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Auswirkung von Corona auf Freizeitparks?


faulwurf
Nachricht hinzugefügt von PhantaFriends.de - Team

Gerne möchten wir das Thema an dieser Stelle wieder für die Diskussion öffnen unter folgenden Bedingungen:

  • Bleibt on-Topic (-> Was sind die Auswirkungen Corona auf Freizeitparks?)
  • Respektvoller Umgang miteinander - keine Anschuldigen, Beleidigungen, persönliche Angriffe
  • Nennt Quellen, wenn ihr etwas anderes als eure eigene Meinung zur Darstellung von Sachverhalten einbringt
  • Corona-Leugner / Verschwörungstheorien gehören hier nicht hin und werden kommentarlos entfernt!

 

Off-Topic Beiträge und persönliche "Diskussionen" werden wir kommentarlos ausblenden sowie User ggfs. von dem Thema aussperren.

Empfohlene Beiträge

Tests mögen uns sicherlich ne Zeitlang "retten". In anderen Ländern funktioniert es ja auch. Aber 1. muss dann auch jeder mitmachen und 2. sehe ich die Gefahr, dass im stillem Kämmerlein ein positiver Schnell-Test nicht jeden dazu überzeugt auch zuhause zu bleiben bzw direkt zum Arzt zu gehen. Frei nach dem Motto "Was die Öffentlichkeit nicht weiß, macht sie nicht heiß."

Das einzige was uns aus diesem Sumpf der Lockdowns helfen wird und letztendlich auch wieder zu Öffnungen der Freizeitparks beiträgt sind meiner Meinung nach die Impfungen. 

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In meinem Beitrag ging es auch eigentlich um personalisierte Tests um z.B. einen Freizeitpark besuchen zu können. Oder auf ein Konzert zu gehen. Shoppen zu gehen oder endlich wieder ein Restaurant zu besuchen. Ein wenig Normalität halt. Es muss nicht jeder mitmachen @flofen.

Wer das nicht in Kauf nehmen will, kann weiter meckern und zu Hause sitzen. 

Ich aber mache  mir lieber  einen Termin in einem Testzentrum,  bekomme ein negatives Testergebnis, fahre zum Beispiel ins PHL , wo an diesem Tag nur negativ getestete Menschen rumlaufen,  und ☝️

habe einfach mal wieder Spaß. 

Bis das wir alle geimpft sind, wäre das doch wirklich eine tolle Alternative finde ich. 

 

Wenn du übrigens in einem Testzentrum positiv getestet wirst,  wird auch alles sofort in die Wege geleitet. Das wird dem Gesundheitsamt umgehend mitgeteilt. Da kannst du nicht einfach munter weiter durch die Gegend spazieren.

Und deswegen nochmal: für mehr soziales Leben und Freizeit müssen diese personalisierten Tests zum Einsatz kommen. Nicht diese Selbsttests ! 

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Und genau so eine Teststrategie gibt es eben nicht. Die lässt sich auch nicht in 1-2 Wochen aufstellen, das dauert mit vernünftiger Planung Wochen, weil man auch die Unternehmen entsprechend vorbereiten muss. Bis dahin hat man dann aber schon so viele Menschen geimpft, dass die Zahlen hoffentlich auch so weiter sinken.

 

Es ist ja eigentlich schon alles gesagt, wenn erst im März 2021 einzelne Städte zu Teststädten gemacht werden. Das ging nicht im Oktober oder November? Dann hätte man jetzt bereits Klarheit, welche Orte besonders die Übertragung fördern. Die Ergebnisse haben wir dann erst, wenn alle schon geimpft sind. Und dann zerschießen sich die vielen nationalistischen Staaten vermutlich noch die Impfung, weil das Virus in ärmeren Ländern fröhlich mutiert.

 

Ich möchte wirklich optimistisch bleiben, aber wir haben eben März 2021 und teilweise sind wir genau so schlau wie im März 2020. Das sagt eigentlich alles...

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Also entweder bin ich zu naiv oder ich verstehe das nicht lieber @Joker🤪

Wieso sollte die Planung ewig dauern? Unternehmen müssen vorbereitet werden? Hmmm...

Wenn man nur ins PHl mit einem negativen Testergebnis darf, bedarf das doch keine riesen Planung oder Vorbereitung für den Park. Anmelden und registrieren muss man sich eh. Im Park ist alles vorbereitet. Die müssen doch nur die Testergebnisse mit dem Tagesticket abgleichen. Eventuell noch Personalausweis zeigen. Ich seh da jetzt kein Riesenproblem. 🤷‍♂️

Und wenn die jetzt mal loslegen in den Teststädten, und danach noch 4 Wochen beobachten ob es funktioniert hat, sind wir bei Ende Mai, Anfang oder Mitte Juni. So wie letztes Jahr. Immerhin besser, als auf Durchimpfen warten. 

 

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Man wollte auch schon längst bei den Hausärzten impfen. Komisch, dauert wohl noch. Bis die Politik da mal in die Gänge kommt dauert es einfach immer ewig. Dazu kommt, dass im Moment doch gar nicht die Kapazitäten da sind, um die Gesamtbevölkerung regelmäßig zu testen. Die Tests werden daher vor allem erst einmal für die Arbeitswelt benötigt, da sind Parks wieder an letzter Stelle. Dazu kommt, dass selbst der PCR Test nur eine Momentaufnahme ist. Die Tests müssen also so aktuell wie möglich sein, wenn man einen einigermaßen normalen Betrieb bei steigenden Infektionszahlen organisieren will. Hier sehe ich das größte Problem. Die Tickets für den Park müssten reserviert werden. Ob man aus dem PCR Testzentrum dann schon ein Ergebnis bekommt steht in den Sternen. Wer kommt dann für das Ticket auf, wenn das Testzentrum zu langsam war?

 

Ich würde mir ja auch wünschen, dass sich hier noch irgendwie etwas tut, die Realität ist aber eher, dass wir wieder vor einem "weiteren" (wieso reden die eigentlich immer von einem weiteren, ich war seit Oktober nicht mehr irgendwo unterwegs...) Lockdown stehen. Das wird auch die Testprojekte betreffen, hier wird man ebenfalls dicht machen müssen. Denn letztendlich zeigt sich ja auch, dass sowohl in Tübingen, als auch in Rostock die Zahlen ebenfalls steigen.

 

Die Politik wäre ehrlicher, wenn sie jetzt zugeben würde, dass sie es vollkommen vergeigt haben, weil sie auf schnellere Impfungen gehofft haben. Vorausschauende Strategien erwarte ich von der aktuellen Regierung nicht mehr. Vorausschauend war man nur bei korrupten Maskengeschäften, alles andere, was uns etwas Normalität gebracht hätte, geht man jetzt erst an. Ich höre schon seit Wochen in jeder Talkshow, dass man jetzt ja mal die Teststrategie angehen müsste. Ja wo ist sie denn? Testprojekte im März/April stimmen mich jedenfalls nicht so positiv, dass ich noch ernsthaft an geöffnete Parks im Mai glaube.

 

Noch gar nicht bedacht haben wir an dieser Stelle wie gesagt mögliche Mutationen. Die britische Variante bereitet uns jetzt schon innerhalb kürzester Zeit riesige Probleme. Die brasilianische will ich hier gar nicht erst erleben. Man hat mir hier im letzten Jahr an der einen oder anderen Stelle Weltuntergangsstimmung vorgeworfen, jetzt sitzen wir alle seit Oktober im Lockdown. Ich liege gerne am Ende falsch und ich freue mich, wen wir alle wieder in die Parks können, aber mir ist hier jeglicher Optimismus flöten gegangen und ich rechne lieber mit dem schlimmsten, dann ist man am Ende nicht so enttäuscht wie in der zweiten Welle. Die dritte kommt und sie wird logischerweise schlimmer als die vorherigen. Die spanische Grippe hat es mit der zweiten Welle perfekt aufgezeigt, die Leute haben nicht vernünftig in die Vergangenheit geschaut. Tat dann sehr weh, mal sehen, ob man es dann beim dritten Mal merkt.

 

Am meisten ärgert mich, dass wir so ziemlich jedes bisschen Freiheit eingeschränkt haben, nur der Datenschutz war uns von Sekunde eins an heilig. Schade, denn mit vernünftigen digitalen Systemen hätten die vorherigen Testkonzepte vollkommen ausgereicht. Wenn man denn dann gewusst hätte, wo die Leute überall herumlaufen und mit wem sie sich getroffen haben. Nur so bricht man die Ketten. Das kann kein Gesundheitsamt und auch die "neue" Teststrategie ist immer ein Stück hinterher. Die digitale Lösung ist die einzige, die in anderen Staaten gut funktioniert.

 

 

Bearbeitet von Joker (Änderungen anzeigen)
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Also ich möchte keine chinesischen Verhältnisse wo der Staat jederzeit weiss wann ich wen wo getroffen habe..

 

und warum müssen es PCR Tests sein? Tagesaktuelle Schnelltests reichen völlig aus. Wie schon vor ein paar Tagen bemerkt fallen dann Parks ausserhalb eines gewissen Radius aus aber im Umkreis von bis zu 2 Stunden gibt es zumindest für uns NRW'ler ja einige Alternativen.

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Die Schnelltests haben sehr unterschiedliche Qualitäten. Selbst die guten fischen nur 6 von 10 akut Infizierten heraus. Symptomlose werden teilweise gar nicht erkannt. Damit brichst du keine Welle. Die Schnelltests kannst du in Schulen und Unternehmen verwenden, um nicht immer alle zum PCR Test schicken zu müssen. Du wirst in der Klasse und im Unternehmen häufig direkt mehrere Infizierte haben, einen davon findest du garantiert. Die entsprechende Gruppe kann dann zum PCR Test und sich absichern.

 

Für alles andere sind die Tests vollkommen ungeeignet. Vor allem befreien sie weder von Masken, noch von Abstand. Die kannst du vielleicht für bestimmte Outdooraktivitäten verwenden, das war es aber auch schon.

 

Zum aktuellen Zeitpunkt sehe ich mit Tests gar keine Perspektive. Bei sinkenden Zahlen höchstens im eigenen Kreis. Parks mit Besuchern aus dem eigenen Bundesland als aller letztes.

 

Finde es auch traurig, dass bei Digitalisierung nur China einfällt. Es gibt genug demokratische asiatische Staaten, die auch Tracking Lösungen angeboten haben. Und da erfährt erst jemand, wo du warst, wenn du positiv getestet bist. Alle anderen, die in deiner Nähe waren, werden vor dir gewarnt. Das ginge auch mit der Corona Warn App, wenn man sie verpflichtend für alle gemacht hätte. Dann hätten wir auch keine Schnelltests gebraucht, sondern nur die Nachkontrolle. Wäre sogar mit dem Datenschutz vereinbar, aber wir bleiben lieber im Mittelalter.

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Das sind jetzt persönliche Erfahrungen. Meine Aussage kommt von Karl Lauterbach, der sich da mit reinen statistischen Daten befasst hat. Die sind dann doch zuverlässiger.

 

Und auch die "vielen" falsch positiven Ergebnisse zeigen ja auf, dass die Schnelltests außer zu guter PR für die Discounter nichts taugen. Und hier würde ich auch gerne wissen, wo man die herbekommen soll. Bei ALDI gibt es meines Wissens nach 11 Packungen pro Filiale. Die wären eine Sekunde nach Öffnung weg, wenn man sich mit Schnelltests freitesten kann.

 

Warum klappt das bei den Testprojekten? Weil die Tests von anderen Regionen abgreifen und zugesichert bekommen.

 

Meines Wissens nach spricht die Bundesregierung bei negativen Tests von offiziellen PCR Tests. In meinem Kreis war ich exakt einmal zum Test anwesend. Die kriegen das nie im Leben gestämmt, selbst wenn man denen Millionen Tests zur Verfügung stellt. Es fehlt ja auch das Personal.

 

Wie gesagt, ich liege am Ende sehr gerne falsch, aber ich bin noch auf kein einziges schlüssiges Öffnungskonzept gestoßen.

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11 hours ago, Joker said:

Man wollte auch schon längst bei den Hausärzten impfen. Komisch, dauert wohl noch. Bis die Politik da mal in die Gänge kommt dauert es einfach immer ewig. Dazu kommt, dass im Moment doch gar nicht die Kapazitäten da sind, um die Gesamtbevölkerung regelmäßig zu testen. Die Tests werden daher vor allem erst einmal für die Arbeitswelt benötigt, da sind Parks wieder an letzter Stelle. Dazu kommt, dass selbst der PCR Test nur eine Momentaufnahme ist. Die Tests müssen also so aktuell wie möglich sein, wenn man einen einigermaßen normalen Betrieb bei steigenden Infektionszahlen organisieren will. Hier sehe ich das größte Problem. Die Tickets für den Park müssten reserviert werden. Ob man aus dem PCR Testzentrum dann schon ein Ergebnis bekommt steht in den Sternen. Wer kommt dann für das Ticket auf, wenn das Testzentrum zu langsam war?

 

Ich würde mir ja auch wünschen, dass sich hier noch irgendwie etwas tut, die Realität ist aber eher, dass wir wieder vor einem "weiteren" (wieso reden die eigentlich immer von einem weiteren, ich war seit Oktober nicht mehr irgendwo unterwegs...) Lockdown stehen. Das wird auch die Testprojekte betreffen, hier wird man ebenfalls dicht machen müssen. Denn letztendlich zeigt sich ja auch, dass sowohl in Tübingen, als auch in Rostock die Zahlen ebenfalls steigen.

 

Die Politik wäre ehrlicher, wenn sie jetzt zugeben würde, dass sie es vollkommen vergeigt haben, weil sie auf schnellere Impfungen gehofft haben. Vorausschauende Strategien erwarte ich von der aktuellen Regierung nicht mehr. Vorausschauend war man nur bei korrupten Maskengeschäften, alles andere, was uns etwas Normalität gebracht hätte, geht man jetzt erst an. Ich höre schon seit Wochen in jeder Talkshow, dass man jetzt ja mal die Teststrategie angehen müsste. Ja wo ist sie denn? Testprojekte im März/April stimmen mich jedenfalls nicht so positiv, dass ich noch ernsthaft an geöffnete Parks im Mai glaube.

 

Noch gar nicht bedacht haben wir an dieser Stelle wie gesagt mögliche Mutationen. Die britische Variante bereitet uns jetzt schon innerhalb kürzester Zeit riesige Probleme. Die brasilianische will ich hier gar nicht erst erleben. Man hat mir hier im letzten Jahr an der einen oder anderen Stelle Weltuntergangsstimmung vorgeworfen, jetzt sitzen wir alle seit Oktober im Lockdown. Ich liege gerne am Ende falsch und ich freue mich, wen wir alle wieder in die Parks können, aber mir ist hier jeglicher Optimismus flöten gegangen und ich rechne lieber mit dem schlimmsten, dann ist man am Ende nicht so enttäuscht wie in der zweiten Welle. Die dritte kommt und sie wird logischerweise schlimmer als die vorherigen. Die spanische Grippe hat es mit der zweiten Welle perfekt aufgezeigt, die Leute haben nicht vernünftig in die Vergangenheit geschaut. Tat dann sehr weh, mal sehen, ob man es dann beim dritten Mal merkt.

 

Am meisten ärgert mich, dass wir so ziemlich jedes bisschen Freiheit eingeschränkt haben, nur der Datenschutz war uns von Sekunde eins an heilig. Schade, denn mit vernünftigen digitalen Systemen hätten die vorherigen Testkonzepte vollkommen ausgereicht. Wenn man denn dann gewusst hätte, wo die Leute überall herumlaufen und mit wem sie sich getroffen haben. Nur so bricht man die Ketten. Das kann kein Gesundheitsamt und auch die "neue" Teststrategie ist immer ein Stück hinterher. Die digitale Lösung ist die einzige, die in anderen Staaten gut funktioniert.

 

 

Das mit Tübingen ist so nicht richtig. Ja die Inzidenz im Landkreis Tübingen steigt, aber nicht in der Universitätsstadt Tübingen, wo das Modellprojekt ist. Dort ist die Inzidenz konstant immer um die 20-30 herum.

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vor 6 Minuten schrieb BochumerJunge:

Du verwechselst Schnelltests, die von geschultem Personal ausgeführt werden mit diesen Wald und Wiesen Selbsttests von Wühltisch....oder ich verstehe dich komplett falsch...

Da gibt's keinen großartigen Unterschied. Wenn wir mal nach Tübingen schauen, scheitert das Modellprojekt (selbstredend) an der Verwaltung/am Beamtentum...

 

 

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Wie gesagt, ich behaupte ja nicht, dass es völlig unmöglich ist. Ich bin mir nur sicher, dass mit unserer Bürokratie eine Öffnung nahezu unmöglich ist.

 

Dazu kommt, dass viele Projekte tatsächlich gar nicht wissenschaftlich begleitet werden. Das ist eben kostspielig, aufwändig und gibt nicht das Ergebnis, welches man sich wünscht.

 

Ich halte einen Boris Palmer tatsächlich auch für ziemlich populistisch. Sein Projekt wird deutschlandweit niemals funktionieren und ist am Ende auch wissenschaftlich gar nicht zu begründen. Wozu also das Projekt? Eigentlich doch wieder nur PR um zu zeigen, dass man etwas macht.

Bearbeitet von Joker (Änderungen anzeigen)
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vor 7 Stunden schrieb BochumerJunge:

Also hier neigen die Tests eher dazu falsch positiv zu sein als falsch negativ.....allein im Bekanntenkreis habe ich 4 Leute die einen positiven Schnelltest hatten der von  PCR nicht bestätigt wurden.

alle mir Rachen-Abstrich...

 

Das hat einfache Gründe. Zwar erkennen die Schnelltests bis zu 80% aller Infektionen korrekt (20% false negatives) und 97% aller Nichtinfektionen (3% false positives), aber da es alles in allem viel mehr Nichtinfizierte als Infizierte gibt, wirst du hauptsächlich false positives finden, weniger false negatives. Das bedeutet dann halt für den Einzelnen ein 1-2 Tage unnötige Quarantäne bis der negative PCR-Test da ist, schadet aber nicht wirklich.

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Da hier ja über die Genauigkeit von Schnelltests diskutiert wurde, möchte ich euch gerne ein wenig in die pharmazeutisch-klinische Statistik entführen. Wen das Thema nicht interessiert, überspringt jetzt besser (ist doch länger geworden als geplant :D ) Da mich das Thema auch schon etwas länger beschäftigt, habe ich mich eben mal hingesetzt und einige Key-Facts berechnet. Als Berechnungsgrundlage habe ich den Schnelltest gewählt, den ich letzte Woche in einer "Schnelltest-Station" gemacht habe. Wer von dem Angebot, sich einmal pro Woche kostenlos testen zu dürfen, schon gebrauch gemacht hat, dem sind bestimmt auch schon die folgenden Werte, die auf dem Zettel des Testergebnisses stehen, aufgefallen: Bei mir steht 

Sensitivität: 93,3%

Spezifität: 99,4% 

Gut, aber was bedeutet das jetzt genau? Sensitivität beschreibt hier die Personengruppe, die an Corona erkrankt ist und auch einen positiven Testbescheid bekommen. Spezifität hingegen beschreibt die Personengruppe, die nicht an Corona erkrankt ist und auch ein negatives Ergebnis bekommt. Super, aber viel weiter bringt uns das jetzt auch noch nicht....

Um greifbare Zahlen zu erhalten, müssen wir einen weiteren Faktor mit einbeziehen, die sog. Prävalenz. Sie gibt an, wie viele Menschen in der Bevölkerung in einem gewissen Zeitraum überhaupt an Corona erkrankt sind. Um das ganze zu vereinfachen (und jetzt wird es unwissenschaftlich) habe ich die aktuelle 7-Tages-Inzidenz, die aktuell bei ca. 135 liegt, für meine Berechnungen verwendet. Es sind also in unserem Beispiel 135 von 100.000 Menschen an Corona erkrankt. Den genauen Rechenweg erspare ich euch jetzt, also hier alle Zahlen, die interessieren könnten:

Von den 135 Erkrankten erhalten auch 126 Personen ein positives Ergebnis (93,3%, ah die Sensitivität!)

Von den 99865 nicht Erkrankten erhalten 599 Personen (0,6%) ein positives Ergebnis, obwohl sie ja gar nicht krank sind. 

Somit beträgt die Wahrscheinlichkeit nach einem positiven Befund auch wirklich an Corona erkrankt zu sein ca. 17% (Das ist der sog. positive prädiktive Wert, falls es interessiert)

Solltet ihr ein negatives Testergebnis erhalten, seid ihr mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,991% auch wirklich gesund.

 

Um es jetzt noch komplizierter zu machen, sind die eben berechneten Werte von der Anzahl der Infizierten abhängig. Bei Annahme einer 6-fachen Dunkelziffer beträgt die Wahrscheinlichkeit, bei einem positiven Testergebnis auch wirklich an Corona erkrankt zu sein, bereits 56%, statt wie zuvor nur 17%. 

 

Dennoch ist zu erwähnen, dass die zu Sensitivität und Spezifität ermittelten Werte natürlich unter idealisierten Bedingungen entstanden sind, die sicherlich in der Praxis nicht erreicht werden. 

Ich hoffe, dass ich euch etwas näher bringen konnte, dass die Schnelltests gar nicht so schlecht sind und wirklich in vielen Fällen ein korrektes Ergebnis liefern (vor allem die Negativbefunde haben in unserem Beispiel mit 99,991% Richtigkeit und um die geht es ja!). Und ich für meinen Teil kann behaupten, dass ich mich "gerne" für 1-2 Tage isoliere, falls ich mal zu den 0,6% gehöre die ein positives Ergebnis kriegen, obwohl sie gesund sind. Jedenfalls, wenn wir dafür alle irgendwann mal wieder einen Park besuchen können :) 

Denn um noch wenigstens kurz Back2topic zu kommen: So langsam würde sich jeder über eine Perspektive freuen, vor allem auch die zahlreichen Mitarbeiter der Parks, Kultureinrichtungen, Gastronomie, etc.  die nun wieder seit bereits 5 Monaten geschlossen sind :( 

 

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Sorry wenn das grad etwas an der momentane Diskussion vorbeigeht, aber ist jetzt Endtermin zur Umbuchung wieder weg?
Ich bin mir sicher, vor einem Monat(?) stand noch bis mindestens den 31. März die Tickets umgebucht zu haben, nun find ich aber nichts... und durch den ganzen wishy washy Regeln winden meine Freunde und ich einfach grad kein neuen Termin

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