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Mein neuestes Projekt: Rauchfrei


Empfohlene Beiträge

Threadtitel erklärt eigentlich schon alles.

Ich habe entschieden endlich mit dem Rauchen aufzuhören. 

 

Hier möchte ich gerne ab und zu schreiben wie es läuft. Zum Austausch von Erfahrungen und zur Stressbewältigung. Wenn jemand also Erfahrungen damit hat, würde es mir bestimmt helfen darüber zu schreiben!

 

Tag 1:

Hat denkbar schlecht angefangen. Habe heute morgen gegen 09:30 Uhr meine letzte Zigarette geraucht. War enttäuscht von mir selber. Seit dem halte ich mich jedoch zurück. Ist nicht ganz einfach... Ich denke zumindest mehr daran als ich sollte. Trotzdem bleibe ich standhaft und habe mein Ziel vor Augen.

 

Hab jedenfalls lange nicht mehr so viel geflucht?

 

Jede Motivation und seelische Unterstützung ist hier herzlich willkommen ?

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Hey,.. ein guter Entschluss :) Ich selbst bin zwar Nichtraucher, aber eine Kollegin hat vor Jahren mal damit aufgehört. Von heute auf morgen. Schimm fand sie es nicht wirklich, was sie schlimm fand: Dass sie vorher so viel Geld für Zigaretten verschwendet hat, was ihr nun für Urlaub usw zur Verfügung steht.. Ein nicht zu unterschätzender Faktor.

 

Ich drück dir die Daumen dass du das durchhälst :)

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Tolles Projekt! Sowas unterstütze ich (als überzeugter Nichtraucher) immer gerne! :)

 

Solltest Du Motivationsprobleme haben, hier mal ein etwas anderer Ansatz eines Bekannten, der es so geschafft hat:

 

Setz einen Vertrag mit einem guten Freund/einer guten Freundin/einem Familienmitglied o.ä. auf. Der Inhalt:

 

- Das gesparte "Kippengeld" geht regelmäßig direkt an die Vertrauensperson. Du kaufst am Tag für 10 € Kippen? Also täglich 10 € an die VP ;)

- Die VP verwaltet das Geld treuhänderisch

- Bist Du über einen vorab zu definierenden Zeitraum (sinnvoll sind mind. 6 Monate) rauchfrei, geht das Geld wieder an Dich.

- Wirst Du rückfällig, geht das gesamte bis dahin eingesammelte Kippengeld in den Besitz und Eigentum der VP über

 

Das schöne: Der Motivationsfaktor wird mit der Zeit größer, wenn sonst "Ermüdungseffekte" eintreten.

Da kommt dann irgendwann der Gegenwert eines Familien-EP oder Urlaubs zusammen - das will man dann nicht mehr so einfach aus der Hand geben... ;) 

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Bisher bin ich standhaft geblieben. Die ersten 24h (bisher 28 um genau zu sein) sind um. 

 

Heute ist es ein bisschen leichter, stellenweise trotzdem kritisch. 

 

Danke schonmal für eure Antworten. @Schlussbremse da ist sogar deutlich mehr als "nur" der Familien EP drin... haben mal durchgerechnet und waren leicht geschockt. Aber in freudiger Erwartung aufgrund der ganzen Kohle die wir uns weglegen können wenn es (hoffentlich) klappt?

 

Deine Idee mit der VP ist toll. Aber um ehrlich zu sein würden wir wohl schummeln wegen der ganzen Summe die sich da ansammelt ? 

 

Wir übrigens weil meine Frau und ich das gemeinsam durchziehen. 

 

Tag 2 ist also in vollem Gange. Weiter geht's ??

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vor 1 Stunde schrieb Hector#14:

Deine Idee mit der VP ist toll. Aber um ehrlich zu sein würden wir wohl schummeln wegen der ganzen Summe die sich da ansammelt ?

 

Die Idee ist ja, das ganze "wasserdicht" zu gestalten, damit der Anreiz gegeben ist ;)

 

Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen!

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Willkommen im Club der Nichtraucher! Ich habe ebenfalls Anfang des Jahres aufgehört und seitdem keine Zigarette mehr angerührt. Den wichtigsten Schritt hast du schon einmal getan: Du willst wirklich aufhören, sonst hättest du dir mit deinem Post wohl nicht zusätzlich Druck auf dich selbst aufgebaut. Das spricht schon mal für dich und dass du es ernst meinst!

 

Was mir am meisten geholfen hat, ist dass ich versucht habe das ganze nicht so zu sehen, dass ich auf etwas verzichten oder etwas aufgeben muss. Ich habe mich mehr versucht darauf zu konzentrieren warum ich aufhöre (Gesundheit, Geld, etc. Die Liste kennst du sicherlich), also das was ich positives durch das Aufhören gewinne. Das habe ich mir immer und immer wieder ins Gedächtnis gerufen, auch wenn z.B. die Schmacht anfangs noch wiederkam.

 

Der physische Entzug war für mich eigentlich das Einfachste. Das ist nach 2-3 Tagen vorbei. Gemeiner ist das was sich im Kopf abspielt; die Gewohnheitszigaretten am morgen oder nach dem Abendessen oder andere Auslöser wie zum Beispiel Stress. Versuch diesen Momenten nicht zu sehr aus dem Weg zu gehen, aber übertreib es auch nicht. Je mehr dieser Momente du ohne Zigarette schaffst, umso besser wird es, weil du merkst, dass es eigentlich gar nicht schlimm ohne ist. Den meisten Stress macht man sich selbst im Kopf. Übertreiben würde ich es aber wohl auch nicht und zu früh anfangen auch nicht unbedingt. Ein gesundes Mittelmaß ist wohl am besten - einfach auf den eigenen Bauch hören. :) Und nimm diese Stressmomente auf keinen Fall als Ausrede! Das ist nur der Kopf bzw. die Sucht, die verzweifelt nach Ausreden sucht. ;)

Aber auch diese Momente wurden sehr schnell immer weniger und gingen auch immer schneller vorrüber, bis sie irgendwann fast gar nicht mehr auftraten und nur noch wenige Sekunden dauerten und schließlich ganz weg waren. Wenn du die ersten 1-3 Wochen (ist wohl bei jedem anders) überstehst, hast du das schlimmste hinter dir. Bei mir ging es recht schnell, obwohl ich in am Ende meiner Raucherzeit ca. eine Bigbox am Tag geraucht habe. Insgesamt hatte ich vorher über 10 Jahre geraucht.

 

Heute geht es mir super. Ich habe einen Haufen Geld gesparrt mit dem ich jetzt viel mit Freundin, Freunden und Familie unternehme. Bald geht es zum Beispiel in den Efteling + Übernachtung. Ich weiß schon gar nicht, wann ich mich gesundheitlich zuletzt so gut gefühlt habe. Ich mache wieder regelmäßig Sport und merke wie schnell ich mich verbessere und vor allem Spaß daran habe. Ich fühle mich auch allgemein fitter (was auch ein Grund ist warum ich mehr unternehme) und kann mich besser konzentrieren. Könnte jetzt noch lange weiter schreiben, aber der Post wird langsam gefährlich lang. ;)

Zusammengefasst geht es mir heute in allen Bereichen deutlich besser als vorher und ich frage mich heute warum ich einmal so blöd war und tatsächlich geraucht habe. Das war auf jeden Fall eine meiner besten Entscheidungen und ich vermisse das Rauchen nicht.

 

Ich habe versucht es kurz zu fassen. Ich hoffe das hilft trotzdem irgendwie. Wenn Bedarf besteht schreibe ich auch gerne mehr. ? Ich wünsche dir und deiner Frau auf jeden Fall viel Erfolg mit euerm Projekt! :)

Bearbeitet von Taron (Änderungen anzeigen)
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Eine kleine Ergänzung der positiven Effekte noch: Als Raucher meint man ja immer, dass Zigaretten beruhigen. Seit ich aufgehört habe bin ich deutlich entspannter und seltener gestresst, weil ich mich nicht auch noch ständig darum kümmern muss meine Nikotinsucht zu befriedigen. Das und das Unruhig werden stresst nämlich wirklich. ;)

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Also @Taron vielen Dank für deinen ausführlichen Post. Ich kann jetzt schon vieles davon nachvollziehen. Witzigerweise scheint bei mir der psychische Druck leichter zu bewältigen sein. Morgens beim Kaffee, nach dem Essen, Abends bevor wir uns einen Film anmachen, gehen wir Richtung Balkon, gucken uns an und lachen: "Was wollen wir hier eigentlich"

Wir haben ja nichtmal mehr Zigaretten im Haus.

 

Gestern waren wir grillen, mit Bierchen etc. das volle Programm. Ausser der Zigarette. Es war stellenweise komisch, klappte aber unterm Strich erstaunlich gut. Ich bin jedenfalls wirklich guter Dinge! 

 

Mit dem Sport hab ich letztes Jahr wieder angefangen. Ich bin in dieser Zeit sowieso wesentlich fitter geworden. Auf den nächsten Sprung dank Wegfall der Kippen freue ich mich schon?

 

@Akasha ich bin 29 und habe davon 14 Jahre geraucht. Mindestens eine Packung am Tag.

 

Jetzt habe ich 48h geschafft. Und ich habe das Gefühl es wird eher leichter anstatt schwerer. Morgen kommt der nächste Härtetest: Stadion+Kneipe! Aber ich bin mir sicher ich werde standhaft bleiben!

 

Danke an alle für die warmen Worte und die Unterstützung!

Bearbeitet von Hector#14 (Änderungen anzeigen)
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tl:dr.

 

Gibt schon zufälle. Ich habe vor 15 Tagen aufgehört.

Ich greife allerdings auf Nicorette zurück welche mir sehr helfen.

 

Am erstem Tag habe ich noch 6 gekaut. Nach einer woche waren es  nur noch 2 und seit Mittwoch reicht mir einer morgens auf dem Weg zur arbeit.

 

Wünsche dir viel Erfolg. Bleib stark. Zusammen schaffen wir das :)

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Hey, super Projekt! Ich habe selber vor knapp 10 Jahren aufgehört, von jetzt auf gleich. Mir hat dabei "Endlich Nichtraucher" geholfen, Buch und Hörbuch. Mein Mann ist auf Dampfen umgestiegen, ganz aufhören klappt bei ihm null, aber immerhin.

Aus Erfahrung bei mir: die ersten beiden Wochen sind schwierig, wegen des physischen Entzugs. Wenn man die übersteht und auch noch weiß, was man stattdessen mit seinen Fingern anfängt, dann hat man es geschafft.

 

Wie war der Härtetest Stadion/Kneipe? Ich hoffe, ihr wart standhaft! 

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  • 4 Wochen später...

Kurzes Update:

4 Wochen sind heute rum. Und ich darf mich noch immer stolz als Nichtraucher bezeichnen! ?

 

Ich fühle mich rundum gut und habe nicht das kleinste Bedürfnis eine zu rauchen. Wenn, dann ganz selten und auch nur ganz kurz. Komme aber sehr gut klar mittlerweile. 

 

Danke an dieser Stelle für die aufmunternden Worte. Der Thread hier hat mir tatsächlich auch geholfen, da ich mich damit selbst unter Druck gesetzt habe.

 

@Kampfkuh, sorry für's nicht antworten. Ja ich war standhaft ??

 

@Timo89, ich hoffe du warst ähnlich erfolgreich! 

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Ich bin und bleibe froh, dass ich mit dem Quatsch nie angefangen habe, da ich mir sicher bin, dass ich massive Probleme damit hätte, wieder aufzuhören.

Im Bekanntenkreis bekommt man ja oft genug mit, wie kreativ die Ausreden mit der Zeit werden, warum denn nun gerade jetzt ein gaaanz schlechter Zeitpunkt ist, aufzuhören...

 

Respekt an jeden der es schafft, eine Sucht zu besiegen!

 

@Hector#14 GO, GO, GO!

 

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  • 4 Monate später...
vor 8 Stunden schrieb Zuckerwatte:

@Hector#14 Wie läuft's denn so? Hast du es weiterhin geschafft?

 

Danke der Nachfrage!

 

Ja ich habe es tatsächlich geschafft und es war rückblickend betrachtet, abgesehen von den ersten 2-3 Wochen, garnicht so schwer wie ich dachte.

 

Ich habe in dieser Zeit insgesamt 3 mal bewusst eine Zigarette geraucht. Jeweils ab der Hälfte aber ausgemacht, weil es mir absolut nicht mehr schmeckte. In diesen Momenten habe ich dann auch gemerkt, dass ich das überhaupt nicht brauche. 

 

Sportlich, behaupte ich, habe ich einen großen Sprung gemacht. Der Unterschied ist jetzt nach einem halben Jahr gut spürbar. 

 

Alles in allem war das einfach eine gute Entscheidung ?

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