mschmidke Geschrieben Dienstag um 10:33 vor 1 Stunde schrieb TheDarkKyll: Dass die Anwohnerschaft da jetzt auffordert, nachzubessern, ist in meinen Augen vollkommen verständlich. Verständlich schon, denn meckern ist eine Grundkompetenz Deutscher Bürger. Aber dass das Phantasialand der richtige Adressat ist, sehe ich nicht so. Jeder Bauherr, der sich strikt an die Genehmigungen und an die anerkannten Regeln der Technik hält, sollte sicher sein können, dafür nicht irgendwann belangt zu werden. Natürlich muss sich die Menschheit an den Klimawandel anpassen, und das wird auch bedeuten, Bauvorschriften an die zu erwartende zunehmende Anzahl Extremwetterereignisse anzupassen. Aber wenn Dein Keller beim jährlichen Jahrhunderthochwasser vollläuft und mein Nachbarhaus nach den bisher gültigen Vorschriften korrekt erbaut wurde, möchte ich nicht, dass Du zu mir kommst und sagt, wenn mein Haus da nicht stünde, wäre Dein Keller nicht vollgelaufen. Ich sehe hier eindeutig die Stadt in der Pflicht, für eine Lösung zu sorgen. Oder generell als eine wichtige Aufgabe aller Städte, Planung und Bestand auf den Klimawandel vorzubereiten. phanti1966, Calotan, Peddaaa und 1 Weiterer reagierten darauf 4
TheDarkKyll Geschrieben Dienstag um 10:59 vor 8 Minuten schrieb mschmidke: Aber wenn Dein Keller beim jährlichen Jahrhunderthochwasser vollläuft und mein Nachbarhaus nach den bisher gültigen Vorschriften korrekt erbaut wurde, möchte ich nicht, dass Du zu mir kommst und sagt, wenn mein Haus da nicht stünde, wäre Dein Keller nicht vollgelaufen. Der Begriff Jahrhunderthochwasser wird inzwischen meiner Meinung nach zu inflationär im normalen Sprachgebrauch verwendet. Zumal hier auch kein fließendes oder stehendes Gewässer verantwortlich für die entstandenen Wassermassen bei den Anwohnern ist. Ich würde hier eher den Begriff Starkregen empfehlen. Sowas wie das Flut im Ahrtal zählt zum Beispiel als Jahrhunderthochwasser oder auch das Jahrhunderthochwasser 2002 an der Elbe, ein Starkregen wie in Brühl zählt da aber nicht drunter, zeigt uns allen aber die ansteigende Zahl von Extremwetterlagen. Zu deinem Vergleich: Der jst jetzt nicht gerade passend. Bevor der Busparkplatz dort war, befand sich dort eine kleine Senke entlang des Areals. Kann mich noch gut dran erinnern, weil da in der Böschung immer Müll lag. Dort konnte sich bei Regen eben entsprechend das Regenwasser gut sammeln, ohne sich die Straße runter in die Häuser zu ergießen. Mit deinem Beispiel hat die Entfernung dieses "natürlichen " Rückhaltebeckens durch die Begradigung des Areals eben nichts zu tun. vor 8 Minuten schrieb mschmidke: Ich sehe hier eindeutig die Stadt in der Pflicht, für eine Lösung zu sorgen. Oder generell als eine wichtige Aufgabe aller Städte, Planung und Bestand auf den Klimawandel vorzubereiten. Natürlich ist hier die Stadt in der Verantwortung. Diese hat den Bauantrag genehmigt, der Park hat entsprechend nach geltendem Recht dort gebaut. Die Anwohner fordern ja auch Stadt und Phantasialand auf zu handeln. Auch seitens des Parks sollte man eben das ganze Problem nicht so abtun, als wäre es ein Phantom in den Köpfen der Anwohner. Ein bisschen mehr Verständnis für das durch die Bebauung entstandene Problem würde für den ganzen Konflikt eben schon deeskalierende Wirkung verursachen. 🙂 TOTNHFan reagierte darauf 1
mschmidke Geschrieben Dienstag um 11:07 vor 3 Minuten schrieb TheDarkKyll: Zu deinem Vergleich: Der jst jetzt nicht gerade passend. Ich finde ihn absolut passend. Vor dem Bau war immer etwas anders als danach. Deswegen kann man ja nicht einfach so drauflos bauen, sondern braucht eine Genehmigung. Und die hat die Stadt erteilt und dabei auch entsprechende Auflagen zur Entwässerung gemacht. An die haben sich alle gehalten, aber die waren nicht für die mittlerweile mindestens jährlichen Starkregenereignisse bemessen, wo die Stadt ja auch überhaupt nicht widerspricht. Es wird in Deutschland zweifellos Regeln geben, für welche Wetterereignisse wie häufig was wie auszulegen ist, und diese Regeln werden sich ändern müssen. Aber selbst bei aller deutschen Gründlichkeit wird sich nie endgültig vermeiden lassen, dass mal ein Keller vollläuft oder Dachschindeln wegfliegen. Letztlich sind dafür Versicherungen da. vor 9 Minuten schrieb TheDarkKyll: Ein bisschen mehr Verständnis für das durch die Bebauung entstandene Problem würde für den ganzen Konflikt eben schon deeskalierende Wirkung verursachen. 🙂 Kommunikation könnte einiges erleichtern, definitiv. Aber Kommunikation ist leider definitiv nicht eine der Stärken dieses Parks. Weissnich und MortenV reagierten darauf 2
TOTNHFan Geschrieben Dienstag um 11:32 Gefunden. So sah das Gelände des Busparkplatz vorher aus: Prada79, Bananenblatt, Ruechrist und 3 Weitere reagierten darauf 5 1
Xeil0n Geschrieben Dienstag um 19:53 Trotzdem darf man den Aspekt nicht vergessen, dass die Anwohner eine negative Einstellung zum Park haben. Meiner Meinung nach wird dadurch jegliches Problem ausgeschmückt, um dem Park zu schaden. Das ist weder neutral noch objektiv. Hier wird sofort der Park als Schuldiger propagiert. Ich finde es traurig wie weit sich die Stimmung dort hochgeschaukelt hat. phanti1966, mschmidke, bratcurry und 2 Weitere reagierten darauf 4 1
Rhingdrache Geschrieben vor 18 Stunden Vielleicht sollte mal einer dieser Anwohner sich hier zu Wort melden 😋 Es gibt tatsächlich die Beschwerdeanwohner, die jede Gelegenheit nutzen, um gegen das PHL zu wettern. Aber das ist eine kleine Minderheit! Die meisten Anwohner stehen dem Park neutral gegenüber bis positiv gegenüber. Die meisten Anti-PHLer wohnen gar nicht hier, sondern weiter weg. Und nun meine Sicht zu der Überflutungsproblematik: Es gibt keine Beweise dafür, dass der Busparkplatz Schuld daran ist. Die Sachlage ist sogar ziemlich kompliziert. Dennoch kann man sagen, dass der Parkplatz eine ohnehin schon problematische Situation verschärft hat - dafür gibt es zumindest stichhaltige Hinweise. Was die Stadt versäumt hat, ist einen Gutachter zu schicken, der sich das vor Ort ansieht, bevor das Ganze genehmigt wird. Aber selbst, wenn das PHL keine Schuld an dem Dilemma trägt, sollte es IMHO daran interessiert sein, eine Lösung zu finden. Ruechrist, EP_Daniel, TheDarkKyll und 1 Weiterer reagierten darauf 3 1
flofen Geschrieben vor 5 Stunden Der WDR ist ebenfalls auf die Thematik aufmerksam geworden und hat sich in einem 20 minütigen Radiobetrag damit befasst. https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-neugier-genuegt-das-feature/audio-phantasialand-erweiterung--versiegeln-fuers-vergnuegen-100.html Frisbee reagierte darauf 1
Frisbee Geschrieben vor 55 Minuten Ich habe das mal gegoogled und es ist ganz interessant: Verantwortlich für das Entwässerungskonzept ist der Bauherr – in technischer Hinsicht ggf. auch das beauftragte Planungsbüro. Die Gemeinde haftet nicht, auch wenn sie die Baugenehmigung erteilt hat. Wenn Wasser in angrenzende Gärten fließt, haben die Anwohner in der Regel zivilrechtliche Ansprüche gegen den Verursacher. In dem Fall könnten Gruben oder Mulden mit Kies/Schotter und ggf. Filtervlies zur Zwischenspeicherung und Versickerung von Regenwasser helfen. Das ist umweltfreundlich und mit überschaubarem Aufwand machbar.
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