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Die Sache mit der Erweiterung...


Gast

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Es gibt doch noch einige Ecken und da kann man sich auch noch jahrelang mit beschäftigen.

die Fläche wo aktuell noch die 2 Häuser an der Straße stehen ist nett groß, dann gibts den Parkplatz am Haupteingang samt Stocks.. ich weiß nicht ob da was bebaut werden darf aber wenn ja ist es ordentlich gross

evtl doch etwas am See... Obstwiese... ggf doch Parkplätze wenn man sich da einigt ... Silverado... Parkplätze vom Hotel wenn man sie ins UG verlegt 

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... laut dem, was hier im Forum öfters geäußert wurde, darf laut Flächennutzungsplan P1 nicht anderweitig bebaut werden. Die Obstwiese ist auch ein Mysterium. Soweit ich weiß, weiß niemand so richtig was und ob da überhaupt gebaut werden darf, oder ob das Pufferzone zum Anwohnergebiet ist. Der beste Hinweise darauf, dass hier noch was kommt ist die angrenzende grüne Wand von Klugheim. Wäre allerdings auch nicht das letzte Provisorium, dass zur Dauerlösung wird.

 

Ihr habt schon recht: hier und da finden sich noch ein paar Fitzelchen Fläche mit denen man vielleicht noch ein paar Jahre zusätzlich überbrücken kann. Wobei die Obstwiese, TONTH-Halle und China am spannendsten sind. Wenn man allerdings 15 Jahre zurück guckt und schaut was in Brühl mit DiA, (New) Mexico, Klugheim und Rookburgh entstanden ist, glaube ich, dass uns derlei Projekte in den kommenden 15 Jahren maximal noch 3 mal umsetzen lassen. Dann ist der Platz weg. Mal ganz davon abgesehen, dass es fraglich ist, ob diese Investitionen ohne nennenswerten Flächenzuwachs auch wie in den vergangenen 15 Jahren alleine durch steigende Eintrittspreise etc aufgefangen werden können. 2006 lag der unrabattierte Tageskassenpreis für Erwachsene bei 28 €....

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Laut der Studie über die früheren Umweltprozesse des Parks hat der Berliner Mitarbeiter / Hotelparkplatz die Erlaubnis für Attraktionen es scheint. spacer.png

https://www.bscw.nrw.de/pub/bscw.cgi/4804437

 

Ich würde vermuten, wenn die Erweiterung mit den neuen Parkdecks, dem Theater und dem Wasserpark geschehen wäre, würde der Themenpark hier erweitert mit einem neuen Eingang.  Schaffung eines Resort plaza zwischen Park, Wasserpark, Theater und Parkplatz - wie im Plopsaland De Panne.

 

Aber mit dem unendlichen Fragezeichen über der Zukunft könnte es problematisch sein, das Land zu früh zu benutzen, ohne zu wissen, was passieren könnte. Und natürlich brauchen wir einen Ersatzstandort für die Parkplätze und STOCKs was ohne Erweiterung unwahrscheinlich ist...

 

In 2,1 ha könnten Sie ungefähr 3 Rookburghs passen. Und mit eine ähnliche Baugeschwindigkeit hat mann dann 12 Jahre ohne Abriss.😝😂

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Eine wirklich lesenswerte Analyse, @Philicious. Stimme zu, was die Hardware betrifft. Allerdings bin ich sicher, dass wir auch bei der Software Änderungen erleben werden.. Die Bedürfnisse der Besucher werden sich ändern. Lange Wartezeiten in stickigen Räumen, eng auf eng, wird sich der Park nicht mehr leisten können. Die Nachhaltigkeit wird eine entscheidende Rolle spielen. Gleiches gilt für die Digitalisierung, die helfen kann durch geschickte Besucherlenkung zusätzliche Kapazitäten zu finden und das Besuchserlebnis positiv zu gestalten.

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@Philicious Die Erweiterung ist nach den letzten Plänen nicht für Freizeitparkattraktionen gedacht. Die letzten öffentlichen Pläne sehen einen Wasserpark, Hotels und Veranstaltungslocations vor. Ich glaube Freizeitparkattraktionen waren recht explizit ausgeschlossen. Natürlich könnte man durch die Erweiterung Fläche am und im aktuellen Parkareal freischaffen und für neue Attraktionen nutzen: mit einem verschobenen Fantissimatheater könnte man den Temple-Komplex abreißen und hätte eine sehr große Freifläche (Sorry @TOTNHFan ;) ), die Verwaltung könnte einen neuen Platz finden (obwohl die aktuell schon sehr gut eingebaut ist) und andere angesprochene Erneuerungen könnten stattfinden (China Town, Silverado Theater). Aber das wäre es dann. Die Vorstellung, dass die neue Fläche dem Freizeitpark direkt zu Gute käme entspricht nicht den Planungen des Parks.

Bearbeitet von UP87 (Änderungen anzeigen)
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Das brauchte kein sorry. Das Schicksal der Space Center Halle ist denke ich nun endgültig besiegelt.

 

Selbst wenn man mit China Town beginnt braucht man dafür sicher keine 5 Jahre Bauzeit. ;) Ich denke man fängt mit dem Umbau China Towns an, damit sich die VR-Umbau Kosten noch ein paar Saisons halbwegs rentieren können.

 

Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende (der bisher schon 20 Jahre angedauert hat) 

Bearbeitet von TOTNHFan (Änderungen anzeigen)
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vor 17 Stunden schrieb Philicious:

TLDR: 5 Jahre hin oder her - der Erweiterungstraum ist für mich noch nicht ausgeträumt. Wirklich entscheidend ist, wie das politische und gesellschaftliche Klima ab 2030 aussieht, wenn davon auszugehen ist, dass das Phantasialand 2.0 vollendet ist und Robert Löffelhardt in die fortgeschrittene Nachfolgeplanung einsteigen muss. Dann entscheidet sich final, ob die nächste Version des Phantasialands eine Erweiterung beinhaltet oder nicht. Mit dem bisherigen Konzept der Grunderneuerung weitermachen kann man dann aber meiner Meinung nach nicht mehr.


Hi, bin nach langer Zeit nochmal hier!

 

Hast dir ja viel Mühe gegeben bei deinen Ausführungen, da möchte ich doch gerne meinen Senf dazugeben: In Brühl wird jetzt nach Veröffentlichung des Koalitionsvertrages klar der Weg zur Rettung unseres Erdklimas beschritten. Das ist ein Geist, der wird nicht mehr in die Flasche zu kriegen sein. 61% der Bundesbürger sehen den Klimawandel als dringlichstes Problem an. Und das ist gut so. Noch ein paar trockene Sommer (oder eiskalte Winter) und auch der letzte wird erkennen, was los ist.
 

Insofern werden wir 2030 den klimaneutralen Freizeitpark haben. Ökostrom, klar, aber auch möglichst entsiegelte Flächen. Noch mehr Verdichtung wird im PL daher definitiv nicht möglich sein, wenn man nicht sogar Flächen für die Natur zur Verfügung stellen muss und ein Konzept ähnlich wie Efteling durchgeführt werden muss, also naturnah. Heißt also Integration ins Naturschutzgebiet anstatt weitere Ausweitung INS Naturschutzgebiet. Heißt also zur Erweiterung: niemals.

 

Bevor jemand sagt: „Die Umwelt macht wieder Geschäftsmodelle kaputt!“, dann mag das sein, aber dafür geben Pflanzen auch Lebensqualität zurück und wir sehen, wie heiß der Park manchmal in Sommermonaten ist. Von den ganzen globalen Zusammenhängen brauche ich gar nicht anzufangen. Auf einem toten Planeten machen auch keine Freizeitparks Spaß.

 

Aber natürlich bleibt trotzdem die Frage, was mit dem Park passiert. Joe Löffelhardt scheint ja eher den Weg ihrer Mutter zu gehen und ob Chris mal eben ein paar Millionen für Unternehmensanteile rüberschiebt, weiß ich auch nicht. Ich glaube fest an eine Integration in den Europa-Park. Die Familien kennen sich, dort ist die Nachfolge geregelt. Der EP ist auch eher ein nüchterner Park, insofern würde ein Fantasy-Ableger in Brühl als Hobby ganz gut passen. Vielleicht könnte man sogar Kombi-Angebote schaffen. Der EP könnte auch weitere Umweltauflagen stemmen und müsste den Park nicht über ein notwendiges Maß hinaus superprofitabel betreiben.

 

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Es gibt ja auch noch mehr Möglichkeiten als die Eigentumsverhältnisse auf eine andere Person zu übertragen. Von angestellten Führungsverantwortlichen bis zum kompletten Wechsel der Rechtsform. Ich glaube nicht, dass für die Familie Löffelhardt ein Verkauf an Mack das sinnvollste Vorgehen wäre.

Freizeitparks sind eigentlich per Definition schwerlich mit Umweldschutz unter die Decke zu bringen. Das Ziel eines Freizeitparks ist es attraktiv zu sein und von weither Gäste anzuziehen um möglichst jeden Tag gut gefüllt zu sein. Die Hitze im Park liegt mit Sicherheit an der Menge der versiegelten Flächen. Aber das ergibt sich nunmal, wenn man auf kleiner Fläche möglichst viel anbieten will. Dies ist aber nur eine lokale Erwärmung und hat asbolut nichts mit Klimaänderung zu tun. Dahingehend wird sich das Phantasialand auch nicht verändern können. Das Phantasialand wird kein Efteling werden.

 

Der Zeitungsartikel beruft sich übrigens letzten Endes auf den Koalitionsvertrag. Dieser beinhaltet folgenden Absatz:

Zitat

 

3. Umwelt-, Natur-und Klimaschutz (Seite 13)
Die Koalition hat sich darauf verständigt, dass in der Zeit ihrer Zusammenarbeit keine planungsrechtlichen Schritte hinsichtlich einer Erweiterung des Phantasialands unternommen werden, so dass sowohl die angrenzenden Natur-und Landschaftsschutzgebiete als auch die Flächen der Kleingartenanlage an der Kuhgasse unangetastet bleiben.

Das heißt von der aktuellen Brühler Regierung werden keine Bauvorhaben genehmigt, die den Park erweitern würden. Mehr nicht. Ansonsten hatte ich es richtig im Kopf: der Regionalplan wurde angepasst und die Erweiterung wäre damit grundsätzlich möglich. Der nächste Schritt wäre ohnehin erstmal das entsprechende Grundstück zu erwerben. Dafür müsste das Land NRW den Staatswald aber erst einmal veräußern. Solange die aktuelle Regierung an der Macht ist könnte man das Gelände dann eben nicht bebauen. Aber in Sachen Freizeitparkentwicklung (und Erweiterungsplanung) sind 5 Jahre nicht unvorstellbar lange.

Bearbeitet von UP87 (Änderungen anzeigen)
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Die Wahrscheinlichkeit, dass die regierenden Parteien in 5 Jahren aber eine 180° Kehrtwende vollziehen ist in etwa so hoch wie die einer Rückkehr der Silbermine.

 

Grundsätzlich begrüße ich die erhöhte gesellschaftliche Wertschätzung des Naturschutzes. Ich bin ein Mensch der Temperaturen jenseits der 25°C abgrundtief hasst. Und während das als ich noch ein Kind in den 90ern war vielleicht mal ein oder zwei Wochen der Fall war, haben wir es 20 Jahre später über Monate damit zu tun. Oftmals kratzend an der 40°C Marke.

 

Die ursprünglich geplante 30 Hektar Erweiterung auch jenseits der Autobahn wäre da schon ein harter Eingriff in das Naturschutzgebiet gewesen und selbst ich würde das heute in diesem Ausmaß etwas kritischer sehen. Auch wenn auf den damaligen Plänen viele geliebte Attraktionen bestanden geblieben wären inkl. einer Transportfunktion für den Phantasialand-Jet in die Resortfläche ala Disney-World Monorail.

 

Aber die Fläche auf welche der Park seine Anforderungen reduziert hat ist nurnoch ein Bruchteil des ursprünglichen Planes

 

und vor allen Dingen: Sie ist vom Rest des Naturschutzgebietes abgeschnitten von A555 und Phantasialand-Straße.

 

Wer schonmal in den Wäldern hinter dem Berggeistweiher und Lucretiasee unterwegs war weiß, dass dort in den vergangenen Jahren bereits massiv abgeholzt wurde. Ich war ehrlich gesagt ein wenig schockiert, wie kahl und großflächig dort manche Lichtungen entstanden sind, als ich zuletzt mit dem Rad dort unterwegs war. So ein gesundes Ökosystem scheint da für mich als Laien nicht sein zu können, wenn derart großflächig abgeforstet wird.

 

 

Bearbeitet von TOTNHFan (Änderungen anzeigen)
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vor 9 Minuten schrieb TOTNHFan:

Die Wahrscheinlichkeit, dass die regierenden Parteien in 5 Jahren aber eine 180° Kehrtwende vollziehen ist in etwa so hoch wie die einer Rückkehr der Silbermine.

Wer sagt, dass die regierenden Parteien wiedergewählt werden? Und selbst wenn: es wäre nicht das erste Mal, dass Parteien oder Politiker ihre Meinung ändern.

 

vor 10 Minuten schrieb TOTNHFan:

So ein gesundes Ökosystem scheint da für mich als Laien nicht sein zu können, wenn derart großflächig abgeforstet wird.

Unseren Wäldern geht es auch einfach nicht sonderlich gut. Aber in Bezug auf diesen Wald muss man ja auch sagen, dass er selbst nicht so richtig alt ist. Wie das Phantasialand sind der Wald und die Seen auf altem Tagebaugelände. Die durch den Park zu schaffenden Ausgleichsflächen wären diesem Waldgebiet also nur knapp 60 Jahre hinterher. Das ist also nicht so sehr vergleichbar mit dem Hambacher Forst da dieser tatsächlich ein alter Wald ist.

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Ich glaube, @UP87, du unterschätzt die Wucht dessen, auf uns zukommt. Das ist nicht getan mit „Jetzt pflanzen halt die Grünen mal ein paar Jahre Büsche“. Wie @TOTNHFan schon sagte, der deutsche Wald leidet massiv. CO2-Budget ist bald aufgebraucht. Wenn wir so weiter machen, wird es also auch nicht mit ein bisschen Aufforstung getan sein, um CO2 kompensieren zu können. 
 

Hier passiert in den Köpfen viel mehr als es Einzelmaßnahmen beschrieben werden könnte. Ökologie wandert in die Köpfe und es geht ja teils schon um viel weiterführende Dinge wie z.B. Post-Wachstums-Ökonomie. Stetiges Wachstum könnte künftig gar kein Maßstab mehr sein, weil wir es uns einfach irgendwann nicht mehr erlauben können.

 

Back to the root: Ich will ja hier niemandem die Hoffnung nehmen, aber ich sehe keine Chance mehr für eine Erweiterung und so sehr ich mir das früher gewünscht hatte, so vernünftig finde ich es jetzt, keine Erweiterung anzugehen. Wenn man immer nur auf andere zeigt, wird das nie was mit dem Klima.

 

Seht das gerne anders, in 10 Jahren können wir den Beitrag gerne nochmal rausholenden und vergleichen.

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Dann möchte ich hier auch mal meine Gedanken zur aktuellen Situation äußern.

 

Ich bin da durchaus auch sehr hin und her gerissen. Auf der einen Seite würde ich dem Park eine Erweiterung sehr gönnen und bin super gespannt, was man tolles auf so einer Fläche realisieren könnte.

Auf der anderen Seite sehe ich aber auch was grade mit unserem Planeten passiert und das da langsam echt mal etwas passieren muss und der Natur- und Umweltschutz immer wichtiger wird.

Ich kann@Prada79durchaus zustimmen in dem was er schreibt.

Ich verstehe auch nicht warum hier einige den Umweltschutz immer so gegen das Phl ausspielen müssen. Das ganze nur als "Modeerscheinung" der aktuellen Zeit abzustempeln greift einfach zu kurz und wird den Leuten, die sich für einen gesunden Umgang mit der Natur einsetzen einfach nicht gerecht!

 

Es wird denke ich auch deshalb immer schwieriger für den Park werden die Erweiterungsfläche doch noch zu bekommen. Auch die Politik kann ich durchaus verstehen, dass sie sich schwer damit tut ein Naturschutzgebiet für die Ausdehnung eines Unternehmens zu opfern. Zumal der Park bis jetzt ja auch ohne Erweiterung noch hervorragend zu laufen scheint.

Ich würde deshalb auch davon ausgehen, dass die Erweiterung nicht mehr in der geplanten Form kommen wird. 

 

Ich verstehe auch nicht, warum der Park nicht die initiative ergreift und guten Willen beim Thema Naturschutz zeigt und z.B. auf den Dächern Photovoltaikanlagen installiert, diese begrünt oder auch für eine bessere Anbindung mit dem ÖPNV (auch für die Mitarbeiter) sorgt. Die Shuttle-Busse sind ja durchaus sehr voll aber ich denke der mit abstand größte teil reist noch mit dem Auto an. Wenn der Park besser und günstiger mit dem Zug bzw. Bus zu erreichen ist als mit dem PKW könnte sich in einigen Jahren vielleicht die Situation mit den Parkplatzbetreibern durchaus verändern, sodass der Park auf dieser Fläche erweitern kann und auch der Mitarbeiterparkplatz obsolet wird. Mit diesen Maßnahmen würde man nicht nur der Politik zeigen, dass auch dem Park der Umweltschutz am Herzen liegt, sondern sollte es tatsächlich nochmal vorangehen in der Erweiterung, den Bürgern die Entscheidung auch besser verkaufen können indem man auf eben diese Anstrengungen verweist und zeigt das der Park den Wegfall der Naturschutz-Fläche bestmöglich versucht durch verschiedenste Maßnahmen zu kompensieren. Gleichzeitig könnte man damit bei den Gästen sogar noch werben.

 

Zu den möglichen Erweiterungsflächen auf dem aktuellen Gelände wurde denke ich schon der Großteil angesprochen. Ich würde auch auf China als nächsten Kandidat für eine Erneuerung setzen, gleich ob es "nur" eine umfassende Renovierung oder eine komplette Neukonzeption wird. Der Knackpunkt für die Jahre danach wird sein ob man eine neue Location für Fantissima im oder am besten sogar am Park schaffen kann. Das wird denke ich auch stark damit zusammenhängen ob man die Erweiterungspläne ein Stück weit loslassen kann oder bis es eine endgültige Entscheidung gibt krampfhaft daran festhält und nichts am aktuellen Park verändern möchte was nicht unbedingt notwendig ist und eigentlich für die Erweiterungsfläche vorgesehen wäre.

Die Fläche zwischen Rookburgh und Wuze Town könnte ich mir auch super als Erweiterung für Rookburgh vorstellen.

Für die nächsten 10-15 Jahre sehe ich auch durchaus noch potential auf der aktuell zur Verfügung stehenden Fläche und bis dahin kann sich in der Situation um den Park herum noch einiges ergeben und sollte es dann wirklich noch hakeln gibt es denke ich noch einige kleinere Baustellen die man angehen kann (Wuze Town renovieren, das Kinderland mal angehen, Colorado Adventure vernünftig in den aktuellen Park integrieren, das Silverado Theater abreißen und auf dieser Fläche etwas neues entstehen lassen, Schauspielhaus angehen, Tartüf renovieren, Schwanensnack der restlichen Gastro im  Park anpassen oder komplett ersetzen und den Fantasy bereich komplett überarbeiten, sich irgendwas für den Mondsee überlegen...)

Also es gibt durchaus noch genügend Ecken an denen man noch etwas machen kann ohne das man die neueren Attraktionen angehen muss.

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vor 48 Minuten schrieb Prada79:

Hier passiert in den Köpfen viel mehr als es Einzelmaßnahmen beschrieben werden könnte. Ökologie wandert in die Köpfe und es geht ja teils schon um viel weiterführende Dinge wie z.B. Post-Wachstums-Ökonomie.

Nein... hier passiert gar nichts. Das sind die Grünen an der Regierung. Und die verlieren sich liebend gerne in öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen die darüber hinaus keine große Wirkung haben. Das Klima wird nicht dadurch gerettet, dass die Erweiterung eines Freizeitparks verhindert wird.

 

Letzten Endes geht es den Grünen hier aber nur um den Wald. Und da ist Fakt: diesen müsste der Park ersetzen. Dafür gibt es sogar schon vorgesehene Gebiete in den Planungen. Und der betroffene Wald ist nicht besonders schützenswert, da er nicht alt ist.

 

Und nein... ich will hier nicht das Thema Umweltschutz klein reden. Das liegt mir tatsächlich sehr am Herzen, da ich vorhabe noch lange in dieser Welt zu leben (obgleich die schwersten Folgen erst lange nach uns kommen werden). Aber das ist einfache Symbolpolitik. Mehr nicht.

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Ich glaube wir sind uns alle einig, dass Umweltschutz kein Modethema ist und mit Ernsthaftigkeit angegangen werden sollte. Auch, dass der Wunsch nach einer radikalen Energiewende keineswegs Klientel-Politik ist, sondern etwas ist, was von der breiten Masse gefordert wird, ist meiner Meinung nach geschenkt.

 

Aber es gibt denke ich auch den Wunsch nach Entschleunigung, nach weniger Hysterie, nach weniger Polarisierung - hin zu mehr Normalität, weg von den ständigen Weltuntergangszenarios. Ich glaube, dass diese momentan als Gegensätze empfundenen Wünsche in Einklang zu bringen sind. 

 

Umweltschutz bedeutet für mich nicht, dass in Deutschland aus wirtschaftlichem Interesse nie wieder ein Baum gefällt oder ein Naturschutzgebiet aufgehoben werden darf. Ich bin ein Fan davon die Anforderungen dafür hochzuschrauben, aber es muss grundsätzlich möglich sein. Es muss individuelle Abwägungsprozesse geben. Aber die sehe ich derzeit ausgesetzt, weil man das Gefühl hat, dass sich kein Politiker an dem Thema die Finger verbringen will. Und bei diesem Punkt glaube ich schon, dass sich etwas ändern wird. Weil irgendwann auch mal jemand um die Ecke kommen muss, um sich den unbequemen Fragen und dem lauten Mob zu stellen, wenn noch überhaupt irgendetwas bewegt soll. Es kann nicht sein, dass die Lehre aus Stuttgart 21 ist nie wieder Neubau-Großprojekte zuzulassen. Wie soll das gehen?

 

Viel mehr stört mich, dass die Emotionalisierung rund um den Ententeich komplett irrational erscheint. Ich finde, dass das Phantasialand eigentlich sehr viele Argumente auf seiner Seite hat, aber die emotionale Beschallung einseitig und unfair nur von Aktivistenseite bespielt wird.

Die Relation fehlt einfach vollkommen. Ich habe hier auch mal als Argument aufgeführt, dass es gerade in NRW möglich sein müsste, über die Aufhebung von Naturschutzgebieten zu reden, weil es die Ausganglage zulässt. Denn was ich vorher auch nicht wusste: Wir haben im Industrie-Bundesland NRW, dem Land mit der höchsten Bevölkerungsdichte, mit Abstand die meisten Naturschutzgebiete (sowohl was Anzahl, Gesamtfläche und relativen Anteil angeht) von allen Bundesländern. Warum muss dann in NRW aus jedem Hektar Umwidmung eine Grundsatzfrage gemacht werden? Müsste es nicht sogar eher heißen, dass wenn es überhaupt Spielraum gibt, dieser in NRW aufgrund der hervorragenden Ausganglage am größten sein müsste?

 

image.thumb.png.c0b9b853167b11f202f7e1766cf5b1e1.png

Quelle: Wikipedia; Bundesamt für Naturschutz 2017

 

Mein zweites Lieblingsthema, das Marketing, sehe ich im Übrigen auch eng mit der Erweiterungsthematik verknüpft. Mehr Kommunikation und Eigenwerbung zu betreiben hat in meinen Augen nicht nur den Zweck Kunden zu locken, sondern die Wahrnehmung des Phantasialands als kulturschaffende überregionale Institution und herausragende Tourismusattraktion in NRW zu festigen. Um diese Stellung eben auch stärker in die politische Debatte einfließen zu lassen, ohne sich in die direkte Auseinandersetzung mit dem Naturschutz zwingen zu lassen. Zu oft sehe ich das Phantasialand in der Debatte als gieriges Privatunternehmen skizziert, was so nicht richtig ist. Ich glaube schon, dass es auch eine gesellschaftliche Funktion besitzt. Niemand nimmt Kopenhagen den Tivoli oder Wien den Prater, sie sind feste Bestandteile der regionalen Kultur. In meinen Augen erfüllt das Phantasialand in NRW eine ganz ähnliche Funktion, nur schafft es nicht sich auch so zu positionieren.

 

Die Frage der öffentlichen Wahrnehmung und der notwendigen PR-Arbeit wurde in der Erweiterungsfrage seitens des Phantasialands maßlos unterschätzt. Die Nummer wurde angegangen wie ein normales Bauprojekt, wo man vermeintlich lediglich bürokratische Auflagen erfüllen muss, um eine Genehmigung zu erhalten. Durch die Bürgerbeteiligung wurde daraus ein politischer Prozess und deshalb hätte die öffentliche Meinungsbildung frühzeitig mitgestaltet werden müssen.

 

 

"Tu gutes und sprich drüber" wünsche ich dem PL. Dazu gehört dann auch umweltschonende Betriebsmaßnahmen , wie @Coaster Hunter beschreibt, aktiver zu verfolgen und auch darüber zu berichten, um der Argumentation des Umweltkiller Phantasialand Wind aus den Segeln zu nehmen. Und dem Umweltschutz wünsche ich seine Schlachtfelder weiser auszuwählen und sich mit aller Konsequenz auf die Durchsetzung der wichtigsten Dinge zu konzentrieren - auch der Glaubwürdigkeit halber. Salopp gesprochen habe ich manchmal das Gefühl, dass weil man Tihange nicht dauerhaft vom Netz kriegt und nicht verhindert bekommt, dass Gazprom trotz größter Widerstände die Ostsee umbuddeln darf, man eben dem Phantasialand auf den Sack geht, weil das ein Gegner ist, den man sich zutraut.

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Wir fragen einfach ein paar Bauern hier bei mir in der Umgebung ob sie ihr Land verkaufen (wenn man einige so hört, würden die sofort einwilligen) und versetzen das Phantasialand einfach und diese Fläche. Da hat man auch mehr Möglichkeiten zur Erweiterung. Problem gelöst. ;) 

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vor 13 Stunden schrieb Philicious:

Aber es gibt denke ich auch den Wunsch nach Entschleunigung, nach weniger Hysterie, nach weniger Polarisierung - hin zu mehr Normalität, weg von den ständigen Weltuntergangszenarios


Wenns so käme und alles harmloser ist als es aussieht, sind wir natürlich alle froh. Ich erinnere nur an die Zeit vor 1 Jahr, wo wir noch alle hier im Forum geschrieben haben: Klar sind wir beim Saisonstart am 1.4. dabei, von Corona lassen wir uns nicht unterkriegen. Dass es anders kam, wissen wir alle.

 

So, ich höre jetzt auf hier zu nerven.

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