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Die Sache mit der Erweiterung...


Gast

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Aus ökologischer Sicht könnte eine Parkerweiterung sogar Sinn machen.Wer mit der Bahn nach Brühl fährt (Jaja- BAHNschalker), um dort einen Kurzurlaub zu verbringen (eine Erweiterungdes Parks ist ja scheinbar gar nicht geplant), schadet der Umwelt weniger, als wenn der Flieger zum Kurztrip nach Mallorca oder sonstwohin genutzt wird. Spannend wäre mal zu wissen, wieviele Flächen in der Vergangenheit versiegelt wurden  um Gewerbe anzusiedeln. Wieviele Autobahnen wurden gebaut oder erweitert und wieviel Natur wurde dort zerstört? Da wird gern mit zweierlei Maß gemessen. Arbeitsplätze in einem Unterhaltungsbetriebsind scheinbar nicht so wichtig wie bei einer Ansiedung von Logistik etc.

 

Generell müsste das PHL hier wahrnehmbarer trommeln, die Ökologie in den Vordergrund stellen und darauf die Strategie ausrichten. Klar ist auch: Je länger man mit der Erweiterung wartet desto teurer wird sie werden. Baupreise werden nicht sinken. Und wenn die Konkurrenz bauen darf, darf man nicht zusehen, wie diese davoneilt.

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vor einer Stunde schrieb SirSmileX:

Naja dann müsste das Phantasialand sich halt verpfichten bewusst grüne Thematisierung einzubauen.

Das Argument ist doch bereits auf der vorherigen Seite entkräftet worden, weil eine grün thematisierte Fläche nicht mit einem natürlichen Waldstück zu vergleichen ist. Trotzdem würde wie schon aber mehrfach vorab gesagt, ja eine Ausgleichsfläche für das kleine Waldstück aufgeforstet werden, sodass es sich da langfristig um ein Nullsummenspiel handeln sollte. Ich glaube auch nicht daran, dass ausgerechnet in diesem kleinen Waldstück neben dem PHL eine besonders gefährdete Art vor sich hinvegetiert, die durch die Rodung aussterben würde.

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vor 14 Stunden schrieb hag:

Der Vergleich von Park mit Begrünung und einem Wald hinkt aber ganz schwer. Ein Park hat ganz präzise Wünsche welche Pflanzen und Tiere vorhanden sein sollen. In einem Wald wird das nicht reguliert, weder Flora noch Fauna (solang keine Gefahr für Leib und Leben besteht).

Dem ist leider nicht so. Fast alle Wälder sind komplett verwaltet und welche Bäume wachsen dürfen und welche weichen müssen ist eng reguliert und kontrolliert. Der Tierbestand wird dadurch natürlich auch beinflusst. Wirklich natürlich ist an so gut wie keinem Wald etwas. Insbesondere nicht in einem nicht einmal 100 Jahre alten Wald in einem ehemaligen Braunkohleabbaugebiet.

Ansonsten muss ich im Sinne dieses Threads nochmal anmerken: Auf dem neuen Gelände wäre keine Parkerweiterung geplant!

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Am 20.7.2021 um 15:56 schrieb achterbahndennis:

Entschuldige bitte die etwas schroffe/direkte Antwort, aber bei so substanzlosen Entschleunigungs-/Systemwechsel-/Ökö-"Argumentationen" kriege ich zu vie


Entschuldige auch meine Antwort, aber bei diesem substanzlosen Öko-Bashing bekomme ich zu viel.

 

Den tieferen Lebenssinn in Wachstum zu sehen, ist rein systemisch bedingt. Es hatte total Sinn, als Europa mit dem Nötigsten versorgt werden musste und sich jeder ein wenig Luxus gönnen wollte. Also in der Nachkriegszeit. Es ist schon längst nachgewiesen, dass mehr Wachstum nicht mehr für mehr Zufriedenheit sorgt. Ganz im Gegenteil: psychische Krankheiten nehmen massiv zu. Wir haben längst alles, was wir brauchen. Es muss jetzt darum gehen, wieder den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen mit all seinen Fähigkeiten und seiner Kreativität. Das zum Thema „Lebenssinn Wachstum“.

 

Was meinst du mit „vermeidbarer Katastrophe“? Wir sind, wenn ich die Zahl korrekt im Kopf habe, in Deutschland bei +1,2 Grad im Verhältnis zum präindustriellen Zeitalter. In den letzten Jahren führte das schon zu massiven Dürren und Waldsterben. Die Hitze-Statistiken brauche ich dir denke ich nicht mehr zu zeigen? Dieses Jahr sind es die katastrophalen Wassermengen, die nur entstanden sind, weil der Jetstream merklich nachgelassen hat. Meine Kinder werden eine +3 Grad Welt erleben, wenn wir so weitermachen. Willst du ihnen eine solche Welt zumuten? Wollen wir in jeder Stadt meterhohe Schutzwälle bauen? Wollen wir ihnen Ernteausfälle, Kriege um Wasser und Landverteilungskämpfe zumuten? Natürlich, es hätte diesmal mehr gewarnt werden können, der Hochwasserschutz hätte besser sein können. Aber langfristig ist das keine Lösung. Aber tatsächlich, die Katastrophe (und viele der künftigen) wäre vermeidbar gewesen, hätte man in den 1990ern begonnen, den CO2-Ausstoß um läppische 1% jährlich zu reduzieren. Wollte man nicht. Wichtiger waren den Abgeordneten Karrieren in der Privatwirtschaft, die ihnen die Fossilindustrie bereitwillig angeboten hat. Aber noch heute können wir noch schlimmere Auswirkungen vermeiden, indem wir jetzt konsequent handeln. Aber offenbar sind die Lehren aus Corona, wo wir ähnliche Wissenschafts-Ignoranz teilweise hatten, noch nicht ganz durchgedrungen.

 

Sorry, du hast das Thema hochgebracht und mir Substanzlosigkeit vorgeworfen. Das finde ich nicht okay. Dazu muss ich was sagen dürfe. Daher sorry für Offtopic.

 

Zum Waldstück muss ich nochmal offtopic werden und ausholen: Wer sich ein bisschen mit Change beschäftigt hat und Gustave LeBons „Psychologie der Massen“ kennt, der wird feststellen, dass der große Masterplan bei demokratischen Gesellschaften nicht funktioniert. Viel eher entsteht Change durch die Verstärkung anschlussfähiger Ideen. Diese Ideen vereinen sich, mischen sich mit neuen Aspekten und werden groß (während viele andere ungehört versacken). Zuerst reagiert dann idR die Wirtschaft, weil sie auf Kunden angewiesen sind und auf gutes Image bedacht sind. Erst dann reagiert die Politik. Oder anders: Wenn Paris weiter den Autoverkehr zurückdrängt und sich jemand schon länger gefragt hat, ob das mit dem Autoverkehr in der Heimatstadt so optimal ist, wird mglw. durch die Erfahrung in Paris ins Handeln kommen. So verbreitet sich Moral und Weltansichten.

 

Wenn wir uns die Theorie zur transistiven Nachhaltigkeit angucken, ist Change dann nachhaltig, wenn er kommunal beginnt und dann nach oben (Länder, Bund) abstrahiert wird. Oder ganz kurz gesagt: Wenn wir im Kleinen nicht anfangen, wird sich im Großen. In was ändern. Das betrifft auch kleine Waldstücke. Auf die anderen zu zeigen halte ich für verantwortungslos.

 

Danke fürs Zuhören.

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Es ist und bleibt eben ein politisches Problem auf das eine politische Antwort gefunden muss. Der Fakt, dass aber noch nicht einmal auf kleinster Entscheidungsträger-Ebene - im Brühler Stadtrat - ein Konsens für die Erweiterung gefunden werden kann, zeigt, dass das Phantasialand in Sachen politischer Arbeit deutlich Defizite hat.

 

Der ein oder andere will das vielleicht nicht hören, aber natürlich ist es für ein Unternehmen, welches dreistellige Millionenumsätze erwirtschaftet, beeinflussbar, ob die eigenen Interessen von der Kommunalpolitik einer 50.000-Einwohner-Stadt wahrgenommen werden oder nicht. Das hat nichts mit Korruption zu tun, sondern allen voran mit Öffentlichkeits- und Pressearbeit. Weg vom bösen, naturfressende, profitgierigen Unternehmen hin zum umweltschonenden Naherholungsziel für die ganze Familie, wie @Bahnschalker so schön beschrieben hat.

 

Eins ist klar: Niemand macht alleine deshalb sein Kreuzchen bei einer der Erweiterung wohlgesonnen Partei macht, nur weil Robert Löffelhardt vorher durch die Presselandschaft zieht und seine Vision vom grünen Naherholungsziel verkauft. Aber eben auch deshalb. Es sind die kleine Dinge, die in der grauen Politiklandschaft den Ausschlag geben und dazu gehört die Disziplin immer wieder Erinnerungspunkte zu setzen. "Talking points" kreieren und so die Diskussion formen. Das ist keine Manipulation sondern Konversation. Beispielhaft dafür ist die Umweltbewegung, die es verstanden hat, komplexe gesellschaftliche Streitfragen auf wesentliche, emotionalisierte Kernthesen runter zu brechen und erfahrbar zu machen. So schafft man Orientierungs- und Identitätspunkte, die den Menschen helfen einzuordnen, auf welcher Seite von pro und contra sie stehen.

 

Deshalb ist es der Job des Phantasialands dafür zu sorgen, dass, wenn die berechtigte Frage aufgeworfen wird, welchen gesellschaftlichen Mehrwert es hat, staatliches Gemeingut an ein Privatunternehmen zu veräußern, mehr zurückkommt außer das Rascheln des Waldes.

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Die Phantasialand Erweiterung beschäftigt uns, den Park, den Anwohnern, Kritikern und die Politik nun gut ~22 Jahre. In all dieser Zeit wurde viel geredet, aber nichts gemacht.

 

Für den Klimawandel ist es völlig irrelevant ob das Phantasialand erweitert oder nicht da 1. das Waldstück komplett ersetzt wird und zweitens das Phantasialand auf der Erweiterungsfläche z.B. Platz hätte für Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Wasserparks und so etwas Strom für den Park generieren könnte (CO2 sparen). 

 

Der Klimawandel kommt ob das Phantasialand erweitert oder nicht so oder so. In meinen Augen helfen nur noch CO2-Luftfilter, die das CO2 aus der Erdatmosphäre rausfiltern und so den CO2 Ausstoß kompensieren könnten. Während tausend andere Fabriken usw und was weiß ich erweitern, CO2 in die Erde pumpen und sonst was wird hier soviel Drama gemacht über ein kleinen 55 jährigen Familienbetrieb. 

 

Brühl und die ganze Region würde von einer Erweiterung extrem profitieren, alle Unternehmen, Handwerker in der Umgebung, Taxifahrer, Hoteliere und viele mehr. Auch könnten so sogar Flugreisen gespart werden wenn Leute lieber in Deutschland Urlaub machen als nach Mallorca fliegen. Ich persönlich bin selbst großer Umwelt & Tierfreund aber ich finde manche übertreiben es hier einfach nur noch. Kann doch wohl nicht wahr sein, dass hier son Drama gemacht wird aber woanders es keinen juckt.

 

Ohne die Erweiterung wird es das Phantasialand in 10-30 Jahren vermutlich nicht mehr geben können, da ich nicht glaube das in Zukunft noch großartig große Projekte wie Rookburgh etc. realisiert werden können von den nur 2 Mio Tagesgästen. Wieso haben wohl andere Parks nicht so krass aufwendige Themenwelten usw. ? Irgendwann wird dem Phantasialand die Puste ausgehen leider und wenn es den Park nicht mehr gibt, werden die Brühler sehen was sie hatten und verpasst haben! Brühl verbaut sich damit gerade selbst die Zukunft. Der Park ist wichtiger für Brühl als viele denken.

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vor 22 Stunden schrieb UP87:

Dem ist leider nicht so. Fast alle Wälder sind komplett verwaltet und welche Bäume wachsen dürfen und welche weichen müssen ist eng reguliert und kontrolliert. Der Tierbestand wird dadurch natürlich auch beinflusst. Wirklich natürlich ist an so gut wie keinem Wald etwas. Insbesondere nicht in einem nicht einmal 100 Jahre alten Wald in einem ehemaligen Braunkohleabbaugebiet.

Ansonsten muss ich im Sinne dieses Threads nochmal anmerken: Auf dem neuen Gelände wäre keine Parkerweiterung geplant!

Sie wurden angelegt, klar, aber dennoch ist das ein Ökosystem. Ein Park mit viel weniger Pflanzen und Tieren absolut nicht. Angefangen damit, dass totes Holz nicht weggeräumt wird, damit Insekten sich ansiedeln... Ein Park, der tote Bäume, Pflanzen und Tierkadaver herumliegen lässt, hat nicht unbedingt den größten Scharm. Das ist aber für die Natur wichtig. 

Von der Vielfalt an Tierarten wollen wir gar nicht erst sprechen... 

Vielleicht verstehe ich dich falsch, aber willst du das Anlegen eines Parks gleichsetzen mit dem Wachsen (lassen) eines Waldes?

 

 

 

Und @achterbahndennis:

Substanzlos? Was genau ist da substanzlos?

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Wer mal mit der GR oder der HT gefahren ist, sieht wie sich Ökosysteme entwickeln können, wenn man jahrzehntelang nichts daran tut.

 

Spaß beiseite: Der Park darf das Thema Erweiterung und nachhaltige Entwicklung nicht trennen. Da muss man Vorreiter sein und das Thema leben (Anreise, Ökostrom, Mül). Darauf wird der Gast mehr achten als in der Vergangenheit. Das sind Imagefaktoren, die am Ende den Ausschlag geben, ob man das PHL besucht oder eben nicht.

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vor 11 Stunden schrieb Brian:

Für den Klimawandel ist es völlig irrelevant ob das Phantasialand erweitert oder nicht da 1. das Waldstück komplett ersetzt wird

 

Sollte die Erweiterung kommen, wird der jetzige Wald zumindest teilweise versiegelter Fläche weichen müssen. Glaubst du wirklich, dass sie im Gegenzug irgendwo eine versiegelte Fläche kaufen, diese aufbrechen, um Wald daraus zu machen? Nein, es werden irgendwo Wiesen, Äcker und so gekauft, wo dann Bäume angepflanzt werden. Die versiegelte Fläche wird in jedem Fall dabei zunehmen.

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Ich glaube allerdings auch, dass die Fronten (in der Politik und bei den Betroffenen) relativ verhärtet sind. Nicht umsonst sind 22 Jahre vergangen ohne das sich etwas getan hat. Klar, könnte man PR-Aktionen des PHL ausbauen, aber die gab es bereits in der Vergangenheit schon (Platanen Rettung, Aktion Phantasia, Aktion "so viele Nationen arbeiten im PHL",  die Phantasialand-Zeitung für ganz Brühl, Aktion Afrika, Parkdirektor Kenter war auf sämtlichen Diskussionsrunden usw.). 

 

Das Thema Müllvermeidung und Energiesparen wäre allerdings echt ausbaufähig. Ich meine gehört zu haben, dass man da auch schon dran arbeitet. Bin gespannt!

 

Die Frage ist, inwieweit man Kompromisse eingehen möchte. Das PHL scheint kompromissbereiter als die "Gegner". So scheint es zumindest. 

 

Um den Störfaktor LÄRM und VERKEHR (https://www.rundschau-online.de/region/rhein-erft/phantasialand-musik-und-verkehr-stoeren-die-anwohner-5309542) zu beseitigen könnte man die Einmündung Phantasialandstr/Berggeiststr vor verlegen (z.B Entlang der BAB 553), so das man am Matamba Kreisel ankäme. Da würden zwar ein paar Bäume drunter leiden, aber man kann nicht alles haben. 

 

Jeder Acker den das PHL aufforstet ist ein Acker weniger mit Pestizide!

 

 

 

Bearbeitet von Goudurix (Änderungen anzeigen)
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vor 1 Stunde schrieb hag:

Und @achterbahndennisSubstanzlos? Was genau ist da substanzlos?

Das Argument "Das hängt doch alles miteinander zusammen" ist substanzlos. Genauso wie die Degrowth-Bewegung, siehe verlinkter Artikel in meinem Ursprungspost.

 

vor 15 Stunden schrieb Prada79:

Entschuldige auch meine Antwort, aber bei diesem substanzlosen Öko-Bashing bekomme ich zu viel.

1. Betreibe ich kein Öko-Bashing, 2. ist meine Replik zu deinem "Das hängt doch alles zusammen" mit Substanz aka stichhaltigen Argumenten und Quellen unterfüttert gewesen.

 

vor 15 Stunden schrieb Prada79:

Den tieferen Lebenssinn in Wachstum zu sehen, ist rein systemisch bedingt. Es hatte total Sinn, als Europa mit dem Nötigsten versorgt werden musste und sich jeder ein wenig Luxus gönnen wollte. Also in der Nachkriegszeit. Es ist schon längst nachgewiesen, dass mehr Wachstum nicht mehr für mehr Zufriedenheit sorgt. Ganz im Gegenteil: psychische Krankheiten nehmen massiv zu. Wir haben längst alles, was wir brauchen. Es muss jetzt darum gehen, wieder den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen mit all seinen Fähigkeiten und seiner Kreativität. Das zum Thema „Lebenssinn Wachstum“.

Du argumentierst erneut substanzlos, indem du bloß Thesen aufstellst, ohne sie mit Fakten o.ä. zu belegen. "Wir haben längst alles" ist unhaltbar. Nur, weil einzelne Individuen mit dem Fortschritt unserer Art zufrieden sind, keine Ziele mehr haben und sich deshalb nach Stillstand sehnen, gilt das nicht für uns als Menschheit. Wir haben noch ein ganzes Universum zu erkunden, Krankheiten zu heilen, da gibt es so viel. Mit Stillstand erreichst du das nicht. Klar, brauchst du dafür Kreativität und innovative Menschen. Doch würden die gefördert werden, wenn ihr Leben nichts neues zu bieten hat und sie täglich in derselben Welt erneut aufwachen? Das wage ich zu bezweifeln. Daten habe ich dazu nicht, brauche ich aber auch nicht, weil du nichts zum Entkräften geliefert hast und das eher eine philosophische Debatte ist, die nur schwerlich mit Fakten geführt werden kann.

 

vor 15 Stunden schrieb Prada79:

Was meinst du mit „vermeidbarer Katastrophe“?

 

Vermeidbare Katastrophe deshalb, weil die Meteorologen schon min. vier Tage vorher über die Ausmaße der Regenmassen Bescheid wussten, es Modelle für überlaufende Flüsse gab, die genau die eingetretenen Stände vorhergesagt haben und von den örtlichen Behörden einfach nichts unternommen wurde, um die Menschen zu schützen (siehe z.B. Focus Online / Kachelmann Wetter). Langfristig wäre die Katastrophe außerdem vermieden werden können, indem nicht Baugenehmigungen in Hochwassergebieten bzw. im ursprünglichen Flussbett erteilt werden: 

 

vor 15 Stunden schrieb Prada79:

Dieses Jahr sind es die katastrophalen Wassermengen, die nur entstanden sind, weil der Jetstream merklich nachgelassen hat.

Dazu zitiere ich einmal kurz Jörg Kachelmann:

 

vor 15 Stunden schrieb Prada79:

Meine Kinder werden eine +3 Grad Welt erleben, wenn wir so weitermachen. Willst du ihnen eine solche Welt zumuten? Wollen wir in jeder Stadt meterhohe Schutzwälle bauen? Wollen wir ihnen Ernteausfälle, Kriege um Wasser und Landverteilungskämpfe zumuten? Natürlich, es hätte diesmal mehr gewarnt werden können, der Hochwasserschutz hätte besser sein können. Aber langfristig ist das keine Lösung.

Darum geht es doch hier gar nicht. Das Hochwasser hatte (nochmal) soweit wir wissen, nichts mit dem Klimawandel zu tun (verlinkt hatte ich schon in meinem Ursprungspost, aber gerne nochmal neue Quellen: WELT-Kommentar / DWD sieht Klimaschutz nicht als Ursache).

 

Und zum Thema Klimaschutz: Ich bin für sinnvollen Klimaschutz, wie ihn die z.B. die FDP umsetzen möchte. Wenn wir die Rahmenbedingungen so anpassen, dass Externalitäten, wie Klimaschäden, internalisiert sind, passt sich der Markt automatisch an. Wenn wir stattdessen auf Verbote und einzelne Markteingriff (Verbrennerverbot), wie es die Grünen vorhaben (die im Übrigen auch für die Katastrophe in RLP in Form der "Klimaschutzministerin" verwantwortlich sind), setzen, werden wir weiterhin als "world's dumbest" gelten statt mit gutem Beispiel voranzugehen.

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Ganz kurzes off-topic, da ich es falsch finde, diese Aussage so stehen zu lassen. (Ich hoffe, das ist in Ordnung, @PhantaFriends.de - Team 🙂)

 

Deine Aussage stimmt nur bedingt, @achterbahndennis. Sicherlich ist der Grund für das Hochwasser nicht der Klimawandel, solche Wetterlagen gab es schon immer. Aber das enorme Ausmaß dieses Hochwassers liegen unbestreitbar am Klimawandel.

(Durch die erhöhten Temperaturen verdampft mehr Wasser der Meere, dadurch ist der Feuchtigkeitsgehalt höher. Gleichzeitig kann eine wärmere Atmosphäre mehr Wasser speichern, was zu höheren Regenmengen führt.

Sagt übrigens auch dein zitierter Experte: https://twitter.com/Kachelmann/status/1415899206267637766
Weitere Quellen: Tagesschau, Frankfurter Allgemeine)

 

Zum Thema:
Als Fan bin ich selbstverständlich pro Erweiterung und im Hinblick auf die Entwicklung des Unternehmens in den letzten Jahren (Investitionsvolumina, Besuchersteigerung und vermutlich Arbeitsplätze, wobei ich dazu keine Zahlen kenne) ist die Erweiterung – besonders für die Stadt Brühl, aber auch für den Rhein-Erft-Kreis – nur sinnvoll und enorm lukrativ.

 

Trotzdem – und ich bin mir sicher, dass sich das Phantasialand dem mittlerweile bewusst ist – sind die Aussichten für den aktuell angestrebten Standort der Erweiterung beinahe gleich null.
Die jahrzehntelange Diskussion und die sich gleichzeitig zuspitzende Lage des Klimawandels sowie das steigende Umweltbewusstsein innerhalb der Bevölkerung lassen eine Erweiterung im angestrebten Ausmaß ziemlich unrealistisch wirken.

Zudem halte ich es zu Zeiten, in denen alle über Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Klimaschutz sprechen, auch irgendwie für das falsche Zeichen eines sympathischen mittelständigen Unternehmens.

 

Es ist also sicherlich an der Zeit, über Alternativen nachzudenken und sich von der Erweiterung am aktuellen Standort zu lösen.
Gerade dem Phantasialand traue ich ein außergewöhnliches Konzept für einen Park an zwei Standorten zu bzw. einen zweiten Park an einem anderen Standort. Mit einem einzigartigen und schnellen Transportsystem, mit einer coolen Story, die die unterschiedlichen Standorte sinnvoll verbindet und selbstverständlich mit next level Thematisierung und Immersion.

 

Ich bin mir aber relativ sicher, dass an so einer Alternativlösung schon gearbeitet wird. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass der Park noch auf die „alte“ Erweiterung beharrt.

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Wo bietet sich den ein "Phantasialand-Standort B" an, @Enric? Und das mit dem "einzigartigen und schnellen Transportsystem" ist ja noch älter als die Erweiterungspläne. Nannte sich "Phantasialand-Jet" und sollte bis zum Bahnhof Brühl verlängert werden. Gut, schnell war er jetzt nicht unbedingt....

 

Nein, ich glaube die Spur mit einem zweiten Park oder einem Hotelkomplex inklusive Abendunterhaltung und Erlebnisbad auf der grünen Wiese ist kalt. Die einzig mögliche Zeitpunkt für einen neuen Standort wäre 2001 gewesen, nach dem Großbrand der Gebirgsbahn. Ich glaube, man hat sich bewusst dagegen entschieden. Und Brühl ist exzellenter Standort.

 

 

Bearbeitet von Bahnschalker
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Ich halte Ackerflächen im Bereich Brühl und Sechtem für geeignet. Die Flächen sind durch die Landwirtschaft größtenteils bereits stark versiegelt. Zudem gibt es in diesem Bereich bereits eine Autobahnausfahrt und auch die zu überbrückende Distanz zwischen Phantasialand und Standort B ist zumindest nicht extrem unrealistisch. (Luftlinie ca. 3-7 km)
Außerdem hätte der Park hier, sofern sich Landwirte finden, die Ihre Flächen verkaufen möchten, in der Theorie sein Erweiterungsproblem aus der Welt geschafft, wobei eine Riesenerweiterung auf Europa-Park- oder Efteling-Größe ja gar nicht angestrebt ist.

 

Den kenne ich wohl und ich halte diese Idee auch immer noch für sinnvoll, auch wenn sich das Phantasialand von der Idee bereits verabschiedet hat.

 

Da hast Du vermutlich Recht und ich kann gut nachvollziehen, dass ein zweiter Standort nicht gewünscht ist, dafür gibt es viele Argumente. Jedoch wäre es in meinen Augen die einzige Alternative, falls eine Erweiterung weiterhin beabsichtigt ist.
Denn besonders in Zukunft wird die Erweiterung „Ententeich“ dann doch immer unrealistischer.

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Man kann auch Kompromisse schließen, Flächen kaufen und wieder aufforsten/renaturieren und das ggf. in höherem Faktor als 1:1... dann sollte zumindest der Naturschutz-Faktor etwas entkräftet sein.

 

Allerdings finde ich viele Parteien die hier gegen das Projekt sind das jeder auf seine Weise nicht kompromissbereit ist. Die Kleingärtner wollen nicht das der Park nach Osten wächst, weil dann auch der Parkplatz näher kommt. Es geht hierbei um 1-2 Stunden morgens und 1 Stunde Abends in etwa wo die Leute mit den Autos wegfahren... tagsüber ist da 5-6 Stunden mal komplett ruhe und ab 19-20 Uhr sowieso.

 

Die Parkflächen sollte man mit Tiefgaragen oder Parkhäusern verkleinern und wo würde man noch mehr Platz gewinnen.

 

Lösungen gibts in der Theorie schon.

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