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Ich habe hier einen interessanten Artikel gefunden, der sich kritisch mit DiA beschäftigt:

https://www.ksta.de/region/rhein-erft/bruehl/phantasialand-warum-der-freizeitpark-koloniale-sichtweisen-verbreitet-749378

 

Ich sehe das zwar nicht ganz so kritisch, sehe allerdings auch die Problematik dahinter. IMHO hat das PHL hier versäumt, das Thema umzumodeln und ihm eine eigene Geschichte zu geben. Ein fiktives Land, ähnlich wie Wakanda hätte da viel raus nehmen können.

Der Kölner Stadt Anzeiger mal wieder ... 🤣 ! Altes wird mal wieder aufgewärmt und die Sau vom letzten Jahr erneut durchs Dorf gejagt ! Qualitätsjournalismus pur ! 

Ist wirklich beeindruckend zu sehen wie bei jedem möglichen "Skandälchen" der Stadt Anzeiger wieder Artikel veröffentlicht ! Da scheint jemand so gar nicht mit dem Phantasialand zu können - und das ist keinerlei Wertung von mir zu diesem Thema ! Einfach nur ein bemerkenswerter Fakt ! 🤨

Zum Thema Stadtanzeiger: dass ksta journalistisch kein Meisterwerk ist, sollte allen bewusst sein. Ich könnte mir aber vorstellen, dass in dem Fall die Dozentinnen, die sich mit dem Thema befasst haben auf die Zeitung zugegangen sind. Das Thema wurde ja auch gerade deswegen nochmal aufgegriffen, weil es letztes Jahr die Erweiterung in dieser Form gab. Lokale Thematik + Lokale Dozentinnen = Artikel in Lokalzeitung.

 

Zur Thematik: das Thema wurde ja letztes Jahr bereits relativ ausführlich hier im Forum diskutiert und ist ja wie bereits erwähnt nicht neu. In der letzten Zeit ist man beim Marketing auch weg von einem originalgetreuen Afrika zu einem durch Afrika inspirierten Themenbereich. 

 

Zitat

„Ganz Afrika auf kleinem Raum abzubilden, war übrigens nie das Ziel“, heißt es im Blog des Parks wiederum. „Dafür ist der Kontinent einfach viel zu groß, die Vielfalt an kulturellen Einflüssen unerschöpflich.“

 

Nichtsdestotrotz bleibt das alles natürlich eine idealisierte und klischeehafte Darstellung von einem kompletten Kontinent, die in der Form garnicht möglich ist. Gerade mit der, aus meiner Sicht zurecht, anhaltenden Kritik an der Darstellung hätte man sich vielleicht im Zuge der letzten Erweiterungen Gedanken darüber machen können, den Bereich weg von Afrika im allgemeinen und hin zu einem fiktiven Dorf "Irgendwo in Afrika" umzulenken. 

 

Es wird ja auch kein explizierter Rassismus und Böswilligkeit vorgeworfen, lediglich ein unbedachter und vielleicht naiver Umgang mit der Thematik.

vor 3 Stunden schrieb Gurgelglup:

 

Es wird ja auch kein explizierter Rassismus und Böswilligkeit vorgeworfen, lediglich ein unbedachter und vielleicht naiver Umgang mit der Thematik.

 

Ich glaube ich bin da mittlerweile lieber Naiv als mir darüber Gedanken zu machen. 

Guter Tipp: Solche Artikel in den Archive hauen und diesen verlinken, dann muss man sowas keine unnötige Klicks geben.

 

Der Park hatte sich schon dazu geäußert, keine Ahnung wieso die es nochmal posten...

 

Edited by Anira (see edit history)
Am 2.3.2024 um 13:25 schrieb Gurgelglup:

Zum Thema Stadtanzeiger: dass ksta journalistisch kein Meisterwerk ist, sollte allen bewusst sein.

 

Dadurch wird er nicht weniger wichtig als Quelle für lokale Nachrichten. Fehlt die lokale Berichterstattung, fehlt ganz viel von dem, was unsere Region ausmacht.

 

Zum Thema: Ich finde es grundsätzlich richtig, dass die Welt vielfältiger wird und wir unseren Blick auf die Welt erweitern können. Allerdings glaube ich hier in dem Fall auch nicht, dass das PL insgeheim DiA als "Kolonialisierung - der Themenbereich" bejubelt. Genauso wie im Berlin der 1920er nicht überall Stuck-Fassaden waren. Manche Dinge kann man auch mal als romantische Träumereien ansehen und muss nicht gleich Missgunst vermuten. Sonst stehen in allen Themenbereichen nur noch Hochhäuser und 80er Jahre Fassaden, weils in Wirklichkeit ja auch so ist.

Och Leute, muss man wirklich über jedes Stöckchen springen, das der KSTA einem hinlegt? Natürlich sind dort Klischees verbaut oder will jemand erstmal eine stinknormale afrikanische Großstadt dort sehen? 

vor 52 Minuten schrieb MortenV:

Och Leute, muss man wirklich über jedes Stöckchen springen, das der KSTA einem hinlegt?

 

Man muss nicht über jedes Stöckchen springen, aber man kann sich kritisch mit Dingen auseinandersetzen. Nur weil die Quelle der KSTA ist, ist das Thema nicht automatisch irrelevant.

Ich interessiere mich garnicht mehr für die "Journalistischen Meisterwerke" , die der Stadtanzeiger so verfasst. Entweder sind die im Bericht genannten Fakten schon seid gefühlten 9 Monaten nicht mehr aktuell, oder es wird einfach schlichtweg gelogen. @Spezy hat da neulich ein Video drüber auf Youtube hochgeladen, sehr interessant. 

vor 2 Stunden schrieb Gurgelglup:

 

Man muss nicht über jedes Stöckchen springen, aber man kann sich kritisch mit Dingen auseinandersetzen. Nur weil die Quelle der KSTA ist, ist das Thema nicht automatisch irrelevant.

 

Für mich wirken solche Posts wie von dir einfach gezwungen. Nein man muss sich nicht damit auseinandersetzen. Wie vorher beschrieben kann man auch einfach naiv an die Sache rangehen und sich des schönen Themings erfreuen. Ich hab viele dunkelhäutige Freunde die sogar meinten das sieht richtig gut aus und sie fühlen sich wie Zuhause - kein Scherz. Das Thema ist für mich erledigt.

Eigentlich wollte ich mich nicht an der Diskussion beteiligen,  aber folgendes möchte ich mal anmerken: Unsere ehemalige Mieterin lebt seit einem Jahr in Namibia und leitet dort ein Frauenhaus. Ich habe sie damals um ihre Meinung/Einschätzung gebeten. Sie findet Deep in Africa in keinster Weise rassistisch oder primitiv dargestellt. Darüber konnte sie nur müde lächeln und meinte: statt dass sich Möchtegern Professoren und Doktoren mit so etwas auseinandersetzen und meinen das Dorf wäre rassistisch,  sollte man doch mal Menschen aus Afrika nach deren Meinung fragen. Und "ihre" Menschen in Namibia finden DiA wunderschön und waren erstaunt dass es so etwas in Deutschland gibt. 

Rassismus ist ein ernstes Thema.  Man muss und soll Menschen davor schützen.  Aber man sollte nicht übersensibel reagieren und einem Freizeitpark Rassismus vorwerfen nur weil er ein afrikanisches Dorf baut. Herrje. 

vor 11 Stunden schrieb flaffstar:

Ich hab viele dunkelhäutige Freunde die sogar meinten das sieht richtig gut aus und sie fühlen sich wie Zuhause - kein Scherz. Das Thema ist für mich erledigt.

Ist das nicht der klassische Alltags-Rassismus? Dunkelhäutig = Afrikanisch? Ich bin mir sehr sicher, dass das von dir nicht böse gemeint ist, aber eben das ist ja mitunter das gefährliche.... So, wie du es schreibst, ist es mindestens unglücklich und erinnert mich an die Fragen an einen Menschn mit dunkler Hautfarbe - finde die Quelle und den exakten Wortlaut nicht mehr: "Wo kommen Sie her?" - "Paderborn" - "Nein, ich meine wo Sie ursprünglich her kommen." - "Paderborn" - "Nein, wo wurden Sie geboren?" - "Paderborn".

Meine Frage:

 

Was müsste das PHL ändern, damit man 100% korrekt aus heutiger Sicht Weise ist?

 

Den Namen? Irgendein fiktives Dorf? Oder ein Dorf auf einem Wüstenplaneten ???

vor 18 Stunden schrieb flaffstar:

Für mich wirken solche Posts wie von dir einfach gezwungen. Nein man muss sich nicht damit auseinandersetzen.

 

Deswegen meinte ich auch "kann" und nicht "muss". Ich finde es persönlich einfach spannend mich auch mal kritisch mit Dingen zu befassen und mache es deswegen gerne, aber ich kann auch absolut nachvollziehen wenn andere das nicht tun wollen. Und gerade in dem Fall hier kann ich es auch keinem übel nehmen wenn einem das Thema egal ist.

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