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[Deep in Africa] Deep in Africa Adventure Trail


davidbibo

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Viel weniger rassistischer wäre es natürlich, Afrika als Thema abzuschaffen und von den Leuten fernzuhalten. So ein strikte Trennung ist natürlich sehr modern und weltoffen - nicht. 

 

Außerdem: 1.) Läuft da kein Mensch als Ranger rum und 2.) sind Ranger, soweit ich weiß, für Tiere da und nicht für Menschen. 

 

Welche Stereotype werden denn gefördert? Handwerklich anspruchsvolle Arbeit, wunderschöne Kunst, Natur, Gastfreundschaft und das in Verbindung mit modernster Technik? Kann mir schlimmeres vorstellen.

 

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Ich kann über diese Rassismus Vorwürfe nur entsetzt drüber lächeln.

 

vor 12 Stunden schrieb hag:

Läuft da kein Mensch als Ranger rum

 

Zur Eröffnung gab es definitiv Ranger, allerdings sind diese dazu da gewesen um das "Dschungelfeeling" zu stärken. Man hat überall im Bereich verschiedene Geräuschkulissen von Wildtieren. Das Rangerkostüm gibt einem Gefühl, in der Wildnis zu sein (etwa wie Im Australischen Dschungelcamp)

 

Wieso ein afrikanischer Themenbereich rassistisch sein soll, aber ein mexikanischer/chinesischer oder ein europäisches Land (Stichwort: Europa Park) nicht, ist mir ein Rätsel. Der afrikanische Bereich des Parks gehört mittlerweile zu den authentischsten und ist von Rassismus weiter entfernt, als das nächste Sonnensystem zur Erde. Es ist ein wichtiges Thema, allerdings bei Freizeitparks völlig Fehl am Platz sind, an einem Ort bei dem alle Menschen Spaß haben unabhängig von dessen Hautfarbe, Religion etc.

Bearbeitet von Brian (Änderungen anzeigen)
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Ist denn hier mal wirklich keiner in der Lage, die rosarote Westeuropäer-Brille abzusetzen? 

 

Also mal im Ernst. Aussagen wie "Also ich finds nicht schlimm wenn Deutschland mit Lederhosen und Brezeln in Verbindung gebracht wird" oder "Ja was denn? Das sieht doch alles nett und authentisch aus!" sind schon ein bisschen realitätsfern. Ja natürlich finden wir das nicht so schlimm. "Lederhose tragen, Brezeln essen und Bier trinken" sind ja auch wesentlich angenehmere Stereotypen als "arm und unzivilisiert sein sein, in der Lehmhütte wohnen und nix zu essen haben".

 

Wenn ich einer der 1.400.000.000 Menschen wäre, der aus einem der 55 Länder des afrikanischen Kontinents kommt, dann würde es mich auch nerven, wenn immer dieses Bild verbreitet wird, dass "der Afrikaner" nen lustigen bunten Hut auf hat, vor seiner Lehmhütte sitzt und auf der Trommel fröhliche Musik spielt. 

 

Ja natürlich heisst es "Deep in Africa" und bestimmt gibt es dort irgendwo ein Dorf dass so aussieht, mit Leuten die bunte Hüte tragen und die mit Trommeln Musik machen. Aber es wird doch fast immer nur diese spezielle Perspektive gezeigt und keine der Eintausend anderen. Diese spezielle Perspektive auf Afrika als Ort, wo man noch unzivilisiert und wild und "naturverbunden" ist. 

 

Ist es wirklich so schwer nachzuvollziehen, dass man es irgendwann Leid ist, immer nur auf solche Dinge reduziert zu werden?

 

 

Und nur ums nochmal klar zu machen - ich find den Themenbereich toll. Der soll auch bitte komplett so bleiben. Ich kann aber auch verstehen, dass man sich als tatsächlich Betroffener davon gestört fühlt... Die Gebäude sind zum Großteil der großen Mosche von Djenne in Mali nachempfunden. Warum nennt man es dann nicht einfach "Deep in Djenne"? 

 

Edit:

Ich fänds halt schön, wenn man einfach mal vernünftig über solche Themen diskutieren könnte. Denn genauso wie sich oft genug nicht Betroffene zu Wort melden und sich über Dinge beschweren, mit denen sie eigentlich nichts am Hut haben, wird das Thema ebenso häufig von nicht Betroffenen heruntergespielt. Man solle sich nicht so anstellen, heute würde ja überall direkt Rassismus gesehen und man selber fände das ja gar nicht so schlimm...

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vor einer Stunde schrieb LeoLa:

Edit:

Ich fänds halt schön, wenn man einfach mal vernünftig über solche Themen diskutieren könnte. Denn genauso wie sich oft genug nicht Betroffene zu Wort melden und sich über Dinge beschweren, mit denen sie eigentlich nichts am Hut haben, wird das Thema ebenso häufig von nicht Betroffenen heruntergespielt. Man solle sich nicht so anstellen, heute würde ja überall direkt Rassismus gesehen und man selber fände das ja gar nicht so schlimm...

 

Damit muss man aber auch leben, wenn man eine Diskussion haben will. Du kannst keine Diskussion starten und das Ziel bzw. die End-Richtung bereist vorgeben.  Selbst nicht Betroffene haben eine Meinung, so wie Du auch eine hast.  Und dann muss man sich die Meinung anhören, ob sie einem gefällt oder nicht. Ich mag den moralischen Zeigefinger in solchen Diskussionen überhaupt nicht. 

Bearbeitet von Goudurix (Änderungen anzeigen)
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Sehr seltsame Diskussion. Dann würde der Themenbereich "Alt Berlin" ja auch diskriminierend sein, weil es eben nicht überall in Berlin gepflegte Fassaden mit Stuck hat. Und die Mitarbeiter im Themenbereich, die Waffeln und Eis verkaufen spiegeln nicht wieder, dass es in Deutschland auch technologisch anspruchsvolle Berufe gibt...  und? Wo bleibt die Empörung?

 

Ich denke, am besten ist es, wenn wir es als das sehen, was es ist: ein Freizeitpark. Ein Park mit wunderschönen Themenwelten. Ein Ort an dem wir eine schöne Zeit verbringen sollen. Und vielleicht geht es auch darum, die verkrampften Denkmuster mal abzustreifen und einfach zu entspannen.

 

 

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Vor dem Hintergrund der Kolonialismus-Vorgeschichte werden wir Europäer es zwar hin und wieder aushalten müssen, dass bestimmte Dinge kritisch beleuchtet werden, allerdings kann ich insbesondere die in der Kritik geäußerte Assoziation des Matambas zu den alten Völkerschauen nicht nachvollziehen. Das Entwürdigende der Völkerschauen war ja im Kern, dass dort Menschen wir Zootiere ausgestellt wurden. Wo will die Kritik dann aber hin, wenn allein schon Nachbildungen traditioneller Architektur negativ behaftet sein sollen? Dann dürfte man ja theoretisch GAR NICHTS mehr nachbauen - während andere Kulturen stolz sind, wenn Traditionelles rekonstruiert wird, siehe die Verleihung der chinesischen Kulturmedaillie für Chinatown oder die feierliche Talocan-Eröffnung durch den mexikanischen Kulturattaché. Anders wäre es, wenn plausibel gemacht würde, dass das Matamba-Design eben nicht originalgetreu, sondern billig plagiierend oder zu simplifizierend gestaltet wäre. Aber diese Argumentation ist nicht erfolgt.

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vor 9 Stunden schrieb Goudurix:

 

Damit muss man aber auch leben, wenn man eine Diskussion haben will. Du kannst keine Diskussion starten und das Ziel bzw. die End-Richtung bereist vorgeben.


Du scheinst meinen Punkt nicht verstanden zu haben. Wo habe ich denn das Ziel der Diskussion bereits vorgegeben? 
 

Wenn man von Anfang an sagt „Quatsch, stimmt nicht!“, dann ist das ja noch nicht mal eine Diskussion… Sondern man gibt direkt das Ziel vor :D 

vor 9 Stunden schrieb Goudurix:

 

 Und dann muss man sich die Meinung anhören, ob sie einem gefällt oder nicht.


Richtig! Und das gilt doch auch, wenn jemand der Meinung ist, dass etwas rassistische Stereotypen fördert, oder? ;) 
 

Und irgendwie widersprichst du dir da grade selbst. Wo habe ich gesagt, dass ich mir keine anderen Meinungen anhören will? 

Bearbeitet von LeoLa (Änderungen anzeigen)
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vor 1 Minute schrieb Goudurix:

In dem du sagst, dass diese Meinungen realitätsfern sind. 


Hä? 
 

Also man darf einerseits sagen, dass man das Thema gar nicht schlimm findet, aber wenn ich sage, dass ich solche Aussagen realitätsfern finde, dann ist das nicht ok?

 

Das Problem liegt offensichtlich in deiner Interpretation. Ich kann tatsächlich gewisse Ansichten realitätsfern finden und trotzdem für eine Diskussion offen sein ;) 

vor 8 Stunden schrieb NCC1701-E:

Ich glaube, dass hier Stereotypen mit Rassissmuss verwechselt werden. 

 

IMG_5266.jpeg

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Man sollte generell immer sagen können was man denkt.  Es ist auch völlig okey, wenn du dies "realitätsfern" findest, aber es ist auch völlig okey alles "Quatsch" zu finden. Mir scheint es aber so, als ob du deinen Stempel bereits vergeben hast für die, die sagen "das ganze Thema ist überbewertet bzw. Quatsch". Überspitzt formuliert: wer meiner Argumentation nicht folgt ist quasi einverstanden mit subtilen Rassismus in Deep in Africa. Das mag für dich so sein und das ist völlig okey. Nur wenn man anderen Meinungen einen K.O Stempel aufdrückt wird es immer schwierig mit vernünftigen Diskussionen. Das gilt auch für die andere Seite.

Wir können gerne wieder zum Toiletten Thema wechseln, da war das gleiche in grün. 😉

 

 

 

 

 

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vor 14 Minuten schrieb Goudurix:

Mir scheint es aber so, als ob du deinen Stempel bereits vergeben hast für die, die sagen "das ganze Thema ist überbewertet bzw. Quatsch". Überspitzt formuliert: wer meiner Argumentation nicht folgt ist quasi einverstanden mit subtilen Rassismus in Deep in Africa. Das mag für dich so sein und das ist völlig okey. Nur wenn man anderen Meinungen einen K.O Stempel aufdrückt wird es immer schwierig mit vernünftigen Diskussionen.

 

Das ist jetzt Satire, oder?

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vor 21 Minuten schrieb Goudurix:

Mir scheint es aber so, als ob du deinen Stempel bereits vergeben hast für die, die sagen "das ganze Thema ist überbewertet bzw. Quatsch". Überspitzt formuliert: wer meiner Argumentation nicht folgt ist quasi einverstanden mit subtilen Rassismus in Deep in Africa.

 

Man kann über andere nur so schlecht denken, wie man selber ist. ;)

Bearbeitet von LeoLa (Änderungen anzeigen)
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@pfx Exakt. Anstatt Soundtracks nur die Nationalhymne!

 

@LeoLa: Wenn anderen unterstellt wird, darüber nicht urteilen zu dürfen, wer gibt dir das Recht? 

vor 12 Stunden schrieb LeoLa:

Also mal im Ernst. Aussagen wie "Also ich finds nicht schlimm wenn Deutschland mit Lederhosen und Brezeln in Verbindung gebracht wird" oder "Ja was denn? Das sieht doch alles nett und authentisch aus!" sind schon ein bisschen realitätsfern. Ja natürlich finden wir das nicht so schlimm. "Lederhose tragen, Brezeln essen und Bier trinken" sind ja auch wesentlich angenehmere Stereotypen als "arm und unzivilisiert sein sein, in der Lehmhütte wohnen und nix zu essen haben".

 

Weißt du wer hier die Begriffe arm, unzivilisiert eingebracht und Lehmhütten degradiert hat? Du 😉

 

 

 

Wenn es diese Hütten gegeben hat, dann ist das doch ok sie auch als solche darzustellen? 
Wenn man sich eine Burg anguckt würdigt man das Bauwerk ja auch als solches und guckt es sich nicht an um am Ende sagen zu können: Hach ja, bei uns ist das ja alles viel besser.

 

 

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vor 6 Minuten schrieb hag:

@LeoLa: Wenn anderen unterstellt wird, darüber nicht urteilen zu dürfen, wer gibt dir das Recht? 

 

Ihr dreht euch im Kreis. Zitiere gern die Stelle, wo ich jemandem irgendein Urteil verboten habe.

 

vor 7 Minuten schrieb hag:

Weißt du wer hier die Begriffe arm, unzivilisiert eingebracht und Lehmhütten degradiert hat?

 

Auch wenn ich davon ausgehe, dass du meine Aussagen absichtlich fehlinterpretierst, darfst du mir gerne eine PM schreiben, wenn Ichs nochmal erklären soll. Mach ich wirklich gerne. Wie @Dudzi schon richtig angemerkt hat, eskaliert das hier mal wieder total OT :)

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In meiner Heimatstadt gibt es ein sehr gutes Restaurant,das von einem Mann betrieben wird,der in Biafra geboren wurde. Es heißt " Zum Mohrenkopf" und bietet überwiegend deutsche Küche an.

Er möchte,Zitat:".als Schwarzer nicht erklärt bekommen,wann seine Gefühle verletzt werden"

 

Hat sich denn jemand aus Afrika stammend über Deep in Afrika beschwert?

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Joa, der wird immer als Beispiel genannt, warum man bestimmte Begriffe auch noch nutzen darf.

 

Trotzdem gibt es eben in der Wissenschaft genug Forschende, die diese Auffassung nicht teilen.

 

Kann man sich jetzt überlegen, was mehr Wert hat. Anekdoten einzelner Personen oder eben wissenschaftliche Debatten.

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