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Sicherheit in Freizeitparks und Kirmes


faulwurf

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Vielleicht sollte man hier auch nochmal auf die neuesten Erkenntnisse bzw das neue Gutachten zum Thema Unglück mit Todesfolge in Klotten ansprechen.

 

SWR - klick mich

 

Dort ist die überaus interessante Aussage zu finden, dass laut Gutachten auf der Bahn "Personen mit einem vergleichbaren Körperbau aus dem Wagen geschleudert werden können, unabhängig, ob der Sicherungsbügel nur lose aufgelegt oder mit maximaler Kraft angezogen war".

 

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Die Frage die ich mir nun stelle: Gibt es jetzt Gewichtseinschränkungen? Mit einer elektronischen Bügelüberwachung ist das Thema ja nicht gelöst, wenn ich es richtig verstanden habe? Sollte die Gefahr weiterhin bestehen, dass Menschen die einen gewissen Körperbau haben da rausfliegen könnten, obwohl der Bügel geschlossen ist und man offiziell mitfahren kann und darf, dann wäre das schon sehr seltsam!?

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Ich kann mich an einen ähnlichen Fall erinnern, in dem eine stark übergewichtige Frau mit extremem Bauch aus einer Bahn katapultiert wurde. Den Bügel hatte sie wohl zunächst auf Bauchhöhe zugezogen, während der Schräglage auf dem Lifthill (so hieß es zumindest) hat sich der Bauch dann zunächst abgeflacht (wegen der leichten Rückenlage) und zum eigentlichen Fahrtbeginn lagen die -muss man leider so sagen -Massen an Bauchgewebe dann über dem Bügel, so dass der Körperschwerpunkt nicht mehr unterhalb diesem lag.

Von daher ist die Frage wirklich interessant: ab welcher "Figur" muss die Person von der Fahrt ausgeschlossen werden? 
 

Wurde die Bahn eigentlich mit Gurten nachgerüstet? Wäre das nicht eine Möglichkeit, die Überschreitung einer gewissen Umfangsgrenze ausschliessen zu können?

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Ja, die Bahn hat Gurte bekommen.

Und jeder Zug, jeder Hersteller hat ja unterschiedliche Schließsysteme. Bei Lapbars oder Schulterbügeln sollte so etwas nicht passieren können. Bei den älteren Bügelstangen (wie hier bei den Gerstlauer Bobsled Coastern, oder aber auch bei den Vekoma Mine Trains) kann es anscheinend, je nach Körperbau, zu dieser Gefahr kommen. Das es aber äußerst gering ist, sieht man ja daran, wie selten überhaupt etwas passiert. Da müssen mehrere ungünstige Faktoren zusammen gespielt haben.

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Wo hat die Bahn denn bitte Gurte bekommen? Die Bügel werden seit dieser Saison elektronisch überwacht und es wurde eine Ampel angebracht, so dass alle sehen können, ob der Schließpunkt erreicht wurde und es losgehen kann. 

Interpretiere die Aussage des Gutachters wie folgt:

 

Das Rückhaltesystem gibt mit Sicherheit auch bei schweren Menschen nicht nach. Daher auch soweit ich weiß keine Gewichtsbeschränkung. Aber: Füllige Menschen mit einem bestimmten Körperbau konnten möglicherweise damals bei diesem speziellen kraftvollen Layout unter besonders ungünstigen Umständen zwischen Bügel und Sitz herausrutschen. Denke mal, dass in diesem Fall ein besonders dicker Bauch in Kombination mit geringer Femurlänge bei den im Bobsled Coaster doch recht simplen zylinderförmigen Polster der Lapbars (andere/neuere Lapbar-Systeme haben deutlich komplexere Formen - z.B. eine Wölbung für den Bauch und mehr Auflagefläche für die Oberschenkel) problematisch waren. Sind halt, wie Peppy schon sagte, im Grunde diese gepolsterten Bügelstangen, wie man sie auch von wilden Mäusen kennt. So ermöglichte vielleicht der bauchbedingte geringere Schließpunkt des Bügels ein rausrutschen über die Kniescheiben.
 

Das wurde jetzt behoben indem durch die neuen Sensoren an allen Bügeln ein gewisser Schließpunkt definiert ist, der auch verhindert, dass Menschen mit einem möglicherweise kritischen Umfang überhaupt mitfahren können. 

Bearbeitet von PhantaRob (Änderungen anzeigen)
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On 08/08/2023 at 17:19, PhantaRob said:

Wo hat die Bahn denn bitte Gurte bekommen? Die Bügel werden seit dieser Saison elektronisch überwacht und es wurde eine Ampel angebracht, so dass alle sehen können, ob der Schließpunkt erreicht wurde und es losgehen kann.

Du hast natürlich recht, es gibt nun eine elektronische Überwachung. Das mit den Gurten war irgendwo anders.

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  • 1 Monat später...


Aus gegebenem Anlass. Ich war am Samstag noch einige Stunden vor dem Unfall auf dem Höllenblitz und muss sagen, die Bahn war in einem katastrophalen Zustand. Der Höllenblitz war eigentlich immer eine meiner Lieblingsbahnen, aber das war echt enttäuschend. Allgemein war alles sehr heruntergekommen… Zerfetzte planen, abgerissene und herunterhängende Verkleidungsteile und Lautsprecher… Bei den Zügen fehlte der erste thematisierte Wagen, der Wasserfall und die Fontänen fehlten, im Innneren gab es quasi keine Effekte. Nur ein paar Moving Lights sowie einen Laser…

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vor 48 Minuten schrieb UP87:

Das ist natürlich nicht das Anzeichen einer guten Pflege und erweckt nicht den besten Eindruck, aber ich glaube nichts davon ist sicherheitsrelevant.

 

Das wollte ich damit ausdrücken. Für mich als Achterbahn Fan machte die Bahn nicht den Eindruck, besonders gut gepflegt zu werden. Aber rein objektiv hat optischer Eindruck natürlich nichts mit Sicherheit zu tun.

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vor 2 Stunden schrieb LeoLa:


Aus gegebenem Anlass. Ich war am Samstag noch einige Stunden vor dem Unfall auf dem Höllenblitz und muss sagen, die Bahn war in einem katastrophalen Zustand. Der Höllenblitz war eigentlich immer eine meiner Lieblingsbahnen, aber das war echt enttäuschend. Allgemein war alles sehr heruntergekommen… Zerfetzte planen, abgerissene und herunterhängende Verkleidungsteile und Lautsprecher… Bei den Zügen fehlte der erste thematisierte Wagen, der Wasserfall und die Fontänen fehlten, im Innneren gab es quasi keine Effekte. Nur ein paar Moving Lights sowie einen Laser…

 

Das die so durch die Abnahme gekommen ist...

 

in Soest wäre die so nicht durchgekommen, wede beim Prüfer, noch beim Marktmeister der Allerheiligenkirmes, wenn die Beschreibung so zutrifft.

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