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Auswirkung von Corona auf Freizeitparks?


faulwurf
Nachricht hinzugefügt von PhantaFriends.de - Team

Gerne möchten wir das Thema an dieser Stelle wieder für die Diskussion öffnen unter folgenden Bedingungen:

  • Bleibt on-Topic (-> Was sind die Auswirkungen Corona auf Freizeitparks?)
  • Respektvoller Umgang miteinander - keine Anschuldigen, Beleidigungen, persönliche Angriffe
  • Nennt Quellen, wenn ihr etwas anderes als eure eigene Meinung zur Darstellung von Sachverhalten einbringt
  • Corona-Leugner / Verschwörungstheorien gehören hier nicht hin und werden kommentarlos entfernt!

 

Off-Topic Beiträge und persönliche "Diskussionen" werden wir kommentarlos ausblenden sowie User ggfs. von dem Thema aussperren.

Empfohlene Beiträge

vor 29 Minuten schrieb hag:

Gilt das dann auch Für Grippeimpfung? Oder Leute, die betrunken Autofahren?

 

Die Frage ist leider nicht zu Ende gedacht und dann doch viel zu flach. Höre ich aber öfter und ich möchte sie dir gerne beantworten.

 

Wir erleben aktuell keine Grippeepidemie. Falls wir mal eine Saison erleben, in der eine Grippeimpfung nötig ist, um zu hohe Todeszahlen zu verhindern, dann wird man auch da darüber diskutieren, wie eine Priorisierung auf den Intensivstationen aussieht. Wenn vorher genug Aufklärung stattgefunden hat, dann wird man selbstverständlich den ungeimpften mit schlechteren Überlebenschancen eher zurücklassen. Das ist aber sowieso gängige Praxis auf Intensivstationen. Die Überlebenschancen spielen immer eine Rolle. Meistens hat man aber genug Kapazitäten, um allen zu helfen. Solange das gegeben ist, muss man ja keine Entscheidungen treffen.

 

Der betrunkene Autofahrer, der Raucher, der Übergewichtige sind ehrlich gesagt zu polemische Beispiele, aber ich erkläre trotzdem gerne den Unterschied.

 

In der Regel sterben Raucher langsam und landen nicht von heute auf morgen auf der Intensivstation. Eine solche Situation wie mit Corona werden wir hier also eher weniger erleben. Die Hospitalisierungen von Rauchern sind deutlich planbarer, weil der Tod eben erst nach vielen Jahren eintritt und sich mehr als deutlich vorher ankündigt.

 

Betrunkene Autofahrer mit ungeimpften zu vergleichen ist noch absurder, weil hier ganz andere Mechanismen greifen. Zunächst ist der betrunkene Autofahrer ein Fall für die Polizei. Fährt er sich dann aber krankenhausreif, dann landet er vermutlich auch auf der Intensivstation. Haben wir hier eine Problematik, die deutschlandweit so groß ist, dass die Intensivstationen volllaufen? Eher nicht. Und es ist auch nicht davon auszugehen, dass das passiert, weil wir einen funktionierenden Rechtsstaat haben, der in der Regel Betrunkene aus dem Verkehr zieht.

 

Zusammengefasst: Sobald eine bestimmte tödliche Krankheit auf einfachstem Wege durch eine Impfung verhindert oder vermindert werden kann, ist es unlogisch dieses Angebot nicht in Anspruch zu nehmen. Als junger Mensch hat man außerdem gegenüber der Gesellschaft eine moralische Pflicht, wenn diese Impfung außerdem noch die Ausbreitung verhindert. All diese Fakten sind bei Corona gegeben. Wer sich also gegen die Impfung entscheidet, der agiert ausschließlich für sich persönlich und vergisst die Gesellschaft. Das muss man hinnehmen, weil wir noch keine Impfpflicht haben. Wenn diese Person dann aber selbstverschuldet auf der Intensivstation landet, dann haben wir ein Problem. Vor allem, wenn die Leute massenweise ungeimpft auf der Intensivstation landen und von den Verläufen her auch am schwersten getroffen sind.

 

Ja, aktuell steigt die Zahl der geimpften auf den Intensivstationen. Das hängt vor allem mit den verschlafenen Boosterimpfungen in Pflegeheimen, usw. zusammen. Mal wieder haben wir die schwächsten nicht ausreichend geschützt. Hätte man wissen können, wurde auch so prognostiziert.

Trotzdem bilden ungeimpfte hier eindeutig die Überzahl. Dazu kommt, dass diese Leute mit Impfung gar nicht auf der Intensivstation landen würden, es ist also eine unnötige Belastung des Pflegepersonals.

 

Du siehst, deine Frage lässt sich nicht so einfach beantworten und muss differenziert betrachtet werden. In einem Satz hätte ich es auch als billigen Whataboutism abtun können, möchte ich aber nicht. Es ist zwar ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen, aber ich habe trotzdem versucht die Unlogik in deiner Frage aufzuzeigen.

 

 

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vor 10 Minuten schrieb breakdancer:

Und welche Auswirkung hat das auf Freizeitparks?

Ich glaube @davidbibo, damit meinte @breakdancer dass einige Beiträge wieder nicht zum Thread Auswirkungen von Corona auf Freizeitparks passen. 

Obwohl der von @Jokerwirklich gut war. Meine Meinung😊

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vor 18 Stunden schrieb Joker:

In der Regel sterben Raucher langsam und landen nicht von heute auf morgen auf der Intensivstation. Eine solche Situation wie mit Corona werden wir hier also eher weniger erleben. Die Hospitalisierungen von Rauchern sind deutlich planbarer, weil der Tod eben erst nach vielen Jahren eintritt und sich mehr als deutlich vorher ankündigt.

Das Beispiel habe ich da nicht angeführt, du legst mir also Worte in den Mund. Das ist auch flach und aus dem Zusammenhang gerissen. Es ging darum, wann Leute der Gesellschaft schaden. Zumal rauchen insbesondere für z.B. ungeborene Kinder sehr wohl akut sehr gefährlich wird.

 

vor 18 Stunden schrieb Joker:

Betrunkene Autofahrer mit ungeimpften zu vergleichen ist noch absurder, weil hier ganz andere Mechanismen greifen. Zunächst ist der betrunkene Autofahrer ein Fall für die Polizei. Fährt er sich dann aber krankenhausreif, dann landet er vermutlich auch auf der Intensivstation. Haben wir hier eine Problematik, die deutschlandweit so groß ist, dass die Intensivstationen volllaufen? Eher nicht. Und es ist auch nicht davon auszugehen, dass das passiert, weil wir einen funktionierenden Rechtsstaat haben, der in der Regel Betrunkene aus dem Verkehr zieht.

Momentan zieht der Rechtsstaat aber auch alle Register, um Leute zu benachteiligen, die gegen kein Gesetz verstoßen. Außerdem habe ich nie behauptet, dass das ein deutschlandweites Problem sei. Es ging darum, dass hier selbstverschuldet Intensivbetten blockiert werden. Hier versuchst du ein Problem geringer einzuschätzen, als das andere. 

Den Rechtsstaat (den ich nicht anzweifle) als Argument anzubringen, ist sehr weit hergeholt und hat mit der eigentlichen Diskussion nichts zu tun. Also wird vom Thema abgelenkt.

 

vor 18 Stunden schrieb Joker:

Zusammengefasst: Sobald eine bestimmte tödliche Krankheit auf einfachstem Wege durch eine Impfung verhindert oder vermindert werden kann, ist es unlogisch dieses Angebot nicht in Anspruch zu nehmen. Als junger Mensch hat man außerdem gegenüber der Gesellschaft eine moralische Pflicht, wenn diese Impfung außerdem noch die Ausbreitung verhindert.

Geimpfte sind auch ansteckend, zwar weniger, aber nicht sehr viel. Die Viruslast kann sogar gleich hoch sein, wie bei nicht geimpften. Daher ist es ausschließlich Eigenschutz und damit ist die Frage sehr wohl berechtigt, ob man das Angebot in Anspruch nimmt. Wer entscheidet über eine "moralische" Pflicht? Das ist ein Begriff, der kaum greifbar und auch absolut subjektiv ist. Es ist daher sehr populistisch von einer moralischen Pflicht zu sprechen. Die sieht für jeden anders aus.

 

vor 18 Stunden schrieb Joker:

Das hängt vor allem mit den verschlafenen Boosterimpfungen in Pflegeheimen, usw. zusammen.

Exakt, in Pflegeheimen usw. Also den Gruppen, die sofort und akut betroffen sind. Bei Kindern und Jugendlichen sind die Gefahren von Corona kaum gegeben. Macht hier eine Impfpflicht Sinn? Es gibt Nebenwirkungen, beispielsweise die extreme Überrepresentation von Herzmuskelentzündungen. In vielen Staaten werden die Impfstoffe nur noch an bestimmte Gruppen verimpft, in manchen gar nicht mehr (Moderna in vielen Ländern). Es besteht also eine berechtige Skepsis daran, ob man, ganz besonders wenn man jung ist, sich der Impfung hingibt. Es gibt Biontech als Alternative, aber auch hier treten die Nebenwirkungen auf. 

 

vor 18 Stunden schrieb Joker:

Trotzdem bilden ungeimpfte hier eindeutig die Überzahl. 

Eindeutig ist nicht korrekt. 54% der Plätze sind an vollständig geimpfte vergeben, der Rest an entweder nicht, oder nicht vollständig geimpfte. An der Stelle widersprichst du dir übrigens selbst, weil du von Geimpften auf den Intensivstationen sprichst, die nicht da wären, wenn sie geimpft wären.

 

vor 18 Stunden schrieb Joker:

Wenn vorher genug Aufklärung stattgefunden hat, dann wird man selbstverständlich den ungeimpften mit schlechteren Überlebenschancen eher zurücklassen. Das ist aber sowieso gängige Praxis auf Intensivstationen. Die Überlebenschancen spielen immer eine Rolle.

Also würde man im Umkehrschluss, den Geimpften mit schlechteren Überlebenschancen nicht zurücklassen? Das ist widersprüchlich, besonders wenn du sagst, dass die Chancen immer eine Rolle spielen. Außerdem ist genug Aufklärung nicht messbar.

 

Anstatt auf Ungeimpfte (Ich bin geimpft) zu schimpfen, könnte man auch die Geimpften als Übertrager entsprechend testen. Das Problem wird hier auf eine kleinere Gruppe verschoben, anstatt das Problem konkret anzugehen. Wenn eine Impfpflicht kommt, dann sieht die Sache anders aus. Dann wäre kritik auch gerechtfertigt.

 

Und, das ist aber meine Wahrnehmung, aber ich empfinde deine Art als herablassend. 

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vor einer Stunde schrieb hag:

Eindeutig ist nicht korrekt. 54% der Plätze sind an vollständig geimpfte vergeben, der Rest an entweder nicht, oder nicht vollständig geimpfte.

 

Bin gerade zu Faul die Zahlen dazu zu suchen, gehe also davon aus die 54% sind richtig.

 

Das Problem an der Zahl ist AFAIK dass sie sehr viele alte Menschen beínhaltet bei denen wir aber wissen dass 1. Der Anteil der geimpften bei weit über dem Durchschnitt (ca. 70% ?) liegt und wir 2. Wissen das gerade in dieser Altersgruppe bestimmte Impfungen ihre Wirkung (teilweise sehr schnell) verlieren. Zusätzlich ist es noch die Altersgruppe bei der seit der Impfung die länsgte Zeit verstrichen ist.

 

Um es ins extreme zu ziehen: Währen alle Deutschen geimpft würde der Anteil der geimpften bei den Intensivstationen 100% betragen. Wer in diese Statistik glauben würde irgendwas reiniterpretieren zu können, der würde sich beim Autofahren auch nicht anschnallen. Weil die Überlebenshwahrscheinlichkeit dann größer ist. Bei den Verkehrstoten machen die nicht vorschrifftlich gesicherten nämlich nur 20 % aus.

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Mir eine herablassende Art vorzuwerfen, während man mich in einer privaten Nachricht, noch vor deinem Beitrag, als "Oberlehrer" beschimpft, sagt eigentlich schon alles.

 

vor einer Stunde schrieb hag:

Momentan zieht der Rechtsstaat aber auch alle Register, um Leute zu benachteiligen, die gegen kein Gesetz verstoßen. Außerdem habe ich nie behauptet, dass das ein deutschlandweites Problem sei. Es ging darum, dass hier selbstverschuldet Intensivbetten blockiert werden. Hier versuchst du ein Problem geringer einzuschätzen, als das andere. 

Den Rechtsstaat (den ich nicht anzweifle) als Argument anzubringen, ist sehr weit hergeholt und hat mit der eigentlichen Diskussion nichts zu tun. Also wird vom Thema abgelenkt.

 

Ohne Kontext klingt das plausibel. Wenn man aber das Recht auf Leben und diverse Freiheitsrechte gegenüberstellt, dann kommt man in eine Situation, in der man bestimmte Rechte einschränken muss. Das war übrigens schon immer so und ist keine Neuheit seit Corona.

 

vor einer Stunde schrieb hag:

Geimpfte sind auch ansteckend, zwar weniger, aber nicht sehr viel. Die Viruslast kann sogar gleich hoch sein, wie bei nicht geimpften. Daher ist es ausschließlich Eigenschutz und damit ist die Frage sehr wohl berechtigt, ob man das Angebot in Anspruch nimmt. Wer entscheidet über eine "moralische" Pflicht? Das ist ein Begriff, der kaum greifbar und auch absolut subjektiv ist. Es ist daher sehr populistisch von einer moralischen Pflicht zu sprechen. Die sieht für jeden anders aus.

 

Auch hier verkürzt du. Wer sich mit der Studienlage befasst hat, der bricht das nicht auf wenige Sätze herunter. Zunächst einmal ist die Wahrscheinlichkeit überhaupt an Corona zu erkranken bei Geimpften extrem reduziert. Durch die nicht vorgenommenen Boosterimpfungen lässt der Impfschutz nach. Auch das ist keine Neuheit. Es gibt einige Impfungen, die Auffrischungen benötigen und erst dann einen langfristigeren Schutz bieten. Manche Impfungen, wie die Grippeimpfung, müssen auf Grund der vielen Mutationen jährlich gemacht werden. Der Coronaimpfung daher ihre Wirkung abzusprechen ist unseriös.

 

Was du weglässt ist, dass Geimpfte sehr viel kürzer infektiös sind, fast immer mit viel niedrigerer Viruslast. Die Viruslast ist bei Geimpften ähnlich hoch, wenn sie starke Symptome zeigen. Und was macht man dann? Ach ja, zu Hause bleiben und sich testen. Dazu kommt, dass Geimpfte sehr viel schneller wieder gesund werden und damit eben auch viel seltener zu Superspreadern werden.

 

Quelle: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.08.20.21262158v1

 

Über eine moralische Pflicht entscheidet die Gesellschaft. Es gibt zum Beispiel eine moralische Verpflichtung, nicht zu lügen. Halten sich auch nicht alle dran, trotzdem ist die Mehrheit der Gesellschaft dafür und hält sich in der Regel auch daran. Am Ende muss das Bundesverfassungsgericht über eine Impfpflicht entscheiden. Es ist aber auch hier nichts neues, es ist also davon auszugehen, dass eine Impfpflicht rechtlich auch durchsetzbar ist. Es wurde schon auf vielen anderen Wegen versucht diese zu umgehen, leider ist die Quote so schlecht, dass es eben kaum noch anders geht. Das Recht hat schon immer die Mehrheit geschützt, wenn eine Minderheit akut gefährdend agiert. Minderheitenschutz ist natürlich auch wichtig, aber wie soll dieser bei der Impfung aussehen? Man muss sich nicht impfen, weil man Angst vor dem Chip von Bill hat? Michael Wendler hat mir gesagt, dass ich unfruchtbar werde, deshalb lasse ich mich nicht impfen? Die ernsthaften Beweggründe, die dafür sprechen, sich nicht impfen zu lassen, sind dann doch so geringfügig, dass es hier kaum Möglichkeiten gibt.

 

Dazu kommt, dass man die Themen Ansteckung und Krankenhausaufenthalt auch nicht vermischen sollte. Bei einer hohen Impfquote ist es unerheblich, ob Leute sich infizieren. Es gibt nicht genug Personen, die ungeimpft sind und daraufhin auf der Intensivstation landen.

 

vor einer Stunde schrieb hag:

Eindeutig ist nicht korrekt. 54% der Plätze sind an vollständig geimpfte vergeben, der Rest an entweder nicht, oder nicht vollständig geimpfte. An der Stelle widersprichst du dir übrigens selbst, weil du von Geimpften auf den Intensivstationen sprichst, die nicht da wären, wenn sie geimpft wären.

 

Auch hier wieder nur die Hälfte der Informationen geteilt. 54% klingt erst einmal dramatisch. Die Zahl finde ich aber tatsächlich gar nicht für Deutschland. Du nimmst hier Zahlen aus Belgien: https://www.vrt.be/vrtnws/de/2021/11/15/virologe-steven-van-gucht-die-krankenhauszahlen-gehen-weiter-n/

 

Der Vergleich von verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Impfquoten, Bevölkerungsdichte, usw. ist eher schwierig. Hier könnte ich als Gegenargument Portugal anführen. Extrem hohe Impfquote, kaum Todesfälle, keine Krisensituation.

 

In Deutschland muss man differenzieren, was du hier nicht getan hast. Die ungeimpften auf den Intensivstationen sind zu großen Teilen jung. Die geimpften sind alt und vorerkrankt. Hier kommt eben wieder der Fakt ins Spiel, dass die Boosterimpfungen zu spät kamen. Mit rechtzeitigen Boosterimpfungen hätten wir deutlich weniger geimpfte auf den Intensivstationen. Und auch hier fällt trotzdem auf, dass die geimpften sehr viel besser durch kommen als die ungeimpften.

 

An der Stelle habe ich in einem Absatz von geimpften statt ungeimpften geschrieben. Sollte im Kontext klar sein...

 

Quelle: https://www.rbb24.de/panorama/thema/corona/beitraege/2021/11/interview-divi-geimpfte-ungeimpfte-unterschiede.html

 

vor einer Stunde schrieb hag:

Exakt, in Pflegeheimen usw. Also den Gruppen, die sofort und akut betroffen sind. Bei Kindern und Jugendlichen sind die Gefahren von Corona kaum gegeben. Macht hier eine Impfpflicht Sinn? Es gibt Nebenwirkungen, beispielsweise die extreme Überrepresentation von Herzmuskelentzündungen. In vielen Staaten werden die Impfstoffe nur noch an bestimmte Gruppen verimpft, in manchen gar nicht mehr (Moderna in vielen Ländern). Es besteht also eine berechtige Skepsis daran, ob man, ganz besonders wenn man jung ist, sich der Impfung hingibt. Es gibt Biontech als Alternative, aber auch hier treten die Nebenwirkungen auf.

 

Bei Kindern und Jugendlichen verkürzt du auch wieder. Die STIKO hat ja nun eindeutig erkannt, dass bei einer Durchseuchung sehr wohl ein Problem für Kinder und Jugendliche entsteht. Du vermischst hier aber auch eine Impfpflicht für Erwachsene mit einer für Kinder. Auch hier bin ich aber gelassen, weil die STIKO das besser bewerten kann als du und ich. Sollte man hier zur Erkenntnis kommen, dass eine Impfpflicht, wie bei den Masern, sinnvoll ist, dann ist doch alles in Ordnung. Die extreme Überrepräsentation von Herzmuskelentzündungen ist vor allem bei einer Corona Infektion gegeben. Auch bei der Impfung kann dies auftreten, aber in Relation eben viel geringer. Da sich jedes Kind auf Dauer infizieren wird, hat die STIKO sich entsprechend logisch für Impfungen ausgesprochen. Auch bei Kindern ist inzwischen die Impfung der bessere Weg.

 

vor einer Stunde schrieb hag:

Also würde man im Umkehrschluss, den Geimpften mit schlechteren Überlebenschancen nicht zurücklassen? Das ist widersprüchlich, besonders wenn du sagst, dass die Chancen immer eine Rolle spielen. Außerdem ist genug Aufklärung nicht messbar.

 

Bei Corona hat der Geimpfte in den seltensten Fällen die schlechteren Überlebenschancen. Die Entscheidung bei einer Triage ist auch immer eine Einzelfallentscheidung. Man kann es natürlich auch hier nicht so leicht auf wenige Sätze runterbrechen. Eine Rolle spielt aber auch, wie der Patient mitwirkt. Ein Patient, der die Impfung ablehnt, wirkt eben schon von Anfang an nicht mit. Entsprechend ist es schon möglich, dass man hier eher weniger Aussichten auf Erfolg sieht. Die Einsicht von vielen ungeimpften Patienten kommt ja auch trotz Krankenhausaufenthalt nicht. Das ist ein Problem, welches Intensivmediziner ab einem bestimmten Punkt natürlich mitdenken.

 

vor einer Stunde schrieb hag:

Anstatt auf Ungeimpfte (Ich bin geimpft) zu schimpfen, könnte man auch die Geimpften als Übertrager entsprechend testen. Das Problem wird hier auf eine kleinere Gruppe verschoben, anstatt das Problem konkret anzugehen. Wenn eine Impfpflicht kommt, dann sieht die Sache anders aus. Dann wäre kritik auch gerechtfertigt.

 

Kann man nur das eine oder das andere? Ich würde ja eher dafür plädieren, dass wir vernünftig handeln. Und das tut man bereits an vielen Stellen. Wenn die Zahlen zu sehr steigen, dann greift bei Veranstaltungen 2G+. Man geht also noch einmal sicher, dass die geimpften eine höhere Sicherheit haben. Und natürlich schiebt man das Problem auf kleinere Gruppen, wenn diese den Großteil des Problems ausmachen. Noch einmal: Das Problem ist nicht, dass der geimpfte sich infiziert, zwei Tage zu Hause im Bett liegt und dann wieder weiter macht. Das Problem sind Menschen, die auf den Intensivstation landen. Das sind bei den geimpften alte Menschen. Hier hilft der Booster und Schutz in Alten- und Pflegeheimen. Geimpfte im Phantasialand nur getestet reinzulassen wird an der Problematik auf den Intensivstationen nichts ändern. Es ist eher ein persönlicher Schutz. Das Hauptproblem, weil es für diese Gruppe außer einem Lockdown irgendwann keine Lösung mehr gibt, sind ungeimpfte. Sie erkranken schwer, in allen Altersbereichen, sie stecken andere häufiger an, usw.

 

Für mich ist die Diskussion an dieser Stelle aber auch beendet. Es kann sich jeder selbst eine Meinung bilden und entscheiden, was die differenziertere Betrachtung ist. Ich lasse mich gerne korrigieren, aber dann bitte auch mit Quellen und differenziert. Einzeiler helfen hier nicht weiter. Private Nachrichten, in denen man beleidigt reagiert, schon gar nicht.

 

Um zurück zum Phantasialand zu kommen: Ich hoffe, dass die Politik einen Lockdown für geimpfte nicht durchführt. Zum jetzigen Zeitpunkt kann man es nicht ausschließen. So können die Parks wenigstens sicherstellen, dass sie mit einem 2G+ Modell durch den Winter kommen. Die Situation ist auch so schon angespannt genug, wir dürfen nicht wieder alle für Monate in einen Lockdown schicken. Ich denke aber, dass die Politik sich dessen bewusst ist und entsprechend für den nächsten Winter eine Impfpflicht vorbereitet.

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Puh viel zu lesen hier. 😅 Ich habe gestern tickets für den 27.12. bestellt, da es vorher bei uns leider nicht möglich ist. Ich befürchte nur leider das der Park in 2-3 Wochen wieder schließen muss, obwohl nun doch mehrfach (2 Saisons über) bewiesen wurde das es in Freizeitparks keine vermehrten Ansteckungen gegeben hat, geschweige denn von irgendwelchen Super spreadern...

Naja abwarten. Ich hoffe, wenn es denn erneut einen lockdown geben wird, das dieser dann nur für nicht Geimpfte ist, aber dies ist sehr schwer durchzuführen und auch eigentlich nicht vorstellbar.

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@Joker: Wenn die Diskussion für dich beendet ist, ist sie es auch für mich. Das ist ok.

Eins noch für mit auf den Weg:

 

Ein "Herr Oberlehrer 😉" in einer Privatnachricht, ist eine andere Dimension, als "nicht zuende gedacht, flach, polemisch, einfacher whataboutism" in einer öffentlichen Diskussion. Auch das kann jeder für sich entscheiden 🙂 

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Ich gehöre ja hier nicht zum „harten Kern“ und habe wahrscheinlich wenig zu melden…. 🤪Aber meint ihr nicht, es wäre mal gut!? 😬

 

 

Und zum Thema:

Mein Sohn ist heute mit seiner Freundin im Park. Die beiden wurden auf Impfnachweis inklusive Perso kontrolliert…Ich finde gut, dass die das streng nehmen👍🏼

Es ist wohl gähnend leer. Taron erste Reihe inklusive sitzen bleiben…. Das finde ich selbst für unter der Woche schon krass. 
Man wird das das schon deutlich merken, dass die Besuchergruppe jetzt so begrenzt ist…

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