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Die Sache mit der Erweiterung...


Gast

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Ich muss sagen, dass ich das Thema Flächenverbrauch seit einiger Zeit auch auf der "Öko"-Seite verfolge. Zuletzt fiel mir im Kontext mit den Artenschutz-Volksbegehren auf Länderebene auf, dass da Flächenverbrauch drastisch gesenkt werden sollte, was auch das PHL betreffen würde. 

 

Ich sehe es in Zukunft einfach extrem schwierig, noch weitere Verbauungen von Grünflächen durchzukriegen. Selbst der Europapark stößt mittlerweile auf Widerstand. Und das wird sich auch kaum ändern, weil einfach nicht mehr genug grüne Wiese zum Bauen vorhanden ist, bzw. solche "Wiesen" dann oft einen großen Naturwert haben, den z.B. Äcker nicht haben.

 

Im Grunde sind viele Forderungen der Volksbegehren sinnvoll und notwendig. Aber mit dem PHL trifft es auch irgendwie die falschen. Ich sehe, dass fast jeder neue Aldi oder Lidl einstöckig gebaut wird, noch mal das Doppelte des Gebäudegrundrisses wird als Parkplatz gepflastert, und schlimmstenfalls werden auch noch die restlichen Grünstreifen mit Schotter zugekippt. Viel sinnvoller wäre ein Parkplatz auf dem Dach, oder ganz klassisch Erdgeschoss-Laden mit Wohnungen oder Büros drüber und Tiefgarage. Einfamilienhäuser sind zwar meist schon kleiner, aber gerade Vorgärten sind oft sinnlos verschwendete Flächen, nicht als Erholungsraum nutzbar, für viele Hausbesitzer eine Last, weil sie meinen, dass es unbedingt "ordentlich" aussehen müsse. Mit der Folge, dass sie mit Schotter zugekippt oder gepflastert werden, und auch, wenn man das verbietet, sind triste Hausmeisterrasen und Hecken wie aus Plastik auch nicht gerade ein Gewinn für die Umwelt (Kunstrasen scheint auch eine zunehmende Epidemie in Privatgärten zu sein). Könnte man nicht einfach Baugrundstücke ohne Vorgärten ausschreiben, oder da dann wirklich Garagen, Parkplätze, Mülltonnenplätze usw. vorsehen und die Gärten hinten lassen? Und warum müssen ständig neue Gewerbegebiete nur mit Flachbauten angelegt werden, um die dann hektarweise noch die Fläche asphaltiert oder auf tristen Rasen reduziert wird?

 

Ich halte es auch für ein absolutes No-Go, dass man für das PHL Wälder abholzt oder gar Naturschutzgebiete plättet. Nur ist so ein Freizeitpark eine viel sinnvoller genutzte Fläche als der x-te Supermarkt auf der grünen Wiese mit fußballfeldgroßem Parkplatz, oder das Logistikzentrum mit Betonpisten wie ein Flughafen. Das gilt vor allem, wenn es in der Dichte wie bisher bebaut wird. Die enorme Verdichtung im PHL ist ja auch eine bauliche Leistung, dass man viele Attraktionen an einem Ort integriert hat, keine extra Transportsysteme für Parkbesucher braucht. Letztlich spart ein Freizeitpark auch manchen Kurzurlaub mit übermäßig CO2-verursachendem Flug. 

 

Dummerweise wird da nicht unterschieden, und was die letzten Jahrzehnte zubetoniert wurde, lässt sich auch kaum wieder umändern. Ausgleichsflächen können etwas abhelfen, aber es dauert Jahrzehnte, bis sie für die Natur einen größeren Wert haben - gewachsene Naturschutzgebiete können sie schon mal gar nicht ersetzen. Ich denke, es wird auf Dauer noch viel schwerer werden, solche Erweiterungen durchzukriegen. Also muss sich das PHL wohl oder übel mit dem verbleibenden Platz abfinden. Vielleicht schon mal planen, auf dem Mitarbeiterparkplatz oder Busparkplatz richtig große Themenbereiche zu errichten, die auch in die Höhe gehen, mit andern Dingen, wie Parkplätzen, in die Tiefe.

 

Ein eigenständiges Angebot wie einen Wasserpark, könnte man aber auch gut an einem anderen Ort errichten.

Bearbeitet von PhantaDad2017 (Änderungen anzeigen)
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Ich sage ja immer wieder: Nehmt das Phantasiland und baut es hier bei uns hin.

 

Grund 1: Hier ist ein Industriegebiet, bzw sollte eins sein, dass überhaupt nicht in die Pötte kommt. Keiner will da siedeln weil es einfach in der Nähe zu viele gibt. Da wäre eine großen Grundfläche geboten.

 

2.: Ackerbau. Viele Landwirte haben ihre Acker hier. Die lassen sich sicherlich überreden was zu verkaufen, wenn man den ein oder anderen Bauern hier so schimpfen hört.

3.: Infrastruktur. Wir haben den Wesertunnel in der Nähe. Die Straßen wurden hier erst ausgebaut. Bis zu den Nordseebädern wie Butjadingen und Tossens ist es nicht weit. Die Nordseeinseln sind nicht weit. Varel, Oldenburg, Bremen. Alles nur ne gute Stunde entfernt. Hamburg und Hannover zwar etwas mehr, würde ich mit ca 2-3 Stunden dennoch als kurz erachten.

 

Und! Platz wie ulle. 

 

:D 

Bearbeitet von flofen (Änderungen anzeigen)
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  • 3 Wochen später...

Naja aber im Prinzip muss eine Lösung her... dieses überbrücken kann man nicht endlos fortführen. 

 

Ein Zweitpark in der Nähe (denke bis zu 15/20km könnten in Ordnung sein und ein funktionierender (!) Shuttleservice wäre eine Ergänzung. Ob es ein Wasserpark sein muss muss man überlegen. Köln ist halt nicht Rust. 

 

Das Investitionsvolumen für Rulantica meine ich war um die 300 Millionen Euro. 

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vor 12 Stunden schrieb Powermax90:

Naja aber im Prinzip muss eine Lösung her... dieses überbrücken kann man nicht endlos fortführen. 

 

Ein Zweitpark in der Nähe (denke bis zu 15/20km könnten in Ordnung sein und ein funktionierender (!) Shuttleservice wäre eine Ergänzung. Ob es ein Wasserpark sein muss muss man überlegen. Köln ist halt nicht Rust. 

 

Das Investitionsvolumen für Rulantica meine ich war um die 300 Millionen Euro. 

Das mit dem zweitpark halte ich für Realistisch, besonders wenn man eh nur einen Wasserpark plant. Dieser wird wahrscheinlich auch deutlich kleiner Ausfallen, als Rulantica. Würde wahrscheinlich mit so 1/4 bis 1/3 von Rulantica rechnen.

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Am 6.6.2021 um 11:03 schrieb Marcelk12321:

Das mit dem zweitpark halte ich für Realistisch, besonders wenn man eh nur einen Wasserpark plant. Dieser wird wahrscheinlich auch deutlich kleiner Ausfallen, als Rulantica. Würde wahrscheinlich mit so 1/4 bis 1/3 von Rulantica rechnen.

 

In Anbetracht das es einige gute Thermen in der Umgebung des PHL gibt, wäre 1/3 oder 1/4 keine Konkurrenz... und ich war in Rulantica. 1/4 der Fläche heißt quasi "lohnt sich nicht hinzufahren"... ich sprech aus Erfahrung. Also wenn das Konzept die Massen anlocken soll muss schon mehr kommen als "der Wasserpark vom Phantasialand" als Argument. 

 

Rulantica in der 2019er Größe ist schon ein Minimum - mit genügend Flächen zum erweitern.

 

Gleichzeitig ist ein Wasserpark bei recht viel Konkurrenz eine Möglichkeit aber vielleicht nicht die einzige Option.

 

Die Argumentation für einen zweiten Park potentiellen Anwohnern, Investoren, Parteien, Verbänden usw. müssen sein:

 

-> Ökologischer Bau und idealerweise Nullenergie-Konzept mit Solar, Wind und Geothermie, bepflanze Dächer

-> ganzjährige neue Arbeitsplätze in der Ruhrpott-Region und nicht nur im Niedriglohn-Sektor

-> Bodenversiegelung, Flächenverbrauch, Aufforstung der Umgebung

-> Emissionsfreier Transfer zwischen Phantasialand und Zweitpark

-> Die Anwohner mitnehmen -> Schulkinder-Schwimmkurse, Seniorenschwimmen vergünstigt oder kostenlos für die Dörfer drumherum

 

.... das wären ein paar gute Argumente/Ansätze um den großen Gegnern (BUND, NABU, Büdnis90/Grünen, Anwohner) deutlich entgegenzukommen.

 

 

+++ Update +++

Zudem korrigiere ich die oben genannte Investitionssumme auf den eben recherchierten Wert von 180 Millionen Euro

Bearbeitet von Powermax90 (Änderungen anzeigen)
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  • 2 Wochen später...
vor 10 Minuten schrieb Ena:

Ist leider ein kostenpflichtiger Artikel. Was steht dort zusammengefasst?


Ups. Hab die Bezahlschranke nicht gesehen. 😂

 

Gab ne kleine Anfrage einer SPD-Abgeordneten im Landtag, ob die Verkaufsverhandlungen bis zu Ende der Legislaturperiode abgeschlossen sein werden. 

Antwort der Landesregierung: Gespräche dauern an.

 

Verkauf der Fläche durch das Land ist Voraussetzung für die Erweiterung. Gespräche dazu gab es in den letzten vier Jahren mehrfach, zuletzt Ende Januar unter Beteiligung der Umweltministerin. Man will ne Lösung, die nicht in die kommunale Planungshoheit eingreift.

 

Problem: Rot-Grün im Brühler Rat will keine Erweiterung - Thema hatten wir ja schon.

 

Initiative 50k Bäume freut sich darüber und würde notfalls klagen. Der Park soll mal bessere Ideen haben, als Wald abzuholzen und lieber die Parkplätze auf der östlichen Parkseite bebauen. Soll man halt geschickt machen, damit die Anwohner nicht belastet werden.

 

Kenter betont Wichtigkeit der Erweiterung, auch wenn man durch Abriss und Neubau die Attraktivität des Parks oben gehalten hat. Man braucht Platz, um überregional Mehrtagesgäste mit dem nötigen Kleingeld anzuziehen.

Aquapark, Konzerthalle und so.
Ist zuversichtlich, dass die laufenden Verhandlungen mit dem Land positiv abgeschlossen werden. Die Frage implizierte: Bis Mai.

Park bietet den Fraktionen im Brühler Rat Gespräche an. Mit SPD, CDU und FDP hat man schon gesprochen.

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1 hour ago, Ena said:

Ist leider ein kostenpflichtiger Artikel. Was steht dort zusammengefasst?

Also wer sich bissle mit dem Java Skript da auskennt kann den Text easy freischalten

 

wenn ihr mögt kann ich euch den Text hier einfach reinkopieren, falls das erlaubt ist 

oder ich schicke es per PN als Screenshot 

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Spontane Idee: 

Besteht theoretisch die Möglichkeit, dass der Park das Areal des Mondsees "aufgibt" und verkauft? Meinetwegen auch für einen symbolischen Euro, aber das wäre eventuell eine Möglichkeit, stattdessen eine andere bebaubare Fläche zu erhalten? Der Mondsee an sich dürfte für den Park wirtschaftlich sehr unattraktiv geworden sein. Wakobato ist praktisch tot, etwas anderes darf dort ohnehin nicht gebaut werden und die Instandhaltung der Begrünung kostet auch einfach nur Geld (wenn sie dann mal stattfindet). Ich weiß, dass das Gebiet von vielen Leuten als Ruhebereich geschätzt wird. Aber aus wirtschaftlicher Sicht ist das doch einfach nur der Horror für den Park. Es besteht seit je her empfindlicher Platzmangel und da hinten muss ein Naturschutzgebiet unterhalten werden, dass nur ein paar Tretboote und einen Wasser Ride, der am Wochenende nicht läuft, zu bieten hat... 

 

Um mal die Verhältnisse zu verdeutlichen. Laut meinen Berechnungen auf Google Maps beläuft sich das Areal um den Mondsee auf knapp 28.900 m^2. Das entspricht vier mal der Fläche von Klugheim, bzw. über 10% der gesamten Parkfläche. Also mit einem Zehntel des Parks lässt sich effektiv kein einziger Euro verdienen.

 

Da scheint es für mich gar nicht so abwegig, dass man das Gebiet als Ausgleichsfläche für eine wirtschaftlich nutzbare Erweiterung abstößt...

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@LeoLa

 

Die Idee kam hier schonmal auf. Grundsätzlich wäre das IMHO ein Ansatz, wenn auch einer von dem wir nicht wissen ob der Park das nicht evtl schonmal vorgeschlagen hat. Allerdings komme ich bei meinen Messungen nur auf See = dreifache Fläche von Klugheim. Und da habe ich den See schon recht großzügig bemessen.

 

Problemtisch wird aber die Frage in welche Richtung man sich dann ausbreitet. In Richtung der Anwohner kann man nicht, mal abgesehen davon dass diese dann jammern würden weil diese Lösung für sie keinen Vorteil bringt. Geht man über die Berggeiststraße jammern die Umweltschützer weil sie argumentieren werden dass der böse Park intakte Umwelt kaputt macht und dafür einen verseuchten See zurück gibt (unabhängig vom Wahrheitsgehalt dieser Aussage). Über/unter die Autobahn halte ich für möglich aber ziemlich teuer, noch dazu für so eine kleine Fläche. Über/Unter den Schnorrenberg wird schwer bis unmöglich wenn man vorraussetzt dass dem Park das ganze Gebiet um den See nicht mehr gehört.

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Den Mondsee hat der Park selbst verbockt, die ideale Lösung war der Märchenwald oder etwas vergleichbares und eine ruhige Fahrt auf dem See. Man hätte auch einen Feng-Ju-Palace dort hinten bauen können. Natürlich alles kleine Knallerattraktionen, die als Hauptattraktion gelten aber für ne schöne "Familienecke" hätte der See potential. Aber leider hat man sich für Wakobato entschieden und sonst gibt's da eben nichts brauchbares mehr. 

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Bitte kein Märchenwald.. das Phantasialand ist aus meiner Sicht gerade im Begriff sich zu einem richtigen eigenen Fantasieland zu entwickeln. Beide neuen Themenbereiche haben nichts mehr wirklich mit irgendeinem realen Land Bereich zu tun. Und ich würde mir wünschen, dass die anderen Länderthemenbereiche eigenen Namen etc. bekommen würden. Da ist mir CrazyBats z.B. schon ein Dorn im Auge.

 

So doof es auch klingt: Die Politik sieht, dass das Phantasialand ja gut noch mit dem Ersetzen alter Attraktionen klar kommt. Warum sollte man die Wähler dann enttäuschen und plötzlich eine Erweiterung genehmigen.

 

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Irgendwann würden wir immer wieder an den gleichen Punkt kommen. Dauerhaftes Wachstum ist nicht möglich.

Die Frage ist, wenn jetzt eine Erweiterung genehmigt, dann stehen wir in 10 Jahren vor dem gleichen Problem.

 

Also was machen??? Und was wollen die Besucher in 20-30 Jahren sehen???

 

Staende jetzt noch die Geburtsbahn, waren die Wartezeiten bei 1-5 min. 

 

 

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vor 7 Minuten schrieb ruelps:

Geburtsbahn

Das wäre ein ewiges Trauma!

Ich bin mir relativ sicher, dass die Gebirgsbahn heute unter keinerlei Bedingungen mehr stünde. Selbst wenn Platz vorhanden wäre fehlt der ursprüngliche Hersteller und die Bahn hat nicht die Qualität, dass sich die stetig steigenden Wartungskosten lohnen würden. 1001 Nacht hat deutlich gezeigt, dass auch noch so große Nostalgie für den Erhalt einer alternden Attraktion nicht ausreicht.

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