als Taron. Themenbereich geil. Attraktion geil. Fahrgefühl geil. Sit-to-Fly-Transition geil. Station geil. Warteschlange - nicht so geil.
    Überrascht hat mich, dass die Bahn sich doch - wie ich finde - intensiv fährt. Von einem "sanften Gleiten" kann ich persönlich nicht sprechen. Außerdem ist die Fahrposition doch deutlich mehr in der Waagerechten als ich das von meiner bisherigen Flyer-Erfahrung mit Galactica in Erinnerung hatte. Weiß noch nicht ganz wie ich das finde. Hatte zwar schon deutlich mehr mit Fliegen zu tun als bei der Konkurrenz, aber ich fand es auch unkomfortabler. Drückt doch ganz schon auf Bauch und Solar Plexus. Ich plädiere außerdem dafür, die Coaster-Art - wie zuletzt auf YouTube gehört - offiziell in "Suspended Doggy-Style" umzubenennen.
     
    - Kaltes, klares Wasser. Uns dreien ist extrem aufgefallen wie klar und sauber das Wasser in den Attraktionen im Moment ist. Liegt vielleicht daran, dass der Park noch nicht so lange auf hat. Aber die Becken von River Quest, Chiapas und selbst Talocan sehen bei den aktuellen Sommertemperaturen wie einladende Pools aus.
     
     
    The Bad:
     
    - Geschlossene Attraktionen & aktuelles Attraktions-Line-Up. Gestern sind mir die Langzeitausfälle doch extrem aufgefallen. Ich war nicht ganz up-to-date und dass neben Wakobato, Hollywood Tour und VR-Bats, nun auch seit einer Woche Maus au Chocolat außer Gefecht ist, fällt dann doch irgendwie ins Gewicht. Bis auf Wakobato gehören diese Attraktionen eigentlich zu meinem Standardprogramm und bilden irgendwo auch kleine "Ruheoasen" t zwischen den Thrillattraktionen. Mal ganz davon abgesehen, dass es sicherlich schade ist, dass es ein schweres Ungleichgewicht im aktuellen Parkportfolio gibt, führt es auch dazu, dass man so einen Tag im Freizeitpark dann auch körperlich deutlich mehr spürt und im Zweifel früher geht. Das kann nicht im Interesse des Parks sein. Alleine schon zur Entlastung der anderen Attraktionen. Meinen Gaming-affinen Freunden hätte ich auch wirklich gerne einen meiner Meinung nach technisch gut umgesetzten VR-Coaster gezeigt, aber auch diese für Otto-Normal-Besucher spannende Attraktion entfällt im Moment - auch wenn den Park hier keine Schuld trifft.
     
    - Der schleichende Tod der Animatronics im Phantasialand. Irgendwie schon zynisch war, dass der einzige funktionierende Roboter, den ich gestern erleben durfte, der steinalte trommelnde Indianer in der Colorado war. Zwei Attraktionen, wo man sie sonst nach hätte bestaunen können waren down (MaC & HT). Die anderen moderneren Vertreter, der Disko-Trommler bei Chiapas, sowie die Roboter in der U-Bahn von FLY, waren ebenfalls beide defekt. Ich kenne keinen anderen Park, der so akute Probleme mit Animatronics hat und ich finde es, so wie es im Moment ist, ehrlich gesagt auch peinlich für einen Park mit derartigen Qualitätsstandards.
     
    - Die üblichen kleinen Drecksstellen sind (wieder) da. Ohne Frage: Insgesamt macht der Park einen sauberen und gepflegten Eindruck. Aber insbesondere die kleinen Müllinseln innerhalb der Attraktionen geht man anscheinend nicht oft genug an - oder dem Verwitterungszustand nach zu beurteilen: gar nicht. Allen voran zu nennen sind hier die Metalldächer der Chiapas-Colorado-Lifithills, die Spitze von Tikal & Tittle Tattle Tree, Mülleimer bei der Mamba-Queue, Tümpel bei der Mamba-Queue.
     
    Fin.
     
  17. Like
    Philicious hat eine Reaktion von Lennard erhalten in Berichte über Freizeitparkbesuche während Corona   
    Dann geb ich auch mal meinen ersten Tagesbericht der Corona-Zeit ab. Weil er mal wieder etwas ausführlicher ausfällt, habe ich ihn in zwei Teile (Wartezeit & Review) unterteilt, falls ihr nur das lesen wollt, was euch interessiert:
     
    I.  WARTEZEITEN
     
    Am gestrigen Sontag war es nach langer (Zwangs-)Pause mal wieder so weit. Trotz eurer Erfahrungsberichte aus den letzten Tagen über einen zu vollen Park, hatte ich mich mit zwei Wagemutigen ins Getümmel gestürzt. Und soviel sei vorweggenommen: Dass meine "Normalo-Gäste" mit gaaanz viel Motivation angereist waren, hat den Tag gerettet, denn Vielen wäre der sehr volle Park in Verbundenheit mit langen Wartezeiten doch etwas zu anstrengend gewesen. Aber wir wussten alle vorher, worauf wir uns eingelassen hatten und konnten den Tag deshalb trotzdem genießen.
    Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass es trotz guter Abfertigung einer meiner Besuche mit den wenigsten Fahrten überhaupt war. Nach ca. sieben Stunden Aufenthalt mit zwei kurzen Essenspausen (lecker Foccacia und Eis) weist die Counter-Bilanz eine 11 aus: 3x Colorado, 1x River Quest, 1x Talocan, 1x Chiapas, 1x Winjas Force, 1x Tikal, 1x FLY, 1x Raik, 1x Mamba. Insgesamt sicherlich in Ordnung; durch die verlängerten Öffnungszeiten hätte bestimmt auch noch eine Fahrt mit Taron reingepasst, aber an Wiederholungsfahrten von E-Tickets war aufgrund einer Mindestwartezeit 70 Minuten dann eher nicht zu denken. Bewaffnet mit der Phantasialand-Wartezeiten-App und meinem Foren-Wissen , war es uns aber möglich durch geschicktes Timing der Fahrten einiges an Wartezeit zu sparen. Ich denke das Meiste ist für euch Common-Sense, aber hier nochmal meine Tipps zum Nachlesen:
     
    - River Quest möglichst früh morgens fahren. Wir hatten uns angestellt als die Attraktion gerade aufmachte (ca. 10:30 Uhr) und saßen nach 25 Minuten im Boot. Über den Tag verteilt stand die Attraktion laut App sonst immer auf über 60 Minuten.
     
    - F.L.Y.  fahren, wenn Rookburgh aufmacht (bei uns ca 11:00 Uhr). Auf dem Kaiserplatz stellten wir uns an, als sich die Schlange gerade in Bewegung setzte. Weder ein Anstellen kurz nach Parkeröffnung um 9 Uhr ist meines Erachtens notwendig - noch braucht man sich von der langen Schlange auf dem Kaiserplatz abschrecken lassen. Wir standen anfangs Höhe Mitte des Hauses der 7 Drachen und waren nach 15 Minuten im Themenbereich und nach insgesamt 55 Minuten in der Station von FLY. Der Warteschlange nach zu urteilen, mussten die Besucher nach uns wahrscheinlich schon deutlich länger anstehen - die App bestätigt dieses Gefühl mit einer angeschlagenen Wartezeit von 90 Minuten über den Tag verteilt.
     
    - Chiapas morgens oder zur Mittagszeit fahren. Wenig überraschend gehören Wasserattraktionen im Sommer zu denen mit der längsten Anstellzeit. Da wir den Morgen aus strategischen Gründen mit kapazitätsschwächeren (River Quest) und beliebteren (FLY) Attraktionen verbracht hatten, warteten wir einen kleinen Einbruch der Wartezeit bei Chiapas in der Mittagszeit zwischen 13 und 14 Uhr ab und hatten damit vielleicht 20-30 Minuten gegenüber dem Höchststand gewonnen. Die volle Warteschlange (Brücke + Extended Queue) und somit 60 Minuten mussten wir aber letztlich trotzdem überstehen.
     
    - Colorado geht immer. Selbst an vollen Tagen ist das Anstehzeit-zu-Spaß-Verhältnis auf der geliebten CA unschlagbar. Standardmäßig sitzt man auch an vollen Tagen ab Nachmittag nach 15 Minuten Anstehen im Zug. Letzte Reihe, versteht sich
     
     
     
    II. REVIEW
     
    The Good:
     
    - Organisation der Ticket-, Impf- und Testkontrolle am Eingang ist sehr gut. Hier muss man trotz langer Schlange nicht lange warten.
     
    - Insgesamt war das Einhalten der Maskenpflicht in Ordnung bis gut. Es ist überhaupt nicht mein Lieblingsthema über das Benehmen anderer Besucher zur urteilen, aber leider gehört es ja auch zur Pandemie diesen Aspekt eines Parkbesuchs zu bewerten. Ich kann hier im Großen und Ganzen nur eine Lanze für den Standpunkt brechen, dass sich die Meisten an die Parkvorgaben halten - vom Mindestabstand in Warteschlangen mal abgesehen. Das ist weitestgehend so wie Vor-Corona-Zeiten. Der übliche Diskretionsabstand von einem Meter, das war's. Mich persönlich stört es jetzt nicht wirklich, aber man muss schon festhalten, das hier gegen die Parkordnung verstoßen wird und es niemanden - Personal miteingeschlossen - so wirklich interessiert. 
    Die Maskenpflicht wird meines Erachtens in den Warteschlangen aber gut umgesetzt. Komplettverweigerer habe ich nirgendwo gesehen. Der Anteil, der Leute die mehr oder weniger dreist über längere Zeiträume "lüften" würde ich auf 10% tippen. Außerdem lobend zu erwähnen ist auch, dass ich in den äußeren Wartebereichen (Kaiserplatz, Winjas) zweimal Mitarbeiter erlebt habe, die explizit die Schlange abgelaufen sind, um die Maskenpflicht zu kontrollieren. In den Indoor-Queues (Chiapas, FLY) war dies zwar nicht mehr der Fall, trotzdem war aber auch hier das Stations-Personal immer aktiv dabei, Besucher freundlich an die Spielregeln zu erinnern. Dazu gibt es mehrsprachige Lautsprecher-Ansagen, die meiner Meinung nach aber hätten ruhig noch etwas penetranter ausfallen können. In den Außenbereichen und den Freiflächen macht die Mehrheit zwar Gebrauch vom Privileg die Maske abzusetzen, aber das finde ich vor dem Hintergrund von Eingangskontrollen und Inzidenzen unter 10 persönlich vertretbar, auch an vollen Tagen - aber das darf jeder für sich selbst entscheiden.
     
    - Abfertigung ist ein Träumchen. Vom Gefühl her ist die Taktung überall deutlich unter einer Minute. Die Warteschlangen sind eigentlich ständig in Bewegung. Ich habe keine Ausfälle mitbekommen.
     
    - Super FLY. War meine Jungfernfahrt. Um nicht den nächsten Erguss zu fabrizieren, mach ich's kurz: Ich find's sehr geil - macht mir mehr Spaß als Taron. Themenbereich geil. Attraktion geil. Fahrgefühl geil. Sit-to-Fly-Transition geil. Station geil. Warteschlange - nicht so geil.
    Überrascht hat mich, dass die Bahn sich doch - wie ich finde - intensiv fährt. Von einem "sanften Gleiten" kann ich persönlich nicht sprechen. Außerdem ist die Fahrposition doch deutlich mehr in der Waagerechten als ich das von meiner bisherigen Flyer-Erfahrung mit Galactica in Erinnerung hatte. Weiß noch nicht ganz wie ich das finde. Hatte zwar schon deutlich mehr mit Fliegen zu tun als bei der Konkurrenz, aber ich fand es auch unkomfortabler. Drückt doch ganz schon auf Bauch und Solar Plexus. Ich plädiere außerdem dafür, die Coaster-Art - wie zuletzt auf YouTube gehört - offiziell in "Suspended Doggy-Style" umzubenennen.
     
    - Kaltes, klares Wasser. Uns dreien ist extrem aufgefallen wie klar und sauber das Wasser in den Attraktionen im Moment ist. Liegt vielleicht daran, dass der Park noch nicht so lange auf hat. Aber die Becken von River Quest, Chiapas und selbst Talocan sehen bei den aktuellen Sommertemperaturen wie einladende Pools aus.
     
     
    The Bad:
     
    - Geschlossene Attraktionen & aktuelles Attraktions-Line-Up. Gestern sind mir die Langzeitausfälle doch extrem aufgefallen. Ich war nicht ganz up-to-date und dass neben Wakobato, Hollywood Tour und VR-Bats, nun auch seit einer Woche Maus au Chocolat außer Gefecht ist, fällt dann doch irgendwie ins Gewicht. Bis auf Wakobato gehören diese Attraktionen eigentlich zu meinem Standardprogramm und bilden irgendwo auch kleine "Ruheoasen" t zwischen den Thrillattraktionen. Mal ganz davon abgesehen, dass es sicherlich schade ist, dass es ein schweres Ungleichgewicht im aktuellen Parkportfolio gibt, führt es auch dazu, dass man so einen Tag im Freizeitpark dann auch körperlich deutlich mehr spürt und im Zweifel früher geht. Das kann nicht im Interesse des Parks sein. Alleine schon zur Entlastung der anderen Attraktionen. Meinen Gaming-affinen Freunden hätte ich auch wirklich gerne einen meiner Meinung nach technisch gut umgesetzten VR-Coaster gezeigt, aber auch diese für Otto-Normal-Besucher spannende Attraktion entfällt im Moment - auch wenn den Park hier keine Schuld trifft.
     
    - Der schleichende Tod der Animatronics im Phantasialand. Irgendwie schon zynisch war, dass der einzige funktionierende Roboter, den ich gestern erleben durfte, der steinalte trommelnde Indianer in der Colorado war. Zwei Attraktionen, wo man sie sonst nach hätte bestaunen können waren down (MaC & HT). Die anderen moderneren Vertreter, der Disko-Trommler bei Chiapas, sowie die Roboter in der U-Bahn von FLY, waren ebenfalls beide defekt. Ich kenne keinen anderen Park, der so akute Probleme mit Animatronics hat und ich finde es, so wie es im Moment ist, ehrlich gesagt auch peinlich für einen Park mit derartigen Qualitätsstandards.
     
    - Die üblichen kleinen Drecksstellen sind (wieder) da. Ohne Frage: Insgesamt macht der Park einen sauberen und gepflegten Eindruck. Aber insbesondere die kleinen Müllinseln innerhalb der Attraktionen geht man anscheinend nicht oft genug an - oder dem Verwitterungszustand nach zu beurteilen: gar nicht. Allen voran zu nennen sind hier die Metalldächer der Chiapas-Colorado-Lifithills, die Spitze von Tikal & Tittle Tattle Tree, Mülleimer bei der Mamba-Queue, Tümpel bei der Mamba-Queue.
     
    Fin.
     
  18. Churro!
    Philicious hat eine Reaktion von Ruechrist erhalten in Berichte über Freizeitparkbesuche während Corona   
    Dann geb ich auch mal meinen ersten Tagesbericht der Corona-Zeit ab. Weil er mal wieder etwas ausführlicher ausfällt, habe ich ihn in zwei Teile (Wartezeit & Review) unterteilt, falls ihr nur das lesen wollt, was euch interessiert:
     
    I.  WARTEZEITEN
     
    Am gestrigen Sontag war es nach langer (Zwangs-)Pause mal wieder so weit. Trotz eurer Erfahrungsberichte aus den letzten Tagen über einen zu vollen Park, hatte ich mich mit zwei Wagemutigen ins Getümmel gestürzt. Und soviel sei vorweggenommen: Dass meine "Normalo-Gäste" mit gaaanz viel Motivation angereist waren, hat den Tag gerettet, denn Vielen wäre der sehr volle Park in Verbundenheit mit langen Wartezeiten doch etwas zu anstrengend gewesen. Aber wir wussten alle vorher, worauf wir uns eingelassen hatten und konnten den Tag deshalb trotzdem genießen.
    Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass es trotz guter Abfertigung einer meiner Besuche mit den wenigsten Fahrten überhaupt war. Nach ca. sieben Stunden Aufenthalt mit zwei kurzen Essenspausen (lecker Foccacia und Eis) weist die Counter-Bilanz eine 11 aus: 3x Colorado, 1x River Quest, 1x Talocan, 1x Chiapas, 1x Winjas Force, 1x Tikal, 1x FLY, 1x Raik, 1x Mamba. Insgesamt sicherlich in Ordnung; durch die verlängerten Öffnungszeiten hätte bestimmt auch noch eine Fahrt mit Taron reingepasst, aber an Wiederholungsfahrten von E-Tickets war aufgrund einer Mindestwartezeit 70 Minuten dann eher nicht zu denken. Bewaffnet mit der Phantasialand-Wartezeiten-App und meinem Foren-Wissen , war es uns aber möglich durch geschicktes Timing der Fahrten einiges an Wartezeit zu sparen. Ich denke das Meiste ist für euch Common-Sense, aber hier nochmal meine Tipps zum Nachlesen:
     
    - River Quest möglichst früh morgens fahren. Wir hatten uns angestellt als die Attraktion gerade aufmachte (ca. 10:30 Uhr) und saßen nach 25 Minuten im Boot. Über den Tag verteilt stand die Attraktion laut App sonst immer auf über 60 Minuten.
     
    - F.L.Y.  fahren, wenn Rookburgh aufmacht (bei uns ca 11:00 Uhr). Auf dem Kaiserplatz stellten wir uns an, als sich die Schlange gerade in Bewegung setzte. Weder ein Anstellen kurz nach Parkeröffnung um 9 Uhr ist meines Erachtens notwendig - noch braucht man sich von der langen Schlange auf dem Kaiserplatz abschrecken lassen. Wir standen anfangs Höhe Mitte des Hauses der 7 Drachen und waren nach 15 Minuten im Themenbereich und nach insgesamt 55 Minuten in der Station von FLY. Der Warteschlange nach zu urteilen, mussten die Besucher nach uns wahrscheinlich schon deutlich länger anstehen - die App bestätigt dieses Gefühl mit einer angeschlagenen Wartezeit von 90 Minuten über den Tag verteilt.
     
    - Chiapas morgens oder zur Mittagszeit fahren. Wenig überraschend gehören Wasserattraktionen im Sommer zu denen mit der längsten Anstellzeit. Da wir den Morgen aus strategischen Gründen mit kapazitätsschwächeren (River Quest) und beliebteren (FLY) Attraktionen verbracht hatten, warteten wir einen kleinen Einbruch der Wartezeit bei Chiapas in der Mittagszeit zwischen 13 und 14 Uhr ab und hatten damit vielleicht 20-30 Minuten gegenüber dem Höchststand gewonnen. Die volle Warteschlange (Brücke + Extended Queue) und somit 60 Minuten mussten wir aber letztlich trotzdem überstehen.
     
    - Colorado geht immer. Selbst an vollen Tagen ist das Anstehzeit-zu-Spaß-Verhältnis auf der geliebten CA unschlagbar. Standardmäßig sitzt man auch an vollen Tagen ab Nachmittag nach 15 Minuten Anstehen im Zug. Letzte Reihe, versteht sich
     
     
     
    II. REVIEW
     
    The Good:
     
    - Organisation der Ticket-, Impf- und Testkontrolle am Eingang ist sehr gut. Hier muss man trotz langer Schlange nicht lange warten.
     
    - Insgesamt war das Einhalten der Maskenpflicht in Ordnung bis gut. Es ist überhaupt nicht mein Lieblingsthema über das Benehmen anderer Besucher zur urteilen, aber leider gehört es ja auch zur Pandemie diesen Aspekt eines Parkbesuchs zu bewerten. Ich kann hier im Großen und Ganzen nur eine Lanze für den Standpunkt brechen, dass sich die Meisten an die Parkvorgaben halten - vom Mindestabstand in Warteschlangen mal abgesehen. Das ist weitestgehend so wie Vor-Corona-Zeiten. Der übliche Diskretionsabstand von einem Meter, das war's. Mich persönlich stört es jetzt nicht wirklich, aber man muss schon festhalten, das hier gegen die Parkordnung verstoßen wird und es niemanden - Personal miteingeschlossen - so wirklich interessiert. 
    Die Maskenpflicht wird meines Erachtens in den Warteschlangen aber gut umgesetzt. Komplettverweigerer habe ich nirgendwo gesehen. Der Anteil, der Leute die mehr oder weniger dreist über längere Zeiträume "lüften" würde ich auf 10% tippen. Außerdem lobend zu erwähnen ist auch, dass ich in den äußeren Wartebereichen (Kaiserplatz, Winjas) zweimal Mitarbeiter erlebt habe, die explizit die Schlange abgelaufen sind, um die Maskenpflicht zu kontrollieren. In den Indoor-Queues (Chiapas, FLY) war dies zwar nicht mehr der Fall, trotzdem war aber auch hier das Stations-Personal immer aktiv dabei, Besucher freundlich an die Spielregeln zu erinnern. Dazu gibt es mehrsprachige Lautsprecher-Ansagen, die meiner Meinung nach aber hätten ruhig noch etwas penetranter ausfallen können. In den Außenbereichen und den Freiflächen macht die Mehrheit zwar Gebrauch vom Privileg die Maske abzusetzen, aber das finde ich vor dem Hintergrund von Eingangskontrollen und Inzidenzen unter 10 persönlich vertretbar, auch an vollen Tagen - aber das darf jeder für sich selbst entscheiden.
     
    - Abfertigung ist ein Träumchen. Vom Gefühl her ist die Taktung überall deutlich unter einer Minute. Die Warteschlangen sind eigentlich ständig in Bewegung. Ich habe keine Ausfälle mitbekommen.
     
    - Super FLY. War meine Jungfernfahrt. Um nicht den nächsten Erguss zu fabrizieren, mach ich's kurz: Ich find's sehr geil - macht mir mehr Spaß als Taron. Themenbereich geil. Attraktion geil. Fahrgefühl geil. Sit-to-Fly-Transition geil. Station geil. Warteschlange - nicht so geil.
    Überrascht hat mich, dass die Bahn sich doch - wie ich finde - intensiv fährt. Von einem "sanften Gleiten" kann ich persönlich nicht sprechen. Außerdem ist die Fahrposition doch deutlich mehr in der Waagerechten als ich das von meiner bisherigen Flyer-Erfahrung mit Galactica in Erinnerung hatte. Weiß noch nicht ganz wie ich das finde. Hatte zwar schon deutlich mehr mit Fliegen zu tun als bei der Konkurrenz, aber ich fand es auch unkomfortabler. Drückt doch ganz schon auf Bauch und Solar Plexus. Ich plädiere außerdem dafür, die Coaster-Art - wie zuletzt auf YouTube gehört - offiziell in "Suspended Doggy-Style" umzubenennen.
     
    - Kaltes, klares Wasser. Uns dreien ist extrem aufgefallen wie klar und sauber das Wasser in den Attraktionen im Moment ist. Liegt vielleicht daran, dass der Park noch nicht so lange auf hat. Aber die Becken von River Quest, Chiapas und selbst Talocan sehen bei den aktuellen Sommertemperaturen wie einladende Pools aus.
     
     
    The Bad:
     
    - Geschlossene Attraktionen & aktuelles Attraktions-Line-Up. Gestern sind mir die Langzeitausfälle doch extrem aufgefallen. Ich war nicht ganz up-to-date und dass neben Wakobato, Hollywood Tour und VR-Bats, nun auch seit einer Woche Maus au Chocolat außer Gefecht ist, fällt dann doch irgendwie ins Gewicht. Bis auf Wakobato gehören diese Attraktionen eigentlich zu meinem Standardprogramm und bilden irgendwo auch kleine "Ruheoasen" t zwischen den Thrillattraktionen. Mal ganz davon abgesehen, dass es sicherlich schade ist, dass es ein schweres Ungleichgewicht im aktuellen Parkportfolio gibt, führt es auch dazu, dass man so einen Tag im Freizeitpark dann auch körperlich deutlich mehr spürt und im Zweifel früher geht. Das kann nicht im Interesse des Parks sein. Alleine schon zur Entlastung der anderen Attraktionen. Meinen Gaming-affinen Freunden hätte ich auch wirklich gerne einen meiner Meinung nach technisch gut umgesetzten VR-Coaster gezeigt, aber auch diese für Otto-Normal-Besucher spannende Attraktion entfällt im Moment - auch wenn den Park hier keine Schuld trifft.
     
    - Der schleichende Tod der Animatronics im Phantasialand. Irgendwie schon zynisch war, dass der einzige funktionierende Roboter, den ich gestern erleben durfte, der steinalte trommelnde Indianer in der Colorado war. Zwei Attraktionen, wo man sie sonst nach hätte bestaunen können waren down (MaC & HT). Die anderen moderneren Vertreter, der Disko-Trommler bei Chiapas, sowie die Roboter in der U-Bahn von FLY, waren ebenfalls beide defekt. Ich kenne keinen anderen Park, der so akute Probleme mit Animatronics hat und ich finde es, so wie es im Moment ist, ehrlich gesagt auch peinlich für einen Park mit derartigen Qualitätsstandards.
     
    - Die üblichen kleinen Drecksstellen sind (wieder) da. Ohne Frage: Insgesamt macht der Park einen sauberen und gepflegten Eindruck. Aber insbesondere die kleinen Müllinseln innerhalb der Attraktionen geht man anscheinend nicht oft genug an - oder dem Verwitterungszustand nach zu beurteilen: gar nicht. Allen voran zu nennen sind hier die Metalldächer der Chiapas-Colorado-Lifithills, die Spitze von Tikal & Tittle Tattle Tree, Mülleimer bei der Mamba-Queue, Tümpel bei der Mamba-Queue.
     
    Fin.
     
  19. Lustig
    Philicious hat eine Reaktion von TaverneFan erhalten in [Mexico] Chiapas - DIE Wasserbahn   
    Kennt ihr das Video schon? Ist noch relativ frisch und gerade in meinem Feed aufgetaucht und mMn absolut sehenswert:
     
    Ein satirischer Review zu Chiapas, der ohne Verriss auskommt und dafür ganz viel Charme besitzt! Inklusive Hardrock-Chiapas-Theme-Eigenkomposition! Hat locker mehr als 4.500 Views verdient. Enjoy!
     
     
  20. Like
    Philicious hat eine Reaktion von Tommy erhalten in Berichte über Freizeitparkbesuche während Corona   
    Dann geb ich auch mal meinen ersten Tagesbericht der Corona-Zeit ab. Weil er mal wieder etwas ausführlicher ausfällt, habe ich ihn in zwei Teile (Wartezeit & Review) unterteilt, falls ihr nur das lesen wollt, was euch interessiert:
     
    I.  WARTEZEITEN
     
    Am gestrigen Sontag war es nach langer (Zwangs-)Pause mal wieder so weit. Trotz eurer Erfahrungsberichte aus den letzten Tagen über einen zu vollen Park, hatte ich mich mit zwei Wagemutigen ins Getümmel gestürzt. Und soviel sei vorweggenommen: Dass meine "Normalo-Gäste" mit gaaanz viel Motivation angereist waren, hat den Tag gerettet, denn Vielen wäre der sehr volle Park in Verbundenheit mit langen Wartezeiten doch etwas zu anstrengend gewesen. Aber wir wussten alle vorher, worauf wir uns eingelassen hatten und konnten den Tag deshalb trotzdem genießen.
    Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass es trotz guter Abfertigung einer meiner Besuche mit den wenigsten Fahrten überhaupt war. Nach ca. sieben Stunden Aufenthalt mit zwei kurzen Essenspausen (lecker Foccacia und Eis) weist die Counter-Bilanz eine 11 aus: 3x Colorado, 1x River Quest, 1x Talocan, 1x Chiapas, 1x Winjas Force, 1x Tikal, 1x FLY, 1x Raik, 1x Mamba. Insgesamt sicherlich in Ordnung; durch die verlängerten Öffnungszeiten hätte bestimmt auch noch eine Fahrt mit Taron reingepasst, aber an Wiederholungsfahrten von E-Tickets war aufgrund einer Mindestwartezeit 70 Minuten dann eher nicht zu denken. Bewaffnet mit der Phantasialand-Wartezeiten-App und meinem Foren-Wissen , war es uns aber möglich durch geschicktes Timing der Fahrten einiges an Wartezeit zu sparen. Ich denke das Meiste ist für euch Common-Sense, aber hier nochmal meine Tipps zum Nachlesen:
     
    - River Quest möglichst früh morgens fahren. Wir hatten uns angestellt als die Attraktion gerade aufmachte (ca. 10:30 Uhr) und saßen nach 25 Minuten im Boot. Über den Tag verteilt stand die Attraktion laut App sonst immer auf über 60 Minuten.
     
    - F.L.Y.  fahren, wenn Rookburgh aufmacht (bei uns ca 11:00 Uhr). Auf dem Kaiserplatz stellten wir uns an, als sich die Schlange gerade in Bewegung setzte. Weder ein Anstellen kurz nach Parkeröffnung um 9 Uhr ist meines Erachtens notwendig - noch braucht man sich von der langen Schlange auf dem Kaiserplatz abschrecken lassen. Wir standen anfangs Höhe Mitte des Hauses der 7 Drachen und waren nach 15 Minuten im Themenbereich und nach insgesamt 55 Minuten in der Station von FLY. Der Warteschlange nach zu urteilen, mussten die Besucher nach uns wahrscheinlich schon deutlich länger anstehen - die App bestätigt dieses Gefühl mit einer angeschlagenen Wartezeit von 90 Minuten über den Tag verteilt.
     
    - Chiapas morgens oder zur Mittagszeit fahren. Wenig überraschend gehören Wasserattraktionen im Sommer zu denen mit der längsten Anstellzeit. Da wir den Morgen aus strategischen Gründen mit kapazitätsschwächeren (River Quest) und beliebteren (FLY) Attraktionen verbracht hatten, warteten wir einen kleinen Einbruch der Wartezeit bei Chiapas in der Mittagszeit zwischen 13 und 14 Uhr ab und hatten damit vielleicht 20-30 Minuten gegenüber dem Höchststand gewonnen. Die volle Warteschlange (Brücke + Extended Queue) und somit 60 Minuten mussten wir aber letztlich trotzdem überstehen.
     
    - Colorado geht immer. Selbst an vollen Tagen ist das Anstehzeit-zu-Spaß-Verhältnis auf der geliebten CA unschlagbar. Standardmäßig sitzt man auch an vollen Tagen ab Nachmittag nach 15 Minuten Anstehen im Zug. Letzte Reihe, versteht sich
     
     
     
    II. REVIEW
     
    The Good:
     
    - Organisation der Ticket-, Impf- und Testkontrolle am Eingang ist sehr gut. Hier muss man trotz langer Schlange nicht lange warten.
     
    - Insgesamt war das Einhalten der Maskenpflicht in Ordnung bis gut. Es ist überhaupt nicht mein Lieblingsthema über das Benehmen anderer Besucher zur urteilen, aber leider gehört es ja auch zur Pandemie diesen Aspekt eines Parkbesuchs zu bewerten. Ich kann hier im Großen und Ganzen nur eine Lanze für den Standpunkt brechen, dass sich die Meisten an die Parkvorgaben halten - vom Mindestabstand in Warteschlangen mal abgesehen. Das ist weitestgehend so wie Vor-Corona-Zeiten. Der übliche Diskretionsabstand von einem Meter, das war's. Mich persönlich stört es jetzt nicht wirklich, aber man muss schon festhalten, das hier gegen die Parkordnung verstoßen wird und es niemanden - Personal miteingeschlossen - so wirklich interessiert. 
    Die Maskenpflicht wird meines Erachtens in den Warteschlangen aber gut umgesetzt. Komplettverweigerer habe ich nirgendwo gesehen. Der Anteil, der Leute die mehr oder weniger dreist über längere Zeiträume "lüften" würde ich auf 10% tippen. Außerdem lobend zu erwähnen ist auch, dass ich in den äußeren Wartebereichen (Kaiserplatz, Winjas) zweimal Mitarbeiter erlebt habe, die explizit die Schlange abgelaufen sind, um die Maskenpflicht zu kontrollieren. In den Indoor-Queues (Chiapas, FLY) war dies zwar nicht mehr der Fall, trotzdem war aber auch hier das Stations-Personal immer aktiv dabei, Besucher freundlich an die Spielregeln zu erinnern. Dazu gibt es mehrsprachige Lautsprecher-Ansagen, die meiner Meinung nach aber hätten ruhig noch etwas penetranter ausfallen können. In den Außenbereichen und den Freiflächen macht die Mehrheit zwar Gebrauch vom Privileg die Maske abzusetzen, aber das finde ich vor dem Hintergrund von Eingangskontrollen und Inzidenzen unter 10 persönlich vertretbar, auch an vollen Tagen - aber das darf jeder für sich selbst entscheiden.
     
    - Abfertigung ist ein Träumchen. Vom Gefühl her ist die Taktung überall deutlich unter einer Minute. Die Warteschlangen sind eigentlich ständig in Bewegung. Ich habe keine Ausfälle mitbekommen.
     
    - Super FLY. War meine Jungfernfahrt. Um nicht den nächsten Erguss zu fabrizieren, mach ich's kurz: Ich find's sehr geil - macht mir mehr Spaß als Taron. Themenbereich geil. Attraktion geil. Fahrgefühl geil. Sit-to-Fly-Transition geil. Station geil. Warteschlange - nicht so geil.
    Überrascht hat mich, dass die Bahn sich doch - wie ich finde - intensiv fährt. Von einem "sanften Gleiten" kann ich persönlich nicht sprechen. Außerdem ist die Fahrposition doch deutlich mehr in der Waagerechten als ich das von meiner bisherigen Flyer-Erfahrung mit Galactica in Erinnerung hatte. Weiß noch nicht ganz wie ich das finde. Hatte zwar schon deutlich mehr mit Fliegen zu tun als bei der Konkurrenz, aber ich fand es auch unkomfortabler. Drückt doch ganz schon auf Bauch und Solar Plexus. Ich plädiere außerdem dafür, die Coaster-Art - wie zuletzt auf YouTube gehört - offiziell in "Suspended Doggy-Style" umzubenennen.
     
    - Kaltes, klares Wasser. Uns dreien ist extrem aufgefallen wie klar und sauber das Wasser in den Attraktionen im Moment ist. Liegt vielleicht daran, dass der Park noch nicht so lange auf hat. Aber die Becken von River Quest, Chiapas und selbst Talocan sehen bei den aktuellen Sommertemperaturen wie einladende Pools aus.
     
     
    The Bad:
     
    - Geschlossene Attraktionen & aktuelles Attraktions-Line-Up. Gestern sind mir die Langzeitausfälle doch extrem aufgefallen. Ich war nicht ganz up-to-date und dass neben Wakobato, Hollywood Tour und VR-Bats, nun auch seit einer Woche Maus au Chocolat außer Gefecht ist, fällt dann doch irgendwie ins Gewicht. Bis auf Wakobato gehören diese Attraktionen eigentlich zu meinem Standardprogramm und bilden irgendwo auch kleine "Ruheoasen" t zwischen den Thrillattraktionen. Mal ganz davon abgesehen, dass es sicherlich schade ist, dass es ein schweres Ungleichgewicht im aktuellen Parkportfolio gibt, führt es auch dazu, dass man so einen Tag im Freizeitpark dann auch körperlich deutlich mehr spürt und im Zweifel früher geht. Das kann nicht im Interesse des Parks sein. Alleine schon zur Entlastung der anderen Attraktionen. Meinen Gaming-affinen Freunden hätte ich auch wirklich gerne einen meiner Meinung nach technisch gut umgesetzten VR-Coaster gezeigt, aber auch diese für Otto-Normal-Besucher spannende Attraktion entfällt im Moment - auch wenn den Park hier keine Schuld trifft.
     
    - Der schleichende Tod der Animatronics im Phantasialand. Irgendwie schon zynisch war, dass der einzige funktionierende Roboter, den ich gestern erleben durfte, der steinalte trommelnde Indianer in der Colorado war. Zwei Attraktionen, wo man sie sonst nach hätte bestaunen können waren down (MaC & HT). Die anderen moderneren Vertreter, der Disko-Trommler bei Chiapas, sowie die Roboter in der U-Bahn von FLY, waren ebenfalls beide defekt. Ich kenne keinen anderen Park, der so akute Probleme mit Animatronics hat und ich finde es, so wie es im Moment ist, ehrlich gesagt auch peinlich für einen Park mit derartigen Qualitätsstandards.
     
    - Die üblichen kleinen Drecksstellen sind (wieder) da. Ohne Frage: Insgesamt macht der Park einen sauberen und gepflegten Eindruck. Aber insbesondere die kleinen Müllinseln innerhalb der Attraktionen geht man anscheinend nicht oft genug an - oder dem Verwitterungszustand nach zu beurteilen: gar nicht. Allen voran zu nennen sind hier die Metalldächer der Chiapas-Colorado-Lifithills, die Spitze von Tikal & Tittle Tattle Tree, Mülleimer bei der Mamba-Queue, Tümpel bei der Mamba-Queue.
     
    Fin.
     
  21. Like
    Philicious hat eine Reaktion von Mümpfchen erhalten in Berichte über Freizeitparkbesuche während Corona   
    Dann geb ich auch mal meinen ersten Tagesbericht der Corona-Zeit ab. Weil er mal wieder etwas ausführlicher ausfällt, habe ich ihn in zwei Teile (Wartezeit & Review) unterteilt, falls ihr nur das lesen wollt, was euch interessiert:
     
    I.  WARTEZEITEN
     
    Am gestrigen Sontag war es nach langer (Zwangs-)Pause mal wieder so weit. Trotz eurer Erfahrungsberichte aus den letzten Tagen über einen zu vollen Park, hatte ich mich mit zwei Wagemutigen ins Getümmel gestürzt. Und soviel sei vorweggenommen: Dass meine "Normalo-Gäste" mit gaaanz viel Motivation angereist waren, hat den Tag gerettet, denn Vielen wäre der sehr volle Park in Verbundenheit mit langen Wartezeiten doch etwas zu anstrengend gewesen. Aber wir wussten alle vorher, worauf wir uns eingelassen hatten und konnten den Tag deshalb trotzdem genießen.
    Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass es trotz guter Abfertigung einer meiner Besuche mit den wenigsten Fahrten überhaupt war. Nach ca. sieben Stunden Aufenthalt mit zwei kurzen Essenspausen (lecker Foccacia und Eis) weist die Counter-Bilanz eine 11 aus: 3x Colorado, 1x River Quest, 1x Talocan, 1x Chiapas, 1x Winjas Force, 1x Tikal, 1x FLY, 1x Raik, 1x Mamba. Insgesamt sicherlich in Ordnung; durch die verlängerten Öffnungszeiten hätte bestimmt auch noch eine Fahrt mit Taron reingepasst, aber an Wiederholungsfahrten von E-Tickets war aufgrund einer Mindestwartezeit 70 Minuten dann eher nicht zu denken. Bewaffnet mit der Phantasialand-Wartezeiten-App und meinem Foren-Wissen , war es uns aber möglich durch geschicktes Timing der Fahrten einiges an Wartezeit zu sparen. Ich denke das Meiste ist für euch Common-Sense, aber hier nochmal meine Tipps zum Nachlesen:
     
    - River Quest möglichst früh morgens fahren. Wir hatten uns angestellt als die Attraktion gerade aufmachte (ca. 10:30 Uhr) und saßen nach 25 Minuten im Boot. Über den Tag verteilt stand die Attraktion laut App sonst immer auf über 60 Minuten.
     
    - F.L.Y.  fahren, wenn Rookburgh aufmacht (bei uns ca 11:00 Uhr). Auf dem Kaiserplatz stellten wir uns an, als sich die Schlange gerade in Bewegung setzte. Weder ein Anstellen kurz nach Parkeröffnung um 9 Uhr ist meines Erachtens notwendig - noch braucht man sich von der langen Schlange auf dem Kaiserplatz abschrecken lassen. Wir standen anfangs Höhe Mitte des Hauses der 7 Drachen und waren nach 15 Minuten im Themenbereich und nach insgesamt 55 Minuten in der Station von FLY. Der Warteschlange nach zu urteilen, mussten die Besucher nach uns wahrscheinlich schon deutlich länger anstehen - die App bestätigt dieses Gefühl mit einer angeschlagenen Wartezeit von 90 Minuten über den Tag verteilt.
     
    - Chiapas morgens oder zur Mittagszeit fahren. Wenig überraschend gehören Wasserattraktionen im Sommer zu denen mit der längsten Anstellzeit. Da wir den Morgen aus strategischen Gründen mit kapazitätsschwächeren (River Quest) und beliebteren (FLY) Attraktionen verbracht hatten, warteten wir einen kleinen Einbruch der Wartezeit bei Chiapas in der Mittagszeit zwischen 13 und 14 Uhr ab und hatten damit vielleicht 20-30 Minuten gegenüber dem Höchststand gewonnen. Die volle Warteschlange (Brücke + Extended Queue) und somit 60 Minuten mussten wir aber letztlich trotzdem überstehen.
     
    - Colorado geht immer. Selbst an vollen Tagen ist das Anstehzeit-zu-Spaß-Verhältnis auf der geliebten CA unschlagbar. Standardmäßig sitzt man auch an vollen Tagen ab Nachmittag nach 15 Minuten Anstehen im Zug. Letzte Reihe, versteht sich
     
     
     
    II. REVIEW
     
    The Good:
     
    - Organisation der Ticket-, Impf- und Testkontrolle am Eingang ist sehr gut. Hier muss man trotz langer Schlange nicht lange warten.
     
    - Insgesamt war das Einhalten der Maskenpflicht in Ordnung bis gut. Es ist überhaupt nicht mein Lieblingsthema über das Benehmen anderer Besucher zur urteilen, aber leider gehört es ja auch zur Pandemie diesen Aspekt eines Parkbesuchs zu bewerten. Ich kann hier im Großen und Ganzen nur eine Lanze für den Standpunkt brechen, dass sich die Meisten an die Parkvorgaben halten - vom Mindestabstand in Warteschlangen mal abgesehen. Das ist weitestgehend so wie Vor-Corona-Zeiten. Der übliche Diskretionsabstand von einem Meter, das war's. Mich persönlich stört es jetzt nicht wirklich, aber man muss schon festhalten, das hier gegen die Parkordnung verstoßen wird und es niemanden - Personal miteingeschlossen - so wirklich interessiert. 
    Die Maskenpflicht wird meines Erachtens in den Warteschlangen aber gut umgesetzt. Komplettverweigerer habe ich nirgendwo gesehen. Der Anteil, der Leute die mehr oder weniger dreist über längere Zeiträume "lüften" würde ich auf 10% tippen. Außerdem lobend zu erwähnen ist auch, dass ich in den äußeren Wartebereichen (Kaiserplatz, Winjas) zweimal Mitarbeiter erlebt habe, die explizit die Schlange abgelaufen sind, um die Maskenpflicht zu kontrollieren. In den Indoor-Queues (Chiapas, FLY) war dies zwar nicht mehr der Fall, trotzdem war aber auch hier das Stations-Personal immer aktiv dabei, Besucher freundlich an die Spielregeln zu erinnern. Dazu gibt es mehrsprachige Lautsprecher-Ansagen, die meiner Meinung nach aber hätten ruhig noch etwas penetranter ausfallen können. In den Außenbereichen und den Freiflächen macht die Mehrheit zwar Gebrauch vom Privileg die Maske abzusetzen, aber das finde ich vor dem Hintergrund von Eingangskontrollen und Inzidenzen unter 10 persönlich vertretbar, auch an vollen Tagen - aber das darf jeder für sich selbst entscheiden.
     
    - Abfertigung ist ein Träumchen. Vom Gefühl her ist die Taktung überall deutlich unter einer Minute. Die Warteschlangen sind eigentlich ständig in Bewegung. Ich habe keine Ausfälle mitbekommen.
     
    - Super FLY. War meine Jungfernfahrt. Um nicht den nächsten Erguss zu fabrizieren, mach ich's kurz: Ich find's sehr geil - macht mir mehr Spaß als Taron. Themenbereich geil. Attraktion geil. Fahrgefühl geil. Sit-to-Fly-Transition geil. Station geil. Warteschlange - nicht so geil.
    Überrascht hat mich, dass die Bahn sich doch - wie ich finde - intensiv fährt. Von einem "sanften Gleiten" kann ich persönlich nicht sprechen. Außerdem ist die Fahrposition doch deutlich mehr in der Waagerechten als ich das von meiner bisherigen Flyer-Erfahrung mit Galactica in Erinnerung hatte. Weiß noch nicht ganz wie ich das finde. Hatte zwar schon deutlich mehr mit Fliegen zu tun als bei der Konkurrenz, aber ich fand es auch unkomfortabler. Drückt doch ganz schon auf Bauch und Solar Plexus. Ich plädiere außerdem dafür, die Coaster-Art - wie zuletzt auf YouTube gehört - offiziell in "Suspended Doggy-Style" umzubenennen.
     
    - Kaltes, klares Wasser. Uns dreien ist extrem aufgefallen wie klar und sauber das Wasser in den Attraktionen im Moment ist. Liegt vielleicht daran, dass der Park noch nicht so lange auf hat. Aber die Becken von River Quest, Chiapas und selbst Talocan sehen bei den aktuellen Sommertemperaturen wie einladende Pools aus.
     
     
    The Bad:
     
    - Geschlossene Attraktionen & aktuelles Attraktions-Line-Up. Gestern sind mir die Langzeitausfälle doch extrem aufgefallen. Ich war nicht ganz up-to-date und dass neben Wakobato, Hollywood Tour und VR-Bats, nun auch seit einer Woche Maus au Chocolat außer Gefecht ist, fällt dann doch irgendwie ins Gewicht. Bis auf Wakobato gehören diese Attraktionen eigentlich zu meinem Standardprogramm und bilden irgendwo auch kleine "Ruheoasen" t zwischen den Thrillattraktionen. Mal ganz davon abgesehen, dass es sicherlich schade ist, dass es ein schweres Ungleichgewicht im aktuellen Parkportfolio gibt, führt es auch dazu, dass man so einen Tag im Freizeitpark dann auch körperlich deutlich mehr spürt und im Zweifel früher geht. Das kann nicht im Interesse des Parks sein. Alleine schon zur Entlastung der anderen Attraktionen. Meinen Gaming-affinen Freunden hätte ich auch wirklich gerne einen meiner Meinung nach technisch gut umgesetzten VR-Coaster gezeigt, aber auch diese für Otto-Normal-Besucher spannende Attraktion entfällt im Moment - auch wenn den Park hier keine Schuld trifft.
     
    - Der schleichende Tod der Animatronics im Phantasialand. Irgendwie schon zynisch war, dass der einzige funktionierende Roboter, den ich gestern erleben durfte, der steinalte trommelnde Indianer in der Colorado war. Zwei Attraktionen, wo man sie sonst nach hätte bestaunen können waren down (MaC & HT). Die anderen moderneren Vertreter, der Disko-Trommler bei Chiapas, sowie die Roboter in der U-Bahn von FLY, waren ebenfalls beide defekt. Ich kenne keinen anderen Park, der so akute Probleme mit Animatronics hat und ich finde es, so wie es im Moment ist, ehrlich gesagt auch peinlich für einen Park mit derartigen Qualitätsstandards.
     
    - Die üblichen kleinen Drecksstellen sind (wieder) da. Ohne Frage: Insgesamt macht der Park einen sauberen und gepflegten Eindruck. Aber insbesondere die kleinen Müllinseln innerhalb der Attraktionen geht man anscheinend nicht oft genug an - oder dem Verwitterungszustand nach zu beurteilen: gar nicht. Allen voran zu nennen sind hier die Metalldächer der Chiapas-Colorado-Lifithills, die Spitze von Tikal & Tittle Tattle Tree, Mülleimer bei der Mamba-Queue, Tümpel bei der Mamba-Queue.
     
    Fin.
     
  22. Like
    Philicious hat eine Reaktion von Paul Nachtigall erhalten in Berichte über Freizeitparkbesuche während Corona   
    Dann geb ich auch mal meinen ersten Tagesbericht der Corona-Zeit ab. Weil er mal wieder etwas ausführlicher ausfällt, habe ich ihn in zwei Teile (Wartezeit & Review) unterteilt, falls ihr nur das lesen wollt, was euch interessiert:
     
    I.  WARTEZEITEN
     
    Am gestrigen Sontag war es nach langer (Zwangs-)Pause mal wieder so weit. Trotz eurer Erfahrungsberichte aus den letzten Tagen über einen zu vollen Park, hatte ich mich mit zwei Wagemutigen ins Getümmel gestürzt. Und soviel sei vorweggenommen: Dass meine "Normalo-Gäste" mit gaaanz viel Motivation angereist waren, hat den Tag gerettet, denn Vielen wäre der sehr volle Park in Verbundenheit mit langen Wartezeiten doch etwas zu anstrengend gewesen. Aber wir wussten alle vorher, worauf wir uns eingelassen hatten und konnten den Tag deshalb trotzdem genießen.
    Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass es trotz guter Abfertigung einer meiner Besuche mit den wenigsten Fahrten überhaupt war. Nach ca. sieben Stunden Aufenthalt mit zwei kurzen Essenspausen (lecker Foccacia und Eis) weist die Counter-Bilanz eine 11 aus: 3x Colorado, 1x River Quest, 1x Talocan, 1x Chiapas, 1x Winjas Force, 1x Tikal, 1x FLY, 1x Raik, 1x Mamba. Insgesamt sicherlich in Ordnung; durch die verlängerten Öffnungszeiten hätte bestimmt auch noch eine Fahrt mit Taron reingepasst, aber an Wiederholungsfahrten von E-Tickets war aufgrund einer Mindestwartezeit 70 Minuten dann eher nicht zu denken. Bewaffnet mit der Phantasialand-Wartezeiten-App und meinem Foren-Wissen , war es uns aber möglich durch geschicktes Timing der Fahrten einiges an Wartezeit zu sparen. Ich denke das Meiste ist für euch Common-Sense, aber hier nochmal meine Tipps zum Nachlesen:
     
    - River Quest möglichst früh morgens fahren. Wir hatten uns angestellt als die Attraktion gerade aufmachte (ca. 10:30 Uhr) und saßen nach 25 Minuten im Boot. Über den Tag verteilt stand die Attraktion laut App sonst immer auf über 60 Minuten.
     
    - F.L.Y.  fahren, wenn Rookburgh aufmacht (bei uns ca 11:00 Uhr). Auf dem Kaiserplatz stellten wir uns an, als sich die Schlange gerade in Bewegung setzte. Weder ein Anstellen kurz nach Parkeröffnung um 9 Uhr ist meines Erachtens notwendig - noch braucht man sich von der langen Schlange auf dem Kaiserplatz abschrecken lassen. Wir standen anfangs Höhe Mitte des Hauses der 7 Drachen und waren nach 15 Minuten im Themenbereich und nach insgesamt 55 Minuten in der Station von FLY. Der Warteschlange nach zu urteilen, mussten die Besucher nach uns wahrscheinlich schon deutlich länger anstehen - die App bestätigt dieses Gefühl mit einer angeschlagenen Wartezeit von 90 Minuten über den Tag verteilt.
     
    - Chiapas morgens oder zur Mittagszeit fahren. Wenig überraschend gehören Wasserattraktionen im Sommer zu denen mit der längsten Anstellzeit. Da wir den Morgen aus strategischen Gründen mit kapazitätsschwächeren (River Quest) und beliebteren (FLY) Attraktionen verbracht hatten, warteten wir einen kleinen Einbruch der Wartezeit bei Chiapas in der Mittagszeit zwischen 13 und 14 Uhr ab und hatten damit vielleicht 20-30 Minuten gegenüber dem Höchststand gewonnen. Die volle Warteschlange (Brücke + Extended Queue) und somit 60 Minuten mussten wir aber letztlich trotzdem überstehen.
     
    - Colorado geht immer. Selbst an vollen Tagen ist das Anstehzeit-zu-Spaß-Verhältnis auf der geliebten CA unschlagbar. Standardmäßig sitzt man auch an vollen Tagen ab Nachmittag nach 15 Minuten Anstehen im Zug. Letzte Reihe, versteht sich
     
     
     
    II. REVIEW
     
    The Good:
     
    - Organisation der Ticket-, Impf- und Testkontrolle am Eingang ist sehr gut. Hier muss man trotz langer Schlange nicht lange warten.
     
    - Insgesamt war das Einhalten der Maskenpflicht in Ordnung bis gut. Es ist überhaupt nicht mein Lieblingsthema über das Benehmen anderer Besucher zur urteilen, aber leider gehört es ja auch zur Pandemie diesen Aspekt eines Parkbesuchs zu bewerten. Ich kann hier im Großen und Ganzen nur eine Lanze für den Standpunkt brechen, dass sich die Meisten an die Parkvorgaben halten - vom Mindestabstand in Warteschlangen mal abgesehen. Das ist weitestgehend so wie Vor-Corona-Zeiten. Der übliche Diskretionsabstand von einem Meter, das war's. Mich persönlich stört es jetzt nicht wirklich, aber man muss schon festhalten, das hier gegen die Parkordnung verstoßen wird und es niemanden - Personal miteingeschlossen - so wirklich interessiert. 
    Die Maskenpflicht wird meines Erachtens in den Warteschlangen aber gut umgesetzt. Komplettverweigerer habe ich nirgendwo gesehen. Der Anteil, der Leute die mehr oder weniger dreist über längere Zeiträume "lüften" würde ich auf 10% tippen. Außerdem lobend zu erwähnen ist auch, dass ich in den äußeren Wartebereichen (Kaiserplatz, Winjas) zweimal Mitarbeiter erlebt habe, die explizit die Schlange abgelaufen sind, um die Maskenpflicht zu kontrollieren. In den Indoor-Queues (Chiapas, FLY) war dies zwar nicht mehr der Fall, trotzdem war aber auch hier das Stations-Personal immer aktiv dabei, Besucher freundlich an die Spielregeln zu erinnern. Dazu gibt es mehrsprachige Lautsprecher-Ansagen, die meiner Meinung nach aber hätten ruhig noch etwas penetranter ausfallen können. In den Außenbereichen und den Freiflächen macht die Mehrheit zwar Gebrauch vom Privileg die Maske abzusetzen, aber das finde ich vor dem Hintergrund von Eingangskontrollen und Inzidenzen unter 10 persönlich vertretbar, auch an vollen Tagen - aber das darf jeder für sich selbst entscheiden.
     
    - Abfertigung ist ein Träumchen. Vom Gefühl her ist die Taktung überall deutlich unter einer Minute. Die Warteschlangen sind eigentlich ständig in Bewegung. Ich habe keine Ausfälle mitbekommen.
     
    - Super FLY. War meine Jungfernfahrt. Um nicht den nächsten Erguss zu fabrizieren, mach ich's kurz: Ich find's sehr geil - macht mir mehr Spaß als Taron. Themenbereich geil. Attraktion geil. Fahrgefühl geil. Sit-to-Fly-Transition geil. Station geil. Warteschlange - nicht so geil.
    Überrascht hat mich, dass die Bahn sich doch - wie ich finde - intensiv fährt. Von einem "sanften Gleiten" kann ich persönlich nicht sprechen. Außerdem ist die Fahrposition doch deutlich mehr in der Waagerechten als ich das von meiner bisherigen Flyer-Erfahrung mit Galactica in Erinnerung hatte. Weiß noch nicht ganz wie ich das finde. Hatte zwar schon deutlich mehr mit Fliegen zu tun als bei der Konkurrenz, aber ich fand es auch unkomfortabler. Drückt doch ganz schon auf Bauch und Solar Plexus. Ich plädiere außerdem dafür, die Coaster-Art - wie zuletzt auf YouTube gehört - offiziell in "Suspended Doggy-Style" umzubenennen.
     
    - Kaltes, klares Wasser. Uns dreien ist extrem aufgefallen wie klar und sauber das Wasser in den Attraktionen im Moment ist. Liegt vielleicht daran, dass der Park noch nicht so lange auf hat. Aber die Becken von River Quest, Chiapas und selbst Talocan sehen bei den aktuellen Sommertemperaturen wie einladende Pools aus.
     
     
    The Bad:
     
    - Geschlossene Attraktionen & aktuelles Attraktions-Line-Up. Gestern sind mir die Langzeitausfälle doch extrem aufgefallen. Ich war nicht ganz up-to-date und dass neben Wakobato, Hollywood Tour und VR-Bats, nun auch seit einer Woche Maus au Chocolat außer Gefecht ist, fällt dann doch irgendwie ins Gewicht. Bis auf Wakobato gehören diese Attraktionen eigentlich zu meinem Standardprogramm und bilden irgendwo auch kleine "Ruheoasen" t zwischen den Thrillattraktionen. Mal ganz davon abgesehen, dass es sicherlich schade ist, dass es ein schweres Ungleichgewicht im aktuellen Parkportfolio gibt, führt es auch dazu, dass man so einen Tag im Freizeitpark dann auch körperlich deutlich mehr spürt und im Zweifel früher geht. Das kann nicht im Interesse des Parks sein. Alleine schon zur Entlastung der anderen Attraktionen. Meinen Gaming-affinen Freunden hätte ich auch wirklich gerne einen meiner Meinung nach technisch gut umgesetzten VR-Coaster gezeigt, aber auch diese für Otto-Normal-Besucher spannende Attraktion entfällt im Moment - auch wenn den Park hier keine Schuld trifft.
     
    - Der schleichende Tod der Animatronics im Phantasialand. Irgendwie schon zynisch war, dass der einzige funktionierende Roboter, den ich gestern erleben durfte, der steinalte trommelnde Indianer in der Colorado war. Zwei Attraktionen, wo man sie sonst nach hätte bestaunen können waren down (MaC & HT). Die anderen moderneren Vertreter, der Disko-Trommler bei Chiapas, sowie die Roboter in der U-Bahn von FLY, waren ebenfalls beide defekt. Ich kenne keinen anderen Park, der so akute Probleme mit Animatronics hat und ich finde es, so wie es im Moment ist, ehrlich gesagt auch peinlich für einen Park mit derartigen Qualitätsstandards.
     
    - Die üblichen kleinen Drecksstellen sind (wieder) da. Ohne Frage: Insgesamt macht der Park einen sauberen und gepflegten Eindruck. Aber insbesondere die kleinen Müllinseln innerhalb der Attraktionen geht man anscheinend nicht oft genug an - oder dem Verwitterungszustand nach zu beurteilen: gar nicht. Allen voran zu nennen sind hier die Metalldächer der Chiapas-Colorado-Lifithills, die Spitze von Tikal & Tittle Tattle Tree, Mülleimer bei der Mamba-Queue, Tümpel bei der Mamba-Queue.
     
    Fin.
     
  23. Churro!
    Philicious reagierte auf to b in Neu 20XX: Spekulationen/Wünsche   
    Naturschutz? Wegen der seltenen Fledermäuse in der Halle?!
  24. Like
    Philicious reagierte auf Joker in 1990 - 2021: [Fantasy] Hollywood Tour   
    Die Hollywood Tour war für mich eigentlich nur noch wegen ihres Nostalgiefaktors interessant. Bei meinem Besuch heute ist mir aber noch einmal bewusst geworden, dass der Park mit der Schließung der Hollywood Tour in dieser Richtung fast nichts mehr anbietet. Ich bin bei Achterbahnfahrten eigentlich ziemlich schmerzfrei. Es muss nur nach 3-4 Runden mal ein Darkride, eine Bootsfahrt oder eine andere Attraktion dazwischen. Das ist heute nur bedingt gelungen. Ich hoffe wirklich, dass man einen guten Ersatz für die Hollywood Tour bietet, wenn diese wirklich für immer verschwinden sollte. Bootsfahrten haben für mich immer eine ganz besondere Atmosphäre. Es wäre also toll, wenn man hier nicht nur einen neuen Darkride baut, sondern auch wieder eine Bootsfahrt.
  25. Like
    Philicious reagierte auf UP87 in 1990 - 2021: [Fantasy] Hollywood Tour   
    In Sachen Bewegung hat der Phantasialand King Kong doch einiges mehr drauf als der im Movie Park...
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